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Entscheidung eines Schiedsgerichts Juventus muss fast zehn Millionen Euro an Ronaldo zahlen

Fußballstar Cristiano Ronaldo hat im Prozess gegen seinen Ex-Verein Juventus recht bekommen. Der italienische Spitzenklub muss Gehalt nachzahlen. Allerdings deutlich weniger, als Ronaldo gefordert hatte.
Cristiano Ronaldo bei seinem aktuellen Klub Al-Nassr FC

Cristiano Ronaldo bei seinem aktuellen Klub Al-Nassr FC

Foto: Rula Rouhana / REUTERS

Fußballstar Cristiano Ronaldo hat einen Rechtsstreit gegen seinen ehemaligen Klub Juventus gewonnen. Wie die italienische Liga Serie A mitteilte, muss Italiens Rekordmeister dem Portugiesen 9,8 Millionen Euro überweisen, so die Entscheidung eines Schiedsgerichts.

In dem Prozess ging es um Gehaltszahlungen, die während der Coronapandemie in der Saison 2020/21 aufgeschoben wurden. Juventus gab bekannt, die Entscheidung rechtlich überprüfen zu lassen.

Für Fußballklubs weltweit bedeutete die Pandemie hohe finanzielle Verluste. Einige Profis verzichteten ganz oder teilweise auf ihr Gehalt. Auch in Ronaldos Fall wurden Zahlungen mit seinem Einverständnis aufgeschoben. Ende 2022 zog der damals vereinslose Ronaldo jedoch vor Gericht und forderte sogar knapp 20 Millionen Euro von seinem ehemaligen Arbeitgeber.

Spielte von 2018 bis 2021 bei Juventus: Cristiano Ronaldo

Spielte von 2018 bis 2021 bei Juventus: Cristiano Ronaldo

Foto: Alberto Lingria/ dpa

Das Schiedsgericht entschied nun gegen Juventus. Die Turiner beharrten darauf, dass Ronaldo damals freiwillig verzichtete, konnten das Gericht aber offenbar nicht überzeugen.

Juventus kommt nicht zur Ruhe

Für Juventus ist das Urteil eine von vielen juristischen Niederlagen in der jüngeren Vergangenheit. In der vergangenen Saison waren Juventus wegen Finanzvergehen zehn Punkte abgezogen worden, zwei Monate später wurde der Klub von der europäischen Fußballunion Uefa vom Europapokal ausgeschlossen. Im Oktober folgte eine siebenmonatige Sperre für Mittelfeldspieler Nicolò Fagioli, der illegale Sportwetten abgeschlossen haben soll.

2018 war Ronaldo von Real Madrid nach Turin gewechselt und hatte dort zwei Meistertitel geholt. Drei Jahre später kehrte er zurück zu Manchester United, inzwischen spielt der 39-Jährige bei Al-Nassr FC in Saudi-Arabien . Zuletzt fiel er dort vor allem mit Unsportlichkeiten auf: Nach einer abfälligen Geste in Richtung der gegnerischen Fans wurde er für ein Spiel gesperrt, Anfang April sah er für einen Ellbogenschlag die Rote Karte.

mlb/dpa/Reuters

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