Riesiger Erfolg für den Schweizer Zweitdivisionär Tudor Pro Cycling Team. Sprinter Arvid de Kleijn hat die 2. Etappe von Paris-Nizza 2024 gewonnen. Der 29-jährige Niederländer verwies Laurence Pithie (Groupama-FDJ) und Dylan Groenewegen (Team Jayco-AlUla) nach 179 Kilometern zwischen Thoiry und Montargis auf die Plätze zwei und drei. Bester Deutscher war Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech) auf Rang neun.
Paris-Nizza 2024: Gelbes Trikot wechselt Besitzer
An der Spitze der Gesamtwertung gab es einen Wechsel. Pithie nimmt Olav Kooij, dem Sieger der 1. Etappe, durch seinen zweiten Rang und die Zeitbonifikation in Montargis das Gelbe Trikot ab.
“Auf den letzten 200 Metern war ich etwas eingebaut durch einen Teamkollegen. Ich habe nach links geschrien. Er hat mir die Lücke aufgemacht. Dann konnte ich mich ans Hinterrad von einem Bora-Fahrer - ich denke van Poppel - hängen. Ich bin mit hoher Geschwindigkeit vorbeigefahren und konnte es bis zur Ziellinie durchziehen”, schilderte Arvid de Kleijn im offiziellen Siegerinterview den Zielsprint.
Paris-Nizza 2024 Ergebnisse: Die Top 10 der 2. Etappe
- Arvid de Kleijn (Tudor Pro Cycling Team) 4:41:02
- Laurence Pithie (Groupama-FDJ) +0:00
- Dylan Groenewegen (Team Jayco-AlUla) +0:00
- Danny van Poppel (Bora-Hansgrohe) +0:00
- Gerben Thijssen (Intermarche-Wanty) +0:00
- Sam Bennett (Decathlon AG2R La Mondiale) +0:00
- Dries van Gestel (TotalEnergies) +0:00
- Mads Pedersen (Lidl-Trek) +0:00
- Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech) +0:00
- Matteo Sobrero (Bora-Hansgrohe) +0:00
So lief die 2. Etappe von Paris-Nizza 2024
Nach dem Start setzten sich Jonas Rutsch (EF Education EasyPost) und Mathieu Burgaudeau (TotalEnergies) vom Peloton ab. Rutsch gewann zunächst die erste Bergwertung der 3. Kategorie und baute seinen Vorsprung in dieser Sonderwertung etwas aus. Beide Fahrer ließen sich danach wieder einholen, kämpften aber wieder bei der zweiten Bergwertung um die Punkte. Die sicherte sich Burgaudeau, Rutsch wurde nur Dritter hinter Burgaudeaus Teamkollegen Pierre Latour. Zwar war auch dies eine 3. Kategorie, doch hier wurden die Punkte verdoppelt, womit der Deutsche das Bergtrikot an den Franzosen abgeben musste.
Richtig Fahrt nahm das Peloton erst wieder in Richtung Zwischensprint auf. Diesen entschied Danny van Poppel (Bora-Hansgrohe) vor Mads Pedersen (Lidl-Trek) und dessen Teamkollegen Mattias Skjelmose für sich. Im Finale gab es dann einige Stürze, die aber glimpflich ausgingen. Die Klassementfavoriten um Primoz Roglic (Bora-Hansgrohe) und Remco Evenepoel (Soudal - Quick Step) waren nicht involviert.
Auf den letzten drei Kilometern formierten sich die Züge der Sprinter. Van Poppel eröffnete den Sprint extrem früh. Dem Niederländer schliefen auf den letzten Metern die Beine ein. Ganz anders Arvid de Kleijn. Der Profi vom Tudor Pro Cycling Team wurde von seinem Mannschaftskollegen Maikel Zijlaard lanciert, zog an van Poppel vorbei und brachte den ersten Saisonsieg für die Schweizer Equipe unter Dach und Fach.
