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Moser schafft Exploit in Marrakesch ++ Mvogo steigt mit Lorent ab ++ Zverev gewinnt Masters in Rom

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Sportredaktion
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Mvogo steigt mit Lorient ab

Yvon Mvogo und Lorient müssen den Gang in die Ligue 2 antreten. Trotz eines 5:0-Erfolgs am letzten Spieltag gegen Absteiger Clermont konnten sich die Bretonen nicht mehr am punktgleichen Metz vorbei in die Barrage retten. Ein Treffer fehlte zur vorübergehenden Rettung. Nun musste sich Lorient beugen, weil Metz in den Direktduellen mehr Auswärtstore erzielt hat.

Ein Erfolgserlebnis gab es für Jordan Lotomba und Fabian Rieder. Lotomba sicherte Nice mit seinem Treffer in der Nachspielzeit zum 2:2 einen Punkt gegen Lille. Rieder, der in der Schlussphase eingewechselt wurde, traf gegen Reims für Rennes zum bedeutungslosen 1:2. (sda)

Exploit und Grosserfolg für Angelica Moser

Der 26-jährigen Angelica Moser gelingt am Diamond-League-Meeting in Marrakesch ein Exploit. Sie gewinnt den Stabhochsprung mit einem gelungenen Versuch über 4,73 m.

Angelica Moser, in Texas geboren und im Zürcher Weinland aufgewachsen, übersprang die 4,73 im dritten Versuch. Zuvor meisterte sie die Höhen 4,45 m im ersten, 4,55 m ebenfalls im ersten und 4,65 m im zweiten Versuch. Insbesondere der zweiten Versuch über 4,65 m war ein perfekter Sprung mit sehr viel Marge. Selbst Trainer Adrian Rothenbühler staunte. Die Italienerin Roberta Bruni, die als einzige neben Angelica Moser die 4,65 ebenfalls meisterte, verzichtete auf die 4,73 und gab den Wettkampf nach einem gerissenen Versuch über 4,78 auf.

Angelica Moser gewinnt in Marrakesch.

Angelica Moser gewinnt in Marrakesch.

Christian Bruna / EPA

Als Exploit darf Mosers Leistung bezeichnet werden, weil sie zuvor in dieser Saison noch nie höher als 4,40 m sprang. Und bei diesem Meeting in Basel passte bei Moser fast gar nichts zusammen. Mit dem Siegessprung von Marrakesch auf 4,73 m kam sie bis auf zwei Zentimeter an ihre persönliche Bestleistung heran. An Meetings der Diamond League schaffte sie es zum zweiten Mal aufs Podest.  In die Geschichtsbüchern der Diamond League geht Angelica Moser als siebente Siegerin aus der Schweiz ein - nach Nicole Büchler, Lea Sprunger, Ajla Del Ponte, Mujinga Kambundji, Simon Ehammer und zuletzt Ditaji Kambundji beim letzten Meeting in Doha.

Kein Meistertitel für Zuber und Athen

Steven Zuber kann den Titel in der griechischen Meisterschaft mit AEK Athen nicht verteidigen. PAOK Saloniki sichert sich am letzten Spieltag die Spitzenposition.

Zuber traf in der 40. Minute zum 2:0 in der Partie gegen Lamia und brachte seine Mannschaft vorübergehend auf Kurs Richtung Titelverteidigung. Allerdings setzte sich Konkurrent PAOK Saloniki schliesslich gegen Aris doch noch 2:1 durch, behauptete die Tabellenführung und sicherte sich den vierten Titel der Vereinsgeschichte.

Für Zuber, der ebenfalls zum 38-köpfigen Aufgebot von Nationaltrainer Murat Yakin für die Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Deutschland zählt, war es der achte Saisontreffer. (sda)

Zverev triumphiert in Rom

Alexander Zverev hat das Masters-1000-Turnier in Rom gewonnen und damit eine perfekte Generalprobe für die French Open gefeiert. Der Olympiasieger siegte am Sonntag im Finale des Sandplatz-Events in der italienischen Hauptstadt gegen den Chilenen Nicolas Jarry mit 6:4, 7:5 und holte damit seinen ersten Titel in diesem Jahr. Eine Woche vor dem Beginn des zweiten Grand-Slam-Turniers der Tennis-Saison in Paris zeigte Zverev eine ganz starke Leistung und verwandelte nach 1:41 Stunden seinen vierten Matchball. 

Zverev fährt nun als Mitfavorit nach Paris. Im vergangenen Jahr stand er im Stade Roland Garros im Halbfinale. Da in der laufenden Sandplatzsaison bislang kein Spieler dominieren konnte, kann sich Zverev Chancen auf seinen ersten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier ausrechnen. (dpa)

Alexander Zverev jubelt in Rom.

Alexander Zverev jubelt in Rom.

Ettore Ferrari / EPA

Gregory Wüthrich trifft und holt mit Sturm Graz das Double

Gregory Wüthrich gewinnt mit Sturm Graz nach dem Cup auch die österreichische Meisterschaft. Am letzten Spieltag der Bundesliga reicht ein 2:0 gegen Klagenfurt zum vierten Meistertitel der Geschichte.

Gregory Wüthrich ist in der Innenverteidigung der Grazer gesetzt. Dass er auch offensiv Akzente setzen kann, zeigte er in der 69. Minute, als er mit seinem dritten Saisontor den Grazern die Tür zum Titel aufstiess. Am Sonntag absolvierte der 29-Jährige wettbewerbsübergreifend seinen 42. Einsatz der Saison, wobei der Berner dabei nur einmal im Cup nicht in der Startaufstellung gestanden war. 

Für Graz ist es der vierte Meistertitel der Geschichte, der erste seit 2011. Erst zum zweiten Mal nach 1999 gelingt den Steirern das Double aus Meisterschaft und Cup. (sda)

Fechten: Platz 3 für Schweizerinnen

Unterschiedlich schlugen sich die Nationalteams im Degenfechten in den Team-Weltcup in Fujairah und Saint-Maur-des-Fossés. Derweil sich die Frauen, angeführt von Pauline Brunner, nach einer Halbfinal-Niederlage gegen Südkorea (31:45) mit einem 45:39 über Kanada den 3. Platz sicherten, schieden die Männer in den Vereinigten Arabischen Emiraten schon in den Achtelfinals aus und belegten bloss Platz 13 unter 29 Teams.

Pauline Brunner sicherte der Schweiz im April den einzigen Quotenplatz für die Fechter für die Sommerspiele in Paris. (sda)

Österreich hat Viertelfinal vor Augen

Österreich hat bei der Eishockey-WM in Tschechien die erste Viertelfinalteilnahme seit 30 Jahren vor Augen. Der letztjährige WM-14., der nur dank eines Sieges im Penaltyschiessn erstklassig geblieben war, setzte sich im vorletzten Vorrundenspiel gegen Norwegen mit 4:1 (0:0, 3:0, 1:1) durch.

Mit sieben Punkten zog der Aussenseiter in der Gruppe A mit dem viermaligen Weltmeister Finnland gleich, den er überraschend mit 3:2 besiegt hatte. NHL-Jungstar Marco Rossi bereitete die ersten drei Tore vor. Auch gegen Titelverteidiger Kanada hatten die Österreicher einen Zähler geholt, als sie erstmals in der WM-Geschichte im letzten Drittel einen Fünf-Tore-Rückstand aufholten. Letzter Gegner ist am Dienstag (12.20 Uhr) Aufsteiger Grossbritannien. (sid)

Österreich darf gegen Norwegen jubeln.

Österreich darf gegen Norwegen jubeln.

Petr David Josek / AP

Pogacar gewinnt auch die Königsetappe

Dem Slowenen Tadej Pogacar (25) gelingt in der Königsetappe des Giro d’Italia die nächste Machtdemonstration. Nach 222 km mit 5400 Höhenmetern siegt Leader Pogacar auch am Ende der 15. Etappe in Livigno. Pogacar baut den Vorsprung in der Gesamtwertung mit diesem Sieg massiv aus. (sda)

Hat jeden Grund zum lächeln: Tadej Pogacar.

Hat jeden Grund zum lächeln: Tadej Pogacar.

Massimo Paolone / AP

Zweiter Platz für Balanche

Camille Balanche gehört im Abfahrts-Weltcup bei den Mountainbikerinnen bereits wieder zu den Schnellsten. In Bielsko-Biala schafft sie als Zweite einen Podestplatz. Letzte Saison stürzte Camille Balanche nach einem starken Saisonstart (dreimal Zweite) im vierten Weltcuprennen schwer und verpasste so fast die gesamte Saison. In diesem Jahr schaffte es die 34-Jährige aus Le Locle schon im zweiten Rennen wieder aufs Podest. Auf Siegerin Marine Cabirou aus Frankreich büsste Balanche bloss 1,188 Sekunden ein. Balanche - Europameisterin von 2019, Weltmeisterin von 2020 und Weltcupsiegerin von 2022 - belegt im Weltcup bereits wieder den 3. Platz. (sda)

Verstappen gewinnt auch in Imola

Weltmeister Max Verstappen hat das Formel-1-Rennen in Imola gewonnen. Der 26-jährige Niederländer setzte sich am Sonntag in seinem Red Bull mit nur 0,725 Sekunden Vorsprung vor dem Briten Lando Norris im McLaren durch. In Italien belegte der Monegasse Charles Leclerc im Ferrari den dritten Platz.  Guanyou Zhou und Valtteri Bottas beendeten das Rennen auf den Rängen 15 und 18. Mit seinem fünften Saisonsieg im siebten WM-Lauf baute Titelverteidiger Verstappen die Führung in der Gesamtwertung aus und reist mit einem guten Gefühl zum Grossen Preis von Monaco am kommenden Wochenende. (dpa/ldm)

Verstappen sah die schwarzweiss karierte Flagge als Erster.

Verstappen sah die schwarzweiss karierte Flagge als Erster.

Luca Bruno / AP

Schweizer Männer-Vierer im Final

Der Schweizer Vierer ohne Steuermann mit Kai Schätzle, Patrick Brunner, Tim Roth, und Joel Schürch wahrt die Chance auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris.

Am ersten Tag der Olympia-Qualifikationsregatta auf dem Luzerner Rotsee, wo in jeder Kategorie die letzten zwei Startplätze für die Sommerspiele vergeben werden, gewann das Quartett seinen Vorlauf und qualifizierte sich so souverän für den Final am Dienstag. Den direkten Einzug in den Final verpasst hat der Schweizer Doppelzweier der Frauen.

Jeannine Gmelin und Nina Wettstein klassierten sich in ihrem Vorlauf knapp hinter dem deutschen Boot und müssen am Montag in der Repechage antreten. Im Einer der Frauen im Halbfinal steht Aurelia-Maxima Janzen. Olivia Nacht und Eline Rol rudern im Leichtgewichts-Doppelzweier ebenfalls am Pfingstmontag um den Einzug in den Final. (sda)

Montero übernimmt bei Juve bis Saisonende

Paolo Montero wird Juventus Turin in den zwei noch ausstehenden Runden in der italienischen Meisterschaft betreuen. Er folgt auf den am Freitag entlassenen Massimiliano Allegri, wie der Klub am Sonntag mitteilte.

Montero gewann als Verteidiger von Juventus Turin 1996 bis 2005 vier Titel in der Serie A. Zuletzt betreute der 52-jährige Uruguayer die U19 des italienischen Rekordmeisters. Die Turiner hatten Allegri wegen seiner Ausraster während und nach dem Cupfinal gegen Atalanta Bergamo entlassen. (sda/apa)

Paolo Montero übernimmt in Turin.

Paolo Montero übernimmt in Turin.

Spada / AP

FC Schaffhausen trennt sich von Trainer Wimmer

Der FC Schaffhausen und Trainer Christian Wimmer trennen sich nach der Saison. Dies gab der Klub am Sonntag bekannt.

Der 39-jährige Deutsche übernahm Schaffhausen in der Winterpause auf dem letzten Platz der Challenge League und schaffte mit dem Team bereits vier Runden vor Schluss den Klassenerhalt.

Wimmer wird Schaffhausen am Pfingstmontag beim Saisonabschluss gegen Sion nochmals betreuen. Wer sein Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt. (sda)

Juventus droht Schlammschlacht mit Allegri

Dem italienischen Fussball-Rekordmeister Juventus Turin droht eine Schlammschlacht mit Ex-Trainer Massimiliano Allegri. Der am Freitag entlassene Allegri will laut Medienberichten vor Gericht ziehen. Der 56-Jährige sieht in seinen Ausrastern während und nach dem Pokalfinale gegen Atalanta Bergamo am vergangenen Mittwoch (1:0) keinen ausreichenden Grund für die fristlose Kündigung des Klubs. Allegri könnte daher auf alle Zahlungen bis zu seinem Vertragsende 2025 bestehen.

Massimiliano Allegri.

Massimiliano Allegri.

AFP

Allegri ist der erste Coach in der 127-jährigen Vereinsgeschichte, der wegen seines Verhaltens gefeuert wurde. Als Grund für die Trennung nannte der Traditionsklub «bestimmte Verhaltensweisen» des 56-Jährigen, die «unvereinbar mit den Werten von Juventus und dem Verhalten derer, die den Verein repräsentieren», seien.

Allegri sah in der Nachspielzeit die Rote Karte, weil er an der Seitenlinie ausgerastet war und sich mit dem Vierten Offiziellen angelegt hatte. Später soll er den Chefredakteur der Sporttageszeitung Tuttosport bedroht und beschimpft haben, der italienische Fussballverband FIGC leitete Ermittlungen ein. Allegri soll auch Juves Sportdirektor Cristiano Giuntoli beschimpft und weggedrängt haben. (SID)

Sieg um 37 Hundertstel verpasst: Zoé Claessens gewinnt an BMX-WM Silber

Zoé Claessens gewinnt an den BMX-Weltmeisterschaften in Rock Hill (USA) die Silbermedaille in der Disziplin Racing. Die Waadtländerin musste sich im Bundesstaat South Carolina einzig der Einheimischen Alise Willoughby geschlagen geben. Die Differenz betrug 37 Hundertstel.

Die 23-jährige Zoé Claessens stammt aus Villars-sous-Yens im Waadtland. Schon 2022 gewann sie WM-Silber.

Die 23-jährige Zoé Claessens stammt aus Villars-sous-Yens im Waadtland. Schon 2022 gewann sie WM-Silber.

Keystone

Für die Europameisterin Zoé Claessens, in der laufenden Saison Siegerin von zwei der sechs Weltcuprennen, ist es der zweite WM-Medaillengewinn in der Elite-Kategorie. Vor zwei Jahren war die 23-Jährige aus Villars-sous-Yens in Nantes ebenfalls Zweite geworden.

Zoé Claessens ist dreifache Europameisterin, zum WM-Titel fehlten 37 Hundertstel.

Zoé Claessens ist dreifache Europameisterin, zum WM-Titel fehlten 37 Hundertstel.

Keystone

Den Schweizer Männern hingegen lief es nicht nach Wunsch: Ex-Weltmeister Simon Marquart war im Achtelfinal ausgeschieden, der Weltcup-Zweite Cedric Butti wurde im Viertelfinal in einen Sturz verwickelt.

Ukrainer Oleksandr Usyk schlägt Tyson Fury und ist neuer Schwergewichts-Champion

Der Ukrainer Oleksandr Usyk schlägt den Briten Tyson Fury in einem hochklassigen Kampf um die wichtigsten WM-Titel und krönt sich zum ersten unumstrittenen Schwergewichtschampion seit Lennox Lewis 1999. Doch Fury wartet bereits auf die Revanche.

Rodriguez' erstes Tor lässt Torino hoffen

Ricardo Rodriguez absolviert aktuell seine vierte Saison beim FC Torino. Und doch erlebt der 31-jährige Verteidiger am Samstagabend eine Premiere.

Beim 3:1-Erfolg des FC Torino gegen die AC Milan traf Rodriguez kurz nach der Pause zum zwischenzeitlichen 3:0 mit einem sehenswerten Weitschuss von der Strafraumgrenze in die linke, obere Torecke. In seinem 129. Spiel für die Turiner war es der erste Treffer überhaupt von Rodriguez, der im Team der Italiener auch die Captainbinde trägt. Nach 61 Minuten wurde er ausgewechselt – ebenso, wie sein Nationalmannschaftskollege Noah Okafor, der in der Offensive Milans aber nur wenig Akzente setzen konnte.

Dank des Sieges kann Torino noch auf die Teilnahme am Europacup hoffen. Vor dem letzten Spieltag beträgt der Rückstand auf Fiorentina, das auf dem Qualifikationsplatz der Conference League liegt, einen Punkt, wobei das Team aus Florenz noch eine Partie mehr austragen darf. (sda)

Ricardo Rodriguez trifft am Samstagabend.

Ricardo Rodriguez trifft am Samstagabend.

Tano Pecoraro / AP

Raess mit zweitbestem 5000-m-Lauf

Jonas Raess stellte beim LA Grand Prix in Los Angeles über 5000 m in 13:15,54 Minuten die zweitbeste Zeit seiner Karriere auf. Der Zürcher bestätigte die Limite für die EM in Rom (13:20,00), die er schon letztes Jahr erfüllt hatte.

Den Schweizer Rekord hält seit 1984 Markus Ryffel mit 13:07,54. Raess war schon mehrmals beim Angriff auf diese Marke gescheitert. Am 30. Mai beim Diamond-League-Meeting in Oslo dürfte nun Dominic Lobalu den Schweizer Rekord an sich reissen. (sda)

Jonas Raess überzeugt in Amerika.

Jonas Raess überzeugt in Amerika.

Amanda Loman / FR171642 AP

Lobalu gewinnt erneut den GP von Bern

Dominic Lobalu, der seit einer Woche auch international für die Schweiz startberechtigt ist und in drei Wochen an der EM in Rom zu den Medaillenanwärtern über 5000 und 10’000 m zählt, gewann wie im Vorjahr den GP von Bern über 10 Meilen.

Der 25-jährige Afrikaner setzte sich in 47:05 Minuten durch und war somit mehr als eine halbe Minute schneller als im Vorjahr. Lobalu distanzierte den mehrfachen OL-Weltmeister Matthias Kyburz um 1:20 Minuten. Lobalu wird nun an die Diamond-League-Meetings nach Oslo und Stockholm reisen. Der Schweizer Rekord von Markus Ryffel über 5000 m aus dem Jahr 1984 dürfte fallen.

Als schnellste Frau traf Fabienne Schlumpf nach 54:31 Minuten im Ziel ein. Sie wird wie Kyburz, Helen Bekele und Tadesse Abraham die Schweizer Farben beim Olympia-Marathon in Paris vertreten. (sda)

GC muss in die Barrage

Die Grasshoppers müssen ihren Platz in der Super League in der Barrage verteidigen. Nach dem 0:1 in der 37. Runde gegen den FC Basel kann die Mannschaft von Marco Schällibaum nicht mehr vom zweitletzten Platz wegkommen. Gegner in der Barrage wird Thun, der Zweite der Challenge League. (sda)

Die weiteren Super-League-Resultate vom Samstag:
Stade-Lausanne-Ouchy - Lausanne Sport 0:4
Yverdon - Luzern 3:1

GC verliert gegen Basel mit 0:1 und muss in die Barrage.

GC verliert gegen Basel mit 0:1 und muss in die Barrage.

Michael Buholzer / KEYSTONE

Swiatek holt dritten Titel in Rom

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek aus Polen steigt als grosse Favoritin ins French Open in Paris, das in einer Woche beginnt. Swiatek holt sich den Turniersieg in Rom mit einem 6:2, 6:3 über Aryna Sabalenka.

Das Duell zwischen der Nummer 1 (Swiatek) und der Nummer 2 der Welt (Sabalenka) dauerte 89 Minuten. Die bald 23-jährige Polin besiegte die Weissrussin zum achten Mal im elften Duell. Swiatek gewann das Turnier im Foro d’Italico zum dritten Mal in vier Jahren nach 2021 und 2022. Seit 13 Monaten, seit dem WTA-1000-Turnier von Madrid im April 2023, verlor Swiatek keinen Final mehr.

Iga Swiatek feierte in Rom den 21. Turniersieg und den vierten in dieser Saison. Wie in Rom triumphierte die Polin auch in Roland-Garros (2020, 2022, 2023) und Doha (2022, 2023, 2024) schon dreimal. (sda)

Iga Swiatek mit dem Pokal.

Iga Swiatek mit dem Pokal.

Alessandra Tarantino / AP

Deutschland gewinnt auch gegen Polen

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der WM in Tschechien einen weiteren Schritt Richtung Viertelfinale gemacht. Der Vizeweltmeister gewann am Samstag sein sechstes Vorrundenspiel mit 4:2 (0:0, 2:0, 2:2) gegen Aufsteiger Polen. Mit vier Siegen stehen die Chancen der Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis auf die K.o.-Runde vor dem letzten Duell mit Frankreich gut.

Alexander Ehl (26.), John-Jason Peterka (36., Penalty/57.) und Yasin Ehliz (45.) schossen die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) nach dem 8:1 gegen Lettland und dem 8:2 gegen Kasachstan zum dritten Sieg nacheinander. Patryk Wajda (54.) und Filip Komorski (56.) machten die Partie kurzzeitig nochmal spannend. Am Dienstag trifft Deutschland im letzten Gruppenspiel auf die Franzosen. (sid)

Deutschland triumphiert erneut.

Deutschland triumphiert erneut.

Jarek Praszkiewicz / EPA

Verstappen sichert sich Pole Position in Imola

Max Verstappen hat sich auch die siebte Pole Position dieser Formel-1-Saison geschnappt. Der Red-Bull-Pilot verwies auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari Oscar Piastri im McLaren auf den zweiten Platz und sicherte sich zum 39. Mal in seiner Karriere Startplatz eins.

Für den Niederländer, der bis dahin über eine fehlende Balance seines Wagens geklagt hatte, war es saisonübergreifend die achte Pole nacheinander. Damit stellte er einen Rekord von Ayrton Senna aus den Jahren 1988 und 1989 ein. Der Brasilianer war vor 30 Jahren in Imola ums Leben gekommen. Dritter wurde am Samstag Piastris Teamkollege Lando Norris.  (dpa)

Verstappen dominiert auch in Italien.

Verstappen dominiert auch in Italien.

Danilo Di Giovanni / EPA

Leverkusen gelingt historische Saison – Union rettet sich am letzten Spieltag

Bayer Leverkusen beendet seine Saison nach 34 Spieltagen ohne Niederlage auf dem Konto. Die Mannschaft von Xabi Alonso gewinnt zu Hause gegen Augsburg mit 2:1 und ist damit der erste Verein seit der Einführung der Bundesliga, der in einer Saison ohne Niederlage geblieben ist. Bayern München verliert gegen Hoffenheim 2:4 und beendet die Saison auf dem dritten Rang, weil Stuttgart sich Platz zwei mit einem 4:0-Sieg gegen Mönchengladbach sichert.

Union Berlin schafft am Samstagnachmittag den Klassenerhalt dank eines 2:1-Sieges zu Hause gegen Freiburg. Janik Haberer (90. +2) erlöste die Unioner in letzter Minute. VfL Bochum, das aufgrund einer Niederlage gleich viele Zähler wie Union auf dem Konto hat, muss wegen des schlechteren Torverhältnisses in die Relegation. (ldm)

Union bleibt in der Bundesliga.

Union bleibt in der Bundesliga.

Hannibal Hanschke / EPA

Pogacar baut Gesamtführung deutlich aus

Filippo Ganna nutzte das zweite Zeitfahren beim Giro d’Italia zur Machtdemonstration. Aber auch Tadej Pogacar als Zweiter durfte sich als Sieger fühlen. Der Italiener setzte sich auf den 31,2 km am Gardasee überlegen durch. Der zweifache Weltmeister im Zeitfahren gewann im Rahmen des Giro zum sechsten Mal eine Prüfung gegen die Uhr und seine siebte Etappe insgesamt. Ganna nahm dem Slowenen eine halbe Minute ab. Dieser wiederum distanzierte seine härtesten Konkurrenten im Kampf um die Maglia Rosa um 45 Sekunden und mehr. Pogacar führt im Gesamtklassement neu mit 3:41 Minuten vor dem Briten Geraint Thomas. Am Sonntag findet die Königsetappe statt. (sda)

Tadej Pogacar führt weiterhin am Giro d'Italia.

Tadej Pogacar führt weiterhin am Giro d'Italia.

Luca Zennaro / EPA

Schweden vorzeitig für Viertelfinal qualifiziert

Schweden überzeugt an der Eishockey-WM in Tschechien weiter und zieht vorzeitig in die Viertelfinals ein. Die Skandinavier sind nach fünf Spielen und dem 7:2 gegen Lettland noch ohne Punktverlust.

Die Entscheidung führten die Schweden in der zweiten Hälfte des Mitteldrittels herbei, als sie innerhalb von 26 Sekunden drei Tore erzielten und aus einem 2:2 ein 5:2 machten. Zuvor hatten sie gegen den WM-Dritten des vergangenen Jahres zu Beginn des zweiten Abschnitts innerhalb von 21 Sekunden einen 2:0-Vorsprung aus der Hand gegeben. Lettland muss nach der zweiten Niederlage in Folge um die Qualifikation für den Viertelfinal bangen. (sda)

Schweden steht an der Eishockey-WM im Viertelfinal.

Schweden steht an der Eishockey-WM im Viertelfinal.

Darko Vojinovic / AP

Djibril Sow erhält neuen Trainer bei Sevilla

Djibril Sow erhält beim FC Sevilla einen neuen Trainer. Die Andalusier trennen sich vorzeitig von Quique Sanchez Flores. Man habe sich in gegenseitigem Einvernehmen auf eine Vertragsauflösung nach der Saison geeinigt, teilte der Klub am Samstag mit. Sanchez Flores wäre noch bis Juni 2025 an Sevilla gebunden gewesen. Der 59-jährige Spanier hatte den siebenmaligen Europa-League-Sieger erst im Dezember auf Platz 16 übernommen und ihn souverän zum Klassenerhalt geführt. Wer die Nachfolge von Sanchez Flores antritt, ist nicht bekannt. (sda)

Eishockey-WM: Österreichs Lauf von Tschechien gestoppt

Österreichs Höhenflug an der Eishockey-WM wird vom Gastgeber gestoppt. Die vom Schweizer Roger Bader gecoachten Österreicher unterliegen in Prag Tschechien mit 0:4.

Vor 17’500 Zuschauern verkauften sich die Österreicher auch gegen das nächste Top-Team gut. Ein Penalty (20. Minute) und zwei Powerplay-Tore (36./37.) ebneten dem sechsfachen Weltmeister den Weg zu den drei Punkten, die ihm praktisch auch das Viertelfinal-Ticket einbrachten.

Die Österreicher gehen nach der sensationellen Aufholjagd gegen Kanada (vom 1:6 zum 6:6 im Schlussdrittel) und dem Sieg gegen Finnland (3:2 nach 0:2) mit vier Punkten in die entscheidenden Partien um den Ligaerhalt gegen Norwegen und Grossbritannien. (sda)

Sion einen Hauch vor dem Aufstieg

Die Entscheidung um den Aufstieg in die Super League ist vertagt. Sions Rückkehr in die oberste Spielklasse ist nach dem 2:0-Erfolg in Bellinzona aber nur noch Formsache.

Sion Spielern jubeln nach ihrem Sieg gegen Bellinzona.

Sion Spielern jubeln nach ihrem Sieg gegen Bellinzona.

Bild: Marusca Rezzonico/freshfocus

Kein einziges Duell gegen den FC Thun hat der FC Sion in dieser Saison in der Challenge League gewonnen. Und doch haben die Walliser den ärgsten Konkurrenten um den Aufstieg nach der zweitletzten Runde entscheidend distanziert.

Der FC Thun gewann gleichzeitig gegen Vaduz zwar eine spektakuläre Partie 6:3 und liegt vor der letzten Runde am Pfingstmontag weiter drei Zähler hinter den Sittenern. 

Die Berner Oberländer starteten fulminant in ihre Partie gegen Vaduz. Marc Gutbub traf doppelt, zur Pause lag das Team von Mauro Lustrinelli 3:0 in Front. Bis zur 67. Minute hatten die Vaduzer, die vom früheren Thuner Trainer Marc Schneider gecoacht werden, das Geschehen ausgeglichen und Sion zumindest vorübergehend zum Aufstieg verholfen.

Nach einer gelb-roten Karte gegen Sandro Wieser (81.) fielen die Liechtensteiner aber auseinander und kassierten in der Schlussphase drei Treffer. Doch auch die werden dem FCT nicht mehr den direkten Weg in die Super League ebnen.

Während Sion nach einer Saison in der Zweitklassigkeit also vor der Rückkehr steht, wird sich Thun Ende Mai in der Barrage gegen den Zweitletzten der Super League behaupten müssen. (sda)

Feyenoord-Coach Slot beerbt Klopp in Liverpool 

Feyenoord Rotterdams Trainer Arne Slot tritt im Sommer die Nachfolge von Jürgen Klopp beim FC Liverpool an. Der 45-jährige Niederländer bestätigte an einer Pressekonferenz seines aktuellen Klubs, dass er «in der nächsten Saison Trainer in Liverpool sein werde».

Arne Slot gewann diese Saison den niederländischen Cup-Wettbewerb.

Arne Slot gewann diese Saison den niederländischen Cup-Wettbewerb.

Maurice Van Steen / EPA

Eine offizielle Bestätigung Liverpools steht noch aus. Schon lange war aber über ein Slot-Engagement an der Anfield Road spekuliert worden. Der Trainer selbst machte im Vorfeld keinen Hehl aus seinen Wechselabsichten. «Ich möchte neuer Liverpool-Trainer werden. Mein Entscheid ist klar», hatte er klargestellt. Als Ablöse soll Liverpool laut Medienberichten rund zehn Millionen Euro nach Rotterdam überweisen.

Klopp hat sich im Vorfeld des Wechsel bereits positiv über seinen möglichen Nachfolger geäussert. «Ich mag die Art, wie sein Team Fussball spielt. Alles, was ich über ihn gehört habe, ist, dass er ein guter Typ ist, ein guter Coach. Wenn er die Lösung ist, bin ich mehr als glücklich», sagte Klopp, der am Sonntag gegen die Wolverhampton Wanderers sein letztes Pflichtspiel als Trainer des Traditionsklubs bestreiten und sich dann nach fast neun Jahren verabschieden wird. Er sei bei der Suche nach einem Nachfolger aber nicht in den Prozess involviert gewesen.

