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Adria bea-09092007

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INFO GUIDE<br />

von Stefanie Bisping<br />

Italienische<br />

<strong>Adria</strong><br />

Auf der hinteren Umschlaginnenseite finden Sie<br />

eine ausfaltbare Landkarte.


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Inhalt<br />

Willkommen an<br />

der italienischen <strong>Adria</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Chronik<br />

Daten zur Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Stadttour durch Venedig<br />

Service-Informationen zu Venedig . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Vista Points<br />

Orte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten<br />

Friaul-Julisch Venetien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Venetien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Emilia Romagna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

San Marino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Marken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

Service<br />

Die italienische <strong>Adria</strong> in Zahlen und Fakten . . . . . . . . . 77<br />

Anreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

Auskunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />

Automiete/Autofahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />

Behindertengerechtes Reisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />

Diplomatische Vertretungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />

Einkaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />

Essen und Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />

Feste und Feiertage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Geld/Banken/Kreditkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />

Internet und WLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />

Klima/Reisezeit/Kleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />

Medizinische Versorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />

Mit Kindern an der italienischen <strong>Adria</strong> . . . . . . . . . . . . . 84<br />

Nachtleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />

Öffentliche Verkehrsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />

Öffnungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />

Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />

Presse/TV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Rauchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Sicherheit/Notfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Sport und Erholung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Strände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

Telefonieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

Trinkgeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

Unterkunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

Sprachführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />

Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

Bildnachweis und Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />

Zeichenerklärung . . . . . . . . . vordere Umschlaginnenseite<br />

v Trattoria in der Altstadt von Chioggia


1<br />

4<br />

Willkommen an<br />

der italienischen <strong>Adria</strong><br />

oldene Sandstrände vor blauem Meer, lebhafte Badeorte,<br />

Ghistorische Städte voller Kunstschätze und ein Hinterland,<br />

das Kultur und Geschichte mit landschaftlicher Schönheit verbindet:<br />

Das ist die italienische <strong>Adria</strong>! Die Regionen Friaul-Julisch<br />

Venetien, Veneto, Emilia Romagna und Marken teilen sich die<br />

600 Kilometer lange Küste, die zu den schönsten in Europa zählt.<br />

Flach abfallende Strände machen sie zu einem idealen Badeziel<br />

für Familien mit Kindern.<br />

In Trieste geht es im Osten los. Hier ist die Küste zerklüftet,<br />

bevor jenseits des Golfs von Triest und den Lagunen von Grado<br />

und Marano die Herrlichkeit der traditionellen adriatischen Seebäder<br />

beginnt. In duftende Pinienwälder ist Lignano gebettet,<br />

das Hemingway liebevoll sein kleines Florida nannte. Die glamourösen<br />

Strände des Lido bewachen die Perle der <strong>Adria</strong>: Venedig,<br />

das allen Touristenströmen zum Trotz seinen Zauber be -<br />

Strandpromenade und Strand<br />

in Caorle mit der Kirche<br />

Madonna dell’Angelo<br />

wahrt – selbst wenn es im Sommer unerträglich heiß ist und man<br />

den Markusdom vor lauter Menschen kaum sieht. Ravenna, das<br />

im Jahr 409 zur Hauptstadt des Weströmischen Reichs wurde, ist<br />

berühmt für seine frühchristlichen Bauten mit ihren kunstvollen<br />

Mosaiken. Seit 1996 zählt die UNESCO sie zum Weltkulturerbe. In<br />

der Nähe reihen sich die berühmten Badeorte der Emilia Ro -<br />

magna wie Perlen an der Kette auf: Cervia, Cesenatico, das ewig<br />

trendige Rimini, Riccione, Cattolica. Hier lernte das wirtschaftswunderreiche<br />

Deutschland die Freuden italienischer Lebenskunst<br />

kennen. Heute liegen die Sonnenanbeter des Sommers wie die<br />

Sardinen in der Dose, und wenn sich die Strände am Abend leeren,<br />

füllen sich Cafés, Bars und später die Clubs. Doch nur ein paar<br />

Kilometer von Uferpromenaden, piepsenden Spielhöllen und<br />

rummeligen Vergnügungsparks entfernt warten im Hinterland<br />

verträumte Dörfer auf Besuch. Ein Stück weiter südlich, wo die<br />

Region Marken beginnt, werden die Strände schmaler, das Hinterland<br />

mit Appenin und Abruzzen gebirgiger – eine ideale Region<br />

für Urlauber, die gerne wandern. Hier gilt wie für die ganze<br />

Küste: So schön die Strände sind – es lohnt sich, auch das Hinterland<br />

zu erkunden.<br />

5


2<br />

Chronik<br />

Daten zur Geschichte<br />

10. Jh. Indogermanische Veneter aus Illyrien besiedeln das Gev.<br />

Chr biet der <strong>Adria</strong>.<br />

6.Jh.v.Chr.Gründung von Ravenna und Bologna durch die Etrusker.<br />

2.Jh.v.Chr.Oberitalien wird zur römischen Provinz Gallia Cisalpina.<br />

49 v. Chr. Julius Cäsar überschreitet den Rubikon bei Cesenatico und<br />

<strong>bea</strong>nsprucht somit in der Auseinandersetzung mit Pompeius<br />

die römische Führung für sich.<br />

395 Das Römische Reich teilt sich in West- und Ostrom; das Gebiet<br />

der <strong>Adria</strong>küste wird dem weströmischen Reich zugeordnet.<br />

402 Ravenna wird unter Kaiser Honorius Hauptstadt des<br />

weströmischen Reichs.<br />

25. März Einer Legende zufolge wird Venedig an diesem Tag von<br />

421 Venetern gegründet, die vor den Wirren der Völkerwanderung<br />

auf die Inseln vor der Küste fliehen.<br />

476 Der Germanenfürst Odoaker lässt sich in Ravenna zum<br />

König von Italien krönen.<br />

493 Der Ostgote Theodorich ermordet Odoaker und begründet<br />

ein Reich, an das noch heute Mosaiken und Bauten in<br />

seiner Residenzstadt Ravenna erinnern.<br />

526 Theoderich stirbt; Baubeginn der Kirche San Vitale in Ravenna,<br />

die 547 geweiht wird.<br />

540 Ankunft der Byzantiner; Venedig und die adriatische Küs -<br />

te geraten unter die Kontrolle Ostroms.<br />

7. Jh. Die Langobarden erobern das noch zu Ostrom bzw. Byzanz<br />

gehörende Norditalien mit Venedig und Ravenna.<br />

697 Erstmals leitet ein vom oströmischen Kaiser Leontios ernannter<br />

Doge die Geschicke Venedigs.<br />

726 Eine kirchliche und weltliche Elite der Venezianer wählt<br />

erstmals den Dogen, der auf Lebenszeit regiert.<br />

Ansicht von Venedig auf einem Kupferstich von Georg Braun und<br />

Frans Hogenberg (Köln, 1572)<br />

774 Karl der Große erobert das Reich der Langobarden und<br />

schenkt Istrien, Venetien und Ravenna dem Papst.<br />

812 Im Rahmen des Friedensvertrags von Aachen überlässt<br />

Karl der Große Venedig und Istrien Byzanz.<br />

828 Venezianische Händler stehlen in Alexandrien die mutmaßlichen<br />

Gebeine des hl. Markus. Der Evangelist wird<br />

zum Schutzpatron der Republik von San Marco, wie sie<br />

später heißen wird. Zwei Jahre später wird mit dem Bau<br />

der Kirche San Marco begonnen.<br />

840 Venedig emanzipiert sich von Byzanz, schließt Frieden mit<br />

seinen Nachbarn und erlangt Handelsfreiheit im West -<br />

reich. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Aufstieg Venedigs<br />

zur Handelsmacht.<br />

951 Otto I. besetzt Norditalien und die <strong>Adria</strong>küste.<br />

1000 Unter Führung des Dogen Pietro II. Orseolo besiegt Venedig<br />

Istrien und Dalmatien und erringt eine Vormachtstellung,<br />

die es über Jahrhunderte halten wird.<br />

1085 Venedig schlägt die Normannen, die große Teile Italiens<br />

erobert haben, und wird durch seinen prosperierenden<br />

Seehandel zur ökonomischen und militärischen Großmacht.<br />

1088 Gründung der ersten Universität Europas in Bologna.<br />

1094 Der Markusdom wird geweiht.<br />

1095 Beginn des Ersten Kreuzzugs; vier Jahre später wird Jerusalem<br />

eingenommen. Venedig erweitert sein Handelsgebiet<br />

bis ins Heilige Land.<br />

1105 Große Teile Venedigs werden durch Brände zerstört.<br />

1162 Venedig erobert das Friaul.<br />

1177 Nach Rebellionen norditalienischer Städte gegen Kaiser<br />

Friedrich Barbarossa versöhnt sich der Kaiser mit Papst<br />

Alexander III. im Markusdom. Als Dank für die Vermittlung<br />

des Dogen wird Venedig ein zollfreier Handel im<br />

ganzen deutsch-römischen Reich gewährt.<br />

1204 Venezianer und Ritter des Vierten Kreuzzugs erobern<br />

Konstantinopel, die Kapitale des Byzantinischen Reichs.<br />

Viele kostbare Beutestücke gelangen nach Venedig. Die<br />

»durchlauchteste Republik« (Serenissima) wird zur führenden<br />

politischen Macht im Mittelmeerraum.<br />

1208 Die Familie Este gelangt in Ferrara an die Macht.<br />

1222 Die Universität Padua wird gegründet.<br />

1230 In Venedig beginnt der Bau der Frarikirche.<br />

1231 Tod des hl. Antonius in Padua. Im Jahr darauf Grundsteinlegung<br />

der Grabkirche Basilica di Sant’Antonio.<br />

1257 Krieg zwischen den Seemächten Venedig und Genua.<br />

1264 Erste öffentliche Proklamation eines Este-Herrschers, die<br />

nun die Macht in Ferrara, Reggio und Modena erringen.<br />

In Rimini herrscht das Geschlecht der Malatesta.<br />

1284 Genua wird zu Venedigs Mitbewerber um die Stellung als<br />

wichtigste Handelsmacht im Mittelmeer.<br />

1340 In Venedig beginnt der Bau des heutigen Dogenpalasts.<br />

1348 Mehr als die Hälfte der Venezianer fallen der Pest zum<br />

Opfer. Die Zahl der Einwohner sinkt von mehr als 120 000<br />

auf knapp 50 000.<br />

1380 Venedig besiegt Genua nach fast 130 Jahren Krieg und<br />

erringt die Vorherrschaft an der <strong>Adria</strong> und im östlichen<br />

Mittelmeer.<br />

1389 Treviso fällt an Venedig. Nach und nach erweitert Vene-<br />

6 7


CHRONIK: DATEN ZUR GESCHICHTE<br />

dig nach der Auflösung der Einheit Norditaliens seinen<br />

Besitz auf dem Festland.<br />

1405 Verona und Padua fallen an Venedig.<br />

1420 Udine und Friaul fallen an Venedig.<br />

1441 Ravenna und Cremona fallen an Venedig.<br />

1468 Zypern fällt an Venedig.<br />

1492 Ravenna und Rimini fallen an den Kirchenstaat zurück.<br />

1498 Sechs Jahre nach der Entdeckung Amerikas durch Chris -<br />

toph Kolumbus findet Vasco de Gama den Seeweg nach<br />

Indien – langfristig bedeutet das für Venedig als Handels -<br />

macht das Ende, da sich immer neue Handelsrouten entwickeln.<br />

1508 In der Liga von Cambrai verbünden sich Frankreich, Spanien<br />

und die italienischen Nachbarn gegen Venedig. Später<br />

treten ihr auch der Papst sowie England und Spanien<br />

bei. In den folgenden Auseinandersetzungen verliert die<br />

Republik an Land und schließlich an Bedeutung.<br />

1516 Venedig kaserniert jüdische Kriegsflüchtlinge im Ghetto<br />

von Cannaregio im Norden der Stadt.<br />

1518 Enthüllung von Tizians Meisterwerk »Mariens Himmelfahrt«<br />

in der Frarikirche in Venedig.<br />

1537 Die Türken schlagen Venedig auf See. Weiterer Verlust<br />

an politischer und wirtschaftlicher Macht.<br />

1588–91 Bau der Rialtobrücke in Venedig.<br />

1571 Venedig, Spanien und der Kirchenstaat schlagen die Osmanen,<br />

die die Abtretung Zyperns verlangt hatten, in der<br />

Seeschlacht von Lepanto. Zwei Jahre später verliert die<br />

Serenissima Zypern im Frieden von Konstantinopel.<br />

1597 Ferrara fällt an den Kirchenstaat.<br />

1630 Die letzte große Pestepidemie bricht in Venedig aus und<br />

fordert insgesamt mehr als 45 000 Opfer. Allein im November<br />

sterben fast 15 000 Menschen in der Lagunenstadt,<br />

die zu diesem Zeitpunkt 140 000 Einwohner hat.<br />

1786 Goethe macht auf seiner Italienreise Ende September Station<br />

in Venedig.<br />

1792 Das venezianische Opernhaus La Fenice wird eröffnet.<br />

1797 Napoleon Bonaparte hat große Teile Oberitaliens besetzt<br />

und zwingt am 12. Mai den 120sten und letzten Dogen<br />

Ludovico Manin zum Rücktritt. Es ist das Ende der Serenissima<br />

nach rund 1000 Jahren.<br />

1815 Laut Wiener Kongress fallen Venetien und die Lombardei<br />

an die Habsburger Monarchie, die südlichen Gebiete der<br />

<strong>Adria</strong> an den Kirchenstaat.<br />

1815–61 Italien strebt die Unabhängigkeit an; 1861 wird das Königreich<br />

Italien ausgerufen.<br />

1843 Die ersten Urlauber besuchen die <strong>Adria</strong>küste.<br />

1848 Erhebung gegen die Österreicher in Venedig; die Demokratische<br />

Republik Venetien wird proklamiert und schließt<br />

sich Piemont-Sardinien an.<br />

1866 Nach der Emilia Romagna und den Marken werden 1866<br />

auch Friaul und Venetien Teil des italienischen Nationalstaats.<br />

1870 Rom wird die Hauptstadt des vereinigten Italiens.<br />

1895 In Venedig findet die erste Esposizione Biennale d’Arte<br />

Contemporanea statt.<br />

1902 Venedigs Campanile von San Marco stürzt ein; zehn Jahre<br />

später ist er wieder aufgebaut.<br />

8<br />

CHRONIK: DATEN ZUR GESCHICHTE<br />

1915 Italien tritt mit der Kriegserklärung gegen Österreich-Ungarn<br />

in den Ersten Weltkrieg ein.<br />

1918/19 Österreich verliert mit Istrien und Triest seine letzten Besitzungen<br />

in Italien.<br />

1939–44 Italien schließt sich unter Mussolini im Zweiten Weltkrieg<br />

Nazi-Deutschland an.<br />

1946 Italien wird Republik.<br />

1947 Laut dem Pariser Friedensvertrag wird Istrien Jugosla wien<br />

zugeordnet, während Triest Freistaat unter Aufsicht der<br />

Vereinten Nationen wird.<br />

1954 Die Stadt Triest fällt mit ihrem Hafen an Italien, das übrige<br />

Istrien an Jugoslawien.<br />

1966 Am 4. November erreicht ein schweres Hochwasser in Venedig<br />

einen Pegelstand von 1,94 m über Normalnull und<br />

verursacht in großen Teilen Norditaliens schwere Schäden.<br />

1974 Federico Fellini dreht mit »Amarcord« einen Film über seine<br />

Heimatstadt Rimini.<br />

1989 Die Algenpest an der <strong>Adria</strong>küste sorgt für schwere Einbußen<br />

im Tourismus. Von jetzt an wird das Wasser der<br />

<strong>Adria</strong> regelmäßíg von Forschungsschiffen kontrolliert.<br />

1996 Venedigs Opernhaus La Fenice fällt einem Brand zum<br />

Opfer.<br />

2003 Der italienische Staat beginnt mit dem Bau der ersten<br />

Schleuse des Mose-Projekts, dessen mobile Dammanlagen<br />

Venedig vor Überflutungen schützen sollen.<br />

2004 Das Teatro La Fenice eröffnet wieder.<br />

2006 Von nun an wird an den 110 Küstenkilometern der Emilia<br />

Romagna jedes Jahr Anfang Juli der Sommer mit der<br />

»Rosa Notte« begrüßt, die mit rosa Feuerwerk, Konzerten,<br />

Ausstellungen und rosa Lampions bis zu 1,5 Millionen<br />

Menschen in die 25 Badeorte lockt.<br />

2008 Ministerpräsident Romano Prodi aus Bologna unterliegt<br />

bei der Wahl Silvio Berlusconi. Am 12. September wird in<br />

Venedig die Ponte della Constituzione, die vierte Brücke<br />

über den Canal Grande, eingeweiht.<br />

2009 Die Organisation »Venice in Peril« (Venedig in Gefahr)<br />

warnt, dass der geplante Hafenausbau und die Vertiefung<br />

der Fahrrinnen zu häufigerem Hochwasser und vermehrter<br />

Erosion führen und somit die Bausubstanz dramatisch<br />

angreifen werden.<br />

Venedig-Vedute von Canaletto: der Canal Grande und die Kirche<br />

Santa Maria della Salute (1730, Houston)


3<br />

Die Stadttour<br />

finden<br />

Sie im Venedig-Plan<br />

der<br />

separaten<br />

Landkarte.<br />

G11<br />

G11/12<br />

H/G11<br />

10<br />

Stadttour durch Venedig<br />

Auf den ersten Blick könnte man fürchten, in dem Gewirr<br />

verschlungener Gassen, kleiner Brücken und sich<br />

überraschend öffnender Plätze verloren zu gehen. Doch<br />

diese Sorge ist unbegründet, da Herz und Seele Venedigs<br />

bis in den letzten Winkel ausgeschildert sind: Rialtobrücke<br />

und Piazza San Marco. Lassen Sie sich also ruhig<br />

treiben und erforschen Sie die Stadt, die eine der<br />

schönsten der Welt ist. Wenn Sie wenig Zeit haben oder<br />

zum ersten Mal dort sind, ist es allerdings sinnvoll, die<br />

wichtigsten ihrer zahlreichen Kunstschätze anzuschauen<br />

und sich einen Überblick zu verschaffen.<br />

Vom Markusplatz nach Dorsoduro<br />

in idealer Ausgangspunkt ist der Prunksaal Vene-<br />

Edigs: die Piazza San Marco, von jeher das politische,<br />

religiöse und kulturelle Zentrum der Stadt, mit dem<br />

nach dem Vorbild der Apostelkirche in Konstantinopel<br />

angelegten, im Jahr 1071 geweihten Markusdom. 175<br />

Meter Länge, 56 bis 82 Meter Breite, ungezählte Tauben<br />

und Hunderte emporgereckte Kameras – dieser<br />

Platz ist einer der schönsten Orte der Stadt, aber neben<br />

der Rialtobrücke eindeutig auch der überfüllteste.<br />

Die Arkadengänge der im 16. Jahrhundert errichteten<br />

Procuratie fassen den Platz an seinen Längsseiten<br />

ein. Hier, wo einstmals die Republik verwaltet wurde,<br />

sind heute in den Erdgeschossen Geschäfte und (teure)<br />

Ein zauberhafter Sommerabend vor der Basilica di San Marco<br />

»Bella Venezia«: die Piazzetta San Marco im Morgenlicht<br />

Cafés eingezogen. An der dem Markusdom gegenüber -<br />

liegenden Seite befindet sich das Museo Correr, das Museum<br />

für Stadtgeschichte, das neben historischen Exponaten<br />

eine Galerie mit venezianischer Kunst besitzt.<br />

Vor dem Dom erhebt sich der Campanile di San Marco,<br />

der 95 Meter hohe Glockenturm. Angelegt wurde<br />

er bereits im 9. Jahrhundert, im 12. Jahrhundert erhöht,<br />

um 1500 erhielt er sein weiß-grünes Spitzdach, am<br />

14. Juli 1902 stürzte er ein. Einem lokalen Aberglauben<br />

zufolge trifft dieses Schicksal etwa alle 100 Jahre einen<br />

der Türme der Stadt – ein weiterer Einsturz ist somit<br />

überfällig. Schon zehn Jahre später wurde der Campanile<br />

wieder aufgebaut. Per Aufzug oder zu Fuß erreicht<br />

man die Glockenstube, die einen wunderschönen Blick<br />

auf den Markusplatz bietet. Hier oben präsentierte Galileo<br />

Galilei eine seiner Erfindungen, nämlich das Teleskop.<br />

Häufiger aber war der Glockenturm Schauplatz<br />

von Gräueltaten: In an der Fassade hängenden Käfigen<br />

ließ man verruchte Personen elend verhungern.<br />

Heute steht am Kopf des Markusplatzes bereits die<br />

dritte Basilica di San Marco, die aus dem 11. Jahrhundert<br />

datiert. Der erste Bau wurde als Schrein für die Reliquien<br />

des Schutzpatrons der Stadt, des Heiligen Markus,<br />

errichtet. Spektakulär sind die im 13. Jahrhundert<br />

begonnenen 5000 Quadratmeter Mosaiken – die gesamte<br />

Kirche ist mit Bibelmotiven aus Mosaiken und<br />

24-karätigem Blattgold ausgestattet. Besonders eindrucksvoll<br />

sind neben der prunkvollen Verkleidung des<br />

Innenraums der Pala d’Oro, der Goldaltar aus dem Mittelalter,<br />

und der Tesoro, die Schatzkammer, mit liturgischem<br />

Gerät und Schnitzarbeiten. Im Museo Marciano<br />

ist außerdem die Quadriga ausgestellt, die vier bronzenen<br />

Pferde, deren Kopie das Portal ziert und die 1204<br />

in Konstantinopel erbeutet wurde.<br />

G11<br />

G11<br />

G11/12<br />

H11<br />

11


VENEDIG: Vom Markusplatz nach Dorsoduro<br />

G11<br />

H11<br />

G11/12<br />

G12<br />

G9/10<br />

G9<br />

H8<br />

Einen Blick sollte man auch auf den Torre dell’Orologio<br />

(Uhrenturm) mit seinem vergoldeten Zifferblatt an<br />

der Nordseite der Piazza werfen. Läuft man vom Dom<br />

aus in Richtung Süden auf den Canal zu, erreicht man<br />

die Piazzetta San Marco mit der Biblioteca Mar ciana<br />

und dem Palazzo Ducale (Dogenpalast). Von 802 bis<br />

1797 wurden von hier aus die politischen Geschicke Venedigs<br />

gelenkt. Der heutige dreiflügelige Palast stammt<br />

aus dem 15. Jahrhundert. Auf zwei übereinandererbauten<br />

Arkadenreihen ruht der massive obere Teil, der<br />

von Fenstern durchbrochen wird. Innen sind insbesondere<br />

die Sala dell’Anticollegio mit Bildern unter anderem<br />

von Tintoretto und Veronese, die Sala del Collegio,<br />

wo einstmals der Staatsrat tagte, und die riesige<br />

Sala del Maggior Consiglio mit prachtvollen Wand- und<br />

Deckengemälden sehenswert. Es werden regelmäßig<br />

Führungen durch den Palazzo angeboten.<br />

Vom Palazzo Ducale bietet sich ein kurzer Abstecher<br />

zur hinter dem Dogenpalast gelegenen Ponte dei Sos -<br />

piri (Seufzerbrücke) an, bevor man die Piazza San Marco<br />

an ihrem dem Dogenpalast schräg gegenüberliegenden<br />

Ende verlässt. Über die Straßen dell’Ascensione,<br />

San Zorzi und di Piscina erreicht man das Teatro La Fenice,<br />

Venedigs Spielort für Oper, Konzert und Ballett,<br />

das im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Im Januar 1996<br />

brannte es ab, erstrahlt aber seit 2003 in neuem Glanz.<br />

Von hier aus führt die C. Caotorta zum von Palästen gerahmten<br />

Campo Sant’Angelo, an den jenseits des Kanals<br />

Rio di Sant’Angelo die Kirche Santo Stefano grenzt.<br />

Die gotische Säulenbasilika stammt aus dem 14. Jahrhundert<br />

und beeindruckt durch ihre Gewölbedecke aus<br />

Holz und einige außergewöhnliche Gemälde, darunter<br />

einige von Tintoretto.<br />

Von hier aus erreicht man über die Ponte dell’Acca-<br />

Giovanni Bellinis »Madonna degli Alberetti«<br />

(1487) in den Gallerie dell’Accademia<br />

demia den Bezirk Dorsoduro,<br />

der auf festem Boden statt<br />

auf Pfählen ruht, und sieht<br />

die Gallerie dell’Accademia<br />

unmittelbar vor sich. Diese<br />

weltbe rühmte Sammlung venezianischer<br />

Kunst besteht<br />

aus drei an sich schon sehenswerten<br />

Gebäuden und<br />

umfasst rund 800 Exponate.<br />

Zu den wichtigsten gehören<br />

unter anderem das Porträt<br />

von Tintoretto, Veroneses<br />

»Gastmahl im Hause des Levi«,<br />

Tizians Pietá sowie Madonnendarstellungen<br />

von<br />

Giovanni Bellini.<br />

Ebenfalls am Ufer des Canal<br />

Grande liegt die Collezione<br />

Peggy Guggenheim (Peg-<br />

VENEDIG: Vom Markusplatz nach Dorsoduro<br />

Noch ist es ruhig an der »Molo« und die Gondeln tragen ihre Schutzhüllen<br />

Die Gondeln von Venedig<br />

till und majestätisch gleiten sie durch die Kanäle und bescheren ihren<br />

SPassagieren neben einer beträchtlichen Geldausgabe (40 Minuten Fahrt<br />

kosten 80 Euro, in die Gondel passen allerdings auch bis zu sechs Personen)<br />

auch eine romantische Zeitreise: Venedigs Gondeln, die 2008 ihren<br />

1000. Geburtstag feierten. Kaum etwas steht so symbolhaft für die Lagunenstadt<br />

wie die eleganten Holzboote. Auf vier Werften werden heute<br />

noch Gondeln gebaut. Optisch folgen sie dem Modell des 19. Jahrhunderts:<br />

asymmetrisch und ohne Dach, elf Meter lang, aus acht verschiedenen<br />

Holzsorten gebaut und sieben Mal schwarz lackiert. Diese Farbe ist<br />

seit dem 16. Jahrhundert charakteristisch für die Gondeln.<br />

Damals begann die Macht des Adels zu bröckeln und viele Familien verarmten.<br />

Damit Vermögensunterschiede nicht offen zu Tage traten, einigte<br />

man sich auf ein demokratisches Schwarz. Die forcula aus Nussholz, mit<br />

der die Gondel gelenkt wird, ist ihr Herzstück und wird heute noch in der<br />

Nähe der Rialtobrücke angefertigt. 800 Euro kostet eine forcula; eine ganze<br />

Gondel schlägt im Schnitt mit 30 000 bis 35 000 Euro zu Buche. Kommen<br />

aufwändige Blattgoldverzierungen hinzu, wird sie noch teurer.<br />

Da die Gondeln heute in erster Linie dem Vergnügen der Besucher dienen,<br />

werden nur noch wenige hergestellt – in der Werft am Squero San<br />

Trovaso ist es eine pro Jahr; ansonsten werden hier nur Reparaturen vorgenommen.<br />

Drei bis vier Monate dauert es, bis eine Gondel in Handarbeit<br />

gebaut ist. Nach zehn Jahren braucht sie in der Regel einen neuen Kiel,<br />

dann ist sie fit für zehn weitere Jahre auf den Wasserstraßen Venedigs.<br />

425 sind dort heute unterwegs und werden von geprüften und lizenzierten<br />

gondolieri gelenkt. Wer die anspruchsvolle Prüfung nicht schafft, kann<br />

dennoch eine Privatgondel steuern, wie sie sich manche Hotels leisten –<br />

ebenso wie einige reiche venezianische Familien.<br />

gy-Guggenheim-Sammlung). 1949 kaufte die amerikanische<br />

Mäzenin und Kunstsammlerin Peggy Guggenheim<br />

(1898–1979) diesen Palast – oder vielmehr einen<br />

Teil des Palazzo Venier dei Leoni. Die spektakuläre<br />

Sammlung umfasst unter anderem Werke von Marc<br />

Chagall, Salvador Dalí, Wassily Kandinsky, Georges<br />

Braque, Picasso und Jackson Pollock. Fotos zeigen die<br />

Sammlerin in den Räumen dieses Palastes inmitten mo-<br />

12 13<br />

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VENEDIG: Von der Zattere zur Rialtobrücke VENEDIG: Von der Zattere zur Rialtobrücke<br />

J7<br />

H7<br />

derner Kunst, meist mit einem Hund auf dem Arm oder<br />

an ihr Schienbein geschmiegt. Guggenheim, die von<br />

1941 bis 1946 mit dem Maler Max Ernst verheiratet war,<br />

lebte hier bis zu ihrem Tod, übergab Palast und Sammlung<br />

aber schon zu Lebzeiten der Guggenheim-Stiftung.<br />

Im Garten ist sie begraben – an der Seite von 14<br />

ihrer Hunde, an die eine Steinplatte erinnert.<br />

Von der Zattere zur Rialtobrücke<br />

ie Zattere am Ufer des Canale della Giudecca ist ei-<br />

Dne der beliebtesten Flaniermeilen der Venezianer,<br />

bietet sie doch sowohl Platz als auch Aussicht – beides<br />

ist in der von verwinkelten Gassen dominierten Stadt<br />

eher die Ausnahme. Zudem genießt sie lange Sonnenstunden,<br />

während die gegenüberliegende Insel Giudecca<br />

auf der Schattenseite des Kanals liegt. Von hier<br />

aus kann man über eine Reihe schöner Plätze und vorbei<br />

an einigen der schönsten Sakralbauten Venedigs in<br />

Richtung Norden spazieren, bevor man sich rechts hält,<br />

um an der Rialtobrücke wieder auf den Canal Grande<br />

zu stoßen.<br />

Über das Sträßchen Fondamenta Nani, das nahe dem<br />

Wasserbahnhof von der Zattere abzweigt, die Calle<br />

della Toletta und Fondamenta Toletta – toletta bezeichnen<br />

die Bretter, die hier früher als Brücken dienten,<br />

– erreicht man den Campo San Barnaba mit der<br />

gleichnamigen Kirche. Die Kirche ist vergleichsweise<br />

uninteressant, doch lässt sich an diesem Platz venezianisches<br />

Alltagsleben beobachten. Von hier aus bieten<br />

Schöne Aussicht: der Canale della Giudecca, davor die Votivkirche Santa Maria<br />

della Salute (Venedig)<br />

Die Masken und der<br />

Karneval<br />

Ihre Blütezeit erlebte die venezianische<br />

Karnevalsmaske im<br />

18. Jahrhundert, als viele Venezianer<br />

sie überhaupt nicht<br />

mehr abnahmen. Schon am<br />

zweiten Weihnachtstag begann<br />

der Karneval und nur zur<br />

Fastenzeit wurde eine Pause<br />

eingelegt. Dann ging es zurück<br />

zu Bällen, in die Oper und an den<br />

Farbenprächtig: die Kostüme und<br />

Masken zum Carnevale di Venezia<br />

Spieltisch, bis der Winter anbrach. In den Zeiten des Niedergangs der Handelsmacht,<br />

als Seide und Gewürze längst schon anderswo feilgeboten wurden,<br />

bot die Maskierung eben auch psychologische Stütze. Manches Mitglied<br />

eines verarmten Adelshauses wollte angesichts der fortdauernden<br />

Krise nur noch eines: sich verstecken. Praktisch war die Maskerade außerdem,<br />

erlaubte sie doch, sich unerkannt von Gläubigern durch die Stadt zu<br />

bewegen. Nur am Roulettetisch war sie verboten – damit sich niemand<br />

Kredit verschaffte, dessen Vermögen längst verspielt war. Als die Republik<br />

1797 endgültig zusammenbrach, war die Party vorbei.<br />

Erst 1979 wurde die Tradition des Karnevals in Venedig wiederbelebt.<br />

Ein Theaterschaffender hatte die Idee, in der Lagune vor dem Markusplatz<br />

Stücke zu inszenieren; die Besucher sollten maskiert erscheinen. Seither<br />

ziehen die Venezianer wieder in voller Kostümierung auf den Markusplatz.<br />

Allerdings haftet dem Karneval in Venedig nichts von wüster Ausschweifung<br />

an; die prachtvollen historischen Kostüme und die Atmosphäre<br />

des winterlichen Venedigs verleihen ihm vielmehr eine Aura des Erha -<br />

benen.<br />

sich zwei Abstecher an: Folgt man der Fondamenta Ge -<br />

rardini nach links, erreicht man die 1348 geweihte Kirche<br />

Santa Maria dei Carmini und die Scuola Grande di<br />

Santa Maria dei Carmini aus dem 17. Jahrhundert mit<br />

schönen Deckengemälden.<br />

Geht man hingegen auf der anderen Seite des Rio<br />

San Barnaba nach rechts in Richtung Canal Grande,<br />

sieht man die Ca’Rezzonico vor sich. In diesem ansehnlichen<br />

Palast lebte im 18. Jahrhundert der spätere<br />

Papst Clemens XIII., im 19. Jahrhundert der Sohn des<br />

englischen Dichters Robert Browning und seiner Frau<br />

und Kollegin Elizabeth Barrett-Browning. An Robert<br />

Brownings Tod in diesem Haus am 12. Dezember 1889<br />

erinnert eine Gedenktafel. Im Palast befindet sich heute<br />

das sehenswerte Museo del Settecento, das ein au -<br />

thentisches venezianisches Interieur aus der Epoche des<br />

späten Barocks zeigt.<br />

Die Straße Rio Terrà Canal führt vom Campo San<br />

Barnaba auf den Campo Santa Margherita, wo jeden<br />

Tag auf einem kleinen Markt Fisch und Obst verkauft<br />

werden. Bei einer geruhsamen Kaffeepause kann man<br />

das betriebsame Leben verfolgen. Außer einem Haus<br />

aus dem 13. Jahrhundert, in dem einstmals die Gilde<br />

der Gerber ihren Sitz hatte, wird der Platz, selten genug<br />

in Venedig, von Bäumen begrünt.<br />

14 15<br />

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G7<br />

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VENEDIG: Von der Zattere zur Rialtobrücke<br />

