Sie gilt als die älteste noch erhaltene Rheinquerung der Eisenbahn: die 1859 gebaute Brücke zwischen Waldshut und dem schweizerischen Koblenz. Seit April 2023 wird die alte Eisenbahnbrücke saniert. Doch die Arbeiten sind aufwendiger als gedacht und eine Wiedereröffnung ist nun überraschend auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
SWR-Reporterin Petra Jehle berichtet über die Sperrung der historischen Eisenbahnbrücke bei Waldshut-Tiengen:
Alte Eisenbahnbrücke mit Asbest belastet
Ursprünglich sollten die Arbeiten von April 2023 bis September 2023 dauern. Dann wurde bis November 2023 verlängert. Jetzt nennen die Schweizerischen Bundesbahnen, SBB, kein Enddatum mehr. Mitte nächsten Jahres werde man zusammen mit der Deutschen Bahn klären, wie es weiter geht, erklären die SBB auf ihrer Homepage. Die Asbestsanierung der alten Metallbrücke sei aufwendig und verlange strenge Sicherheitsvorkehrungen. Über den Winter würden die Arbeiten aufgrund der Temperaturen eingestellt.
Wichtige Verbindung zwischen Deutschland und der Schweiz
Die historische Eisenbahnbrücke ist eine wichtige Verbindung zwischen der Schweiz und Deutschland. Auf der Brückenmitte verläuft die Grenzlinie der beiden Länder. Die Verlängerung der Sperrung ist eine Hiobsbotschaft für Pendler, Grenzgänger, Einkaufstouristen und Reisende: Sie müssen auch weiter in die Schienenersatzbusse steigen und stehen dann mit Autos und Lastwagen im Stau. Der Grund: Die Ersatzbusse müssen die parallel laufende Straßenbrücke über den Grenzübergang nutzen. Doch dessen Kapazität ist seit Jahren ausgeschöpft. Die Folge sind regelmäßig Staus.