Erster spanischer Etappensieg bei der Vuelta a Espana 2023. Auf der 11. Etappe triumphierte Jesus Herrada von Cofidis nach 163,2 Kilometern zwischen Lerma und La Laguna Negra. Der 33-Jährige war Teil einer 26 Fahrer starken Ausreißergruppe, die den Sieg im Schlussanstieg unter sich ausmachte. Das Rote Trikot verteidigte Sepp Kuss (Jumbo-Visma) souverän.
“Das Finale lag mir. Es ist sehr gut für mich gelaufen. Es war schwierig, in die Ausreißergruppe zu kommen. Es waren viele starke Fahrer wie Geraint Thomas dabei. Ich habe bis zu den letzten 300 Metern gewartet, den Sprint angesetzt und dann hat es geklappt”, sagte Jesus Herrada im offiziellen Siegerinterview.
Vuelta a Espana 2023 - Ergebnisse: Die Top 10 der 11. Etappe
- Jesus Herrada (Cofidis) 3:29:17
- Romain Gregoire (Groupama-FDJ) +0:03
- Andreas Kron (Lotto-Dstny) +0:08
- Jonathan Caicedo (EF Education EasyPost) +0:12
- Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) +0:19
- Pelayo Sanchez (Burgos-BH) +0:24
- Rudy Molard (Groupama-FDJ) +0:24
- Nicolas Prodhomme (AG2R-Citroën Team) +0:27
- Dorian Godon (AG2R-Citroën Team) +0:58
- Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) +1:16
Der aktuelle Stand im Gesamtklassement
- Sepp Kuss (Jumbo-Visma) 39:27:45
- Marc Soler (UAE Team Emirates) +0:26
- Remco Evenepoel (Soudal - Quick Step) +1:09
- Primoz Roglic (Jumbo-Visma) +1:36
- Lenny Martinez (Groupama-FDJ) +2:02
- Joao Almeida (UAE Team Emirates) +2:16
- Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) +2:22
- Juan Ayuso (UAE Team Emirates) +2:25
- Enric Mas (Movistar) +2:50
- Aleksandr Vlasov (Bora-Hansgrohe) +3:14
So lief die 11. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2023
Schmerzhaft wurde es bereits in der neutralisierten Phase für Juan Ayuso. Der 20-Jährige von UAE Team Emirates kam dort zu Fall und ließ sich anschließend am Auto des Rennarztes behandeln. Der Spanier konnte die Fahrt fortsetzen und verlor keine Zeit auf seine schärfsten Konkurrenten im Kampf um das Rote Trikot - er bleibt auf Platz acht.
Es dauerte lange, ehe sich eine Spitzengruppe vom Peloton absetzen konnte. Dementsprechend schnell war das Rennen. In der ersten Stunde wurden 47,7 Kilometer zurückgelegt. Erst danach bildete sich die Ausreißergruppe des Tages: 26 Fahrer waren dabei. Bestplatzierter in der Gesamtwertung war Geraint Thomas (Ineos Grenadiers). Der Tour-de-France-Sieger von 2018 hatte vor der 11. Etappe der Vuelta a Espana 2023 einen Rückstand von 13:05 Minuten, den er im Ziel - auch dank der Hilfe seines Teamkollegen Filippo Ganna - auf 7:34 Minuten eindampfte.
Ruhiger Tag für Sepp Kuss
Im Peloton kontrollierte Jumbo-Visma das Geschehen und hielt die Ausreißergruppe mit um die fünf Minuten Vorsprung stets an der langen Leine. Das Rote Trikot von Sepp Kuss geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Kurz vor dem Schlussanstieg setzte sich Paul Ourselin (TotalEnergies) von seinen Begleitern an der Spitze ab. Doch er wurde schnell von seinen Verfolgern gestellt und durchgereicht. Ganna schlug für Geraint Thomas ein so hohes Tempo an, dass am Ende der Gruppe Fahrer um Fahrer abgehängt wurde. Erst rund 1500 Meter vor dem Ziel war der italienische Zeitfahrspezialist mit seinen Kräften am Ende. Jonathan Caicedo (EF Education EasyPost) attackierte, kam aber nicht weg. Kurz darauf versuchte er es ein zweites Mal und setzte sich leicht ab. Geraint Thomas brachte die Verfolger aber nochmal in Schlagdistanz. Rund 300 Meter vor dem Ziel folgte dann der Antritt von Jesus Herrada, dem keiner seiner Begleiter mehr etwas entgegenzusetzen hatte.
In der Favoritengruppe tat sich wenig. Cian Uijtdebroeks (Bora-Hansgrohe) startete einen Angriff, wurde aber wenige Meter vor dem Ziel vom heransprintenden Remco Evenepoel (Soudal - Quick Step), der den Rest seiner Konkurrenten im Schlepptau hatte, wieder gestellt.
Vuelta 2023: Die 11. Etappe im Blog zum Nachlesen
Am Donnerstag geht es bei der Spanien-Rundfahrt 2023 mit der 12. Etappe weiter: 150,6 Kilometer zwischen Olvega und Zaragoza. Dort dürften die Sprinter wieder gefragt sein.