Meeresgetier vom Feinsten kauft man in der Pescheria nahe der Rialtobrücke<br />

(Venedig)<br />

16<br />

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F8<br />

Fangfrisch aus der Pescheria,<br />

Venedigs Fischmarkt<br />

Mit einem gewaltigen Gemäldezyklus von Tintoretto<br />

ist die Scuola Grande di San Rocco, der im 16. Jahrhundert<br />

errichtete Sitz der Gilde der Tuchmacher, der<br />

nächste wichtige Kunstschatz. Das gewaltige gotische<br />

Bauwerk wurde 1469 fertiggestellt und besitzt Kunstschätze<br />

von Weltrang, darunter Tizians Meisterwerk<br />

»L’Assunta«, das Hochaltarbild, das er 1518 im Auftrag<br />

der Franziskaner malte. Das typische, leuchtende Tizianrot<br />

dominiert die Darstellung Marias, die vor den Augen<br />

der verblüfften zwölf Apostel inmitten von Engelsscharen<br />

zum Himmel aufsteigt. Das Kircheninnere<br />

prägen der gotische Grundriss in T-Form mit privaten<br />

Kapellen sowie zweimal sechs Säulen für die zwölf Apostel.<br />

Sehenswert ist auch die Grabpyramide von Antonio<br />

Canova, der bevorzugte Bildhauer von Napo leon,<br />

der sie für Tizian entworfen hatte. Dessen Grab soll sich<br />

in der Wand gegenüber befinden – wiewohl dies unwahrscheinlich<br />

ist, weil der berühmte Maler an der Pest<br />

starb und daher vermutlich in einem Massengrab beigesetzt<br />

wurde. Er ist in der Kirche mit einem weiteren<br />

Meisterwerk vertreten, der »Pesaro-Madonna« im linken<br />

Seitenschiff. Weiterhin sehenswert sind Donatellos<br />

hölzerner »Johannes der Täufer« (1438) und Bellinis<br />

»Madonna mit vier Heiligen« (1488).<br />

Ein Abstecher über die Calle Larga<br />

Prima und die Calle de Tra -<br />

ghetto führt zur Casa Goldoni am<br />

Canal Grande, dem Geburtsort<br />

des Librettisten und Autors zahlreicher<br />

unsterblicher Komödien,<br />

Carlo Goldoni (1707–93). Heute<br />

ist hier außer einem Institut für<br />

Theaterwissenschaften auch ein<br />

kleines Museum ansässig. Vom<br />

Campo dei Frari kann man sich<br />

durch ebenso entzückende wie<br />

VENEDIG: Von der Zattere zur Rialtobrücke<br />

verwinkelte Gassen langsam in Richtung Rialtobrücke<br />

bewegen. Unterwegs gibt es im rechten Seitenschiff<br />

der Kirche San Polo das »Abendmahl« von Tintoretto<br />

zu bewundern.<br />

Die Ponte delle Tette, die »Brücke der Brüste«, führt<br />

über den Rio di San Cassiano und erinnert daran, dass<br />

die umliegenden Straßen einstmals das Kurtisanenviertel<br />

waren. Mehr als 10 000 Prostituierte sollen im<br />

Venedig des 16. Jahrhunderts ihr Auskommen gefunden<br />

haben. Kurz bevor man die berühmteste Brücke<br />

der Stadt erreicht, passiert man die Pescheria, den<br />

Fischmarkt, wo in einer Markthalle Fangfrisches vom<br />

Barsch bis zur Jakobsmuschel angeboten wird. Über die<br />

Ruga dei Oresi, traditionell die Heimat der Goldschmiede,<br />

erreicht man die von 1588 bis 1591 errichtete<br />

Rialtobrücke, eine von insgesamt vier über den Canal<br />

Grande.<br />

Von oben öffnet sich eine wunderbare Aussicht auf<br />

die wohl schönste Wasserstraße der Welt. Rialto war<br />

einstmals das Zentrum der Welt, ein Luxusmarkt für Farben,<br />

Gold, Juwelen, Seide und Gewürze. Am Fuß der<br />

Brücke erstreckt sich der Palast des Fondaco dei Tedes -<br />

chi, eines deutsch-flämischen Handelslagerhauses aus<br />

mittelalterlichen Tagen, das heute die Hauptpost beherbergt.<br />

Innen ist der ab 1505 nach einem Brand neu<br />

gebaute Palast, von dem Wolle, Leinen, Seide und Gewürze<br />

ausgefahren und verschickt wurden, mit Fresken<br />

von Tizian geschmückt. 2008 wurde das Gebäude von<br />

einem italienischen Bekleidungsunternehmen gekauft;<br />

angeblich soll es wieder ein Kaufhaus werden. Auf der<br />

anderen Seite des Kanals liegt der Palazzo dei Camerlenghi<br />

(1525–28), wo die Finanz<strong>bea</strong>mten der Serenissima<br />

ihren Dienst versahen.<br />

Mehr als nur eine Brücke: der Ponte di Rialto<br />

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Service-Informationen zu Venedig<br />

Touristeninformation/<br />

Azienda di Promozione Turistica di Venezia<br />

Castello 5050 – Fondamenta San Lorenzo<br />

30122 Venezia, ✆ 041 529 87 11<br />

www.turismovenezia.it, tägl. 9–15.30 Uhr<br />

Zweigstelle nahe dem Anleger San Marco Vallaresso:<br />

Venice Pavillon, Fondamenta delle Farine<br />

✆ 041 522 51 50, tägl. 9–18 Uhr<br />

Basilica di San Marco<br />

S. Marco – Piazza S. Marco, Venezia<br />

✆ 041 522 52 05, www.basilicasanmarco.it<br />

Eintritt frei<br />

Museo di San Marco<br />

Piazza S. Marco, Venezia<br />

www.museosanmarco.it<br />

Tägl. 9.45–16.45 Uhr, Eintritt € 4/2<br />

Campanile di San Marco<br />

Piazza San Marco, Venezia<br />

✆ 041 522 40 64, April–Juni und Okt./Nov. tägl. 9–19,<br />

Juli–Sept. 9–21, Dez.–März 9.30–15.45 Uhr, Eintritt € 8/4<br />

Ca’ d’Oro<br />

Cannaregio 3932 – Calle Ca d’Oro, Venezia<br />

✆ 041 523 87 90, www.cadoro.org<br />

Di–So 8.15–19.15, Mo 8.15–14 Uhr<br />

Die originalen »Goldenen Pferde« von San Marco sind im Markusdom zu<br />

bewundern (Venedig)<br />

Eintritt € 5/2,50; Reservierung € 1<br />

In dem prachtvollen, gotischen Palast<br />

aus dem 15. Jh. sind neben flämischen<br />

und niederländischen Meis -<br />

tern auch Tizians Venus (Saal IV)<br />

sowie Arbeiten von Tintoretto und<br />

Alessandro Vittorio zu sehen.<br />

Ca’Rezzonico/Museo del<br />

Settecento Veneziano<br />

Dorsoduro 3136 – Fondamenta<br />

Rezzonico, Venezia<br />

✆ 041 241 01 00, Mi–Mo 10–17 Uhr<br />

Eintritt € 6,50/4,50<br />

Kunst und Leben im Venedig des<br />

18. Jh.<br />

Casa di Carlo Goldoni<br />

San Polo 2794 – Calle dei Nomboli,<br />

Venezia<br />

✆ 041 275 93 25<br />

Do–Di 10–16 Uhr, Eintritt € 2,50/1,50<br />

Geburtshaus des berühmten Komö-<br />

diendichters mit einer Ausstellung zu Leben und Werk.<br />

Collezione Peggy Guggenheim<br />

Dorsoduro 701 – Palazzo Venier dei Leoni S. Gregorio,<br />

Venezia<br />

✆ 041 240 54 11, www.guggenheim-venice.it<br />

Tägl. außer Di 10–18 Uhr, Eintritt € 10/5<br />

Mehr als 300 Meisterwerke der Moderne im Palast, in<br />

dem die Mäzenin und Sammlerin Peggy Guggenheim<br />

30 Jahre lang lebte.<br />

Gallerie dell’Accademia<br />

H/J8<br />

Dorsoduro 1050 – Campo della<br />

Caritá, Venezia<br />

✆ 041 544 44 27, www.galleriaaccademia.org<br />

Mo 8.15–14, Di–So 8.15–19.15 Uhr, Eintritt € 10/7<br />

Das wichtigste Museum der Stadt und eines der bedeutendsten<br />

Italiens stellt die Entwicklung der venezianischen<br />

Malerei vom 14. bis 18. Jh. dar.<br />

Museo Civico Correr<br />

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S. Marco 25 – Piazza S. Marco<br />

✆ 041 240 52 11, tägl. April–Okt. 10–18,<br />

Nov.–März 9–17 Uhr, Eintritt € 12/6,50 (mit Dogenpalast,<br />

Museo Archeologico Nazionale, Biblioteca Marciana;<br />

wer € 1 mehr zahlt, erhält zusätzlich ein Ticket für<br />

ein weiteres städtisches Museum nach Wahl).<br />

Im Museo Civico Correr: Gentile Bellinis »Bildnis des Dogen w<br />

Giovanni Mocenigo« (um 1480) und Baldassare Estenses<br />

»Porträt eines jungen Mannes« (Ende 15. Jh.)<br />

Vom Campanile di San Marco<br />

überblickt man bei schönem Wetter<br />

Venedig und die gesamte<br />

Lagune<br />

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SERVICE-INFORMATIONEN ZU VENEDIG<br />

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Ghetto Ebraico<br />

Cannaregio, Venezia<br />

www.ghetto.it<br />

Ab 1516 mussten jüdische Venezianer auf diesem<br />

Gelände einer Metallgießerei wohnen. Wegen seiner<br />

geringen Größe entstanden hier die ersten Hochhäuser<br />

der Stadt. Heute können drei von insgesamt fünf<br />

Synagogen besichtigt werden.<br />

Museo Ebraico<br />

Campo Ghetto Nuovo 2902, Venezia<br />

✆ 041 71 53 59, www.museoebraico.it<br />

Juni–Sept. So–Fr 10–19, Okt.–Mai Mo–Fr 10–17.30,<br />

So 10–18 Uhr, an jüdischen Feiertagen geschl.<br />

Eintritt € 3/2, mit geführter Besichtigung der Synagogen<br />

€ 8,50/7 (alle 30 Min. ab 10.30 Uhr in Italienisch und<br />

Englisch, andere Sprachen nach Voranmeldung)<br />

Ein kleines Museum voller Kostbarkeiten. Zu sehen sind<br />

Beispiele jüdischer Goldschmiedekunst und aufwändig<br />

gearbeitete Textilien aus dem 16.–19. Jh.; dazu Informationen<br />

über jüdische Traditionen.<br />

Museo Fortuny<br />

S. Marco 3780 – Campo San Benedetto, Venezia<br />

✆ 041 274 66 07, www.museiciviciveneziani.it<br />

Tägl. außer Di 10–18 Uhr, Eintritt € 8/5<br />

Ein wenig versteckt liegt der spätgotische Palazzo Pe -<br />

saro degli Orfei am Campo San Benedetto hinter dem<br />

Campo San Angelo. 1899 kauften Mariano und Henriette<br />

Fortuny diesen Palast, wo der 1871 in Granada<br />

geborene Künstler, Designer, Kostümbildner und Erfinder<br />

Fortuny malte, Bücher band, fotografierte, mit<br />

Textilfarben experimentierte sowie Theaterkostüme,<br />

Möbel und Lampen entwarf. Zudem fertigte er duftige<br />

Kleider aus Seidenplissee für Kundinnen wie die<br />

Schauspielerin Eleonora Duse und die Tänzerin Isadora<br />

Duncan. Das Museum zeigt Arbeiten Fortunys sowie in<br />

der obersten Etage Wechselausstellungen.<br />

Palazzo Ducale<br />

S. Marco 1 – Piazzetta S. Marco, Venezia<br />

✆ 041 271 59 11<br />

www.museiciviciveneziani.it<br />

Tägl. April–Okt. 9–19, Nov.–März 9–17 Uhr<br />

Eintritt € 12/6,50 (Kombiticket mit Museo Correr, Museo<br />

Archeologico Nazionale, Biblioteca Marciana; wer<br />

€ 1 mehr zahlt, erhält zusätzlich ein Ticket für ein weiteres<br />

städtisches Museum nach Wahl).<br />

Scuola Grande di Santa Maria dei Carmini<br />

Dorsoduro 2617<br />

Campo S. Margherita, Venezia<br />

✆ 041 528 94 20<br />

Tägl. 10–17 Uhr, Eintritt € 5/4<br />

SERVICE-INFORMATIONEN ZU VENEDIG<br />

Gemäldeausstellung sowie wunderschöne Deckenfresken<br />

(1739–44) von Giambattista Tiepolo in einem von<br />

35 alten Gildehäusern Venedigs. Das Gebäude wurde<br />

im 17. Jh. nach Plänen von Baldassarre Longhena errichtet.<br />

Scuola Grande di San Rocco<br />

S. Polo 3054 – Salizzada S. Rocco, Venezia<br />

✆ 041 523 48 64<br />

www.scuolagrandesanrocco.it<br />

Tägl. 9.30–17.30 Uhr<br />

Eintritt € 7/5<br />

Ein großartiger Zyklus aus 56 Gemälden von Tintoretto<br />

(darunter neben Szenen aus dem Alten und Neuen<br />

Testament auch ein Selbstporträt), die zwischen 1564<br />

und 1588 entstanden, machen diese Scuola aus dem<br />

16. Jh. zu einem der eindrucksvollsten Museen der Stadt.<br />

Teatro La Fenice<br />

S. Marco 1965<br />

Campo S. Fantin (Fondamenta Fenice), Venezia<br />

✆ 041 78 65 00<br />

www.teatrolafenice.it<br />

In diesem prachtvollen, 1792 eröffneten Rokoko-Theater<br />

feierten Verdis »La Traviata« und »Rigoletto« Premiere.<br />

Nach dem verheerenden Brand 1996 wurde es<br />

originalgetreu wieder aufgebaut und zählt seit 2003<br />

einmal mehr zu den schönsten und elegantesten Spiel -<br />

orten Italiens.<br />

Prächtige Adelspaläste entlang dem Canal Grande<br />

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SERVICE-INFORMATIONEN ZU VENEDIG SERVICE-INFORMATIONEN ZU VENEDIG<br />

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Torre dell’Orologio<br />

Piazza San Marco, Venezia<br />

✆ 041 520 90 70<br />

Eintritt € 12/7 (mit Museo Correr, Museo Archeologico<br />

Nazionale, Biblioteca Marciana)<br />

Führungen in italienischer Sprache tägl. 10–16 Uhr zur<br />

vollen Stunde, englischsprachige Führungen Mo–Mi 10<br />

und 11 Uhr, Do–So 13, 14 und 15 Uhr. Nur nach Voranmeldung.<br />

Kinder unter 6 Jahren sind nicht zugelassen.<br />

Harry’s Bar<br />

San Marco 1323 – Calle Vallaresso, Venezia<br />

✆ 041 528 57 77, tägl.<br />

Eine der Top-Adressen der Stadt, ebenso legendär<br />

wie teuer. Doch schließlich kehrte schon Hemingway hier<br />

ein, und Meister Cipriani hat nicht weniger als das Carpaccio<br />

erfunden. Es lohnt sich aber, zumindest einen Bellini<br />

an der Bar im Parterre zu nehmen. €€€<br />

Hosteria ai Coristi<br />

S. Marco 1995 – Campo S. Fantin, Venezia<br />

✆ 041 522 66 77, tägl.<br />

In der Nähe des Theaters La Fenice liegt dieses gemütliche<br />

und unprätentiöse Restaurant. Ausgezeichnetes<br />

Risotto. €€<br />

Ristorante – Pizzeria Casin dei Nobili<br />

Dorsoduro 2765 – S. Barnaba, Venezia<br />

✆ 041 241 18 41, Mo geschl.<br />

Hervorragende Steinofenpizza, wunderbare Pasta und<br />

frische Meeresfrüchte in rustikaler, gemütlicher Atmosphäre.<br />

€€<br />

Osteria Simson<br />

Castello 6316 – Fondamente dei Felzi, Venezia<br />

✆ 041 528 99 29, www.ostariasimsom.com<br />

Tägl.<br />

Etwas versteckt liegt diese winzige Osteria hinter der<br />

Kirche Ss. Giovanni e Paolo. Köstliche ciccheti – das örtliche<br />

Pendant zu spanischen Tapas – von Bruschetta mit<br />

Stockfisch über Seezunge mit Rosinen und Pinienkernen<br />

bis zu diversen Käsen, die mit einem Gelee aus Kirschen<br />

und Balsamico gereicht werden. Das Glas Wein<br />

kostet € 2. €<br />

Pasticceria Buchintoro<br />

Calle del Scaleter 2229, Venezia<br />

Donna Leon lässt ihren Helden Kommissar Brunetti in<br />

dieses nette kleine Café einkehren. Wenn Sie nicht gerade<br />

an einem heißen Tag in Venedig sind, verleiht Ihnen<br />

die heiße Schokolade mit Sahne, die man nur löffeln,<br />

nicht aber trinken kann, neue Kraft für mindestens<br />

fünf weitere Kirchen.<br />

Casa del Parmigiano<br />

S. Polo 214/215-218 – Campo Bella Vienna<br />

Venezia<br />

✆ 041 520 65 25<br />

www.aliani-casadelparmigiano.it<br />

Köstlicher Käse, der reisefertig verpackt wird, und viele<br />

andere schöne Mitbringsel vom Olivenöl bis zu hervorragenden<br />

Weinen.<br />

Kostümatelier Nicolao<br />

Cannaregio 2590<br />

Fondamenta della Misericordia, Venezia<br />

✆ 041 520 70 51<br />

www.nicolao.com<br />

Wenn Sie zum Karneval in Venedig sind, finden Sie bei<br />

diesem bekannten Kostümdesigner garantiert die richtige<br />

Robe.<br />

Fabrik Fortuny<br />

Giudecca 805, Venezia<br />

✆ 041 528 76 97, www.fortuny.com<br />

Unmittelbar am Kanal liegt die Fabrik, in der unter<br />

Geheimhaltung aller Fertigungstechniken die legendären,<br />

von Hand gearbeiteten Stoffe des spanischen Allround-Künstlers<br />

Mariano Fortuny hergestellt werden.<br />

Dekostoffe für Möbel, Kissen und Wände werden bei<br />

einem Meterpreis von € 360 schnell teuer, es gibt aber<br />

auch schöne stoffbezogene Kalender und Notizbücher.<br />

Nach Voranmeldung per Telefon kann der Garten besichtigt<br />

werden.<br />

JB Guanti<br />

San Marco 4821 – Calle dell’Ovo, Venezia<br />

✆ 041 522 86 88, www.jbgloves.com<br />

Schöne Lederhandschuhe in allen Farben; moderate<br />

Preise.<br />

Il Papiro<br />

San Marco 2764 – Calle del Piovan, Venezia<br />

✆ 041 522 30 55, www.ilpapirofirenze.it<br />

Prachtvolle Papierwaren – Kalender, Tagebücher, Briefpapier,<br />

Familienstammbäume und vieles mehr<br />

– sind in insgesamt drei Filialen in Venedig zu<br />

kaufen.<br />

Il Canovaccio<br />

Castello 5369/70<br />

Calle delle Bande<br />

Venezia<br />

✆ 041 521 03 93<br />

www.ilcanovaccio.com<br />

Prächtige Masken – für den<br />

Karneval oder die heimische<br />

Wand.<br />

Klassische<br />

Maske des<br />

Carnevale di<br />

Venezia<br />

22 23<br />

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Vista Points<br />

Orte, Landschaften und<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

FRIAUL-JULISCH VENETIEN<br />

Aquileia<br />

Das heute eher unauffällige und mit 3500 Einwohnern<br />

sehr überschaubare Städtchen war zur Römerzeit eine<br />

Handelsmetropole, in der 100 000 Menschen lebten.<br />

Nach den Überfällen von Hunnen und Langobarden im<br />

5. und 6. Jh. sank der Stern der Stadt; zudem versande -<br />

te der einstmals wichtige Hafen.<br />

Die Ausgrabungsstätte des 181 v. Chr. gegründeten<br />

Aquileia wird von der UNESCO zum Weltkulturerbe gezählt.<br />

Erhalten sind unter anderem Überreste des römischen<br />

Theaters, einer Basilika und der Stadtmauern,<br />

des Friedhofs, Forums und eines großen Mausoleums.<br />

Die Basilika der hl. Maria Himmelfahrt wurde im<br />

11. Jh. an der Stelle eines Vorgängerbaus aus dem 4. Jh.<br />

errichtet und in den darauffolgenden Jahrhunderten<br />

mehrmals erweitert. Besonders sehenswert sind die Mosaike<br />

aus dem 4. Jh., die den Boden der dreischiffigen<br />

Kirche schmücken, sowie die Fresken aus dem 12. Jh. in<br />

der Krypta und die des 11. Jh. im Apsisgewölbe. Ein<br />

wichtiges Symbol der frühchristlichen Geschichte von<br />

Aquileia ist die angrenzende Cripta degli Scavi mit wunderschönen<br />

Mosaiken aus dem 4. Jh.<br />

Die romanische Basilika Santa Maria Assunta von Aquileia gehört zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe – Blick in das Baptisterium<br />

Fischer in der Lagune von Grado<br />

IAT<br />

Via Iulia Augusta, 33051 Aquileia<br />

✆ 04 31 91 94 91, www.turismofvg.it<br />

Basilika der hl. Maria Himmelfahrt/<br />

Cripta degli Scavi<br />

Piazza Capitolo, Aquileia<br />

✆ 04 31 19 10 67, April–Okt. tägl. 9–19, Nov.–März<br />

Mo–Fr 9–13 und 14–17, Sa/So 9–17 Uhr, Eintritt € 2,60<br />

Grado<br />

Durch einen 5 km langen Damm ist das Inselchen Grado<br />

(15 000 Einwohner) mit dem Festland verbunden.<br />

Hier gingen schon die Römer (und viel später die Habsburger)<br />

baden. Bis heute ist Grado dank seines angenehmen<br />

Klimas und seiner Thermalanlagen ein beliebter<br />

Badeort. An dem schönen Sandstrand weht die<br />

Blaue Flagge für gute Wasserqualität. Wer hier nicht<br />

seinen Urlaub verbringt, kann Grado zum Ziel eines reizvollen<br />

Tagesausflugs machen. Zu den Sehenswürdigkeiten<br />

der Altstadt, die mit ihren Gassen und dem Campanile<br />

bereits ein wenig venezianischen Zauber vor wegnimmt,<br />

zählen vor allem frühchristliche Sakralbauten:<br />

der im 6. Jh. errichtete Dom Sant’ Eufemia, der über<br />

schöne Mosaiken verfügt, das benachbarte achteckige<br />

Baptisterium aus dem 5. Jh. sowie die Basilica Santa Maria<br />

della Grazie aus dem 6. Jh.<br />

AIAT<br />

Viale Dante 72 , 34073 Grado<br />

✆ 04 31 87 71 11, www.turismofvg.it<br />

24 25<br />

D11


VISTA POINTS: FRIAUL-JULISCH VENETIEN – Lignano<br />

D11<br />

C/D10<br />

Einsiedlerkrebs<br />

26<br />

Sant’ Eufemia<br />

Piazza dei Patriarchi, Grado<br />

✆ 04 31 87 71 11, tägl. 8–12.30 und 15–19 Uhr<br />

Basilica Santa Maria della Grazie<br />

Campo Elia Patriarca, Grado<br />

✆ 04 31 801 46, tägl. 9–13 und 15–19 Uhr<br />

Lignano<br />

Auf einer Halbinsel liegt dieses aus drei Ortsteilen bestehende<br />

Seebad (6000 Einwohner), das seit den 1930er-<br />

Jahren Badegäste an die auf halber Strecke zwischen<br />

Triest und Venedig gelegene Lagune von Marano lockt.<br />

Berühmtester Besucher der frühen Tage war der Schriftsteller<br />

Ernest Hemingway, der Lignano freundlich »mein<br />

kleines Florida« nannte und nach dem heute ein Park<br />

benannt ist. Mit 8 km wunderschönem Sandstrand, der<br />

sich von der Mündung des Flusses Tagliamento bis zum<br />

Hafen Terra Mare erstreckt, und mit dichtem Pinienwald<br />

bilden Lignanos drei Ortsteile eine attraktive Urlaubslandschaft.<br />

Lignano Pineta und Riviera sind die<br />

beiden ruhigeren, auch gediegeneren Orte, Lignano<br />

Sabbiadoro spricht mit lebhaftem Nachtleben und<br />

großem Unterhaltungsangebot vor allem jüngere<br />

Besucher an. Auch das historische Zentrum<br />

der Stadt befindet sich hier.<br />

Lignano Riviera verfügt über Thermalbäder,<br />

einen 18-Loch-Golfplatz und einen<br />

Hafen. In Pineta bildet die von beiden Seiten<br />

begehbare Zeile aus Geschäften und Lokalen,<br />

die sich zum Meer hin erstreckt, das reizvolle<br />

Zentrum.<br />

AIAT Lignano<br />

Via Latisana 42, 33054 Lignano Sabbiadoro<br />

✆ 04 31 718 21, www.aiatlignano.it<br />

Al Cason<br />

Corso dei Continenti 167, Lignano Riviera<br />

✆ 04 31 42 90 07, tägl.<br />

Gutes Fischrestaurant gleich neben dem Hafen Marina<br />

Uno. €€<br />

Il Panino<br />

Raggio dell’Ostro 2, Lignano Pineta<br />

✆ 04 31 42 81 67, tägl.<br />

Köstliche panini (belegte Brötchen) in allen denkbaren<br />

Variationen. €<br />

Golf Club Lignano<br />

Viale della Bonifica 3, Lignano<br />

✆ 04 31 42 80 25, www.golflignano.it<br />

Technisch anspruchsvoller 18-Loch-Platz.<br />

VISTA POINTS: FRIAUL-JULISCH VENETIEN – Lignano, Trieste<br />

Parco Zoo Puntaverde<br />

Via G. Scerbanenco, Lignano Riviera<br />

✆ 04 31 42 87 75, www.parcozoopuntaverde.it<br />

Tägl. Juni–Aug. 9–19, April/Mai/Sept. 9–18 Uhr<br />

Eintritt € 12/3–11 Jahre € 9<br />

Schöner Zoo mit 1500 Tieren, der über die Erhaltung<br />

gefährdeter Tierarten informiert.<br />

Trieste (Triest)<br />

Die mit 210 000 Einwohnern größte Hafenstadt der <strong>Adria</strong>,<br />

die sich zwischen schroffes Vorgebirge und Meer<br />

zwängt, bietet ein reizvolles Ziel für eine kurze Auszeit<br />

von den Stränden des Nordens. Dem irischen Schriftsteller<br />

James Joyce gefiel es sogar so gut, dass er gleich<br />

zehn Jahre blieb.<br />

Gegründet wurde Triest 500 v. Chr. von den Kelten<br />

und avancierte später zu einem wichtigen römischen<br />

Handelszentrum. Nach einem venezianischen Zwischenspiel<br />

im 14. Jh. wurde Triest dem Habsburger Reich<br />

einverleibt, dem es als Zugang zur <strong>Adria</strong> diente. Als Freihafen<br />

und Sitz der Orientalischen Handelskompanie<br />

kam der Stadt später Bedeutung zu. Ihre Lage am Scheitelpunkt<br />

zwischen West und Ost, die sich unter anderem<br />

in einer abwechslungsreichen gastronomischen<br />

Landschaft spiegelt, sowie die österreichisch geprägte<br />

Architektur verleihen Triest bis heute eine besondere<br />

Atmosphäre. Viele Geschäfte und noch mehr Caféhäuser<br />

prägen das Bild der lebhaften Stadt.<br />

Wunderschön liegt die Piazza dell’Unità d’Italia mit<br />

vielen Cafés als Herz der im 18. und 19. Jh. angelegten<br />

Unterstadt am Meer und dem Canal Grande. Flankiert<br />

Triest: Blick auf den Canal Grande mit der Kirche Sant’Antonio Nuovo im<br />

Hintergrund<br />

D<br />

13/14


VISTA POINTS: FRIAUL-JULISCH VENETIEN – Trieste<br />

Gotische<br />

Rosette der<br />

Cattedrale<br />

di San Giusto<br />

in Triest<br />

C13<br />

D<br />

13/14<br />

28<br />

wird die Piazza vom Municipio (Rathaus) aus<br />

dem 19. Jh., hinter dem sich das Straßengewirr<br />

der Altstadt erstreckt. Treppenstufen<br />

führen zur Cattedrale di San Giusto, die im<br />

14. Jh. als Nachfolgebau zweier älterer Basi -<br />

liken errichtet wurde. Sehenswert sind ihre<br />

Mosaiken und die mittelalterlichen Fresken.<br />

Auf dem Hügel steht auch das Castello di San<br />

Giusto aus dem 15. und 16. Jh., das die mittelalterliche<br />

Stadt bewachte. Von hier aus öffnet sich<br />

ein großartiger Blick auf die Stadt und den Hafen.<br />

Zu den bedeutendsten Kunstmuseen Italiens gehört<br />

die im Palazzo Rivoltella sowie in zwei angrenzenden<br />

Palästen untergebrachte Sammlung moderner Kunst<br />

des Museo Rivoltella. Neben Arbeiten aus dem 19. und<br />

20. Jh. ist auch das Originalinterieur des einstigen Bewohners<br />

Barons Pasquale Rivoltella zu sehen, der seinen<br />

Palast und seine Kunstsammlung der Stadt vermachte.<br />

8 km westlich von Triest liegt das weiße Castello di<br />

Miramare in einem schönen Park, das in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jh. errichtet wurde und Sommerresidenz<br />

des Erzherzogs Maximilian war. Darin befindet sich ein<br />

Museum über den Bruder von Kaiser Franz Joseph, der<br />

als Kaiser von Mexiko einem Attentat zum Opfer fiel.<br />

AIAT Trieste<br />

Piazza dell’Unità d’Italia 4b, 34121 Trieste<br />

✆ 040 34 783 12, www.turismofvg.it<br />

Museo Rivoltella<br />

Via Diaz 27, Trieste<br />

✆ 040 67 543 50, www.museorivoltella.it<br />

Tägl. außer Di 10–18 Uhr, Eintritt € 7/5<br />

Cattedrale San Giusto<br />

Piazza della Cattedrale, Trieste<br />

Tägl. 9–13 und 16–19 Uhr<br />

Castello di San Giusto<br />

Trieste, www.retecivica.trieste.it<br />

April–Okt. tägl. 9–19, Nov.–März 9–17 Uhr<br />

Eintritt € 5/3,50<br />

Castello di Miramare<br />

Trieste<br />

✆ 040 22 41 43, www.castellomiramare.org<br />

im Sommer tägl. 9–19 Uhr, Eintritt € 4/2<br />

Al Nuovo Antico Pavone<br />

Riva Grumula 32, Trieste<br />

✆ 040 30 38 99, Mo nur abends, So geschl.<br />

Ausgezeichnete Fischspezialitäten sowie köstliche Pasta<br />

mit Meeresfrüchten. €€<br />

VISTA POINTS: FRIAUL-JULISCH VENETIEN – Udine<br />

Das romantische Castello di Miramare nordwestlich von Triest<br />

Udine<br />

Zu Unrecht wird Udine von vielen Italienreisenden links<br />

liegen gelassen. Die Schönheit der historischen Bausubstanz<br />

der Hauptstadt von Friaul (95 000 Einwohner)<br />

wird von ihrer kunsthistorischen Bedeutung dank der<br />

Tätigkeit von Giambattista Tiepolo noch übertroffen.<br />

Der gebürtige Venezianer Tiepolo (1696–1770) schuf<br />

in Udine einige seiner wichtigsten Werke. Im Palazzo<br />

Patriarcale, dem Sitz des Erzbischofs, sind jene großartigen<br />

Fresken zu sehen, denen der Künstler seinen<br />

Durchbruch verdankte. Der Palast ist heute Sitz der Gallerie<br />

del Tiepolo und des Diözesanmuseums. Tiepolo<br />

schuf außerdem mehrere Altarbilder für den Dom. Zwar<br />

wurde dessen Bau ab 1236 errichtet, das Interieur erhielt<br />

aber erst im 18. Jh. sein heutiges Gesicht. Sehenswert<br />

sind hier auch die Deckenfresken von Andrea Urbani.<br />

In der gleich neben dem Dom gelegenen Chiesa<br />

della Purità stammen ein Deckenfresko und ein Altarbild,<br />

das die Jungfrau Maria zeigt, von Tiepolo.<br />

Im auf einem Hügel gelegenen Castello residierten<br />

im 13. Jh. die Patriarchen. Schon in prähistorischer Zeit<br />

hatte es hier eine Befestigungsanlage gegeben. Heute<br />

beherbergt das Kastell die Städtischen Museen für Kunst<br />

und Geschichte. Der be rühmte Barockmaler Tiepolo ist<br />

mit einem Fresko und zwei Gemälden vertreten.<br />

Das Herz der Stadt bildet die Piazza Libertà mit dem<br />

im 15. Jh. in gotischem Stil errichteten und nach seinem<br />

Architekten benannten Rathaus Loggia del Lionello sowie<br />

mit dem 1527 fertiggestellten Torre dell’Orologio.<br />

A10<br />

29


VISTA POINTS: FRIAUL-JULISCH VENETIEN – Udine<br />

Hauptstadt von Friaul: Udine<br />

A10<br />

30<br />

AIAT<br />

Piazza I Maggio 7, 33100 Udine<br />

✆ 04 32 29 59 72, www.turismofvg.it<br />

Gallerie del Tiepolo e Museo Diocesano<br />

Piazza Patriarcato 1, Udine<br />

✆ 04 32 250 03, www.musdioc-tiepolo.it<br />

Tägl. außer Di 10–12 und 15.30–18.30 Uhr, Eintritt € 5/3<br />

Civici Musei e Gallerie di Storia e Arte di<br />

Udine/Castello<br />

Piazzale del Castello, Udine<br />

✆ 04 32 27 15 91, Di–Sa 9.30–12.30 und 15–20 Uhr,<br />

So/Mo nur vormittags, Eintritt € 6/3<br />

Dom<br />

Piazza Duomo, Udine<br />

✆ 04 32 50 68 30, Di–So 9–12 und 16–18 Uhr<br />

Chiesa della Puritá<br />

Piazza Duomo, Udine<br />

✆ 04 32 50 68 30, Di–Sa 9–12 und 16–18, So 16–18 Uhr<br />

Ristorante agli Amici<br />

Via Liguria 250, Loc. Godia, Udine<br />

✆ 04 32 56 54 11, So abends/Mo geschl.<br />

Im Vorort Godia liegt dieses Traditionsrestaurant mit<br />

ausgezeichneter, kreativer Küche. €€€<br />

VENETIEN<br />

VISTA POINTS: VENETIEN – Bibione, Caorle<br />

Bibione<br />

Sonne, Sand, Meer – Bibione ist ein adriatisches Strandparadies<br />

in Reinkultur. »Alles Strand« lautet deswegen<br />

auch das Motto des Ortes: tutta spiaggia. Das ist eine<br />

recht treffende Selbstdarstellung dieses 8 km langen<br />

und 400 m breiten Sandkastens, der sich vor prachtvollen<br />

Pinienwäldern erstreckt. Die 2000 Bewohner halten<br />

80 000 Gästebetten bereit – Bibione ist ein reiner Ferienort.<br />

Dank der Freizeitmöglichkeiten und des typisch<br />

adriatisch flach abfallenden Meers ist er ideal für Familien<br />

mit großem Plantschbedarf. Aber auch fürs<br />

Nachtleben ist gesorgt, sodass man am Abend die tags<br />

erworbene Sonnenbräune zur Schau stellen kann. Ein<br />

Thermalbad und seine jodhaltige Luft qualifizieren Bibione<br />

zudem als Ziel für Kuraufenthalte.<br />

APT Bibione<br />

Via Maja 37/37, 30020 Bibione<br />

✆ 04 31 44 21 11<br />

www.bibione-tourism.com, www.bibionecaorle.it<br />

Al Fogo<br />

Via Turati 12, Bibione, ✆ 04 31 436 81<br />

Fischgerichte und Meeresfrüchte; auch große Auswahl<br />

an Gerichten für Kinder. €–€€<br />

Restaurant Ostricaio<br />

Via della Bilancia, Bibione, ✆ 04 31 431 37<br />

Kommen Sie im Frühsommer: Hier gibt es ausgezeichnete<br />

Spargelgerichte. €–€€<br />

Al Ponte<br />

Via Pineda 1, Bibione, ✆ 04 31 43 03 22<br />

Köstliche Pizzen auch zu später Stunde. €<br />

Desideria<br />

Lungomare della Luna 5, Bibione<br />

✆ 04 31 436 45, ab 21 Uhr<br />

Eintritt je nach Veranstaltung, für Frauen häufig gratis<br />

Der Top-Club von Bibione direkt am Strand.<br />

Thermalbad Bibione Thermae<br />

Via delle Colonie 3, Bibione<br />

✆ 04 31 44 11 11, www.bibioneterme.com<br />

Schwimmbad Mo, Mi–Fr 14.30–21.30, Sa/So 10–20 Uhr<br />

Eintritt € 11/7,50<br />

Caorle<br />

Wenige Kilometer westlich von Bibione präsentiert sich<br />

mit Caorle (12 000 Einwohner) ein reizvolles und ursprüngliches<br />

Hafenstädtchen mit schöner Altstadt. Bis<br />

D9<br />

D8<br />

31


D8<br />

32<br />

heute ist Caorle außerdem ein lebhafter Fischerhafen.<br />

Auch Ernest Hemingway fuhr hier zum Fischen in die<br />

Lagune hinaus. Schon zur Zeit der Römer war der Hafen<br />

der an der Mündung des Flusses Livenza gelegenen<br />

Stadt bedeutend; im 6. Jh. war Caorle Bischofssitz. Besonders<br />

sehenswert ist der fast 1000 Jahre alte, romanische<br />

Dom mit schönen Fresken. Der leicht schief stehende<br />

Glockenturm wurde etwas später erbaut. Noch<br />

älter ist die Kirche Madonna dell’Angelo am östlichen<br />

Ende des Damms, die bereits im 6. Jh. erbaut worden<br />

Die bunten Häuser im Zentrum von<br />

Caorle erinnern an Burano<br />

sein soll. Der romanische Glockenturm<br />

stammt aus dem 8. Jh.<br />

Im Alten Hafen schaukeln heute<br />

die Fischerboote auf den Wellen;<br />

die casoni – alte, schilfgedeckte<br />

Fischerhütten – stehen auf<br />

Pfählen in der Lagune und sind<br />

nur per Boot zu erreichen.<br />

Mit der Spiaggia di Ponente<br />

und der Spiagga di Levante besitzt<br />

Caorle außerdem zwei schöne,<br />

feinsandige Strände mit einem<br />

umfassenden, vielfältigen<br />

Freizeitangebot.<br />

APT Caorle<br />

Calle Liburniche 16<br />

30021 Caorle<br />

✆ 04 21 810 58<br />

www.caorleturismo.it<br />

Duomo di Santo Stefano<br />

✆ 04 21 810 28<br />

Tägl. 9–12.30 und 15–19 Uhr<br />

»The blue hour«: die Chiesa Madonna dell’Angelo, die älteste Kirche von Caorle<br />

