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+++ Olympia-Update +++ Leyhe darf im Teamwettbewerb um die Medaillen mitspringen

Die deutsche Mannschaft für das Team-Skispringen am Montag steht. Und: Während der Franzose Quentin Fillon Maillet über sein zweites Gold jubelte, warten die deutschen Biathleten weiter auf die erste Medaille. Der Überblick.
Stephan Leyhe

Stephan Leyhe

Foto: GRZEGORZ MOMOT / EPA

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

  • Der ungarische Shorttracker Shaoang Liu gewinnt Gold über 500 Meter

  • Die niederländische Frauen-Shorttrack-Staffel holt Gold vor Südkorea und China

  • Das finnische Eishockeyteam besiegt Erzrivalen Schweden – beide stehen im Viertelfinale

Leyhe dabei – deutsches Skisprung-Team steht

14.50 Uhr: Stephan Leyhe bildet zusammen mit Bronzegewinner Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Constantin Schmid das deutsche Skisprung-Quartett beim Teamwettkampf der Olympischen Winterspiele. Das gab der Deutsche Skiverband (DSV) in Zhangjiakou bekannt. Pius Paschke muss als fünfter deutscher Springer zuschauen.

Leyhe und Paschke hatten vor der Nominierung noch ein mannschaftsinternes Ausscheidungsspringen beim offiziellen Training im Schneetreiben ausgetragen.

Der Teamwettkampf bildet am Montag (12 Uhr/ARD und Eurosport) den Abschluss der Skissprung-Entscheidungen bei den Winterspielen. Geiger hatte am Samstag im Einzel von der Normalschanze den dritten Platz belegt.

Shorttrack-Favorit Shaoang Liu holt Gold über 500 Meter

13.24 Uhr: Der ungarische Shorttracker Shaoang Liu hat bei den Olympischen Winterspielen in Peking das 500-Meter-Rennen gewonnen. Der 23-Jährige setzte sich auf der Kurzdistanz am Sonntag vor dem Russen Konstantin Iwlijew und dem Kanadier Steven Dubois durch. Für Liu war es nach Bronze über 1000 Meter und mit der Mixed-Staffel die dritte Medaille in China.

Zuvor hatten die Niederlande über Gold gejubelt. Die Frauen-Staffel um 1000-Meter-Olympiasiegerin Suzanne Schulting, die ebenfalls ihre dritte Medaille in Peking gewann, setzte sich vor Südkorea und China durch. Deutsche Starter waren in beiden Rennen nicht dabei.

Rees als Sechster bester deutscher Biathlet in der Verfolgung

12.46 Uhr: Die deutschen Biathlon-Männer müssen bei den Olympischen Winterspielen weiter auf die erste Medaille warten. In der Verfolgung über 12,5 km kam der von Rang 17 gestartete Roman Rees als bester Deutscher auf Platz sechs ins Ziel. Auf Bronze fehlten dem 28-Jährigen aber fast zwei Minuten, der Rückstand auf den fehlerfreien französischen Sieger Quentin Fillon Maillet betrug 2:30,2 Minuten.

Bei den DSV-Männern kam nur Rees mit den immer wieder starken Windböen am Schießstand zurecht. Johannes Kühn, im Sprint 33., landete trotz vier Strafrunden auf Platz zwölf. Philipp Nawrath leistete sich bei immer wieder starken Windböen am Schießstand gleich sieben Strafrunden und kam als 19. an. Der von Platz acht mit guten Aussichten ins Rennen gegangene Benedikt Doll ließ ebenfalls sieben Scheiben stehen und musste sich mit Platz 32 begnügen.

Nach dem Sieg im Einzelrennen gewann Fillon Maillet seine zweite Goldmedaille in Zhangjiakou. Der 29 Jahre alte Gesamtweltcup-Führende, der im Sprint und mit der Mixed-Staffel Silber gewonnen hatte, verwies nach einer starken Vorstellung Tarjei Bö (Norwegen) und Eduard Latypow (ROC/beide 1 Strafrunde) auf die Plätze zwei und drei.

Den Männern steht nun ein Ruhetag bevor, ehe sie am Dienstag (10.00 Uhr MEZ) in der Staffel nach einer Medaille greifen wollen. Die deutschen Skijägerinnen sind mit der Staffel sogar erst am Mittwoch (8.45 Uhr MEZ) gefordert.