Slot arbeitet seit der Saison 2021/22 erfolgreich bei Feyenoord, wo er die Nachfolge von Dick Advocaat angetreten hatte. In seiner ersten Saison erreichte er mit dem Klub sogleich den Final der Conference League, ein Jahr später führte er die Rotterdamer zum Meistertitel. Am vergangenen Sonntag gewann Feyenoord unter Slot den niederländischen Cup. (sda)

Jonathan Milan gewinnt 13. Etappe am Giro d’Italia 

Jonathan Milan hat am 107. Giro d’Italia seinen dritten Tagessieg errungen. Der 23-jährige Italiener setzte in der 13. Etappe im Sprint vor dem Polen Stanislaw Aniolkowski und dem Deutschen Phil Bauhaus durch. Tadej Pogacar bleibt souveräner Leader.

Für Jonathan Milan ist es der dritte Etappensieg.

Für Jonathan Milan ist es der dritte Etappensieg.

Bild: Fabio Ferrari / AP

Milan wurde auf den topfebenen 179 km vom Küstenort Riccione nach Cento ins Hinterland der Adria nach einer Tempoverschärfung des Ineos-Teams 60 km vor dem Ziel vorübergehend vom Feld abgehängt, schaffte aber nach 20 km wieder den Anschluss und hatte im Finish dennoch die stärksten Beine. Die Schweizer Romain Froideveaux und Fabian Lienhard belegten die Ränge 23 und 66.

Für Milan ist es der dritte Sprintsieg innerhalb von zehn Tagen in der diesjährigen Italien-Rundfahrt und der vierte insgesamt am Giro. Er hatte sich bereits in der 4. und in der 11. Etappe durchgesetzt und war auch im Vorjahr einmal der Schnellste in der Endausmarchung.

Die Anwärter auf den Gesamtsieg verbrachten einen geruhsamen Tag vor dem möglicherweise wegweisenden Wochenende. Vor dem zweiten, 31,2 km langen und diesmal flachen Zeitfahren am Gardasee am Samstag und der Bergetappe nach Livigno am Sonntag führt Tadej Pogacar weiter mit 2:40 Minuten Vorsprung vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez und 2:56 Minuten vor dem Briten Geraint Thomas. (sda)

St. Gallens Diaby fällt mit Gehirnerschütterung aus

Der FC St. Gallen muss am Montag in der zweitletzten Runde der Super League gegen Winterthur ohne Verteidiger Abdoulaye Diaby auskommen. Der 23-jährige Malier zog sich am Donnerstagabend bei der 1:3-Niederlage gegen die Young Boys eine Gehirnerschütterung zu. 

Wie der Klub mitteilte, verbrachte Diaby die Nacht auf Freitag zur Überwachung im Spital.

Wie der Klub mitteilte, verbrachte Diaby die Nacht auf Freitag zur Überwachung im Spital.

Bild: Claudio Thoma / freshfocus

Für den FCSG geht es in den verbleibenden Spielen noch darum, sich für den Europacup zu qualifizieren. Das Polster auf den Tabellensechsten Winterthur beträgt fünf Punkte. (sda)

Novak Djokovic tritt am Geneva Open an

Novak Djokovic tritt an dem am Sonntag beginnenden Geneva Open an. Der serbische Weltranglisten-Erste folgt einer Einladung.

Dies gaben die Organisatoren des ATP-250-Turniers am Freitagnachmittag bekannt.

Novak Djokovic in der Weltrangliste die Nummer eins.

Novak Djokovic in der Weltrangliste die Nummer eins. 

Bild: Frank Franklin Ii / AP

Djokovic, der in Rom bereits in der 3. Runde ausgeschieden war, wählte also die Ruhe des Parc des Eaux-Vives und nicht den Trubel von Paris, um seine Vorbereitung auf das French Open (26. Mai bis 9. Juni) zu verfeinern. 2024 hat bald 37-Jährige bislang nur sechs Matches auf Sand bestritten, vier davon in Monte Carlo, wo er die Halbfinals erreichte.

Die Ankunft des Mannes mit den 24 Grand-Slam-Titeln erfolgt drei Jahre nachdem Roger Federer in Genf seinen letzten Auftritt bei einem Turnier in der Schweiz hatte. Der Basler, der gleich zu Beginn von Pablo Andujar geschlagen wurde, wusste damals noch nicht, dass er sechs Wochen später in Wimbledon sein letztes offizielles Match bestreiten würde.

Djokovic, der am nächsten Mittwoch 37 Jahre alt wird, wird seine Karriere natürlich auch nach dem Turnier in London fortsetzen. Er hofft, dass er sich eher an Stan Wawrinka und Casper Ruud orientieren wird, die 2017 und 2022 den Titel in Genf gewonnen und danach den Final in Roland-Garros erreicht hatten. Der Norweger Ruud ist auch bei der Ausgabe 2024 dabei. (sda)

Fabienne Humm beendet ihre Fussball-Karriere

Fabienne Humm beendet nach dem Ende der laufenden Saison ihre Fussball-Karriere. Mit der 37-jährigen Zürcherin verabschiedet sich eine der prägenden Figuren der letzten Jahre von der aktiven Bühne.

Seit 2009 ist Fabienne Humm dem FC Zürich treu.

Seit 2009 ist Fabienne Humm dem FC Zürich treu.

Bild: Simon Hofmann - Uefa / UEFA

Humm spielt seit 2009 beim FC Zürich und lief 80-mal für das Schweizer Nationalteam auf, zuletzt Anfang April beim 0:0 gegen China. Mit den FCZ-Frauen, für die sie mehr als 400 Spiele bestritten hat und bei 307 erzielten Toren steht, holte Humm zehn Meistertitel und sieben Cupsiege. Fünfmal war sie Torschützenkönigin in der Women’s Super League, einmal wurde sie von der Liga als Spielerin der Saison ausgezeichnet. In der laufenden Meisterschaft steht sie mit den Zürcherinnen im Playoff-Halbfinal.

Im Nationalteam traf Humm 25-mal. Unter anderem erzielte sie Ende 2022 im Playoff gegen Wales für den entscheidenden Treffer in der letzten Minute der Verlängerung, der dem Nationalteam die Teilnahme an der WM-Endrunde 2023 in Australien und in Neuseeland sicherte. An der WM 2015 in Kanada traf sie gegen Ecuador innerhalb von fünf Minuten dreimal und sorgte damit für den bis heute schnellsten Hattrick an einer Weltmeisterschaft. (sda)

Trainer David Wagner wurde von Norwich City entlassen

Nach dem verpassten Aufstieg in die Premier League hat der englische Zweitligist Norwich City seinen Trainer David Wagner entlassen. Für den 52-jährigen Deutschen endete damit das erste Engagement nach seiner Entlassung bei den Young Boys im März 2022 mit einer weiteren Enttäuschung.

David Wagner ehemaliger Trainer von den Young Boys.

David Wagner ehemaliger Trainer von den Young Boys.

Bild: Keystone

Norwich mit dem Schweizer Christian Fassnacht hatte die reguläre Saison als Sechster beendet und hatte damit die Aufstiegs-Playoffs erreicht. Dort scheiterten die «Kanarienvögel» jedoch in der 1. Runde mit dem Gesamtskore von 0:4 nach Hin- und Rückspiel an Leeds United.

Wer Wagners Nachfolge antritt, steht noch nicht fest. (sda/dpa)

Van Persie wird Trainer von Heerenveen

Der niederländische Rekordtorschütze Robin van Persie hat seinen ersten Vertrag als Cheftrainer im Profifussball unterschrieben. Der 40-Jährige wurde am Freitag vom niederländischen Erstligisten SC Heerenveen als neuer Coach vorgestellt.

Robin van Persie wird neuer Trainer beim niederländischen Erstligisten SC Heerenveen.

Robin van Persie wird neuer Trainer beim niederländischen Erstligisten SC Heerenveen.

Bild: Dave Thompson / AP

Van Persie wird das Team des aktuellen Tabellenzehnten in der Eredivisie ab Sommer übernehmen, er erhält einen Zweijahresvertrag. Der frühere Topstürmer hatte 2019 seine Spielerkarriere bei Feyenoord Rotterdam. In seiner Geburtsstadt machte er im Anschluss auch erste Trainererfahrungen. (sda/dpa)

Joel Matip und Thiago Alcantara verlassen Ende Saison den FC Liverpool

Wie Trainer Jürgen Klopp werden auch Joel Matip und Thiago Alcantara nach dem Ende der Saison den FC Liverpool verlassen. Dies teilte der Klub am Freitag mit.

Die Zukunft von Joel Matip ist noch offen.

Die Zukunft von Joel Matip ist noch offen.

Bild: Frank Augstein / AP

Innenverteidiger Matip war 2016 von Schalke 04 als einer der ersten Verpflichtungen von Klopp zu Liverpool gewechselt. Mittelfeldstratege Thiago, der aufgrund zahlreicher Verletzungen nur 98 Spiele für die Reds bestritt, folgte vier Jahre später nach sieben Saisons bei Bayern München. Die Zukunft der beiden 33-Jährigen ist vorerst offen. (sda)

Ltaief wechselt zu Twente Enschede

Sayfallah Ltaief wird nächste Saison nicht mehr in der Super League auflaufen. Der vom FC Basel an den FC Winterthur ausgeliehene Flügelspieler wechselt in die niederländische Eredivisie.

Ltaief wird Ende Saison den FC Winterthur verlassen.

Ltaief wird Ende Saison den FC Winterthur verlassen.

Bild: Pascal Muller/Freshfocus / freshfocus

Ltaief unterschrieb bei Twente Enschede einen bis im Sommer 2027 gültigen Vertrag. In Winterthur gehört der in Zürich geborene tunesisch-schweizerische Doppelbürger in dieser Saison zu den absoluten Leistungsträgern. Für den Klub, mit dem er vor zwei Jahren und vor seinem Wechsel zum FC Basel in die Super League aufgestiegen ist, erzielte der 24-Jährige in der laufenden Meisterschaft neun Tore und bereitete sechs weitere vor. Wie viel Ablöse der zwölffache Nationalspieler von Tunesien dem FCB in die Kasse spült, ist nicht bekannt.

Mit Nasser Djiga wird noch ein zweiter dem FCB gehörender Spieler nicht ans Rheinknie zurückkehren. Der 21-jährige Innenverteidiger aus Burkina Faso spielt seit vergangenem Sommer auf Leihbasis für Roter Stern Belgrad. Nun zieht der serbische Spitzenklub die Kaufoption, die laut der «Basler Zeitung» rund drei Millionen Euro betragen soll. (sda)

Fussball: Winterthur und Schaffhausen erhalten Lizenz in zweiter Instanz

Die Rekursinstanz für Lizenzen der Swiss Football League (SFL) hat den Rekurs des FC Winterthur und des FC Schaffhausen gutgeheissen und den beiden Klubs die Spielberechtigung für die Saison 2024/25 erteilt.

Der FC Winterthur und der FC Schaffhausen erhalten die Spielberechtigung für die Saison 2024/25.

Der FC Winterthur und der FC Schaffhausen erhalten die Spielberechtigung für die Saison 2024/25.

Bild: Andy Mueller / freshfocus

Der FC Winterthur hatte wegen nicht erfüllter Kriterien im Bereich der Infrastruktur in erster Instanz als einziger Verein aus der Super League keine Lizenz erhalten und musste im Rahmen des Rekursverfahrens nachbessern.

Auch dem FC Schaffhausen aus der Challenge League ist es gelungen, die verlangten Unterlagen und Bestätigungen einzureichen, nachdem der Klub aus finanziellen Gründen die Lizenz erstinstanzlich verweigert wurde. (sda)

Thomas Tuchel verlässt den FC Bayern definitiv

Thomas Tuchel und der FC Bayern werden ihre Zusammenarbeit über die kommende Saison hinaus nicht fortsetzen. «Es bleibt bei der Vereinbarung vom Februar, wir haben keine Einigung für eine weitere Zusammenarbeit gefunden», sagte der Trainer der Münchner am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim. Bereits abgesagt haben Xavi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick. (sid)

«Das ist meine letzte Pressekonferenz»: Thomas Tuchel verlässt die Bayern nach der Saison.

«Das ist meine letzte Pressekonferenz»: Thomas Tuchel verlässt die Bayern nach der Saison. 

Bild: Anna Szilagyi / EPA

Manuel Liniger neuer Manager Leistungssport beim Schweizerischen Handball-Verband (SHV)

Die Ära «Andy Schmid» ist beim SHV mit der verfrühten Amtsübernahme des Nationaltrainers im Februar früher gestartet als ursprünglich geplant. Mit Beginn der neuen Saison werden im Verband im Bereich Leistungssport Männer nun weitere Strukturen angepasst. So übernimmt ab 1. Juli 2024 Ex-Nationalspieler Manuel Liniger die Funktion des Manager Leistungssport Männer.

Im Rahmen der Erneuerung der sportlichen Führung rund um die Männer-Nationalmannschaften wird Manuel Liniger ab 1. Juli 2024 neuer Manager Leistungssport beim Schweizerischen Handball-Verband (SHV).

Im Rahmen der Erneuerung der sportlichen Führung rund um die Männer-Nationalmannschaften wird Manuel Liniger ab 1. Juli 2024 neuer Manager Leistungssport beim Schweizerischen Handball-Verband (SHV).

Bild: SRF/Oscar Alessio

Manuel Liniger zählt zu den grossen Identifikationsfiguren im Schweizer Handball. In 214 Partien für die A-Nati erzielte Liniger 902 Tore. Nur vier Spieler absolvierten mehr Partien, nur zwei trafen öfters. Der 42-Jährige kennt Wesen und Wirken der A-Nationalmannschaft bestens.

Als Manager Leistungssport Männer wird Liniger eng mit Nationaltrainer Andy Schmid zusammenarbeiten. Überdies ist er in Sachen Nationalmannschaften erster Ansprechpartner der QHL- bzw. NLB-Klubs und entwickelt das Produkt «Männer-Nati» auch im Hinblick der anstehenden Heim-EM 2028 weiter. Manuel Liniger stösst im Teilzeit-Pensum zum Verband und bleibt weiterhin in seiner Haupttätigkeit als Geschäftsleitungsmitglied eines industriellen Versicherungs-Brokers aktiv. Im Zuge seiner Neuanstellung beim SHV beendet er aber per Ende Saison seine Funktion als TV-Experte von SRF bei Spielen der Nationalmannschaft sowie in der Quickline Handball League.

Manuel Liniger: «Der Handball ist meine grosse Leidenschaft. Es freut mich ausserordentlich, dass ich nach den vielen Jahren als Nationalspieler und TV-Experte nun in der Rolle als Manager Leistungssport Männer weiterhin zur positiven Entwicklung des Schweizer Handballs beitragen kann.» (SHV)

Drei verletzte Verteidiger beim FC Basel

Der FC Basel beklagt nach dem 2:0-Heimsieg am Dienstag gegen Absteiger Stade Lausanne-Ouchy gleich drei verletzte Verteidiger. Wie der Klub auf X mitteilte, erlitt Adrian Barisic einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel.

Der Verteidiger Adrian Barisic zog sich einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zu.

Der Verteidiger Adrian Barisic zog sich einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zu.

Bild: Marc Schumacher / freshfocus

Nicolas Vouilloz, der ihn nach 40 Minuten ersetzte, zog sich eine Innenbandverletzung im linken Knie zu. Und der ebenfalls eingewechselte Mohamed Dräger fällt mit einer Sehnenverletzung an der Hüfte aus.

Das Trio muss mehrere Wochen pausieren und steht dem FCB damit in den letzten beiden Meisterschaftsspielen am Samstag auswärts gegen die Grasshoppers und am Dienstag zuhause gegen Yverdon nicht mehr zur Verfügung. (sda)

FIFA-Kongress stimmt nicht über Ausschluss des israelischen Verbands ab

Der FIFA-Kongress hat am Freitag nicht über einen Ausschluss des israelischen Verbands abgestimmt. Der Weltverband liess einen entsprechenden Antrag des palästinensischen Verbandes auf eine Abstimmung durch die Versammlung der 211 Mitgliedsverbände nicht zu.

Der Fussball darf niemals die Geisel der Politik werden.

Der Fussball darf niemals die Geisel der Politik werden.

Bild: Gaetan Bally / KEYSTONE

Vorausgegangen waren im Konferenz-Center in Bangkok emotionale Wortbeiträge beider Seiten zum Gaza-Krieg. FIFA-Präsident Gianni Infantino kündigte die Beauftragung eines Gutachtens von unabhängigen Rechtsberatern sowie eine ausserordentliche Sitzung des FIFA-Councils vor dem 20. Juli an.

«Das Council hat wiederholt, dass der Fussball niemals die Geisel der Politik werden darf», sagte Infantino. «Eine Kraft, die die Menschen vereint.» Der Walliser betonte, dass der Antrag des palästinensischen Verbandes in die Kompetenz des Councils falle. «Während der Council-Sitzung am Mittwoch haben alle Ratsmitglieder beschlossen, die Gewalttaten zu verurteilen», erklärte Infantino. (sda/dpa)

Statuten-Änderung macht Abschied der Fifa aus Zürich möglich

Die FIFA schafft formale Voraussetzungen für einen theoretischen Abschied von seinem Hauptsitz in Zürich. Der Fussball-Weltverband sei in der Schweiz aber «glücklich», teilt er schon vor der Abstimmung durch den Kongress mit.

Der Fifa-Hauptsitz in Zürich.

Der Fifa-Hauptsitz in Zürich.

Bild: Gaetan Bally / KEYSTONE

Der FIFA-Kongress stimmte am Freitag in Bangkok einer Statuten-Änderung zu. Diese besagt, dass die Zentrale in Zürich liegt - bis der Kongress einen Entscheid über den Hauptsitz trifft. Eine derartige Einschränkung gab es bislang nicht.

«Bis unsere Mitglieder etwas anderes entscheiden, bleibt Zürich unser Hauptsitz», sagte ein FIFA-Sprecher auf Anfrage der deutschen Nachrichtenagentur DPA. Es gebe viele sportliche und internationale Organisationen mit Sitz in Genf und Lausanne. «Tatsächlich erwägen wir derzeit die Eröffnung von Aussenstellen an anderen Orten in der Schweiz und somit eine Ausweitung unserer Präsenz im Land.» (sda/dpa)

EM-Aus für David Alaba wohl fix

Die ohnehin äusserst geringe Chance auf eine EM-Teilnahme von David Alaba ist offenbar endgültig dahin. Wie spanische Medien berichteten, musste sich der Captain der österreichischen Nationalmannschaft in Innsbruck einer Arthroskopie am linken Knie unterziehen und ist damit für die in knapp einem Monat beginnende Endrunde definitiv kein Thema mehr.

Einen erneuten operativen Eingriff verzögert den Genesungsprozess um etwa zwei Wochen.

Einen erneuten operativen Eingriff verzögert den Genesungsprozess um etwa zwei Wochen.

Bild: Joan Monfort / AP

Alaba hatte sich am 17. Dezember das Kreuzband im linken Knie gerissen, auch ohne den Rückschlag wären Einsätze in Deutschland sehr unrealistisch gewesen. Laut «Marca» verspürte der Verteidiger von Real Madrid bei Tests Schmerzen, was schliesslich einen neuerlichen operativen Eingriff zur Folge hatte, der den Genesungsprozess um etwa zwei Wochen verzögern soll. (sda/apa)

Die Frauen-WM 2027 findet in Brasilien statt

Die nächste Frauen-WM findet 2027 in Brasilien statt. Die brasilianische Bewerbung setzte sich gegen die gemeinsame Kandidatur von Deutschland, Belgien und den Niederlanden durch.

Die 8. Frauen-WM findet erstmals in Südamerika statt.

Die 8. Frauen-WM findet erstmals in Südamerika statt.

Bild: Rungroj Yongrit / EPA

Der Entscheid über die Vergabe fiel am FIFA-Kongress in Bangkok mit 119:78 Stimmen zugunsten von Brasilien und gegen das Dreiländer-Bündnis aus. Die USA und Mexiko hatten ihre Bewerbung im Vorfeld zurückgezogen und einen neuen Anlauf für 2031 angekündigt. (sda)

Tennisspieler Denis Shapovalov erhält zweite Wildcard in Genf

Der Kanadier Denis Shapovalov (ATP 126) kehrt ans Geneva Open zurück. Der Finalist aus dem Jahr 2021 erhält die zweite Wildcard, die von den Organisatoren des Genfer Sandplatzturniers ausgestellt wird.

Der Kanadier Denis Shapovalov (ATP 126).

Der Kanadier Denis Shapovalov (ATP 126). 

Bild: Fabio Frustaci / EPA

Shapovalov war im September 2021 die Nummer 10 der Welt, ehe ihn eine Knieverletzung zurückwarf. Der 25-jährige Kanadier hat schon oft an grossen Turnieren geglänzt, so erreichte er 2021 in Wimbledon die Halbfinals und gehörte er 2022 am Australian Open sowie 2020 am US Open zu den Viertelfinalisten. Seinen bislang einzigen Turniersieg auf der ATP Tour feierte Shapovalov bei fünf Finalteilnahmen 2019 in Stockholm.

Die erste von zwei Wildcards für das am Samstag beginnende Geneva Open ging an den früheren Weltranglistenersten Andy Murray (ATP 77). Noch ist eine Einlandung offen. Das Feld wird vom zweifachen Turniersieger Casper Ruud (ATP 7) aus Norwegen angeführt. (sda)

Die Vancouver Canucks erspielen sich in den NHL-Playoffs zwei Matchpucks

Die Vancouver Canucks legen in der Viertelfinal-Serie der NHL-Playoffs gegen die Edmonton Oilers zum dritten Mal vor. Das Team mit Pius Suter gewinnt zuhause 3:2 und führt in der Best-of-7-Serie 3:2.

Die Vancouver Canucks legen in der Serie gegen die Edmonton Oilers zum dritten Mal vor.

Die Vancouver Canucks legen in der Serie gegen die Edmonton Oilers zum dritten Mal vor.

Bild: Ethan Cairns / AP

Die Entscheidung fiel erst kurz vor der Schlusssirene. 32 Sekunden waren noch zu spielen, als J.T. Miller für das Heimteam das Siegtor erzielte. Der Puck war vom Schlittschuh seines Teamkollegen Elias Lindholm via Pfosten auf der Stockschaufel des Amerikaners gelandet, der mit dem 3:2 die Arena in Vancouver in ein Tollhaus verwandelte.

Suter stand beim 2:2-Ausgleich der Canucks im Mitteldrittel auf dem Eis, beendete die Partie aber ohne Skorerpunkt.

Vancouver hat nun zwei Matchpucks, um erstmals seit 2011 wieder in den Conference-Final im Westen einzuziehen. Allerdings geniesst Edmonton um Superstar Connor McDavid in Spiel 6 am Samstag wieder Heimrecht. Die Oilers verspielten am Donnerstag zwei Mal eine Führung. (sda)

Basketball: Die Denver Nuggets müssen in die Belle

Die Denver Nuggets müssen in den Playoff-Viertelfinals der NBA ums Weiterkommen zittern. Der amtierende Meister verliert Spiel 6 bei den Minnesota Timberwolves deutlich 70:115 und muss in die Belle.

Die Denver Nuggets (links)  verlieren Spiel 6 deutlich mit 70:115 gegen Minnesota Timberwolves (rechts).

Die Denver Nuggets (links)  verlieren Spiel 6 deutlich mit 70:115 gegen Minnesota Timberwolves (rechts).

Bild: Abbie Parr / AP

Die Franchise aus Colorado stand nach zuletzt drei Siegen im ersten Matchball-Spiel früh auf verlorenem Posten, lag nach dem ersten Viertel bereits 14:31 zurück und konnte für einmal auch nicht auf die Brillianz seines Superstars Nikola Jokic zählen. Der Serbe, in der vergangenen Woche zum dritten Mal zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt, verzeichnete eine für seine Verhältnisse selten schlechte Wurfquote von unter 50 Prozent. Er kam auf 22 Punkte. Bei den Timberwolves überzeugte Anthony Edwards mit 27 Punkten.

Angesichts des hohen Rückstand zog es Nuggets-Coach Mike Malone zu Beginn des Schlussabschnitt vor, seine besten Kräfte im Hinblick auf das siebente und entscheidende Spiel zu schonen. Die Nuggets werden am Sonntag Heimvorteil geniessen, wobei sich Minnesota gerne an die ersten zwei Partien dieser Serie erinnert, die es beide in Denver gewinnen konnte. (sda)

Golf: Xander Schauffele Ungekrönter Olympiasieger in Führung

Der amerikanische Golfprofi Xander Schauffele, Dritter der Weltrangliste, liegt nach der Auftaktrunde der US PGA Championship in Louisville voraus. Er nimmt der Konkurrenz drei und mehr Schläge ab.

Xander Schauffele hat noch kein Turnier auf Grand-Slam-Stufe gewonnen.

Xander Schauffele hat noch kein Turnier auf Grand-Slam-Stufe gewonnen.

Bild: Matt York / AP

Der 30-jährige Kalifornier dürfte der beste Spieler sein, der noch kein Turnier auf Grand-Slam-Stufe gewonnen hat. Er siegte an sieben normalen Turnieren auf dem amerikanischen Circuit und wurde 2021 in Tokio Olympiasieger. Die Krönung der Karriere mit einem Triumph an einem Majorturnier fehlt ihm noch.

Der erste Siegesanwärter Scottie Scheffler benötigte fürs Erste fünf Schläge mehr als Schauffele. Dennoch ist er für die weiteren drei Runden in einer günstigen Position.

Tiger Woods schlug sich mit 72 Schlägen (1 über Par) recht gut. Um die beiden Finalrunden zu erreichen, muss er sich im zweiten Umgang jedoch steigern. (sda)

YB-Meisterfeier muss trotz 3:1-Heimsieg warten

Cedric Itten (links) schiesst zum 3:1 für YB ein.

Cedric Itten (links) schiesst zum 3:1 für YB ein.

Anthony Anex / KEYSTONE

Die Young Boys stehen auch nach der drittletzten Runde der Super League noch nicht als Meister fest. Der Titelverteidiger gewinnt zwar gegen St. Gallen nach Rückstand 3:1, doch auch Verfolger Lugano erfüllt gegen Winterthur seine Pflicht.

Doch spannend wird das Titelrennen, das phasenweise einem Schneckenrennen glich, gleichwohl nicht mehr. Die Young Boys gehen nun mit einem Polster von sechs Punkten in die letzten beiden Partien gegen Servette (auswärts) und Winterthur (zuhause) und benötigen dank dem wesentlich besseren Torverhältnis (+38 zu +19) nicht einmal zwingend noch einen Punkt. (sda)

Fussball-EM: Frankreich mit N’Golo Kanté und Bradley Barcola

In Frankreichs EM-Kader gibt es ein kleine und eine grosse Überraschung. Zu den 25 Spielern, die Nationalcoach Didier Deschamps aufgeboten hat, gehören mit N’Golo Kanté ein Rückkehrer, den niemand auf der Rechnung hatte, und mit Bradley Barcola ein erwarteter Neuling.

Kanté, der beim WM-Titel 2018 eine wichtige Rolle inne hatte, wurde seit fast zwei Jahren nicht mehr aufgeboten - zum einen wegen Verletzungen, zum anderen, weil er seit dem letzten Sommer in Saudi-Arabien spielt. Dort konnte der 33-Jährige nun aber Deschamps von seinen Qualitäten überzeugen. Der zwölf Jahre jüngere Bradley Barcola von Paris Saint-Germain steht erstmals überhaupt im Aufgebot der Franzosen und ergänzt dort die Fraktion der schnellen und trickreichen Stürmer um Kylian Mbappé, Ousmane Dembélé und Kingsley Coman.

Von der 25 aufgebotenen Spielern waren 18 bereits an der letzten WM dabei, als Frankreich erst im Final an Argentinien scheiterte. An der EM in Deutschland trifft der Turniersieger von 1984 und 2000 in der Vorrunde auf Polen, die Niederlande und Österreich. (sda)

Österreich schlägt sensationell Finnland

Österreich sorgt zwei Tage nach dem Punktgewinn gegen Kanada an der Eishockey-WM in Tschechien für einen weiteren, noch bemerkenswerteren Coup. Die vom Zürcher Roger Bader trainierte Mannschaft schlägt Olympiasieger Finnland mit 3:2.

Die Österreicher, die am Dienstag gegen Kanada im letzten Drittel einen 1:6-Rückstand wettgemacht hatten und erst in der Verlängerung verloren, kamen gegen Finnland nach 0:2-Rückstand zum Sieg. Benjamin Baumgartner vom SC Bern traf 0,2 Sekunden vor der Schlusssirene zum Sensationssieg.

Der österreichische Erfolg, der erste überhaupt gegen Finnland, ist umso bemerkenswerter als die vorgewarnten Olympiasieger mit dem Bieler Harri Säteri im Tor in den ersten drei WM-Spielen nur einen Treffer hatten hinnehmen müssen. Unter anderem dank dem sechsten WM-Tor vom jungen Stürmer Oliver Kapanen führte der Favorit nach etwas mehr als acht Minuten 2:0. Tore von Mario Huber (24.) und Thimo Nickl (50.) sowie starke Paraden von Goalie David Kickert ermöglichten die österreichische Aufholjagd.

In der Gruppe B blieb das schwedische Starensemble beim 3:1 gegen Kasachstan auch in seinem vierten WM-Einsatz ohne Punktverlust. Marcus Johansson von den Minnesota Wild kam mit dem 1:0 wie in den vorangegangenen drei Spielen zu mindestens einem Skorerpunkt. (sda)

Juventus’ Trainer Allegri nach Ausraster unter Druck

Der Trainer des italienischen Cupsiegers Juventus Turin, Massimiliano Allegri, muss trotz des Erfolgs im Final vom Mittwochabend um seinen Job fürchten. Der 56-Jährige steht nach Medienberichten kurz vor der Entlassung.

Fürchtet um seinen Job: Massimiliano Allegri.

Fürchtet um seinen Job: Massimiliano Allegri.

Angelo Carconi / EPA

Allegri kassierte beim 1:0-Erfolg gegen Atalanta Bergamo kurz vor Schluss eine Rote Karte, weil er sich im Olympiastadion von Rom mit dem vierten Offiziellen angelegt hatte. Daraufhin riss er sich die Krawatte vom Hals und stürmte davon. Auf dem Weg zur Pressekonferenz soll er auf den Chefredakteur der Sportzeitung «Tuttosport», Guido Vaciago, losgegangen sein.

