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Sport Eisschnelllauf

Wotherspoon überragend und Friesinger wird Zweite

Jeremy Wotherspoon Jeremy Wotherspoon
Wotherspoon unterbot die alte Bestmarke gleich um 22 Hundertstel
Quelle: AP
Zum Weltcup-Auftakt im Eisschnelllauf gab es gleich einen Paukenschlag in Salt Lake City. Der Kanadier Jeremy Wotherspoon lief über die 500 m einer neuen Weltrekord. Auch aus deutscher Sicht gab es Erfreuliches. Anni Friesinger wurde über die 1000 m Zweite, ebenso wie Jenny Wolf über die 500 m.

Für Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Anni Friesinger hat der erste Weltcup der Saison in Salt Lake City mit einem Achtungserfolg begonnen. Obwohl die Sprint-Weltmeisterin noch immer mit den Nachwirkungen einer Erkältung zu kämpfen hatte, erreichte sie im 1000-m-Rennen den zweiten Platz und verpasste ihren 44. Weltcupsieg nur um eine Zehntelsekunde. Schneller war nur die Chinesin Wang Beixing. Auch die Berlinerin Jenny Wolf belegte über 500 m Rang zwei, stand damit jedoch ebenso wie Friesinger im Schatten des Kanadiers Jeremy Wotherspoon.

Der 31 Jahre alte Sprinter lief in 34,03 Sekunden Weltrekord und unterbot damit die alte Bestmarke des Südkoreaners Lee Kang-Seok, die dieser an selber Stelle bei seinem WM-Titel vor acht Monaten aufgestellt hatte, gleich um 22 Hundertstelsekunden.

Friesinger gewann in 1:14,29 Minuten das direkte Duell gegen ihre niederländische Erzrivalin Ireen Wüst (1:14,84) klar und verwies Wang Fei aus China auf den dritten Rang (1:14,31).

Wolf hatte ihren Weltrekord (37,04) bei ihrem WM-Titel vor acht Monaten in Salt Lake City aufgestellt und war auch bei der Rückkehr an die Stätte ihres größten Erfolges schnell unterwegs. Die Literaturstudentin lief die ersten 100 m in 10,18 Sekunden und damit zwei Hundertstel schneller als bei ihrem Weltrekord, konnte dann aber in der Zielkurve das Tempo nicht mehr halten. Sie verlor das direkte Duell gegen die spätere Siegerin Wang Beixing aus China (37,32), Dritte wurde die Japanerin Sayuri Yoshii (37,84).

Hartmann gute Fünfte

Die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Heike Hartmann (Inzell) unterbot in 38,04 Sekunden ihre persönliche Bestleistung um 38 Hundertstel und belegte überraschend Rang fünf und damit ihre bislang beste Weltcup-Platzierung. Wenige Minuten später war sie über 1000 m in 1:15,13 Minuten ebenfalls so schnell wie nie und erreichte Rang acht. Der zweite 500-m-Lauf findet am Samstag statt.

Wotherspoon hatte nach seinem enttäuschenden neunten Platz bei den Winterspielen in Turin eine Saison lang pausiert und wollte seine Karriere schon beenden, bevor er mit Blick auf die Olympischen Spiele 2010 in seiner Heimat in Vancouver doch weitermachte. Bei seinem ersten Weltcup-Sieg seit November 2005 ließ er Lee Kang-Seok, der in 34,20 Sekunden ebenfalls noch unter seiner alten Rekordzeit (34,25) blieb, und dessen Landsmann Lee Kyou-Hyuk (34,41) hinter sich. Anton Hahn (Erfurt/35,56) lief zwar persönliche Bestzeit, erreicht damit aber nur Platz 25.

sid/fb

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