Biathletin Tandrevold bricht im Ziel zusammen

12.39 Uhr: Der Endspurt der Biathlon-Verfolgung ist von einem Vorfall um Ingrid Landmark Tandrevold überschattet worden. Die Norwegerin hatte auf Medaillenkurs gelegen, dann brach sie zusammen. Ihr Arzt gibt eine erste Entwarnung. Lesen Sie hier mehr dazu.

Finnland besiegt Schweden im Eishockey – beide stehen im Viertelfinale

12:18 Uhr: Finnland ist als Gruppensieger direkt ins Viertelfinale des olympischen Eishockey-Turniers in Peking eingezogen. Der dreimalige Weltmeister gewann auch sein drittes Vorrundenspiel gegen den Erzrivalen Schweden nach einer spektakulären Aufholjagd mit 4:3 (0:0, 3:0, 0:3, 1:0) nach Verlängerung und sicherte sich Platz eins in der Gruppe C. Schweden zieht als bester Gruppenzweiter ebenfalls in der Runde der letzten Acht ein.

Qualifikation der Ski-Kunstspringerinnen wetterbedingt verschoben

11.15 Uhr: Heftiger Schneefall und schlechte Sicht in Zhangjiakou haben dazu geführt, dass die Qualifikation der Ski-Kunstspringerinnen eine halbe Stunde nach hinten verschoben werden musste. Statt um 12 Uhr mitteleuropäischer Zeit soll die Ausscheidung nun um 12.30 Uhr starten.

Einzige deutsche Teilnehmerin ist die 22 Jahre alte Emma Weiß, deren Start infolge einer Corona-Infektion lange offen war.

Biathletin Røiseland holt Gold in der Verfolgung – Voigt als beste Deutsche auf Platz zwölf

11.07 Uhr: Die Norwegerin Marte Olsbu Røiseland bleibt das Maß aller Dinge in ihrem Sport: nach den Erfolgen in der Mixed-Staffel und im Sprint holte sie ihr drittes Gold in der 10-Km-Verfolgung. Silber sicherte sich wie schon im Sprint die Schwedin Elvira Öberg, Bronze ging an Tiril Eckhoff aus Norwegen.

Die deutschen Biathletinnen um Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann sind klar an einer weiteren Medaille bei den Winterspielen in China vorbeigelaufen. Vanessa Voigt sorgte in Zhangjiakou als Zwölfte für die beste Platzierung, Franziska Preuß wurde 15., Herrmann kam auf Rang 17, Vanessa Hinz belegte Platz 21.

Deutsche Skilangläufer werden Fünfte in der Staffel – Russland holt Gold

10.04 Uhr: Die deutschen Skilangläufer haben ihre erste Staffel-Medaille bei Olympischen Spielen seit 16 Jahren deutlich verpasst, im heftigen Schneetreiben von Zhangjiakou aber ihre beste Platzierung seit dem Silber 2006 in Turin verbucht. Einen Tag nach dem überraschenden zweiten Platz der Frauenstaffel wurde das deutsche Quartett beim Sieg des russischen Teams Fünfter und war damit einen Rang besser als vor vier Jahren in Pyeongchang.

Janosch Brugger und Friedrich Moch im klassischen sowie Florian Notz und Lucas Bögl im freien Stil lagen nach 4x10 km 2:55,8 Minuten hinter der ROC-Auswahl um Doppel-Olympiasieger Alexander Bolschunow, die sich mit 1:07,2 Minuten Vorsprung vor Norwegen durchsetzte. Es war der deutlichste Sieg seit 30 Jahren, 1992 in Albertville hatten die Norweger um Björn Dählie mit 1:26,7 Minuten Vorsprung auf Italien gewonnen. Bronze holte am Sonntag Frankreich (+1:16,4).

Zur Hälfte des Rennens betrug der Rückstand des DSV-Quartetts auf Bronze lediglich zehn Sekunden, doch auf dem ersten Freistil-Part verlor Notz deutlich an Zeit, der Medaillentraum war geplatzt. Bögl brachte aber Rang fünf souverän ins Ziel.

Tags zuvor hatte die deutschen Staffelläuferinnen völlig überraschend die Silbermedaille gewonnen. Katherine Sauerbrey, Katharina Hennig, Victoria Carl und Sofie Krehl hatten sich am Samstag nur dem russischen Team geschlagen geben müssen. Für die deutschen Langläuferinnen und Langläufer war es die erste Olympia-Medaille seit 2014.