Vaciago behauptete am Donnerstag in einem Online-Artikel, dass Allegri ihn einen «Scheiss-Direktor» genannt habe, der Lügen verbreite. Anschliessend habe er ihn sogar gestossen, ihm den Finger unter die Nase gehalten und gedroht: «Ich weiss, wo ich dich abholen kann. Ich weiss, wo ich auf dich warten muss. Ich komme und reisse dir beide Ohren ab. Ich komme und schlage dir ins Gesicht.» Allegri sei dann von einer Sprecherin des Vereins und einem Offiziellen zurückgehalten worden.

Juventus Turin - nunmehr 15-maliger Cupsieger - entschuldigte sich für das Verhalten. Von Allegri selbst gab es zunächst keine Stellungnahme. Nach einem Bericht der Zeitung «La Repubblica» wird seine fristlose Entlassung erwogen. Für die letzte beiden Spiele in der Serie A könnte U19-Trainer Paolo Montero übernehmen, schrieb das Blatt. Auch die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete am Nachmittag über eine mögliche Trennung.

So oder so ist die Saison für ihn bereits beendet. Die Liga brummte ihm am Donnerstag wegen der Roten Karte eine Sperre von zwei Spielen sowie 5000 Euro Geldstrafe auf. In der Meisterschaft hat Juventus als Tabellenvierter die Qualifikation für die Champions League aber bereits sicher. (sda/dpa)

4. Platz für Elise Chabbey

Die Genferin Elise Chabbey belegt zum Auftakt der viertägigen Burgos-Rundfahrt, die zur World Tour gehört, den 4. Platz. Der Sieg nach 123 Kilometern von Villagonzalo Pedernales nach Burgos ging im Massensprint an die Finnin Lotta Henttala, die auch das Leadertrikot übernahm.

Neben Chabbey beendeten auch die anderen Schweizerin im Feld, Lina Zanetti (18.), Noemi Rüegg (26.) und Marlen Reusser (42.) die Etappe zeitgleich mit der Siegerin. (sda)

Alaphilippe triumphiert mit einem Solo

Julian Alaphilippe gewinnt die 12. Etappe des Giro d’Italia nach einer 126 Kilometer langen Flucht und beendet eine längere Durststrecke. Leader bleibt Tadej Pogacar mit 2:40 Minuten Vorsprung auf den Kolumbianer Daniel Felipe Martinez.

Jubelt über den Etappensieg: Julian Alaphilippe.

Jubelt über den Etappensieg: Julian Alaphilippe.

Massimo Paolone / AP

Auf dem hügeligen, 193 Kilometer langen Teilstück entlang der Adriaküste von Martinsicuro nach Fano führte Alaphilippe das Rennen lange zusammen mit dem Italiener Mirco Maestri an. Erst bei der letzten Schwierigkeit des Tages 11,5 Kilometern vor dem Ziel distanzierte der Fahrer vom belgischen Team Soudal-Quick-Step seinen Begleiter, der letztlich als Neunter ins Ziel kam. Hinter Alaphilippe klassierten sich Jhonatan Narvaez aus Ecuador und der Belgier Quinten Hermans.

Für Alaphilippe ist der Sieg eine Genugtuung nach einer schweren Phase. Seit den beiden WM-Titeln 2020 und 2021 lief beim 31-jährigen Franzosen nicht mehr allzu viel zusammen. Der letzte Sieg bis zu seinem eindrücklichen Solo am Donnerstag war fast ein Jahr her: Im Juni 2023 hatte er beim Critérium du Dauphiné eine Etappe gewonnen. Von seinem Teamchef Patrick Lefevere kam während der schwächeren Phase der Vorwurf von «zu viel Party, zu viel Alkohol».

Am Freitag erwartet die Fahrer abgesehen von der Schlussetappe in Rom das leichteste Teilstück dieser 107. Italien-Rundfahrt. Auf den 197 km quer durch die Region Emilia-Romagna, wo am Wochenende in Imola die Formel 1 Halt macht, gilt es lediglich 150 Höhenmeter zu bewältigen - selbst das Zeitfahren tags darauf über 31 km hat nicht weniger. Die Flachetappe ist eine gute Gelegenheit für die Sprinter. (sda)

Olympiasieger Ricco Gross für die Schweizer Biathleten

Der frühere deutsche Biathlet Ricco Gross betreut in Zukunft eine Trainingsgruppe in der Schweiz. Der viermalige Olympiasieger und neunfache Weltmeister stösst zum Ostschweizer Nachwuchsteam in Lenzerheide, wie der Biathlon Stützpunkt Ostschweiz mitteilte.

Der 53-jährige Gross, Schwiegervater von Lena Häcki-Gross, wird eine Trainingsgruppe mit sieben Junioren- und Eliteathleten betreuen, welche sich ausserhalb von Swiss-Ski organisiert. Nach seiner Aktivkarriere war Gross Trainer in Deutschland, Russland, Österreich und zuletzt in Slowenien.

Bei Swiss-Ski freut man sich über den prominenten Neuzugang. «Die Meldung, dass Ricco Gross nach Lenzerheide kommt, ist für die Athletinnen und Athleten wie ein Sechser im Lotto», wird Selina Gasparin, Nachwuchs-Cheftrainerin bei Swiss-Ski, in der Mitteilung zitiert. Der Stützpunkt in Lenzerheide ist Teil des Nationalen Leistungszentrums Lenzerheide/Davos, das unter dem Patronat von Swiss-Ski steht. (sda)

Sandro Stroppa als Präsidentschaftskandidat nominiert

Mehr als ein Jahr vor der Wahl des Nachfolgers von Dominique Blanc als Zentralpräsident des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) bringt sich bereits der erste Kandidat in Stellung. Sandro Stroppa, der Präsident der Amateur Liga des SFV, wurde von den Präsidierenden der 13 Regionalverbände portiert.

Der 54-Jährige aus Effretikon war ab 2015 Präsident des Fussballverbands der Region Zürich. Vier Jahre später wurde er als damaliger Nachfolger von Dominique Blanc Präsident der Amateur Liga. Nun will Stroppa erneut in die Fussstapfen des Waadtländers treten, der noch bis zur Delegiertenversammlung im Juni 2025 Zentralpräsident des SFV ist.

Zu erwarten ist, dass mit der 1. Liga und der Swiss Football League auch die zwei anderen Abteilungen des SFV je einen Kandidaten stellen werden. Mit Blanc und zuvor Peter Gilliéron (2009 bis 2019) kamen die letzten zwei SFV-Präsidenten aus dem Amateur-Lager. (sda)

Wicki gegen Staudenmann am Ob- und Nidwaldner Fest

Das Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest vom Samstag in Lungern bietet ein Highlight. Im Anschwingen werden sich Schwingerkönig Joel Wicki und der Berner Seriensieger Fabian Staudenmann messen.

Das dritte Innerschweizer Kantonalschwingfest der Saison ist ausserordentlich gut besetzt. Einerseits sind die stärksten Innerschweizer Joel Wicki und Pirmin Reichmuth eingeschrieben. Andererseits ist der Berner Mittelländer Schwingklub Schwarzenburg der drei Spitzenschwinger stellende Gastklub. Schwarzenburg ist, vielleicht zusammen mit Ottenberg TG, der derzeit stärkste Klub überhaupt.

Trifft auf Staudenmann: Joel Wicki.

Trifft auf Staudenmann: Joel Wicki.

Urs Flueeler / KEYSTONE

Wicki und Staudenmann haben seit Staudenmanns spektakulärem Sieg im Schlussgang des Oberaargauischen Fests in Kirchberg im Mai 2023 nicht mehr zusammengriffen. Die vorangegangenen vier Duelle endeten gestellt.

Im zweiten Spitzenduell vom Samstagmorgen werden sich Pirmin Reichmuth und Severin Schwander gegenüberstehen - zwei hünenhafte Eidgenossen mit der Durchschnittsgrösse von exakt zwei Metern. Weitere Zweikämpfe unter Eidgenossen heissen Mike Müllestein gegen Michael Ledermann, Jonas Burch gegen Alex Schuler und Erich Fankhauser gegen Christian Schuler, den Sieger des Schwyzer Kantonalfests vom letzten Sonntag. (sda)

Zürich siegt gegen Servette nach Rückstand, Luzern auswärts erfolgreich

Für Servette ist der Traum vom Meistertitel ausgeträumt. Nach dem 1:2 beim FC Zürich beträgt der Rückstand auf Leader YB uneinholbare sieben Punkte.

Yoan Severin und Servette werden heuer nicht Meister.

Yoan Severin und Servette werden heuer nicht Meister.

Bild: Keystone

Servette war lange Zeit gut auf Kurs, zum mit einem Sieg im Letzigrund zumindest ein bisschen zusätzlichen Druck auf die Young Boys aufzubauen. David Douline lenkte kurz vor Ablauf der ersten Viertelstunde einen Freistoss von Anthony Baron gekonnt ins Tor. Danach konzentrierten sich die Genfer auf die Verwaltung des knappen Vorsprungs.

Die kontrollierte, etwas passive Spielweise ging für Servette bis in die 54. Minute gut. Dann traf Antonio Marchesano am Ende einer eher glückhaft entstandenen Aktion zum 1:1. Dass sogar noch das 2:1 heraussprang, war dem sehenswerten Zusammenspiel von Marchesano und Torschütze Bledian Krasniqi in der 70. Minute geschuldet, die mit einem schönen Pass in die Tiefe und einem perfekten Abschluss brillierten.

Der FC Luzern hat in Lausanne mit 2:0 gewonnen – die Details zum Spiel finden Sie hier:

French Open erhöht das Preisgeld erneut

Beim Sieg dieses Pokals, erhalten die Sieger neu 2,4 Millionen Euro.

Beim Sieg dieses Pokals, erhalten die Sieger neu 2,4 Millionen Euro.

Bild: Keystone

Das French Open hat für die am 26. Mai beginnende 128. Austragung das Preisgeld gegenüber dem Vorjahr um 7,82 Prozent angehoben. Von den 53,48 Millionen Euro gehen neu je 2,4 Millionen Euro (2023: 2,3 Mio. Euro) an die beiden Einzelsieger. Für ein Ausscheiden in der 1. Runde gibt es am zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres 73’000 Euro (2023: 69’000 Euro). Bereits im Vorjahr wurde das Preisgeld um 12,3 Prozent angehoben.

Eine Neuerung auf der riesigen und in den vergangenen fünf Jahren intensiv modernisierten Anlage im Westen von Paris erfährt der Court Suzanne Lenglen. Nach dem Stade Roland Garros hat auch die zweitgrösste Arena ein verschiebbares Dach erhalten. Dies schafft an regnerischen Tagen etwas Erleichterung. (sda/apa)

Jonathan Milan sprintet in der 11. Etappe des Giro d'Italia zum Sieg – Pogacar bleibt Leader

Jonathan Milan gewinnt die 11. Etappe des Giro d’Italia. Der Italiener setzte sich im Sprint des Feldes vor dem Belgier Tim Merlier und dem Australier Kaden Groves durch. Tadej Pogacar bleibt Führender in der Gesamtwertung.

Jonathan Milan setzt sich erneut im Sprint durch.

Jonathan Milan setzt sich erneut im Sprint durch.

Bild: Luca Zennaro / EPA

Nach 207 km von Foiano di Val Fortore nach Francavilla al Mare hatte Milan die stärksten Beine. Für den 23-Jährigen vom Team Lidl-Trek war es der dritte Etappensieg an der italienischen Landesrundfahrt, der zweite in diesem Jahr. Milan gewann bereits das vierte Teilstück im Sprint.

In der Gesamtwertung führt nach wie vor Tadej Pogacar. Der Topfavorit aus Slowenien kam mit dem Feld ins Ziel und verteidigte die Maglia Rosa problemlos. Nach 11 von 21 Etappen liegt Pogacar weiterhin 2:40 Minuten vor dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez und 2:56 Minuten vor dem Waliser Geraint Thomas.

Nicht mehr mit dabei ist Cian Uijtdebroeks. Der 21-jährige Belgier musste die Italien-Rundfahrt als Fünfter des Gesamtklassements und im Weissen Trikot des besten Nachwuchsfahrers krankheitsbedingt aufgeben. Er ist im Team Visma bereits der vierte Ausfall.

Am Donnerstag bewegt sich der Giro-Tross entlang der Adriaküste weiter Richtung Norden. Die 12. Etappe von Martinsicuro nach Fano bietet über hügelige 193 km perfektes Terrain für Ausreisser. (sda)

Thomas Häberlis hört nach Nati-Spiel als Estlands Nationaltrainer auf

Thomas Häberli und der estnische Fussballverband gehen ab Sommer getrennte Wege. Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, habe man sich einvernehmlich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Häberlis Vertrag wäre noch bis Ende Jahr gültig gewesen.

Thomas Häberli ist ab Sommer nicht mehr Trainer der estnischen Nationalmannschaft.

Thomas Häberli ist ab Sommer nicht mehr Trainer der estnischen Nationalmannschaft.

Bild: Dominik Wunderli (luzern, 19.01.2021)

Der 50-jährige Schweizer Trainer trat sein Amt in Estland Anfang 2021 an und betreute die Nationalmannschaft in 35 Spielen, in denen er im Durchschnitt 1,06 Punkte holte. Zum letzten Mal für Estland an der Seitenlinie stehen wird Häberli am 4. Juni im Testspiel gegen die Schweiz in Luzern.

Nachfolger von Häberli wird dessen Co-Trainer Jürgen Henn. Der 36-jährige Este hatte bis Ende 2023 den Hauptstadtverein FC Flora Tallinn trainiert und sich Anfang des Jahres dem Trainerteam der Nationalmannschaft angeschlossen. Er erhält einen bis Ende 2027 gültigen Vertrag. (sda/dpa)

Mathieu van der Poel startet an der Tour de France und Olympia

Nach seinen starken Auftritten in den Klassikern mit den Siegen an der Flandern-Rundfahrt und bei Paris - Roubaix hat Mathieu van der Poel sein Rennprogramm für den Sommer fixiert. Der Niederländer entschied sich für einen Start an der Tour de France und im olympischen Strassenrennen - und gegen den Wechsel aufs Mountainbike. Das teilte sein Team Alpecin-Deceuninck mit.

Mathieu van der Poel startet diesen Sommer an Olympia nicht im Mountainbike-Rennen.

Mathieu van der Poel startet diesen Sommer an Olympia nicht im Mountainbike-Rennen.

Bild: Tim Goode - Pa Images / PA Images

Der Strassen-Weltmeister hatte an den Sommerspielen in Paris lange Zeit mit einem Doppelstart geliebäugelt, wollte auch im Mountainbike eine Medaille gewinnen. Seinen Entscheid, im Sommer nur auf die Strasse zu setzen, begründete Van der Poel damit, dass er «ein bisschen mehr Zeit» habe und sich «länger und besser vorbereiten» könne.

Zwischen dem Ende der Tour am 21. Juli und dem Strassenrennen in Paris am 5. August liegen gut zwei Wochen. Die Mountainbiker fahren bereits am 29. Juli um olympische Medaillen.

An den Sommerspielen in Tokio war Van der Poel 2021 noch im Mountainbike-Rennen gestartet. Allerdings stürzte er in der ersten Runde und musste das Rennen aufgeben. (sda)

Pepijn Lijnders wird Cheftrainer bei RB Salzburg

Nach fast zehn Jahren als Assistent von Jürgen Klopp in Liverpool wechselt Pepijn Lijnders als Cheftrainer zum österreichischen Serienmeister RB Salzburg. Der 41-jährige Niederländer folgt dort auf Onur Cinel, der die Mannschaft Mitte April nach der Trennung von Gerhard Struber übergangsmässig übernommen hatte.

Pepijn Lijnders (links) verlässt Liverpool in Richtung RB Salzburg und wird Cheftrainer.

Pepijn Lijnders (links) verlässt Liverpool in Richtung RB Salzburg und wird Cheftrainer. 

Bild: Keystone

Salzburg kämpft derzeit im Saisonfinale der österreichischen Bundesliga noch um den elften Meistertitel in Folge. Nach dem 2:2 von Leader Sturm Graz beim Linzer ASK am vergangenen Wochenende können die Salzburger am Sonntag mit einem Sieg gegen Linz und einem Patzer von Graz gegen Austria Klagenfurt doch noch am Rivalen vorbeiziehen. (sda/apa)

Das Team Boston steht im Women’s Hockey League Playoff-Final

Alina Müller steht in der neu gegründeten Professional Women’s Hockey League (PWHL) mit ihrem Team Boston im Playoff-Final. Boston gewann in der Nacht auf Mittwoch mit 3:2 nach Verlängerung auch das dritte Spiel der Best-of-5-Serie gegen Montreal.

Alina Müller war in der Regular Season die beste Skorerin bei Boston.

Alina Müller war in der Regular Season die beste Skorerin bei Boston.

Bild: Icon Sportswire

Müller leistete beim Siegtreffer der Finnin Susanna Tapani die Vorarbeit. Für die Winterthurer Stürmerin war es im dritten Playoff-Spiel der erste Skorerpunkt, nachdem sie mit fünf Goals und elf Assists aus 24 Spielen Bostons beste Skorerin in der Regular Season gewesen ist.

Im Final trifft Müller, die als eine von drei Finalistinnen für den Award «Rookie of the Year» nominiert wurde, mit Boston entweder auf den Qualifikationssieger Toronto oder Minnesota. (sda)

Grafström ist neuer FIFA-Generalsekretär

Mattias Grafström ist nach einer Interimszeit offiziell zum Fifa-Generalsekretär berufen worden. Das entschied das Council des Weltverbands in Bangkok.

Mattias Grafström ist offiziell zum FIFA-Generalsekretär berufen worden.

Mattias Grafström ist offiziell zum FIFA-Generalsekretär berufen worden.

Bild: Imago/Ulmer / www.imago-images.de

Der 43-jährige Schwede hatte das Amt nach dem Ausscheiden von Fatma Samoura im Oktober 2023 zunächst vorübergehend übernommen. Die Senegalesin hatte den Posten im Mai 2016 als erste Frau angetreten. Grafström ist seit Jahren ein enger Vertrauter von Präsident Gianni Infantino, bereits zu dessen Zeit bei der Uefa, und war zuvor stellvertretender Generalsekretär der Fifa. (sda/dpa)

Alexander Albon verlängert mit dem Formel-1-Team Williams

Alexander Albon und das Formel-1-Team Williams spannen langfristig zusammen. Wie der Traditionsrennstall mitteilte, unterzeichnete der in London geborene Rennfahrer mit thailändischen Wurzeln einen über mehrere Jahre gültigen Vertrag. Die genaue Laufzeit des neuen Kontrakts wurde offiziell nicht bekannt, soll aber mindestens bis Ende 2026 Bestand haben.

Albon (rechts) hat diese Saison noch keine Punkte geholt.

Albon (rechts) hat diese Saison noch keine Punkte geholt. 

Bild: Alex Plavevski / EPA

Der 28-jährige Albon fährt seit 2022 für Williams, zuvor hatte er sich bei Red Bull nicht durchsetzen können. In der aktuellen Saison ist er noch ohne WM-Punkt und fährt oft nur hinterher. (sda/dpa)

Leonidas Stergiou wechselt fix zum VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart nimmt den diese Saison vom FC St. Gallen ausgeliehenen Leonidas Stergiou langfristig unter Vertrag. Der 22-jährige Verteidiger unterschreibt einen bis Juni 2028 gültigen Vertrag.

Leonidas Stergiou spielt seit August 2023 beim VfB Stuttgart.

Leonidas Stergiou spielt seit August 2023 beim VfB Stuttgart.

Bild: Christian Kaspar-Bartke/Bundesli / Bundesliga Collection

Stergiou wechselte im vergangenen August von seinem Ausbildungsklub St. Gallen zu den Stuttgartern. Nachdem er zuerst mehrheitlich auf der Ersatzbank Platz nehmen musste, stand er in den letzten fünf Spielen in der Startformation und überzeugte mit ansprechenden Leistungen. Beim 3:1-Heimsieg gegen Bayern München erzielte er am vorletzten Wochenende sein erstes Bundesliga-Tor.

Stuttgart wird die Bundesliga-Saison mindesten auf dem 3. Platz abschliessen und nächste Saison in der Champions League spielen. Laut Medienberichten dürften die Schwaben als Ablösesumme für Stergiou rund zwei Millionen Franken in die Ostschweiz überweisen. (sda)

Breel Embolo offenbar mit einem Muskelfaserriss

Breel Embolo soll sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen haben. Dies vermeldet «blue Sport» mit Verweis auf eigene Quellen. Damit müsste der Nationalstürmer rund drei bis vier Wochen pausieren und würde die Vorbereitung auf die EM in Deutschland weitgehend verpassen.

Embolo musste sich am Sonntag verletzt auswechseln lassen.

Embolo musste sich am Sonntag verletzt auswechseln lassen.

Bild: Toto Marti/Freshfocus / Blick

Der 27-Jährige wurde am vergangenen Sonntag im Spiel seiner AS Monaco gegen Montpellier kurz vor der Halbzeitpause mit Schmerzen im Oberschenkel ausgewechselt. Es war erst sein fünfter Einsatz in der laufenden Saison, die er aufgrund eines Kreuzbandrisses fast komplett verpasst hatte. Am Freitag gibt Nationaltrainer Murat Yakin das vorläufige EM-Kader bekannt. (sda)

Der Cupfinal wird von Alessandro Dudic geleitet

Schiedsrichter Alessandro Dudic wird den Cupfinal zwischen Servette und Lugano leiten. Der 35-jährige Berner Anwalt, der beim letztjährigen Final Ersatzschiedsrichter war, wird von den Linienrichtern Bekim Zogaj und Bastien Lengacher assistiert.

Schweizer Schiedsrichter Alessandro Dudic.

Schweizer Schiedsrichter Alessandro Dudic. 

Bild: Salvatore Di Nolfi / KEYSTONE

Der Final zwischen den Teams, die derzeit die Plätze 2 (Lugano) und 3 (Servette) in der Super League belegen, findet am 2. Juni (14.00 Uhr) im Berner Wankdorf statt. (sda)

Handball: Fristverlängerung für Nationalgoalie Nikola Portner

Der positiv auf Methamphetamine getestete Schweizer Handball-Nationalgoalie Nikola Portner hat von der Bundesliga eine Fristverlängerung für seine Stellungnahme erhalten. Das berichtet die «Magdeburger Volksstimme». Demnach hat der 30-Jährige bis zum 30. Mai Zeit, mit seinen Anwälten eine Erklärung zu dem Dopingfall abzugeben. Dann wird die Liga entscheiden, ob sie den Fall an die Anti-Doping-Kommission des Deutschen Handballbundes weiterleiten wird.

Nikola Portner wurde positiv auf Methamphetamine getestet.

Nikola Portner wurde positiv auf Methamphetamine getestet. 

Bild: Alexander Wagner / FOTO Wagner

Am 10. April war eine positive A-Probe einer Wettkampfkontrolle des Torhüters vom Champions-League-Sieger SC Magdeburg bekannt geworden. Dort waren Methamphetamine nachgewiesen worden. Seitdem ist Portner suspendiert, auch im WM-Playoff des Schweizer Nationalteams gegen Slowenien fehlte er. Die Analyse der B-Probe bestätigte das Ergebnis.

Ende April hatte die Staatsanwaltschaft Magdeburg die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Portner eingestellt. Auf das Doping-Verfahren der Nationalen Anti-Doping Agentur Nada hatte dies jedoch keinen Einfluss. (sda/dpa)

Erstmals eine Klub-Weltmeisterschaft für Frauen-Teams

Der Fussball-Weltverband FIFA richtet 2026 erstmals eine Klub-Weltmeisterschaft für Frauen-Teams aus. Die Premiere mit 16 Teams soll im Januar/Februar und danach alle vier Jahre stattfinden. Das beschloss das FIFA-Council in Bangkok. Zudem soll es in Jahren, in denen keine Klub-WM ausgerichtet wird, einen weiteren internationalen Wettbewerb für Vereine geben.

16 Teams sollen bei der Premiere im Januar/Februar 2026 dabei sein.

16 Teams sollen bei der Premiere im Januar/Februar 2026 dabei sein.

Bild: Alessandra Tarantino / AP

Der Entscheid sei «ein wichtiger Meilenstein, um das Frauen-Spiel auf das nächste Level zu heben», sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Bei den Männern findet die Klub-WM vom kommenden Jahr an mit 32 statt wie bisher sieben Mannschaften statt. Das neue, im Vierjahresrhythmus geplante Turnier löst die bisherige Mini-WM ab. (sda/dpa)

EM-Aufgebot für Robert Andrich

Robert Andrich wird mit 29 Jahren sein erstes grosses Turnier als Nationalspieler bestreiten. Der Teamkollege von Granit Xhaka steht in Deutschlands Aufgebot für die Heim-EM.

Es ist die erste Teilnahme an einem grossen Turnier für Robert Andrich als Nationalspieler.

Es ist die erste Teilnahme an einem grossen Turnier für Robert Andrich als Nationalspieler. 

Fabio Frustaci / EPA

Nicht von Trainer Julian Nagelsmann, sondern von seinem Mitspieler Toni Kroos bekam Robert Andrich die Turnier-Zusage. In der neuesten Auflage ihres Podcasts «Einfach mal luppen» verkündeten die Kroos-Brüder Toni und Felix, dass der defensive Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen im Sommer an der EM dabei sein wird.

Andrich hatte unter Nagelsmann im Herbst in der Nationalmannschaft debütiert. Im März wurde der 29-Jährige nach dem DFB-Comeback von Toni Kroos zu dessen Nebenmann im defensiven Mittelfeld auserkoren. Dem Vernehmen nach hatte auch Kroos sich dafür stark gemacht. Andrich gilt als kompromissloser Abräumer mit Führungsqualitäten.

Mit der Nominierung von Andrich stehen elf EM-Spieler von Nagelsmann fest. Mit weiteren Nominierungen wird im Laufe des Mittwochs gerechnet. Das endgültige Aufgebot, das vermutlich vorerst 26 oder 27 Spieler umfassen wird, verkündet Nagelsmann am Donnerstag in Berlin. (sda/dpa)

Die Vancouver Canucks müssen die zweite Niederlage hinnehmen

Pius Suter und die Vancouver Canucks müssen die zweite Niederlage gegen die Edmonton Oilers hinnehmen. Nach dem 2:3 ist die Viertelfinal-Serie wieder ausgeglichen.

Die Edmonton Oilers gewinnen das Spiel gegen die Vancouver Canucks.

Die Edmonton Oilers gewinnen das Spiel gegen die Vancouver Canucks.

Bild: Jason Franson / AP

Die Gäste aus Vancouver stemmten sich im letzten Drittel gegen die Niederlage und glichen einen 0:2-Rückstand aus. Als sich nach dem 2:2 in der 59. Minute bereits viele auf die Verlängerung eingestellt hatten, schaltete Edmonton noch einmal einen Gang hoch. Verteidiger Evan Bouchard erzielte 39 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer. Suter, der einzig verbliebene Schweizer in den NHL-Playoffs, blieb ohne Skorerpunkt.

Damit endete auch das vierte Spiel dieser Serie mit einem Tor Unterschied. In der Nacht auf Freitag tritt Vancouver nach zwei Auswärtsspielen wieder im eigenen Stadion an. (sda)

New York Knicks fehlt noch einen Sieg

Das Team aus New York gewinnt gegen die Indiana Pacers 121:91 und führt in der Serie 3:2.

Den Knicks fehlt noch ein Sieg, um in die nächste Runde einzuziehen.

Den Knicks fehlt noch ein Sieg, um in die nächste Runde einzuziehen.

Bild: Frank Franklin Ii / AP

Das Heimteam ging im ersten Viertel in Führung und gab diese nicht mehr ab. Bester Mann auf dem Parkett war einmal mehr Jalen Brunson, der 44 Punkte erzielte. Obwohl die Knicks über weite Strecken mit mindestens zehn Punkten in Führung lagen, verlief die Partie oft hitzig: Nach einer Rudelbildung kassierten mehrere Spieler ein technisches Foul.

Spiel sechs der Serie findet in der Nacht auf Samstag in Indianapolis statt. Die Knicks waren seit 2000 nicht mehr in der Finalserie der Eastern Conference vertreten. (sda/dpa)

Österreich mit unglaublicher Aufholjagd gegen Kanada

Da war der Punktgewinn noch weit weg: Österreichs Benjamin Nissner bejubelt den 1:2-Anschlusstreffer.

Da war der Punktgewinn noch weit weg: Österreichs Benjamin Nissner bejubelt den 1:2-Anschlusstreffer.

Petr David Josek / AP

6:1 liegt Kanada nach zwei Dritteln gegen Österreich vorne. Nichts deutet auf eine grosse Aufholjagd hin. Doch genau das geschieht. 49 Sekunden vor Schluss schiesst NHL-Stürmer Rossi unter grossem Jubel des zum grossen Teil neutralen Publikums tatsächlich noch zum 6:6 ein.

5:0 gewinnt Österreich das Schlussdrittel damit. Und holt immerhin einen Punkt. Denn in der anschliessenden Verlängerung macht Kanada dann kurzen Prozess und beendet das Spiel gleich mit dem ersten Angriff und dem 7:6. Für den krassen Aussenseiter dürfte es sich dennoch wie ein Sieg anfühlen. (pin)

Kanada - Österreich 7:6 (3:1, 3:0, 0:5, 1:0) n.V. - Tore: 1:0 Cozens (06:34), 2:0 Guhle (09:21), 2:1 Nissner (10:11), 3:1 Byram (13:29), 4:1 McCann (22:57), 5:1 Bedard (29:32), 6:1 Dubois (37:56),6:2 Baumgartner (43:14), 6:3 Schneider (44:08), 6:4 Zwerger (50:41), 6:5 Schneider (55:56), 6:6 Rossi (59:11), 7:6 Tavares (60:15). - Strafminuten: Kanada 4 - Österreich 4. - Zuschauer in Prag: 14.704

Premier League: City geht als Leader ins letzte Spiel

Manchester City geht als Tabellenerster in die letzte Runde der Premier League. Der Meister der letzten drei Jahre gewann das Nachtragsspiel der 34. Runde gegen Tottenham auswärts 2:0 und schob sich damit an Arsenal vorbei an die Spitze.

Erling Haaland traf zweimal in der zweiten Halbzeit - das erste Mal in der 51. Minute auf Zuspiel von Kevin de Bruyne, das zweite Mal in der Nachspielzeit vom Penaltypunkt. Der Torschützenkönig der Vorsaison steht damit wieder bei 27 Treffern und wird sich die Trophäe trotz einiger Schwächephasen auch in dieser Spielzeit souverän sichern.

