SÜDKURIER

Mountainbike: (sk) Nach einer fünfwöchigen verletzungsbedingten Pause gelang Olympiasiegerin Sabine Spitz beim viertägigen Etappenrennen "Rothaus Bike Giro" durch den Schwarzwald ein gelungenes Comeback. Mit Platz drei in der Endabrechnung war die Marathon-Vizeweltmeisterin sehr zufrieden. Zwar fehlte ihr auf den längeren Etappen durch die Trainingsdefizite noch die Substanz, doch mit Rang zwei beim Prolog über zehn Kilometer zeigte sie, dass der Speed noch da ist. Noch wichtiger war die Erkenntnis, dass sie ihren Sturz beim Italien-Weltcup, bei dem sie sich an Nacken und Schulter verletzt hatte, verkraftet hat. "Endlich wieder schmerzfrei auf dem Bike sitzen, trotz maximaler Belastung", freute sich die deutsche Rekordmeisterin über den gelungen Test.

Am Sonntag um 12.20 Uhr fällt für Sabine Spitz der Startschuss für den letzten Weltcup in ihrer sportlichen Laufbahn in der Disziplin Cross Country. Schauplatz des Weltcup-Finales ist La Bresse in den Vogesen. Die Schweizerin Jolanda Neff wird sich wohl den Gesamtsieg im Weltcup sichern. Eine besondere Note erhält das Rennen aber durch den Abschied von Sabine Spitz, die aber keine Zweifel aufkommen lässt, dass ihr großes Saisonziel die beiden Weltmeisterschaften im September sind. Die Titelkämpfe im Cross Country stehen am Sonntag, 9. September, auf dem Programm. Für dier WM wurde sie bereits vom Bund Deutscher Radfahrer nominiert. "La Bresse ist für mich ein Rennen mit Blick auf die WM in Lenzerheide", sagt sie, denkt aber schon an die lange Zeit im Weltcup zurück. Seit 1996 ist sie im Weltcup aktiv. In La Bresse wird ihr 117. Start bei einem Weltcup seit 1996 sein. Mit 21 Podiums-Platzierungen – zwei Siege, zehn Mal Zweite und neun Mal Dritte – war es für sie eine sehr erfolgreiche Zeit. In den Vogesen wird es für Sabine Spitz schwer, einen Podiumsplatz zu ergattern, zumal die Trainingsdefizite wohl etwas zu groß sind.