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Tour de France Matthews gewinnt Hitzeschlacht von Mende – Vingegaard bleibt Gesamtführender

Der Australier Michael Matthews sicherte sich den Tagessieg bei der 14. Etappe im südfranzösischen Mende. Jonas Vingegaard verteidigte das gelbe Trikot gegen Tadej Pogačar. Und Simon Geschke bleibt im Bergtrikot.
Der Sprinter Michael Matthews attackierte bereits früh und belohnte sich mit dem Etappensieg

Der Sprinter Michael Matthews attackierte bereits früh und belohnte sich mit dem Etappensieg

Foto: GUILLAUME HORCAJUELO / EPA

Michael Matthews hat die 14. Etappe der 109. Tour de France gewonnen. Der Klassiker-Spezialist aus Australien holte sich am Samstag nach 192,5 Kilometer von Saint-Étienne nach Mende den Sieg als Solist vor dem Italiener Alberto Bettiol und dem Franzosen Thibaut Pinot.

Gelb trägt weiter der Däne Jonas Vingegaard, der auf dem drei Kilometer langen Anstieg mit durchschnittlich 10,2 Prozent Steigung einige Attacken von Titelverteidiger Tadej Pogačar parierte. Beide erreichten zeitgleich in 12:34 Minuten hinter Matthews das Ziel. Vingegaards Vorsprung auf Pogačar beträgt wie zuvor 2:22 Minuten.

Auf dem letzten Gipfel vor dem Ziel hatte der Ausreißer Alberto Bettiol sich noch die Bergwertung vor Michael Matthews gesichert, auf dem Weg ins Ziel ließ der Australier dem Italiener aber keine Chance. An selber Stelle probierte Tadej Pogačar wenig später einen Angriff, aber Jonas Vingegaard war zu stark und holte ihn wieder ein.

Der Berliner Simon Geschke, der ebenfalls lange der Ausreißergruppe angehörte, sicherte sich zum sechsten Mal hintereinander das Bergtrikot. Er blieb bei den ersten drei von fünf Bergwertungen hellwach, positionierte sich jeweils hinter den US-Amerikanern Neilson Powless und Quinn Simmons, um dann beim dritten Anstieg am Côte de Grandrieu bei 4,1 Prozent Steigung über 6,3 Kilometer vor Simmons die Wertung für sich zu entscheiden.

Lennard Kämna war lange Teil einer großen Spitzengruppe – am letzten giftigen Anstieg des Tages reichten die Kräfte aber nicht für den ganz großen Wurf. »Ich bin nicht bei 100 Prozent, habe mich am Anfang aber gut gefühlt und bin in die Gruppe gegangen. Am Ende sind es aber diese fünf oder zehn Prozent, die dann fehlen«, sagte Kämna. Er belegte den achten Platz, Geschke fuhr auf Rang neun.

vgl/dpa