Manuel Akanji spielte im Abwehrzentrum durch. Mit einem vertändelten Ball als letzter Mann hätte der Schweizer Nationalverteidiger in der 86. Minute beinahe das 1:1 verursacht, das der eingewechselte Torhüter Stefan Ortega mit einer Parade gegen Son Heung-Min vereitelte.

Vor dem Finale am Wochenende weist Manchester City somit einen Punkt Vorsprung auf Arsenal auf. Die beiden letzten verbliebenen Titelanwärter treten am Sonntag zuhause an. Manchester City empfängt West Ham, Arsenal den FC Everton. (sda)

Lausanne-Ouchy steigt aus der Super League ab

Stade Lausanne-Ouchy steigt nach einer Saison wieder aus der Super League ab. Nach dem 0:2 in Basel kann der Tabellenletzte den Rückstand auf die Grasshoppers in den letzten beiden Runden nicht mehr wettmachen. Der FCB hat den Ligaerhalt auf sicher.

Ismael Gharbi und Ouchy steigen ab.

Ismael Gharbi und Ouchy steigen ab.

Bild: Keystone

Unaufholbare elf Punkte trennen Stade Lausanne-Ouchy nach der 36. Runde vom Barrageplatz. Damit ist der Abstieg des dritten Aufsteigers der Vorsaison, der sich über die letzten Monate abgezeichnet hat, besiegelt. Weil die Grasshoppers im Parallelspiel gegen Yverdon gewannen (2:0), hätte SLO auch ein Sieg nicht mehr geholfen.

Die letzten Dolchstosse bekamen die Lausanner am Dienstagabend von Albian Ajeti und Mohamed Dräger versetzt. Der in der Winterpause nach einer unglücklich verlaufenen vierjährigen Odyssee durch Europa zurückgekehrte Stürmer Ajeti traf fünf Minuten nach seiner Einwechslung zum 1:0, Dräger machte tief in der Nachspielzeit mit dem zweiten Treffer alles klar.

Lausanne-Ouchy verabschiedet sich derweil auf schnellstem Weg wieder aus der Super League. Nach einer guten Phase zwischen September und Oktober hat die Mannschaft den Anschluss zusehends verloren. Auch ein Wechsel auf der Bank - Ricardo Dionisio übernahm Mitte November den Job des entlassenen Aufstiegstrainers Anthony Braizat - brachte keinen Umschwung. Der 3:1-Sieg am Wochenende gegen Yverdon war nur noch ein Strohfeuer. (sda)

Fieser Ticketschwindel an der Eishockey-WM

An der Eishockey-WM in Tschechien sind viele Fans auf gefälschte oder wiederholt verkaufte Tickets hereingefallen. In den ersten vier Turniertagen habe man rund 300 derartige Fälle registriert, teilte die tschechische Polizei am Dienstag auf der Plattform X mit. Der Gesamtschaden belaufe sich auf etwa 690’000 Kronen, umgerechnet rund 27’300 Franken.

Die Betrugsopfer bemerken den Schwindel demnach in der Regel erst, wenn das Drehkreuz am Stadioneingang den QR-Code auf ihrem Ticket nicht akzeptiert und eine Fehlermeldung erscheint. Am Reklamationsschalter erhalten die Betroffenen dann eine Bestätigung, mit der sie bei der Polizei Anzeige erstatten können.

An beiden Austragungsorten in Ostrava und Prag sind die Ordnungshüter unter anderem mit Experten für Cyberkriminalität vor Ort. Denn oft wurden die rechtswidrig weiterverkauften oder gefälschten Tickets auf Kleinanzeigen- und Wiederverkaufsplattformen im Internet erworben - nicht selten zu überhöhten Preisen. (sda/dpa)

Eishockey-WM: Norwegen und Lettland siegreich

An der Eishockey-WM in Tschechien geniesst die Schweizer Nati am Dienstag einen freien Tag. Derweil feiern zwei Torhüter einen Shotout. Norwegens Jonas Arntzen und Lettlands Elvis Merzlikins (Ex-Lugano) bleiben ohne Gegentor. Norwegen siegt gegen Dänemark in der «Schweizer Gruppe A» mit 2:0. Mit dem gleichen Resultat bezwingen die Letten in der anderen Gruppe Kasachstan. (chm)

Norah Demierre fällt aus für die EM in Budapest

Norah Demierre wird Ende Mai nicht an der EM in der Rhythmischen Gymnastik in Budapest teilnehmen. Wie der Schweizerische Turnverband STV mitteilte, zog sich die 17-jährige Waadtländerin im Training eine leichte Fussverletzung aus und fällt rund sechs Wochen aus.

Für Demierre rückt die gleichaltrige Tessinerin Nayenne Pollini Ashenaffi ins EM-Kader nach. Sie wird zusammen mit der 16-jährigen Bernerin Sophia Carlotta Chiariello die Schweizer Farben in Ungarns Hauptstadt vertreten. (sda)

Giro streicht Stelvio-Pass wegen Lawinengefahr

Wegen Lawinengefahr kann die Königsetappe des diesjährigen Giro d’Italia am kommenden Dienstag nicht wie ursprünglich geplant befahren werden. Wie der Organisator RCS mitteilte, muss der Stelvio-Pass, mit 2758 Meter über Meer das eigentliche Dach der Rundfahrt, nach der jüngsten Schneefälle aus dem Parcours gestrichen werden.

Die neue Etappe führt für 18 km auch über Schweizer Boden.

Die neue Etappe führt für 18 km auch über Schweizer Boden.

Bild: Zen / EPA

Die 16. Etappe führt stattdessen neu über den gut 250 Höhenmeter tiefer gelegenen Umbrail-Pass - und damit (für 18 km) auch über Schweizer Boden. Vom Gipfel aus geht es über eine lange Abfahrt wieder auf die ursprüngliche Strecke. Das Ziel befindet sich nach einem Schlussanstieg nach Santa Cristina nach 206 statt der ursprünglich geplanten 202 km. (sda)

Patrick Rahmen wird neuer YB-Trainer

Patrick Rahmen war bisher beim FC Winterthur tätig.

Patrick Rahmen war bisher beim FC Winterthur tätig.

Bild: Marc Schumacher / freshfocus

Die Young Boys haben Patrick Rahmen als Trainer verpflichtet. Der bisher beim FC Winterthur tätige Basler erhielt einen Vertrag bis Sommer 2026. Er folgt auf den im März entlassenen Raphael Wicky. Seit der Freistellung des Wallisers ist Joël Magnin interimsmässig für die Berner verantwortlich. (sda)

Corinne Suter möchte Ende August wieder auf den Ski stehen

Corinne Suter gibt ein Update zu ihrem Heilungsverlauf nach der im vergangenen Winter erlittenen Kreuzbandverletzung. Die 29-jährige Schwyzerin befindet sich im Fahrplan und möchte Ende August wieder mit dem Schneetraining beginnen.

Vier Monate nach der erlittenen Kreuzbandverletzung gibt Corinne Suter ein Update zu ihrem Heilungsverlauf.

Vier Monate nach der erlittenen Kreuzbandverletzung gibt Corinne Suter ein Update zu ihrem Heilungsverlauf.

Bild: Urs Flueeler / KEYSTONE

«Mir geht es gut», sagte Corinne Suter anlässlich einer einberufenen Pressekonferenz am Dienstag in Brunnen. Sie habe nun vier Monate des Heilungsprozesses hinter sich, könne wieder eine Stunde am Tag spazieren gehen. «Nun befinde ich mich eher wieder im restriktiven Bereich. Ich will einfach, dass die Verletzung zu hundert Prozent verheilt ist, ehe ich wieder mit dem Aufbau beginne.»

Sie sei sich bewusst, dass dies keine optimale Vorbereitung auf den kommenden WM-Winter ermögliche. Entsprechend setzt sich die Abfahrts-Weltmeisterin von 2021 und Olympiasiegerin von 2022 nicht mit Zielsetzungen unter Druck. «Ich möchte in erster Linie einfach wieder komplett gesund werden, keine Knieschmerzen mehr haben und meinen Alltag normal bestreiten können.»

Entsprechend fasst sie auch kein explizites Rennen für ihr Comeback ins Auge, sondern will sich Zeit geben und sagt lediglich, dass sie Ende August, Anfang September wieder auf den Ski stehen möchte. Der Speed-Auftakt der Frauen findet am 14. Dezember in Beaver Creek (USA) statt. (sda)

Fussball-EM: Dominik Szoboszlai trägt die Captainbinde für Ungarn

Das Aufgebot Ungarns für die Fussball-EM in Deutschland steht fest. Die Ungarn treffen in der Vorrunde auf die Schweiz, Schottland und Deutschland.

Dominik Szoboszlai wird an der Fussball-EM die Captainbinde tragen.

Dominik Szoboszlai wird an der Fussball-EM die Captainbinde tragen.

Bild: Adam Vaughan / EPA

Dominik Szoboszlai als Captain und fünf Legionäre aus der Bundesliga führen das Aufgebot von Nationaltrainer Marco Rossi an. Der Offensivmann des FC Liverpool weist mit 75 Millionen Euro den mit Abstand höchsten Marktwert bei den Ungarn auf.

In der Bundesliga spielen vom ungarischen Team Torhüter Peter Gulasci und Verteidiger Willi Orban von Leipzig, Verteidiger Attila Szalai und Stürmer Rolland Sallai von Freiburg sowie Andreas Schäfer von Union Berlin.

Ungarn trifft an der Europameisterschaft im ersten Spiel am 15. Juni in Köln auf die Schweiz. Vor der Euro spielen die Ungarn noch in Irland (am 4. Juni) und in Debrecen gegen Israel (am 8. Juni). (sda)

Breezy Johnson kehrt in den Ski Weltcup zurück

Breezy Johnson letztes Rennen war im Weltcup-Final im März 2023.

Breezy Johnson letztes Rennen war im Weltcup-Final im März 2023.

Giovanni Zenoni / AP

Die Amerikanerin Breezy Johnson, die seit dem Weltcup-Final im März 2023 keine Rennen mehr bestritt, darf ab dem 10. Dezember wieder starten. Bis dann sitzt die Speed-Spezialistin eine 14-monatige Zwangspause ab, weil sie gegenüber der US-Anti-Doping-Agentur dreimal gegen das Meldepflicht-Reglement verstossen hat.

In der WM-Saison erstmals wieder am Start stehen könnte Johnson in Beaver Creek im US-Bundesstaat Colorado, wo Mitte Dezember Speedrennen angesetzt sind. Die 28-Jährige schaffte bislang sieben Podestplätze im Weltcup. (sda)

Fussball: TV-Rechte bis 2030 vergeben

Die Swiss Football League (SFL) vergibt die nationalen Medienrechte für die zwei höchsten Spielklassen an die gleichen Medienpartner wie bisher: an die blue Entertainment AG und an die SRG.

Die Swiss Football League (SFL) vergibt die nationalen Medienrechte.

Die Swiss Football League (SFL) vergibt die nationalen Medienrechte.

Bild: Andy Mueller / freshfocus

Das Verfahren dauerte seit der Ausschreibung der Rechte Ende Februar gut zwei Monate. Vergeben wurden die Rechte für fünf Jahre ab der Saison 2025/26 bis und mit der Saison 2029/30. Neben der Übertragung aller Partien der Super League im Pay-TV auf blue Sport wird weiterhin in jeder Runde ein Spiel der Super League im Free-TV auf den SRG-Sendern ausgestrahlt.

Claudius Schäfer, der CEO der Swiss Football League, bezeichnet die neue Vereinbarung als «eine für alle Seiten gute Lösung». (sda)

Der HC Fribourg-Gottéron bestreitet das Eröffnungsspiel am Spengler Cup

Der HC Fribourg-Gottéron und der tschechische Vertreter Pardubice bestreiten am 26. Dezember das Eröffnungsspiel des Spengler Cup.

Der HC Fribourg-Gottéron spielt in der Gruppe «Torriani» am Spengler Cup.

Der HC Fribourg-Gottéron spielt in der Gruppe «Torriani» am Spengler Cup.

Bild: Claudio Thoma / freshfocus

In der Gruppe «Torriani» spielen neben Freiburg und Pardubice noch Kärpät Oulu aus Finnland. Die Gruppe «Cattini» bilden das Team Canada, der HC Davos und Straubing aus der Deutschen Eishockey-Liga. Am Stephanstagabend kommt es in dieser Gruppe zum Duell zwischen Kanada und Davos.

Nur die Partien des ersten Tages stehen schon fest. Am zweiten Spieltag treffen die Verlierer des ersten Tages auf die zuerst spielfreien Teams. Am dritten Spieltag wird die Vorrunde beendet. Ab dem 29. Dezember geht es mit den zwei Viertelfinals weiter. (sda)

Lobalu darf für die Schweiz an die EM in Rom

Auch ein Start an den Olympischen Spielen ist realistisch.

Auch ein Start an den Olympischen Spielen ist realistisch. 

Bild: Ulf Schiller / KEYSTONE

Dominic Lobalu geht bereits Anfang Juni an der Leichtathletik-EM in Rom für die Schweiz auf Medaillenjagd. Der Kriegsflüchtling aus dem Südsudan, ein 25-jähriger Top-Läufer, erhält von World Athletics grünes Licht.

Lobalu erfüllt die EM-Limite gleich in vier Disziplinen: 1500 m, 5000 m, 10’000 m und Halbmarathon. Er hat in Rom also die Qual der Wahl. Swiss-Athletics-Präsident Christoph Seiler geht zudem davon aus, dass Lobalu auch an den Olympischen Spielen in Paris als Schweizer startberechtigt sein wird.

Seiler hatte sich an vorderster Front für Lobalu eingesetzt. Zuletzt tat er dies als Funktionär von Swiss Athletics mit einem Wiedererwägungsgesuch beim Nationality Review Panel von World Athletics. Der Weltverband hatte vergangenen September zwar den von Swiss Athletics beantragten Nationenwechsel bewilligt, obwohl der Sportler noch nicht Schweizer ist. World Athletics, sprach allerdings in Bezug auf das Startrecht an internationalen Meisterschaften wie EM und WM eine dreijährige Wartefrist aus. Dieser Entscheid hatte zur Folge, dass Lobalu die Schweiz erst ab dem 6. April 2026 an kontinentalen und globalen Titelkämpfen hätte vertreten dürfen. Dieser Passus ist nun gefallen. (sda)

Schweizer Team an den Para-Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Kobe

Das Schweizer Team an den Para-Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Kobe umfasst sieben Athletinnen und Athleten. Vom 17. bis 25. Mai geht in Japan nicht nur Medaillen, sondern auch um weitere Quotenplätze für die Paralympics 2024 in Paris.

Fabian Blum (rechts) vertritt die Schweiz in der Rollstuhl-Leichtathletik.

Fabian Blum (rechts) vertritt die Schweiz in der Rollstuhl-Leichtathletik.

Bild: Gabriel Monnet / GABRIEL MONNET

Philipp Handler, Abassia Rahmani und Elijah Thommen messen ihre Kräfte im Sprint, während Fabian Blum, Beat Bösch, Alexandra Helbling und Licia Mussinelli die Schweiz in der Rollstuhl-Leichtathletik vertreten. Der 19-jährige Nachwuchsathlet Thommen startet zudem im Weitsprung.

Hingegen die Schweizer Paralympics-Medaillengewinner Marcel Hug, Catherine Debrunner, Manuela Schär und Elena Kratter wie auch Paralympics-Teilnehmerin Patricia Eachus legen ihren Fokus voll und ganz auf Paris. Dieses Quintett hat bereits an der WM 2023 in Paris Quotenplätze für die Paralympics geholt. Auch Fabian Blum überraschte im letzten Jahr mit seiner ersten WM-Silbermedaille über 100 Meter und einem Quotenplatz. Für den Luzerner ist jedoch die WM in Kobe eine wichtige Standortbestimmung auf dem Weg nach Paris 2024.

Die sieben Schweizer Athleten messen sich im Kobe Universiade Memorial Stadium mit rund 1000 anderen Sportlern aus rund 100 Nationen. Dabei verfolgen sie ein klares Ziel: persönliche Bestleistungen zu erzielen, international mitzuhalten und weitere Quotenplätze für die Paralympics in Paris zu sichern. Einen solchen gibt es in Kobe jeweils für Top 2 pro Disziplin. (sda)

Ringer Stefan Reichmuth tritt Ende Jahr zurück

Der Ringer Stefan Reichmuth aus Grosswangen erklärt den Rücktritt per Ende Jahr, nachdem er die letzte Chance verpasst hat, sich für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren.

Karriereende für Stefan Reichmuth (rotes Dress).

Karriereende für Stefan Reichmuth (rotes Dress).

Bild: Pius Amrein / Luzerner Zeitung

Dass er am vergangenen Wochenende beim Qualifikations-Turnier in Istanbul nicht reüssierte, führt der 29-jährige Luzerner im Gespräch mit PilatusToday auch auf das Verletzungspech in der jüngeren Vergangenheit zurück. Reichmuth fiel in den letzten zwei Jahren total 17 Monate verletzt aus.

Reichmuth gewann 2019 in Nursultan (Kasachstan) an den Weltmeisterschaften im Freistil in der Gewichtsklasse bis 86 kg die Bronzemedaille. Es war der wertvollste Erfolg eines Schweizer Ringers seit dem Bronze-Gewinn von Hugo Dietsche an den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles.

An den Sommerspielen 2021 in Tokio zählte Reichmuth zu den Mitfavoriten, am Ende resultierte der 5. Platz. Auf nationaler Ebene ist er seit 2012 unbesiegt. Der Luzerner kann sich vorstellen, dem Ringen als Trainer erhalten zu bleiben. (sda)

Stürmer Niclas Füllkrug im deutschen EM-Kader

Mit Stürmer Niclas Füllkrug gibt der Deutsche Fussball-Bund (DFB) einen fünften Europameisterschafts-Teilnehmer vorzeitig bekannt.

Mit Stürmer Niclas Füllkrug gibt der Deutsche Fussball-Bund (DFB) einen fünften Europameisterschafts-Teilnehmer vorzeitig bekannt.

Bild: Matthias Schrader / AP

Der 31-jährige Füllkrug wurde in der Radio-Morgensendung des Westdeutschen Rundfunks als EM-Fahrer vorgestellt. «Ich kriege Gänsehaut, wenn ich nur daran denke», sagte der zugeschaltete Goalgetter, dem in seinen ersten 15 Länderspielen schon 11 Tore gelangen.

Der DFB setzt damit seine ungewöhnliche Form der Kader-Nominierung fort. Zuvor hatten Nico Schlotterbeck via ARD-"Tagesschau», Aleksandar Pavlovic bei RTL sowie Manuel Neuer und Jonathan Tah per Social-Media-Filmchen die vorzeitige EM-Zusage erhalten.

Füllkrug sagte im WDR-Radio auch, dass die Nominierung für ihn keine Überraschung mehr war: «Julian Nagelsmann hat beim letzten Nationalmannschafts-Termin lange unter vier Augen mit mir gesprochen. Da schilderte der Bundestrainer, was er sich von mir bei der EM erwartet. Wenn er solche Gespräche führt und du nicht auf den Kopf gefallen bist, solltest du verstehen, dass er mit dir plant.» (sda)

Colorado verliert den Topskorer und anschliessend das Heimspiel

Viel Ärger für Colorado Avalanche, den Gewinner des Stanley Cup von 2022. Das Team aus Denver verliert eine Stunde vor Spielbeginn den Topskorer und anschliessend mit 1:5 auch das Heimspiel gegen Dallas.

Colorado Avalanche verliert das Heimspiel gegen Dallas mit 1:5.

Colorado Avalanche verliert das Heimspiel gegen Dallas mit 1:5.

Bild: David Zalubowski / AP

Der russische Stürmer Waleri Nitschuschkin (29) wurde von der NHL und der Spielergewerkschaft (NHLPA) für mindestens ein halbes Jahr gesperrt. Er landet zum dritten Mal innerhalb von 13 Monaten im Unterstützungsprogramm der Liga für Spieler, die Hilfe brauchen. Das Programm offeriert Therapien und garantiert Vertraulichkeit. Gegen welche Regeln der NHL Nitschuschkin verstossen hat, bleibt vertraulich.

Nitschuschkin hatte zuvor für Colorado in den aktuellen Playoffs neun Tore erzielt; damit war er gemeinsam mit Edmontons Zach Hyman Playoff-Topskorer.

Ohne Nitschuschkin verlor Colorado Avalanche gegen die Dallas Stars mit 1:5. In der Viertelfinalserie führen die Dallas Stars mit 3:1 Siegen. (sda)

Eishockey-WM: Schweiz bezwingt Tschechien im Penaltyschiessen

Die Schweiz gewinnt auch das dritte Spiel an der diesjährigen WM. Das Team von Trainer Patrick Fischer bezwang Gastgeber Tschechien 2:1 nach Penaltyschiessen. Die Schweizer geniessen nun einen zweiten Ruhetag, ehe sie am Mittwochabend auf Grossbritannien treffen. (has)

Olivier Giroud wechselt in die USA

Frankreichs Rekordtorschütze Olivier Giroud wechselt nach dieser Saison von der AC Milan in die nordamerikanischen Major League Soccer. Der 37-jähriger Stürmer und aktuelle Teamkollege von Noah Okafor gab seine nächste Destination in einem Interview mit dem Klub-TV der AC Milan bekannt.

In den USA soll Giroud gemäss früheren Medienberichten für den Los Angeles FC spielen, den Besitzer der Grasshoppers, bei dem mit Hugo Lloris ein ehemaliger Nationalmannschaftskollege von Giroud spielt.

An der diesjährigen EM dürfte Giroud, der in 131 Länderspielen 57 Mal getroffen hat, für Frankreich im Einsatz stehen. (sda/apa)

Slavko Vincic leitet den Final der Champions League

Der slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic leitet den Final der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid am 1. Juni im Londoner Wembley-Stadion. Das gab die UEFA-Schiedsrichterkommission am Montag bekannt.

Der Champions League Final findet am 1. Juni im Londoner Wembley-Stadion statt.

Der Champions League Final findet am 1. Juni im Londoner Wembley-Stadion statt. 

Bild: Friedemann Vogel / EPA

Der 44-Jährige hatte bereits das Viertelfinal-Rückspiel zwischen Dortmund und Atlético Madrid (4:2) gepfiffen. Es ist sein zweiter Europacup-Final, nachdem er bereits den Final der Europa League 2021 zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers gepfiffen hatte.

Den diesjährigen Final der Europa League zwischen Leverkusen und Atalanta Bergamo am 22. Mai in Dublin pfeift der Rumäne Istvan Kovacs. Mit der Leitung des Finals der Conference League zwischen Olympiakos Piräus und der Fiorentina in Athen wurde der Portugiese Artur Soares Dias beauftragt.

Die Engländerin Rebecca Welch pfeift den Champions-League-Final der Frauen am 25. Mai in Bilbao, wo der FC Barcelona und Olympique Lyon aufeinandertreffen. (sda/dpa)

Olympische Wettkämpfe in Paris ohne Schweizer Ringer

Die Schweiz wird bei den olympischen Wettkämpfen im Ringen in Paris 2024 nicht vertreten sein. Beim Qualifikationsturnier in Istanbul wurde die letzte Gelegenheit verpasst, sich doch noch ein Ticket zu sichern.

Swiss Wrestling geht leer aus.

Swiss Wrestling geht leer aus.

Bild: Pd / PD

1984 gewann mit Hugo Dietsche letztmals ein Schweizer Ringer eine Olympia-Medaille. Swiss Wrestling war von Moskau 1980 bis London 2012 stets an den Sommerspielen vertreten. Seither schaffte nur noch Stefan Reichmuth für Tokio 2021 die Selektion. (sda)

Simona Aebersold verteidigt ihren Schweizer Meistertitel

Simona Aebersold gelang an der Sprint-SM in Einsiedeln die erfolgreiche Titelverteidigung. Die Seeländerin liess zumindest auf nationaler Ebene der Konkurrenz im verwinkelten Dorfkern keine Chance. Schneller war einzig die ausser Konkurrenz startende 19-fache Weltmeisterin aus Schweden.

Simona Aebersold wird Schweizer Meisterin im OL-Sprint.

Simona Aebersold wird Schweizer Meisterin im OL-Sprint.

Bild: Carole Lauener / Solothurner Zeitung

Der Baselbieter Tino Polsini stand an Schweizer Meisterschaften bei der Elite erstmals in einer Einzeldisziplin auf dem Podest. Der 24-Jährige aus Gelterkinden setzte sich vor dem Routinier Daniel Hubmann durch. Nicht am Start stand der achtfache Weltmeister Matthias Kyburz. Der Aargauer legt diesen Sommer nach seinem Coup mit der Qualifikation für den Olympia-Marathon den Fokus auf die Leichtathletik. So wird er Anfang Juni an der EM in Rom auch den Halb-Marathon laufen.

Die Disziplin Sprint steht heuer im Orientierungslauf hoch im Kurs. Mitte Juli findet in Edinburgh die Sprint-WM statt. (sda)

Erich Vogel springt bei den GC Frauen ein

Nach der Kündigung von Lara Dickenmann als General Manager des Frauen-Teams von GC springen kurzfristig zwei ältere Männer ein. Die operative Führung der GC Frauenfussball AG übernimmt vorübergehend Verwaltungsratspräsident Heinz Spross. In der sportlichen Leitung des Super-League-Teams wird er von Erich Vogel unterstützt.

Erich Vogel.

Erich Vogel.

Archivbild: Alex Spichale

Die Grasshoppers betonen im Communiqué, dass das Engagement von Vogel zeitlich befristet sei. Die Suche nach einer Nachfolgerin habe neben der Kaderplanung die allerhöchste Priorität.

Lara Dickenmann hatte vergangene Woche die Grasshoppers nach drei Jahren auf eigenen Wunsch verlassen. Die 135-fache Schweizer Nationalspielerin nannte als Grund eine andere Auffassung über die Führung des Projekts GC Frauenfussball als ihre Vorgesetzten. (sda)

Bologna in der Champions League

Bologna spielt in der nächsten Saison erstmals in der Champions League. Nach der 1:2-Niederlage der AS Roma bei Atalanta Bergamo ist die Mannschaft mit den Schweizern Remo Freuler, Michel Aebischer und Dan Ndoye nicht mehr von einem für die Königsklasse benötigten Top-5-Platz in der Serie A zu verdrängen.

Neben Bologna stehen auch Juventus Turin, die AC Milan von Noah Okafor und der Meister Inter Mailand mit Yann Sommer schon als italienische Teilnehmer der nächsten Champions League fest. (sda)

Bologna qualifiziert sich zum ersten Mal für die Champions League.

Bologna qualifiziert sich zum ersten Mal für die Champions League.

Alessandro Garofalo / AP

Finnland meldet sich mit Kantersieg zurück

Nach dem torlosen Auftakt zur Weltmeisterschaft meldet sich Finnland mit einem 8:0 gegen Grossbritannien zurück. Gegen Gastgeber Tschechien (0:1 nach Penaltyschiessen) hatte es für die Finnen noch nicht mit dem Toreschiessen geklappt. Gegen Grossbritannien zeigte der Olympiasieger, dass er nichts verlernt hat. Musste er sich im ersten Drittel bis in die 17. Minute gedulden, fielen die Tore im zweiten Drittel am laufenden Band. Am Ende musste der bedauernswerte britische Goalie Ben Bowns achtmal hinter sich greifen, während sein Gegenüber mit 14 Paraden einen Shutout feierte.

Der finnische Torhüter Emil Larmi freut sich über seinen Shutout.

Der finnische Torhüter Emil Larmi freut sich über seinen Shutout.

Martin Divisek / EPA

Auch im zweiten Spiel der Schweizer Gruppe A setzte sich der Favorit durch. Beim 5:1 gegen Dänemark vermochte Kanada wie bereits zum Auftakt gegen Grossbritannien (4:2) nur phasenweise zu glänzen. Erneut erzielte der 18-jährige Connor Bedard von den Chicago Blackhawks zwei Tore und sammelte zudem einen Assistpunkt.

In der Gruppe B kam Lettland zu seinem zweiten Sieg, musste dabei aber erneut in die Verlängerung. Wie bereits gegen Aufsteiger Polen (5:4 n.V.) tat sich der letztjährige WM-Dritte auch gegen Frankreich schwerer als erwartet. Nachdem die Letten in der 57. Minute den Ausgleich hinnehmen mussten, erzielte Kaspars Daugavins, der ehemalige Stürmer des SC Bern, in der fünften Minute der Verlängerung den Siegtreffer.

Zuvor hatte sich die Slowakei für die 4:6-Niederlage gegen Deutschland rehabilitiert. Der Olympia-Dritte gewann gegen Kasachstan 6:2.

Schweden hält sich auch am zweiten Spieltag schadlos. Der Mitfavorit auf den Titel sorgte gegen Polen mit zwei Treffern bis zur siebten Minute früh für eine komfortable Führung. Danach taten sich die Skandinavier lange schwer mit der Chancenverwertung, dennoch reichte es zum ungefährdeten 5:1-Sieg. (sda)

Breel Embolo verletzt ausgewechselt

Wird Breel Embolo das Verletzungspech nicht los? Der Schweizer Stürmer, der eben erst das Comeback nach achtmonatiger Pause wegen eines Kreuzbandrisses gefeiert hatte, musste am Sonntag im Spiel mit Monaco auswärts gegen Montpellier verletzt ausgewechselt werden. Nach ersten Erkenntnissen erlitt Embolo die Verletzung am Oberschenkel. Er konnte aber das Spielfeld auf den eigenen Beinen verlassen. (stw)

Arsenal hält sich im Meisterrennen

Arsenal darf in England bis zuletzt auf den Meistertitel hoffen. Die Londoner gewinnen in der vorletzten Runde bei Manchester United 1:0 und sind wieder mit einem Punkt vor Manchester City klassiert, das allerdings ein Spiel weniger ausgetragen hat.

Der wichtige Treffer im Old Trafford gelang Arsenal durch den Belgier Leandro Trossard in der 20. Minute. Danach verhinderte Manchesters starke Goalie André Onana mehrmals das 2:0 der Gunners.

Arsenal bestreitet seinen letzten Match der Saison am kommenden Sonntag daheim gegen Everton. Um erstmals seit 2004 Meister zu werden, benötigt die Mannschaft von Trainer Mikel Arteta aber vor allem auch einen Ausrutscher von Manchester City, das am Dienstag im Nachholspiel bei Tottenham gastiert und am kommenden Sonntag West Ham empfängt. (sda)

Nur ein Punkt für Servette in St. Gallen

Servette muss vorerst den Platz des ersten Verfolgers der Young Boys abgeben. Die Genfer fallen durch das 1:1 in St. Gallen in der viertletzten Runde der Super League hinter Lugano zurück.

