Gegenwärtig findet im kanadischen Mont-Sainte-Anne die UCI Mountainbike Weltmeisterschaft statt. Zum Rennauftakt am 28. August gab es ein Novum: Zum ersten Mal in der Geschichte des Radsports wurde eine offizielle E-Mountainbike WM veranstaltet.
Die Athletinnen und Athletinnen mussten sich auf einem technisch sehr anspruchsvollen Kurs beweisen. Die 5,6 Kilometer lange Strecke war gespickt mit knackigen Anstiegen und herausfordernden Downhill-Passagen. Und um Mensch und Maschine noch mehr zu fordern, musste der Rundkurs insgesamt vier Mal bewältigt werden.
Gold für die Schweiz
Nathalie Schneitter zeigte sich im Rennen der Frauen in Topform. Sie meisterte die technischen Passagen mit Bravour und erreichte nach einer Stunde, 11 Minuten und 38 Sekunden das Ziel. Im Schlussspurt nahm sie ihrer härtesten Konkurrentin um den WM-Titel, Maghalie Rochette (CAN), fünf Sekunden ab. Die Bronzemedaille gewann Anneke Beerten (NL).
«Die intensiven Vorbereitungen haben sich gelohnt und ich konnte schliesslich in Topform und mit viel Selbstvertrauen an der Startlinie der ersten E-Mountainbike Weltmeisterschaft stehen», freut sich Schneitter. «Ein Traum wird wahr, wenn man nach einem harten Rennen das Regenbogen-Jersey nach Hause bringen kann.»
Für Nathalie Schneitter ist es breits der zweite WM-Titel in ihrer Karriere. 15 Jahre nach dem Cross-Country-Juniorenweltmeistertitel feierte die 33-Jährige in Mont-Sainte-Anne nun ihren Sieg auf einem E-Mountainbike.
Fotos: ZVG