Dommuseum: ✆ 04 21 810 28, Juni–Sept. Do–So<br />

19.30–22, März–Mai So 10–12 und 20–22 Uhr<br />

Madonna dell’Angelo<br />

Am Ostende des Damms der Insel<br />

Tägl. 9–12 und 16–19 Uhr<br />

Ristorante Bucintoro<br />

Largo Gandolfo 2, Caorle<br />

✆ 04 21 822 39, im Winter Di geschl.<br />

Ausgezeichnete Fischgerichte und regionale Spezialitäten<br />

in freundlich-rustikalem Ambiente. €€<br />

Chioggia<br />

Chioggia liegt nahe der Mündung des Flusses Brenda<br />

am südlichen Ende der Lagune von Venedig. Die mit<br />

55 000 Einwohnern zweitgrößte Stadt in der Bucht<br />

kommt ihrer berühmten großen Schwester durch die<br />

Lage auf mehreren, mit Brücken verbundenen Inseln<br />

auch optisch recht nahe. Allerdings ist ihr Charakter bodenständiger.<br />

Traditionell die Heimat von Arbeitern<br />

und Fischern, besitzt sie bis heute den größten Fischereihafen<br />

der nördlichen <strong>Adria</strong> und einen sehenswerten<br />

Fischmarkt, der Frühaufstehern täglich außer sonntags<br />

ein eindrucksvolles Schauspiel bietet.<br />

Schon zur Zeit der Etrusker befand sich hier eine Siedlung.<br />

Allerdings wurde die Stadt im Lauf der Geschichte<br />

immer wieder überfallen und zerstört, sodass die bedeutendsten<br />

erhaltenen Bauten im Mittelalter entstanden.<br />

Der Campanile di Sant’Andrea stammt aus<br />

dem 13. Jh., der Dom selbst in seiner heutigen, nach Plänen<br />

von Baldassare Longhenas erbauten Form, aus dem<br />

G/H5<br />

33


VISTA POINTS: VENETIEN – Chioggia, Jesolo<br />

In Chioggia schwingt sich der Ponte di Vigo in einem eleganten Bogen über<br />

den Vena-Kanal<br />

34<br />

G5<br />

G/H5<br />

E7<br />

17. Jh. Beide liegen am Corso del Popolo, dem von Paläs -<br />

ten gerahmten Zentrum der Altstadt. Bemerkenswert<br />

ist hier der Palazzo del Granaio, der 1322 erbaut wurde,<br />

somit zu den ältesten Gebäuden der Stadt zählt und<br />

einstmals als Getreidespeicher diente.<br />

Gegenüber der Stadt liegt Sottomarina auf einer<br />

Halb insel – ein Badeort mit 6 km Sandstrand, der von<br />

der Altstadt über die 700 m lange Ponte dell’Unione zu<br />

erreichen ist.<br />

APT Chioggia<br />

Lungomare <strong>Adria</strong>tico 101, 30019 Sottomarina<br />

✆ 04 14 010 68<br />

www.chioggiatourism.it<br />

Dom di Sant’Andrea<br />

Corso del Popolo, 30015 Chioggia<br />

Tägl. 9–12 und 15–19 Uhr<br />

Jesolo<br />

15 km feinsandiger Strand hinter einem schönen<br />

Pinienwald, eine große Auswahl an Hotels und Res -<br />

taurants und ein umfangreiches Freizeitangebot machen<br />

Jesolo (22 000 Einwohner) zu einem der beliebtes -<br />

ten Ferienorte der nördlichen <strong>Adria</strong>. Obwohl heute der<br />

Badetourismus im Vordergrund steht, reicht die Geschichte<br />

Jesolos bis in die Zeit der Römer zurück. Im Mittelalter<br />

kamen die Bewohner durch Salzgewinnung zu<br />

Wohlstand. Eine Ausstellung im Rathaus informiert über<br />

Grabfunde aus römischer Zeit und aus dem Mittelalter.<br />

Eine Ausstellung im Kursaal an der Piazza Brescia hat<br />

die Restaurierung von in Jesolo gefundenen, frühchristlichen<br />

Mosaiken zum Thema.<br />

VISTA POINTS: VENETIEN – Jesolo<br />

Heute dreht sich hier alles um Sonne, Strand und Meer.<br />

Sollte es doch einmal regnen, kann man sich im neuen<br />

naturkundlichen Stadtmuseum Museo Civico Jesolo anhand<br />

von 20 000 Exponaten über die Fauna und Flora<br />

in der Lagune informieren.<br />

IAT Lido di Jesolo<br />

Piazza Brescia 13, 30016 Jesolo<br />

✆ 04 21 37 06 01, www.turismojesoloeraclea.it<br />

Museo Civico Jesolo<br />

Via Bafile 172, Jesolo<br />

Juni–Mitte Sept. tägl. 9–13 und 15–23, sonst Di–So<br />

8.30–13 und 15.30–18.30 Uhr, Eintritt € 3<br />

Rathaus/Austellung<br />

Via Sant’Antonio 14, Jesolo<br />

Mo,Mi,Fr 9–12, Di,Do 15–18 Uhr, Eintritt frei<br />

Ristorante Pizzeria Miravalle<br />

Via Piave Vecchio 10, Jesolo<br />

✆ 04 21 35 03 31, Mi geschl.<br />

Regionale Küche mitten in der Altstadt. €€–€€€<br />

Al Gambero<br />

Via Massaua 32, Lido di Jesolo<br />

✆ 04 21 98 03 75, Mo und Di mittags geschl.<br />

Typisch adriatische Fischspezialitäten und Meeresfrüchte.<br />

€€<br />

Porto Turistico di Jesolo –<br />

Noleggio Barche e Gommoni<br />

Viale Anna Frank 1, Jesolo<br />

✆ 04 21 97 14 88<br />

Bootsverleih und Sporthafen.<br />

Sonnenschirme und Liegen am Strand von Jesolo warten auf Badegäste<br />

35


VISTA POINTS: VENETIEN – Padova<br />

F3<br />

Der hl. An -<br />

tonius von<br />

Padua wird<br />

für das WiederauffindenverlorenerGegenstände<br />

an -<br />

ge rufen (um<br />

1504/05, Ge -<br />

mälde von<br />

Raffael)<br />

36<br />

Padova/Padua<br />

Schon zu Römerzeiten war die 37 km westlich von Vendig<br />

gelegene Provinzhauptstadt Padua (250 000 Einwohner),<br />

die neben Rom, Florenz und Venedig zu den<br />

wichtigsten italienischen Kunststädten zählt, bedeutend.<br />

1222 wurde die Universität – die zweite in<br />

Italien nach Bologna – gegründet: Hier lehrte<br />

Galileo Galilei, hier studierte Kopernikus. Bis<br />

heute gehört sie zu den größten Italiens. Darüber<br />

hinaus bietet Padua als alter Handelsplatz<br />

verlockende Shopping-Möglichkeiten.<br />

Im 14. Jh. wurden die Kirchen der Stadt von<br />

Giotto und seinen Nachfolgern mit großartigen<br />

Fresken ausgekleidet. Aber nicht nur die Wissenschaft<br />

und die Künste, auch die Religion<br />

spielt eine wichtige Rolle in ihrer Geschichte: Im<br />

13. Jh. wurde die »Il Santo« genannte Basilica<br />

di Sant’Antonio erbaut, die außer den Gebeinen des<br />

heiligen Antonius zahlreiche Kunstschätze beherbergt.<br />

Der Wanderprediger war ein Sohn Paduas, das sich bis<br />

heute »Stadt des Heiligen« nennt. Sein Grab ist das Ziel<br />

von Pilgern aus der ganzen Welt. Die Architektur der<br />

Kirche besticht durch acht Kuppeln, zwei Türme und eine<br />

üppig verzierte Fassade; im Inneren sind Bronze -<br />

skulpturen von Donatello, Werke von Sansovini sowie<br />

die Fresken von Altichieri und Menabuoi besonders bemerkenswert.<br />

Donatello ist außerdem mit einem Reiterstandbild<br />

auf der Piazza del Santo vor der Basilika<br />

vertreten: Die 1452 entstandene Skulptur zeigt den Venezianer<br />

Erasmo da Narni.<br />

Der Dom wurde zwischen dem 16. und 18. Jh. fertiggestellt.<br />

Im benachbarten Baptisterium ist ein großar-<br />

Das berühmte Reiterstandbild des »Condottiere« Gattamelata vor der Basilica<br />

di Sant’Antonio in Padua<br />

VISTA POINTS: VENETIEN – Padova<br />

Fresko von Giotto in der Scrovegni-Kapelle in Padua: »Der Judaskuss« (1303–05)<br />

tiger Freskenzyklus von Giusto de Menabuoi zu sehen,<br />

der Szenen aus der Genesis, der Apokalypse und die Geschichte<br />

von Johannes dem Täufer zum Thema hat. Im<br />

Herzen der Stadt liegt auch die Universität mit dem<br />

berühmten Auditorium Teatro Anatomico, dem ältes -<br />

ten anatomischen Lehrsaal ganz Europas. Sehenswert<br />

ist auch der Botanische Garten der Universität, der 1545<br />

angelegt wurde und den die UNESCO zum Weltkulturerbe<br />

zählt.<br />

Der Freskenzyklus des Florentiner Künstlers Giotto di<br />

Bondone (1266–1337) macht die Cappella degli Scrovegni<br />

zur bedeutendsten Sehenswürdigkeit der an<br />

Kunstschätzen so reichen Stadt. Die über 100 Szenen<br />

aus dem Leben Marias und Jesu sowie der Passionsgeschichte<br />

sind hervorragend erhalten und gelten als Meis -<br />

terwerk des reifen Künstlers. Zugleich brachte er die<br />

Kunst seiner Zeit an einen Wendepunkt, indem er seinen<br />

Figuren durch plastische Realität eine bislang nicht<br />

gekannte Eindringlichkeit verlieh. Die Kapelle selbst<br />

wurde ab 1300 erbaut.<br />

In der Chiesa Eremitani sind Reste von Fresken Andrea<br />

Mantegnas zu sehen.<br />

APT Padova<br />

Galleria Pedrocchi, 35100 Padova<br />

✆ 049 876 79 27, www.turismopadova.it<br />

Basilica di Sant’Antonio<br />

Piazza del Santo, Padova<br />

✆ 049 878 97 22, www.basilicadelsanto.org<br />

Tägl. Mai–Sept. 9–13 und 14–18.30, Okt–April 9–13 und<br />

14–18 Uhr<br />

37


VISTA POINTS: VENETIEN – Padova, Vicenza<br />

Blick auf die Altstadt von Vicenza und das patinierte Kupferdach der Basilica<br />

Palladiana<br />

38<br />

F3<br />

E1<br />

Dom/Baptisterium<br />

Piazza del Duomo, Padova<br />

✆ 049 66 28 14, tägl. 7.30–12 und 15.45–19.30 Uhr<br />

Cappella degli Scrovegni<br />

Corso Garibaldi, Padova<br />

✆ 049 201 00 20, www.cappelladegliscrovegni.it<br />

Tägl. 9–19 Uhr; Anmeldung per Telefon oder online ist<br />

obligatorisch, Eintritt € 12/5<br />

Chiesa Eremitani<br />

Piazza Eremitani 9, Padova<br />

✆ 049 875 64 10<br />

Mo–Sa 8.15–12.15, 16–18, So 9.30–12.15, 16–18 Uhr<br />

Enoteca Ristorante La Corte dei Leoni<br />

Via Pietro d’Abano 1, Padova, ✆ 049 875 00 83<br />

www.cortedeileoni.com, So abends und Mo geschl.<br />

Das minimalistische Interieur erlaubt volle Konzentration<br />

auf die köstlichen Spezialitäten der Saison. Schöner<br />

kleiner Hof zum Essen im Freien. €€–€€€<br />

Caffè Pedrocchi<br />

Via 8 Febbraio 1848, 15, Padova<br />

✆ 049 878 12 31, nur mittags, Mi geschl.<br />

Traditionell der Intellektuellen-Treffpunkt der<br />

Stadt und somit längst selbst eine Sehenswürdigkeit. €€<br />

Vicenza<br />

Vicenza (107 000 Einwohner), das rund 30 km nordwestlich<br />

von Padua liegt, ist mit den Palästen des<br />

VISTA POINTS: VENETIEN – Vicenza<br />

berühmten Renaissancearchitekten Andrea Palladio<br />

buchstäblich gepflastert. Seit 1994 zählt die UNESCO<br />

sie daher zum Weltkulturerbe. Vicenza ist aber nicht<br />

nur architektonisch einmalig, sondern auch reich<br />

und elegant: In den Bogengängen der Altstadt haben<br />

alle großen italienischen Designer ihre Filialen,<br />

in den alten Villen und Palästen residieren<br />

heute Banken und Verwaltung. Schon den Römern<br />

gefiel die günstige Lage zwischen zwei Flüssen, die<br />

damals bis zur <strong>Adria</strong> schiffbar waren. Sie brachten die<br />

Stadt zu einer ersten Blüte. Vicenza schloss sich 1404<br />

der Republik Venedig an.<br />

Der in Padua geborene Palladio (1508–80) schuf hier<br />

500 Villen und Stadtpaläste im klassizistischen Stil. So<br />

viele Herrenhäuser waren vonnöten, weil Vicenza keine<br />

einzelne Herrscherfamilie hatte, sondern von einer<br />

größeren Adelsclique dominiert wurde, deren Mitglieder<br />

alle angemessen wohnen wollten. Viele lebten<br />

außerhalb der Stadtmauern; auch dort baute Palladio<br />

ihnen die erforderlichen Behausungen. Einige sind in<br />

Privatbesitz, können aber wie die 1567–72 erbaute<br />

Villa Almerico Capra Valmarana, kurz La Rotonda, die<br />

4 km außerhalb der Stadt als perfekt symmetrische Form<br />

erhaben von einem Hügel schaut, trotzdem zu bestimmten<br />

Zeiten besichtigt werden. Das architektonische<br />

Glanzstück gilt als die bedeutendste Villa Palla dios<br />

und zählt wie die Altstadt zum Weltkulturerbe.<br />

Die Basilica Palladiana im Herzen von Vicenza wurde<br />

von Palladio ab 1549 umgestaltet. Trotz ihres Namens<br />

ist sie keine Kirche, sondern der Ratssaal der Stadt<br />

– und heute auch ihr Symbol.<br />

Kurz vor seinem Tod wurde Palladio mit dem Bau von<br />

Vicenzas berühmtem Teatro Olimpico, dem ersten überdachten<br />

Theater in Europa, <strong>bea</strong>uftragt; die Fertigstellung<br />

seines Meisterwerks erlebte er nicht mehr. Noch<br />

heute wird die wie ein Amphitheater angelegte Bühne<br />

für Schauspiele und Konzerte genutzt. Ein weiteres herausragendes<br />

Werk Palladios ist der gegenüberliegende<br />

Über der<br />

Piazza dei<br />

Signori in<br />

Vicenza<br />

thront der<br />

venezianische<br />

Löwe<br />

Die »Königin« unter den Villen Andrea Palladios: die Villa Almerico Capra Valmarana,<br />

genannt »La Rotonda« vor den Stadttoren Vicenzas<br />

E1


VISTA POINTS: VENETIEN – Vicenza, Bassano del Grappa, Marostica<br />

Bassano del Grappa: die hölzerne Palladio-Brücke Ponte degli Alpini über<br />

die Brenta<br />

Ausflugstipp: Grappa und Geschichte<br />

Bassano del Grappa und Marostica<br />

Der Schaffenskraft von Andrea Palladio kann man im Veneto und im Umland<br />

der Stadt Vicenza kaum entrinnen. Das am Fuß des Monte Grappa<br />

gelegene Bassano del Grappa (40 700 Einwohner) ist nicht nur durch das<br />

Brennen des gleichnamigen Tresterschnapses zu Ruhm gelangt. Genauso<br />

wie für ihren Grappa wird die kleine Stadt mit den verwinkelten Gassen<br />

und kleinen Plätzen wegen einer überdachten Holzbrücke, der im 13. Jh.<br />

errichteten Ponte degli Alpini, besucht. Sie verbindet Bassano über den<br />

Fluss Brenta hinweg mit dem Ortsteil Angarano und wurde – natürlich –<br />

von Stararchitekt Andrea Palladio entworfen. Zur Villa Angarano, die die<br />

UNESCO zum Weltkulturerbe zählt, steuerte Palladio einen Säulengang<br />

bei.<br />

In Bassano del Grappa lassen sich Kulturgenuss und Spirituosenkäufe<br />

praktisch miteinander verbinden. In vielen Destillerien kann man den Grappa,<br />

der ursprünglich nur aus medizinischen Gründen verabreicht wurde,<br />

auch verkosten. Im Oktober veranstalten die Destillerien der Umgebung<br />

gemeinsam Tage der offenen Türen mit Proben sowie Veranstaltungen<br />

rund ums Destillat. Auch kulinarische Freuden kommen nicht zu kurz, denn<br />

berühmt ist die kleine Gemeinde außer für hervorragende Pilzgerichte unter<br />

anderem für ihren Spargel, der bereits 1534 auf einer Einkaufsliste der<br />

venezianischen Dogen Erwähnung findet.<br />

Nur fünf Kilometer entfernt liegt Marostica, ein kleiner Ort (12 800 Einwohner)<br />

in großartiger, gut erhaltener mittelalterlicher Befestigung aus<br />

Mauern, Zinnen und Türmen. Außer einer von den Skaligern angelegten<br />

Stadtmauer schützen das Dorf gleich zwei Festungen<br />

E1<br />

40<br />

Palazzo Chiericati an der Piazza Matteotti, der heute<br />

das Stadtmuseum beherbergt.<br />

Vicenza é<br />

Piazza dei Signori 8, 36100 Vicenza<br />

✆ 04 44 54 41 22, www.vicenzae.org<br />

Palazzo Chiericati/Stadtmuseum<br />

Piazza Matteotti, Vicenza<br />

✆ 04 44 311 34 84, Di–So 9–17, Juli/Aug. 9–21 Uhr<br />

Eintritt € 7<br />

VISTA POINTS: VENETIEN – Vicenza/EMILIA ROMAGNA – Cattolica<br />

1550 entwarf Palladio diesen Palast, dessen westlicher<br />

Teil erst im 19. Jh. vollendet wurde, für den Grafen Valerio<br />

Chiericati. Heute ist hier die Städtische Pinakothek<br />

untergebracht.<br />

Villa Almerico Capra Valmarana/La Rotonda<br />

Via della Rotonda 45, Vicenza<br />

✆ 04 44 32 17 93, Mitte April–Okt. Mi 10–12 und<br />

15–18 Uhr (Interieur), Garten ganzjährig Di–So<br />

10–12 und 15–18 Uhr, Eintritt € 10 (Villa), € 3 (Garten)<br />

Basilica Palladiana<br />

Piazza dei Signori, Vicenza<br />

✆ 04 44 32 36 81<br />

Di–So 9–13 und 15–19 Uhr<br />

(kann zur Zeit wegen Arbeiten nicht besichtigt werden)<br />

Teatro Olimpico<br />

Piazza Giacomo Matteozzi, Vicenza<br />

✆ 04 44 32 37 81, Di–So 9–17, Juli/Aug. 9–19 Uhr<br />

Aktuellen Spielplan an der Kasse einsehen.<br />

Pizzeria Ristorante Al Paradiso<br />

Via Pescherie Vecchie 5, Vicenza<br />

✆ 04 44 32 23 20, tägl.<br />

Pizza aus dem Steinofen sowie diverse regionale Spezialitäten<br />

in der Nähe der Piazza dei Signori. €<br />

EMILIA ROMAGNA<br />

Cattolica<br />

Vor allem das deutsche Publikum liebt das 20 km von<br />

Rimini gelegene Cattolica (16 000 Einwohner), dessen<br />

3-km-Sandstrand den südlichsten Badeort der Emilia Romagna<br />

bildet. Cattolica besitzt aber nicht nur eine Menge<br />

Sand, sondern auch eine lange Geschichte, die bis in<br />

die Römerzeit zurückreicht. Damals markierte der Ort<br />

einen Streckenabschnitt der Via Flaminia, die Rimini mit<br />

Rom verband. Auch im Mittelalter rasteten hier viele<br />

Rei sende – im 16. Jh. gab es mehr als ein Dutzend Gast -<br />

häuser. Später entwickelte sich Cattolica zudem zu einem<br />

lebhaften Fischerhafen.<br />

Das 19. Jh. brachte dann die ersten Badegäste, die<br />

nicht nur auf der Durchreise Halt machten. Der Bruder<br />

Napoleons, Luciano Bonaparte, war der wohl prominenteste<br />

Gast dieser Epoche. Im 20. Jh. entwickelte Cattolica<br />

sich zu einem der populärsten Badeorte an der<br />

<strong>Adria</strong>, was allerdings auch mit entsprechender Bautätigkeit<br />

einherging. Heute werden während der Saison viele<br />

Straßen und Plätze nachmittags für Autos gesperrt,<br />

sodass die Urlauber nach einem Strandtag ungehindert<br />

flanieren können.<br />

E1<br />

Q/R8<br />

41


Sonnenschirm-Formation am Strand von Cattolica<br />

Q/R8<br />

42<br />

IAT Cattolica<br />

Piazzale Roosevelt 5, 47841 Cattolica<br />

✆ 05 41 96 66 97, www.cattolica.net<br />

Museo della Regina a Cattolica<br />

Via Pascoli 23, Cattolica<br />

✆ 05 41 83 14 64, www.cattolica.net<br />

Sommer Mi–Sa 16.30–19, 20.30–23, Di 9.30–12.30 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Das Museum erzählt anhand archäologischer Funde in<br />

der ersten und nautischer Exponate in der zweiten Etage<br />

die Geschichte der Stadt.<br />

Vicolo Santa Lucia im Hotel Carducci 76<br />

Viale Carducci 76, Cattolica<br />

✆ 05 41 95 46 77, www.carducci76.it, tägl.<br />

Am Strand, ausgezeichnete regional orientierte Küche.<br />

€€€<br />

Ristorante La Lampara<br />

Piazzale Galluzzi 3, Cattolica<br />

✆ 05 41 96 32 96, tägl.<br />

Traditionsadresse in Sachen Fisch und Meeresfrüchte<br />

sowie weiteren regionalen Spezialitäten. €–€€<br />

Acquario di Cattolica<br />

Parco Le Navi, Piazza delle Nazioni 1a<br />

Cattolica<br />

✆ 05 41 83 71, www.acquariodicattolica.it<br />

Sommer tägl. 10–23.30, Winter 9.30–17.30 Uhr<br />

VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Cattolica, Cervia<br />

Eintritt € 17, Kinder bis 1 m Größe frei, Kinder ab 1 m<br />

bis 11 Jahren € 13<br />

Das am Strand gelegene Aquarium wurde 1934 erbaut<br />

und ist auch architektionisch interessant.<br />

Bootsausflüge »Queen Elisabeth«<br />

✆ 33 35 03 01 72, www.queenelisabeth.it<br />

Diverse Touren: z.B. Di und Sa 15 Uhr nach Rimini zum<br />

Delfinarium, € 13/9; nächtliche Minikreuzfahrt vor der<br />

Küs te tägl. 21.15 Uhr, € 14/9; Abfahrt beim Aquarium<br />

Byblos Club<br />

Via Pozzo Castello 24, Misano Monte Cattolica<br />

✆ 05 49 69 02 52<br />

www.byblosclub.com<br />

Mi, Fr, Sa ab 22.30 Uhr Buffet<br />

Eintritt je nach Party € 20–25<br />

Dieser Club ist legendär und landesweit bekannt.<br />

Cervia<br />

Cervia (27 000 Einwohner) besitzt außer dem in den<br />

1930er-Jahren entstandenen Anhängsel Milano Marittima<br />

einen wunderschönen Sandstrand und Salzsalinen.<br />

Zur Landseite wachsen duftende Pinienwälder. Das Salz<br />

ist heute zwar, anders als im Mittelalter, kein bedeutender<br />

Wirtschaftsfaktor mehr, gilt aber noch immer<br />

als eines der besten und reinsten Italiens. Von vergangener<br />

Größe zeugen auch die Kathedrale und das Municipio<br />

(Rathaus) aus dem späten 17. Jh., die sich um die<br />

Piazza Garibaldi gruppieren. Um die im Rücken der<br />

Stadt liegende Saline de Cervia richtete man ein Na-<br />

turschutzgebiet ein.<br />

Fußballstar Luca Toni, der seine<br />

Heimat Emilia Romagna als Botschafter<br />

vertritt, besitzt in Cervia<br />

sein eigenes Strandbad: I Figli del<br />

Sole, die Söhne der Sonne, lautet<br />

sein klangvoller Name, und natürlich<br />

haben hier nicht nur Söhne<br />

Zugang zur Sonne. Das touristische<br />

Angebot wird durch ein Thermalbad<br />

abgerundet.<br />

IAT Cervia<br />

Viale dei Mille 65<br />

48015 Cervia<br />

✆ 05 44 97 44 00<br />

www.turismo.comunecervia.it<br />

MUSA – Museo del Sale<br />

Via Nazario Sauro, Cervia<br />

✆ 05 44 97 75 92<br />

Jan.–Mai, Mitte Sept.–Mitte Dez.<br />

O6<br />

Cervia: vergängliches Meisterwerk<br />

aus Sand


VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Cervia, Cesenatico VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Cesenatico, Comacchio<br />

O6<br />

44<br />

P6<br />

Sa/So 15–19, Juni–Mitte Sept. tägl. 20.30–23.30 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

In dem alten Salzlager »Torre« wird Wissenswertes rund<br />

um die Geschichte des Salzes und seine Gewinnung präsentiert.<br />

Kathedrale<br />

Piazza Giuseppe Garibaldi 20, Cervia<br />

✆ 05 44 97 11 02, tägl. 7.45–21 Uhr<br />

Saline Camillone<br />

Via Salara 6, Cervia<br />

✆ 33 89 50 77 41<br />

Juni–Mitte Sept. So und Do 17 Uhr Führungen<br />

durch die Salinen, Eintritt frei; Treffpunkt ist der Platz am<br />

piadina-Stand in der Via Salara (gleich nach der Ampel)<br />

Bar La Rotonda<br />

Rotonda 1 Maggio 2, Milano Marittima<br />

✆ 05 44 99 44 68, tägl.<br />

Schicke Cocktailbar mit angeschlossenem Res tau -<br />

rant (Fischgerichte). €€–€€€<br />

I Figli del Sole<br />

Strandbad 174, Cervia<br />

April–Okt. tägl. ab 6.30 Uhr<br />

Zwei Liegestühle mit Schirm € 12–18<br />

Strandbäder sind an der <strong>Adria</strong> wahrhaftig nichts Außergewöhnliches.<br />

Dieses hier aber zählt Bayern-Star Luca<br />

Toni zu seinen Besitzern.<br />

Cesenatico<br />

Das 22 000-Einwohner-Städtchen bietet das Beste aus<br />

zwei Welten: ein traditionelles Badeleben am breiten,<br />

feinsandigen <strong>Adria</strong>strand (Blaue Flagge) und eine bezaubernde<br />

