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Tour de France 2020: Vier neue Bergankünfte

Die Streckenführung der kommenden Frankreich-Rundfahrt ist bekannt. Die Fans können sich auf einen packenden Wettkampf freuen.

2012 war der Grand Colombier erstmals Teil der Strecke. Nun kehrt die Tour de France zum vierten Mal innerhalb von acht Jahren dorthin zurück.
2012 war der Grand Colombier erstmals Teil der Strecke. Nun kehrt die Tour de France zum vierten Mal innerhalb von acht Jahren dorthin zurück. Foto: AFP

Das Geheimnis ist gelüftet. Die Streckenführung der Tour de France 2020 (27. Juni bis 19. Juli) ist bekannt. Mit ganz großen Überraschungen konnten die Organisatoren am Dienstagmorgen im Pariser Palais des Congrès nicht aufwarten. Die großen Züge des Parcours waren traditionell bereits im Vorfeld an die Öffentlichkeit gelangt.

Das Wichtigste zusammengefasst: Mit dem Mont Aigoual, dem Puy Mary, dem Le Grand Colombier und dem Col de la Loze gibt es im kommenden Jahr vier neue Bergankünfte und nur ein 36 km langes Einzelzeitfahren. Die Bergfahrer kommen auf ihre Kosten!

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Alle Luxemburger Radsportfans müssen mindestens eine dreieinhalbstündige Autofahrt in Kauf nehmen – nach Paris oder in die Vogesen - um die Franrkreich-Rundfart live vor Ort zu erleben. Die Grande Boucle des kommenden Jahres geht fast ausschließlich in der südlichen Hälfte Frankreichs über die Bühne.

Zwei sehr frühe Bergankünfte

Der Grand Départ wurde vor einigen Monaten vorgestellt. Die ersten beiden Abschnitte enden in Nice, wobei der Auftakt den Sprintern in die Karten spielen sollte und am zweiten Tag mit dem Col de la Colmiane, dem Col de Turini und dem Col d'Eze bereits drei anspruchsvolle Anstiege warten. Von Nice aus geht es anschließend wahrscheinlich nach Sisteron, bevor der Kurs zur ersten Bergankunft führt – in Orcières-Merlette (1 850 m), wo die Tour zuletzt 1989 zu Gast war.

An den Folgetagen geht es über Gap und Privas sowie eine zweite Bergankunft am Mont Aigoual (1 567 m) in den Cevennen Richtung Pyrenäen gehen. Dort gilt es einen Abschnitt von Cazères nach Loudenvielle über den Col de Menté, den Port de Balès und den Col de Peyresourde zu meistern. Zudem endet eine Etappe mit Start in Pau in Laruns (Col de la Hourcère, Col de Soudet, Marie Blanque).

Nach dem Pyrenäenbesuch bewegt sich der Tross an der Atlantikküste entlang ein Stück nördlich und legt einen ersten Ruhetag nördlich von Bordeaux (Châtelaillon-Plage) ein. Es folgt eine Flachetappe mit einer Ankunft auf der Ile de Ré.

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Keine Rückkehr nach L'Alpe d'Huez

Anschließend geht es nach Osten durch das Zentralmassiv – mit einer Ankunft am Pas de Peyrol (1 589 m) sowie einem Etappenstart in Clermont-Ferrand und schließlich in Lyon.

Die entscheidende Phase wird mit einer erstmaligen Bergankunft am Le Grand Colombier (17,4 km à 7,1 Prozent) im Jura eingeläutet. Dort war die Tour de France 2012 erstmals zu Gast. Nun passiert sie zum vierten Mal innerhalb von acht Jahren - noch nie fand allerdings dort eine Ankunft statt.

Nach dem zweiten Ruhetag geht es nach Villard-de-Lans, zum neuen Col de la Loze auf 2 304 m oberhalb von Méribel (mit dem Col de la Madeleine zuvor als Appetitanreger), nach La Roche-sur-Foron (Col des Saisies, Col des Aravis, Montée du plateau des Glières) und nach Champagnole

Auffallend ist die Tatsache, dass weder L'Alpe d'Huez noch der Mont Ventoux zum Programm der nächsten Grande Boucle gehören.

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Chrono von 36 km Länge

Alles deutet darauf hin, dass die Tour de France am vorletzten Tag bei einem Einzelzeitfahren hinauf nach La Planche des Belles Filles entschieden wird. Das Chrono mit Start in Lure weist eine Länge von 36 km auf.

Wie seit 1975 üblich, endet die Frankreich-Rundfahrt auch 2020 auf den Champs-Élysées in Frankreichs Hauptstadt Paris.

Der Streckenverlauf

1. Etappe, Samstag 27. Juni: Nice – Nice (170 km) 2. Etappe, Sonntag 28. Juni: Nice – Nice (190 km) 3. Etappe, Montag 29. Juni: Nice – Sisteron 4. Etappe, Dienstag 30. Juni: Sisteron – Orcières-Merlette 5. Etappe, Mittwoch 1. Juli: Gap – Privas 6. Etappe, Donnerstag 2. Juli: Le Teil – Mont Aigoual 7. Etappe, Freitag 3. Juli: Millau – Lavaur 8. Etappe, Samstag 4. Juli: Cazères – Loudenvielle 9. Etappe, Sonntag 5. Juli: Pau – Laruns

Ruhetag am 6. Juli: in Châtelaillon-Plage

10. Etappe, Dienstag 7. Juli: Ile d'Oléron – Ile de Ré 11. Etappe, Mittwoch 8. Juli: Châtelaillon-Plage – Poitiers 12. Etappe, Donnerstag 9. Juli: Chauvigny – Sarran 13. Etappe, Freitag 10. Juli: Châtel-Guyon – Puy Mary 14. Etappe, Samstag 11. Juli: Clermont-Ferrand – Lyon 15. Etappe, Sonntag 12. Juli: Lyon – Le Grand Colombier

Ruhetag am 13. Juli: in Grenoble

16. Etappe, Dienstag 14. Juli: La Tour-du-Pin - Villard-de-Lans 17. Etappe, Mittwoch 15. Juli: Grenoble – Col de la Loze 18. Etappe, Donnerstag 16. Juli: Méribel – La Roche-sur-Foron 19. Etappe, Freitag 17. Juli: Bourg-en-Bresse – Champagnole 20. Etappe, Samstag 18. Juli: Lure – La Planche des Belles Filles 21. Etappe, Sonntag 19. Juli: Mantes-la-Jolie – Paris

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