Schneetreiben und Nebel – Odermatt holt Gold im Riesenslalom

09.27 Uhr: Top-Favorit Marco Odermatt hat bei widrigen äußeren Bedingungen Olympia-Gold im Riesenslalom gewonnen. Der Schweizer verteidigte seine Führung aus dem ersten Lauf und siegte mit 0,19 Sekunden Vorsprung vor Zan Kranjec aus Slowenien. Dritter wurde mit gewaltigem Rückstand Weltmeister Mathieu Faivre (Frankreich/+1,34).

Marco Odermatt

Marco Odermatt

Foto:

JEFF PACHOUD / AFP

Für das deutsche Alpin-Trio haben die Technik-Wettbewerbe in China mit einem herben Dämpfer begonnen. Julian Rauchfuß verpasste als bester Deutscher als 20. mit über sechs Sekunden Rückstand auf Odermatt die Top 15. Medaillen-Hoffnung Alexander Schmid und Linus Straßer waren jeweils nach einem Fahrfehler bereits im ersten Durchgang ausgeschieden.

Das Rennen am Xiaohaituo Mountain war geprägt von Nebel und teils heftigem Schneefall. Odermatt, der nach vier Weltcupsiegen im Riesentorlauf als Goldfavorit in das Rennen gestartet war, kam am besten mit den schwierigen Bedingungen klar.

Am Mittwoch steht für die Herren der Slalom auf dem Programm. Straßer zählt nach seinem Sieg zuletzt in Schladming zu den Favoriten.

Olympiasiegerin Petra Vlhová verzichtet auf weitere Olympiastarts

08:42 Uhr: Slalom-Olympiasiegerin Petra Vlhová verzichtet auf weitere Starts bei den Olympischen Winterspielen. Die Slowakin habe sich eine Knöchelverletzung zugezogen und werde deshalb in der Abfahrt und der alpinen Kombination nicht antreten.

Zumindest in der Kombi galt die WM-Zweite Vlhová als Medaillenanwärterin. Die 26-Jährige habe aber entschieden, sich auf die verbliebenen Weltcup-Rennen vorzubereiten, hieß es. Dort hat sie als Zweite des Gesamtklassements nur 17 Punkte hinter Mikaela Shiffrin (USA) noch sehr gute Chancen zum zweiten Mal nach 20/21 zu gewinnen.

Nach negativem Testergebnis – Olympiastart für Kombinierer Riiber möglich

07:52 Uhr: Der norwegische Nordische Kombinierer Jarl Magnus Riiber darf nach zehn Tagen in der Corona-Isolation auf seinen ersten Start bei den Olympischen Spielen hoffen. Ein am Samstag vorgenommener Test brachte erstmals ein negatives Ergebnis. »Wenn das so bleibt, kann er am Montag aus der Quarantäne«, sagte Norwegens Teamchef Ivar Stuan.

Das Einzel von der Großschanze steht am Dienstag auf dem Programm, die Staffel folgt am Donnerstag. Riiber, der im Weltcup acht Saisonsiege gefeiert hat, war kurz vor Beginn der Winterspiele in Peking positiv auf das Coronavirus getestet worden.

ARD-Experte Felix Neureuther positiv getestet

07.15 Uhr: Im ARD-Team für die Olympischen Winterspiele von Peking gibt es den nächsten Coronafall. Ski-Experte Felix Neureuther war in der Nacht positiv getestet worden. In der Olympiasendung am Sonntagmorgen, die er für gewöhnlich gemeinsam mit Jessy Wellmer moderiert, wurde der 37-Jährige zugeschaltet. Er sei »sehr überrascht«, sagte Neureuther.

Felix Neureuther

Felix Neureuther

Foto: Sammy Minkoff / IMAGO

Neureuther ist nicht der erste Corona-Betroffene bei der ARD. Zuletzt war Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer positiv auf das Virus getestet worden und konnte nicht im Olympia-Studio in Mainz als Experte auftreten. Moderator Michael Antwerpes, Reporterin Lea Wagner und Investigativjournalist Hajo Seppelt hatten wegen ihrer Infektionen die Reise nach Peking nicht antreten können. Reporter Claus Lufen musste nach einem positiven Test in die Quarantäne in Peking und hatte diese nach gut einer Woche wieder verlassen.

