2. Etappe | Sonntag, 7. Mai | Teramo - San Salvo | 202 Kilometer
Dass der Giro hart wird, beweist gleich das erste im Feld ausgefahrene Teilstück. Zwar warten noch keine großen Berge, doch wird direkt die 200-Kilometer-Distanz gerissen.
Die 2. Etappe führt überwiegend direkt entlang der Adria-Küste. Immer dann, wenn die Strecke wie auf den ersten Kilometern und noch einmal im Mittelteil Abstecher ins Hinterland macht, wird es hügelig. Im mittleren Drittel warten deshalb zwei Bergwertungen der 4. Kategorie. Dazwischen liegen zudem die ersten beiden Zwischensprints der Rundfahrt.
Das Finale der 2. Etappe ist nahezu tellerflach und bietet kaum potenzielle Sturzgefahr. Ein Kreisverkehr und eine 90-Grad-Kurve sind die einzigen Richtungswechsel auf den letzten drei Kilometern, ehe es auf eine 1000 Meter lange Zielgerade geht, die gut asphaltiert und acht Meter breit ist.
Sportliche Einschätzung zur 2. Etappe
Da der Giro d’Italia traditionell nur wenige Gelegenheiten für Massenankünfte bietet, werden sich die Sprinter ihre erste Chance kaum nehmen lassen. Die Liste an vermeintlichen Siegfahrern ist zudem durchaus vorzeigbar. Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Trek-Segafredo) hat mit reihenweise Top-5-Platzierungen in den flämischen Klassikern eine gewisse Form unter Beweis gestellt. Fernando Gaviria (Movistar) entschied den letzten Massensprint auf World-Tour-Niveau bei der Tour de Romandie für sich. Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) zeigte sich mit zwei Siegen bei der Katalonien-Rundfahrt ebenfalls schon von seiner besten Seite.
Aus deutscher Sicht dürfte Pascal Ackermann (UAE Team Emirates), der erstmals nach dem Gewinn des Maglia Ciclamino 2019 zum Giro zurückkehrt, der größte Trumpf sein. Alberto Dainese (Team DSM), Simone Consonni (Cofidis) und Youngster Jonathan Milan (Bahrain-Victorious) konnten zwar wie Ackermann oder auch Mark Cavendish (Astana Qazaqstan Team) noch nicht vollends überzeugen, doch das Heimspiel dürfte für die drei Italiener sowohl hinsichtlich der Form als auch auch der Motivation einen Saisonhöhepunkt darstellen.
Für alle, die sich im Finale keine Hoffnungen machen und auch die Gesamtwertung nicht im Blick haben, ist jedoch ein Ausreißversuch besonders intereesant. Im Mittelteil der Strecke werden innerhalb von etwa 45 Kilometer vier Zwischenwertungen abgenommen. Dem Besten an den zwei Bergpreisen winkt das Blaue Trikot, da die einzige Wertung aus dem Auftaktzeitfahren damit getoppt werden kann.
Zeitplan, TV-Übertragung & Live-Stream der 2. Etappe des Giro d’Italia 2023
12:20 Uhr setzt sich das Feld in Beweung und muss zunächst 5,6 neutralisierte Kilometer zurücklegen, ehe das Rennen so richtig eröffnet wird. Mit kalkulierten Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 41 und 45 km/h sollten die Fahrer das Ziel zwischen 16:59 und 17:26 Uhr erreichen.
Eurosport überträgt alle Etappen des Giro d’Italia 2023. Im TV wird die 2. Etappe auf Eurosport 1 frei empfangbar ab 12 Uhr gezeigt. Inklusive Nachberichterstattung läuft die Übertragung bis 17:45 Uhr. Einen Live-Stream im Internet zeigen die bezahlpflichtigen Anbieter GCN+ und Discovery+ ebenfalls ab 12 Uhr.
Giro d’Italia 2023 - 2. Etappe: Die wichtigsten Infos im Überblick
- Flachetappe über 202 Kilometer
- Start der Etappe: 12:20 Uhr
- Kalkulierte Zielankunft: zwischen 16:59 und 17:26 Uhr
- TV-Übertragung: 12:00 - 17:45 Uhr Eurosport 1
- Live-Stream: GCN+ und Discovery+ ab 12 Uhr
