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Erster Innsbruck-Sieg für Österreichs Skispringer seit elf Jahren. Hayböck wird Dritter. Kobayashi neuer Tournee-Führender.
Michael Hayböck wird Dritter. In der Gesamtwertung katapultierte sich der hinter Hörl zweitplatzierte Ryoyu Kobayashi aus Japan an die Spitze.
Österreich braucht jetzt ein kleines "Tournee-Wunder"
Nach dem Sieg vor 21.000 Zuschauern beim Heimbewerb ist die Euphorie im Lager der rot-weiß-roten Adler groß. Der Tournee-Tagessieg von Hörl, ergänzt durch den dritten Platz von Hayböck, gibt Auftrieb. In der Gesamtwertung sind die Chancen auf den ersten Goldenen Adler seit neun Jahren allerdings drastisch gesunken. Zuletzt war Stefan Kraft 2014/15 der strahlende Sieger. Diesmal ist vor dem Finale in Bischofshofen am Dreikönigstagung Jan Hörl Österreichs heißestes Eisen.
In der Gesamtwertung liegt der gebürtige Bischofshofner nun auf dem dritten Platz. Allerdings mit Respektabstand auf den neuen Führenden aus Japan. 23,6 Punkte fehlen Hörl auf Ryoyu Kobayashi, der bereits zwei Mal die Tournee gewinnen konnte. Stefan Kraft rangiert mit 33,8 Punkten Rückstand auf dem dritten Platz. Michael Hayböck ist mit 48,6 Punkten Rückstand wohl schon chancenlos.
Das Finale von Bischofshofen wird nun ein Duell zwischen Kobayashi und seinem deutschen Herausforderer Andreas Wellinger, der aktuell nur 4,8 Punkte dahinter auf Platz zwei der Gesamtwertung liegt. Die Österreicher brauchen hingegen ein kleines "Tournee-Wunder". Aber auch die gibt es bekanntlich immer wieder, weshalb in Bischofshofen hoffentlich ein randvoller Hexenkessel auf die Skispringer wartet.
Jan Hörl (1. Platz): "Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Es ist mein zweiter Sieg, und das daheim auf dem Bergisel. Unbeschreiblich. Ich bin megahappy. Für mich war es volle Attacke, Sieg oder Sarg, das funktioniert bei mir am besten. Die Kulisse ist sehr schön, aber es hat mich schon ein bisschen nervös gemacht. So konstant wie heuer war ich eigentlich noch nie, ich bin megastolz." |