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Olympisches Paarlaufen Savchenko und Szolkowy vor der Kür auf Platz zwei

Die Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy kämpfen um Gold bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver. Ihnen gelang eine fast fehlerfreie Vorführung, die Preisrichter stuften sie auf Rang zwei ein - hinter Shen Xue und Zhao Hongbo aus China.
Eiskunstlauf-Paar Savchenko/Szolkowy: "Der Abstand ist gering, alles ist möglich"

Eiskunstlauf-Paar Savchenko/Szolkowy: "Der Abstand ist gering, alles ist möglich"

Foto: Ivan Sekretarev/ AP

Hamburg - Das Publikum verzaubert und die Goldchance gewahrt: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy dürfen in Vancouver weiter auf ihren ersten Olympiasieg hoffen. Nach einem nahezu makellosen Kurzprogramm nehmen die Paarlauf-Weltmeister mit 75,96 Punkten Rang zwei ein - knapp hinter den Chinesen Shen Xue und Zhao Hongbo (76,66 Punkte). Dritte sind die russischen Europameister Yuko Kawaguti und Alexander Smirnow (74,16 Punkte).

Vor 14.200 Zuschauern im ausverkauften Pacific Coliseum hielten die Athleten von Trainer Ingo Steuer dem Druck stand, als letztes Paar auf das Eis gehen zu müssen. Von einer kleinen Insynchronität bei der Pirouette abgesehen, war beim Vortrag zur Musik "Send in the clowns" kaum ein Fehler auszumachen. Den Vorsprung der Chinesen von lediglich 0,7 Punkten könnten Savchenko und Szolkowy, die in Clown-Kostümen liefen, in der Kür am Dienstag (2 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) noch wettmachen.

Savchenko

Szolkowy

So sah es auch , die mit der Bewertung allerdings nicht einverstanden war: "Das ist schwer zu verstehen. Aber wir haben die Chance und die werden wir nutzen." Dies denkt auch Partner : "Der Abstand ist gering, alles ist möglich."

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Eiskunstlaufpaar Savchenko/Szolkowy: Chance auf Gold gewahrt

Foto: Daniel Karmann/ DPA

Glücklich war dagegen Zhao Hongbo: "Wir waren mit unserem Programm sehr zufrieden. Es war ein schönes Geschenk zum Valentinstag und ein guter Start ins neue Jahr." Laut chinesischem Kalender hat am Sonntag das Jahr des Tigers begonnen. Die beiden Asiaten ließen sich auch von der ungewohnten Startnummer eins nicht beeindrucken und lieferten zu Queens "Who wants to live forever" eine fehlerfreie Kurzkür ab.

Aus dem Medaillenrennen verabschieden mussten sich Maria Muchortowa und Maxim Trankow. Ein Sturz des 26-jährigen Russen beim dreifachen Toe-Loop warf das Paar auf den achten Platz zurück. Unter ihren Erwartungen blieben Maylin Hausch und Daniel Wende mit Rang 17. Die deutschen Meister riskierten den Salchow nur doppelt, beim dreifachen Wurfsalchow musste die 21-Jährige die Landung mit der Hand abstützen. Folgerichtig verfehlten die Athleten von Trainer Karel Fajfr ihre bisherige Saisonbestleistung deutlich und fuhren sichtlich enttäuscht vom Eis. "Es waren zu viele Wackler im Programm, das hat sich am Ende summiert", sagte der 25-Jährige niedergeschlagen. Als Grund dafür führte er die mangelnde Erfahrung an: "Es sind unsere ersten Olympischen Spiele, das ist alles schon sehr beeindruckend."

wit/sid/dpa