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Gold im Skispringen: Ein guter Freund

Foto: DOMINIC EBENBICHLER/ REUTERS

Sotschi 2014 Deutschland holt Gold im Team-Springen

Es ist die achte deutsche Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi: Beim Team-Wettbewerb von der Großschanze triumphierte die DSV-Mannschaft um Top-Springer Severin Freund.

Hamburg - Das deutsche Skisprung-Team hat die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi geholt. Andreas Wank, Marinus Kraus, Andreas Wellinger und Severin Freund sprangen mit 1041,1 Punkten zum Olympiasieg und verwiesen Österreich (1038,4) und Japan (1024,9) auf die Plätze.

"Ich bin stolz auf das ganze Team. Wir haben viele Durststrecken überstanden. Es sind viele Mosaiksteine zusammengekommen, dass wir so einen Triumph feiern konnten", sagte Bundestrainer Werner Schuster in der ARD.

Schlussspringer Freund warf vor Begeisterung seine Skier weg, schrie seine Freude in den Himmel und wurde von seinen jubelnden Kollegen in den Schnee gedrückt. "Das war ein geiler Wettkampf. Wir waren vorne und haben gezittert. Es ist unbeschreiblich", sagte Wellinger zur bislang achten deutschen Goldmedaille für Deutschland.

Freund entscheidet den Skisprung-Krimi

Es ist nach 1994 in Lillehammer und 2002 in Salt Lake City die insgesamt dritte Goldmedaille der deutschen Skispringer im Teamwettbewerb. Zuletzt hatte Österreich zweimal in Folge (Vancouver 2010 und Turin 2006) Olympia-Gold geholt.

Von Beginn an hatte sich ein Skisprung-Krimi entwickelt. Nach einem mäßigen Auftakt von Wank lag das deutsche Team nur auf dem siebten Rang, der überragende Youngster Kraus katapultierte das DSV-Quartett aber mit einem Traumflug auf 136,5 Meter auf den zweiten Platz. Wellinger hielt die Position, ehe Freund zur Halbzeit sogar die Führung eroberte (519 Punkte).

Im zweiten Durchgang verlor der für Richard Freitag ins Team gerückte Wank trotz eines soliden Sprungs zunächst den ersten Platz an Österreich. Wellinger brachte dem deutschen Team vor dem letzten Durchgang einen Vorsprung von 3,4 Punkten auf Österreich, den Freund gegen Österreichs Top-Springer Gregor Schlierenzauer erfolgreich verteidigte.

bka/sid/dpa