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Die Gestaltungskraft von Lavendel

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Die Gestaltungskraft von Lavendel

Blühende Lavendelfelder in der Provence lassen unser Herz hüpfen! Kaum ein anderes Gewächs verbinden wir stärker mit Sommer und Süden als den Lavendel. Schon wenige Pflanzen verbreiten Ferienatmosphäre.

Aufgrund seiner Anspruchslosigkeit ist Lavendel prädestiniert für Kies- und Steingärten. Bei kargen Böden muss man nicht verzweifeln, denn gerade hier entwickelt sich oft eine immense Vielfalt. Die aromatischen Sträucher harmonieren in diesem Kontext mit Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias, E. myrsinites), Bart-Iris (Iris barbata), Junkerlilie (Asphodeline lutea), Königskerze (Verbascum), Lampenputzergras (Pennisetum), Federgras (Stipa), Pampasgras (Cortaderia), Mädchenauge (Coreopsis) und Blutrotem Storchschnabel (Geranium sanguineum). Sträucher wie Felsenbirne (Amelanchier), Pfaffenhütchen (Euonymus) und Wildrosen (Rosa majalis, R. rugosa, R. pendulina, R. glauca) strukturieren und verlängern gemeinsam mit einjährigem Mohn (Papaver rhoeas, Esch­scholzia californica) und Zwiebelblumen (Tulipa kaufmanniana/humilis, Iris reticulata, Crocus, Allium oreophilum, Eranthis hyemalis, Muscari) die Saison. Ein gut geplanter Kiesgarten ist ein Fest für die Sinne, an dem sich auch viele Insekten gern berauschen.

Ungetrübte Blütenpracht
Lavendel ist ein Schwachzehrer und bevorzugt durchlässigen, mässig fruchtbaren Boden in voller Sonne. In Töpfen sorgt eine Schicht aus Blähton oder Kies für eine gute Drainage. Bei der Kultur in Gefässen sollte man ab und zu etwas Dünger ins Giesswasser geben. In rauen Lagen ist es unerlässlich, ausgepflanzte Exemplare im Winter mit Reisig zu schützen. Töpfe hingegen überwintert man am besten frostfrei. Damit der Strauch nicht vergreist und schön dicht und buschig wächst, empfiehlt sich ein Rückschnitt nach der Blüte sowie ein zweiter Schnitt im zeitigen Frühjahr. Beim ersten Mal kürzt man den Strauch um ein Drittel, beim zweiten Mal um zwei Drittel ein.

Tipp: Lavendel lässt sich ganz einfach über Stecklinge im Frühjahr oder im Spätsommer vermehren.

Text & Bild: Annette Lepple

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