Altstadt, die Kultur und Geschichte vereint.<br />

Gegründet wurde Cesenatico im 14. Jh. als Handelshafen<br />

des 15 km entfernten Cesena. Im Mittelalter fiel die<br />

Stadt an Cesare Borgia, der 1502 den großen Leonardo<br />

da Vinci mit dem Ausbau der Hafenanlage betraute.<br />

Ende des 19. Jh. mauserte sich die Hafenstadt dann zum<br />

Seebad. Heute besitzt Cesenatico rund 130 Strandbäder<br />

und eine riesige Auswahl an Unterkünften, Gas -<br />

tronomie und Freizeitmöglichkeiten.<br />

Bildschön ist der von pastellfarbenen Fassaden<br />

ge säumte Porto Canale mit dem Museo della Marinera.<br />

In diesem »schwimmenden Museum« – dem ein -<br />

zigen seiner Art in Italien – sind historische Fischerboote<br />

und Schiffe mit farbenfrohen Segeln versammelt (gehisst<br />

werden sie von Mitte Juni–Ende Aug. tägl. außer<br />

Mo). In der Altstadt mit der Piazza delle Conserve erinnern<br />

Kühlgefäße (conserve) daran, dass im 18. und<br />

19. Jh. hier die Fischer einen Teil ihres Fangs aufbe-<br />

wahrten. Am Strand wird der Tag im Sommer häufig<br />

mit Kammermusik begrüßt – die Konzerte um 6 Uhr<br />

morgens sind ein ganz besonderes Erlebnis.<br />

IAT Cesenatico<br />

Viale Roma 112, 47042 Cesenatico<br />

✆ 05 47 67 32 87, www.cesenaticoturismo.com<br />

Ristorante da Urbano<br />

Via Lungomare Ponente 4, Cesenatico<br />

✆ 05 47 832 52, Di geschl.<br />

Hausgemachte Pasta und ausgezeichnete Fischgerichte<br />

sowie Meeresfrüchte in schöner Lage am Hafen. €€<br />

La Buca<br />

Corso Garibaldi 45, Cesenatico<br />

✆ 05 47 186 07 64, www.stefanobartolini.com, tägl.<br />

Gutes Fisch-Restaurant am Kanal. €€<br />

Comacchio<br />

Buchstäblich am Wasser gebaut ist das 45 km südöstlich<br />

von Ferrara liegende Comacchio (22 000 Einwohner).<br />

Die Stadt liegt nur 3 cm über dem Meeresspiegel<br />

zwischen der <strong>Adria</strong> und dem Binnensee Valli di Comacchio<br />

in der gleichnamigen Lagune. Ihre strategisch<br />

günstige Lage im Mündungsgebiet des Po und ihr wirtschaftlicher<br />

Erfolg durch Salzgewinnung, Salzhandel<br />

und Fischfang verliehen der auf 13 separaten Inseln er-<br />

Historische Segelboote im Porto Canale in Cesenatico<br />

L5<br />

45


VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Comacchio<br />

46<br />

VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Comacchio<br />

niedriger. Hier haben viele Menschen aus der Umgebung<br />

ihre Wochenendhäuschen.<br />

Der nördlichste, ruhigste und am weitesten von Comacchio<br />

entfernte Strand heißt Lido di Volano. Er<br />

grenzt an das Naturschutzgebiet des Po-Deltas und begeistert<br />

besonders Naturliebhaber. Außer Sonne, Sand<br />

K5<br />

und Meer besitzt Lido delle Nazioni ein Thermalbad<br />

und den Campano di Garibaldi, wo der italienische Einiger<br />

Garibaldi am 3. August 1849 als Flüchtling ankam.<br />

K5<br />

Vom Lido di Pomposa aus kann man einen Abstecher<br />

in die 20 km entfernte, gleichnamige Benediktinerab-<br />

L5<br />

tei Abbazzia di Pomposa unternehmen, die ihre Wurzeln<br />

im 7. Jh. hat. Im Ort gibt es gut ausgestattete Campingplätze,<br />

ebenso wie im angrenzenden Lido degli<br />

K5<br />

Scacchi. Porto Garibaldi entstand im 18. Jh. als Fischerdorf,<br />

hieß bis 1919 Magnavacca und ist heute Hafen<br />

und Badeort zugleich. Ein bisschen schicker präsentiert<br />

L5<br />

sich Lido degli Estensi, wo die Herzöge der Este einst<br />

ihre Sommerfrische verbrachten.<br />

L5<br />

Wahrzeichen von Comacchio: die Fünf-Bogen-Brücke Trepponti<br />

Das in einem schönen Pinienwald gelegene Lido di<br />

Spina ist außer wegen seines Strandes auch wegen der<br />

L5<br />

richteten Stadt im frühen Mittelalter Bedeutung, als Co-<br />

Villa Brindisi lohnend. In dieser 1973 errichteten Baumacchio<br />

Großmächten wie Venedig und Byzanz die<br />

hausvilla lebte der Maler Remo Brindisi (1918–96). Heu-<br />

Stirn bot. Tatsächlich gab es hier aber schon in vorröte<br />

beherbergt sie außer seinen Arbeiten auch die momischer<br />

Zeit etruskische Siedlungen, wie die Ausgrabungen<br />

von 4000 Gräbern in der Umgebung belegen.<br />

derner Meister wie Picasso, Chagall, Braque und Dalí.<br />

Die archäologische Zone befindet sich in Padovetere<br />

IAT Comacchio<br />

L5 (Zona Archeologico etrusca S. Maria), die Keramikfunde<br />

sind im Museo Archeologico Nazionale in Ferrara zu<br />

Via Mazzini 4, 44022 Comacchio<br />

✆ 05 33 31 41 54<br />

L5<br />

sehen (S. 51).<br />

Die Salzgewinnung ist heute kein Wirtschaftsfaktor<br />

www.turismocomacchio.it<br />

mehr; hauptsächlich lebt das »Klein-Venedig« von Aal-<br />

Abbazzia di Pomposa<br />

zucht, Fischfang und Tourismus. Außer den Aalen, die<br />

Via Pomposa Centro, Comacchio<br />

neben den frittierten Fischen acquadelle die wichtigste<br />

✆ 05 33 71 91 52<br />

Spezialität der Region sind, werden in der Lagune Flun-<br />

www.codigoro.net<br />

dern, Krabben und Krebse gefangen. Der Fischereihafen<br />

der Stadt, Porto Garibaldi, liegt 4,5 km vom Zen-<br />

Tägl. 8.30–19 Uhr, Eintritt € 5/2,50<br />

trum entfernt.<br />

Kathedrale San Cassiano<br />

Besonders auffällig ist im an schönen Brücken reichen<br />

Piazza XX. Settembre<br />

historischen Zentrum die Trepponti, eine Brücke, die<br />

Comacchio<br />

mit fünf Bögen vier Kanäle überspannt. Sie dominiert<br />

das Zentrum und ist außerdem das Wahrzeichen der<br />

Stadt. Ringsum sieht man hübsche alte Fischerhäuschen<br />

Tägl. 8–12 und 16–19 Uhr<br />

Villa Brindisi<br />

Rosa Flamingos in den<br />

Valli di Comacchio<br />

und den einen oder anderen prunkvollen Palast. Eben-<br />

Via N. Pisano 45<br />

falls sehenswert ist die Kathedrale San Cassiano, deren<br />

Lido di Spina<br />

heutiger, einschiffiger Bau mit zwölf Seitenkapellen<br />

✆ 05 33 31 41 54, Mitte Juni–Mit-<br />

zwischen 1694 und 1720 entstand.<br />

te Sept., Di–So 18.30–22.30 Uhr,<br />

Südlich des Po-Deltas erstrecken sich über 23 km lang<br />

die sieben Badestrände von Comacchio, die Lidi di Co-<br />

Eintritt € 2<br />

macchio. Dieser nördlichste Abschnitt der 110 Küs -<br />

Trattoria La Comacina<br />

tenkilometer der Emilia Romagna ist weniger überlau-<br />

Via E. Fogli 21, Comacchio<br />

fen und auch weniger verbaut als die großen<br />

✆ 05 33 31 15 47<br />

Urlaubermagnete Rimini, Riccione und Cattolica im Sü-<br />

www.lacomacina.it, tägl.<br />

den. Auch das Preisniveau der Hotels und Pensionen ist<br />

Restaurant gleich am Kanal. €€<br />

47


VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Comacchio, Faenza<br />

L5<br />

L/M<br />

4/5<br />

O3<br />

48<br />

Trattoria La Pescheria<br />

Via E. Foglia 93, Comacchio<br />

✆ 05 33 815 97, www.bblapescheria.it<br />

Di geschl.<br />

Neben Meeresfrüchten und Fischgerichten besonders<br />

gerühmt für Aal-Spezialitäten. €<br />

Valli di Comacchio<br />

✆ 34 02 53 42 67<br />

vallidicomacchio@parcodeltapo.it<br />

März–Okt. tägl. 9, 11, 15, 17 Uhr, Dauer 2 Std., € 11/9<br />

Abfahrt in Comacchio (Stazione Foce); Reservierung<br />

empfohlen. Drei casoni werden bei dieser Bootstour in<br />

der Lagune besichtigt. Diese früheren Fischerhäuser –<br />

nur acht von ursprünglich 150 sind erhalten – erzählen<br />

eindrucksvoll von den Lebensbedingungen ihrer einstigen<br />

Bewohner.<br />

Faenza<br />

Weltruhm hat Faenza (55 500 Einwohner) durch seine<br />

Keramik erlangt. Insbesondere in der Renaissance zierten<br />

Blüten und schmucke Figuren die hiesige Keramik,<br />

die bald in keinem adeligen Haushalt mehr fehlen durften.<br />

Der Begriff Fayence für glasierte Tonarbeiten geht<br />

auf den Namen der Stadt am Fuß des Appenin zurück,<br />

die ihre Wurzeln im römischen Faventia hat. Im 12. Jh.<br />

findet sich der erste definitive Beleg für diese Kunstform,<br />

die wahrscheinlich aber schon zur Zeit der Römer<br />

am Ufer des Lamone gepflegt wurde. Zwischen 1300<br />

und 1500 erlebte die Stadt dank ihrer Keramikkunst ein<br />

regelrechtes Wirtschaftswunder.<br />

Heute haben Besucher in gut 60 Werkstätten und Geschäften<br />

die Qual der Wahl. Zudem erinnern Straßenschilder<br />

und Hausnummern auf Terrakotta kacheln an<br />

die Tradition der Fayence. Das in einem ehemaligen<br />

Klos ter untergebrachte Museo Internazionale delle<br />

Ein typisches »Casone«, die ins Wasser gebaute Hütte der Aalfischer in den<br />

Valli di Comacchio<br />

Unterwegs im Po-Delta<br />

VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Faenza, Po-Delta<br />

Radeln im Naturpark Po-Delta<br />

Das flache Land der Po-Ebene ist ideal zum Radfahren – egal, ob man sich<br />

für einen Kurzausflug aufs Rad setzt oder eine mehrtägige Überlandtour<br />

unternimmt. Über gut 300 km ist das rechte Ufer des Po von Piacenza bis<br />

zur Mündung des Flusses in die <strong>Adria</strong> als Radweg ausgeschildert. Neben<br />

der Flusslandschaft sind seine Attraktionen Schlösser des Herrschergeschlechts<br />

der Este und verschlafene Dörfer.<br />

Nur Teilabschnitte des Wegs sind ausschließlich Radlern vorbehalten.<br />

Landstraßen und Abschnitte, die mit Fähren zu bewältigen sind, gehören<br />

ebenso dazu wie Deiche, die weite Blicke über Wiesen, Felder und Fluss<br />

bieten. Der Radweg »Destra Po« folgt bis auf zwei kurze Abweichungen<br />

ganz dem unteren Lauf des Flusses. Das teils mehrere Meter unter dem<br />

Meeresspiegel gelegene Land wurde über Jahrhunderte trockengelegt;<br />

Deiche schützen es vor Hochwasser. Der 52 000 ha große Naturpark Po-<br />

Delta zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe.<br />

Jenseits des küstennahen Städtchens Mesola, wo sich Herzog Alfonso<br />

II. d’Este ein Jagdschlösschen für den Sommer eingerichtet hatte, scheint<br />

die Welt fast zu Ende zu sein. Vögel wirbeln durch die Luft, die Sonne<br />

brennt vom Himmel. Dann taucht Goro unterhalb des Deichs auf – Heimat<br />

der Sängerin Milva und berühmt für die Zucht von Venusmuscheln. Am<br />

Horizont löst sich blaues Meer aus dem Dunst. Der Radweg Destra Po endet<br />

im Fischerdorf Gorino di Goro. Dort dampfen in kleinen Restaurants<br />

Schüsseln voller Muscheln und Meeresfrüchte.<br />

Ceramiche besitzt eine der besten Kera mik samm lungen<br />

der Welt. Einen Schwerpunkt bilden Arbeiten aus dem<br />

Faenza des 14. bis 17. Jh.<br />

Das Herz der Stadt besteht aus den zentralen Plätzen<br />

Piazza del Popolo mit mehreren Palästen aus dem Mittelalter<br />

und dem Uhrenturm sowie der Piazza della<br />

Libertà, an die sich die Cattedrale San Pietro aus dem<br />

16. Jh. anschließt.<br />

IAT Faenza<br />

Piazza del Popolo 1, 48018 Faenza<br />

✆ 05 46 252 31<br />

www.prolocofaenza.it<br />

49


VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – FAENZA, Ferrara<br />

Der Begriff<br />

»Fayence«<br />

geht auf die<br />

Stadt Faenza<br />

zurück<br />

K1<br />

Museo Internazionale delle Ceramiche<br />

Viale Baccarini 19, Faenza<br />

✆ 05 46 69 73 11, www.micfaenza.org<br />

April–Okt. Di–So 9.30–19, Nov.–März Di–Do<br />

9.30–13.30, Fr–So 9.30–17.30 Uhr<br />

Cattedrale San Pietro<br />

Piazza della Libertá, Faenza<br />

Tägl. 7–12 und 16–18.30 Uhr<br />

Ferrara<br />

300 Jahre lang war die schöne Renaissancestadt Ferrara<br />

(140 000 Einwohner) Sitz des Hofes der Este. Heute<br />

ist sie nicht nur eine der schönsten Kunststädte der Region<br />

– die UNESCO zählt ihr historisches Zentrum zum<br />

Weltkulturerbe –, sondern gilt dank zahlreicher Radwege<br />

und der erstaunlichen Zahl von 1,8 Fahrrädern<br />

pro Einwohner auch als die italienische »Stadt der<br />

Fahrräder«. Ferrara liegt nur 9 m über dem Meeresspiegel,<br />

sodass das Hochwasser die Stadt immer wieder<br />

ebenso wie das teils sogar unter dem Meeresspiegel gelegene<br />

Umland bedrohte. Bis zum 11. Jh. verlief der Po<br />

südlich der Stadt. Dann aber verschob sich der Hauptarm<br />

des Flusses Po nach einem Dammbruch im Jahr 1152<br />

nach Norden. Heute ist die Trockenlegung abgeschlossen,<br />

daher ist das Problem deutlich weniger gravierend.<br />

Von der glanzvollen Epoche der Este zeugen bis heute<br />

die 1391 von Alberto V. begründete Universität, an<br />

der neben anderen Kopernikus studierte, sowie der Palazzo<br />

Municipale. Hier führten die Este seit 1243 ihre<br />

Regierungsgeschäfte, bis sie im 16. Jh. ins Castello Estense<br />

umzogen. Heute dient der Palazzo als Rathaus. Den<br />

Bogengang darunter flankiert das Reiterstandbild von<br />

Niccoló d’Este. Gegenüber erhebt sich die ab 1135 errichtete,<br />

romanisch-gotische Kathedrale San Giorgio.<br />

Fassadendetail des romanisch-gotischen<br />

Doms von Ferrara<br />

Das Fresko im Gewölbe der<br />

Apsis zeigt eine von Michel -<br />

angelos Werk in der Sixtinischen<br />

Kapelle inspirierte Darstellung<br />

des Jüngsten Gerichts<br />

durch Bastianino. In den So -<br />

ckel der Ka thedrale sind die<br />

Statuten Ferraras, einer der<br />

ersten freien Städte Italiens,<br />

in 80 cm hohen Lettern eingelassen.<br />

Der Glockenturm<br />

steht neben dem Kirchenbau.<br />

Hinter der Kathedrale füh -<br />

ren Via Mazzini und Via Contrari<br />

in das Ghetto Ebraico.<br />

Seit dem 13. Jh. hatte eine<br />

zeitweise 2500 Menschen<br />

zählende jüdische Gemeinde<br />

VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Ferrara<br />

Folter und Feste: Hinter den Mauern des Castello Estense regierte das Fürstengeschlecht<br />

der Este (Ferrara)<br />

im toleranten Ferrara der Este gelebt und die Stadt mit<br />

wissenschaftlicher Kultur und der Kunst des Buchdrucks<br />

bereichert; 1627 wurde indessen durch den Kirchenstaat<br />

dieses Ghetto eingerichtet, das bis zur Gründung des<br />

italienischen Staats existierte. In der Via Mazzini sind<br />

zwei Synagogen erhalten.<br />

Das viertürmige Castello Estense wurde ab 1385 infolge<br />

einer Revolte gegen die Este errichtet. Der Schloss -<br />

graben war damals schiffbar und über den Stadtgraben<br />

mit dem Po verbunden. Einige der herrschaftlichen Räume<br />

des Kastells sind ebenso zu besichtigen wie Küche<br />

und Kerker der Anlage. Gegenüber liegt das 1785 erbaute<br />

Stadttheater.<br />

Vom Nordausgang des Kastells erstreckt sich ein ab<br />

1492 im Auftrag von Ercole I. von Biagio Rossetti neu<br />

angelegter Stadtteil im Stil der Renaissance. Der Corso<br />

Ercole d’Este ist bis heute eine teure und repräsenta tive<br />

Adresse. Besonders eindrucksvoll präsentiert sich der ab<br />

1493 erbaute Palazzo dei Diamanti, eines der schöns -<br />

ten Patrizierhäuser Europas, der die Pinacoteca Nazionale<br />

und außerdem eine Galerie für moderne Kunst beherbergt.<br />

Unter den weiteren Adelspalästen der Stadt verdient<br />

der ab 1385 erbaute Palazzo Schifanoia in der Via Scandiana<br />

wegen seines großartigen Freskenzyklus »I<br />

Mesi« aus dem 15. Jh. von Francesco del Cossa<br />

und Ercole Roberti besondere Aufmerksamkeit.<br />

In diesem Palast vergnügte sich der Hof einstmals<br />

auf Festen und Banketten. Im Palazzo di Ludovico<br />

II. Moro ist das Museo Archeologico Nazionale<br />

di Ferrara (Archäologische Nationalmuseum)<br />

untergebracht. Die Palazzina di Marfisa<br />

d’Este am Corso Giovecca ist ein elegantes<br />

Wohnhaus aus dem 16. Jh., das einer Enkelin<br />

Marmor -<br />

löwe vor<br />

dem Portal<br />

der Kathedrale<br />

in<br />

Ferrara<br />

51


VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Ferrara<br />

Ferrara: Geburtsort des Bußpredigers Girolamo Savonarola<br />

K1<br />

52<br />

von Lucrezia Borgia gehörte und das mit sehenswerten<br />

Fresken ausgemalt ist.<br />

IAT Ferrara<br />

Castello Estense, 44100 Ferrara<br />

✆ 05 32 29 93 03, www.ferrarainfo.com<br />

Museo Archeologico Nazionale di Ferrara/<br />

Palazzo di Ludovico II. Moro<br />

Via XX. Settembre, Ferrara<br />

✆ 05 32 662 99, Di–So 9–14 Uhr, Eintritt € 4/2<br />

Pinacoteca Nazionale/Palazzo dei Diamanti<br />

Corso Ercole d’Este Nr. XX, Ferrara<br />

✆ 05 32 20 58 44, Di/Mi, Fr/Sa 9–14, Do 9–19,<br />

So 9–13 Uhr, Eintritt € 4/2<br />

Cattedrale San Giorgio<br />

Piazza della Cattedrale, Ferrara<br />

✆ 05 32 20 74 49, 7.30–12 und 15–18.30 Uhr<br />

Castello Estense<br />

Largo Castello, Ferrara<br />

✆ 05 32 29 92 33, www.castelloestense.it<br />

Di–So 9.30–17.30 Uhr<br />

Eintritt € 7/6, Turmbesteigung € 1<br />

Palazzo Schifanoia<br />

Via Scandiana Nr. 23, Ferrara<br />

✆ 05 32 24 49 49, www.comune.fe.it/musei-aa/schifanoia<br />

Di–So 9–18 Uhr, Eintritt € 5/3<br />

Palazzina di Marfisa d’Este<br />

Corso Giovecca Nr. 170, Ferrara<br />

VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Ferrara, Ravenna<br />

✆ 05 32 24 49 49, Di–So 9–13 und 15–18 Uhr<br />

Eintritt € 3/2, bis 18 Jahren frei<br />

Il Bagattino del Setaccio<br />

Via Correggiari 6, Ferrara<br />

✆ 05 32 20 63 87<br />

Gehobene regionale Küche in der Nähe der Kathedrale.<br />

€€–€€€<br />

Ca d’Frara – da Elia e Barbara<br />

Via del Gambero 4, Ferrara<br />

✆ 05 32 20 50 57, www.ristorantecadfrara.it<br />

Typische regionale Küche – z.B. mit Kürbis und Parmesan<br />

gefüllte cappellacci – in rustikalem Ambiente. €€<br />

Ferrara Buskers Festival<br />

www.ferrarabuskers.com<br />

Im letzten Augustdrittel kommen in den Straßen und<br />

Plätzen der Stadt Straßenkünstler und Musiker aller Stilrichtungen<br />

und aus der ganzen Welt zusammen.<br />

Ravenna<br />

Weltberühmt ist Ravenna (144 000 Einwohner) wegen<br />

seiner Mosaiken aus dem 5. Jh. sowie wegen seiner byzantinischen<br />

und frühchristlichen Bauwerke. Acht von<br />

ihnen zählt die UNESCO mit ihren Mosaiken zum Weltkulturerbe.<br />

Schon früh erlangte die Stadt wegen ihrer günstigen<br />

Lage Bedeutung: In der Antike befand sie sich als römischer<br />

Kriegshafen Portus Classis, von Sumpfgebiet<br />

umgeben, unmittelbar am Meer – heute beträgt die<br />

Entfernung 8 km –, was es den Germanen aus dem Norden<br />

schwer machte, sie zu überfallen. Von hier aus wurde<br />

die ganze <strong>Adria</strong> kontrolliert. 409 wurde Ravenna<br />

Hauptstadt des Weströmischen Reiches, nachdem das<br />

alte Römische Reich 395 in Ostrom mit der Hauptstadt<br />

Byzanz und in das von Kaiser Honorius geführte<br />

Westrom geteilt worden war. Seine<br />

Schwester Galla Placidia fungierte nach Honorius’<br />

Tod von 425 bis 437 als Regentin für<br />

ihren minderjährigen Sohn Valentinian III.<br />

Aus dieser Zeit datieren einige der wichtigsten<br />

Bauwerke. Von 493 bis 540 regierten<br />

die Ostgoten, die wiederum von den<br />

Byzantinern abgelöst wurden. Vier Bauwerke<br />

des Ostgoten Theoderich sind erhalten.<br />

Auch nach der Eroberung durch die<br />

Langobarden 751 sowie durch die Franken<br />

im Jahr 774 blieb Ravenna bedeutend, wovon<br />

bis heute zahlreiche mittelalterliche<br />

Bauwerke zeugen.<br />

Ausgangspunkt für die Erkundung der<br />

Stadt ist die Piazza del Popolo, die vom Pa-<br />

N5<br />

Kaiser<br />

Justinian:<br />

Chormosaik<br />

in San Vitale<br />

in Ravenna<br />

53


VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Ravenna<br />

Das byzantinische Mausoleum der Galla Placidia in Ravenna<br />

bB3<br />

bB2<br />

bB2/3<br />

bC/Bd3<br />

54<br />

lazzo del Governo, dem Municipio, dem Palazzo Veneziano,<br />

Sitz der Stadtregierung im 15. Jh., und dem Palazzo<br />

dell’Orologio umgeben das Herz des modernen<br />

Ravenna bildet. Schicke Geschäfte, das Alighieri-Theater<br />

und diverse Banken dominieren diesen Teil der<br />

Stadt.<br />

Über die Via Cavour erreicht man die Basilica San Vitale,<br />

die ab 526 erbaut und 547 geweiht wurde. Sie ist<br />

die wohl großartigste byzantinische Kirche im Abendland:<br />

Säulen und Kapitelle wurden aus Konstantinopel<br />

herbeigegeschifft. Eindrucksvoll sind die leuchtenden<br />

Mosaiken im achteckigen Zentralraum. Die Lichtbrechung<br />

lässt die Bilder aus winzigen goldenen, perlmuttfarbenen<br />

und farbigen, in unterschiedlichen Winkeln<br />

zueinander gesetzten Steinchen nahezu lebendig<br />

erscheinen. In der Apsis ist neben vier großen Darstellungen<br />

aus dem Alten Testament Christus zwischen Bischof<br />

Ecclesius und dem Märtyrer Vitalis, dem Schutzpatron<br />

von Ravenna, zu sehen. An den Seitenwänden<br />

sieht man das oströmische Kaiserpaar Theodora und<br />

Jus tinian mit Beamten und Hofdamen. Theodora trägt<br />

den Wein fürs Abendmahl.<br />

Im Gewölbe des äußerlich eher unscheinbaren Mausoleo<br />

di Galla Placidia, das 425 in Form des latei nischen<br />

Kreuzes gleich gegenüber der Basilika errich tet wurde,<br />

sind Ravennas älteste Mosaiken zu sehen, die dem Besucher<br />

blattgoldbesetzt entgegenleuchten. Sie zeigen<br />

einen prachtvollen Sternenhimmel sowie Christus als<br />

Hirten. Das Mausoleum sollte letzte Ruhestätte für Galla<br />

Placidia, ihren zweiten Mann und ihren Sohn werden,<br />

doch die Kaiserin starb in Rom.<br />

Wunderschöne Mosaiken zum Thema Taufe findet<br />

man im Battistero Neoniano, wo vom ausgehenden<br />

4. Jh. bis heute Taufen vollzogen werden. Es liegt süd-<br />

VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Ravenna<br />

westlich von der Piazza del Popolo und besitzt ein brunnengroßes<br />

Taufbecken aus der Renaissance. Im östlich<br />

der Piazza del Popolo gelegenen, achteckigen, von<br />

Theoderich erbauten Battistero degli Ariani hat das<br />

Taufbecken nicht überdauert; Mosaiken sind nur in der<br />

Kuppel erhalten.<br />

Die dreischiffige, von Theoderich errichtete Basilika<br />

Sant’Apollinare Nuovo verfügt ebenfalls über eindrucksvolle<br />

Mosaiken. Letztes Bauwerk des Ostgoten<br />

ist das Mausoleo Teodorico, das 1 km nördlich des Zentrums<br />

liegt. Der Bau aus weißem Kalkstein ist im unteren<br />

Teil zehneckig, im oberen polygonal; die letzte Ruhestätte<br />

Theoderichs ist ein gewaltiger Sarkophag.<br />

Bei der Kirche San Francesco findet man in der Via<br />

Dante Alighieri das Grabmal Dantes. Der berühmte<br />

Dichter aus Florenz starb am 13. September 1321 nach<br />

fünf Jahren im Exil in Ravenna an Malaria. Bis heute<br />

bringen der Bürgermeister von Florenz und eine mittelalterlich<br />

gewandete Delegation dem verbannten<br />

Sohn ihrer Stadt jedes Jahr am zweiten Septemberwochenende<br />

frisches Olivenöl aus der Toskana. Im Franziskanerkloster<br />

befindet sich das Museo Dantesco, in<br />

dem auch seine Gebeine aufbewahrt werden.<br />

Servizio Turismo e Attivitá Culturali<br />

Via Salara 8–12, 48100 Ravenna<br />

✆ 05 44 48 26 66, www.turismo.ravenna.it<br />

Museo Dantesco/San Francesco<br />

Via Dante Aligheiri 4, Ravenna<br />

✆ 05 44 302 52, www.centrodantesco.it<br />

Derzeit wegen Renovierung geschlossen.<br />

Basilica San Vitale<br />

Via Fiandrini Benedetto, Ravenna<br />

Blick in die Kuppel von San Vitale, Ravenna<br />

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bC4<br />

bA5<br />

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55


Grabmal des Ostgotenkönigs Theoderich d. Gr. nördlich des Zentrums von Ravenna<br />

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bC/<br />

bD3<br />

bB4<br />

bC4<br />

bA5<br />

bB2<br />

bC3<br />

56<br />

✆ 05 44 54 16 88, tägl. 9–19 Uhr<br />

Eintritt: Das Kombiticket für die fünf Bauten Basilica di<br />

San Vitale, Mausoleo di Galla Placidia, Battistero Neoniano,<br />

Battistero degli Ariani, Basilica Sant’ Apollinare<br />

Nuovo kostet € 10,50/7,50<br />

Mausoleo di Galla Placidia<br />

Via Fiandrini Benedetto, Ravenna<br />

✆ 05 44 54 16 88, tägl. 9–19, Mitte Juli–Mitte Sept.<br />

Di–Do auch 21–23 Uhr<br />

Battistero Neoniano<br />

Piazza Duomo, Ravenna, ✆ 05 44 54 16 88<br />

Tägl. 9–19, Mitte Juli–Mitte Sept. Di–Do auch 21–23 Uhr<br />

Battistero degli Ariani<br />

Via degli Ariani 14, Ravenna<br />

✆ 05 44 54 37 11, tägl. 8.30–19.30 Uhr<br />

Sant’Apollinare Nuovo<br />

Via di Roma, Ravenna<br />

✆ 05 44 21 95 18, tägl. 9–19 Uhr<br />

Mausoleo Teodorico<br />

Via delle Industrie 14, Ravenna<br />

✆ 05 44 68 40 20, tägl. 8.30–19 Uhr, Eintritt € 3/1,50<br />

Spasso Bistrot<br />

Via Mura S. Vitale 10, Ravenna<br />

✆ 05 44 21 81 00<br />

Große Auswahl an frischen Meeresfrüchten und Fisch.<br />

€€–€€€<br />

La Locanda del Melarancio<br />

Via Mentana 33, Ravenna<br />

✆ 05 44 21 52 58, tägl.<br />

Traditionell italienische Kochkunst in der Altstadt. Das<br />

Treppenhaus zieren Grußworte von Prominenten wie<br />

Dario Fo, Alberto Tomba und Riccardo Muti. €€<br />

VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Ravenna, Riccione<br />

Bistrot Porta <strong>Adria</strong>na<br />

Via Mura di S. Vitale 10, Ravenna<br />

✆ 05 44 21 81 00, tägl.<br />

Schönes Ziel für den aperitivo, bei dem zum Glas<br />

Wein Snacks vom Buffet angeboten werden. €<br />

Caffè Grand’Italia<br />

Piazza del Popolo, Ravenna<br />

✆ 05 44 21 75 29, tägl.<br />

Beliebter Treffpunkt für ein Glas Wein, Antipasti<br />

oder auch zum Essen. €<br />

Riccione<br />

Seit mehr als 100 Jahren ist Riccione (33 000 Einwohner)<br />

Seebad – anfänglich mit einigen bescheidenen<br />

Sommerhäusern, später mit prunkvollen Villen und<br />

heute mit einer touristischen Infrastruktur der Superlative<br />

von Thermalanlagen bis zu einem legendären<br />

Nachtleben. Dennoch ist der Ort, der sich<br />

selbst »Perla Verde« (grüne Perle) nennt, ansprechend,<br />

sogar exklusiv geblieben und hat trotz aller modernen<br />

Errungenschaften seinen Charakter bewahrt.<br />

Hotels, Cafés und schicke Geschäfte säumen die abendliche<br />

Flaniermeile Viale Maria Ceccarini. Hier präsentiert<br />

sich Ricciones trendiges, bisweilen prominentes Publikum.<br />

Auch der Strand sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />

lassen keine Wünsche offen. Riccione besitzt<br />

mit dem riesigen Aquafan überdies den ersten Wasservergnügungs<br />

park des Küstenabschnitts sowie mit<br />

den Riccione Terme ein großes Thermalbad. Fast unmerklich<br />

geht Riccione in das benachbarte Misano <strong>Adria</strong>tico<br />

über, das ebenfalls über ein<br />

Badespaß in Riccione<br />

facettenreiches Nachtleben verfügt,<br />

dessen Reiz allerdings durch unsensible<br />

1970er-Jahre-Architektur geschmälert<br />

wird.<br />

IAT Riccione<br />

Piazzale Ceccarini 10<br />

47838 Riccione<br />

✆ 05 41 60 56 27, www.riccione.it<br />

Ristorante Azzurra<br />

Piazzale Azzarita, Riccione<br />

✆ 05 41 64 68 04, tägl.<br />

Hausgemachte Pasta und beste Meeresfrüchte<br />

am Meer. €€€<br />

Osteria del Minestraio<br />

Viale Gabriele d’Annunzio 12,<br />

Riccione, ✆ 05 41 64 41 27, tägl.<br />

Traditionelle romagnolische Küche.<br />

€€<br />

bB2<br />

bC3<br />

Q8<br />

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VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Riccione, Rimini<br />

Q8<br />

58<br />

Bollicine<br />

Via Torino 32, Riccione, ✆ 05 41 60 24 06<br />

Ganzjährig tägl. ab 21 Uhr, Eintritt € 5<br />

Populärer Club.<br />

Wasserpark Aquafun<br />

Via Pistoia, Riccione<br />

✆ 05 41 60 30 50, www.aquafan.it<br />

Juni–Mitte Sept. tägl. 10–18.30 Uhr, Eintritt € 24/18<br />

Größter und spektakulärster Wasserpark weit und breit.<br />

Thermalbad Riccione Terme<br />

Via Torino 4/6, Riccione<br />

✆ 05 41 60 22 01, www.riccioneterme.it<br />

Unterschiedliche Öffnungszeiten, Terminvereinbarung.<br />

Medizinischer Kurbetrieb und Wellnessbereich »Oase«.<br />

Segelzentrum Riccione 151 H2O Sports<br />

Viale d’Annunzi, Zona 151, Riccione<br />

✆ 33 96 57 17 10, www.h2osports151.com<br />

Segelschule, Windsurfen, Kitesurfen.<br />

Themenpark Oltremare<br />

Via Ascoli Piceno 6, Riccione<br />

✆ 05 41 42 71, www.oltremare.org<br />

April tägl. 10–18, Mai–Juli und 1.–15. Sept.<br />

10–18.30, Aug. 10–23, Mitte Sept–Okt. So 10–18 Uhr<br />

Eintritt € 23/18<br />

Park mit Aquarien, Delfinarium, Vogelschauen und<br />

Imax-Kino.<br />

Blue Line<br />

✆ 05 41 74 35 94, www.bluelinebus.com<br />

Der nächtliche Autobus verbindet fast alle Stätten des<br />

Nachtlebens von Rimini, Riccione, Misano und Cattolica<br />

miteinander. Die Gelbe Linie fährt vom Bahnhof Riccione<br />

nach Misano, Cattolica, Gabicce Monte und<br />

zurück, die Rosa Linie von der Piazzale Curiel in Riccione<br />

zu den auf den Hügeln gelegenen Clubs und die<br />

Blaue Linie vom Bahnhof Rimini zur Piazzale Curiel in<br />

Riccione.<br />

»Emergenza«: Rettungsboot am<br />

Strand in Rimini<br />

Rimini<br />

Das populärste bagno Italiens<br />

(132 000 Einwohner) ist Synonym<br />

für adriatische Badefreuden<br />

mit Sonne, 15 km Sandstrand,<br />

wildem Nachtleben und<br />

jeder Menge Rummel. Bereits im<br />

Sommer 1843 eröffnete hier das<br />

erste Bad Italiens. Weniger bekannt<br />

ist, dass Rimini auch eine<br />

Stadt mit langer Geschichte ist –<br />

VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Rimini<br />

Die Burg der Malatesta<br />

Eine der größten und am besten erhaltenen Burgen der Malatesta thront<br />

auf einem Hügel über Verucchio (9200 Einwohner), das 14 km von der Küs -<br />

te zwischen Rimini und San Marino liegt. Die culla dei Malatesta (Kinderstube<br />

der Malatesta) genannte, aus mehreren Gebäudeteilen bestehende<br />

Felsenburg wurde ab dem späten 12. Jh. errichtet und diente der Adelssippe<br />

als nahezu uneinnehmbare Festung, bis sie 1462 nach langer Belagerung<br />

doch fiel. Malatesta da Verucchio, der 1295 Rimini einnahm, wurde<br />

hier geboren. Räume und Verliese können besichtigt werden, vom Dach<br />

öffnet sich eine schöne Aussicht über das Umland (Via Rocca, Verucchio,<br />

✆ 05 41 67 05 52, im Sommer tägl. 9.30–12.30 und 14.30-19.30 Uhr, Eintritt<br />

€ 4,50/2).<br />

Verucchio selbst ist ein entzückendes mittelalterliches Städtchen mit<br />

vorchristlicher Vergangenheit, die im Archäologischen Museum (Museo<br />

Civico Archeologico Villanoviano) dargestellt ist. Infos erhält man beim IAT<br />