Die gute Neuigkeit für die Servettien ist, dass sie dank dem Remis St. Gallen auf Distanz halten und damit einen Top-3-Platz so gut wie auf sicher haben. Es wäre aber wohl noch mehr möglich gewesen in der zweiten Halbzeit, die geprägt war von vielen Fehlpässen auf beiden Seiten. Dabei war Servette das gefährlichere Team und stand dem zweiten Treffer näher als der zuletzt dreimal in Folge siegreiche Gastgeber.

Am Ende waren zwei sehenswerte Schüsse das einzige Zählbare, das in St. Gallen heraussprang. Zuerst schlugen die Genfer zu: Timothé Cognat traf in der 25. Minute nach einem Ballverlust von Victor Ruiz mit einem Schlenzer am für einmal nicht sehr sprunggewaltig scheinenden Goalie Lawrence Ati Zigi vorbei. Sechs Minuten später glich Albert Vallci mit einem flach geschossenen Freistoss aus beträchtlicher Distanz aus.

Als nächstes gastiert St. Gallen am Donnerstag bei den Young Boys, die mit einem Sieg Meister werden könnten - dafür muss zeitgleich Lugano gegen Winterthur Punkte abgeben. (sda)

St. Gallen und Servette lieferten sich ein umkämpftes Spiel.

St. Gallen und Servette lieferten sich ein umkämpftes Spiel.

Claudio Thoma / freshfocus

Fiala verstärkt die Schweiz

Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft erhält an der WM weitere prominente Verstärkung. Da Kevin Fiala früher als geplant Vater geworden ist, reist der Stürmer der Los Angeles Kings nach Prag nach.

Der 27-jährige Ostschweizer wollte in Tschechien unbedingt dabei sein, deshalb regelte er schon alles für den Fall, dass die Tochter vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommt. Das war nun der Fall. «An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an meine Frau Jessica, welche mir dies ermöglicht. Das ist alles andere als selbstverständlich und schätze ich sehr», liess sich Fiala im Communiqué des Schweizer Verbandes zitieren.

Lars Weibel, der Director von Swiss Ice Hockey, gibt zu, dass er davon ausging, dass Fiala so oder so nicht kommen würde. «Umso mehr freut es uns natürlich, dass Kevin das Team trotz dieses emotionalen Ereignisses unterstützen möchte.»

Fiala, dem in der vergangenen NHL-Saison in 87 Partien 30 Tore und 45 Assists gelungen sind, nimmt zum sechsten Mal an einer WM teil. Er ist nach den Verteidigern Roman Josi und Jonas Siegenthaler sowie den Stürmern Nico Hischier, Nino Niederreiter und Philipp Kuraschew der sechste Feldspieler aus der besten Eishockey-Liga der Welt, der Nationaltrainer Patrick Fischer zur Verfügung steht. Fiala verstärkt das Team ab Montag, ob er dann schon am Abend gegen Tschechien spielen wird, ist offen.

Wie bereits im letzten Jahr verstärkt Kevin Fiala die Schweiz an der WM.

Wie bereits im letzten Jahr verstärkt Kevin Fiala die Schweiz an der WM.

Salvatore Di Nolfi / KEYSTONE

Giro d'Italia: Niederländer siegt im Sprint

lav Kooij gewann den Massensprint zum Abschluss der ersten Woche des 107. Giro d’Italia. Der Niederländer setzte sich hauchdünn vor dem Italiener Jonathan Milan und dem Kolumbianer Juan Sebastian Molano durch. Auf dem 214 Kilometer langen neunten Teilstück nach Neapel wurde der Ausreisser Jhonatan Narvaez erst 100 Meter vor dem Ziel eingeholt.

In der Gesamtwertung liegt Tadej Pogacar weiterhin klar in Führung. Der Kolumbianer Daniel Martinez hat als Zweiter bereits 2:40 Minuten Rückstand. Dritter ist der Waliser Geraint Thomas, der ein Defizit von 2:58 Minuten aufweist.

Am Montag haben die Profis den ersten von zwei Ruhetagen. Da können Kräfte für die nächste Bergankunft am Dienstag gesammelt werden. Von Pompei aus geht es über 142 Kilometer nach Bocca della Selva. Der Schlussanstieg ist allerdings nicht so anspruchsvoll, dass grössere Zeitabstände unter den Favoriten zu erwarten sind.

Der Niederländer Olva Kooij entscheidet die 9. Etappe für sich.

Der Niederländer Olva Kooij entscheidet die 9. Etappe für sich. 

Gian Mattia D'alberto / AP

Der FCZ zieht an Winterthur vorbei

Der FC Zürich gewinnt in Winterthur mit 3:1 und überholt damit in der Tabelle den Kantonsrivalen.

In seinem zweiten Match als Interimstrainer des FC Zürich bewies Ricardo Moniz ein gutes Händchen. Der Niederländer beförderte mit Armstrong Oko-Flex und Marc Hornschuh zwei Spieler in die Startformation, die in dieser Saison bisher nur wenig Einsatzminuten erhalten haben. Beide hatten einen grossen Anteil am ersten FCZ-Sieg nach zuletzt drei Niederlagen.

Oko-Flex traf in der 21. Minute zum 1:1. Mit einer Kopfball-Vorlage nach Eckball war Hornschuh sowohl für Oko-Flex der Assistgeber wie auch vier Minuten später beim 2:1 für Nikola Katic, der einen Fallrückzieher ins Tor brachte. Den Schlusspunkt setzte Amadou Dante in der 73. Minute mit dem 3:1.

Für den FC Zürich war der Sieg eine Erlösung, nachdem die Mannschaft nicht nur dreimal ohne Punkte, sondern auch ohne Tore geblieben war. Nun zogen die Zürcher an Winterthur vorbei und sind wieder auf Kurs Richtung Europacup.

Winterthur, das erstmals in dieser Saison zwei Heimspiele in Folge verlor, war eigentlich gut in die Partie gestartet. Nach einem Eckball und einer missglückten Faustabwehr von FCZ-Keeper Yanick Brecher erzielte Remo Arnold in der 16. Minute das 1:0.

Weiter geht es für Winterthur am Donnerstag in Lugano, der FC Zürich spielt schon am Mittwoch daheim gegen Servette. (sda)

Der FC Zürich feiert in Winterthur einen wichtigen Sieg.

Der FC Zürich feiert in Winterthur einen wichtigen Sieg.

Andy Mueller / freshfocus

Djokovic in Rom bereits ausgeschieden

Novak Djokovic (ATP 1) erleidet zwei Wochen vor Beginn des French Open einen herben Rückschlag. Der Serbe scheitert beim Masters-1000-Turnier in Rom bereits in der 3. Runde am Chilenen Alejandro Tabilo (ATP 32) 2:6, 3:6.

Der topgesetzte Djokovic präsentierte sich vor dem zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres weit von seiner Topform entfernt, dem 36-Jährigen unterliefen reihenweise leichte Fehler. Bezeichnenderweise beendete Djokovic den Match nach nur 67 Minuten mit einem Doppelfehler bei eigenem Aufschlag.

Sein zehn Jahre jüngerer Gegner nutzte die Möglichkeit und spielte taktisch clever. Tabilo avancierte damit zum ersten Chilenen seit 2007, der einen Weltranglistenersten bezwingen konnte. Damals hatte Fernando Gonzalez den Schweizer Roger Federer bei den ATP-Finals geschlagen. «Das ist verrückt, ich kann es nicht glauben», sagte Tabilo, der im Achtelfinal auf den Russen Karen Chatschanow trifft.

Früher Abschied für Novak Djokovic in Rom.

Früher Abschied für Novak Djokovic in Rom.

Fabio Frustaci / EPA

Auch abseits des Platzes war der Ausflug nach Rom für Djokovic in diesem Jahr ein Reinfall. Nach seinem Sieg am Freitagabend gegen den Franzosen Corentin Moutet war er beim Autogrammschreiben von einer Flasche getroffen worden und zu Boden gegangen.

Die Organisatoren des Sandplatzturniers in der italienischen Hauptstadt hatten mitgeteilt, dass Djokovic mit entsprechenden Medikamenten behandelt worden sei. In einer Mitteilung hiess es, dass die Trinkflasche wohl versehentlich auf den sechsmaligen Sieger des Turniers gefallen und nicht mit Absicht auf ihn geworfen worden sei. (sda/dpa)

Fabian Hürzeler führt St. Pauli in die Bundesliga

Einen Tag nach Holstein Kiel schafft auch St. Pauli den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Der vom 31-jährigen deutsch-schweizerischen Doppelbürger Fabian Hürzeler trainierte Hamburger Klub sicherte sich den Aufstieg in der vorletzten Runde mit dem 3:1-Heimsieg gegen Osnabrück. Letztmals war St. Pauli in der Saison 2010/2011 erstklassig gewesen.

Die Relegation um den letzten Bundesligaplatz für die kommende Saison bestreitet Fortuna Düsseldorf gegen den Drittletzten der 1. Bundesliga. (sda)

CEO Wanja Greuel verlässt YB

Die Young Boys müssen sich auf die Suche nach einem neuen CEO machen. Wanja Greuel gibt sein Amt per Ende Juni nach rund acht Jahren ab. Bis die Nachfolge geklärt ist, übernimmt Verwaltungsratspräsident Hanspeter Kienberger den Vorsitz der Geschäftsleitung.

«Es war stets mein Antrieb, als CEO die unternehmerischen Geschicke von YB mitgestalten zu können. Innerhalb der Unternehmensleitung bestehen mittlerweile jedoch unterschiedliche Auffassungen über die Führung des Klubs. Daher habe ich mich schweren Herzens entschlossen, YB zu verlassen», sagt Greuel in der Mitteilung der Young Boys.

Hört im Sommer auf: YB-CEO Wanja Greuel.

Hört im Sommer auf: YB-CEO Wanja Greuel.

Bild: Keystone

Zuvor hatte die «NZZ am Sonntag» in ihrer aktuellen Ausgabe über einen «seit einiger Zeit schwelenden Konflikt zwischen Sport und Kommerz» bei den Young Boys berichtet. Demnach soll sich Greuel in Diskussionen mit Vertretern aus dem sportlichen Bereich alleingelassen gefühlt haben. Unter der Woche sei der Zwist eskaliert, schrieb die Zeitung.

Trotz der jüngsten Unstimmigkeiten verabschiedeten die Young Boys ihren langjährigen CEO im Schreiben mit warmen Worten. «Wir sind Wanja Greuel für seine geleisteten Dienste sehr dankbar. Er hat massgeblich dazu beigetragen, dass der Klub neben dem sportlichen Erfolg auch wirtschaftlich erfolgreich gewachsen ist», sagt Kienberger. (sda)

Duah schiesst Ludogorez Rasgrad zum 13. Meistertitel in Folge

Ludogorez Rasgrad mit dem Schweizer Stürmer Kwadwo Duah ist zum 13. Mal in Folge bulgarischer Meister. Die Mannschaft von Trainer Georgi Dermendzhiev kann nach dem 3:1-Sieg gegen CSKA Sofia am viertletzten Spieltag nicht mehr von der Spitze verdrängt werden.

Duah erzielte zwei der drei Tore des Heimteams. Damit erhöhte der von Nürnberg ausgeliehene ehemalige St. Galler seine Saisonausbeute auf 13 Treffer (und 6 Vorlagen).

Am kommenden Mittwoch kann sich Ludogorez im Cupfinal gegen Botev Plovdiv das Double sichern. (sda)

Dettwiler in Le Mans auf Platz 18

Noah Dettwiler hat die Punkteränge in der Moto3-Klasse im Grand Prix von Frankreich verpasst. Der 19-jährige Basler klassierte sich in Le Mans im 18. Rang.

Einziges Zählbares Resultat des auf einer KTM fahrenden Moto3-Debübanten bleibt damit weiter der 14. Platz aus dem Grand Prix von Amerika in Austin. Der Kolumbianer David Alonso feierte derweil seinen dritten Saisonsieg und rückte in der Gesamtwertung wieder bis auf einen Punkt an den zweitplatzierten Spanier Daniel Holgado heran.

Im MotoGP legte Jorge Martin ein perfektes Wochenende hin. Am Vortag Sieger des WM-Sprints, blieb der Ducati-Pilot am Sonntag auch im Hauptrennen erfolgreich. Der Spanier setzte sich in einem Dreikampf vor seinen Markenkollegen Marc Marquez und dem italienischen Weltmeister Francesco Bagnaia durch. (sda)

Bürki Sieger im Schweizer Duell mit Shaqiri

Für Xherdan Shaqiri gab es in der MLS im Schweizer Duell mit Roman Bürki nichts zu holen. Chicago Fire verlor das Duell bei Bürkis St. Louis City 1:3.

Shaqiri blieb in seinem zweiten Spiel nach einer kurzen Verletzungspause ohne entscheidende Akzente und wurde nach einer Stunde verwarnt. Auch der Schweizer Aussenverteidiger Allan Arigoni konnte Chicagos sechste Niederlage im zwölften Spiel nicht verhindern.

Damit bleibt Chicago in der Eastern Conference weiter auf dem zweitletzten Platz. An der Spitze steht nach wie vor Inter Miami. Die Mannschaft um Lionel Messi gewann in Montreal 3:2. (sda)

Österreich beginnt Eishockey-WM mit Niederlage

Österreich startet mit einer Niederlage in die Eishockey-WM in Tschechien. Der zweite Schweizer Gegner am Sonntagabend in Prag verliert sein Startspiel gegen Dänemark 1:5.

Damit haben sich die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Turnierstart für die vom Schweizer Roger Bader gecoachten Österreicher nicht erfüllt. Nach einem Unterzahltor der Dänen in der 17. Minute rannte die ÖEHV-Auswahl früh einem 0:2-Rückstand hinterher, den sie nicht mehr aufzuholen vermochte. Bei Österreichs Anschlusstor zum 1:2 (20.) fungierte ZSC-Meisterstürmer Vinzenz Rohrer als Passgeber.

Tschechien und Kanada mit Mühe

Gastgeber Tschechien, am Montagabend (20.20 Uhr) der dritte Schweizer Vorrundengegner, kam im zweiten Spiel zum zweiten Sieg. Nach dem 1:0 nach Penaltyschiessen gegen Olympiasieger Finnland mühten sich die Tschechen am Samstag gegen Norwegen nach einem 1:3-Rückstand nach 16 Minuten zu einem 6:3-Erfolg.

An der Aufholjagd beteiligt waren mit Roman Cervenka von den Rapperswil-Jona Lakers und Matej Stransky vom HC Davos auch zwei Stürmer aus der National League. Cervenka, zuvor bereits Torschütze zum 1:0, traf zum 2:3, Stransky erzielte in der 46. Minute das 4:3-Siegtor.

Derweil startete Rekordweltmeister Kanada in der Schweizer Gruppe A die Mission Titelverteidigung mit einem glanzlosen 4:2-Sieg gegen Grossbritannien. Connor Bedard, die Nummer 1 im letztjährigen NHL-Draft, traf gegen den Aufsteiger doppelt.

Connor Bedard (ganz rechts) ist Kanadas Matchwinner im ersten Spiel.

Connor Bedard (ganz rechts) ist Kanadas Matchwinner im ersten Spiel.

Martin Divisek / EPA

Aufsteiger Polen nahe an der Überraschung

In der Gruppe B in Ostrava schnupperte mit Polen der andere Aufsteiger an einer Überraschung. Die Osteuropäer führten gegen den letztjährigen Bronzemedaillengewinner Lettland 1:0, 2:1 und 3:2, mussten sich letztlich nach Verlängerung 4:5 geschlagen geben. Das Siegtor für die Letten erzielte Kaspars Daugavins, der ehemalige Stürmer von Servette und Bern.

Deutschland bezog nach dem gelungenen Turnierstart mit dem 6:4-Sieg gegen den Olympia-Dritten Slowakei im zweiten Match eine Niederlage. Beim 1:6 gegen den Mitfavoriten USA war der letztjährige Überraschungsfinalist über weite Strecken chancenlos. (sda)

Holstein Kiel steigt erstmals in die Bundesliga auf

Mit Holstein Kiel steht der erste Aufsteiger in die Bundesliga fest. Die Norddeutschen sicherten sich die Promotion mit dem 1:1 im Spitzenspiel der 2. Bundesliga gegen das drittplatzierte Fortuna Düsseldorf.

Den zweiten direkte Aufsteiger machen Fortuna Düsseldorf und das vom Schweizer Fabian Hürzeler trainierte St. Pauli in der letzten Runde unter sich aus. Dabei haben die Hamburger mit drei Punkten Vorsprung, aber der schlechteren Tordifferenz die bessere Ausgangslage.

Die Düsseldorfer spielen daheim gegen Magdeburg, das nichts mehr zu gewinnen oder verlieren hat, während St. Pauli zum drittletzten Wehen Wiesbaden muss, der noch um den Klassenerhalt bangt. Der Verlierer des Fernduells spielt die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga. Der viertplatzierte Hamburger SV muss derweil mindestens eine weitere Saison in der Zweitklassigkeit bleiben. (sda)

Tessiner Partycrasher gegen YB

Die Young Boys werden an diesem Wochenende noch nicht Meister. Der FC Lugano gewinnt mit 1:0 erstmals seit 2017 bei YB und kommt wieder bis auf sechs Punkte an den Leader der Super League heran.

Auch nach der siebten Saisonniederlage, der zweiten im heimischen Wankdorf, bleiben die Young Boys klar in der besten Position, um Meister zu werden. Selbst wenn Servette am Sonntag in St. Gallen gewinnt, beträgt der Vorsprung des Titelverteidigers drei Runden vor Schluss noch fünf Zähler. Das heisst aus den letzten drei Spielen - daheim gegen St. Gallen und Winterthur sowie auswärts gegen Servette - reichen dank dem deutlich besseren Torverhältnis gegenüber der Konkurrenz vier Punkte zum Titelgewinn.

Nichtsdestotrotz hätte YB vor den 31’500 Zuschauern diesen Rückschlag gern verhindert und das mögliche Meister-Wochenende lanciert. Dafür erwachte die Mannschaft von Joël Magnin im Spitzenspiel aber etwas spät. Erst nach der Pause spielten die Berner ihre Angriffe präziser und kamen zur einen oder anderen Torchance. 

Lugano zeigte ein cleveres Spiel mit guten Kontern vor der Pause und einer überzeugenden Defensive in den zweiten 45 Minuten. Dem Tessiner Cupfinalist kam entgegen, dass er mit seiner ersten Torchance gleich traf: Der wieder als Rechtsverteidiger aufgelaufene Ousmane Doumbia köpfelte eine Freistoss-Flanke von Anto Grgic nach zwölf Minuten ins Tor.

Lugano, das vor einer Woche gegen St. Gallen die erste Niederlage seit Februar kassiert hatte, bewies, dass es sich von der Pleite nicht vom Kurs abbringen lassen wird. Für das Team von Mattia Croci-Torti steht in den nächsten Wochen im Duell mit Servette viel auf dem Spiel: Der 2. Platz berechtigt zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation, und am 2. Juni soll gegen die Genfer der zweite Cupsieg in den letzten drei Jahren realisiert werden. (sda)

Lugano stellt seine starke Form in Bern eindrücklich unter Beweis.

Lugano stellt seine starke Form in Bern eindrücklich unter Beweis.

Marc Schumacher / freshfocus

Köln darf träumen, Dortmund träumte bereits

Der 1. FC Köln verhindert in der vorletzten Runde den vorzeitigen Abstieg aus der Bundesliga dank Toren in den letzten Minuten. Die Kölner gewinnen daheim gegen Union Berlin 3:2. Die Berliner müssen auch wegen Dortmund wieder zittern.

Die vom Ex-Basler Coach Timo Schultz trainierten Kölner waren mit mehr als einem Bein schon in der 2. Bundesliga, als Steffen Tigges mit dem 2:2 die Hoffnung zurückbrachte. Der benötigte Siegtreffer, um weiterhin vom Klassenerhalt zu träumen, fiel in der 93. Minute durch Damion Downs.

Der 1. FC Köln kann damit auch in der letzten Runde vom kommenden Samstag noch von der Rettung träumen. Dafür benötigt er mit Sicherheit einen Sieg in Heidenheim und Schützenhilfe vom SC Freiburg, der in der letzten Runde bei Union Berlin gastiert. Die Berliner gehen auf dem Relegationsplatz mit drei Punkten und drei Toren Vorsprung auf Köln in die letzte Runde.

Pure Ekstase bei den Kölner nach dem späten Siegestreffer.

Pure Ekstase bei den Kölner nach dem späten Siegestreffer.

Christopher Neundorf / EPA

Ein womöglich entscheidender Befreiungsschlag gelang dem von Silvan Widmer als Captain angeführten FSV Mainz, der nach dem 3:0-Heimsieg gegen Dortmund zwei Punkte Reserve auf Union Berlin hat und somit nicht mehr direkt absteigen kann. Bereits zur Pause lag das Team von Ex-FCZ-Trainer Bo Henriksen dank Toren von Leandro Barreiro (nach Vorlage von Widmer) und Doppeltorschütze Lee Jae-Sung 3:0 in Front. Das im Vergleich zur Champions League Mitte der Woche auf vielen Positionen umgestellte Dortmund erinnert in nichts an einen Europacup-Finalisten.

Im Rennen um die Europacup-Plätze hinter dem sicher zu Saisonende fünftplatzierten BVB gelang der Eintracht Frankfurt mit dem 1:1 in Mönchengladbach ein grosser Schritt Richtung 6. Schlussrang, dessen Wert sich zwei Wochen nach der letzten Runde noch vervielfachen könnte. Sollte Dortmund am 1. Juni im Final der Champions League triumphieren, wird aus dem Platz für die Europa League eine viel lukrativere Teilnahme an der Champions League.

Ein 1:1 gab es auch für den SC Freiburg, der zum letzten Mal daheim von Kulttrainer Christian Streich betreut wurde. Die Breisgauer verpassten es durch das Remis gegen Heidenheim, ihre Ausgangslage für einen Platz im Europacup zu verbessern. Die Eintracht Frankfurt ist für Streichs Truppe am letzten Spieltag beim brisanten Duell bei Union Berlin auf jeden Fall nicht mehr abzufangen. (sda)

Etoile Carouge steigt in die Challenge League auf

Etoile Carouge sichert sich in der drittletzten Runde der Promotion League den Aufstieg in die Challenge League. Dank dem 2:1-Heimsieg gegen YB U21 ist Etoile Carouge auch vom letzten verbliebenen Konkurrenten um den Aufstieg, Rapperswil-Jona, nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Letztmals spielte Etoile Carouge vor 12 Jahren in der Challenge League. Dort ersetzt das Team von Trainer Adrian Ursea in der kommenden Saison den FC Baden, der als Absteiger aus der zweithöchsten Liga feststeht. (sda)

Marc Hirschi Etappenzweiter in Ungarn

Marc Hirschi hat an der Ungarn-Rundfahrt seinen zweiten Saisonsieg knapp verpasst. Der Berner musste sich im Bergaufsprint der 4. Etappe nur dem 21 Jahre jungen Belgier Thibau Nys geschlagen geben, der mit seinem zweiten aufeinanderfolgenden Tagessieg das Leadertrikot eroberte.

Direkt hinter Hirschi, der im Vorjahr in der zur zweitklassigen UCI ProSeries zählenden Rundfahrt als Gesamtsieger hervor ging, schaffte es mit Yannis Voisard ein weiterer Schweizer aufs Podest. Der Jurassier vom Schweizer Team Tudor belegt vor der bergigen Schlussetappe vom Sonntag im Gesamtklassement den 4. Platz, 20 Sekunden hinter Leader Nys. (sda)

Giro d'Italia: Tadej Pogacar unersättlich

Tadej Pogacar dominiert das Geschehen am Giro d’Italia weiter nach Belieben. In der 8. Etappe, der ersten in den Bergen, sichert sich der Slowene bereits seinen dritten Tagessieg.

Pogacar ist bei seinem Debüt an der Italien-Rundfahrt unersättlich. Einen Tag nach seinem Sieg im Zeitfahren triumphierte der Topfavorit, der dieses Jahr den seltenen Gewinn des Doubles aus Giro und Tour de France anstrebt, auch bei der zweiten Bergankunft - und zwar ziemlich abgebrüht.

Der Captain des Teams UAE Emirates wartete im knapp 15 km langen Schlussanstieg hinauf nach Prati di Tivo begleitet von seinen Helfern mit einem Angriff lange zu, ehe er gut 200 Meter vor dem Ziel das Tempo verschärfte und im Sprint alle seine Rivalen stehen liess. Hinter Pogacar überquerten der Kolumbianer Daniel Felipe Martinez und der Australier Ben O’Connor als nächste die Ziellinie.

Dank Bonifikationen für den Etappensieg baute Pogacar in den Abruzzen seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Er liegt nun 2:42 Minuten vor Martinez und 2:56 Minuten vor Geraint Thomas. Mit einem Rückstand von 3:39 Minuten folgt im 4. Gesamtrang O’Connor.

Zum Abschluss der ersten Giro-Woche muss das Peloton am Sonntag erstmals über 200 km an einem Tag zurücklegen. Das zweitlängste Teilstück dieser Italien-Rundfahrt führt über 214 km von Avezzano nach Neapel und ist eine gute Chance für Ausreisser und Sprinter. Am Montag folgt der erste Ruhetag. (sda)

Beim Giro das Mass aller Dinge: Tadej Pogacar.

Beim Giro das Mass aller Dinge: Tadej Pogacar.

Luca Zennaro / EPA

Nadal scheitert deutlich an Hurkacz

Rafael Nadal tut sich nach seiner letzten Verletzungspause weiter schwer. Der Spanier scheidet beim ATP-1000-Turnier in Rom gegen den Polen Hubert Hurkacz in der 2. Runde aus.

In Italiens Hauptstadt, in der er mit zehn Turniersiegen Rekordgewinner ist, musste sich Nadal dem Weltranglisten-Neunten 1:6, 3:6 beugen.

Nach seiner Rückkehr auf den Wettkampf-Platz war Nadal auch bei seinen ersten zwei Turnier-Teilnahmen früh gescheitert. In Barcelona bedeutete der Australier Alex de Minaur in der 2. Runde Endstation, in Madrid der Tscheche Jiri Lehecka in den Achtelfinals.

Als letzte grosse Ziele in seinem letzten Jahr auf der Tour hatte sich Nadal die Teilnahme an dem in einer guten Woche beginnenden French Open und an den Olympischen Spielen gesetzt, in deren Rahmen das Tennisturnier ebenfalls auf den Sandplätzen in Roland Garros stattfindet.

Letzter Eintrag in Nadals umfangreicher medizinischer Akte war eine Hüftverletzung, die er Anfang Januar in Brisbane erlitten hatte. (sda)

Rafael Nadal findet noch nicht zur alten Form  zurück.

Rafael Nadal findet noch nicht zur alten Form  zurück. 

Alessandra Tarantino / AP

EM-Silber für Elena Quirici

Elena Quirici kann an der EM in Zadar in Kroatien ihren Titel nicht erfolgreich verteidigen. Die Aargauerin verliert in der Disziplin Kumite den Final in der Klasse bis 68 kg.

Die 30-jährige Quirici, seit Anfang Februar zum wiederholten Mal die Nummer 1 der Weltrangliste, musste sich im Duell um Gold der Französin Alizée Agier, der Nummer 6 im Ranking, geschlagen geben.

Quirici verpasste es damit, ihrer umfangreichen Sammlung einen weiteren Titel hinzuzufügen. EM-Gold gewann sie schon viermal. Vor ihrem Sieg an den letztjährigen Europameisterschaften in Guadalajara in Spanien hatte sie schon vor acht Jahren in Montpellier und vor sechs Jahren in Novi Sad dominiert. In Serbien sicherte sie sich zudem den Titel im Team-Wettbewerb.

In ihrem Palmarès hat die Athletin mit Vorfahren im Tessin auch zwei WM-Medaillengewinne stehen. Vor zwölf Jahren wurde sie, damals noch in der Klasse bis 61 kg kämpfend, in Paris-Bercy Dritte, im vergangenen Herbst in Budapest Zweite. (sda)

Elena Quirici (rechts)  holt sich in Kroatien ihre nächste EM-Medaille.

Elena Quirici (rechts)  holt sich in Kroatien ihre nächste EM-Medaille.

Tamas Kovacs / EPA

Canucks und Suter müssen Ausgleich hinnehmen

Die Vancouver Canucks müssen in der Viertelfinal-Serie der NHL-Playoffs gegen die Edmonton Oilers den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Das Team mit Pius Suter verliert zuhause 3:4 nach Verlängerung.

Am Mittwoch zum Auftakt der Serie hatten die Canucks beim 5:4-Sieg einen 1:4-Rückstand wettgemacht, nun mussten sie in der regulären Spielzeit dreimal nach einem Vorsprung den Ausgleich hinnehmen. Die Entscheidung in der Verlängerung fiel nach fünfeinhalb Minuten.

Die Edmonton Oilers fügen Vancouver die erste Niederlage in der Serie zu.

Die Edmonton Oilers fügen Vancouver die erste Niederlage in der Serie zu.

Darryl Dyck / AP

Der Kanadier Evan Bouchard traf nach Vorarbeit der einmal mehr überragenden Connor McDavid und Leon Draisaitl. Bouchards Landsmann und der Deutsche waren an allen Toren Edmontons beteiligt. Beide waren einmal Torschütze und dreimal Assistent. Suter blieb wie zwei Tage zuvor ohne Skorerpunkt.

In der einen Viertelfinal-Serie der Eastern Conference gingen die Florida Panthers dank dem zweiten Sieg in Folge erstmals in Führung. Der Vorjahresfinalist bezwang die Boston Bruins in der dritten Partie auswärts 6:2. Die Panthers führten nach zwei Dritteln 3:0 und bauten den Vorsprung zu Beginn des dritten Abschnitts dank einem dritten Treffer in Überzahl aus. Der Amerikaner Matthew Tkachuk war bei insgesamt drei Toren Vorbereiter. (sda)

Ballet und Nsame steigen mit Como auf

Samuel Ballet und Jean-Pierre Nsame steigen mit Como in die Serie A auf. Dem ambitionierten Klub vom Comersee reichte am letzten Spieltag ein 1:1 gegen Cosenza, um vor Nsames Ex-Klub Venezia auf dem 2. Platz hinter dem ersten Aufsteiger Parma zu bleiben.

