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Tour de France 2020 López gewinnt die Königsetappe, Roglic verteidigt Gelb

Beim Showdown in den Alpen taktierten die Favoriten Primoz Roglic und Tadej Pogacar. Trotzdem hängten sie fast alle Konkurrenten ab - einzig Miguel Ángel López war auf dem Col de la Loze noch stärker.
Erklomm das Dach der diesjährigen Tour als Erster: Miguel Ángel López

Erklomm das Dach der diesjährigen Tour als Erster: Miguel Ángel López

Foto:

BENOIT TESSIER / REUTERS

Miguel Ángel López (Astana) hat die Königsetappe der 107. Tour de France von Grenoble auf den Col de la Loze gewonnen. Der Kolumbianer fuhr bei der Bergankunft in 2304 Meter Höhe 15 Sekunden vor dem Slowenen Primoz Roglic (Jumbo-Visma) und 30 Sekunden vor dessen Landsmann Tadej Pogacar (UAE Emirates) über die Ziellinie. Damit behält Roglic das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Pogacar bleibt nicht nur im Weißen Trikot des besten Jungprofis, sondern übernimmt auch die Führung in der Bergwertung.

Die Ausreißergruppe des Tages, die den ersten schweren Anstieg auf den Col de Madeleine noch in Führung liegend absolvierte und zu der nach seinem Sieg am Vortag erneut der deutsche Radprofi Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) gehörte, hatte mit dem Rennausgang nichts zu tun. Als letzter Ausreißer wurde der Ecuadorianer Richard Carapaz (Ineos), am Dienstag bereits Zweiter hinter Kämna, drei Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

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Im Peloton machte Bahrain-McLaren das Tempo. Zu einer Attacke von Teamkapitän Mikel Landa, im Klassement auf dem siebten Rang, kam es jedoch nicht: Vier Kilometer vor dem Ziel konnte der Spanier nicht mehr folgen, eine erste Attacke von López distanzierte Landa ebenso wie den Gesamtdritten Rigoberto Urán (Education First).

Dahinter setzten Roglic und Pogacar nicht unmittelbar nach, sondern blieben mit Blick auf den Kampf um die Gesamtwertung beieinander. Die Uneinigkeit nutzte López, der auch Roglics Helfer Sepp Kuss abschüttelte und sich auf den bis zu 24 Prozent steilen Rampen des Col de la Loze einen Vorsprung herausfuhr, der bis ins Ziel reichen sollte.

Am Donnerstag bietet sich den Bergspezialisten eine letzte Chance zur Attacke: Über fünf Bergwertungen, darunter zwei der ersten und eine der Ehrenkategorie, geht es von Méribel nach La-Roche-sur-Foron. Danach verlässt das Peloton die Alpen, abgeschlossen wird die 107. Frankreichrundfahrt mit einer Flachetappe, dem Einzelzeitfahren und der traditionellen Schlussetappe auf den Champs-Élysées.

cev