Verucchio: Piazza Malatesta 21, 47038 Verucchio, ✆ 05 41 67 02 22, www.<br />

prolocoverucchio.it).<br />

schon 268 v. Chr. gründeten die Römer Ariminum – und<br />

über ein reiches kulturhistorisches Erbe verfügt.<br />

Zur Römerzeit war der Hafen von Rimini neben Portus<br />

Classis beim heutigen Ravenna einer der wichtigs -<br />

ten der <strong>Adria</strong>; die Via Flaminia verband Rimini mit Rom.<br />

Im 12. Jh. wurde die Stadt selbstständig. 200 Jahre später<br />

gewann die Familie der Malatesta Macht und Einfluss.<br />

Noch heute begegnet man ihren Spuren auf<br />

Schritt und Tritt. Interessantester Vertreter der Sippe ist<br />

die schillernde Figur des Sigismondo Malatesta (1417–<br />

68), der über Rimini, Cesena und Fano herrschte und<br />

neben 13 überwiegend illegitimen Sprösslingen auch<br />

den Tempio Malatestiano hinterließ.<br />

Malatesta, der ein Freund der Künste war und viele<br />

Maler, Bildhauer und Dichter an seinen Hof holte, ließ<br />

die Kirche San Francesco ab 1447 in ein Mausoleum für<br />

seine Familie umbauen. Ausführender Architekt war<br />

Leon Battista Alberti. Die Fassade ziert ein Triumphbogen<br />

nach antikem Vorbild. Die Grabstätten der Malatesta<br />

liegen in den Seitenkapellen. Ein Fresko von<br />

Piero della Francesca zeigt Sigismondo vor seinem Namenspatron<br />

kniend. Ein weiteres Porträt der Francesca<br />

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59


VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Rimini<br />

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60<br />

Malatesta hängt heute im Louvre in Paris. Nach dem<br />

Niedergang der Fürstenfamilie fiel Rimini 1509 an den<br />

Kirchenstaat, dem die Stadt bis zum 19. Jh. angehörte.<br />

Zugang zur Altstadt bietet im Norden die von 14–21<br />

n. Chr. erbaute römische Brücke Ponte di Tiberio, die<br />

den Marecchia überspannt, und im Süden der noch ältere<br />

Arco d’Augusta. Der Triumphbogen wurde im Jahr<br />

27 v. Chr. zu Ehren von Kaiser Augustus erbaut, um das<br />

Ende der Via Flaminia und den Beginn der Via Emilia<br />

zu markieren.<br />

Die im 15. Jh. erbaute Burg Castello Sigismondo liegt<br />

gegenüber der Piazza Cavour mit einem 1543 errichteten<br />

Brunnen. Gesäumt wird die Piazza vom Rathaus und<br />

von meheren Palästen aus dem 13. bis 16. Jh.<br />

Einer der berühmtesten Söhne Riminis ist der Regisseur<br />

Federico Fellini (1920–93), der seiner Heimatstadt<br />

mit dem Film »Amarcord« 1973 ein Denkmal setzte.<br />

IAT Rimini<br />

Piazzale Fellini 3, 47900 Rimini<br />

✆ 05 41 569 02, www.riminiturismo.it<br />

Tempio Malatestiano<br />

Via IV. Novembre 35, Rimini<br />

✆ 05 41 43 90 98<br />

Tägl. 9–12.30 und 15.30–19 Uhr, Eintritt frei<br />

Museo della Città<br />

Via L. Tonini 1, Rimini<br />

✆ 05 41 214 82, www.museicomunalirimini.it<br />

Mitte Juni–Mitte Sept. Di–Sa 10–12.30 und 16.30–19.30,<br />

So 16.30–19.30, Mai–Mitte Juni Di–Sa 8.30–12.30 und<br />

17–19, So 10–12.30 und 15–19 Uhr; Eintritt € 5/3<br />

Im ehemaligen Jesuitenkolleg informiert dieses sehenswerte<br />

Museum über die Stadtgeschichte. Es besitzt<br />

eine archäologische und eine Mittelalter-Abteilung sowie<br />

eine Pinakothek mit Meisterwerken der Malerschule<br />

von Rimini, die sich im 14. Jh. entwickelte.<br />

Museo Fellini<br />

Via Costantina Nigra 26, Rimini<br />

✆ 05 41 500 85, www.federicofellini.it<br />

Di–Fr 16.30–19.30, Sa/So 10–12 und 16.30–19.30 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Dem Werk des berühmten Regisseurs ist diese permanente<br />

Ausstellung der Fellini-Stiftung gewidmet.<br />

Castello Sigismondo<br />

Piazza Malatesta 1, Rimini<br />

Gelegentlich finden hier Ausstellungen statt, Information<br />

beim Tourismusbüro.<br />

Osteria de Borg<br />

Via Forzieri 12, Rimini<br />

VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Rimini<br />

✆ 05 41 560 71, Mo geschl.<br />

Regionale Spezialitäten im romantischen Fischerviertel.<br />

€€€<br />

Casa Zanni<br />

Via Casale 171, Rimini<br />

✆ 05 41 67 84 49, Di geschl.<br />

10 km außerhalb liegt dieses für seine piadina romagnola<br />

berühmte, urige Lokal. €€<br />

Blow Up<br />

Bellariva, Viale Regina Elena 209, Rimini<br />

✆ 05 41 38 60 60, www.blowupdisco.it<br />

Ganzjährig tägl., Eintritt variiert nach Veranstaltung<br />

Die Stimmung wird dem Namen üblicherweise gerecht.<br />

Gelegentlich verlagert sich das Geschehen mit Beach<br />

Parties an den Strand.<br />

Carnaby Club<br />

Rivazzurra, Viale Brindisi 20, Rimini<br />

✆ 05 41 37 32 04, www.carnaby.it<br />

März-Okt. tägl., Eintritt variiert je nach Veranstaltung<br />

Club mit mehreren Ebenen und Musik von Techno über<br />

Rhythm’n’Blues bis zu All Time Favorites.<br />

Riminiterme<br />

Miramare, Via Principe di Piemonte 56, Rimini<br />

✆ 05 41 42 40 11, www.riminiterme.com<br />

Mo–Sa 7–21 Uhr, Eintritt Termalbad € 13; einzelne Anwendungen<br />

nach Preisliste<br />

Thermalbad direkt am Meer. Zum Angebot gehören<br />

Thalasso- und Fangotherapie, Massagen, Gymnastik und<br />

kosmetische Behandlungen.<br />

Der Zugang zur Altstadt von Rimini: die römische Tiberiusbrücke<br />

Q7<br />

Q7<br />

Q7<br />

Q7<br />

61


VISTA POINTS: EMILIA ROMAGNA – Rimini/SAN MARINO<br />

62<br />

Rimini Golf Club/<br />

Villa Verucchio<br />

Via Tenuta Amalia 109, Rimini<br />

✆ 05 41 67 81 22, www.riminigolf.com<br />

18-Loch-Golfplatz.<br />

Delfinario (Delfinarium)<br />

Marina Centro, Lungomare<br />

Tintori 2, Rimini<br />

✆ 05 41 502 98<br />

www.delfinariorimini.it<br />

Unterhaltung im Delfinarium in April Mo–Fr Vorführungen um 16.30,<br />

Rimini<br />

Sa/So 16 und 17.30, Mai tägl. 16.45 und<br />

18, erste Junihälfte und Sept. 16.45, 18 und 21.30, Mitte<br />

Juni–Aug. 16.45, 18, 21.30 und 22.30 Uhr<br />

Eintritt € 12, Kinder ab 1 m bis 10 Jahren € 9.<br />

Q7<br />

Flagge von<br />

San Marino<br />

Q/R<br />

6/7<br />

Fiabilandia<br />

Rivazzurra, Via Cardano 15, Rimini<br />

✆ 05 41 37 20 64, www.fiabilandia.it<br />

Ostern–Okt. tägl. 10–19, 21. Juli–31. Aug. bis 23 Uhr<br />

Eintritt € 22 /Kinder 3 Jahre – 1,30 m € 15<br />

Vergnügungspark mit Comicfiguren und vielen Karussells,<br />

der vor allem jüngere Kinder begeistert.<br />

Zug Treno Azzuro<br />

Zwischen 22 und 5 Uhr transportiert der Treno<br />

Azzuro von Mitte Juli bis Ende August Partygänger zwischen<br />

Rimini und Cattolica.<br />

SAN MARINO<br />

Nicht nur für Briefmarkensammler lohnt sich ein<br />

Ausflug in die im Jahr 301 begründete, 60 km 2<br />

große Miniaturrepublik (31 000 Einwohner). San<br />

Marino ist nicht nur der kleinste, sondern auch<br />

der älteste souveräne Staat der Welt. Er druckt<br />

zwar seine eigene Währung, doch ist die Amtssprache<br />

Italienisch, Zahlungsmittel der Euro. San<br />

Marino liegt etwa 15 km landeinwärts im Hinterland<br />

von Rimini, Riccione und Cattolica am Monte Titano. An<br />

seinem Hang kuschelt sich die schöne kleine Hauptstadt<br />

San Marino, die mit 4300 Einwohnern drittgrößte Stadt<br />

nach Serravalle (10 000 Einwohner) und Borgo Maggiore<br />

(6200 Einwohner). Nach der Überlieferung wurde<br />

San Marino zu Beginn des 4. Jh. in Zusammenhang mit<br />

der Christenverfolgung durch Kaiser Diokletian begründet.<br />

Der von der östlichen <strong>Adria</strong> stammende Christ<br />

Marinus soll sich auf den Monte Titano geflüchtet haben,<br />

wohin ihm bald andere Christen folgten, sodass eine<br />

kleine Gemeinde entstand. Als Gründungsdatum San<br />

Marinos gilt der 3. September 301.<br />

VISTA POINTS: SAN MARINO – Città di San Marino<br />

Ab dem 10. Jh. wurden die drei Burgen gebaut, die den<br />

Monte Titano beherrschen. Das 13. Jh. prägten Konflikte<br />

innerhalb der Bevölkerung, die den Staat zwischen<br />

Kirche und Kaiser zu zerreiben drohten, sowie<br />

Versuche der Malatesta, San Marino unter ihren Einfluss<br />

zu bringen. In den folgenden Jahrhunderten konnte<br />

San Marino seine Eigenständigkeit wahren, allerdings<br />

musste es sowohl mit Italien als auch mit Bonaparte<br />

Schutzverträge abschließen.<br />

1295 wurde die erste Gesetzessammlung schriftlich<br />

niedergelegt, die in den folgenden Jahrhunderten weiter<br />

ausgearbeitet wurde, bis am Ende des 16. Jh. sogar<br />

die Müllentsorgung gesetzlich geregelt war – mehrere<br />

Jahrhunderte, bevor benachbarte europäische Staaten<br />

das von sich behaupten konnten. 1599 entstand auch<br />

die Verfassung. Sie sieht vor, dass 60 Abgeordnete, die<br />

alle fünf Jahre gewählt werden, den Consiglio Grande<br />

e Generale bilden. Der wiederum wählt den Staatsrat<br />

mit zehn Mitgliedern. Aus diesem Rat werden jeweils<br />

zum 1. April und 1. Oktober zwei Staatsoberhäupter,<br />

die Capitani Regenti, gewählt.<br />

Città di San Marino<br />

Auf dem 756 m hohen Monte Titano thront die aus drei<br />

Türmen bestehende Festungsanlage La Guaita. Von hier<br />

öffnet sich ein weiter Blick auf die Küste und die Berge<br />

des Appenin. Die Türme sind durch Gänge – und Kerker<br />

– miteinander verbunden. Der erste Turm, La Guaita,<br />

stammt aus dem 11. Jh. In der Cesta, dem zweiten Turm<br />

(13. Jh.), sind im Museo delle Armi Antiche Waffen aus<br />

unterschiedlichen Phasen des Mittelalters ausgestellt.<br />

Der dritte Turm, Montale, der während der Bedrohung<br />

durch die Malatesta entstand, ist nicht zu besichtigen.<br />

Wie ein Adlerhorst an die Felsen geschmiegt: die Burg auf dem<br />

Monte Titano in San Marino<br />

Q6<br />

63


VISTA POINTS: SAN MARINO – Città di San Marino<br />

Q6<br />

Die Città di San Marino ist touristisches und adminis -<br />

tratives Zentrum des Kleinstaats. Hier befindet sich der<br />

1894 vollendete Regierungspalast Palazzo Pubblico an<br />

der Piazza Libertà, der mit seinen neogotischen Zinnen<br />

und dem Turm ein wenig an eine Playmobilburg erinnert.<br />

Zwischen Mai und September findet hier jede<br />

Stunde die Wachablösung der Guardia di Rocca statt<br />

(tägl. 8.30–18.30 Uhr, jeweils zur halben Stunde). Das<br />

Staatsmuseum Museo di Stato im Palazzo Pergami Belluzzi<br />

an der Piazza del Titano vereint eine archäologische<br />

und eine kunsthistorische Sammlung.<br />

San Marino besitzt eine erstaunliche Zahl an Kirchen.<br />

Besonders sehenswert sind die Kirche San Francesco<br />

(14. Jh.), in deren Kreuzgang ein Museum für sakrale<br />

Kunst und eine Gemäldegalerie mit Werken vom 15.<br />

bis 20. Jh. untergebracht sind, sowie die Anfang des<br />

14. Jh. erbaute Basilica del Santo am Piazzale Domus<br />

Plebis. Hier werden die Reliquien des heiligen Marinus<br />

aufbewahrt.<br />

Die Spuren des Schutzpatrons der Republik führen<br />

zu zwei weiteren Kirchen. Die Kapelle Sacello del Santo<br />

befindet sich in Baldasserona in Borgo Maggiore auf<br />

der Grotte, in die Marinus sich zunächst geflüchtet haben<br />

soll. Die kleine Chiesetta San Pietro am Piazzale<br />

Domus Plebis wurde später über zwei steinernen Nischen<br />

errichtet, in denen Marinus und der heilige Leo<br />

geschlafen haben sollen.<br />

Ufficio de Stato per il Turismo<br />

Via Piana 103, 47890 San Marino<br />

✆ +378 05 49 88 29 98<br />

www.visitsanmarino.com<br />

Museo delle Armi Antiche/La Guaita<br />

Via Salita alla Cesta, Città di San Marino<br />

✆ 05 49 99 12 95<br />

www.museidistato.sm<br />

Tägl. Juni–Mitte Sept. 8–20, Mitte Sept.–Mai 9–17 Uhr<br />

Eintritt € 3/1,50<br />

Palazzo Pubblico – das eigenwillige Rathaus von San Marino<br />

VISTA POINTS: SAN MARINO/MARKEN – Ancona<br />

Museo di Stato/Palazzo Pergami Belluzzi<br />

Piazzetta del Titano 1, Città di San Marino<br />

✆ 05 49 88 38 35, www.museidistato.sm<br />

Tägl. Juni–Mitte Sept. 8–20, Mitte Sept.–Mai 9–17 Uhr<br />

Eintritt € 3/1,50<br />

Museum für Sakrale Kunst und<br />

Gemäldegalerie/San Francesco<br />

Via Basilicius, Città di San Marino<br />

✆ 05 49 88 51 32, tägl. Juni–Mitte Sept. 8–20, Mitte<br />

Sept.–Mai 9–17 Uhr, Eintritt € 3/1,50<br />

Basilica del Santo<br />

Piazzale Domus Plebis, Città di San Marino<br />

✆ 05 49 88 23 80, tägl. 9–12 und 15–19 Uhr<br />

Sacello del Santo<br />

Baldasserona, Borgo Maggiore<br />

Mo–Sa 7.45–18, So 9–18 Uhr<br />

Chiesetta San Pietro<br />

Piazzale Domus Plebis, San Marino<br />

Mo–Sa 7.45–18, So 9–19 Uhr<br />

Ristorante Il Piccolo<br />

Via del Serrone 17, Murata<br />

✆ 05 49 99 28 15, Mo geschl.<br />

Hausgemachte Pasta, köstliche Pizza sowie Fisch und<br />

Meeresfrüchte in rustikalem Ambiente. €€<br />

Cantina di Bacco<br />

Contrada Santa Croce 19, Città di San Marino<br />

✆ 05 49 99 28 40, im Winter Mi geschl.<br />

Zum Wein gibt es Spezialitäten der regionalen Küche. €<br />

MARKEN<br />

Ancona<br />

Die Hauptstadt der Region Marken (101 000<br />

Einwohner) sowie der Provinz Ancona besitzt<br />

einen der größten Häfen der Küste. Das war<br />

schon immer so. Den Römern war dies ein wichtiger<br />

Militärhafen. 500 Jahre lang war Ancona im Mittelalter<br />

unabhängig – auch dank des Wirtschaftsfaktors<br />

Hafen. 1532 verleibte sich der Kirchenstaat die Stadt<br />

ein, der bis 1860 die Macht behielt. Heute verkehren<br />

von Ancona aus die Fähren nach Griechenland.<br />

Weil Ancona im Zweiten Weltkrieg – wiederum wegen<br />

des Hafens – stark bombardiert wurde, ist kein geschlossenes<br />

historisches Stadtensemble erhalten, wohl<br />

aber verschiedene historische Monumente, deren Besuch<br />

lohnt. Die gotischen Kirchen San Francesco und<br />

T13<br />

65


VISTA POINTS: MARKEN – Ancona VISTA POINTS: MARKEN – Ancona, Ascoli Piceno<br />

T13<br />

Sant’Agostino gehören ebenso dazu wie die ebenfalls<br />

mit einer prachtvollen gotischen Fassade versehene<br />

Handelsbörse Loggia dei Mercanti (15. Jh.) an der Promenade.<br />

In der Nähe erhebt sich mit Santa Maria della<br />

Piazza eine weitere sehenswerte Kirche mit einem<br />

prunkvollen Portal aus dem 12. Jh.<br />

Auf einer Anhöhe thront der Dom San Ciriaco, der<br />

von 1128 bis 1189 erbaut wurde und einen schönen<br />

Blick auf den Hafen bietet. Schon vorher hatte es hier<br />

einen Sakralbau aus dem 8. Jh. und davor schon einen<br />

antiken Tempel gegeben, von dem im Inneren noch Reste<br />

zu sehen sind. Die dreischiffige romanische Kirche<br />

ist einem griechischen Kreuz nachgebildet, was den Einfluss<br />

des östlichen Mittelmeers auf die Hafenstadt widerspiegelt.<br />

Gleich am Hafen kann man mit dem marmornen<br />

Triumphbogen ein Monument bewundern, das zu Beginn<br />

des 2. Jh. für Kaiser Trajan errichtet wurde. Er hatte<br />

ihn sich durch den Ausbau des Hafens verdient.<br />

IAT Ancona<br />

– Via Thaon de Revel 4, 60124 Ancona<br />

✆ 071 35 89 91, info.aptr@regione.marche.it<br />

– Stazione Marittima, Ancona<br />

✆ 071 20 11 83, nur im Sommer<br />

Info-Adresse für die gesamte Region Marken:<br />

www.turismo.marche.it<br />

San Francesco delle Scale<br />

Piazza San Francesco d’Assisi, Ancona<br />

Tägl. 8–12 und 15–18 Uhr<br />

Sant’Agostino<br />

Piazza John Fitzgerald Kennedy, Ancona<br />

Tägl. 9–12 und 15–18 Uhr<br />

San Ciriaco<br />

Piazzale del Duomo, Ancona<br />

✆ 071 20 03 91, tägl. 9–12, 15–19 Uhr<br />

Ein sanftes Hügelmeer mit Feldern und Wiesen: die Marken nahe Ancona<br />

Il Laghetto<br />

Via Poggio<br />

60020 Portonovo di An cona<br />

✆ 071 80 11 83, im Winter Mo geschl.<br />

In schönster Lage in der Bucht von Portonovo<br />

bietet dieses ausgezeichnete Res -<br />

taurant köstliche Meeresfrüchte und Fischgerichte.<br />

€€€<br />

Ristorante La Moretta 1897<br />

Meeresfrüchte aus dem<br />

<strong>Adria</strong>tischen Meer<br />

Piazza Plebiscito 52, Ancona<br />

✆ 071 20 23 17, tägl.<br />

Regionale Spezialitäten in rustikalem Ambiente. €–€€<br />

Monte Conero<br />

Mit 572 m Höhe ist dieser Berg die einzige nennenswerte<br />

Erhebung an der sonst so flachen <strong>Adria</strong>küste.<br />

Zum Meer fällt er steil ab; an seinem Fuß liegen drei schöne,<br />

im Sommer allerdings auch sehr gut besuchte Dörfer:<br />

Portonovo mit der romanischen Kirche Santa Maria (11.<br />

Jh.), Sirolo und Numana. Diese Buchten zählen zu den<br />

schönsten an diesem Küstenabschnitt, der vor allem zwischen<br />

Pesaro und Ancona leider ziemlich zugebaut ist. Der<br />

Monte Conero liegt in einem kleinen Vorgebirge, das sich<br />

im Süden an Ancona anschließt und als Naturpark ge -<br />

schützt ist. Höchster mit dem Auto erreichbarer Punkt des<br />

Monte Conero ist das ehemalige Kloster Badia di San<br />

Pietro, das in seinem zweiten Leben zum Hotel geworden<br />

ist. Wer höher hinaus will, kann auf mehreren ausgeschilderten<br />

Routen wandern (Infos erhält man beim Consorzio<br />

del Parco del Conero: Via Peschiera 30, 60020 Sinolo,<br />

✆ 071 933 11 61, www.parcodelconero.eu).<br />

Segeln: Centro Nautico Ancona<br />

Via Mattei Enrico 42, Ancona<br />

✆ 071 207 59 59<br />

Golfclub Conero Sirolo<br />

Via Betelico 6, 60020 Sirolo<br />

✆ 071 736 06 13, www.conerogolfclub.it<br />

18-Loch-Platz 13 km von Ancona im Conero-Naturpark.<br />

Ascoli Piceno<br />

Nur 30 km vom Meer entfernt liegt Ascoli Piceno (51 500<br />

Einwohner) im Süden der Marken, das im Vergleich zu<br />

den Touristenmagneten in der Toskana oder der Emilia<br />

Romagna noch immer den Charakter eines Geheimtipps<br />

hat. Die wunderschöne Piazza del Popolo ist das<br />

Wohnzimmer dieser sehenswerten Stadt. Hier trifft man<br />

sich allabendlich, um zu diskutieren und zu flanieren.<br />

In der Antike hieß die Stadt Asculum. Besiedelt wurde<br />

sie aber bereits durch die Pizener, die sich als resis -<br />

tent gegen die römische Herrschaft erwiesen – im Jahr<br />

U13<br />

Z13<br />

67


VISTA POINTS: MARKEN – Ascoli Piceno<br />

Z13<br />

91 v. Chr. begann hier ein Aufstand, der sich auf große<br />

Teile Italiens ausbreitete, bevor die Römer ihren Herrschaftsanspruch<br />

auch über Ascolum besiegelten. Aus<br />

der Römerzeit sind zwei Brücken erhalten, die Ponte<br />

Romana di Solestà und die Ponte de Cecco, die einen<br />

schönen Blick auf Ascoli öffnet. Am Rand der Altstadt<br />

ist außerdem das Stadttor Porta Gemina erhalten. Hier<br />

findet man auch Überreste des römischen Theaters. Eine<br />

Blüte erlebte die Stadt, die seit 774 zum Kirchenstaat<br />

gehörte, ab dem 12. Jh., als sie Heimat wohlhabender<br />

Kaufleute und Handwerker war. Aus dieser Zeit stammt<br />

der bis heute erhaltene, mittelalterliche Charakter des<br />

Zentrums, den Bauten aus der Renaissance ergänzen.<br />

Die gotische Kirche San Francesco an der Piazza del<br />

Popolo wurde 1258 bis 1371 erbaut. Zu ihrer einen Seite<br />

erhebt sich die Loggia dei Mercanti, die 1513 errichtete<br />

Handelsbörse, zur anderen an der Via del Trivio der<br />

Kreuzgang aus der Renaissance, der vormittags einen<br />

lebhaften und farbenfrohen Markt beherbergt. Auch<br />

die Renaissancefassaden rings um den Platz datieren<br />

aus dem 16. Jh. Das mittelalterliche Rathaus Palazzo dei<br />

Capitani del Popolo besitzt einen Turm aus dem 13. Jh.,<br />

der Rest wurde im 16. Jh. neu gebaut. Südöstlich der<br />

Piazza del Popolo befindet sich der Dom Sant’Emidio.<br />

Der erste Kirchenbau entstand bereits im 6. Jh., der heutige<br />

besitzt mit der Krypta noch einen Gebäudeteil aus<br />

dem 11. Jh. Der Dom beherbergt die Reliquien des hl.<br />

Emidius von Trier, des ersten Bischofs von Ascoli. Sein<br />

Palast schließt sich an den Dom an.<br />

Berühmt ist Ascoli für seine erstklassigen Oliven. Die<br />

Olive all’ascolana werden nach der Ernte mit Fenchel<br />

in Salzlake eingelegt und gefüllt, frittiert und paniert<br />

serviert. Wer Anfang August in der Gegend ist, sollte<br />

sich einen Besuch des Palio della Quintana nicht entgehen<br />

lassen. Am ersten Sonntag des Monats wird in<br />

einem farbenprächtigen Umzug das Mittelalter zum<br />

Leben erweckt, wenn Hunderte Kostümierte durch die<br />

Straßen ziehen und sich zu mittelalterlichen Turnieren<br />

treffen.<br />

Die alte Römerbrücke Ponte Romana di Solestà in Ascoli Piceno<br />

Malerisch in die Hügel gebettet: Ascoli Piceno<br />

IAT Ascoli Piceno<br />

Piazza del Popolo 1, 63100 Ascoli Piceno<br />

✆ 07 36 25 30 45, iat.ascolipiceno@regione.marche.it<br />

Hier erhält man auch Infos zum Kostümfest.<br />

San Francesco<br />

Piazza del Popolo, Ascoli Piceno<br />

✆ 07 36 25 94 46, tägl. 7–12.30 und 15.30–20 Uhr<br />

Sant’Emidio<br />

Piazza Arringo, Ascoli Piceno<br />

✆ 07 36 25 97 74, tägl. 7–12.30 und 16–20 Uhr<br />

Ristorante Locanda dei Girasoli<br />

Via Fabriano 47, Ascoli Piceno<br />

✆ 07 36 479 03, www.locandadeigirasoli.it., tägl.<br />

Bodenständige italienische Küche (z.B. hausgemachte<br />

Pasta) in schlichtem, aber freundlichem Ambiente. €<br />

Caffè Meletti<br />

Via del Trivio 65, Ascoli Piceno<br />

✆ 07 36 25 55 59, www.caffemeletti.com<br />

Wunderschönes Traditions-Kaffeehaus an der Piazza<br />

del Popolo.<br />

Fano<br />

Die Geschichte der Stadt (62 000 Einwohner), die 12 km<br />

südlich von Pesaro an der Mündung des Flusses Metauro<br />

liegt, reicht in die Römerzeit zurück. Zu den erhaltenen<br />

Überresten von Fanum Fortunae – so ihr römischer Name<br />

– zählt der 2000 Jahre alte Augustusbogen, der den<br />

Punkt markiert, an dem die Via Flaminia auf die <strong>Adria</strong>küste<br />

trifft, und ein Stück der römischen Stadtbefes -<br />

tigung am Viale della Rimembranza.<br />

Die Nachfolge der Göttin Fortuna als Patronin von<br />

Fano trat später San Fortunato an, der zum Stadtheiligen<br />

des christlichen Fano wurde. Der Göttin Fortuna<br />

R/S10<br />

69


VISTA POINTS: MARKEN – Fano<br />

R/S10<br />

70<br />

begegnet man heute noch auf einem Brunnen aus dem<br />

16. Jh., der die Piazza XX. Settembre ziert.<br />

Auch nach der Römerzeit bewahrte Fano seine Bedeutung,<br />

und viele Bauten erinnern an die Blüte der<br />

Stadt im Mittelalter – etwa der 1299 erbaute Palazzo<br />

della Regione an der Piazza XX. Settembre und das Rathaus,<br />

dessen Turm allerdings im Zweiten Weltkrieg zerstört<br />

wurde. Gleich nebenan liegt die Corte Malatestiana,<br />

ein Sitz der Malatesta-Sippe, die im Hochmittelalter<br />

Fano regierte. Heute sind in diesem Palast mit schönem<br />

Innenhof und Loggia das Museo Civico und die Pinakothek<br />

untergebracht.<br />

Die von Sigismondo Malatesta erbaute Festung Rocca<br />

Malatestiana bietet heute ebenfalls einem Museum<br />

Platz. Pandolfo Malatesta und seine Frau haben in der<br />

Kirche San Francesco ihre letzte Ruhestätte erhalten;<br />

das Grabmal schuf kein geringerer als Leon Battista<br />

Alberti.<br />

Heute gehören zwei Strände, die Spiaggia Sassonia<br />

mit schöner Promenade und der lebhafte Lido, ebenso<br />

zu den Verlockungen dieser attraktiven Stadt wie ihr<br />

reizvolles historisches Zentrum, das für Autos gesperrt<br />

ist. Beide Stadtteile sind durch die Eisenbahnlinie voneinander<br />

getrennt. Am Abend trifft man sich in der Altstadt<br />

zum Bummeln, Plaudern, Sehen und Gesehenwerden.<br />

Im August findet in Fano ein lebhafter<br />

Kar neval statt.<br />

Der Fischerhafen, der zwischen den beiden Stränden<br />

liegt, sorgt für frische Meeresfrüchte auf den Speisekarten<br />

der Restaurants. Die Fischerei hat Fano außerdem<br />

zu einem außergewöhnlichen Drink verholfen: der<br />

moretta. Dieses Getränk, das nicht nur Fischern die Kälte<br />

aus den Knochen treibt, besteht aus Brandy, Rum,<br />

Anis, Zitronenschale, braunem Zucker und starkem Kaffee.<br />

Sparsam dosieren!<br />

IAT Fano<br />

Viale Cesare Battisti 10, 61032 Fano<br />

✆ 07 21 80 35 34, iat.fano@regione.marche.it<br />

Museo Civico und<br />

Pinakothek/Corte Malatestiana<br />

Fano: frischer Fisch auf der Speisekarte<br />

Piazza XX. Settembre 4, Fano<br />

✆ 07 21 83 90 98, Mitte Juni–Mitte<br />

Sept. Di–So 9.30–12.30 und 16–<br />

19, sonst Di–So 9–13, Mi/Do/So 15–<br />

18 Uhr, Eintritt € 3,50/2<br />

Museo Rocca Malatestiana<br />

Piazzale Malatesta, Fano<br />

✆ 07 21 83 06 99<br />

April–Juni, Sept./Okt. Sa/So 10–13<br />

und 16–19, Juli/Aug. tägl. 18–23<br />

Uhr, Eintritt frei<br />

Ristorante Villa Marina<br />

Via degli Schiavoni 22, Fano<br />

✆ 07 21 80 87 82, tägl.<br />

Pizza und Meeresfrüchte in angenehmer<br />

Atmosphäre. €€<br />

Ristorante Al Pesce Azzurro<br />

Viale <strong>Adria</strong>tico 48, Fano<br />

✆ 07 21 80 13 27, tägl.<br />

Selbstbedienungsrestaurant der<br />

Fischer-Kooperative im Hafen; mit<br />

sehr moderaten Preisen. €<br />

VISTA POINTS: MARKEN – Fano, Pesaro<br />

»Vino Rosso« aus den Marken<br />

Caffè degli Scomposti<br />

Via San Francesco d’Asissi 45, Fano<br />

✆ 34 93 65 86 49, So geschl.<br />

Treffpunkt vom Espresso am Vormittag bis zum<br />

Absacker am späten Abend.<br />

Ausflugstipp:<br />

Cartoceto<br />

Um das inmitten idyllischer Hügel gelegene mittelalterliche<br />

Dorf (7000 Einwohner) 10 km von der Küste, entfaltet<br />

sich eine Landschaft aus Weinbergen, Zypressen und Olivenbäumen,<br />

in der wenig ans 21. Jh. erinnert. Hier wird<br />

bereits seit fast 1000 Jahren Olivenöl angebaut. Mittlerweile<br />

wissen die Menschen, wie man es richtig macht.<br />

Daher bietet es sich an, eines (oder mehrere) der hervorragenden<br />

Öle aus hiesiger Herstellung mitzunehmen.<br />

Aber Cartoceto ist nicht nur wegen seiner Schönheit ein<br />

lohnendes Ziel, sondern auch wegen des berühmten<br />

Restaurants Symposium Quattro Stagioni (Via Cartoceta<br />

38, Cartoceto – Serrungarina, ✆ 07 21 89 83 20, www.symposium4stagioni.it,<br />

Jan/Feb. Mo–Do geschl.) Der mit ei -<br />

nem Michelin-Stern ausgezeichnete Chef Lucio Pompili<br />

pflegt die beste und originellste regionale Küche weit und<br />

breit (€€€).<br />

Pesaro<br />

Der Besuch von Pesaro (94 000 Einwohner) lohnt vor allem<br />

wegen seiner Museen, wiewohl die Hauptstadt der<br />

gleichnamigen Provinz auch 3 km gepflegte Badestrände<br />

besitzt. Pesaro existierte bereits zur Zeit der Römer<br />

und wurde 184 v. Chr. an der Stelle einer noch älteren<br />

Siedlung gegründet. Im Mittelalter erlebte die<br />

Stadt eine weitere Blütezeit, von der Bauten wie der im<br />

15. und 16. Jh. von der damaligen Herrscherfamilie der<br />

Sforza erbaute, kürzlich restaurierte Renaissancepalast<br />

Palazzo Ducale an der Piazza del Popolo zeugen. Mittelpunkt<br />

dieses Platzes ist ein reich verzierter, restaurierter<br />

Springbrunnen.<br />

Die Musei Civici an der Piazza Toschi Mosca vereinen<br />

eine große Sammlung von italienischer Keramik aus Re-<br />

S9<br />

R9<br />

71


VISTA POINTS: MARKEN – Pesaro<br />

Denkmal für den Komponisten Rossini in<br />

Pesaro<br />

R9<br />

72<br />

naissance und Barock mit der<br />

Pinakothek, einer sehenswerten<br />

Gemäldegalerie, in der<br />

unter anderem Werke von<br />

Giovanni Bellini zu sehen sind.<br />

Interessant sind außerdem<br />

das Archäologische Museum,<br />

das die Geschichte der etruskischen<br />

Stadt und des römischen<br />

Pisaurum beleuchtet,<br />

und das Geburtshaus des<br />

Komponisten Gioacchino Rossini,<br />

die Casa Rossini. Jedes<br />

Jahr im Spätsommer findet<br />

ihm zu Ehren ein viel <strong>bea</strong>chtetes<br />

Opernfestival statt. Folgt<br />

man der Via Rossini in Richtung<br />

Meer, erreicht man die<br />

Strandpromenade. Sehenswert<br />

ist hier der Villini Ruggeri,<br />

ein verspieltes Beispiel<br />

für den italienischen Jugendstil.<br />

IAT Pesaro<br />

Viale Trieste 164, 61100 Pesaro<br />

✆ 07 21 693 41, www.turismo.pesarourbino.it<br />

Musei Civici di Pesaro<br />

Piazza Toschi Mosca 29, Pesaro<br />

✆ 07 21 38 74 74, www.museicivicipesaro.it<br />

Di/Mi 9.30–12.30, Do 9.30–12.30 und 16–22, Fr–So 9.30–<br />

12.30 und 16–19 Uhr, Eintritt € 7/4 (mit Casa Rossini)<br />

Casa Rossini<br />

Via Rossini 34, Pesaro<br />

✆ 07 21 38 73 57<br />

Di/Mi 9.30–12.30, Do 9.30–12.30 und 16–22, Fr–So 9.30–<br />

12.30 und 16–19 Uhr, Eintritt € 3/2<br />

Museo Archeologico Oliveriano<br />

Via Mazza 97, Pesaro<br />

✆ 07 21 333 44, Juli–Mitte Sept. 16–19 Uhr, Eintritt frei<br />

Ristorante Agorà Rossini<br />

Piazzale Libertà 2, Pesaro<br />

✆ 07 21 343 43, www.viphotels.it, tägl.<br />

Ein ausgezeichnetes Restaurant mit regionalem Schwerpunkt.<br />

€€–€€€<br />

Ristorante Alceo<br />

Str. Panoramica Ardizio 119–121, Pesaro<br />

✆ 07 21 513 60, tägl.<br />

Fischgerichte und Meeresfrüchte auf einer Terrasse über<br />

dem Meer. €€<br />

VISTA POINTS: MARKEN – San Benedetto del Tronto<br />

San Benedetto del Tronto<br />

7000 Palmen, 8 km Sandstrand und elegante Architektur<br />

machen San Benedetto del Tronto (47 500 Einwohner)<br />

zu einem der attraktivsten Badeorte der Marken.<br />

»Riviera delle Palme« nennt sich dieser ganz im Süden<br />

der Region gelegene Küstenabschnitt aus naheliegenden<br />

Gründen – wie übrigens auch der Abschnitt südlich<br />

von Genua an der Ligurischen Küste. Das Angebot an<br />

Hotels, Freizeit- und Sportmöglichkeiten ist groß. Besonders<br />

schön ist der Strandabschnitt südlich des Hafens.<br />

Er ist einer der größten der italienischen <strong>Adria</strong> und<br />

sorgt neben dem Tourismus für wirtschaftliche Impulse<br />

und für frischen Fisch in den Küchen der Restaurants.<br />

Spezialität ist die örtliche Spielart der in den Marken<br />

beliebten brodetto, einer Suppe aus 13 ve rschiedenen<br />

Fischsorten.<br />

Eine lange Geschichte besitzt der reizvolle Badeort<br />

ebenfalls: Im 10. Jh. wurde San Benedetto erstmals urkundlich<br />

erwähnt. Ans Mittelalter erinnert der jenseits<br />

des Corso Mazzini gelegene historische Stadtkern mit<br />

verschlungenen Gassen und einer Burg.<br />

IAT San Benedetto del Tronto<br />

Via delle Tamerici 5<br />

63039 San Benedetto del Tronto<br />

✆ 07 35 59 50 88, iat.sanbenedetto@regione.marche.it<br />

Ristorante Messer Chichibio<br />

Zona Porto, San Benedetto del Tronto<br />

✆ 07 35 58 40 01, www.messerchichibo.it, Mo geschl.<br />

Ausgezeichnetes Fischrestaurant. €€€<br />

Ristorante Da Vittorio<br />

Via della Liberazione 31<br />

San Benedetto del Tronto<br />

San Benedetto del Tronto macht dem Namen dieses Küstenabschnitts<br />

»Riviera delle Palme« alle Ehre<br />

Y15


VISTA POINTS: MARKEN – Senigallia<br />

S11<br />

74<br />

✆ 073 58 11 14<br />

Mo geschl.<br />

Gehobenes Restaurant, klassische Küche. €€–€€€<br />

Senigallia<br />

Seit Mitte des 19. Jh. graben in diesem Badeort mit langer<br />

Geschichte und heute 44 000 Einwohnern Sommergäste<br />

die Zehen in den Sand des 13 km langen Strandes.<br />

Heute weht die Blaue Flagge der EU für sauberes<br />

Wasser und gepflegten Strand. Im 3. Jh. v. Chr. wurde<br />

Senigallia römische Kolonie. 1989 fand man bei Bauarbeiten<br />

für ein neues Theater Überreste der römischen<br />

Siedlung, die heute im Teatro La Fenice zu sehen sind.<br />

Architektonisch wird das Stadtbild vom Spätmittelalter<br />

geprägt, als die Dynastie della Rovere hier das Sagen<br />

hatte. Francesco Maria della Rovere zählte als<br />

Herzog von Urbino auch die Küstenstadt zu seinem Einflussbereich.<br />

Um ihren Anspruch gewissermaßen in Stein<br />

zu meißeln, ließen die della Rovere eine Reihe von<br />

Prunkbauten errichten. Dazu zählen etwa die wehrhafte<br />

Festung Rocca Roveresca, die Giovanni della Rovere<br />

im 15. Jh. auf einer bereits vorhandenen Struktur<br />

bauen ließ, der Herzogspalast Palazzo de Duca von Guidobaldo<br />

II. und der Neptunbrunnen, die beide aus dem<br />

16. Jh. stammen. Er und der benachbarte Palazzo del<br />

Governor (16. Jh.) dominieren die Piazza Roma.<br />

Der Pier Rotonda a Mare (Sa 16–19, So 10–13 Uhr),<br />

dessen Restaurierung 2006 abgeschlossen wurde, war<br />

seit den 1930er-Jahren Treffpunkt eleganter Kurgäste.<br />

Zu klerikalem Ruhm kam Senigallia als Geburtsort des<br />

im Jahr 2000 heiliggesprochenen Papst Pius IX. (1792–<br />

1878). In seinem Geburtshaus in der Via Mastai 14 ist<br />

heute das Museo Pio IX. eingerichtet.<br />

IAT Senigallia<br />

Piazzale Morandi 2, 60019 Senigallia<br />

✆ 071 792 27 25<br />

www.comune.senigallia.an.it<br />

iat.senigallia@regione.marche.it<br />

Museo Pio IX.<br />

Via Mastai 14, Senigallia<br />

Mo–Sa 9–12, 16.30–18.30 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Teatro La Fenice<br />