Como spielte letztmals 2002/03 in der höchsten Liga. Der ehemalige Winterthurer Ballet und YBs mehrfacher Torschützenkönig Nsame spielen bei der Mannschaft des Trainergespanns Cesc Fabregas und Osian Roberts seit ihren Wintertransfers bislang zwar Nebenrollen, sind aber Teil eines erfolgreichen Projekts. (sda)

Keine Tore zwischen Basel und Lausanne

Im vierten Anlauf holt der FC Basel seinen ersten Punkt der Saison gegen Lausanne-Sport. Die beiden Abstiegsrunden-Teilnehmer trennen sich im Stade de la Tuilière torlos. Damit konnte keines der beiden Teams den Ligaerhalt in der viertletzten Runde sicherstellen. Ins Zittern sollten aber beide nicht mehr geraten: Basels Vorsprung auf den Barrageplatz von GC beträgt acht Punkte, jener von Lausanne-Sport sieben Punkte.

Schweden bezwingt bei Eishockey-WM die USA - Tschechien gewinnt 

Schweden hat in der deutschen Gruppe das Aufeinandertreffen der Mitfavoriten gegen die USA für sich entscheiden können. Im tschechischen Ostrau siegte der elffache Eishockey-Weltmeister am Freitagabend gegen die US-Amerikaner mit 5:2 (1:0, 2:1, 2:1). Die mit zahlreichen NHL-Profis angetretenen USA sind am Samstag (20.20 Uhr/ProSieben und MagentaSport) Gegner von Vizeweltmeister Deutschland. Das Team von Bundestrainer Harold Kreis gewann zuvor gegen die Slowakei mit 6:4.

Joel Eriksson Ek brachte die Schweden im ersten Drittel in Führung (9. Minute). Lucas Raymond erhöhte auf 2:0 (24.). Die bis dahin enttäuschenden US-Amerikaner kamen durch Zach Werenski auf 1:2 heran (33.). Doch Marcus Johansson stellte vier Minuten später den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach dem zwischenzeitlichen 2:3 durch Brock Nelson (44.), stellten Victor Hedmann (60.) und Eriksson Ek (60.) mit seinem zweiten Tor den 5:2-Endstand her.

Gastgeber Tschechien startete in der Gruppe A in Prag mit einem knappen Erfolg gegen Finnland. Nach torlosen 60 Minuten fiel die Entscheidung nach Penaltyschiessen. Zuvor hatte die Schweiz Norwegen mit 5:2 (1:1, 3:0, 1:1) bezwingen können. (dpa)

Djokovic bei Tennis-Turnier in Rom von Trinkflasche am Kopf getroffen

Tennis-Superstar Novak Djokovic ist nach seinem Sieg bei dem Masters-1000-Turnier in Rom gegen den Franzosen Corentin Moutet von einer Trinkflasche am Kopf getroffen worden. Auf Videos in den sozialen Medien war zu sehen, wie der 36 Jahre alte Serbe am Freitagabend auf dem Weg aus dem Stadion Fans Autogramme schrieb und eine Flasche auf seinen Kopf fällt. Der Weltranglistenerste ging daraufhin zu Boden und fasste sich an den Hinterkopf. Betreuer begleiteten ihn kurze Zeit später in die Katakomben.

Die Organisatoren des Tennis-Turniers teilten am Abend mit, dass Djokovic mit entsprechenden Medikamenten behandelt und das Foro Italico bereits verlassen habe, um in sein Hotel zurückzukehren. Sein Zustand sei nicht besorgniserregend. In einer Mitteilung hiess es, dass die Trinkflasche wohl versehentlich auf den sechsmaligen Sieger des Turniers gefallen und nicht mit Absicht auf ihn geworfen worden sei. (dpa)

Mbappé verkündet Abschied von PSG

Jetzt ist es offiziell: Kylian Mbappé wird seinen auslaufenden Vertrag bei Paris Saint-Germain nicht verlängern. Per Videobotschaft hat er am Freitagabend auf den sozialen Medien seinen Abschied vom französischen Meister verkündet. Wie es für den 25-Jährigen weiter geht, ist noch unklar. Laut Gerüchten könnte er zu Real Madrid wechseln. (zen)

Ehammer Dritter beim Diamond-League-Einstand in Doha

Simon Ehammer springt auf den dritten Platz.

Simon Ehammer springt auf den dritten Platz.

Bild: AP

Simon Ehammer hat es bei seinem Einstand in die diesjährige Diamond League im Weitsprung als Dritter auf das Podest geschafft.

Mit der Weite von 8,30 m musste der 24-jährige Appenzeller nur dem Jamaikaner Carey McLeod (8,52 m) und dem griechischen Olympiasieger und Weltmeister Miltiadis Tentoglou (8,36) den Vortritt lassen.

Ehammer tritt in der Diamond League als Weitsprung-Gesamtsieger der Vorsaison an. In fünf Meetings hat er sich 2023 dreimal auf dem Podest klassiert und dabei zweimal gewonnen. Der 3. Platz in Doha ist sein insgesamt sechster Podestplatz in der höchsten Leichtathletik-Serie.

In diesem Jahr war es bereits das dritte Mal, dass Ehammer die 8-Meter-Marke knackte. Die persönliche Bestweite des Hallen-Weltmeisters im Siebenkampf liegt bei 8,45 m. (sda)

Pogacar gewinnt erstes Giro-Zeitfahren

Tadej Pogacar in der Maglia Rosa des Gesamtführenden.

Tadej Pogacar in der Maglia Rosa des Gesamtführenden.

Marco Alpozzi/AP

Tadej Pogacar gewinnt in Perugia das erste von zwei Einzelzeitfahren des 107. Giro d’Italia. Der slowenische Topfavorit auf den Gesamtsieg benötigte für den 40,6 km langen Parcours 51:44 Minuten. Im Schlussanstieg nahm er dem zweitplatzierten Italiener Filippo Ganna über eine Minute ab. Im Ziel lag Pogacar 17 Sekunden vor dem Zeitfahr-Weltmeister von 2020 und 2021.

Dahinter reihten sich mit Gannas Teamkollegen Magnus Sheffield (49 Sekunden zurück) und Thymen Arensman (1:00 zurück) zwei weitere Fahrer des Teams Ineos-Grenadiers ein. Im Gesamtklassement liegt Pogacar nun bereits mit einem Polster von über zweieinhalb Minuten in Führung. Sein erster Verfolger ist neu der Kolumbianer Felipe Daniel Martinez, der sich in der Gesamtwertung am Waliser Geraint Thomas vorbeischob.

Die beiden Schweizer Teilnehmer griffen erwartungsgemäss nicht in den Kampf um den Tagessieg ein. Robin Froidevaux und Fabian Lienhard büssten über acht Minuten auf die Bestzeit von Pogacar ein. Sie belegten die Ränge 149 respektive 154 unter 165 gestarteten Fahrern.

Verletzter Gnabry bangt um EM-Teilnahme

Serge Gnabry muss um die Teilnahme an der Heim-Europameisterschaft bangen. Der 28-jährige Flügelstürmer des FC Bayern zog sich am Mittwoch im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen Real Madrid einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel zu.

Gnabry zog sich einen Muskelbündelriss zu.

Gnabry zog sich einen Muskelbündelriss zu.

Bild: Matthias Schrader / AP

Dies teilte der deutsche Rekordmeister am Freitag mit ohne die Ausfallzeit zu kommunizieren. Da ein Muskelbündelriss mehrere Wochen zur Heilung benötigt und Gnabry in dieser Saison wiederholt ausgefallen war, ist eine Nominierung für die am 14. Juni startende Europameisterschaft durch Bundestrainer Julian Nagelsmann unwahrscheinlich. (sda/dpa)

Roman Josi ist Schweizer Captain

Routine ist Trumpf im Schweizer Captain-Team an der Eishockey-WM in Tschechien. NHL-Star Roman Josi trägt das C auf der Brust. Seine Assistenz-Captains heissen Nico Hischier, Nino Niederreiter, Andres Ambühl und Tristan Scherwey. Die Nati beginnt die WM am Freitag (16.20 Uhr) gegen Norwegen. (watson)

Thiem kündigt Rücktritt an

Dominic Thiem beendet Ende Saison seine Tennis-Karriere. Der 30-jährige Österreicher bestätigt entsprechende Meldungen am Freitag. «Ich habe eine sehr wichtige, traurige und zugleich schöne Mitteilung an euch: Die Saison 2024 wird meine letzte sein», sagte Thiem in einem Video, das er auf seinem Instagram-Kanal postete.

Thiem geht als einer der erfolgreichsten Tennisspieler Österreichs in die Geschichte ein. Der Wiener stiess als erst dritter Spieler seines Landes in die Top Ten der Weltrangliste vor. Von März 2020 bis Februar 2021 hatte er mit Platz 3 seine beste Klassierung inne. Der Rechtshänder konnte 17 Titel auf der ATP Tour gewinnen, darunter mit dem Sieg am US Open 2020 auch ein Grand-Slam-Turnier.

Der grösste Erfolg war gleichzeitig Thiems letzter. Nach einer schweren Verletzung am Handgelenk, die er sich im Juni 2021 zugezogen hatte, schaffte er nie mehr den Anschluss an die Weltspitze. Lediglich ein Mal stiess er seither in einen Final vor. (watson/sda)

Bayer Leverkusen weiter ungeschlagen und auf Triple-Kurs

Bayer Leverkusen bleibt dank zwei späten Toren auch im 49. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen und steht im Final der Europa League. Dem Team von Granit Xhaka reicht im Rückspiel gegen die AS Roma ein 2:2. Gegner am 22. Mai in Dublin ist Atalanta Bergamo.

Bayer Leverkusen steht im Final der Europa League.

Bayer Leverkusen steht im Final der Europa League.

Bild: Christopher Neundorf / EPA

Während sich Atalanta Bergamo gegen Olympique Marseille nach dem 1:1 vor einer Woche in Frankreich im eigenen Stadion dank Treffern von Ademola Lookman, Matteo Ruggeri und El Bilal Touré klar durchsetzte, wurde es in Leverkusen noch einmal richtig eng. Leandro Paredes verwertete bis zur 66. Minute zwei Penaltys zur 2:0-Führung für die Römer, womit Leverkusens 2:0 aus dem Hinspiel vorübergehend nichtig war.

Entscheidend für Leverkusens Finaleinzug war letztlich ein Eigentor, Leverkusens 31. Treffer nach der 80. Minute in dieser Saison. Gianluca Mancini lenkte in der 83. Minute eine abgefälschte Cornerflanke von Alejandro Grimaldo unglücklich ab, und in der 97. Minute sorgte Josip Stanisic mit dem Ausgleich zum 2:2 zudem dafür, dass auch Leverkusens Serie der Ungeschlagenheit weitergeht. Mit nun 49 ungeschlagenen Spielen hält die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso den Rekord jetzt alleine. Benfica Lissabon war zwischen 1963 und 1965 in 48 Partien nicht zu bezwingen gewesen.

Auch die Chance auf das Triple aus Meisterschaft, Cup und Europa League ist weiter intakt. Der Europa-League-Final findet am 22. Mai in Dublin statt, das Endspiel im deutschen Cup gegen den Zweitligisten Kaiserslautern drei Tage später in Berlin. (sda)

NHL: Rangers auf Finalkurs

In der Nacht auf Sonntag könnte bereits die Entscheidung fallen im Duell zwischen den zwei besten Teams der Regular Season im Osten.

In der Nacht auf Sonntag könnte bereits die Entscheidung fallen im Duell zwischen den zwei besten Teams der Regular Season im Osten.

Bild: Chris Seward / AP

Die New York Rangers gewinnen auch das dritte Spiel in der Viertelfinalserie gegen die Carolina Hurricanes. Das 3:2 n.V. ist bereits der siebte Sieg in Serie in den Playoffs für die Franchise aus dem Big Apple.

Erstmals traten die Rangers in dieser Serie nicht im Madison Square Garden an, sondern auswärts. Das Ergebnis blieb das gleiche, auch wenn die Partie - wie schon Spiel 2 - erst in der Verlängerung entschieden wurde.

Nachdem die Hurricanes in Führung gegangen waren und die Gäste das Spiel gedreht hatten, glich das Heimteam etwas mehr als eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit aus. In der 2. Minute der Verlängerung schoss Artemi Panarin die Rangers zum Sieg und zum 3:0 in der Best-of-7-Serie. (sda)

EM-Bronze für Nicole Koller im Short Track

Nicole Koller hat zum Auftakt der Mountainbike-Europameisterschaften in Rumänien die Bronzemedaille im Short Track gewonnen. Die 27-jährige Zürcherin schaffte hinter den beiden Topfavoritinnen Pauline Ferrand-Prévot und Puck Pieterse den Sprung aufs Podest. Für Koller, 2014 Junioren-Weltmeisterin im Cross-Country, ist es nach zweimal Silber als Juniorin die erste EM-Medaille bei der Elite. Bei den Männern war Lars Forster in Abwesenheit von Nino Schurter und Mathias Flückiger als Fünfter der beste Schweizer. (sda)

Nicole Koller gewinnt eine EM-Medaille.

Nicole Koller gewinnt eine EM-Medaille.

Maxime Schmid / KEYSTONE

Mujinga Kambundji zweimal schnell

Mujinga Kambundji sorgte beim Auffahrtsmeeting in Langenthal für die beiden Topresultate des Tages. Die 200-m-Europameisterin ging kurzfristig über zwei Distanzen an den Start und stellte sowohl über 100 m ( in 11,25 Sekunden) wie auch über die selten gelaufenen 150 m (16,80/persönliche Bestleistung) eine Schweizer Saisonbestzeit auf. (sda)

Mujinga Kambundji steigert sich von Rennen zu Rennen.

Mujinga Kambundji steigert sich von Rennen zu Rennen.

Eveline Beerkircher

Schützin Nina Christen in Baku auf dem Podest 

Sportschützin Nina Christen nähert sich rechtzeitig für Olympia ihrer Bestform.

Sportschützin Nina Christen nähert sich rechtzeitig für Olympia ihrer Bestform.

Bild: Manuela Jans-Koch (luzern, 08.03.2024)

Beim Weltcup in Baku stieg Nina Christen als Zweite auf das Podest. Sie musste sich einzig der Deutschen Anna Janssen geschlagen geben. Im Kampf um den zweiten Podestplatz im Dreistellungsfinal der Frauen setzte sich Christen in der Hauptstadt Aserbaidschans souverän gegen Jiayu Hun aus China durch. Die amtierende Olympiasiegerin aus Nidwalden behielt beim alles entscheidenden letzten Schuss die Nerven und verteidigte ihren Vorsprung. Auf die 22-Jährige Janssen fehlten Christen 1,9 Punkte. (sda)

Eiskunstlauf-Weltmeister Shoma Uno beendet Karriere 

Der Japaner Shoma Uno wird seine Karriere im Alter von 26 Jahren beenden. Der zweifache Weltmeister gab dies am Donnerstag in den sozialen Netzwerken bekannt. Uno kürte sich 2022 und 2023 zum Weltmeister, holte an den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang Silber und gewann 2022 in Peking zwei Bronzemedaillen. (sda/afp)

Jokic zum dritten Mal MVP in der NBA

Nikola Jokic ist mit grossem Abstand zum wertvollsten Spieler der NBA gewählt worden. Für den Serben ist es die dritte Auszeichnung in den letzten vier Jahren. Der Serbe setzte sich bei der Wahl mit 926 Punkten gegen Shai Gilgeous-Alexander von den Oklahoma City Thunder (640 Punkte) und Luka Doncic von den Dallas Mavericks (566) durch.

Jokic hatte in der Hauptrunde einen Schnitt von 26,4 Punkten, 12,4 Rebounds und 9,0 Vorlagen pro Spiel. Er war bereits 2021 und 2022 zum MVP gewählt worden. In der vergangenen Saison ging die Auszeichnung an Joel Embiid von den Philadelphia 76ers.

Jokic hat mit den Denver Nuggets noch die Chance auf die Titelverteidigung. In den Playoffs liegt das Team nach zwei Spielen allerdings 0:2 zurück gegen die Minnesota Timberwolves zurück und muss nun zweimal auswärts antreten.

Nikola Jokic wurde in der NBA bereits zum dritten Mal zum wertvollsten Spieler gewählt.

Nikola Jokic wurde in der NBA bereits zum dritten Mal zum wertvollsten Spieler gewählt. 

Brandon Dill / AP

Real Madrid schockt Bayern München: Joselu sorgt für Wembley-Final

Real Madrid gelingt eine irre Wende für den Einzug in den Final der Champions League. Die Spanier sorgen mit zwei Toren von Joselu in der Schlussphase gegen Bayern München für den 2:1-Heimsieg, nachdem das Halbfinal-Hinspiel letzte Woche 2:2 geendet hat.

Fribourg Olympic zum 22. Mal Meister 

Die Basketballer von Fribourg Olympic feiern ihren 22. Meistertitel der Vereinsgeschichte, den sechsten in Folge. Im vierten Spiel der Best-of-5-Finalserie gegen Massagno setzte sich der Rekordchampion im Tessin 91:77 durch.

Wie bei den Frauen Elfic Fribourg sicherte sich Olympic damit das schweizerische Triple aus Meisterschaft, Cup und Ligacup. In der gesamten Saison gingen die Spieler von Coach Thibaut Petit auf nationaler Ebene nur drei Mal als Verlierer vom Feld. (sda)

Fribourg feiert den 22. Meistertitel.

Fribourg feiert den 22. Meistertitel.

Alessandro Crinari / KEYSTONE

Thiago Silva verlässt den FC Chelsea und kehrt zurück nach Brasilien

Thiago Silva kehrt nach 15 Jahren bei europäischen Spitzenklubs in seine Heimat zurück. Der 39-jährige Innenverteidiger und langjährige Captain der brasilianischen Nationalmannschaft lässt seine Karriere bei seinem Jugendverein Fluminense ausklingen. Er unterschrieb beim vierfachen Meister aus Rio de Janeiro, für den er zwischen 2006 und 2008 auch 97 Partien in der ersten Mannschaft bestritt, einen bis Sommer 2026 datierten Kontrakt.

Thiago Silva verlässt den FC Chelsea.

Thiago Silva verlässt den FC Chelsea.

Bild: Neil Hall / EPA

Silva spielte unter anderem für die AC Milan, Paris Saint-Germain und Chelsea. Mit Chelsea gewann er 2021 die Champions League. Mit Paris Saint-Germain holte er sieben Meistertitel und fünf Cupsiege und erreichte 2020 den Champions-League-Final, mit der AC Milan triumphierte er 2011 in der Serie A.

Für die «Seleção», die ihn 2022 zum (vorerst) letzten Mal einberufen hat, lief Silva 113-mal auf. Höhepunkt mit dem Nationalteam war der Gewinn der Copa America 2019, Tiefpunkt das 1:7 gegen Deutschland im Halbfinal der Heim-WM 2014. (sda)

Jonathan Milan gewinnt die 4. Etappe des Giro d'Italia – Pogacar bleibt Leader

Die 4. Etappe des Giro d’Italia nach Andora wird zur Beute von Jonathan Milan. Der Italiener setzt sich an der ligurischen Küste im Sprint des Feldes knapp vor dem Australier Kaden Groves durch.

Jonathan Milan setzt sich im Sprint durch und überquert als erster die Ziellinie.

Jonathan Milan setzt sich im Sprint durch und überquert als erster die Ziellinie.

Bild: Keystone

Das rosafarbene Leadertrikot bleibt nach dem 190 km langen Teilstück auf den Schultern von Topfavorit Tadej Pogacar. Der Giro-Debütant aus Slowenien führt im Gesamtklassement weiterhin 46 Sekunden vor dem Waliser Geraint Thomas.

Am Mittwoch führt der Giro von Genua weiter Richtung Süden in die Toskana. Beim Ziel nach 178 km in Lucca dürfte erneut ein Sprinter die besten Karten auf den Tagessieg haben. Das passt, ist das charmante Städtchen doch der Geburtsort des wohl grössten italienischen Sprinters überhaupt: Mario Cipollini. Mit 42 Etappensiegen im Rahmen der Italien-Rundfahrt hält der 57-jährige «Cipo» den Rekord. (sda)

Lara Dickenmann verlässt die Grasshoppers

Lara Dickenmann beendete 2021 ihre Karriere als Fussballerin.

Lara Dickenmann beendete 2021 ihre Karriere als Fussballerin.

Claudio De Capitani / freshfocus

Lara Dickenmann verlässt die Grasshoppers nach drei Jahren auf eigenen Wunsch. Die 135-fache Schweizer Nationalspielerin war nach dem Ende ihrer Aktivkarriere seit der Saison 2021/22 als General Manager des Frauen-Teams des Zürcher Klubs tätig.

Dickenmann fällte den Entscheid «aufgrund unterschiedlicher Auffassungen» über die Führung des Projekts GC Frauenfussball, wie sie in einem Communiqué des Klubs mitteilte. (sda)

Nach Horrorsturz: Jonas Vingegaard geht es jeden Tag besser

Jonas Vingegaard macht bei der Genesung deutliche Fortschritte. Der Anfang April an der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzte Däne absolvierte am Dienstag seine erste Ausfahrt auf dem Velo.

Jonas Vingegaard hofft auf eine Teilnahme an der Tour de France.

Jonas Vingegaard hofft auf eine Teilnahme an der Tour de France.

Christophe Ena / AP

«Ich fühle mich gut und hoffe natürlich, am Start der Tour de France stehen zu können. Aber wir wissen nicht, wie die weitere Heilung und mein Formanstieg verläuft. Ich werde jedoch alles Mögliche tun, um in Frankreich dabei zu sein», so der 27-Jährige. Start zur Tour de France ist am 29. Juni in Florenz.

Vingegaard hatte sich am 4. April im Baskenland ein Schlüsselbein, mehrere Rippen und einen Finger gebrochen. Dazu erlitt er eine Lungenquetschung und einen Pneumothorax. Insgesamt verbrachte der Däne zwölf Tage im Spital. (sda/afp)

Davos holt zwei Stürmer von Rögle

Der HC Davos ergänzt das Kader seiner National-League-Mannschaft mit zwei Stürmern. Der Schwede Simon Ryfors (26) und der Kanadier Adam Tambellini (29) wechseln vom schwedischen Playoff-Finalisten Rögle ins Bündnerland.

Adam Tambellini (links) spielte vor zwei Jahren mit Kanada an den Olympischen Spielen.

Adam Tambellini (links) spielte vor zwei Jahren mit Kanada an den Olympischen Spielen.

Bild: Keystone

Die beiden bisherigen Teamkollegen des jungen Schweizer Verteidigers Lian Bichsel haben Zweijahresverträge unterzeichnet. Tambellini spielte schon einmal in Davos Eishockey. 2019 gehörte er dem Team Canada an, das den Spengler Cup gewann. Vor zwei Jahren bestritt er mit dem Nationalteam die Olympischen Spiele in Peking.

Den umgekehrten Weg geht Gian-Marco Hammerer. Der 21-jährige Verteidiger schliesst sich mit einem Einjahresvertrag dem schwedischen Zweitligisten Västeras an. (sda)

Ricardo Schödler wird neuer Sportchef beim EHC Kloten

Der bisher für den Schweizer Verband tätige Ricardo Schödler wird Sportchef beim EHC Kloten. Er tritt die Nachfolge des Deutsch-Kanadiers Larry Mitchell an.

Ricardo Schödler war zuvor für den Schweizer Verband tätig.

Ricardo Schödler war zuvor für den Schweizer Verband tätig.

Bild: Keystone

Der 35-jährige Schödler arbeitete während mehr als elf Jahren für den Verband. Seit 2013 war er als Manager Nationalteams angestellt. Vorerst betreute er die Mannschaften auf Nachwuchsstufe, ab 2018 die Frauen- und die Männer-Equipe. Für Schödler ist es eine Rückkehr. In Kloten hatte er einst als Junior mit dem Eishockeyspielen begonnen.

Vorerst wird sich Schödler noch auf seine Arbeit bei der Nationalmannschaft im Rahmen der Weltmeisterschaft in Tschechien konzentrieren. Nach Abschluss der WM-Kampagne beginnt für ihn eine Übergangsphase. Bis dahin wird bei den Klotenern Jeff Tomlinson erster Ansprechpartner im sportlichen Bereich bleiben. Vollständig wird Schödler seine Arbeit beim National-League-Verein im September aufnehmen. (sda)

Der EV Zug trennt sich von zwei Stürmern

Brian O’Neill wird den EV Zug verlassen.

Brian O’Neill wird den EV Zug verlassen.

Martin Meienberger / freshfocus

Der Deutsche Marc Michaelis und der Amerikaner Brian O’Neill werden nicht mehr für die Innerschweizer spielen.

Der im Februar vergangenen Jahres ausgehandelte Vertrag mit Michaelis hätte auch noch für die nächste Saison Gültigkeit gehabt. Nun haben sich die Verantwortlichen des Vereins entschieden, das Arbeitsverhältnis vorzeitig aufzulösen. «Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir in unserer Kaderplanung einen anderen Weg gehen möchten», wird General Manager Reto Kläy in einem Communiqué zitiert.

Im Fall von O’Neill verzichtet die Klubführung auf eine Vertragsverlängerung. Der Amerikaner hat vor zwei Jahren von Jokerit Helsinki nach Zug gewechselt. (sda)

Kyren Wilson gewinnt den Snooker-Weltmeistertitel

Kyren Wilson wurde zum ersten Mal Snooker-Weltmeister.

Kyren Wilson wurde zum ersten Mal Snooker-Weltmeister.

Mike Egerton / AP

Kyren Wilson erobert in Sheffield den Snooker-Thron. Mit seinem Preisgeld von einer halben Million Pfund rückt er auch in der Weltrangliste kräftig nach vorne.

Kyren Wilson hat zum ersten Mal den Titel als Snooker-Weltmeister gewonnen. Der 32 Jahre alte Engländer besiegte am Montagabend im Final von Sheffield den walisischen Aussenseiter Jak Jones mit 18:14 und sicherte sich so den grössten Erfolg seiner bisherigen Laufbahn. Neben dem Silberpokal bekommt Wilson ein Preisgeld von 500’000 Pfund. Jones war erst als Qualifikant ins Turnier gekommen und überraschte im Crucible Theatre unter anderem mit einem Sieg gegen Ex-Champion Judd Trump. (sda/dpa)

Drei Spielsperren für Rotsünder Bradley Fink 

Bradley Fink fehlt den Grasshoppers in den nächsten drei Partien. Der 21-jährige Stürmer sah am Samstag in der Startphase der Partie der Zürcher gegen Stade Lausanne-Ouchy (3:2) die Rote Karte, nachdem er Schiedsrichter Nico Gianforte von der Ersatzbank aus beleidigt hatte. Die Liga sperrt Fink für dieses Vergehen für drei Spiele. (sda)

Giro d’Italia: Merlier gewinnt im Sprint

Der Belgier Tim Merlier (Soudal Quick-Step) gewann am Montag im Sprint die dritte Etappe des Giro d’Italia, die über 166 km von Novara nach Fossano im Piemont führte.

Merlier siegte im Massensprint hauchdünn vor dem Italiener Jonathan Milan und Biniam Girmay aus Eritrea auf der grösstenteils flachen dritten Etappe.

Nach seinem Sieg am Vortag trug Giro-Debütant Tadej Pogacar zum ersten Mal das Rosa Trikot des Gesamtführenden bei einer Etappe auf der dreiwöchigen Italien-Rundfahrt. In der Gesamtwertung thront der Favorit aus Slowenien wie erwartet weiter an der Spitze. Der Top-Fahrer baute seinen komfortablen Vorsprung von 45 Sekunden am Vortag auf den Briten Geraint Thomas durch Bonifikationen noch einmal leicht aus. Pogacar versuchte am Ende der Etappe sogar, mit einem Ausreissversuch den Sprintern ein Schnippchen zu schlagen.

Am Dienstag steht bei den 190 Kilometern zwischen Acqui Terme und Andora zunächst der Aufstieg zum Colle del Melogno auf 1032 Meter Höhe bevor. Allerdings ist der Aufstieg der dritten Kategorie gut machbar. Danach geht es fast nur noch bergab und flach in Richtung Ziellinie. Ein Schlussteil entspricht einer Passage des Klassikers Mailand-Sanremo. (sda/afp/dpa)

Union wirft Bjelica raus

Bei Union Berlin entlassen: Nena Bjelica.

Bei Union Berlin entlassen: Nena Bjelica.

Filip Singer / EPA

Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist Union Berlin hat sich im Saisonendspurt mit sofortiger Wirkung von Trainer Nenad Bjelica getrennt. Dies teilte der Klub am Montag mit. Der 52-Jährige hatte die Köpenicker erst im vergangenen November vom langjährigen Erfolgstrainer Urs Fischer übernommen, konnte den Negativlauf jedoch nicht nachhaltig stoppen.

Nachfolger wird für den Rest der Saison U19-Trainer Marco Grote, der bereits zuvor als Interimscoach agiert hatte. Der 51-Jährige wird von den Co-Trainern Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig unterstützt. (dpa)

Eishockey-WM: Muss Österreich auf Arno del Curto verzichten?

Fragezeichen um Arno Del Curto: Kann er Österreich an der WM wirklich betreuen?

Fragezeichen um Arno Del Curto: Kann er Österreich an der WM wirklich betreuen?

Marcel Bieri

Arno Del Curto ist nach Hause zurückgekehrt und entscheidet am Mittwoch, ob er zum dritten Mal nach 2022 und 2023 bei der WM mit seinem Freund Roger Bader an der Bande des österreichischen Nationalteams stehen wird.

Aus familiären Gründen ist Arno Del Curto gestern nach dem Spiel gegen Kanada in Wien (1:5) nach Hause ins bernische Lotzwil gereist. Ob er bei der WM in Prag wieder dabei sein wird, lässt er offen. «Ich entscheide am Mittwoch, ob ich zur Mannschaft zurückkehren werde.»

Arno Del Curto hat mit den Österreichern 2022 und 2023 den Klassenerhalt gesichert. Er gilt auch deshalb als Glücksbringer: Mit dem ehemaligen HCD-Kulttrainer ist Österreich «unabsteigbar». (kza)

Swisscom wird offizielle Partnerin der Schweizer Nationalteams

Die Swisscom wird neue Partnerin der Schweizer Nationalteams und bestärkt ihr Engagement im Schweizer Fussball. Die Zusammenarbeit von Swisscom und den Schweizer Nationalteams wird bis mindestens Juni 2028 laufen. Mindestens die Hälfte der Unterstützung fliesst direkt in Nachwuchsprojekte. 

