Wir haben uns nicht nur die einzelnen Etappen angeschaut, sondern werfen hier speziell einen Blick auf die Bergetappen des diesjährigen Giro. Bis zu 5400 Höhenmeter müssen die Fahrer während einer Etappe überwinden, drei Bergetappen folgen (mit einem Ruhetag dazwischen) direkt aufeinander. Neben den Höhenprofilen der fünf Bergetappen haben wir noch weitere Details und Highlights zusammengefasst.
Das sind die wichtigsten Bergetappen des Giro d`Italia 2024
8. Etappe: Spoleto - Prati di Tivo | 152 km
Die 8. Etappe weisen die Organisatoren als erste echte Bergetappe aus und notieren für das Höhenprofil insgesamt 3750 Höhenmeter. Viel Zeit zum Einrollen bleibt dem Giro-Peloton nicht, gleich nach dem Start folgt ein kurzer Anstieg, bevor mit der Forca Capistrello der erste ernsthafte Berg mit 5,6 Prozent Steigung im Schnitt und 12 Prozent in der Spitze ansteht. Der 14,6 Kilometer lange Schlussanstieg nach Prati di Tivo dürfte das Klassement im Hinblick auf die Sieganwärter schon etwas transparenter machen.
15. Etappe: Manerba del Garda – Livigno | 222 km
Die 15. Etappe kennt nur eine Richtung: bergauf. In Summe 5400 Höhenmeter, das ist das dickste Brett des diesjährigen Giro d’Italia. Nach dem Start in Manerba del Garda führt der Aufgalopp über den Colle san Zeno, bevor sich der Blick auf den Passo del Mortirolo richtet – in martialischer Sportsprache auch gerne mal als “Scharfrichter” bezeichnet. Das Finale nach Livigno hält dann noch einmal rund 20 Kilometer Anstieg mit bis zu 19 Prozent Steigung bereit.
16. Etappe: Livigno – St. Cristina | 202 km
Definitiv eine Angelegenheit für die Bergspezialisten wird die 16. Etappe mit 4200 Höhenmetern. Am Tag nach dem zweiten Ruhetag läutet die Etappe von Livigno übers Stilfserjoch die dritte und letzte Giro-Woche ein. Der Stelvio, 2758 Meter hoch, ist die Cima Coppi und der höchste jemals erreichte Punkt des Giro. Das Finale hinauf nach St. Cristina in Gröden dürfte den Ausgang der Etappe allerdings deutlich mehr prägen.
17. Etappe: Wolkenstein – Passo Brocon | 159 km
Obwohl auf der 17. Etappe “nur” 4200 Höhenmeter zu überwinden sind, könnte dieser Tag das Rennen und das Gesamtklassement nach Art einer Königsetappe prägen. Es geht nur bergauf oder bergab, nach Sella- und Rolle-Pass dürfte die zweimalige Befahrung des Passo Brocon zum Schluss weitgehende Klarheit schaffen, wer in Rom abschließend mit Rosa dekoriert wird.
20. Etappe: Alpago – Bassano del Grappa | 184 km
Kletterfest, hochprozentiges Schaulaufen, hart umkämpftes Finale um den Gesamtsieg? Die zweimalige Befahrung des Monte Grappa wird so oder so die Blicke der Fans auf sich ziehen. Noch einmal stehen 4200 Höhenmeter an, bevor am nächsten Tag die letzte Etappe in und um Italiens Hauptstadt Rom den Giro beschließt.