Viale Leopardi, Senigallia<br />

✆ 071 792 95 90<br />

Sa 16–20, So 10.30–12 und 16–20 Uhr, Eintritt frei<br />

Rocca Roveresca<br />

Senigallia<br />

Tägl. 8.30–19.30 Uhr, € 2<br />

La Madonnina del Pescatore<br />

Via Lungomare 11, Senigallia<br />

✆ 071 69 82 67, Mo geschl.<br />

Exquisite regionale Küche. €€€<br />

VISTA POINTS: MARKEN – Senigallia, Urbino<br />

Trattoria Osteria La Muta<br />

Via FrateIli Bandiera 55, Senigallia<br />

✆ 071 792 75 36<br />

Okt.–März Sa mittags und Mo abends geschl.<br />

Bodenständige regionale Küche, vor allem Fleischgerichte.<br />

€€<br />

Urbino<br />

Eine bildschöne und gut erhaltene Stadtanlage aus dem<br />

15. Jh., die die UNESCO zum Weltkulturerbe zählt, machen<br />

Urbino (15 400 Einwohner) zu einer Perle der Marken<br />

und einer der sehenswertesten Städte Italiens überhaupt.<br />

Die Renaissancestadt liegt 40 km von der Küste<br />

entfernt im Hinterland. Zu verdanken ist die wunderschöne<br />

Stadtarchitektur dem Herzog Federico de Montefeltro,<br />

der seiner Residenz von 1444 bis 1482 das Gesicht<br />

gab, das sie bis heute prägt.<br />

Durch äußerst erfolgreiche militärische Feldzüge hatte<br />

Federico es zu so viel Wohlstand gebracht, dass er in<br />

seiner Heimat eine rege Bautätigkeit beginnen konnte.<br />

Zugleich besaß er Geschmack und Kunstverstand, sodass<br />

seine Residenz zu einem kulturellen Zentrum Mittelitaliens<br />

avancierte. Weil kaum einem der späterern<br />

Herrscher der Sinn und die Mittel zu vergleichbaren Projekten<br />

zur Verfügung standen, blieb das von Federico<br />

Imposant: der Palazzo Ducale in der Renaissancestadt Urbino<br />

S/T8<br />

75


VISTA POINTS: MARKEN – Urbino<br />

S/T8<br />

Berühmtester<br />

Sohn<br />

Urbinos:<br />

Raffaello<br />

Sanzio,<br />

genannt<br />

Raffael<br />

76<br />

geschaffene Stadtensemble nahezu unverändert. 1564<br />

wurde die Universität gegründet, deren Gebäude heute<br />

mehrheitlich in einem Vorort liegen.<br />

Herz der Stadt ist die Piazza della Repùbblica, die<br />

zwar aus dem frühen 19. Jh. datiert, sich aber optisch<br />

harmonisch ins Stadtbild einfügt. Die Fassade des Herzogspalastes<br />

hat das ganze Stadtbild geprägt. Der Palazzo<br />

Ducale, der von Luciano Laurana entworfen und<br />

von Francesco di Giorgio Martini aus Siena fertiggestellt<br />

wurde, beherbergt heute die Nationalgalerie der Marken.<br />

Neben diversen Porträts des Hausherrn Federico<br />

sind hier Meisterwerke von Piero della Francesca, Botticelli,<br />

Tizian sowie Raffael, einem Sohn der Stadt, vertreten.<br />

Einige Werke sind auch in der Casa Natale de<br />

Raffael in der Via Raffaelo zu besichtigen, wo der große<br />

Maler am 6. April 1483 geboren wurde. Vermutlich verließ<br />

er aber schon bald nach dem Tod seines Vaters 1494<br />

die Stadt.<br />

Wunderschöne und gut erhaltene Fresken aus dem<br />

frühen 15. Jh. zieren das Oratorio di San Giovanni. Die<br />

Arbeiten der Brüder Salimbeni zeigen Szenen aus dem<br />

Leben Johannes des Täufers. Das benachbarte Oratorio<br />

di San Giuseppe besitzt eine eindrucksvolle Krippe, die<br />

Federico Brandani im 16. Jh. schuf.<br />

IAT Urbino<br />

Piazza Rinascimento 1, 61029 Urbino<br />

✆ 07 22 26 13, www.turismo.pesarourbino.it<br />

Galleria Nazionale delle Marche/Palazzo Ducale<br />

Piazza delle Repùbblica, Urbino<br />

✆ 07 22 32 26 25, Mo 8.30–14, Di–So 8.30–19.15 Uhr<br />

Eintritt € 4/2<br />

Casa Natale Raffael<br />

Via Raffaelo Sanzio 57, Urbino, ✆ 07 22 32 01 05<br />

März–Okt. Mo–Sa 9–13 und 15–19, So 10–13, Nov.–Feb.<br />

Mo–Sa 9–14, So 10–13 Uhr, Eintritt € 3/1<br />

Oratorio di San Giovanni<br />

Via Barocci 1, Urbino<br />

✆ 07 22 26 13, tägl. 10–12, 15–17 Uhr<br />

Eintritt € 2/1,50<br />

Oratorio di San Giuseppe<br />

Via F. Barocci 31, Urbino<br />

✆ 34 76 71 11 81, Mo–Sa 10–12.30, 15–17.30,<br />

So 10–12.30 Uhr, Eintritt € 2/1,50<br />

Osteria L’Angolo Divino<br />

Via Sant’Andrea 14, Urbino<br />

✆ 07 22 32 75 59, www.angolodivino.com, Mi geschl.<br />

Wahrhaft göttlich sind auch die regionalen Spezialitäten<br />

dieses Restaurants im Herzen der Stadt. €€–€€€<br />

Service 5<br />

Die italienische <strong>Adria</strong> in Zahlen und Fakten<br />

SERVICE: ANREISE<br />

Der nördliche Teil der <strong>Adria</strong>küste erstreckt sich über vier Regionen, in der<br />

11,4 Mio. Menschen leben: Friaul mit 219 Gemeinden in vier Provinzen (1,2<br />

Mio. Einwohner), Venetien mit 581 Gemeinden in sieben Provinzen (4,5<br />

Mio. Einwohner), die größte Region, die Emilia Romagna mit 341 Gemeinden<br />

in neun Provinzen (4,2 Mio. Einwohner) sowie die Marken mit<br />

246 Gemeinden in vier Provinzen (1,5 Mio. Einwohner). In San Marino verteilen<br />

sich 31 000 Einwohner auf neun Gemeinden.<br />

Die größten Städte der Region sind Bologna (400 000 Einwohner), Venedig<br />

(269 000 Einwohner), Triest (210 000 Einwohner) und Padua<br />

(250 000 Einwohner).<br />

Anreise<br />

Mit dem Auto<br />

Am beweglichsten ist man mit dem eigenen Fahrzeug, wiewohl<br />

die Anreise langwierig sein kann – zumin dest, wenn man nicht<br />

in Bayern lebt. Mit dem Auto fährt man via Brenner, Tauernoder<br />

Gotthardautobahn entweder in Richtung Bologna an die<br />

südliche oder über Verona in Richtung Udine und Venedig an<br />

die nördliche <strong>Adria</strong>. Schweizer fahren über Mailand. Autobahnen<br />

sind in Österreich, der Schweiz und Italien mautpflichtig.<br />

Die Gebühren kann man bar oder per Kreditkarte bezahlen.<br />

Autofahrer brauchen ihren Führerschein und Fahrzeugschein.<br />

Die Mitnahme der grünen Versicherungskarte als Versicherungsnachweis<br />

wird empfohlen.<br />

Die vielseitige Küste der <strong>Adria</strong>: lange Sandstrände und pittoreske<br />

Buchten wie hier in Numana bei Ancona<br />

77


SERVICE: ANREISE/AUSKUNFT<br />

78<br />

Mit der Bahn<br />

Von Deutschland führen mehrere Verbindungen pro Tag über<br />

den Brenner oder über Mailand nach Bologna, Verona oder Rimini.<br />

Größere Badeorte sind von dort aus problemlos mit der<br />

Bahn zu erreichen. Die Anreise mit dem Autoreisezug (von Hamburg,<br />

Düsseldorf und Berlin nach Verona) schützt vor Staus und<br />

schont die Nerven, ist aber nicht gerade billig. Näheres unter<br />

www.bahn.de/autozug.<br />

Mit dem Flugzeug<br />

Es bestehen Linienverbindungen nach Venedig (Lufthansa), Bologna<br />

(Lufthansa, Air Dolomiti) und Rimini (Air Dolomiti) sowie<br />

zahlreiche Verbindungen mit den sogenannten Billigfliegern,<br />

die Venedig, Rimini, Bologna, Pescara oder Ancona anfliegen.<br />

– Lufthansa: www.lufthansa.de<br />

– Air Dolomiti: www.airdolomiti.it<br />

– Ryan Air: www.ryanair.com<br />

– Air Berlin: www.airberlin.com<br />

– Germanwings: www.germanwings.com<br />

– TuiFly: www.tuifly.com<br />

Flughäfen:<br />

– Ancona: ✆ 07 12 82 71, www.ancona-airport.com<br />

– Bologna: ✆ 05 16 47 96 15, www.bologna-airport.it<br />

– Pescara: ✆ 08 54 32 42 01, www.abruzzo-airport.it<br />

– Rimini: ✆ 05 41 71 57 11, www.riminiairport.com<br />

– Trieste: ✆ 04 81 77 32 24, www.aeroporto.fvg.it<br />

– Venedig: ✆ 04 12 60 92 60, www.veniceairport.it<br />

Einreise<br />

Dank Schengener Abkommen gehören Grenzkontrollen der<br />

Vergangenheit an. Dennoch benötigen EU-Bürger einen gültigen<br />

Ausweis und Kinder bis 16 Jahre, die nicht im Pass der Eltern<br />

eingetragen sind, einen Kinderausweis. Autofahrer müssen<br />

auch Führerschein und Kfz-Schein mit sich führen.<br />

Auskunft<br />

Fremdenverkehrsämter<br />

In Deutschland:<br />

ENIT (Ente Nazionale Italiano per il Turismo)<br />

– Neue Mainzer Str. 26, 60311 Frankfurt<br />

✆ (069) 23 74 34, www.enit-italia.de<br />

– Prinzregentenstr. 22, 80538 München<br />

✆ (089) 53 31 63, enit-muenchen@t-online.de<br />

In Österreich:<br />

ENIT<br />

Kärtnerring 4, 1010 Wien<br />

✆ (01) 505 16 39-12<br />

www.enit.at, delegation.wien@enit.at<br />

In der Schweiz:<br />

ENIT<br />

Uraniastr. 32, 8001 Zürich<br />

✆ (043) 466 40-40, www.enit.ch, info@enit.ch<br />

In Italien:<br />

Friaul-Julisch Venetien<br />

P.I.A.T. Lignano Sabbiadoro<br />

Via Latisana 42, 33054 Lignano Sabbiadoro<br />

✆ (++39) 04 31 718 21, www.infolignano.it<br />

Venetien (Veneto)<br />

Assessorato al Turismo Regione Veneto<br />

Pal. Balbi, Dorsoduro 3901, 30123 Venezia<br />

✆ (++39) 041 279 28 33, www.regione.veneto.it<br />

Emilia Romagna<br />

APT Servizi Emilia Romagna<br />

Piazzale Fellini 3, 47900 Rimini<br />

✆ (++39) 05 41 43 01 00<br />

www.emiliaromagnaturismo.it<br />

SERVICE: AUSKUNFT/AUTOMIETE/AUTOFAHREN<br />

Marken (Marche)<br />

Via Thaon de Revel, 4, 60124 Ancona<br />

✆ 800 22 21 11 (Gratisauskunft, nur in Italien wählbar)<br />

www.turismo.marche.it, www.diemarken.com<br />

Jeder Ort hat außerdem ein lokales Tourismusbüro, das zumeist<br />

IAT (Informazione e Accoglienza Turistica) heißt.<br />

Die Italienische <strong>Adria</strong>küste im Internet:<br />

www.original-italienisch.de: Hintergrundinformationen und<br />

Veranstaltungstipps zur Emilia Romagna<br />

www.cittadarte.emilia-romagna.it: Reisetipps und virtuelle Besichtigung<br />

der Kunststädte der Emilia Romagna<br />

www.castellidelducato.it: Königlich leben im Hinterland – alles<br />

übers Schlafen und Schlemmen in den Schlössern zwischen Parma<br />

und Piacenza<br />

www.museiciviciveneziani.it: Venedigs wichtigste Museen im<br />

Überblick und Hinweise zu aktuellen Ausstellungen<br />

Automiete/Autofahren<br />

Autos kann man problemlos an Flughäfen sowie in Städten und<br />

Ferienorten mieten, wo die bekannten großen Verleihfirmen<br />

ebenso zu finden sind wie kleinere lokale Agenturen. Ein<br />

Preisvergleich ist lohnend. Am günstigsten ist es in der Regel,<br />

bereits von zu Hause aus zu buchen (z.B. Holiday Autos,<br />

www.holidayautos.de). Um ein Auto zu mieten,<br />

braucht man außer dem Führerschein eine Kreditkarte als<br />

Kaution.<br />

Innerorts darf man höchstens 50 km/h auf dem Tacho haben.<br />

Auf Landstraßen beträgt die Höchstgeschwindigkeit 90 km/h,<br />

auf Schnellstraßen (superstrade) 110 km/h, auf Autobahnen (autostrade)<br />

130–150 km/h (bei Regen 110 km/h). Es empfiehlt sich<br />

dringend, diese Geschwindigkeiten einzuhalten, da Überschreitungen<br />

sehr teuer werden können!<br />

Außerhalb geschlossener Ortschaften müssen Autofahrer<br />

auch am Tag mit Abblendlicht fahren. Auf der Autobahn muss<br />

man im Fall einer Panne eine Warnweste tragen, die man an<br />

Tankstellen und Raststätten kaufen kann; außerdem muss man<br />

per Notrufsäule die Polizei verständigen. Die Promillegrenze<br />

liegt bei 0,5. Auch in Italien darf man beim Autofahren nur mit<br />

79


SERVICE: BEHINDERTE/DIPLOMATISCHE VERTRETUNGEN/EINKAUFEN<br />

Beliebte<br />

Souvenirs:<br />

Glaswaren<br />

aus Murano<br />

80<br />

einer Freisprechanlage telefonieren. Beim Parken muss man<br />

schwarz-gelb-gestreifte Bordsteine sowie Haltestellen von Bussen<br />

und Taxen meiden.<br />

Bleifreies Benzin (senza piombo) ist überall zu bekommen.<br />

Außerhalb von Autobahnen können Tankstellen sonntags und<br />

über Mittag geschlossen haben. In der Regel kann man überall<br />

auch mit Kreditkarte bezahlen.<br />

Behindertengerechtes Reisen<br />

Noch ist man an der Italienischen <strong>Adria</strong> nicht besonders gut auf<br />

die Reisebedürfnisse Behinderter vorbereitet. Hotels haben<br />

meist erst in der gehobenen Preisklasse behindertengerechte<br />

Zimmer sowie sanitäre Einrichtungen. Campingplätze entsprechen<br />

häufiger internationalen Standards. Am besten wendet<br />

man sich an das Fremdenverkehrsamt des gewünschten Ferien -<br />

orts, um Adressen von passenden Hotels zu bekommen. Auch<br />

die Städte können mit hohen Bordsteinen und Kopfsteinpflas -<br />

ter Schwierigkeiten mit sich bringen.<br />

Diplomatische Vertretungen<br />

Konsulat der Bundesrepublik Deutschland<br />

– Viale Trieste 3 E<br />

47037 Rimini<br />

✆ 05 41 277 84<br />

– San Marco, Campo S. Angelo 3816<br />

30124 Venezia<br />

✆ 041 523 76 75<br />

Konsulat der Republik Österreich<br />

Santa Croce 251 – Fondamenta Condulmer<br />

30125 Venezia<br />

✆ 041 524 05 56<br />

Schweizerisches Konsulat<br />

Dorsoduro 810 – Campo S. Agnese<br />

30123 Venezia<br />

✆ 041 522 59 96<br />

Einkaufen<br />

Außer typischen Souvenirs von ganz unterschiedlicher Qualität<br />

gibt es an der italienischen <strong>Adria</strong> jede Menge Verlockungen für<br />

Freunde des gehobenen Konsums. Der typisch italienische Dreiklang<br />

aus Schuhen, Taschen und Sonnenbrillen ist zwar nur wenig<br />

günstiger als zu Hause, die Auswahl ist jedoch bestechend<br />

und im Bereich italienischer Markenwaren durch Sonderangebote<br />

oder Schlussverkauf auch manches<br />

Schnäppchen möglich. Die Kollektionen italienischer<br />

Couturiers, die vor allem in den mondäneren Badeorten<br />

und größeren Städten vertreten sind, haben allerdings<br />

geradezu schwindelerregende Preise. Eine Alternative<br />

zu den Boutiquen sind Outlet-Stores (z.B.<br />

Diffusione Tessile und Gilmar in San Giovanni in Marignano<br />

bei Cattolica).<br />

SERVICE: EINKAUFEN/ESSEN UND TRINKEN<br />

Schönes fürs Heim ist ebenfalls in großer Vielfalt zu haben: Glaswaren<br />

aus Venedig und Murano oder Keramikarbeiten aus Faenza<br />

sind zwar alles andere als billig, dafür aber eben auch von<br />

besonderer Qualität und Schönheit.<br />

Es lohnt sich, für kulinarische Mitbringsel und Andenken<br />

Platz im Kofferraum zu lassen: Wein, Olivenöl (z.B. aus Bri -<br />

sighella), Parmesan aus der Emilia Romagna (eingeschweißt<br />

einige Monate haltbar), Salami, Schinken, getrocknete Pasta<br />

und alles, was man in Italien schon in simplen Supermärkten<br />

bekommt und das einfach besser schmeckt als nördlich der<br />

Alpen.<br />

Essen und Trinken<br />

Zwei der besten Gründe, nach Italien zu reisen, sind das Essen<br />

und der Wein. Hier wird aus der Nahrungsaufnahme fast eine<br />

Religion gemacht. Entsprechend fallen die Ergebnisse aus. Der<br />

Glaube an möglichst unverfälschte und hochwertige Zutaten<br />

sorgt dafür, dass man nicht nur in ausgesprochenen Feinschmeckerlokalen,<br />

sondern auch in preiswerten Trattorien ausgezeichnet<br />

essen kann. Hinzu kommt, dass einige der fundamentalen<br />

Bestandteile klassischer italienischer Kochkunst aus<br />

der Region der <strong>Adria</strong>küste und ihrem Hinterland stammen.<br />

Vor allem die Emilia Romagna hat sich in diesem Bereich hervorgetan:<br />

Das beweisen Parma, Ursprungsort des berühmten<br />

Schinkens; Ferrara, das die Reihe nationaler Großtaten um mit<br />

Kürbis gefüllte Tortellini ergänzt hat, sowie Modena, die Heimat<br />

vom teuren Aceto Balsamico tradizionale, von dem schon<br />

wenige Tropfen ausreichen, um ein Kalbsfilet oder auch ein<br />

Dessert unvergesslich zu machen. Vom würzigen Parmesan und<br />

Weinen wie dem Lambrusco, der um Modena angebaut wird<br />

und dessen Qualität viel besser ist als sein Ruf ist, gar nicht zu<br />

reden. Köstlich sind die für die Emilia typischen Vorspeisenplatten<br />

aus Schinken, Mortadella und gut gewürzten Wurst -<br />

sorten.<br />

In Venetien spielen Aale aus der Lagune eine wichtige Rolle,<br />

wie überhaupt Fisch natürlich einen wesentlichen Bestandteil<br />

der Küstenküche stellt. In den Marken hingegen wird auch<br />

viel Fleisch, vor allem Geflügel, Schwein und Wild, gegessen.<br />

Pasta isst man besonders gerne gefüllt (vincisgrassi).<br />

Eine Spezialität aus der Emilia Romagna: Parmaschinken – »Prosciutto<br />

di Parma«<br />

81


SERVICE: ESSEN UND TRINKEN/FEIERTAGE UND FESTE<br />

82<br />

Bei solchen Zutaten gebührt dem Essen im Tagesverlauf viel<br />

Platz. Zwar fällt das traditionelle italienische Frühstück eher<br />

übersichtlich aus – es basiert auf starkem café und süßem Gebäck,<br />

in den Hotels hat man sich jedoch in der Regel auf die Bedürfnisse<br />

ausländischer Gäste eingerichtet und das Angebot um<br />

Wurstwaren, Käse, Früchte und gelegentlich auch Eierspeisen<br />

erweitert. Mittags wird am Sonntag gerne getafelt: mit antipasto<br />

(Vorspeise), primo piatto (erster Gang), der aus einer kleinen<br />

Portion Pasta oder Risotto besteht, und von der secondo<br />

piatto, dem zweiten Gang, gefolgt wird, der sich aus Fisch oder<br />

Fleich zusammensetzt. Die dolce (Nachspeisen) und ein café (der<br />

hier übrigens nicht Espresso heißt) machen das Menü komplett.<br />

An den anderen Tagen der Woche findet das üppige Gelage<br />

eher abends statt und wird dann gerne von einem Grappa (Tres -<br />

ter) gekrönt.<br />

Wie das Brot gehört auch der Wein zum Essen. Auch hier<br />

liegt die Emilia Romagna vorne, die außer dem kräftigen, roten,<br />

perlenden Lambrusco und dem ebenfalls vollmundigen roten<br />

Sangiovese auch weißen Trebbiano und Albano herstellt.<br />

Die beiden Weißen stammen aus der Gegend um Ímola respektive<br />

vom Fuße des Appenin. In den Marken ist der weiße<br />

Verdicchio besonders erwähnenswert. Auch an der nördlichen<br />

<strong>Adria</strong> werden ausgezeichnete Weine angebaut. In Friaul-Julisch<br />

Venetien werden weißer Sauvignon und Pinot Grigio sowie roter<br />

Pinot Nero und Cabernet ausgeschenkt. Venetien ist eine<br />

der wichtigsten Weinbauregionen Italiens und besitzt zahlreiche<br />

große Weine, darunter weiße Chardonnays und Sauvignons<br />

sowie rote Cabernets. Auch der Prosecco ist eine alte Rebsorte<br />

aus Venetien und wird zu spritzigen Schaum- und<br />

Perlweinen verarbeitet.<br />

Feiertage und Feste<br />

Gesetzliche Feiertage:<br />

1. Januar: Neujahr<br />

6. Januar: Fest der Heiligen Drei Könige<br />

Ostermontag<br />

25. April: Tag der Befreiung vom Faschismus<br />

1. Mai: Tag der Arbeit<br />

2. Juni: Tag der Republik<br />

15. August: Ferragosto/Mariä Himmelfahrt<br />

1. November: Allerheiligen<br />

8. Dezember: Mariä Empfängnis<br />

25./26. Dezember: Weihnachten<br />

Feste und Festivals:<br />

Januar: Notte del Bisò in Faenza mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />

auf der Piazza del Popolo.<br />

Februar: Wunderschön und sehr atmosphärisch ist der<br />

Karneval in Venedig.<br />

April: Am 1. des Monats wird die neue Regierung der<br />

Republik San Marino mit einem festlichen Umzug ins<br />

Amt begleitet.<br />

Mai: Zu Himmelfahrt feiert Cervia mit der Sposalizio<br />

del Mare eine symbolische Vereinigung mit dem Meer.<br />

Bei diesem Volksfest mit Prozession bitten die Fischer um<br />

einen reichen Fang. Am letzten Sonntag des Monats findet<br />

auf der Piazza Ariostea in Ferrara die Palio di San Gior-<br />

SERVICE: FEIERTAGE UND FESTE/GELD/KREDITKARTEN/INTERNET<br />

Quirliges Leben im adriatischen Hinterland: die Renaissancestadt Urbino<br />

gio statt, ein historisches Pferderennen zwischen den acht Stadtvierteln<br />

der Stadt.<br />

Juni: In Ravenna beginnt das Musikfestival mit Opern, Konzerten<br />

und Tanzaufführungen.<br />

Juli: Am ersten Samstag des Monats taucht die Notte Rosa die<br />

Küste der Emilia Romagna von Comacchio bis Cattolica in rosa<br />

Farbe – mit Feuerwerken, Strandparties, Konzerten und, nicht<br />

zuletzt, rosafarbener Pasta in den Restaurants. Sommerkarneval<br />

in Fano in den Marken, Ravenna-Festival in der dritten Woche<br />

des Monats, Mittelalter-Festspiele in der zweiten Monatshälfte<br />

in Brisighella.<br />

August: Am ersten Wochenende des Monats Reitturnier Gios -<br />

tra della Quintana in Ascoli Piceno. Zum Buskers Festival in der<br />

letzten Augustwoche treffen sich Straßenmusiker und Gaukler<br />

aus der ganzen Welt in Ferrara.<br />

September: Bei der Regata Storico in Venedig liefern sich am<br />

ersten Sonntag des Monats kostümierte Crews Tausender his -<br />

torischer, festlich geschmückter Booten ein Wettrennen. Am<br />

Sonntag darauf wird in historischen Kostümen auf dem Brentakanal<br />

die Fahrt des Dogen in seinem Schiff nachgestellt. Die<br />

internationalen Filmfestspiele sorgen für weiteren Trubel in der<br />

Lagunenstadt.<br />

Geld/Banken/Kreditkarten<br />

Zahlungsmittel ist der Euro, Kreditkarten sind weit verbreitet<br />

und können ebenso wie die EC-Karte auch zum Begleichen kleinerer<br />

Beträge benutzt werden. Bargeld kann mit der EC- oder<br />

Kreditkarte überall an Geldautomaten abgehoben werden (für<br />

beides benötigt man eine Geheimnummer!). Insofern sind Reisende<br />

von den Öffnungszeiten der Banken (banca) und Sparkassen<br />

(cassa di risparmio) relativ unabhängig (Mo–Fr. 8.30–<br />

13.30, 15–16 Uhr).<br />

Internet und WLAN<br />

Fast alle Hotels bieten ihren Gästen Internetzugang bzw. WLAN<br />

an; meist allerdings gegen Gebühr. Internetcafés gibt es vor allem<br />

in den Badeorten.<br />

83


SERVICE: KLIMA/REISEZEIT/MEDIZINISCHE VERSORGUNG/KINDER<br />

84<br />

Klima/Reisezeit/Kleidung<br />

Badezeit ist von Juni bis September. Am schönsten sind Frühund<br />

Spätsommer; im Frühling blüht alles und es herrscht ideales<br />

Wetter zum Wandern und Radeln. Im Juli und August ist es<br />

am wärmsten, am vollsten und am teuersten. Wer nicht auf die<br />

Schulferien angewiesen ist, sollte diese Monate daher meiden.<br />

Mit Regen ist im Frühling und Sommer nur selten zu rechnen,<br />

die Durchschnittstemperaturen liegen im Sommer zwischen 25<br />

und 27 Grad Celsius, auch abends kühlt es nur wenig ab. Das<br />

Wasser der <strong>Adria</strong> erreicht in der Hauptreisezeit (Juli/August)<br />

wohlige 24 bis 26 Grad Celsius. Tagsüber kann es dann allerdings<br />

sehr heiß werden – wer gerne radelt oder sich sportlich<br />

betätigen möchte, gerät sehr ins Schwitzen.<br />

Im Winter versinkt die <strong>Adria</strong>küste dagegen im Winterschlaf,<br />

viele Restaurants und die meisten Hotels sind zumindest teilweise<br />

geschlossen und werden renoviert. Reizvoll sind um diese<br />

Zeit indessen kulturell orientierte Reisen nach Venedig oder<br />

in die Städte des Hinterlands.<br />

Medizinische Versorgung<br />

Die medizinische Versorgung ist ausgezeichnet und flächendeckend.<br />

In den Ferienorten an der Küste findet man häufig<br />

sogar Ärzte und Apotheker, die Deutsch oder Englisch sprechen.<br />

Als Versicherungsnachweis sollte man sich von der heimischen<br />

Krankenkasse eine European Health Insurance Card<br />

(EHIC) oder eine Ersatzbescheinigung ausstellen lassen. Eine<br />

Auslandskrankenversicherung, die eventuell anfallende Differenzen<br />

zwischen den entstandenen Kosten und dem, was die<br />

eigene Kasse sowie einen eventuellen Krankenrücktransport<br />

abdeckt, ist empfehlenswert.<br />

Mit Kindern an der italienischen <strong>Adria</strong><br />

Die <strong>Adria</strong> bietet sich als Reiseziel mit Kindern geradezu an. Die<br />