Die Swisscom wird Partnerin der Schweizer Nationalteams.

Die Swisscom wird Partnerin der Schweizer Nationalteams.

Imago/Xbeangeled81x / www.imago-images.de

Die Zusammenarbeit umfasst 14 Nationalteams, darunter Männer-und Frauenteams, e-Football und Beach Soccer. «Durch unsere Partnerschaft mit den Schweizer Nationalmannschaften wollen wir die Leidenschaft für den Schweizer Fussball weiter fördern», sagt Christoph Aeschlimann, CEO von Swisscom. (res)

McLaren-Fahrer Norris gewinnt erstmals ein Formel-1-Rennen

McLaren-Pilot Lando Norris hat zum ersten Mal in seiner Karriere ein Formel-1-Rennen gewonnen. Der Brite verwies am Sonntag in Miami Weltmeister Max Verstappen auf Rang zwei und beendete damit etwas überraschend die Siegesserie des Red-Bull-Piloten.

Lando Norris fährt zu seinem ersten Sieg.

Lando Norris fährt zu seinem ersten Sieg.

Bild: Wilfredo Lee/AP

In seinem 110. Grand Prix profitierte der 24-Jährige von einer günstigen Safety-Car-Phase zur Rennmitte, als er beim Reifenwechsel weniger Zeit als die Konkurrenz verlor und die Führung danach nicht mehr abgab. Dritter wurde Charles Leclerc im Ferrari. Nico Hülkenberg belegte im Haas-Rennwagen Rang elf. In der Gesamtwertung liegt Titelverteidiger Verstappen weiter klar in Führung. (dpa)

Argentiniens erster Weltmeistertrainer Menotti gestorben

Argentiniens ehemaliger Nationaltrainer Cesar Luis Menotti ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Dies gab der nationale Fussballverband am Sonntag auf X bekannt.

Cesar Luis Menotti starb mit 85 Jahren.

Cesar Luis Menotti starb mit 85 Jahren.

Archivbild: Jorge Rey / AP

Menotti betreute 1978 das Team um Mario Kempes, das zuhause den ersten von bisher drei WM-Titeln für Argentinien holte. (sda/afp)

Leverkusen baut Serie aus, Union rutscht immer tiefer

Bayer Leverkusen bleibt auch im 48. Spiel der Saison ungeschlagen. Beim 5:1 über Eintracht Frankfurt in der 34. Runde der Bundesliga brilliert Granit Xhaka als Torschütze. Immer ungemütlicher wird die Lage für Union Berlin.

Xhaka legte mit dem 1:0 für die Gäste, einem herrlichen Weitschuss, bereits in der 12. Minute den Grundstein zum letztlich klaren Sieg in Frankfurt. Eine Schrecksekunde hatte Xhaka zu verarbeiten. Der Captain der Schweizer Nationalmannschaft knickte nach einer guten Stunde in einem Zweikampf unglücklich um und vertrat sich den Fuss. Nach kurzer Behandlungspause konnte der Mittelfeldstratege weiterspielen. Er wurde später aber vorsorglich ausgewechselt.

Granit Xhaka jubelt nach seinem Treffer.

Granit Xhaka jubelt nach seinem Treffer.

Bild: Christopher Neundorf/EPA

Immer dünner wird die Luft im Tabellenkeller für Union Berlin. Die Mannschaft aus Köpenick verlor nach desaströser erster Halbzeit gegen den direkten Konkurrenten Bochum 3:4. Die Bochumer, bei denen Noah Loosli zum wiederholten Mal 90 Minuten auf der Bank sass, schoben sich an Union vorbei und belegen neu Platz 14, punktgleich mit Borussia Mönchengladbach. Zumindest den direkten Abstieg hat die Mannschaft aus dem Ruhrpott schon verhindert.

Da es im Stadion An der Alten Försterei einen Sieger gab, haben sowohl Aufsteiger Heidenheim als auch Wolfsburg mit Cedric Zesiger den Klassenerhalt auf sicher. (sda)

Acht gute Minuten reichen Yverdon

Yverdon gewinnt sein erstes Spiel in der Abstiegsrunde der Super League. Die Waadtländer setzen sich im Derby gegen Lausanne-Sport dank einer fulminanten Startphase 3:1 durch.

Bereits nach 17 Minuten und Toren von Dimitrije Kamenovic und zweimal Kevin Carlos war die Partie entschieden. Sinnbildlich für das Auftreten der Gäste war eine Aktion in der 28. Minute, als der Ball zweimal innerhalb von wenigen Sekunden an den linken Pfosten prallte. Erst scheiterte Rares Ilie per Kopf, dann bugsierte das Heimteam beim Klärungsversuch den Ball an die Torumrandung.

Loucif Haithem (links) im Zweikampf mit William Le Pogam (Yverdon).

Loucif Haithem (links) im Zweikampf mit William Le Pogam (Yverdon).

Bild: Claudio De Capitani/freshfocus

Hoffnung keimte bei Lausanne-Sport nach einer Stunde auf, als Schiedsrichter David Huwiler einen äusserst harten Penalty pfiff und Mohamed Tijani zudem die zweite Gelbe Karte zeigte. Mehr als den Anschlusstreffer durch Noë Dussenne brachten die Gäste jedoch auch in Überzahl nicht zustande. (sda)

Schweiz glückt WM-Hauptprobe

Der Schweizer Nationalmannschaft glückt die WM-Haupprobe. Das Team von Trainer Patrick Fischer bezwingt in Brünn Gastgeber Tschechien 2:1 und feiert im zwölften Spiel in dieser Saison in der Euro Hockey Tour den ersten Sieg.

Calvin Thürkauf feiert mit Nico Hischier seinen Treffer.

Calvin Thürkauf feiert mit Nico Hischier seinen Treffer.

Bild: Marc Schumacher/freshfocus

Für das wichtige 1:0 zeichnete in der 9. Minute Dario Simion verantwortlich. Der Puck kam nach einem missglückten Schuss von Michael Fora via des Schlittschuhs von Fabrice Herzog glücklich zum Zuger Stürmer, der nur noch einschieben musste. 16 Sekunden vor der ersten Pause erhöhte Calvin Thürkauf per Backhand nach einem Konter und einem Pass von Philipp Kuraschew auf 2:0.

Ab dem zweiten Drittel waren die Tschechen spielbestimmend. Die Schweizer verteidigten jedoch solidarisch, während die Osteuropäer immer wieder zu unpräzis agierten. In der 57. Minute war Leonardo Genoni machtlos, sah er doch beim Schuss von Verteidiger Jakub Krejcik absolut nichts. Mehr liessen die Schweizer nicht zu, und so gewannen sie, obwohl sie noch einige Mängel offenbarten. Am kommenden Freitag steht gegen Norwegen das erste WM-Spiel auf dem Programm. (sda)

Schwingen: Joel Wicki siegt nach Aufholjagd

Schwingerkönig Joel Wicki, Werner Schlegel, Joel Strebel und Benjamin Gapany sind die Sieger der vier Kantonalfeste zum Auftakt der Kranzfest-Saison. In Cham musste Wicki seinen 23. Kranzfestsieg, den zweiten am Zuger Kantonalfest nach 2022, hart erdauern.

Joel Wicki feiert seinen Festsieg nach dem Schlussgang beim 104. Zuger Kantonalen Schwingfest.

Joel Wicki feiert seinen Festsieg nach dem Schlussgang beim 104. Zuger Kantonalen Schwingfest.

Bild: Urs Flueeler/Keystone

In Abwesenheit des an der Schulter verletzten Samuel Giger gewann der 21-jährige Werner Schlegel als einer der Favoriten zum zweiten Mal nach 2021 das Thurgauer Kantonalfest in Ermatingen. Im Schlussgang setzte sich der St. Galler nach vier Minuten am Boden gegen Mario Schneider durch, der als Schwinger des gastgebenden Verbandes bei der Nominierung für den Schlussgang dem punktgleichen St. Galler Damian Ott vorgezogen wurde.

Benjamin Gapany erbte am Freiburger Kantonalfests in Frasses den Festsieg, nachdem der Schlussgang zwischen Lario Kramer und Matthias Aeschbacher resultatlos verlaufen war. Der Aargauer Joel Strebel besiegte im Schlussgang des Solothurner Kantonalen in Kestenholz mit einer schnellen Entscheidung Patrick Räbmatter. (sda)

YB mit einer Hand am Pokal

Die Young Boys stehen nach einem 2:0-Sieg beim FC Zürich kurz davor, ihren Meistertitel zu verteidigen. Erster Verfolger ist wieder Servette, das vier Runden vor Schluss acht Punkte Rückstand aufweist.

YB jubelt um einen weiteren Sieg.

YB jubelt um einen weiteren Sieg.

Bild: Claudio Thoma/freshfocus

Ein Leckerbissen war das vierte Aufeinandertreffen der Traditionsklubs FCZ und YB in dieser Saison nicht, das Führungstor der Berner kurz vor der Pause aber schon. Silvère Ganvoula traf mit einem Fallrückzieher. Mit dem 2:0 durch Cedric Itten in der 55. Minute war mehr als eine Vorentscheidung gefallen, der erste Sieg der Young Boys gegen harmlose Zürcher im Trockenen.

Damit hat der Titelverteidiger nach diesem Wochenende einen grossen Schritt Richtung 17. Meistertitel gemacht. Erster Verfolger ist wieder Servette, das am Samstag 2:1 gegen Winterthur gewann und vier Runden vor Schluss acht Punkte zurückliegt. Ein weiterer Zähler dahinter folgt nach einer 0:1-Heimniederlage gegen St. Gallen Lugano. (sda)

Pogacar nach Start-Wochenende doch in der Maglia Rosa

Der Top-Favorit Tadej Pogacar schlüpfte am Giro d’Italia nach der 2. Etappe ins Leader-Trikot. Der Slowene gewann die Bergetappe mit Schlussanstieg hinauf zur Wallfahrtskirche Santuario di Oropa solo. Der Leader Jhonatan Narvaez aus Ecuador, der dem Slowenen am ersten Tag überraschend Paroli geboten hatte, konnte nicht mithalten. Im Gesamtklassement ist neu der Brite Geraint Thomas mit 45 Sekunden Rückstand Zweiter.

Tadej Pogacar gewinnt die zweite Etappe.

Tadej Pogacar gewinnt die zweite Etappe.

Bild: Luca Zennaro/EPA

Pogacar hatte ein paar Kilometer vor Schlussanstieg wegen eines platten Vorderreifens ein Handicap von einer halben Minute eingefangen. Die Kollegen führten ihn just zu Beginn der Steigung wieder zurück ins Feld. Dort übernahm das Team UAE Emirates das Zepter. Im 10 km langen Anstieg mit 773 Höhenmetern wurde das Feld rasch kleiner. 4,5 km vor dem Ziel setzte Pogacar den entscheidenden Angriff. Mit Etappensiegen an der Tour de France, der Vuelta und dem Giro hat er nur einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere erreicht. (sda)

Gerechtes Unentschieden im St. Jakob-Park

Der FC Basel bleibt auch im vierten Spiel der Saison gegen den FC Luzern ungeschlagen. Im St. Jakob-Park resultiert in der 34. Runde der Super League ein leistungsgerechtes 1:1.

Sehenswert waren vor allem die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Mit der ersten Aktion nach der Pause belohnten sich die Gäste aus der Innerschweiz für einen bis dato guten Auftritt mit den 0:1 von Leny Meyer. Für den 19-jährige Aussenverteidiger - den Sohn von Sportchef Remo Meyer - war es im 13. Super-League-Spiel das erste Tor.

Die beiden Teams kämpften um die Punkte.

Die beiden Teams kämpften um die Punkte.

Bild: Georgios Kefalas/Keystone

In der Folge ging es hin und her. Thierno Barry traf schliesslich zum 1:1.  Am Ende resultierte eine gerechte Punkteteilung - es war bereits die dritte im vierten Direktduell in dieser Saison. Die Basler zeigten sich in der zweiten Halbzeit verbessert und hatten deutlich mehr Ballbesitz, wussten mit diesem aber zu selten etwas anzufangen. Die Luzerner wirkten vor allem in der ersten Halbzeit zielstrebiger, liessen im Abschluss jedoch die Genauigkeit vermissen. (sda)

Marlen Reusser glückt die Rückkehr

Marlen Reusser hat ihre erste Wettkampfwoche nach dem Kieferbruch erfolgreich absolviert. Die Bernerin beendete La Vuelta Femenina nach acht Etappen im 13. Rang.

Die SD-Work-Protime-Fahrerin stellte sich bei der Rundfahrt in Spanien primär in den Dienst ihrer Teamkollegin Demi Vollering. Die in der Zentralschweiz wohnhafte Niederländerin enttäuschte nicht. Die Schlussetappe mit dem Anstieg zum Puerto de Cotos auf 1860 m ü. M. gewann sie solo, den Vorsprung im Gesamtklassement baute sie auf 1:49 Minuten aus. (sda)

Isa Pulver ist Europameisterin im Ultracyclen

Ultracyclistin Isa Pulver, überlegene Overall-Siegerin des Race Across America im vergangenen Sommer, ist in ihrer Disziplin Europameisterin. Diesen Titel sicherte sich die Zürcherin mit dem Sieg am Race Across Italy. In 33 Stunden und 52 Minuten spulte sie 756 km und rund 10’000 Höhenmeter ab. Bloss zwölf Männer waren schneller unterwegs gewesen.

Isa Pulver fuhr zum Europameistertitel

Isa Pulver fuhr zum Europameistertitel

Archivbild: Martin Kuhn

Für die laufende Saison hat sich Isa Pulver ein weiteres hohes Ziel gesteckt. Im Juli will sie am Race Around Poland WM-Gold gewinnen. Für 2025 peilt die Physiotherapeutin einen dritten Sieg beim Race Across America an. (sda)

Verstappens erste Pole-Position für den Grand Prix von Miami

Max Verstappen startet erstmals aus der Pole-Position zum Grand Prix von Miami. Der Weltmeister im Red Bull entscheidet das Duell im Qualifying gegen Charles Leclerc im Ferrari für sich.

Max Verstappen fährt zu einer weiteren Pole.

Max Verstappen fährt zu einer weiteren Pole.

Bild: Cristobal Herrera-Ulashkevich/EPA

Gut vier Stunden nach seinem Sieg im Sprint setzte Verstappen mit der Premiere seine Serie fort. Er wird zum siebten Mal in Folge von ganz vorne zu einem Grand Prix losfahren. Verstappen war auf seiner besten Runde in der entscheidenden Phase der Qualifikation 14 Hundertstel schneller als der Monegasse Leclerc. In der zweiten Startreihe werden der Spanier Carlos Sainz im anderen Ferrari und Verstappens mexikanischer Teamkollege Sergio Perez Aufstellung nehmen.

Das Duo des Teams Sauber hatte auf der Strecke ein weiteres Mal nach der ersten Tranche des Qualifyings Dienstschluss. Der Finne Valtteri Bottas wird zum Grand Prix von Platz 16 losfahren, Zhou Guanyu von Platz 19. Der Chinese, der zum neunten Mal in Folge nach den ersten 18 Minuten scheiterte, war als Letzter geführt worden. (sda)

Ungarn und Slowenien kehren in die A-Gruppe zurück

Ungarn und Slowenien kehren auf die Eishockey-WM im nächsten Jahr in die A-Gruppe zurück.

Ungarn gewann die B-WM in Bozen dank einem 2:1-Sieg im abschliessenden Spiel gegen das zuvor führende Slowenien. Am Ende konnten aber auch diese jubeln, denn sie belegen vor den punktgleichen Italien und Rumänien den 2. Platz. Für beide ist es eine Rückkehr in die Elite. Slowenien schaffte den sofortigen Wiederaufstieg, Ungarn spielte zuletzt 2016 in der A-Gruppe. (sda)

Überraschung: St.Gallen gewinnt in Lugano

Der FC St.Gallen gewinnt in der 34. Runde der Super League in Lugano 1:0 und festigt Rang 4. Die Tessiner verpassen es derweil, Druck auf die Young Boys zu machen.

St.Gallen war im ersten Spiel nach der Teilung der Liga nicht das bessere, aber das effizientere Team im Cornaredo. Christian Witzig sorgte unmittelbar vor dem Pausenpfiff für den Unterschied. Der 23-Jährige traf nach schöner Vorarbeit von Mattia Zanotti und Chadrac Akolo zum vierten Mal in dieser Saison.

Die St.Galler Spieler feiern den Treffer von Christian Witzig (Zweiter von rechts).

Die St.Galler Spieler feiern den Treffer von Christian Witzig (Zweiter von rechts).

Bild: Freshfocus

Die Gäste aus der Ostschweiz verdienten sich die Führung erst in der zweiten Halbzeit. Akolo vergab das 2:0 in den ersten 20 Minuten nach dem Seitenwechsel gleich mehrmals.

Den Tessinern gehörte die Start- und die Schlussphase. Vor allem in den letzten 20 Minuten drückte das Team von Trainer Mattia Croci-Torti vehement auf den Ausgleich. Trotz zahlreicher Möglichkeiten wollte dieser nicht gelingen. Am nähesten kam einem Treffer Albian Hajdari, der den Ball per Kopf an die Latte spedierte.

Für Lugano war es die erste Niederlage seit Mitte Februar. Derweil feierte St.Gallen den dritten Sieg in Folge und ist seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen. Die Ostschweizer liegen in der Tabelle auf Rang 4 sechs Punkte hinter dem Dritten Lugano, das Platz 2 an Servette abgeben musste. Der ausgerufene Angriff auf Leader YB ist bei vier ausstehenden Spielen und sechs Punkten Rückstand jäh gebremst. (sda)

Arsenal und Manchester City im Gleichschritt, Burnley vor Abstieg

Arsenal und Manchester City gewinnen in der 36. Premier-League-Runde ohne Probleme. Burnley steht derweil vor dem direkten Wiederabstieg. Bukayo Saka per Penalty in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, Leandro Trossard 20 Minuten vor dem Ende und Declan Rice in der 97. Minute sorgten für die Tore des Tabellenführers Arsenal gegen den Zehnten der Premier League.

Arsenal feiert einen weiteren Sieg im Meisterrennen.

Arsenal feiert einen weiteren Sieg im Meisterrennen.

Bild: Frank Augstein/AP

Manchester City gab sich gegen die Wolverhampton Wanderers keine Blösse und siegte locker 5:1. Mann des Spiels war Erling Haaland mit vier Toren. Manuel Akanji spielte in der Innenverteidigung durch. City liegt zwei Runden vor Schluss noch einen Punkt hinter Arsenal, hat aber ein Spiel weniger ausgetragen als die Londoner und somit weiterhin alles in den eigenen Händen, den vierten Titel in Folge in der Premier League zu holen.

Am anderen Ende der Tabelle zeichnet sich der direkte Wiederabstieg von Burnley ab. Die Nordengländer, bei denen Zeki Amdouni erst fünf Minuten vor dem Ende eingewechselt wurde, bezogen beim 1:4 zuhause gegen Newcastle United bereits die 22. Niederlage der Saison. Da Nottingham Forest das bereits als Absteiger feststehende Sheffield United 3:1 bezwang, beträgt der Rückstand von Burnley zum rettenden 17. Platz zwei Runden vor Schluss fünf Punkte. (sda)

Real Madrid zum 36. Mal spanischer Meister

Real Madrid hat am Samstagabend vorzeitig über den Meistertitel in der spanischen La Liga jubeln dürfen. Der überlegene Tabellenführer gab sich zuerst beim 3:0 gegen Abstiegskandidat Cadiz keine Blösse und profitierte dann von einer 2:4-Niederlage des FC Barcelona beim neuen Zweiten Girona, dem vier Runden vor Schluss 13 Punkte auf Rang 1 fehlen.

Real Madrid feiert einen weiteren Meistertitel.

Real Madrid feiert einen weiteren Meistertitel.

Bild: Rodrigo Jimenez/EPA

Für den Rekordmeister ist es der 36. Titel. Real Madrid löst Erzfeind Barça ab, das sich im vergangenen Jahr den Meistertitel gesichert hatte. Girona gewann nicht nur das zweite katalanische Saisonduell in dieser Saison, sondern qualifizierte sich erstmals in der Klubgeschichte für die Champions League. (sda)

Servette hält Druck auf YB aufrecht

Nach dem Cup-Halbfinal gewinnt Servette mit 2:1 auch in der Finalrunde der Super League gegen Winterthur. In der Abstiegsrunde kommt GC zu einem 3:2-Sieg gegen Schlusslicht Stade Lausanne-Ouchy. Servette hat sich nach einer zwischenzeitlichen Resultatkrise wieder gefangen und hält den Druck auf den Leader YB aufrecht. Der Erfolg gegen Winterthur war schon nach vier Minuten und Toren von Enzo Crivelli und David Douline aufgegleist. Randy Schneiders Anschlusstreffer in der Schlussphase kam zu spät.

Die Winterthur-Spieler kämpfen nach der Niederlage mit den Emotionen.

Die Winterthur-Spieler kämpfen nach der Niederlage mit den Emotionen.

Bild: Pascal Muller/Freshfocus

Servette verkürzte damit den Rückstand auf YB, das am Sonntag beim FC Zürich antritt, auf fünf Punkte. Winterthur verlor inklusive Cup-Halbfinal am letzten Sonntag zum dritten Mal in Folge und konnte seine Position im Kampf um einen Europacup-Platz nicht verbessern.

Im Kellerduell der Abstiegsrunde kamen die Grasshoppers dank zwei Toren von Giotto Morandi nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge zum ersten Erfolgserlebnis unter dem neuen Coach Marco Schällibaum. Für Stade Lausanne-Ouchy bedeutet die 2:3-Niederlage den praktisch sicheren Abstieg. Der Rückstand auf GC und den Barrage-Platz beträgt vier Runden vor Schluss zehn Punkte. (sda)

Christian Constantin will vor CAS ziehen

Christian Constantin will vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) eine Wiederholung des Cup-Halbfinals gegen Lugano erwirken. Dies kündigte der Präsident des FC Sion im «Blick» an. Grund ist die Tatsache, dass bei dem 0:2 verlorenen Spiel kein Video-Schiedsrichter im Einsatz stand.

Will eine Wiederholung des Cupspiels erwirken: Christian Constantin.

Will eine Wiederholung des Cupspiels erwirken: Christian Constantin.

Bild: Urs Lindt/freshfocus

Der Schweizerische Fussballverband hatte eine entsprechende Beschwerde unter anderem mit dem Hinweis auf die fehlende Infrastruktur beim Challenge-League-Verein abgelehnt. Stein des Anstosses ist ein umstrittener Penalty, der Lugano das 2:0 ermöglichte. Die Zeit drängt. Der Cupfinal, den nach aktuellem Stand Servette und Lugano bestreiten, ist am 2. Juni angesetzt. (sda)

Lobalu gewinnt sein erstes Freiluft-Gold

Dominic Lobalu (LC Brühl) holt seinen ersten Schweizer Meistertitel unter freiem Himmel. An der Langstrecken-SM in Interlaken gewann er das 10’000-m-Rennen in hervorragenden 27:36,29 Minuten.

Lobalu zeigte im Alleingang eine beeindruckende Leistung und ist der erste Läufer, der den 10’000er an einer Schweizer Meisterschaft unter 28 Minuten gewonnen hat. Der erfolgreiche Läufer des LC Brühl darf sich über sein zweites SM-Gold freuen, nachdem er an der Hallen-SM im Februar dieses Jahres die 3000 m gewonnen hatte. Mit seiner Siegerzeit unterbot Lobalu die Limite für die EM im Juni in Rom um über 40 Sekunden. Allerdings fehlt dem gebürtigen Südsudanesen nach wie vor die Startberechtigung an internationalen Meisterschaften.

In der ewigen Schweizer Bestenliste liegt Lobalu nun hinter Julien Wanders und Jonas Raess an dritter Stelle. Im Rennen der Frauen wurde mangels Teilnehmerinnen kein Titel vergeben. Helen Bekele (Stade Genève) erreichte das Ziel nach 33:41,69 Minuten. Weil sie kürzlich noch krank war, fehlte ihr die Kraft, um im Alleingang die EM-Limite zu unterbieten. (sda)

Embolo trifft bei Sieg von Monaco

Breel Embolo führt Monaco zu einem 4:1 über Schlusslicht Clermont. Damit stehen die Monegassen kurz vor der Qualifikation für die Champions League. Embolo traf zum wichtigen 2:1 für das Heimteam, nachdem die Gäste zuvor ausgeglichen hatten. Kurz vor seiner Auswechslung traf der Schweizer Nationalstürmer per Kopf gar ein zweites Mal. Da er zuvor im Abseits stand, zählte der Treffer jedoch nicht.

Breel Embolo trifft für Monaco gar zweimal - ein Treffer zählt jedoch nicht.

Breel Embolo trifft für Monaco gar zweimal - ein Treffer zählt jedoch nicht.

Archivbild: Norbert Scanella/Freshfocus

Das zweitplatzierte Monaco hat zwei Runden vor Schluss sechs Punkte Vorsprung auf Lille im vierten Rang. Die Bretonen haben jedoch ein Spiel weniger ausgetragen und können den Rückstand am Montag gegen Lyon verkleinern. Während die Plätze 1 bis 3 zur Champions League berechtigen, muss der Viertplatzierte der Ligue 1 in die Qualifikation.

Da Le Havre gegen Strasbourg 3:1 gewann, wird die Luft für den Schweizer Nationalgoalie Yvon Mvogo im Abstiegskampf immer dünner. Nach der sechsten Niederlage in Folge (am Freitag 0:2 bei Lens) hat Lorient drei Punkte Rückstand auf Metz, das im 16. Rang klassiert ist, der zur Barrage um den Klassenerhalt berechtigt. Die Mannschaft aus dem Nordosten Frankreichs kann den Vorsprung ab 19.00 Uhr gegen Rennes weiter ausbauen. (sda)

Stuttgart besiegt Bayern, Gladbach mit Punkt in Bremen

Borussia Mönchengladbach holt in der drittletzten Runde der Bundesliga beim 2:2 in Bremen einen womöglich wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Stuttgart gewinnt das Spitzenspiel gegen Bayern 3:1.

Gladbach hat nach dem Punktgewinn in Bremen fünf Punkte Vorsprung auf den Barrageplatz, könnte durch die Spiele am Sonntag aber nochmals in den Abstiegskampf verwickelt werden. Praktisch gerettet ist Wolfsburg. Die Niedersachsen, bei denen Cedric Zesiger ab der 66. Minute auf dem Feld stand, siegten gegen das bereits als Absteiger feststehende Darmstadt 3:0.

Im Spiel zwischen dem Zweiten Bayern und dem Dritten Stuttgart brachte Leonidas Stergiou die Schwaben mit seinem ersten Saisontreffer in der 29. Minute in Führung. Der aufgerückte Schweizer Verteidiger behielt nach einem Doppelpass mit Deniz Undav die Ruhe und hob den Ball gekonnt über den herausstürmenden Manuel Neuer hinweg ins Netz. Die beiden Joker Jeong Woo-Yeong und Silas sorgten in den Schlussminuten für den verdienten Erfolg des VfB, der nur noch zwei Punkte hinter dem Rekordmeister und Champions-League-Halbfinalist liegt.

Leonidas Stergiou jubelt nach seinem Tor zum 1:0.

Leonidas Stergiou jubelt nach seinem Tor zum 1:0.

Bild: Tom Weller/dpa

Der andere deutsche Champions-League-Halbfinalist, Borussia Dortmund, zeigte sich spielfreudiger. Das Team von Nationalgoalie Gregor Kobel bekundete mit Augsburg überhaupt keine Probleme und siegte locker 5:1. Unter die Torschützen reihte sich nicht nur der Augsburger Ruben Vargas, sondern auch Marco Reus. Der gebürtige Dortmunder hatte erst am Freitag seinen Abschied zum Saisonende nach zwölf Profijahren im Dress des BVB angekündigt und traf in seinem 425. Spiel für Dortmund zum 169. Mal. (sda)

Giro d’Italia: Ecuadorianer überlistet die Favoriten

Der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez schlägt den Favoriten ein Schnippchen und holt sich in Turin das erste Leadertrikot des 107. Giro d’Italia. Er setzt sich in einem Dreiersprint durch. Nach den 140 km erreichten drei Fahrer gemeinsam die Zielgerade in Turin, der slowenische Topfavorit Tadej Pogacar, der erfahrene Deutsche Maximilian Schachmann und der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez.

Jhonatan Narváez feiert den Sieg der ersten Etappe.

Jhonatan Narváez feiert den Sieg der ersten Etappe.

Bild: Massimo Paolone/AP

Etwas überraschend war es dann der Südamerikaner vom Team Ineos-Grenadiers, der die besten Beine hatte und zum zweiten Mal ein Teilstück der Italien-Rundfahrt gewann. Im Gesamtklassement gab es mit Pogacar einen kleinen Gewinner, der den weiteren Kandidaten auf den Gesamtsieg schon einmal zehn und mehr Sekunden abnahm. Andere, wie Romain Bardet, verloren schon eine Minute. Bereits am Sonntag steht zum Santuario di Oropa bei Biella eine erste Bergankunft im Programm. (sda)

Ipswich Town zweiter Aufsteiger in die Premier League

Ipswich Town verteidigt seinen Vorsprung auf das drittplatzierte Leeds United in der letzten Runde der Championship erfolgreich. Damit steht der Klub aus der Grafschaft Suffolk als zweiter Aufsteiger nach Leicester City in die Premier League fest.

Die Fans von Ipswich Town feiern den Aufstieg.

Die Fans von Ipswich Town feiern den Aufstieg.

Bild: Zac Goodwin/AP

Für Ipswich ist es nach 22 Jahren Abstinenz die Rückkehr in die höchste englische Liga. Dem Team von Trainer Kieran McKenna gelang innerhalb von zwei Jahren der Durchmarsch von der drittklassigen League One in die Premier League. Leeds United, Southampton, West Bromwich und Norwich mit Christian Fassnacht machen den dritten Aufsteiger in den Playoffs untereinander aus. (sda)

Squash-EM: Schweizer Männer gewinnen Bronze

Das Schweizer Männerteam gewinnt an der Squash-EM in Uster die Bronzemedaille. Erst zum zweiten Mal, aber zum zweiten Mal in Folge, holten die Schweizer eine EM-Medaille. Wie im Vorjahr bezwang man im Kampf um Bronze Wales.

