Jonas Vingegaard jubelt

13. Etappe der Vuelta Vingegaard gewinnt Königsetappe - Kuss verteidigt Führung

Stand: 08.09.2023 18:07 Uhr

Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard hat am Freitag (08.09.2023) die Königsetappe der Spanien-Rundfahrt hinauf zum Col du Tourmalet gewonnen. Teamkollege Sepp Kuss verteidigte bei der 13. Etappe seine Führung im Gesamtklassement und komplettierte als Etappenzweiter die überlegene Leistung des Teams Jumbo-Visma.

Der bisherige Gesamtdritte Remco Evenepoel vom Team Soudal Quick-Step verlor am Freitag etliche Minuten und damit wohl auch den Kampf um den Gesamtsieg bei der 78. Spanien-Rundfahrt.

Hinter Vingegaard kamen bei dessen erstem Vuelta-Tagessieg dessen Teamkollegen Sepp Kuss (+30 Sekunden) und Primoz Roglic (+33) auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel. Damit verteidigte der Amerikaner Kuss das Rote Trikot des Gesamtführenden. Deutsche Fahrer spielten im 2.115 Meter hoch gelegenen Ziel keine Rolle.

Vorjahressieger Evenepoel weit abgeschlagen

Einen ganz bitteren Tag erlebte Belgiens Star Evenepoel, der schon weit vor dem Schlussanstieg aus dem Spitzenfeld fiel und damit wohl alle Chancen auf seinen zweiten Gesamtsieg bei der Vuelta nach 2022 verspielte. Auch der bisherige Gesamtsechste João Almeida vom Emirates-Team musste früh abreißen lassen. Marc Soler (Emirates), bislang Kuss' schärfster Verfolger im Gesamtklassement, verlor am Schlussanstieg die Top-Fahrer aus den Augen. Neuer Gesamtzweiter ist nun der Slowene Primoz Roglic mit einem Rückstand von 1:37 Minuten. Dahinter folgt Vingegaard (+1:44), dessen Tochter am Freitag Geburtstag hatte.

Am Samstag (09.09.2023) folgt die nächste schwere Bergetappe. Über 156,5 Kilometer geht es in der Grenzregion zwischen Spanien und Frankreich von Sauveterre-de-Béarn nach Puerto de Belagua. Die ersten 50 Kilometer verlaufen noch flach, ehe die Profis auf den folgenden 100 über vier Berge klettern müssen. Der Col Hourcére und Puerto de Larrau zählen zur schwersten Kategorie. Der Schlussanstieg weist auf einer Länge von 9,5 Kilometern durchschnittlich 6,3 Prozent Steigung auf. Auf den steilsten Rampen beträgt die Steigung zehn Prozent, das Ziel befindet sich auf einer Höhe von 1.587 Meter.