Strände sind riesig, feinsandig und fallen zum Meer hin flach<br />

ab – ideale Buddel- und Badebedingungen. Das Unterhaltungsangebot<br />

ist ausgezeichnet und reicht von Kinderbetreuung<br />

in Strandbädern über die zahlreichen piepsenden Spielhöllen,<br />

die Eltern weniger gefallen mögen, aber auf Kinder eine<br />

unwiderstehliche Anziehungskraft besitzen, bis hin zu den zahlreichen<br />

Vergnügungs- und Wasserparks entlang der ganzen<br />

Küste. Hinzu kommt noch die ständige Verfügbarkeit von Eis<br />

und Spaghetti.<br />

Die Italiener mögen die bambini sehr und sind besonders<br />

nett zu ihnen. Hier wird sich niemand beschweren, wenn die<br />

Kleinen abends im Restaurant spielen. Einziger Wermutstropfen<br />

ist, dass der Urlaub mit Kindern in Italien nicht ganz billig<br />

ist. In den meisten Hotels muss schon für Kinder im Kleinkind -<br />

alter anteilig gezahlt werden, selbst wenn sie im Bett der Eltern<br />

schlafen und sich kaum am Buffet bedienen.<br />

Adressen von Vergnügungs- und Aquaparks finden Sie unter<br />

den einzelnen Vistapoints. Als größter Vergnügungspark<br />

der Region (und zweitgrößter Italiens) sei hier Mirabilandia genannt,<br />

der unter anderem eine Achterbahn mit sechs Überschlägen<br />

bietet (<strong>Adria</strong>tica SS 16, km 162, Loc. Mirabilandia Ra-<br />

SERVICE: NACHTLEBEN/VERKEHRSMITTEL/ÖFFNUNGSZEITEN/POST<br />

venna, ✆ 05 44 56 11 11, www.mirabilandia.it, Eintritt € 29,90,<br />

Kinder 1 m bis 12 Jahren € 23,90).<br />

Nachtleben<br />

Das Nachtleben konzentriert sich in den Badeorten der mittleren<br />

<strong>Adria</strong> sowie den größeren Städten im Binnenland. Rimini,<br />

Riccione und Cattolica sind im Sommer Italiens Party-Hochburgen.<br />

In Clubs und Discos tanzen hier neben jeder Menge italie -<br />

nischer Prominenz auch große Bevölkerungsanteile Mittel- und<br />

Nordeuropas. Zudem liegt an diesem Teil der Küste buchstäblich<br />

eine Bar neben der anderen. Ein wenig ruhiger geht es an<br />

den nördlichen Ufern der <strong>Adria</strong> zu.<br />

Öffentliche Verkehrsmittel<br />

Eisenbahnen (Express- und Schnellzüge) verkehren regelmäßig<br />

entlang der Küste. Rarer sind dagegen Verbinnungen mit Regionalzügen<br />

ins Binnenland. Insbesondere kleine Orte erreicht<br />

man eher mit öffentlichen Bussen. Wer den Zug nimmt, muss<br />

daran denken, vor Antritt der Fahrt die Fahrkarte am Automaten<br />

abzustempeln, sonst gilt er bei der Kontrolle im Zug als<br />

Schwarzfahrer.<br />

Die Infrastruktur in den größten Urlaubszentren ist ausgezeichnet.<br />

Hier können Nachtschwärmer mit der Blue Line noch<br />

spät in der Nacht vom Club im Nachbarort zurück ins Hotel<br />

kommen.<br />

In Venedig sind die vaporetti (Linienboote) eine preiswerte<br />

Alternative zum Wassertaxi; ein Fahrschein fürs vaporetto kos -<br />

tet 3 Euro, im Wassertaxi zahlt man für eine Stadtfahrt ab 13,50<br />

Euro. In den anderen größeren Städten verkehren Linienbusse;<br />

die Sehenswürdigkeiten sind jedoch meist in der Altstadt<br />

konzentriert und somit fußläufig. Taxifahrten sind nicht preiswerter<br />

als bei uns.<br />

Öffnungszeiten<br />

Geschäfte öffnen in der Regel Mo–Fr von 8.30 oder 9 Uhr an<br />

bis 12.30 Uhr. Mittagspausen sind auch in Badeorten gebräuchlich.<br />

Nachmittags geht es ab 15.30 Uhr weiter. An der<br />

Küste und in touristischen Zentren bleiben viele Geschäfte bis<br />

22, manchmal auch bis 23 Uhr geöffnet. Restaurants öffnen<br />

mittags von 12 bis 15 Uhr und abends von 18/19 Uhr bis 22/23<br />

Uhr, bei diesen Kernzeiten können sich individuelle Unterschiede<br />

von etwa 30 Minuten ergeben. Museen sind meist montags<br />

geschlossen. Kirchen kann man in der Regel zwischen 8/9<br />

und 12/12.30 sowie von 15.30/16 bis 19 Uhr besichtigen.<br />

Post<br />

Briefmarken für die Ansichtskarte nach Hause gibt es bei der<br />

Post (Mo–Fr 8.30–14, Sa bis 13 Uhr), im Tabakwarengeschäft<br />

(tabacchi) oder an der Rezeption Ihres Hotel. Das Porto für<br />

Briefe und Postkarten in andere europäische Länder beträgt<br />

€ 0,62.<br />

85


SERVICE: PRESSE/RAUCHEN/SICHERHEIT/SPORT/STRÄNDE<br />

86<br />

Presse/TV<br />

Die überregionalen deutschsprachigen Tageszeitungen und Magazine<br />

sind in den Badeorten und in größeren Städten problemlos<br />

zu bekommen. Auch deutsche Fernsehkanäle sind in<br />

vielen Hotels per Kabel oder Satellit zu empfangen. Wer Italie -<br />

nisch spricht, hat zusätzlich eine große Auwahl an nationalen<br />

und regionalen Rundfunk- und Fernsehsendern sowie verschiedenen<br />

Printmedien.<br />

Rauchen<br />

Das Rauchen ist in Italien an allen öffentlichen Orten untersagt.<br />

Dazu zählen auch Bars, Restaurants und Clubs, die keine eigens<br />

ausgewiesenen Räume für Raucher haben. Es ist sinnvoll, sich<br />

daran zu halten, da eine Zigarette ansonsten bis zu € 250 Strafe<br />

kosten kann.<br />

Sicherheit/Notfälle<br />

Normale Vorsichtsmaßnahmen reichen aus. Das geparkte Auto<br />

sollte leer aussehen. Auch eine Jacke auf dem Rücksitz kann<br />

zu einem Aufbruch führen. Im Gedränge von Städten und Badeorten<br />

sollte man auf seine Wertsachen achten. Handtaschen<br />

nicht offenlassen, Portemonnaies nicht in der Gesäßtasche transportieren.<br />

Notfallnummern:<br />

Carabinieri: ✆ 112<br />

Polizei: ✆ 113<br />

Notarzt und Krankenwagen: ✆ 118<br />

Feuerwehr: ✆ 115<br />

Straßennotdienst: ✆ 116<br />

ADAC-Notrufstation in Mailand (für ganz Italien): ✆ 02 66 15<br />

91<br />

Sport und Erholung<br />

Die Italiener lieben nicht nur Fußball, sondern Sport aller Art.<br />

Entlang der Küste gibt es eigentlich nichts, was nicht angeboten<br />

wird – von Wassersport über Golf, Reiten und Tennis bis<br />

zu Strandfußball und Beach-Volleyball. In gehobenen Hotels<br />

ist ein Spa bzw. Wellness-Bereich mittlerweile fast überall<br />

Standard.<br />

Strände<br />

Die Strände sind breit, feinsandig – und im Bereich der gebührenpflichtigen<br />

Badestrände (bagni) bestens gepflegt. Sanitäre<br />

Einrichtungen, Umkleideräume und Cafés und Bars sind<br />

ebenso vorhanden wie Sonnenschirme und Liegen, die man pro<br />

Tag oder wochenweise mieten kann (zwei Liegen und ein<br />

Schirm kosten pro Tag ab 12 Euro). Die spiaggie libre bezeichnen<br />

(gebühren-)freie Strandabschnitte, besitzen jedoch kein<br />

Serviceangebot.<br />

Strom<br />

SERVICE: STROM/TELEFONIEREN/TRINKGELD/UNTERKUNFT<br />

Die übliche Stromspannung beträgt 220 oder 230 Volt. Für ältere<br />

Steckdosen muss man einen Adapter mitnehmen.<br />

Telefonieren<br />

Telefonzellen sind fast überall nur noch mit Telefonkarten (carta<br />

telefonica) zu bedienen, die man in Postämtern, Bars und Tabakwarengeschäften<br />

bekommt. In Italien gibt es keine Vorwahlen<br />

mehr, die bei Ortsgesprächen weggelassen werden<br />

müssen. Stattdessen ist die Vorwahl in die Rufnummer integriert,<br />

sodass man stets die gesamte Telefonnummer – mit der<br />

0 am Anfang – wählt.<br />

Vorwahl Deutschland ✆ +49<br />

Vorwahl Österreich ✆ +43<br />

Vorwahl Schweiz ✆ +44<br />

Vorwahl Italien ✆ +39, 0 danach mitwählen<br />

Telefonauskunft ✆ 12<br />

Trinkgeld<br />

In Restaurants und Hotels sowie beim Taxifahrer, Friseur und<br />

Reiseleiter bedankt man sich für guten Service mit einem Trinkgeld<br />

von etwa 10 %.<br />

Unterkunft<br />

Das Spektrum reicht vom Campingplatz über die einfache Pension<br />

bis zum Luxushotel. Die Preise richten sich nach Komfort<br />

und Entfernung zum Strand. Viele Hotels bieten ein eigenes<br />

Strandbad. Die Miete von Sonnenschirm und Liegen ist dann<br />

häufig im Preis inbegriffen.<br />

Entlang der gesamten <strong>Adria</strong>küste können Pferdeliebhaber ihrem Hobby nachgehen


SPRACHFÜHRER: AUTOFAHREN/EINKAUFEN<br />

6<br />

88<br />

Sprachführer<br />

Buon giorno! Wer kennt diese Begrüßung nicht? Sie wird in Italien bis 12 Uhr mittags<br />

verwendet, danach sagt man schon buona sera. Beides sind sehr höfliche Ausdrücke,<br />

sie werden überall da benutzt, wo gesiezt wird. Ciao ist Begrüßung ebenso<br />

wie Verabschiedung, wird aber nur verwendet, wenn man sich nahe steht.<br />

Wenn Sie ein öffentliches Lokal oder Büro verlassen, sagen Sie besser arrivederci<br />

oder buon giorno bzw. buona sera. Buona notte sagt man dann, wenn man sich<br />

verabschiedet, um ins Bett zu gehen.<br />

Die Italiener sind in der Regel sehr hilfsbereit, freuen sich über ausländische<br />

Besucher und fragen neugierig nach deren Herkunft und dem Grund des Besuches.<br />

Keine Panik, wenn Sie befürchten, zwar eine Frage stellen zu können, die Antwort<br />

aber nicht zu verstehen – Italiener haben eine sehr ausgeprägte Körpersprache.<br />

Im Übrigen wissen Sie ja: Si heißt ja, no nein. Und vergessen Sie nicht, sich zu<br />

