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Die schönsten Salbei für den Garten

Die schönsten Salbei für den Garten
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Die schönsten Salbei für den Garten

Kaum eine Familie ist so weit verzweigt wie jene des Salbeis, der uns mit zauberhaften Blüten in allen Formen und Farben und mit seinem aromatischen Laub verführt. Wir stellen die schönsten Salbei für den Garten vor.

Über 900 Arten Einjähriger, Zweijähriger, Stauden und Sträucher zählt die Familie der Salbei. Die herben Nasenschmeichler kommen auf der ganzen Welt in gemässigten und tropischen Gegenden vor und fehlt nur in ganz heissen, feuchten Regionen. Die Pflanzen besiedeln bevorzugt sonnige Plätze wie trockene Wiesen, Felshänge und lichte Gehölze, kommen mitunter aber auch auf feuchten Wiesen vor. Viele zeichnen sich durch aromatisches Laub und Blüten aus. Manche Arten sind wollig behaart, ihre Blätter erscheinen fast silbrig. Ein gutes Erkennungsmerkmal des Salbeis sind die gegenständig angeordneten Blätter. Die zweilippigen Blüten sind entweder in Rispen oder in achselständigen Wirteln angeordnet und wahre Insektenmagnete. Ob sonnige Rabatte, Gehölzrand, Kräuterschnecke, Kies- oder Naturgarten – es gibt für nahezu alle Lagen und jeden Geschmack die passende Salbeisorte.

Flüchtige Schönheit

Auch wenn die Pracht von ein- und zweijährigen Pflanzen nur von kurzer Dauer ist, sollte man nicht auf sie verzichten, denn mit ihnen lassen sich Lücken im Staudenbeet oder Kräutergarten füllen und bunte Akzente setzen. Zu den schönsten Salbei für den Garten zählen der elegante Silberblatt-Salbei (Salvia argentea), ein Blattschmuckgewächs aus dem Mittelmeerraum, dessen silbrige, wollig behaarte Rosetten zum Streicheln einladen.  Er ist meist zweijährig, kann aber auch etwas länger ausharren, wenn es ihm zusagt. Dasselbe trifft auf den prächtigen Muskateller-Salbei (S. sclarea) zu, der auf guten Böden 1 m hoch wird. Beide Arten versamen sich, wenn Lücken im Beet vorhanden sind.

Wilder Charme

Im Kontext von natürlich anmutenden Gestaltungen hat auch der schlichte heimische Wiesen-Salbei (S. pratensis) seine Berechtigung. Er lässt sich zum Beispiel mit Margeriten (Leucanthemum vulgare) in Kräuterrasen integrieren und sieht auch herrlich in Gesellschaft von anderen Wildstauden und Gräsern aus. Solch gemischte Bepflanzungen zeichnen sich nicht zuletzt durch ihre poetische Schönheit im Winter aus. Vögel und kleine Säugetiere finden in dieser Zeit Nahrung und Rückzugsorte, weshalb man die Beete erst gegen Winterende oder in rauen Lagen im zeitigen Frühjahr zurückschneidet.

Die Südländer

Bei den strauchigen Salbeiarten kommt einem spontan der Echte Salbei (S. officinalis) in den Sinn, dessen Blätter in der Küche unentbehrlich sind. Er kommt ebenfalls aus dem Mittelmeerraum, fühlt sich aber auch bei uns daheim, solange er in voller Sonne und durchlässigem, nicht zu schwerem Boden steht. Sorten wie ‘Berggarten’, ‘Purpurascens’ und ‘Tricolor’ haben besonders attraktives Laub. Aus Mexiko kommen etliche Sträucher, deren Blüten ebenfalls wertvoll für Insekten sind. Dank züchterischer Tätigkeit gibt es bei S. gregii und S. microphylla immer mehr Farben zur Auswahl. Blühfreudig zeigt sich auch der Halbstrauch ‘Black Knight’ mit schwarzvioletten Blüten. In milden Gegenden lassen sich diese empfindlicheren Arten an geschützten Orten wie etwa vor Südwänden auspflanzen und mit einer dicken Schicht Laubmulch überwintern.

Individuelle Pflege

Salbei schätzt leichte, mässig fruchtbare, humusreiche und durchlässige Böden in der Sonne oder im Halbschatten. Eine Ausnahme ist S. uliginosa mit leuchtend blauen Blüten, der feuchte Böden benötigt. Arten aus dem Mittelmeerraum brauchen volle Sonne. Samen von Einjährigen sät man im mittleren Frühjahr aus, jene von Zweijährigen im Sommer. Im Frühsommer lassen sich Sträucher über Grünstecklinge und im Spätsommer über halbverholzte Stecklinge vermehren. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr sorgt für einen kompakten Wuchs. Topfpflanzen versorgt man im Sommer einmal wöchentlich mit Flüssigdünger.

 

Das sind die schönsten Salbei für den Garten:

Liste Salbei

 

 

Text & Foto: Annette Lepple

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