Yannick Wilhelmi und der Teamleader Nicolas Müller hatten das Heimteam in Uster 2:0 in Führung gebracht. Nach der Niederlage von Robin Gadola brauchte Dimitri Steinmann zum Abschluss nur noch zwei Sätze zu gewinnen, um die Medaille zu sichern. Das gelang ihm nach 1:2-Satzrückstand. (sda)

Böbner/Vergé-Dépré wehren sechs Matchbälle ab

Das Schweizer Beachvolleyball-Duo Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré erreicht beim Elite16-Turnier in Brasilia in extremis die Achtelfinals - nach Abwehr von sechs Matchbällen.

Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré setzen ein nächstes Ausrufezeichen im Rennen um einen der begehrten Olympia-Startplätze. Als einziges Schweizer Team hatten sie in der brasilianischen Hauptstadt die K.o.-Runde erreicht und liessen sich da auch vom kanadischen Spitzen-Duo Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson nicht stoppen.

Nach verlorenem Startsatz lagen die 24-jährige Luzernerin und die zwei Jahre ältere Bernerin auch im zweiten Durchsatz 17:20 im Rückstand und wehrten insgesamt sechs Matchbälle ab. Den Entscheidungssatz holten sich die Schweizerinnen dann klar 15:10. (sda)

Schweizer unterliegen auch Finnland

Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft verliert auch das elfte Spiel in dieser Saison im Rahmen der Euro Hockey Tour. Das Team von Trainer Patrick Fischer unterliegt Finnland 1:3. Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Schweden am Donnerstag in Kloten gab es für die Schweizer im tschechischen Brünn den nächsten Dämpfer. Einmal mehr war die Effizienz ein Problem.

Die Schweizer verzeichneten in den ersten 20 Minuten nicht weniger als 16 Torschüsse und hätten mindestens einen Treffer schiessen müssen. Nach der ersten Pause bauten sie dann allerdings ab, fortan hatten die Finnen die Partie lange im Griff. Erst nach dem 1:3 vom Genfer Stürmer Tanner Richard (51.) fanden die Schweizer wieder besser ins Spiel. In der 55. Minute vergab Verteidiger Tobias Geisser eine absolute Topchance. (sda)

Suter schiesst die Canucks in die nächste Runde

Pius Suter verdirbt Roman Josis Jubiläum und sorgt mit dem einzigen Treffer der Partie für den 1:0-Auswärtssieg. Damit stehen die Vancouver Canucks in der nächsten Runde. Auch das sechste Aufeinandertreffen der Canucks und der Nashville Predators gestaltete sich ausgeglichen. Erst 1:39 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stand Suter in der Mitte goldrichtig und schob den Puck nach einem schönen Backhand-Pass von Brock Boeser zum Sieg ein.

Pius Suter schoss sein Team in die nächste Runde.

Pius Suter schoss sein Team in die nächste Runde.

Bild: George Walker Iv/AP

Mit seinem zweiten Treffer in den Playoffs sicherte der 27-jährige Zürcher seiner Mannschaft das Weiterkommen, die Serie endet 4:2. Suter ist nun der einzige verbliebene Schweizer im Wettbewerb. In den Viertelfinals kommt es für seine Canucks zum kanadischen Duell mit den Edmonton Oilers.

Für Josi und die Predators ist die Saison derweil beendet. Der Berner Captain, der seine 13. Saison für die Predators absolvierte, bestritt in der Nacht auf Samstag sein 1000. Spiel in der NHL. Ein Jubiläum, das allerdings nicht speziell gefeiert wurde, da in der nordamerikanischen Liga getrennte Statistiken für die reguläre Saison und die Playoffs geführt werden. (sda)

Challenge League: Sion und Thun im Gleichschritt 

Der FC Sion kommt der Rückkehr in die Super League den nächsten Schritt näher. Am viertletzten Spieltag gewinnen sowohl die Walliser als auch der FC Thun, der Vorsprung bleibt bei drei Punkten.

Sion liess im Heimspiel gegen Wil nichts anbrennen und führte bereits nach etwas mehr als einer halben Stunde durch zwei Treffer von Dejan Sorgic 2:0. Auch nach der Pause hatten die Ostschweizer kaum gefährliche Aktionen. Nach einer Stunde machte Reto Ziegler vom Penaltypunkt alles klar. Am Ende kam man zu einem 4:0-Erfolg.

Die Walliser haben die 0:1-Niederlage in Thun und das emotionale Out im Cup-Halbfinal gegen Lugano offensichtlich gut weg gesteckt.

Etwas mehr Mühe hatte der einzige verbliebene Verfolger Thun beim 5:1-Sieg in Baden nur zu Beginn. Die Aargauer, die nun auch rechnerisch als Absteiger in die Promotion League feststehen, gingen in der 18. Minute durch Mats Hanke in Führung. Dann aber wendete der Ivorer Koro Kone mit einem «unechten» Hattrick - zwei Tore vor, eines nach der Pause - das Blatt.

Mit drei Punkten Rückstand und der um siebzehn Treffer schlechteren Tordifferenz bei drei ausstehenden Partien ist Thun für den direkten Aufstieg wohl auf zwei Sittener Ausrutscher angewiesen. Zumindest den Barrage-Platz haben die Berner Oberländer aber schon lange auf sicher. (sda)

Kein Wunder von St. Pauli: Der Hamburger SV verhindert Aufstieg

Der Hamburger SV hat den Bundesliga-Aufstieg des Erzrivalen FC St. Pauli vorerst verhindert und selbst die Chancen auf eine Rückkehr in Deutschlands höchste Spielklasse gewahrt. Der Hamburg SV entschied die Partie mit 1:0 für sich. 

Lesen Sie das Porträt über Fabian Hürzeler – eine der grossen Trainerentdeckungen der letzten Jahre:

Goalie Ati Zigi verlängert in St. Gallen

Bleibt bis 2027: St.-Gallen-Goalie Lawrence Ati Zigi.

Bleibt bis 2027: St.-Gallen-Goalie Lawrence Ati Zigi.

Marc Schumacher / freshfocus

Torhüter Lawrence Ati Zigi hat seinen Vertrag mit dem FC St. Gallen vorzeitig verlängert. Die neue Vereinbarung gilt bis zum Ende der Saison 2026/27. Der Ghanaer hat vor gut vier Jahren vom FC Sochaux in die Ostschweiz gewechselt. (sda)

Marco Reus verlässt Borussia Dortmund

Bei Borussia Dortmund endet die Ära von Marco Reus . Wie der ehemalige Kapitän des Fussball-Bundesligisten am Freitag in einer Videobotschaft an die Fans mitteilte, wird der am Saisonende auslaufende Vertrag nicht verlängert. «Mehr als die Hälfte meines Lebens habe ich in diesem Verein verbracht und jeden Tag genossen, obwohl es natürlich auch schwierige Momente gab», sagte der 34-Jährige. «Ich weiss heute schon, dass mir der Abschied am Saisonende schwerfallen wird. Und trotzdem bin ich froh, dass jetzt Klarheit herrscht und wir uns voll auf die noch ausstehenden so wichtigen letzten Spiele konzentrieren können.», Reus sucht laut Mitteilung zum Ende seiner Karriere noch mal «ein neues Abenteuer».

Das Statement von Marco Reus

Youtube / Borussia Dortmund

Der gebürtige Dortmunder trug zwölf Jahre seit seiner Rückkehr aus Mönchengladbach 2012 das schwarzgelbe Trikot und verbrachte insgesamt mehr als 21 Jahre beim BVB. In bislang 424 Spielen erzielte er 168 Tore und bereitete 128 weitere Treffer vor. ´

«Marco Reus ist einer der grössten Spieler dieses Clubs. Er ist gebürtiger Dortmunder, hat fast zehn Jahre in unserem Nachwuchs gespielt, zwölf Jahre bei den Profis und war lange der Kapitän unserer Mannschaft. Seine Verbindung zu Borussia Dortmund ist aussergewöhnlich», sagte Hans-Joachim Watzke. Der Geschäftsführer sprach sich für eine baldige Rückkehr von Reus in dann anderer Funktion an: «Wir hoffen sehr, dass er im Anschluss an seine Profikarriere zum BVB zurückkehren wird, denn hier in Dortmund warten genug spannende Aufgaben auf ihn.» (dpa)

Auch Schär mit Oberschenkelverletzung

Ob Fabian Schär bis zur EM wieder spielen kann, ist ungewiss.

Ob Fabian Schär bis zur EM wieder spielen kann, ist ungewiss.

Imago/Manuel Geisser

Nach Denis Zakaria wird auch Fabian Schärs Weg zur EM in Deutschland von einer Verletzung beeinträchtigt. Der Innenverteidiger von Newcastle United hat sich am letzten Wochenende beim 5:1-Sieg gegen Absteiger Sheffield eine Oberschenkelverletzung zugezogen, teilte sein Klub mit.

«Fabian wird am Samstag für das Spiel gegen Burnley nicht zur Verfügung stehen und ich bezweifle, dass wir ihn bis zum Ende der Saison wiedersehen werden», erklärte Newcastles Trainer Eddie Howe am Freitag.

Sechs Wochen vor Beginn der EM ist dies eine weitere schlechte Nachricht für Nationalcoach Murat Yakin. Anfang Woche hat sich im Training der AS Monaco auch Zakaria am Oberschenkel verletzt. Der Mittelfeldspieler wird seinem Klub in den drei verbleibenden Spielen der Saison nicht zur Verfügung stehen.

Schär absolviert bei Newcastle eine der besten Saisons seiner Karriere. Der 32-jährige Ostschweizer bestritt 45 Spiele und erzielte 5 Tore. Für die Schweiz beginnt die EM in Deutschland am 15. Juni in Köln gegen Ungarn. (sda)

Nach Fackelwurf in Winterthur: SFV belässt es bei Geldbussen

Tumultartige Szenen: Der Cup-Halbfinal zwischen Servette und Winterthur.

Tumultartige Szenen: Der Cup-Halbfinal zwischen Servette und Winterthur.

Christian Merz / KEYSTONE

Nach den wüsten Ausschreitungen vom letzten Wochenende beim Cup-Halbfinal zwischen Winterthur und Servette hat der Schweizerische Fussballverband seine Sanktionen kommuniziert. Die Kontroll- und Disziplinarkommission des SFV verhängt gegen Servette und Winterthur Geldbussen sowie eine Strafe auf Bewährung.

Servette wird aufgrund des Verhaltens seiner Fans im Stadion - sie warfen etwa Pyros in die Zuschauerränge und stürmten den Platz  - mit 40000 Franken gebüsst. Zudem hat der SFV eine Sektorensperre für ein Cup-Heimspiel auf Bewährung ausgesprochen, und zwar für eine Frist von zwei Jahren. Der FC Winterthur wiederum wird aufgrund des Verhaltens seiner Fans und eines «Organisationsverschuldens betreffend die Sicherheit» mit 5000 Franken gebüsst.

Das Gesuch des FC Sion um Wiederholung des zweiten Cup-Halbfinals zwischen Sion und Lugano hat der SFV vollumfänglich abgelehnt. Sion-Präsident Christian Constantin hatte dies gefordert, weil kein VAR im Einsatz gewesen war. Dies habe auf der gängigen Praxis für Cup-Spiele in Stadien von Klubs ausserhalb der Super League basiert, schreibt der SFV. Gegen Constantin ist wegen seiner Äusserungen nach dem Spiel noch ein weiteres Verfahren offen.

Bereits am Dienstag hatten die zuständigen Bewilligungsbehörden im Nachgang zum Spiel in Winterthur entschieden, dass beim Heimspiel von Servette gegen Winterthur vom Wochenende der Sektor der Heimfans gesperrt bleibt. Zudem wurden erste Stadionverbote ausgesprochen. Weiter drohen den Einzeltätern straf- und zivilrechtliche Verfahren. (dow)

Europa League: Leverkusen vor Finaleinzug

Bayer Leverkusen bleibt auch im 47. Spiel der Saison ohne Niederlage. Der designierte deutsche Meister gewinnt das Halbfinal-Hinspiel der Europa League in Rom 2:0 und stösst die Tür zum Final in Dublin weit auf.

Anders als letztes Jahr, als die beiden Mannschaften ebenfalls im Halbfinal des zweithöchsten europäischen Wettbewerbs aufeinandertrafen und die AS Roma das Hinspiel im Stadio Olimpico mit 1:0 für sich entschied, legten dieses Mal die Gäste aus Deutschland vor.

Leverkusen schlägt die AS Roma im Halbfinal-Hinspiel mit 2:0.

Leverkusen schlägt die AS Roma im Halbfinal-Hinspiel mit 2:0.

Fabio Frustaci / EPA

Der einmal mehr überragende Florian Wirtz traf in der 28. Minute nach einem haarsträubenden Rückpass des Römer Verteidigers Rick Karsdorp und Zuspiel von Alejandro Grimaldo zum 0:1. Robert Andrich mit einem sehenswerten Distanzschuss war nach 73 Minuten für den Endstand besorgt.

Das Team von Nati-Captain Granit Xhaka hatte das Spiel nach dem Führungstreffer komplett im Griff. Einzig die mangelnde Chancenverwertung verhinderte ein noch komfortableres Polster für das Rückspiel in einer Woche. Allein Jeremie Frimpong vergab drei hochkarätige Chancen.

Die Roma agierte nur zu Beginn des Spiels auf Augenhöhe. Bis zum Führungstreffer der Leverkusener war das Heimteam gar besser. Romelu Lukaku vergab nach 20 Minuten die mögliche Führung, als sein Kopfball an die Latte klatschte. In der Nachspielzeit verpasste er den Anschlusstreffer ebenfalls per Kopf. Für die im Europacup so heimstarke Roma war es erst die zweite Niederlage in den letzten 33 Heimspielen im europäischen Wettbewerb.

Der zweite Halbfinal zwischen Marseille und Atalanta Bergamo fand keinen Sieger und endete 1:1. Die Gäste aus Italien gingen bereits in der 11. Minute durch Gianluca Scamacca in Führung. Chancel Mbemba mit einem herrlichen Distanzschuss glich nur neun Minuten später aus. In der Folge waren die Franzosen näher am Siegtreffer. Pierre-Emerick Aubameyang vergab nach einem Konter völlig frei vor dem Tor, Azzedine Ounahi scheiterte an der Torumrandung. Auf der anderen Seite hatten die Gäste aus Italien in der Nachspielzeit den Lucky Punch auf dem Fuss, vergaben aber. (sda)

Dominik Egli von Davos zu Frölunda

Der Transfer hatte sich abgezeichnet, nun ist er fix: Der Verteidiger Dominik Egli wechselt für zwei Jahre zu Frölunda in die schwedische Hockey-Liga. Er wolle sich dort als Spieler weiter entwickeln, erklärte der 25-jährige Thurgauer in einem Interview bei mysports.

Der HC Davos verliert mit dem Nationalspieler seinen besten Schweizer Abwehrspieler. Vor drei Jahren hatte Egli von Rapperswil-Jona ins Bündnerland gewechselt. (sda)

Auch B-Probe von Handball-Goalie Portner positiv

Im Dopingfall des Schweizer Handball-Nationaltorhüters Nikola Portner wurde heute die B-Probe geöffnet. Diese bestätigt den positiven Befund auf Crystal Meth. Damit ist klar, dass der deutsche Handball-Verband gegen den provisorisch gesperrten Spieler des SC Magdeburg ein ordentliches Verfahren eröffnen muss.

Nikola Portner

Nikola Portner 

Bild: Alexander Wagner

Am 10. April war eine positive A-Probe einer Wettkampfkontrolle des 30-Jährigen bekannt geworden. Dort waren Methamphetamine nachgewiesen worden. Seitdem ist Portner suspendiert. Hätte die B-Probe das Ergebnis nicht bestätigt, wäre der Schlussmann sofort wieder spielberechtigt gewesen. Nun verpasst er definitiv auch die WM-Playoffs von kommender Woche gegen Slowenien. (rs/sda)

Red Bull übernimmt Rad-Team Bora-Hansgrohe

Die Übernahme des deutschen Top-Radteams Bora-Hansgrohe durch Red Bull ist perfekt. Das teilte das Team am Donnerstag wenige Tage vor Beginn des Giro d’Italia mit. Sichtbar wird der neue Eigner allerdings erst zum Start der Tour de France am 29. Juni in Florenz. Offiziell wird der Rennstall dann unter dem Namen Red Bull-Bora-Hansgrohe beim Weltverband UCI geführt, er fährt weiterhin mit einer deutschen Lizenz. Der bisherige Teamchef Ralph Denk unterschrieb einen mehrjährigen Vertrag als CEO und bleibt in seiner Rolle dabei.

Mit dem neuen Eigentümer steigt das Team finanziell in die Top-Riege auf. Das Budget von bisher 25 Millionen Euro steigt nach Informationen der deutschen Nachrichtenagentur dpa auf etwa 45 Millionen Euro pro Jahr. Damit wird Red Bull ähnliche Voraussetzungen haben wie das Team UAE um Rad-Star Tadej Pogacar. Der Slowene geht am Samstag als grosser Favorit in den Giro. (sda/dpa)

EM-Teilnahme von Zakaria in Gefahr

Mittelfeldspieler Denis Zakaria fällt für die letzten Meisterschaftsspiele der AS Monaco aus. Damit ist auch seine Teilnahme an der EM in Gefahr.

Fällt verletzt aus: Denis Zakaria.

Fällt verletzt aus: Denis Zakaria.

Imago

Schlechte Nachrichten für den Nationalcoach Murat Yakin: Der 54-fache Internationale Denis Zakaria hat sich im Training am Oberschenkel verletzt. Wie der Ligue-1-Verein auf X bekannt gab, wird der 27-Jährige in den verbleibenden drei Partien der Meisterschaft nicht zur Verfügung stehen.

Damit droht Zakaria auch für die EM in Deutschland, die für die Schweiz am 15. Juni in Köln gegen Ungarn beginnt, auszufallen. «Seine Teilnahme an der Euro ist gefährdet», urteilte Monacos österreichischer Trainer Adi Hütter. (sda)

Weitere sechs Selektionierte für die Spiele in Paris

Die Schweizer Delegation für die Olympischen Spiele in Paris erhält weiteren Zuwachs. Alex Vogel, Michelle Andres und Aline Seitz im Bahnradfahren, Yves Mermod und Maja Siegenthaler im Segeln und Elia Colombo im Windsurfen haben die Teilnahme auf sicher.

Die zuständige Kommission von Swiss Olympic hat den Thurgauer Vogel für das aus vier Wettkampf-Teilen bestehende Omnium-Rennen und die Aargauerinnen Andres und Seitz für das Zweier-Team-Fahren, das sogenannte Madison, selektioniert. Seitz wird zudem am Omnium teilnehmen. Das Trio erlebt in Frankreichs Hauptstadt seine Premiere unter den fünf Ringen.

Das Berner Duo Mermod/Siegenthaler wird gemeinsam in der Bootsklasse 470 (Mixed Dinghy) vor der Küste Marseilles an den Start gehen, wo die olympischen Regatten stattfinden. Mermod nimmt ebenfalls erstmals an den Spielen teil, Siegenthaler ist zum dritten Mal dabei. Ein olympischer Neuling ist auch der Tessiner Colombo. (sda)

Schweizer U18-Team im Viertelfinal chancenlos

Das Schweizer U18-Nationalteam verlor im finnischen Espoo den WM-Viertelfinal gegen den Titelverteidiger USA 0:4 (0:0, 0:3, 0:1).

Die Mannschaft von Patrick Schöb hielt dem Druck bis zum ersten Gegentreffer in der 28. Minute stand. Zwei weitere Tore des Favoriten im Mitteldrittel sorgten endgültig für klare Verhältnisse. Insgesamt gaben die US-Spieler mehr als doppelt so viele Torschüsse ab als die Schweizer.

Seit das Schweizer U18-Team 2019 den Abstieg verhindert hatte, wurden jeweils die Viertelfinals erreicht. In diesen K.o.-Spielen resultierten 2021 gegen Finnland, 2022 gegen Tschechien und vor einem Jahr an der Heim-WM in Basel gegen Kanada Niederlagen. (sda)

Fischer wird CEO bei Ambri-Piotta

Andreas Fischer amtet künftig als CEO des HC Ambri-Piotta. Der 57-Jährige, von 1986 bis 2000 bei diversen Klubs als Profi unter Vertrag, verlässt somit Swiss Ice Hockey. Beim nationalen Verband sass er in der Geschäftsleitung und war für das Schiedsrichterwesen zuständig. (sda)

Auch Ralf Rangnick sagt den Bayern ab

Ralf Rangnick wird nicht Trainer des FC Bayern. Der 65-Jährige werde über die EM im Sommer hinaus Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft bleiben und nicht zum deutschen Rekordmeister wechseln, gab Österreichs Fussball-Bund am Donnerstag bekannt. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung über die Absage Rangnicks an die Bayern berichtet.

Grosse Versöhnung zwischen Bichsel und der Nati?

Lian Bichsel ist bis zur WM 2026 aus der Schweizer Nationalmannschaft ausgeschlossen, aber im Sommer wird er begnadigt, orakelt unser Eishockey-Experte.

Auch Fiala in den Playoffs frühzeitig ausgeschieden

Kevin Fiala verpasste mit den Los Angeles Kings die Wende. Sie unterlagen in den Playoff-Achtelfinals der NHL auswärts gegen die Edmonton Oilers 3:4 und verloren die Serie 1:4.

In der Endphase gab es noch ein letztes Aufbäumen. Zwei Minuten vor Schluss gelang dem Schweden Adrian Kempe nach Vorarbeit von Passgeber Fiala der Anschlusstreffer. Der Ausgleich hingegen blieb den Kings verwehrt.

Die Oilers zementierten somit ihren Ruf als Angstgegner der Los Angeles Kings. Die Kanadier warfen die Kalifornier wie schon vor einem Jahr in den Achtelfinals aus den Playoffs. In der Regular Season hatten die Kings zudem die letzten sechs Partien allesamt verloren. Auch in der K.o.-Phase setzte es nun mit einer Ausnahme nur Niederlagen ab.

Dabei waren Fiala und sein Team mit Ambitionen ins Duell gestiegen. Sie schienen mit einem starken Finish in der Regular Season nach einem Zwischentief wieder in Form gekommen zu sein, und auch der 27-jährige St. Galler spielte mit 73 Skorerpunkten gross auf.

In der diesjährigen Meisterschaft wird nur ein Schweizer Spieler die erste Runde der Playoffs überstehen. Roman Josi (Nashville Predators) und Pius Suter (Vancouver Canucks) sind noch im Rennen, duellieren sich aber in den Achtelfinals. (sda)

Snooker: Alle Top-Ten-Spieler bei WM frühzeitig out

Bei der Snooker-WM in Sheffield sind die besten zehn Spieler der Welt nach den Viertelfinals alle ausgeschieden. Stattdessen stehen drei Qualifikanten in den Halbfinals.

Die früheren Snooker-Weltmeister Ronnie O’Sullivan und Judd Trump müssen somit ihre Hoffnungen auf die Führung in der Weltrangliste aufgeben. Wie zuvor Trump unterlag auch O’Sullivan in der Person von Stuart Bingham einem Qualifikanten. Aus dem achten WM-Titel seiner Karriere wird deswegen nichts, auch Rang eins in der Weltrangliste verliert er nun an Mark Allen aus Nordirland.

Der 34-jährige Engländer Trump verlor zuvor seinen Viertelfinal gegen Aussenseiter Jak Jones. Der ungesetzte Qualifikant aus Wales schaffte es im Crucible Theatre völlig überraschend unter die letzten vier des Turniers.

Weil auch David Gilbert durch die Qualifikation musste, stehen nun erstmals seit 1977 drei Qualifikanten in den Halbfinals der WM. (sda/dpa)

Dortmund gewinnt Halbfinal-Hinspiel gegen Paris St. Germain

Jubel nach Niclas Füllkrugs 1:0-Treffer gegen Paris St. Germain.

Jubel nach Niclas Füllkrugs 1:0-Treffer gegen Paris St. Germain. 

Matthias Schrader / AP

Borussia Dortmund hat den Grundstein für den Einzug in sein drittes Champions-League-Finale nach 1997 und 2013 gelegt. Der BVB besiegte den französischen Meister Paris St. Germain im Halbfinal-Hinspiel am Mittwochabend 1:0 (1:0) und geht mit guten Aussichten ins Rückspiel am Dienstagabend.

Niclas Füllkrug (36.) machte dem BVB mit seinem Tor Hoffnung auf das Endspiel in Wembley am 1. Juni gegen Bayern München oder Real Madrid. (sda)

Adrian Newey verlässt Team Redbull – und wechselt zu Ferrari?

Adrian Newey verlässt im kommenden Frühjahr das Formel-1-Team Red Bull. Der Abgang des Chefs der Design-Abteilung ist für die Equipe um Weltmeister Max Verstappen ein herber Verlust.

Neweys Abgang nach 19 Jahren erfolgt schrittweise. Aus der Design-Arbeit wird er sich ab sofort zurückziehen, gleichwohl aber bei ausgewählten Grands Prix das Team weiterhin vor Ort unterstützen.

Adrian Newey verlässt das Team Redbull nach 19 Jahren.

Adrian Newey verlässt das Team Redbull nach 19 Jahren.

Manu Fernandez / AP

Neweys Konzentration während seiner verbleibenden Zeit bei seinem jetzigen Arbeitgeber gilt der weiteren Entwicklung des von Red Bull in Eigenregie gebauten ersten Hypercars. Das Auto mit der Bezeichnung RB17 soll im Juli enthüllt werden.

Mit Newey verliert die Rennabteilung von Red Bull den Erfolgsgaranten schlechthin. Seit seinem Einstieg im Jahr 2006 hat der 65-jährige Brite Entscheidendes zum sportlichen Hoch beigetragen. In den nach seinen Ideen gebauten Autos hat Red Bull bisher sieben Fahrer- und sechs Konstrukteurs-WM-Titel und 118 Grand-Prix-Siege errungen.

Wohin es Newey ziehen wird, steht noch nicht fest. Als erster Anwärter auf eine Verpflichtung des «Superhirns» gilt die Scuderia Ferrari, die ab kommender Saison mit dem siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton in der Formel 1 antreten wird. (sda)

Jenny Stadelmann qualifiziert für Olympia

Jenny Stadelmann hat den Olympia-Quotenplatz im Frauen-Einzel auf sicher. Bei den Männern darf Tobias Künzi noch hoffen.

Im bereinigten letzten und ausschlaggebenden Olympia-Qualifikationsranking des Badminton-Weltverbandes BWF vom 30. April belegt Jenny Stadelmann Platz 30, was für einen Quotenplatz reicht. Das Gros ihrer Punkte holte sie an den European Games 2023, wo sie Bronze gewann, und am Canada Open.

Jenjira Stadelmann holte Bronze an den European Games 2023.

Jenjira Stadelmann holte Bronze an den European Games 2023.

Bild: Imago

Nach Jeanine Cicognini (Peking) und Sabrina Jaquet (London, Rio, Tokio) hat damit zum fünften Mal in Serie eine Schweizer Badmintonspielerin die Kriterien erfüllt. Um in Paris erstmals an Olympischen Spielen teilnehmen zu können, muss die 24-jährige Ostschweizerin noch von Swiss Badminton und Swiss Olympic selektioniert werden.

Aktuell Zweiter auf der Reserveliste fürs Männer-Einzel ist Tobias Künzi. Der Aargauer hat damit reelle Chancen nachzurücken. Dies wird allerdings auch davon abhängen, ob Spieler, die sich in zwei Disziplinen qualifiziert haben, auch tatsächlich in beiden antreten werden. (sda)

Welt-Anti-Doping-Agentur sanktioniert Tunesien

Die Welt-Anti-Doping-Agentur sanktioniert Tunesien. Grund dafür ist, dass das nordafrikanische Land den Welt-Anti-Doping-Code nicht eingehalten hat.

Dies bestätigte die Agentur (WADA) am Dienstag. Gleichzeitig kündigte sie an, dass Tunesien keine regionalen und kontinentalen Meisterschaften und auch keine Weltmeisterschaften mehr ausrichten dürfe. Zudem darf die tunesische Flagge bei den Olympischen und Paralympischen Spielen nicht gehisst werden, bis das Land von der WADA wieder aufgenommen wird. Tunesische Vertreter sind bis auf Weiteres nicht berechtigt, in Ausschüssen oder Verwaltungsräten der WADA zu sitzen.

Die tunesische Flagge darf bei Olympischen und Paralympischen Spielen nicht mehr gehisst werden.

Die tunesische Flagge darf bei Olympischen und Paralympischen Spielen nicht mehr gehisst werden.

Ihren «endgültigen» und «mit sofortiger Wirkung» gefällten Entscheid begründete die Agentur mit der «Unfähigkeit Tunesiens, die Version 2021 des Welt-Anti-Doping-Codes innerhalb seines Rechtssystems vollständig umzusetzen».

Die Welt-Anti-Doping-Agentur mit Sitz in Montreal weist darauf hin, dass drei weitere Organisationen nicht mit dem Welt-Anti-Doping-Code konform sind: das Nationale Olympische Komitee von Angola, die russische Anti-Doping-Agentur und der Internationale Fitness- und Bodybuilding-Verband. (sda/afp)

NHL: Niederreiter scheidet aus – Josi trifft und bleibt im Rennen

Nino Niederreiter scheidet mit den Winnipeg Jets in der Achtelfinal-Serie gegen Colorado aus. Derweil sorgt Roman Josi dafür, dass die Saison für die Nashville Predators nicht vorzeitig endet.

Roman Josi traf für die Nashville Predators zum zwischenzeitlichen 1:1, dass die Wende einleitete.

Roman Josi traf für die Nashville Predators zum zwischenzeitlichen 1:1, dass die Wende einleitete.

Darryl Dyck / AP

Der Berner Captain der Predators glich gegen Pius Suters Vancouver Canucks im Schlussdrittel und Powerplay zum 1:1 aus. Mit seinem 24. Tor - dem insgesamt 88. Skorerpunkt in dieser Saison - leitete Josi die Wende ein. Fünf Minuten später traf Alexandre Carrier zum 2:1 für die Gäste. Bei diesem Spielstand sollte es bis zum Ende bleiben.

Die Predators wendeten damit das vorzeitige Aus in der Best-of-7-Serie ab und verkürzten auf 2:3. In der Nacht auf Samstag hat Nashville die Chance, vor heimischem Publikum auszugleichen.

Derweil ist die Saison für die Winnipeg Jets nach der vierten Niederlage gegen die Colorado Avalanche zu Ende. Das Team von Nino Niederreiter unterlag vor heimischem Publikum 3:6. (sda)

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