Riesenslalom-Finale verschoben

06.45 Uhr: Das Finale des olympischen Riesenslaloms muss wegen anhaltenden Schneefalls in Yanqing verschoben werden. Der zweite Durchgang wird nicht vor 15.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MEZ) gestartet. Ursprünglich sollte der Medaillenkampf um 13.45 Uhr (6.45 Uhr) beginnen.

Die deutsche Hoffnung Alexander Schmid ist dann schon nicht mehr dabei, für ihn war das Rennen nach nur 20 Sekunden schon zu Ende: Der Allgäuer war bei schwierigen Sichtverhältnissen mit Startnummer neun und Zwischenbestzeit unterwegs, als er nach einem Fahrfehler einfädelte. Enttäuscht fuhr er an den Streckenrand und sank in den Schnee.

»Das ärgert mich, ich habe mir natürlich was anderes vorgenommen«, sagte Schmid in der ARD. Sein Aus könne er sich »nur so erklären, dass es ein bisschen glatt war. Ich bin einfach weggerutscht.« Die grenzwertigen Bedingungen auf der »Eisfluss«-Piste sollten aber »keine Ausrede sein, da muss jeder durch«.

Nolte fällt auf Rang drei zurück

04.53 Uhr: Im zweiten von vier Läufen der Monobob-Konkurrenz hat Laura Nolte im Kampf um die Medaillen minimal an Boden verloren, liegt aber weiter gut im Rennen. Der Rückstand auf die führende Weltmeisterin Kaillie Humphries beträgt bereits 1,22 Sekunden, auf Platz zwei hinter Humphries liegt die Kanadierin Christine de Bruin (+1,04), die sich an Nolte vorbei auf den Silberrang schieben konnte. Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka liegt nach zwei verkorksten Läufen auf Platz 17 und wird nicht mehr in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen können.

Bobpilotin Laura Nolte

Bobpilotin Laura Nolte

Foto: FRANCOIS-XAVIER MARIT / AFP

Walijewa trotz Doping-Verfahren auf Startliste

04.50 Uhr: Eiskunstläuferin Kamila Walijewa steht ungeachtet des laufenden Sportgerichtverfahrens gegen sie wegen einer positiven Dopingprobe auf der Startliste für das Olympia-Kurzprogramm der Damen am Dienstag in Peking. Die 15 Jahre alte Ausnahmeläuferin aus Russland wird an 26. Stelle von 30 Starterinnen auf der am Sonntag veröffentlichten Liste aufgeführt. Walijewa muss jedoch um die Teilnahme am olympischen Medaillenkampf bangen und das für Montag angekündigte Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs abwarten.

Die Europameisterin war am 25. Dezember 2021 positiv auf das verbotene Mittel Trimetazidin getestet worden. Die russische Anti-Doping-Agentur Rusada sperrte sie nach Erhalt des Ergebnisses am 8. Februar. Einen Tag danach hob die Disziplinarkommission der Agentur die Suspendierung wieder auf. Vor diesem Beschluss hatte Walijewa die russische Mannschaft bereits zum Olympiasieg im Teamwettbewerb geführt. Trotz des Doping-Wirbels und des Rechtsstreits trainierte sie in Peking weiter – auch am Sonntag.

Neuer Corona-Tiefstand – weiter warten auf Frenzel

04.45 Uhr: Bei den laufenden Winterspielen in Peking sind so wenige neue Coronainfektionen wie noch nie erfasst worden. Wie die Organisatoren am Sonntag mitteilten, wurden am Vortag lediglich drei weitere Infektionen bei Beteiligten entdeckt. Zwei Infektionen wurden demnach am Pekinger Flughafen bei ankommenden Beteiligten der Spiele festgestellt. Zudem fiel einer von über 69.000 Coronatests in der abgeschlossenen Olympia-Blase positiv aus. Der bisherige Tiefststand war am vergangenen Dienstag mit fünf neuen Fällen vermeldet worden.

Zu den bisher gemeldeten 429 Infektionen gehören unter anderem auch die Nordischen Kombinierer Eric Frenzel und Terence Weber, die sich derzeit in Isolation befinden. Um doch noch an den Winterspielen teilnehmen zu können, benötigen positiv getestete Athleten zwei negative Tests mit einem Abstand von 24 Stunden oder drei Tage in Folge, an denen der CT-Wert über dem Grenzwert von 35 liegt.

