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Kurz erklärt Wieso gibt es im Juli viermal Vollmond?

Gleich vier Mal können wir im Juli den Vollmond erleben. Wie kommt es zu diesem seltenen Ereignis?
Gleich vier Mal können wir im Juli den Vollmond erleben. Wie kommt es zu diesem seltenen Ereignis?
© Colourbox.de
Normalerweise gibt es exakt einen Vollmond pro Monat, selten sind es mal zwei. Wie kommt es aber, dass der Mond im Juli gleich in vier Nächten voll am Himmel steht?
Wer bei vollem Mond nicht müde wird, kann sich im Juli gleich auf vier wache Nächte freuen. Sowohl gestern und heute Nacht (1. und 2. Juli), sowie in Nächten vom 30. und 31. Juli ist Vollmond.
Das ist äußerst ungewöhnlich, normalerweise scheint der Vollmond nur einmal im Monat, selten zweimal. Wie kommt es also zu diesem vierfachen Auftritt? Der Bayerische Rundfunk (BR) hat es erklärt.
Der Vollmond nimmt in einem festen Zyklus zu und ab. Alle 29,5 Tage ist er voll. Da die meisten Monate 30 oder 31 Tage haben, kommt es etwa alle zweieinhalb Jahre auch mal zu zwei Vollmonden - einmal zu Beginn und einmal zu Ende des Monats. Scheint ein Mond binnen eines Monats zweimal, spricht man auch vom "Blauen Mond", beziehungsweise "Blue Moon".
Von Vollmond ist die Rede, wenn der Mond aus unserer Sicht genau gegenüber der Sonne liegt und dadurch voll angestrahlt wird. Es ist also nur ein Moment auf seiner Rotation um die Erde. Dieser Zeitpunkt ist nicht immer nachts. Heute, am 2. Juli, etwa wurde er erst um 4.20 Uhr morgens voll angestrahlt. Und darin liegt die Erklärung des Rätsels: Als der Mond gestern Abend aufging, war er bereits zu 99,8 Prozent ausgeleuchtet. Am heutigen Abend erstrahlt immer noch 99,2 Prozent der Scheibe. Uns erscheint er damit zweimal als Vollmond. Dasselbe Spiel wiederholt sich am 31. Juli. Dann ist um 12:37 Uhr Vollmond. Am Abend vorher und am Abend des Vollmonds erscheint er uns dann erneut zweimal in Folge als kreisrunde Scheibe am Nachthimmel.
 
mh

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