St.Galler Ständeratswahl
«Das ist ein Signal für den Herbst»: Esther Friedli erobert den zweiten St.Galler Ständeratssitz – die SP lässt offen, ob es zur Revanche kommt

Esther Friedli ist die neue St.Galler Ständerätin - ein historischer Triumph für die SVP. Wie ihr dies gelang, wie Kandidatinnen und Parteispitzen auf den Richtungswechsel reagieren und was dies für die nationalen Wahlen im Herbst bedeutet.

Regula Weik und Michael Genova 1 Kommentar
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Freuen sich über den Wahlsieg: Toni Brunner, Esther Friedli, Walter Gartmann und Michael Götte (von links).

Freuen sich über den Wahlsieg: Toni Brunner, Esther Friedli, Walter Gartmann und Michael Götte (von links).

Bild: Donato Caspari

«Esther, Esther, Esther!» Die Anfeuerungsrufe brechen auch dann nicht ab, als längst klar ist: Die neue St.Galler Ständerätin heisst Esther Friedli. Der Lärm an diesem Nachmittag im Pfalzkeller ist ohrenbetäubend. Und purer Kontrast zum Wahlkampf, der zuletzt ruhig vor sich hin plätscherte. Und auch zu Esther Friedli. Sie sei eher der zurückhaltende Typ, sagt sie über sich selber. Und so bricht sie dann auch nicht in Jubelschreie aus, als das Resultat verkündet wird. Gut 57 Prozent der Stimmen hat sie eingeheimst. Konkurrentin Barbara Gysi (SP) macht rund 37 Prozent der Stimmen.