Die nächste Entscheidung für die Kombinierer steht am Dienstag an, eine Teilnahme für Frenzel und Weber wird immer unwahrscheinlicher. »Wir hoffen bis zuletzt. Ich will den Jungs irgendwie die Möglichkeit geben. Aber die Zeit rennt uns davon«, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch der ARD.

Schneesturmwarnung für Peking – Slopestyle-Quali abgesagt

04.35 Uhr: Am Samstag fielen bereits die ersten Flocken seit Eröffnung der Olympischen Spiele, für den Sonntag hat Gastgeberland China nun eine Schneesturmwarnung herausgegeben: Im Norden des Landes, auch in der Hauptstadt Peking und an den Austragungsorten der Winterspiele, sei demnach mit erheblichen Schneefällen zu rechnen. Dabei handelte es sich allerdings um eine Warnung der blauen Kategorie – im chinesischen Unwetter-Warnsystem die niedrigste Stufe.

Die Slopestyle-Qualifikation kann wegen der Schneefälle nicht wie geplant stattfinden

Die Slopestyle-Qualifikation kann wegen der Schneefälle nicht wie geplant stattfinden

Foto: DYLAN MARTINEZ / REUTERS

Bereits am Vormittag (Ortszeit) nahmen die Wetterkapriolen auch Einfluss auf die Wettkämpfe: Die Slopestyle-Qualifikation der Sky-Freestylerinnen, bei der auch die chinesische Big Air-Goldmedaillengewinnerin Eileen Gu angetreten wäre, konnte nicht stattfinden.

Fahrfehler – Schmid scheidet aus

03.41 Uhr: Für Skirennfahrer Alexander Schmid haben die Olympischen Winterspiele in China in seiner Paradedisziplin mit einem Dämpfer begonnen. Der 27-Jährige schied im Riesenslalom am Sonntag nach einem Fahrfehler aus und musste seine Medaillen-Träume früh begraben. Bei schlechter Sicht und Schneefall am Xiaohaituo Mountain war Schmid auf der glatten Piste weggerutscht und hatte die Kontrolle über seine Ski verloren.

Der Deutsche gehörte im Riesentorlauf bei Olympia zwar nicht zu den Top-Favoriten. Nach seinem dritten Platz beim Weltcup in Alta Badia im Dezember galt Schmid dennoch als möglicher Kandidat auf Edelmetall, bei der ersten Zwischenzeit hatte er sogar vor dem Führenden Marco Odermatt aus der Schweiz gelegen. »Die Piste ist gewaltig, die Kurssetzung taugt ganz gut und ich glaube, es wird ein gutes Rennen«, hatte Schmid vor dem Rennen noch optimistisch gesagt. Für ihn steht am Mittwoch noch der Slalom auf dem Programm, dort startet er allerdings nur mit Außenseiterchancen.

Alle außer Humphries machen Fehler im Monobob – Nolte zunächst auf Silberkurs

03.17 Uhr: Die Winterbergerin Laura Nolte fährt bei der olympischen Premiere im Monobob auf Medaillenkurs. Die Jugend-Olympiasiegerin von 2016 in der neuen Disziplin fuhr am Sonntag im ersten von vier Wertungsläufen die zweitbeste Zeit. Dennoch hat sie 0,30 Sekunden Rückstand auf Weltmeisterin Kaillie Humphries aus den USA, die fast fehlerfrei in 1:04,44 Minuten Bahnrekord fuhr. Nolte leistete sich im oberen Abschnitt mehrere Fehler im Vergleich zur zweimaligen Zweierbob-Olympiasiegerin Humphries. Dritte ist die Kanadierin Christine de Bruin zeitgleich mit Elana Meyers Taylor aus den USA.

Die mit Einheitsschlitten vom Weltverband IBSF fahrenden Frauen, die nur die Abstimmung am Gerät ändern und die aus Einheitsstahl zur Verfügung gestellten Kufen selbst bearbeiten dürfen, tun sich auf dem anspruchsvollen Eiskanal enorm schwer. Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka aus Oberhof patzte im oberen Teil mehrmals, verhinderte gerade so einen Sturz und hat als 15. nach einem Lauf schon 1,41 Sekunden Rückstand zur Führenden. Mit Breena Walker aus Australien und Cynthia Appiah aus Kanada zeigten weitere Mitfavoritinnen im Sliding Centre Yanqing Nerven.

cev/vgl/ngo/dpa/sid/Reuters