bedanken – grazie!<br />

Buon giorno! Guten Tag!<br />

Buona sera! Guten Abend!<br />

Buona notte! Gute Nacht!<br />

Ciao! Hallo!<br />

Come stai? Wie geht es dir?<br />

Come sta? Wie geht es<br />

Ihnen?<br />

Arrivederci! Auf Wiedersehen!<br />

Ciao! Tschüss!<br />

sì/ no/ forse ja/ nein/ vielleicht<br />

Mi chiamo … Ich heiße …<br />

Come ti chiami? Wie heißt du?<br />

Come si chiama? Wie heißen Sie?<br />

Scusi! Entschuldigen Sie!<br />

Grazie mille! Vielen Dank!<br />

Prego! Bitte schön<br />

Keine Ursache!<br />

Übrigens: In Italien gibt es zwei Ausdrücke<br />

für »bitte«: per favore und prego.<br />

Bitten Sie jemanden um eine Gefälligkeit,<br />

verwenden Sie per favore. An -<br />

sonsten heißt es prego.<br />

Falls Sie nicht alles verstehen (zu -<br />

gegeben: die Italiener sprechen ganz<br />

schön schnell), können Sie sagen: Non<br />

ho capito. Per favore, parli più lentamente.<br />

Wenn auch das nichts hilft,<br />

bleibt noch die Möglichkeit, sich das<br />

Gesagte aufschreiben zu lassen: Me lo<br />

scriva, per favore.<br />

Autofahren<br />

La mia macchina Mein Auto ist<br />

è stata forzata. aufgebrochen<br />

worden.<br />

Mi hanno rubato… Man hat mir…<br />

gestohlen<br />

Mi dia il Suo nome Geben Sie mir<br />

e il Suo indirizzo/ bitte Ihren Nail<br />

nome della Sua men und Ihre Anassicurazione,<br />

schrift/Ihre Versiper<br />

favore. cherung an.<br />

Mi occorre una Ich brauche eine<br />

copia della denun- Kopie der Anzeicia<br />

per la mia ge für meine Verassicurazione.<br />

sicherung.<br />

la patente Führerschein<br />

l’autostrada Autobahn<br />

il parcheggio Parkplatz<br />

il distributore auto- Parkscheinmatico<br />

di biglietti automat<br />

per il parcheggio<br />

Posso parcheggiare Kann ich hier<br />

qui? parken?<br />

il distributore Tankstelle<br />

la benzina Benzin<br />

senza piombo bleifrei<br />

il gasolio Diesel<br />

Il pieno, per favore. Volltanken, bitte.<br />

Per favore, con- Prüfen Sie bitte<br />

trolli la pressione den Reifendruck.<br />

delle gomme.<br />

a destra/a sinistra/ rechts/links/<br />

sempre diritto geradeaus<br />

attraversare überqueren<br />

l’ammenda Bußgeld<br />

l’ingorgo Stau<br />

In officina In der Werkstatt<br />

Ho avuto un Ich habe einen<br />

incidente. Unfall gehabt.<br />

Ho un guasto. Ich habe eine<br />

Panne.<br />

il cambio dell‘olio Ölwechsel<br />

Einkaufen<br />

Quanto costa? Wieviel kostet<br />

das?<br />

i soldi Geld<br />

la cassa Kasse<br />

pagare bezahlen<br />

vendere verkaufen<br />

Un po‘ di meno, Etwas weniger,<br />

per favore. bitte.<br />

Un po‘ di più, Etwas mehr,<br />

per favore. bitte.<br />

più piccolo kleiner<br />

più grande größer<br />

Dove posso Wo bekomme<br />

trovare …? ich …?<br />

Vorrei … Ich hätte gerne …<br />

Per favore, mi dia Geben Sie mir<br />

un pacco di … bitte eine<br />

Packung …<br />

Per favore, mi Zeigen Sie mir<br />

faccia vedere … bitte …<br />

Lo posso provare? Kann ich das anprobieren?<br />

Accetta carte di Nehmen Sie<br />

credito? Kreditkarten?<br />

troppo caro zu teuer<br />

Ha anche la Haben Sie das<br />

taglia …? auch in Größe …?<br />

la camicia Hemd<br />

i pantaloni Hose<br />

la gonna Rock<br />

il vestito Kleid<br />

il collante Strumpfhose<br />

le calze Strümpfe<br />

la giacca Jacke<br />

Colori Farben<br />

blu blau<br />

marrone braun<br />

giallo gelb<br />

rosso rot<br />

verde grün<br />

nero schwarz<br />

bianco weiß<br />

grigio grau<br />

Essen und Trinken<br />

Wo bekommt man’s<br />

la panetteria Bäckerei<br />

la pasticceria Konditorei<br />

la macelleria Fleischerei<br />

il negozio Geschäft<br />

il mercato Markt<br />

il supermercato Supermarkt<br />

Al ristorante Im Restaurant<br />

Scusi, c’è un buon Wo gibt es hier<br />

ristorante? ein gutes<br />

Restaurant?<br />

Un tavolo per … Einen Tisch für …<br />

persone, per favore. Personen, bitte.<br />

Mi può dire dovè Wo sind bitte<br />

sono i servizi, die Toiletten?<br />

per favore?<br />

Cameriere, il menu, Herr Ober/Bedieper<br />

favore. nung, die Speisekarte,<br />

bitte.<br />

la lista delle Getränkekarte<br />

bevande<br />

la lista dei vini Weinkarte<br />

Avete pietanze Haben Sie vegetavegetariane?<br />

rische Kost?<br />

Prendo … Ich nehme…<br />

SPRACHFÜHRER: EINKAUFEN/ESSEN UND TRINKEN<br />

Per favore, un Bitte ein Glas …<br />

bicchiere di …<br />

Buon appetito! Guten Appetit!<br />

Alla salute! Zum Wohl!<br />

Vorrei una tazza Ich möchte eine<br />

di caffè. Tasse Kaffee.<br />

Il conto, per favore. Die Rechnung,<br />

bitte.<br />

Vorrei la ricevuta. Ich möchte bitte<br />

eine Quittung.<br />

mangiare essen<br />

bere trinken<br />

l’acqua minerale Mineralwasser<br />

naturale ohne Kohlensäure<br />

l’acqua minerale Mineralwasser<br />

gassata mit Kohlensäure<br />

la birra Bier<br />

il bicchiere Glas<br />

la bottiglia Flasche<br />

Pesce Fisch<br />

frutti di mare Meeresfrüchte<br />

gamberetti Garnelen<br />

calamari Tintenfische<br />

carpa Karpfen<br />

salmone Lachs<br />

tonno Thunfisch<br />

trota Forelle<br />

Carni Fleisch<br />

pollo Hähnchen<br />

anatra Ente<br />

scaloppine kleine Schnitzel<br />

saltimbocca Kalbsschnitzel<br />

tacchino Truthahn<br />

bistecca Steak<br />

braciola Rumpsteak<br />

fegato Leber<br />

montone Hammel<br />

vitello Kalbfleisch<br />

agnello Lammfleisch<br />

Pasta Nudelgerichte<br />

Pasta al burro mit Butter<br />

Pasta al pomodoro mit Tomatensoße<br />

Pasta al sugo mit Fleischsoße<br />

Pasta all’arrabbiata mit Tomatensoße<br />

und Chili<br />

Pasta alla carbo- mit Ei und Bauchnara<br />

speck<br />

Pasta alla panna mit Sahne<br />

Pasta al pesto mit Basilikum,<br />

Pinienkernen und<br />

Käse<br />

penne kurze Nudeln<br />

tagliatelle Bandnudeln<br />

Verdura Gemüse<br />

gli spinaci Spinat<br />

le carote Karotten<br />

i fagioli Bohnen<br />

i piselli Erbsen<br />

le patate Kartoffeln<br />

l’insalata Salat<br />

il pomodoro Tomate<br />

89


SPRACHFÜHRER: ESSEN UND TRINKEN/MEDIZINISCHE VERSORGUNG<br />

il cetriolo Gurke<br />

gli zucchini Zucchini<br />

il cavolfiore Blumenkohl<br />

la cipolla Zwiebel<br />

le verdure crude Rohkost<br />

Frutta Obst<br />

la mela Apfel<br />

la pera Birne<br />

le fragole Erdbeeren<br />

i lamponi Himbeeren<br />

le ciliege Kirschen<br />

il melone Melone<br />

la pesca Pfirsich<br />

l’albicocca Aprikose<br />

il pompelmo Pampelmuse<br />

la banana Banane<br />

le prugne Pflaumen<br />

il limone Zitrone<br />

l’arancia Apfelsine<br />

l’uva Weintrauben<br />

Modi di cottura Zubereitungsarten<br />

a vapore gedämpft<br />

arrosto gebraten<br />

al forno gebacken<br />

fritto frittiert<br />

al cartoccio in der Folie gebacken<br />

alla brace gegrillt<br />

gratinato überbacken<br />

Un mucchio di Was es sonst<br />

altre cose noch gibt<br />

il latte Milch<br />

la panna Sahne<br />

il formaggio Käse<br />

lo yogurt Joghurt<br />

le uova Eier<br />

il burro Butter<br />

le spezie Gewürze<br />

l’aglio Knoblauch<br />

il sale Salz<br />

il pepe Pfeffer<br />

lo zucchero Zucker<br />

l’aceto Essig<br />

l’olio Öl<br />

il miele Honig<br />

il ghiaccio Eis<br />

Dal panettiere Beim Bäcker<br />

il pane Brot<br />

i biscotti Gebäck<br />

la torta Torte<br />

Kosmetik/Presse/Öffentliche Verkehrsmittel<br />

Was Sie zur Körperpflege brauchen<br />

lo spazzolino da Zahnbürste<br />

denti<br />

il dentifricio Zahnpasta<br />

la crema da barba Rasiercreme<br />

le lamette Rasierklingen<br />

90<br />

i fazzoletti Taschentücher<br />

il pettine Kamm<br />

la saponetta Seife<br />

l’asciugacapelli Haartrockner<br />

l‘asciugamano Handtuch<br />

lo shampoo Haarwaschmittel<br />

All‘edicola Im Zeitschriftenladen<br />

il giornale Zeitung<br />

la rivista Zeitschrift<br />

Vorrei un giornale Ich hätte gerne<br />

tedesco. eine deutsche<br />

Zeitung.<br />

Si possono com- Kann ich bei Ihnen<br />

prare anche i auch Briefmarfrancobolli<br />

qui? ken bekommen?<br />

il francobollo Briefmarke<br />

la carta Papier<br />

la penna a sfera Kugelschreiber<br />

Mezzi di trasporto Öffentliche Verkehrsmittel<br />

il treno Zug<br />

la stazione Bahnhof<br />

l‘autobus Bus<br />

l‘aereo Flugzeug<br />

l‘aeroporto Flughafen<br />

la nave Schiff<br />

il porto Hafen<br />

il traghetto Fähre<br />

Quando parte Wann fährt der<br />

il prossimo …? nächste …?<br />

… l’ultimo …? … der letzte…?<br />

un biglietto Fahrkarte<br />

partenza Abfahrt<br />

arrivo Ankunft<br />

uscita Ausgang<br />

entrata Eingang<br />

ritardo Verspätung<br />

Assistenza medica Medizinische<br />

Versorgung<br />

Dal medico Beim Arzt<br />

il medico Arzt<br />

il dentista Zahnarzt<br />

Non mi sento bene. Ich fühle mich<br />

nicht wohl.<br />

Mio marito/mia Mein Mann/meimoglie<br />

sta male. ne Frau ist krank.<br />

Ho fatto un’indi- Ich habe mir den<br />

gestione. Magen verdorben.<br />

Sono molto raff- Ich bin stark<br />

reddato/a. erkältet.<br />

Sono al ... mese di Ich bin im ... Mogravidanza.<br />

nat schwanger.<br />

Ho dei dolori qui. Hier habe ich<br />

Schmerzen.<br />

Mi sono ferito/a. Ich habe mich<br />

verletzt.<br />

la diarrea Durchfall<br />

il vomito Erbrechen<br />

la tosse Husten<br />

SPRACHFÜHRER: ORIENTIERUNG/UNTERKUNFT/ZAHLEN/ZEIT<br />

il mal di testa Kopfschmerzen<br />

i disturbi circolatori Kreislaufstörungen<br />

la scottatura Sonnenbrand<br />

le vertigini Schwindel<br />

la pomata Salbe<br />

la compressa Tablette<br />

il sonnifero Schlaftabletten<br />

le gocce Tropfen<br />

l’analgesico Schmerzmittel<br />

le bende Verbandszeug<br />

Wo? Wie? Was? – Orientierung<br />

Wie man nach dem Weg fragt (und<br />

die Antwort versteht)<br />

Scusi, dov’è …? Entschuldigung,<br />

wo ist …?<br />

Come si arriva a …? Wie komme ich<br />

nach …?<br />

Come si arriva Wie komme ich<br />

alla stazione? zum Bahnhof?<br />

Sempre diritto. Geradeaus.<br />

A destra. Nach rechts.<br />

A sinistra. Nach links.<br />

È questa la strada Ist das die Straße<br />

per …? nach …?<br />

La camera Unterkunft<br />

Mi saprebbe dire Wissen Sie, wo ich<br />

dove posso trova- hier ein Zimre<br />

una camera? mer finden kann?<br />

Quanto costa? Wieviel kostet es?<br />

Come ci si arriva? Wie kommt man<br />

dorthin?<br />

Avete una camera Haben Sie ein<br />

doppia/singola Doppelzimmer/<br />

libera? Einzelzimmer frei?<br />

Posso vedere la Kann ich mir das<br />

camera? Zimmer ansehen?<br />

con doccia e WC mit Dusche und<br />

WC<br />

Mi chiama un taxi, Können Sie mir<br />

per favore? bitte ein Taxi<br />

rufen?<br />

il campeggio Campingplatz<br />

la tenda Zelt<br />

Il tempo Wetter<br />

Che tempo farà Wie wird das<br />

oggi? Wetter heute?<br />

freddo/fresco kalt/kühl<br />

C’è afa. Es ist schwül.<br />

C’è tempesta. Es ist stürmisch.<br />

Quanti gradi ci Wieviel Grad<br />

sono? haben wir?<br />

la nuvolosità Bewölkung<br />

il temporale Gewitter<br />

il caldo Hitze<br />

la pioggia Regen<br />

il sole Sonne<br />

il vento/la nuvola Wind/Wolke<br />

I numeri Zahlen<br />

uno 1<br />

due 2<br />

tre 3<br />

quattro 4<br />

cinque 5<br />

sei 6<br />

sette 7<br />

otto 8<br />

nove 9<br />

dieci 10<br />

undici 11<br />

dodici 12<br />

tredici 13<br />

quattordici 14<br />

quindici 15<br />

L‘ora Zeitangaben<br />

Il calendario Kalender<br />

Che ore sono? Wie spät ist es?<br />

Sono le … Es ist …<br />

oggi heute<br />

ieri gestern<br />

l’altro ieri vorgestern<br />

domani morgen<br />

dopodomani übermorgen<br />

di mattina vormittags<br />

di pomeriggio nachmittags<br />

di sera abends<br />

giorno Tag<br />

settimana Woche<br />

mese Monat<br />

anno Jahr<br />

sedici 16<br />

diciassette 17<br />

diciotto 18<br />

diciannove 19<br />

venti 20<br />

trenta 30<br />

quaranta 40<br />

cinquanta 50<br />

sessanta 60<br />

settanta 70<br />

ottanta 80<br />

novanta 90<br />

cento 100<br />

mille 1000<br />

duemila 2000<br />

lunedì Montag<br />

martedì Dienstag<br />

mercoledì Mittwoch<br />

giovedì Donnerstag<br />

venerdì Freitag<br />

sabato Samstag<br />

domenica Sonntag<br />

gennaio Januar<br />

febbraio Februar<br />

marzo März<br />

aprile April<br />

maggio Mai<br />

giugno Juni<br />

luglio Juli<br />

agosto August<br />

settembre September<br />

ottobre Oktober<br />

novembre November<br />

dicembre Dezember<br />

91


REGISTER REGISTER<br />

Die fetten Seitenzahlen verweisen<br />

auf ausführliche Erwähnungen,<br />

kursiv gesetzte Begriffe bzw.<br />

Seitenzahlen beziehen sich auf<br />

den Service.<br />

Abbazzia di Pomposa 47<br />

Ancona 65 f.<br />

Anreise 77 f.<br />

Aquileia 24<br />

Ascoli Piceno 67 f.<br />

Auskunft 78 f.<br />

Automiete/Autofahren 79 f.<br />

Banken 83<br />

Bassano del Grappa 40<br />

Behinderte 80<br />

Bibione 31<br />

Borgo Maggiore 62<br />

Caorle 31 ff.<br />

Cartoceto 71<br />

Cattolica 5, 41 f.<br />

Cervia 5, 43 f.<br />

Cesenatico 5f., 44 f.<br />

Chioggia 33 f.<br />

Comacchio 45 ff.<br />

Diplomatische Vertretungen 80<br />

Einkaufen 80 f.<br />

Emilia Romagna (Region) 4 f.,<br />

8 f., 41 ff.<br />

Essen und Trinken 81 f.<br />

Faenza 48 ff.<br />

Fano 69 f.<br />

Feiertage 82<br />

Ferrara 7, 50 ff.<br />

– Castello Estense 51 f.<br />

– Ghetto Ebraico 50 f.<br />

– Museo Archeologico 51 f.<br />

– Palazzi Schifanoia 51 f.<br />

– Palazzina Marfisa d’Este 51 f.<br />

– Palazzo dei Diamanti 51 f.<br />

– Palazzo Ludovico II. Moro 51<br />

– Palazzo Municipale 50<br />

– Pinacoteca Nazionale 51 f.<br />

– San Giorgio 50, 52<br />

– Stadttheater 51<br />

Feste/Festivals 82 f.<br />

Friaul-Julisch Venetien (Region)<br />

4, 24 ff.<br />

Geld 83<br />

Geschichte 6 ff.<br />

Gondeln 13<br />

Grado 4, 25 f.<br />

Internet 83<br />

Istrien 7, 9<br />

Jesolo 34 f.<br />

Karneval 15<br />

Kinder 84 f.<br />

Kleidung 84<br />

Klima 84<br />

Kreditkarten 83<br />

La Rotonda s. Villa Almerico<br />

Capra Valmarana<br />

Lidi di Comacchio 46 f.<br />

Lignano 4, 26 f.<br />

Malatesta-Burg 59<br />

Marken (Marche, Region) 4 f.,<br />

8, 65 ff.<br />

Marostica 40<br />

Masken s. Karneval<br />

Medizinische Versorgung 84<br />

Mesola 49<br />

Monte Conero (Naturpark) 67<br />

Monte Titano 62<br />

Nachtleben 85<br />

Notfälle 86<br />

Numana 67<br />

Öffentliche Verkehrsmittel 85<br />

Öffnungszeiten 85<br />

Padova (Padua) 7f., 36 ff.<br />

– Baptisterium 36 ff.<br />

– Basilica di Sant’Antonio 36 f.<br />

– Cappella della Scrovegni 37 f.<br />

– Chiesa Eremitani 37 f.<br />

– Dom 36 ff.<br />

– Piazza del Santo 36<br />

– Teatro Anatomico 37<br />

– Universität 37<br />

Pesaro 71 f.<br />

Po-Delta (Naturpark) 49<br />

Porto Garibaldi 47<br />

Portonovo 67<br />

Post 85<br />

Presse/TV 86<br />

Rauchen 86<br />

Ravenna 5 f., 7 f., 53 ff.<br />

– Basilica San Vitale 54 f.<br />

– Battistero degli Ariani 55, 56<br />

– Battistero Neoniano 54 f., 56<br />

– Dante, Grabmal 55<br />

– Mausoleo di Galla Placidia 54,<br />

56<br />

– Mausoleo Teodorico 5 f.<br />

– Municipio 54<br />

– Museo Dantesco s.<br />

San Francesco<br />

– Palazzo del Governo 54<br />

– Palazzo dell’Orologio 54<br />

– Palazzo Veneziano 54<br />

– Piazza del Popolo 54<br />

– San Francesco 55<br />

– Sant’Apollinare Nuovo 55, 56<br />

– Teatro Alighieri 54<br />

Reisezeit 84<br />

Riccione 5, 57 f.<br />

Rimini 5, 7 ff., 58 ff.<br />

San Benedetto del Tronto 73 f.<br />

San Marino (Region) 62 ff.<br />

Senigallia 74 f.<br />

Serravalle 62<br />

Service-Informationen 77 ff.<br />

Sicherheit 86<br />

Sport und Erholung 86<br />

Sprachführer 88 ff.<br />

Strände 86<br />

Strom 87<br />

Telefonieren 87<br />

Trieste 4, 9, 27 f.<br />

Trinkgeld 87<br />

Udine 8, 29 f.<br />

Unterkunft 87<br />

Urbino 75 f.<br />

Valli di Comacchio 45, 48 f.<br />

6 ff., 10 ff.<br />

– Basilica di San Marco (Markusdom)<br />

5, 7, 10 f., 18<br />

– Biblioteca Marciana 12<br />

– Ca’ d’Oro 18<br />

– Ca’Rezzonico 15, 19<br />

– Campanile di San Marco 11, 18<br />

– Campo dei Frari 16<br />

– Campo San Barnaba 14<br />

– Campo Sant’Angelo 12<br />

– Campo Santa Margherita 15<br />

– Casa Goldoni 16, 19<br />

– Collezione Peggy Guggenheim<br />

13, 19<br />

– Dorsoduro 12<br />

– Fondaco dei Tedeschi 17<br />

– Galleria dell’Accademia 12, 19<br />

– Ghetto Ebraico 20<br />

– Museo Correr 11, 19<br />

– Museo del Settecento s.<br />

Ca’Rezzonico<br />

– Museo di San Marco 18<br />

– Museo Ebraico 20<br />

– Museo Fortuny 20<br />

– Museo Marciano 11 f.<br />

– Pescheria 17<br />

– Piazza San Marco<br />

(Markusplatz) 10<br />

– Piazzetta San Marco 12<br />

– Palazzo dei Camerlenghi 17<br />

– Palazzo Ducale 12, 20<br />

– Ponte dei Sospiri<br />

(Seufzerbrücke) 12<br />

– Ponte dell’Accademia 12<br />

– Ponte della Costituzione 9<br />

– Ponte delle Tette 17<br />

– Ponte di Rialto (Rialtobrücke)<br />

8, 14, 17<br />

– Procuratie 10 f.<br />

– San Polo 17<br />

– Santa Maria dei Carmini 15<br />

– Santo Stefano 12<br />

– Scuola Grande di San Rocco<br />

16, 21<br />

– Scuola Grande di Santa Maria<br />

dei Carmini 15, 20<br />

– Teatro La Fenice 8, 9, 12, 21<br />

– Torre dell’Orologio 12, 22<br />

– Zattere 14 f.<br />

Venetien (Veneto, Region) 4,<br />

7 f., 31 ff.<br />

Verucchio 59<br />

Vicenza 38<br />

Villa Almerico Capra Valmarana<br />

39, 41<br />

92 93


❚ ❚<br />

❚<br />

❚<br />

❚<br />

❚<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚ ❚ ❚<br />

❚<br />

❚<br />

l<br />

42<br />

❚<br />

❚<br />

1<br />

❚<br />

❚<br />

❚<br />

57<br />

ND<br />

❚<br />

❚<br />

258<br />

E44<br />

❚<br />

❚❚ ❚<br />

31<br />

❚ ❚ ❚ ❚<br />

❚<br />

34<br />

❚<br />

❚<br />

❚<br />

❚ ❚ ❚<br />

70<br />

31<br />

E233<br />

❚ ❚<br />

❚<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚<br />

3<br />

Hohe Acht<br />

747<br />

O s t f r i e s<br />

59<br />

61<br />

48<br />

52<br />

37<br />

E37<br />

E31<br />

Maria Laach<br />

E44<br />

Mosel<br />

31<br />

1<br />

402<br />

30<br />

1<br />

❚<br />

Sieg<br />

❚<br />

Ems<br />

70<br />

❚<br />

❚<br />

54<br />

❚ ❚ ❚<br />

❚ ❚<br />

70<br />

❚<br />

4<br />

E35<br />

❚ ❚<br />

43<br />

❚ ❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚<br />

214<br />

❚<br />

❚ ❚<br />

E37<br />

48<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚<br />

❚ ❚<br />

❚<br />

45<br />

❚<br />

❚ ❚<br />

1<br />

E40<br />

8<br />

72<br />

Küstenkanal<br />

Lippe<br />

213<br />

E30<br />

❚<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚<br />

❚ ❚<br />

51<br />

E233<br />

E37<br />

45<br />

Westerwald<br />

2<br />

❚<br />

E22<br />

72<br />

54<br />

54<br />

44<br />

60<br />

❚ ❚<br />

❚<br />

55<br />

E44<br />

❚<br />

64<br />

E40<br />

Mellum<br />

E34<br />

72<br />

❚<br />

1<br />

E37<br />

Mittelland- kanal<br />

Rhein<br />

Lahn<br />

29<br />

E37<br />

❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚<br />

Kahler<br />

Astenbg.<br />

841<br />

T a u n u s<br />

Langen<br />

Großheide Wittmund<br />

Burhave<br />

Südbrook-<br />

Schortens<br />

merland<br />

Sande<br />

Hinte Friedeburg<br />

Ihlow<br />

Zetel<br />

Wiesmoor<br />

Neuen-<br />

Jade Brake<br />

Bockhorn<br />

Bagband burg<br />

Ovelgönne<br />

Hesel<br />

Elsfleth<br />

Apen<br />

Bunde<br />

Bad<br />

Berne<br />

Ost- Zwischenahn<br />

rhauderfehn<br />

Weser<br />

33<br />

27<br />

E234<br />

1<br />

252<br />

2<br />

❚<br />

❚ ❚<br />

44<br />

❚ ❚ ❚ ❚ ❚<br />

64<br />

49<br />

215<br />

E234<br />

❚<br />

E22<br />

❚<br />

352<br />

❚ ❚ ❚ ❚<br />

3<br />

E45<br />

E45<br />

2<br />

4<br />

39<br />

E22<br />

❚ ❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚ ❚<br />

❚<br />

395<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚<br />

❚<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚<br />

D E U T S C H L A N D<br />

Eder<br />

Schiffdorf<br />

Loxstedt<br />

Stotel Beverstedt<br />

Gnarrenburg<br />

Horneburg<br />

Harsefeld<br />

Weser<br />

Sittensen<br />

Aller<br />

❚<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚ ❚<br />

❚<br />

❚ ❚<br />

❚ ❚<br />

❚<br />

❚ ❚ ❚<br />

Bad<br />

Gandersheim<br />

7<br />

Brocken<br />

Osterode<br />

243 4 1142<br />

H a r z<br />

39<br />

81<br />

❚<br />

❚<br />

❚ ❚ ❚ ❚<br />

Spangenberg<br />

Treffurt Bad<br />

4 85<br />

7 Langensalza<br />

71<br />

Sontra � Sprachführer und Register<br />

❚ ❚<br />

106<br />

71<br />

190<br />

❚ ❚ ❚ ❚<br />

❚ ❚ ❚ ❚ ❚ ❚<br />

6<br />

4<br />

189<br />

E49<br />

14<br />

E26<br />

71 Wolmirstedt<br />

71<br />

❚ ❚ ❚ ❚ ❚<br />

68<br />

80<br />

27<br />

Göttingen Duderstadt<br />

GOVISTA g y<br />

Andersen 7CITY<br />

GUIDE<br />

Bleicherode<br />

Fountain<br />

Hospital<br />

Conservatory<br />

Pond<br />

� 96 Worbis Seiten mit den Highlights der Reiseregion oder<br />

Temple<br />

Whitney 77th St<br />

CENTRAL PARK<br />

Shaaray Tefila<br />

Museum of<br />

Tavern on<br />

American Art<br />

THE SHEEP<br />

the Green MEADOW<br />

n Folk Art<br />

Frick<br />

Collection<br />

Kelbra<br />

UPPER<br />

38<br />

Kyffhäuser Denkmal<br />

80 der Stadt: Orte, Landschaften, Museen, Architektur,<br />

New York<br />

Kassel<br />

Leinefelde<br />

Witzenhsn. Heiligen-<br />

Barbarossahöhle<br />

-Allendorf Plätze stadt und Parks.<br />

Bad Sooden- Meinhard<br />

Ebeleben<br />

7<br />

Diedorf<br />

�<br />

�<br />

� � �<br />

�<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

�<br />

54<br />

49<br />

3<br />

7<br />

3<br />

E40<br />

�Wildeck Augenweide: Eisenach aktuelle, erstklassige Farbfotos<br />

Heringen 19<br />

Waltershausen<br />

��������<br />

���������<br />

���<br />

Bad Hersfeld<br />

Bad Ruhla<br />

Salzungen<br />

Gr. Inselsberg<br />

�����������<br />

E40<br />

Eiterfeld<br />

2<br />

� Ideales Format: 982 Ohrdruf so schmal, dass es in jede Tasche<br />

62<br />

Breitungen<br />

Friedrichroda 4<br />

GOVISTA INFO GUIDE<br />

GOVISTA DE VILLE CITY GUIDE<br />

Mus.<br />

Musée<br />

VERT<br />

Carnavalet<br />

Burghaun<br />

Hôtel de<br />

BRÉGUET<br />

Gr.<br />

Ville<br />

thèque Hist.<br />

SABIN<br />

passt 5<br />

Schmalkalden (10,5 x 21 cm)<br />

Pl. St<br />

Gervais<br />

St Gervais/<br />

St Protais<br />

Pl. des Vosges<br />

St Paul/<br />

Théâtre de<br />

ST PAUL St Louis<br />

Maison de<br />

la BastilleM<br />

Beerbg.<br />

Tann Steinbach-<br />

982<br />

Greiz<br />

Großenlüder Hofbieber<br />

Hallenberg<br />

Ostseeküste<br />

Zella-Mehlis<br />

Paris<br />

� Der Meiningen Stadtplan der City Guides mit allen Details,<br />

E41<br />

Petersberg<br />

Vogelsberg Fulda Wasserkuppe Hilders 89<br />

Eichenzell natürlich Sülzfeld mit Straßenregister und einem 9 Verkehrs-<br />

773<br />

950<br />

Hungen<br />

40<br />

Neuhof<br />

Ostheim Mellrichstadt<br />

Gersfeld v. netzplan; d. Röhn die beschriebenen Sehenswürdigkeiten<br />

45<br />

Schlüchtern<br />

Hildburghausen<br />

7<br />

73<br />

Bischofshm.<br />

71<br />

Bad Nauhm.<br />

66<br />

sind durch Bad rote Rodach Sternchen mar kiert.<br />

E451<br />

Kalbach<br />

b.Coburg<br />

Friedberg<br />

Geroda<br />

3<br />

Salzburg Bad Neustadt<br />

173<br />

Bad Orb Bad<br />

E45<br />

19<br />

279<br />

Bad Homburg.<br />

Brückenau<br />

a.d.S. Marolds- Coburg<br />

v.d.H.<br />

� Die detaillierte 93<br />

Burgjoß<br />

Münnerstadt<br />

weisachLandkarte<br />

Sonnefeld der Info Guides mit Stadt -<br />

Bad Kissingen<br />

Lichtenfels<br />

plänen und Michelau<br />

Hofheim Register.<br />

Ebern Vierzehn-<br />

E441<br />

671<br />

3<br />

27<br />

70<br />

Haßfurt Ebensfeld<br />

Zeil a.Main<br />

heiligen<br />

70<br />

E48<br />

303<br />

Schneeberg<br />

Fulda<br />

H e s s e n<br />

Ellerau Henstedt-<br />

Tangstedt<br />

(Holst.)<br />

Quickborn Ammersbek Bargtheide<br />

Tostedt<br />

Halstenbek<br />

Schenefeld<br />

Jork<br />

Glinde<br />

Reinbek<br />

Neu Harburg<br />

Wulmstorf<br />

Stelle<br />

Werra<br />

Leine<br />

Jesteburg<br />

R h ö n<br />

Großhansdorf<br />

Wentorf<br />

Elbe-Seiten- Kanal<br />

T h ü r i n g e r W a l d<br />

Schaalsee<br />

K y f f h ä u s e r<br />

Main<br />

Schweriner<br />

See<br />

Hemmoor<br />

73<br />

74<br />

26<br />

71<br />

25<br />

209<br />

31<br />

1<br />

74<br />

250 4<br />

29<br />

28<br />

75<br />

24<br />

241<br />

321<br />

5<br />

195<br />

71<br />

3 7<br />

L ü n e b u r g e r<br />

216<br />

Drochtersen<br />

Norderstedt<br />

Ahrensburg<br />

Bremer-<br />

Pinneberg<br />

haven<br />

Stade Wedel HAMBURG<br />

GOVISTA<br />

Bremervörde<br />

Buxtehude<br />

CITY/INFO GUIDES Zeven<br />

Buchholz<br />

i.d.N.<br />

Setzen Sie auf die richtige Karte<br />

Zarrentin<br />

Wittenburg<br />

Hagenow<br />

Ludwigslust<br />

Eldena Grabow<br />

Rotenburg<br />

Bispingen<br />

Rhede<br />

Emlichheim<br />

Wietmarschen<br />

Neuenhaus<br />

Bad<br />

Bentheim<br />

Metelen<br />

Dornum<br />

Hage<br />

Heek<br />

Vreden Horstmar<br />

Legden<br />

Stadtlohn<br />

Brühl<br />

Borkum<br />

Emshaven<br />

en<br />

Borger<br />

ilen<br />

wijk<br />

h<br />

en<br />

Gieten<br />

Ter Apel<br />

Ahaus<br />

Südlohn<br />

Heiden<br />

Raesfeld<br />

Rheinbach<br />

Bad<br />

Münstereifel<br />

eim<br />

en-<br />

Nürburg<br />

Kelberg<br />

Dockweiler<br />

Juist<br />

ppingedam<br />

Delfzijl<br />

ingen<br />

en<br />

Veendam<br />

gen<br />

.<br />

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Borken<br />

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Norden<br />

Tecklenburg<br />

Lengerich<br />

Emsdetten<br />

Langeoog<br />

Bensersiel<br />

Esens<br />

Spiekeroog<br />

Harlesiel<br />

Dötlingen<br />

Ahlhorn<br />

Wildeshausen<br />

Visbek<br />

Twistringen<br />

Goldenstedt<br />

Kreiensen<br />

Kalefeld<br />

Nörten-<br />

Hardenberg<br />

Bovenden<br />

Rosdorf<br />

Friedland<br />

Reppenstedt<br />

Amelinghsn.<br />

Munster Elmke<br />

Trittau<br />

Bad Bevensen<br />

Steinhorst<br />

Gadebusch<br />

Boizenburg<br />

Bleckede<br />

Sude<br />

Neuhaus/Elbe<br />

Dahlenburg Tripkau<br />

Hitzacker<br />

Bienenbüttel<br />

Dömitz<br />

51<br />

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(Aller)<br />

Wathlingen<br />

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3<br />

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Meinersen<br />

51<br />

Steinhuder<br />

Edemissen<br />

Meer<br />

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Schwülper Lehre<br />

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Algermissen<br />

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S<br />

GOVISTA INFO Altenholz Bucht GUIDE<br />

Gettorf<br />

Laboe<br />

Schönberg<br />

Kronshagen Heikendorf<br />

207<br />

Schönkirchen<br />

210<br />

Klausdorf<br />

KIEL 404<br />

202<br />

Raisdorf<br />

215 Preetz<br />

Molfsee Wagrien<br />

Flintbek<br />

Deutschland<br />

Ausgewählte Ferienregionen<br />

GOVISTA CITY GUIDE<br />

Zwinger-<br />

Hochsch. Hof- Mus.<br />

Sächsische Dampfteich<br />

Musik<br />

Theater-<br />

Altstädter platzkircheSchloss- Festung Sekundo schifffahrtsgesellschaft<br />

Wache<br />

platz -genitur<br />

Wettiner<br />

Georgentor<br />

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Platz<br />

Zwinger<br />

Akademie der Künste<br />

Schloss<br />

Neue<br />

FürstenFrauenzugkirche<br />

Synagoge<br />

Schauspielhaus<br />

Johanneum/<br />

Tzschirner-Albertinum<br />

Taschen<br />

Verkehrsmus<br />

Dresden<br />

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Faßberg<br />

Hermannsburg Breitenhees<br />

Bergen<br />

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(W.)<br />

Neustadt am Wedemark<br />

Wesendorf<br />

Rübenberge<br />

Wolfsburg<br />

HANNOVER<br />

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Wenden<br />

Petershagen Garbtorfsen<br />

Minden<br />

Braunschweig<br />

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Harsum<br />

Lengede<br />

220 O<br />

Hildesheim<br />

Blaca<br />

Ka‰tel<br />

Suçurac<br />

Kotlenice<br />

Dobranje<br />

Vranjaca peć.<br />

Ugljane<br />

60<br />

Svib<br />

65 Podorljak Mravince<br />

1339<br />

Nova Sela<br />

39<br />

SPLIT<br />

Hameln<br />

Alfeld<br />

(L.)<br />

Gustirna<br />

Rastovac<br />

583 Ka‰tel Stari<br />

Trogir<br />

Rogoznica<br />

Sevid<br />

Slatine<br />

Stobreã Srinjine Gornji<br />

Dolac<br />

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GOVISTA CITY GUIDE<br />

GOVISTA Lourdes<br />

Silvitz INFO GUIDE<br />

Cappella<br />

Jagdschloss<br />

Grotta di<br />

Sistina<br />

L.go<br />

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Lourdes<br />

Collegio Santa<br />

Colonato<br />

B196<br />

Granitz<br />

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Etiopico Marta<br />

Portone Bronzo<br />

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Dolgemost<br />

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Sellin<br />

-Medow<br />

Piazza<br />

Rasender Roland<br />

Blieschow<br />

Ostseebad<br />

Altensien<br />

V.le del<br />

Basilica di<br />

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Posewald (Schmalspurbahn)<br />

Coll. Etopico<br />

Nistelitz<br />

Selliner<br />

Santa<br />

San Pietro<br />

Lancken-<br />

Piazza<br />

See<br />

Radio<br />

Pastitz<br />

Nadelitz<br />

Granitz<br />

Baabe<br />

Governatorato Stefano<br />

Vaticana<br />

Pio XII<br />

Putbus<br />

Moritzdorf<br />

San Pietro<br />

Vilmnitz<br />

Dummer-<br />

Ostseebad<br />

Rom<br />

Rügen · Usedom<br />

mit Stralsund<br />

GOVISTA INFO GUIDE<br />

GOVISTA INFO GUIDE<br />

GOVISTA INFO 677<br />

M. Chrisostomou<br />

hütte<br />

Tumpaschin RappenspitzeGUIDE<br />

GOVISTA INFO GUIDE<br />

Gerstgraserspitze<br />

Primo‰ten Kru‰evo<br />

Labin M.- Broçanac Koprivno Dugopolje âaporice<br />

ArÏano<br />

Vourlas<br />

Piz Sesvenna<br />

burg Punta Lun<br />

Schlinig<br />

Hohes Joch<br />

3181 3103 lcabú<br />

Punta Bajio del Negro<br />

Punta della Croce<br />

Strizirep<br />

NAXOS<br />

3204 2323 Playa de San Punta de Riquer<br />

Kinidaros<br />

Slingia Abei Marienberg<br />

Giogo Alto 2591 Remsspitze<br />

3136<br />

Bisko Budimir<br />

Petzleid<br />

Naxos Bay<br />

Angidia Ág. Thaleleos<br />

Playa de Aqua Dulce<br />

Islote<br />

436<br />

Sifones<br />

Ág. Kiraki<br />

Abbazia Monte Maria Mals im Vinschgau/<br />

Punta Remes<br />

Punta Marcos<br />

Buen<br />

Santa<br />

Hochalt<br />

Pastelas<br />

Matsch<br />

Hohe Wiegenspitze<br />

Cruschettapass<br />

3204 Playa de la Caleta de Garachico<br />

Ág. Georgios B.<br />

Monterodes<br />

Klis<br />

Kourounochori<br />

Málles Venosta<br />

Monte Alto<br />

C. Mougri<br />

Ág. Dimitrios<br />

Schleis<br />

Mázia<br />

Cima Cuna Superiore<br />

de Sabina San<br />

Paso<br />

Catalina<br />

Passo della Crocetta<br />

Mastaunspitze<br />

2358 3267 2978 de la<br />

La Costa<br />

Playa de<br />

Marcos<br />

Kalamitsia<br />

869<br />

Clusio<br />

Tartsch<br />

Hohes Kreuzjoch<br />

Mastaun 3199<br />

Ág.<br />

Myli<br />

Ág. Varvara<br />

Pnichtis<br />

Tárces<br />

Litznerspitze<br />

ción Montaña<br />

TF-5<br />

Monte Coce<br />

Castillo de las Aguas<br />

Arundakopf Laatsch<br />

Punta d´Alliz Weisse Riepl<br />

TF-342<br />

2986 Schupfer-<br />

Prokopios<br />

Wiegenspitze<br />

ta de Taco<br />

El Guincho<br />

La<br />

Melanes<br />

Stavros<br />

Krippenland Cima Tella Láudes<br />

3205 Costa Bianca<br />

hof<br />

La Caleta San Miguel<br />

La Mancha<br />

Cima Cuna Inferiore<br />

Beach Ág. Prokopios<br />

Greppi 2720 2527 Glurns<br />

2952 te<br />

Kouros<br />

Rt. Movar<br />

3<br />

Cista Provo<br />

Iria<br />

Moni<br />

Emery Mines Moutsouna<br />

3108 Trumser Spitze<br />

321<br />

San José<br />

Guancha<br />

Dionysos<br />

Ág. Theologos<br />

Churburg<br />

Zerminigerspitze Punta Trúmes<br />

Las Cruces Garachico<br />

Icod de<br />

Santa<br />

San<br />

Galanado Ág. Anargiri<br />

Schluderns/ Castello Coira<br />

Kortscher Jöchl<br />

Monte Cermigna 3108 2910 Los Silos<br />

Bárbara<br />

El los Vinos<br />

Kroatien<br />

Kykladen<br />

Südtirol<br />

Teneriffa<br />

Küste und Inseln<br />

Steinfeld<br />

Landbergen<br />

Altenberge<br />

Ostbevern<br />

Telgte<br />

Everswinkel<br />

Dülmen<br />

Sendenhorst<br />

Rheda-<br />

Oelde<br />

Ascheberg<br />

Barnstorf<br />

Lohne<br />

Wagenfeld<br />

Damme<br />

Lemförde<br />

Stemwede<br />

Bohmte<br />

Borgholzhausen<br />

Hille<br />

Ottersberg<br />

Oyten<br />

Visselhövede<br />

Langwedel<br />

Kirchlinteln<br />

Bomlitz<br />

Hoya<br />

Dörverden<br />

Bad Falling-<br />

Walsrode bostel<br />

Bruchhausen-<br />

Westen-<br />

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Essel<br />

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Stolzenau<br />

Steyerberg<br />

Vlotho Kalletal<br />

Steimbke<br />

Barsinghsn.<br />

Stadthagen Rodenberg<br />

Hess.<br />

Oldendorf<br />

Extertal<br />

Halle Werther<br />

Diekholzen<br />

Steinhagen Oerlinghausen<br />

Bad<br />

Augustdorf -Bad Meinberg<br />

-Stukenbrock Horn- Steinheim<br />

Bad<br />

Pyrmont<br />

Boden-<br />

Lügde werder<br />

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Schloß<br />

-Wieden- Holte-<br />

Nieheim<br />

brück Schlangen<br />

Delbrück<br />

Bad Driburg<br />

Salzkotten<br />

Brakel<br />

Beverungen<br />

Borchen Willebadessen<br />

Polle Eschershsn.<br />

Welver<br />

Geseke<br />

Bad Karlshafen<br />

Erwitte<br />

Lichtenau Borgentreich<br />

Bad<br />

Trendelburg<br />

Büren<br />

Sassendorf<br />

Belecke Rüthen Wünnenberg<br />

Möhnesee<br />

Marsberg<br />

Hann. Münden<br />

Zierenberg<br />

Ahnatal<br />

Olsberg<br />

Sundern<br />

Wolfhagen<br />

Bestwig Vellmar<br />

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Wilingen<br />

Istha<br />

Werdohl<br />

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Naumburg<br />

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Eslohe<br />

Waldeck<br />

Gudensberg<br />

Medebach<br />

Felsberg<br />

Attendorn<br />

Schmallenberg<br />

Melsungen<br />

Bad<br />

Bad<br />

Berleburg<br />

Battenberg Wildungen Wabern Rotenburg<br />

Odenthal<br />

Berg-<br />

(Eder)<br />

Borken a.d.Fulda<br />

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Hilchenbach<br />

Wenden<br />

Homberg<br />

Frielendorf<br />

Freudenberg<br />

Bad<br />

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Gemünden<br />

Laasphe<br />

Neukirchen<br />

Waldbröl Morsbach Mudersbach<br />

Biedenkopf<br />

Eschenburg<br />

Kirchhain Kirchheim<br />

Wissen Betzdorf<br />

Gladenbach<br />

Windeck<br />

Herdorf<br />

Weimar Ebsdorfergrund<br />

Burbach Haiger<br />

Herborn<br />

Rabenau<br />

Sinn Lollar<br />

Staufenberg<br />

Grünberg<br />

Pohlheim Schotten<br />

Lich<br />

Langgöns<br />

Weilmünster Münzenberg Gedern<br />

Butzbach<br />

Ortenberg<br />

Büdingen<br />

Usingen<br />

Reken<br />

Norderney<br />

Coesfeld<br />

Haltern<br />

Rhede<br />

Friesoythe<br />

Bösel<br />

Surwold<br />

Dörpen<br />

Börger<br />

Garrel<br />

Werlte Molbergen<br />

Sögel<br />

Haren<br />

Freren<br />

Emsbüren<br />

Ankum<br />

Fürstenau<br />

Lüdinghausen Drensteinfurt<br />

Cappeln<br />

Löningen Essen<br />

Quakenbrück<br />

Bersenbrück<br />

Wallenhorst<br />

Altenkirchen<br />

(W.)<br />

Vallendar Bad Ems<br />

Mendig<br />

Diez<br />

Dinklage<br />

Asbach<br />

Hachenburg<br />

Bad<br />

Bad Neustadt Marienberg<br />

Honnet<br />

Greifenstein<br />

Frei- Rennerod Leun<br />

Dierdorf<br />

lingen<br />

Wirges Waldbrunn<br />

Weilburg<br />

Bad<br />

Camberg<br />

Kaisersesch Boppard<br />

Holzhausen<br />

Müden<br />

a.d.Haide<br />

St. Goarshausen<br />

Lutzerath<br />

Gödenroth<br />

Kelster-<br />

Kastellaun<br />

Eltville<br />

Budenhm. bach<br />

Zell<br />

Rüdesheim<br />

Traben- Geisenhm.<br />

Kappel<br />

Ochtrup<br />

Troisdorf<br />

St. Augustin<br />

Mayen<br />

Aurich<br />

Leer<br />

Haselünne<br />

Papenburg<br />

Jever<br />

Cloppenburg<br />

Westerstede<br />

Glandorf<br />

Varel<br />

Dissen<br />

Nordenham<br />

Rastede<br />

Dorum Cadenberge<br />

Meppen Nienburg<br />

Greven<br />

Olpe<br />

Montabaur<br />

Warendorf<br />

Beckum<br />

Limburg<br />

a.d.L.<br />

Vechta<br />

Meschede<br />

Diepholz<br />

Dillenburg<br />

Sulingen<br />

Uchte<br />

Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

Stuhr<br />

Achim<br />

Weyhe<br />

Syke Verden<br />

Bassum<br />

Rahden<br />

Brilon<br />

Winterberg<br />

Erndtebrück<br />

Bad Arolsen<br />

Korbach<br />

Frankenberg<br />

(E.)<br />

Wischhafen Kleinen<br />

Fritzlar<br />

Schwalmstadt<br />

Alsfeld<br />

Bruchköbel<br />

Gelnhausen<br />

Linsengericht<br />

Rodenb.<br />

Hösbach<br />

Elmshorn<br />

Springe<br />

Höxter<br />

Soltau<br />

Elze<br />

Banteln<br />

Einbeck<br />

Holzminden<br />

Hofgeismar<br />

Uslar<br />

Egestorf<br />

Lauterbach Hünfeld<br />

Lauenburg/Elbe<br />

Brome<br />

Elbe<br />

Oebisfelde<br />

Lüchow<br />

Elde<br />

Pretzier<br />

Meßdorf<br />

Bismark<br />

Klötze<br />

Weferlingen<br />

Königslutter<br />

Cremlingen<br />

Unstrut<br />

F r a n k e n w a l d<br />

M e c k l e n b u<br />

Saale<br />

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Bleiloch<br />

Talsperre<br />

Friedrichsruhe<br />

Lübz<br />

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E49<br />

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Fichtelge birge<br />

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E30<br />

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9<br />

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104<br />

S e e n p l a<br />

Tangerhütte<br />

Schöningen<br />

Schöppenstedt<br />

Wanzleben<br />

Hamersleben<br />

Oschersleben<br />

Calbe<br />

Staßfurt<br />

Barby<br />

Seehausen<br />

Salzgitter- Jerxheim<br />

Gommern<br />

Bad<br />

Liebenberg Schladen<br />

Vienenburg<br />

Langelsheim<br />

Ilsenburg<br />

Nienburg<br />

Blankenburg<br />

(Harz)<br />

Bad Lauterberg<br />

Harzgerode Könnern<br />

Stolberg<br />

Hettstedt<br />

Bad Sachsa<br />

Netzkater<br />

Ellrich<br />

Helbra<br />

Berga<br />

Bad<br />

Harzburg<br />

Dingelstädt<br />

Sulzdorf<br />

Ratzeburg<br />

Mölln<br />

Ehra-<br />

Lessien<br />

Northeim Braunlage<br />

Mühlhausen<br />

Kastorf Brüel<br />

Vellahn<br />

Zernien<br />

Bergen<br />

(Dummel)<br />

Bad Frankenhsn.<br />

Heldrungen<br />

Querfurt<br />

Artern<br />

Roßleben<br />

Greußen<br />

Kölleda Bad Bibra<br />

Straußfurt Sömmerda Bad Kösen<br />

Schleusingen<br />

Bad Berka<br />

Apolda<br />

Kranichfeld Blankenhain<br />

Kahla<br />

Eisfeld<br />

Steinach<br />

Weismain<br />

Mainleus<br />

Lobenstein<br />

Saale<br />

Bad<br />

Blankenburg<br />

Königsee<br />

Pößneck<br />

Neuhaus<br />

Arendsee<br />

Mieste<br />

Crivitz<br />

Nahrstedt<br />

Haldensleben<br />

Jäwenitz<br />

Letzlingen<br />

Karstädt<br />

Marnitz<br />

Suckow<br />

Sandau<br />

Fischbeck<br />

Aken<br />

(Elbe)<br />

Plau<br />

am See<br />

Premnitz<br />

Zerbst<br />

Malchow<br />

Malchin<br />

Belzig<br />

Sandersdorf<br />

Röbel<br />

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Mür<br />

❚<br />

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E<br />

Gräfenhainich<br />

Eilenbu<br />

Schkeuditz<br />

Böhlitz-Ehrenberg<br />

Markranstädt Markkleeberg<br />

Zwenkau<br />

Pegau<br />

Eisenberg<br />

Hermsdorf<br />

Bad Steben<br />

Sternbg.<br />

Dobbertin<br />

Seehausen<br />

Bernburg<br />

Schwarzenbach<br />

am Wald<br />

Oberkotzau<br />

Schwarzenbach<br />

a.d.Saale<br />

Naila<br />

Münchbg.<br />

Rehau<br />

Ziesar<br />

Böhlen<br />

Meuselwitz<br />

Wollin<br />

Wiesenburg<br />

Reuden<br />

Groitzsch<br />

Werdau<br />

Weida<br />

Auma<br />

Zeulenroda<br />

Kitzscher<br />

Bad La<br />

C<br />

Geithain Ro<br />

Schmölln<br />

Meerane<br />

Hartmannsd<br />

Wilkau-Haßlau<br />

Reichenbach Schlem<br />

Elsterberg Schneeberg<br />

Lengenfeld<br />

Falkenstein<br />

Auerbach<br />

Oelsnitz<br />

Stuer<br />

Meyenburg<br />

Havelberg<br />

Möckern<br />

Loburg<br />

Schleiz<br />

Zörbig<br />

Kolrep<br />

Sietow<br />

Malchow<br />

Adorf Markneukirchen<br />

Bad<br />

Berneck Wunsiedel<br />

Arzberg<br />

Waldsassen<br />

Mirow W<br />

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Großderschau<br />

Staffel<br />

Friesack<br />

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Coevorden<br />

Almelo<br />

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.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Dorsten<br />

Gronau<br />

Solingen<br />

verkusen<br />

Winschoten<br />

Stadskanaal<br />

Emmen<br />

Marl<br />

Lingen<br />

Nordhorn<br />

Lünen Bergkamen Soest<br />

Werl<br />

Gelsenk.<br />

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Cochem<br />

Steinfurt<br />

Wermelskirchen<br />

Bergisch<br />

Gladbach<br />

Bad Neuenahr-<br />

Ahrweiler<br />

Andernach<br />

Emden<br />

Rheine<br />

Ibbenbüren<br />

Münster<br />

Recklinghausen<br />

Bottrop<br />

sn. Bochum<br />

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.<br />

.<br />

.<br />

.-<br />

-<br />

.-<br />

.<br />

.<br />

-<br />

.<br />

GOVISTA INFO GUIDE<br />

Hagen<br />

Mülhm.<br />

Velbert<br />

Ratingen<br />

DÜSSELDORF<br />

ormagen<br />

Ägypten<br />

.<br />

KÖLN<br />

.<br />

-<br />

.<br />

.<br />

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.<br />

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..<br />

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-<br />

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.<br />

- - - .<br />

.<br />

ESSEN<br />

.<br />

.<br />

.<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

GOVISTA INFO GUIDE<br />

S. Francesco<br />

Barbara<br />

M. Somator<br />

S. Giorgio<br />

S. Antonio<br />

Albola<br />

1309<br />

Albergo Albergo<br />

240d<br />

S. Giovanni<br />

Genzianella S. Barbara<br />

RIVA DEL Biotopo<br />

Castel Corno<br />

Capanna Santa Barbara Bastione<br />

Monte Brione<br />

GARDA<br />

Ronzo-Chienis<br />

(CAI SAT)<br />

Marmitte dei<br />

Rocca di Riva<br />

M. Creino<br />

Rifugio Baita Biaena<br />

M. Brione<br />

Giganti<br />

(CAI SAT)<br />

S. Barbara<br />

Brione<br />

376<br />

1292<br />

V<br />

M. Biavena<br />

Linfano Marmitte dei Giganti<br />

ola<br />

Gardasee<br />

F.<br />

Sarca<br />

.<br />

Gevelsberg<br />

Wuppertal<br />

Remscheid<br />

Bonn<br />

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mit aktueller<br />

Karte<br />

GOVISTA CITY GUIDE<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

London<br />

GOVISTA INFO GUIDE<br />

Nordseeküste<br />

mit Sylt, Föhr und Amrum<br />

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mit aktueller<br />

Karte<br />

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DORTMUND<br />

Georgsmarienhütte<br />

Ahlen<br />

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GOVISTA CITY GUIDE<br />

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Spreeufer<br />

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PLATZ<br />

VHS<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

GOVISTA CITY GUIDE<br />

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Singerstr.<br />

Kreuztal<br />

Wilhelmshaven<br />

Ganderkesee<br />

Osnabrück<br />

Lübbecke Bad<br />

Melle<br />

Oeynhausen<br />

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Lippstadt<br />

Arnsberg<br />

Siegen<br />

Wiesbaden<br />

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mit aktueller<br />

Karte<br />

Hamburg<br />

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Port d’Inca<br />

Sa Creu<br />

Xorrigo<br />

Son Poble Vileta<br />

Espanyolet Espanyol PALMA<br />

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Sa Llotja<br />

Sa Casa<br />

SOLEDAD Ferriol<br />

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Gènova<br />

EL TERRENO<br />

Manacor<br />

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La Seu (Catedral)<br />

C715<br />

Cami Fondo<br />

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GOVISTA INFO GUIDE<br />

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Karte<br />

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GOVISTA INFO GUIDE<br />

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Justiz-<br />

Heldenplatz<br />

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Prinz-Eugen- Hofburg platzbrunnen<br />

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Hilton Wien<br />

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Neue Hofburg<br />

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Denkmal<br />

Maria-Theresien-<br />

Theatermus.<br />

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mit aktueller<br />

Karte<br />

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Österreich<br />

Ausgewählte Ferienregionen<br />

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Großenbrode<br />

Lütjenburg<br />

Oldenburg<br />

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Fehmarnsund<br />

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mit aktueller<br />

Karte<br />

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mit aktueller<br />

Karte<br />

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Völkerkunde<br />

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GOVISTA CITY GUIDE<br />

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Karte<br />

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Rue de Rivoli<br />

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Terrassenufer<br />

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mit aktueller<br />

Karte<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

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78th<br />

76th<br />

77th<br />

75th<br />

Elia<br />

Mesonisi<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

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Amelot<br />

Rue<br />

Rue St Sabin<br />

Boulevard Rich<br />

Rue Boulle<br />

Rue<br />

Froment<br />

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Rue Sedain<br />

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mit aktueller<br />

Karte<br />

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Hammelburg<br />

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Karlstadt<br />

Burgdorf<br />

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Winsen<br />

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Seesen<br />

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Herzberg a.H.<br />

Eschwege<br />

Peine<br />

Goslar<br />

Hanau Schweinfurt<br />

Valgardaba<br />

Rio Valgaro<br />

Viale dell´Osservato<br />

Via del Semi<br />

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Via del Governatorato<br />

Via delle Fondamenta<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

Schlandrauner Tal<br />

Val di Silandro<br />

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mit aktueller<br />

Karte<br />

Penaudbach<br />

Rio di Pinal<br />

Schwarzenbek<br />

Geesthacht<br />

Lüneburg<br />

Salzgitter<br />

Uelzen<br />

Wittingen<br />

Gifhorn<br />

Dannenberg<br />

Wolfenbüttel<br />

Sondershsn.<br />

Suhl<br />

Deutsche Alleenstraße<br />

Salzwedel<br />

Halberstadt<br />

Wernigerode<br />

Nordhausen<br />

Gotha<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

Gardelegen<br />

Helmstedt<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

Erfurt<br />

Egeln<br />

Quedlinburg<br />

Arnstadt<br />

Rudolstadt<br />

Ilmenau<br />

Rampe<br />

Wittenberge<br />

Gartow<br />

Güstrow<br />

Parchim<br />

Burg<br />

Aschersleben Köthen<br />

Saalfeld<br />

Sonneberg<br />

Schwerin<br />

aktualisierte<br />

Auflagen 2010<br />

Sangerhsn.<br />

� Viele Serviceadressen und Tipps<br />

Weimar<br />

Kronach<br />

Neustadt-<br />

Glewe<br />

GOVISTA INFO GUIDE<br />

E60<br />

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Tablat<br />

Ober-<br />

Zinggen<br />

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Wallisellen<br />

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Illnau<br />

Kirchberg<br />

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Lütisburg Flawil<br />

Gossau<br />

Volkets- Russikon<br />

Kloster<br />

Saland Gähwil<br />

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Dübendorf<br />

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16 Magdenau<br />

53 Pfäffikon<br />

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Bauma<br />

Pfäffiker-<br />

Bütschwil Mogelsberg<br />

Birmensdorf<br />

Zürich<br />

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Hittnau<br />

Mosnang<br />

Waldstatt<br />

Greifen-<br />

Röm. Kastell<br />

Oberhelfenschwil<br />

see<br />

Seegräben<br />

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8<br />

Lieli<br />

Zollikon<br />

Kilchberg<br />

Uster<br />

Fischenthal<br />

Bäretswil<br />

Schweiz<br />

Stendal<br />

Kulmbach<br />

Naumburg<br />

Perleberg<br />

Tangermünde<br />

Magdeburg<br />

Lutherstadt<br />

Eisleben<br />

Jena<br />

T o<br />

Necker<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

GOVISTA INFO GUIDE<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

Toskana<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Schönebeck<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Merseburg<br />

Neustadt<br />

Karow<br />

Mühltroff<br />

Pritzwalk<br />

Kyritz<br />

Rhinow<br />

Genthin<br />

Weißenfels<br />

Plauen<br />

Hof<br />

Wolfen<br />

Halle (S.)<br />

Gera<br />

g. g.<br />

GOVISTA CITY GUIDE<br />

Zeitz<br />

Selb<br />

Rathenow<br />

Brandenburg<br />

-Roßlau<br />

Dessau-<br />

Bitterfeld<br />

Klingenthal<br />

Waren<br />

Wittstock/<br />

Dosse<br />

Bückwitz<br />

St. Petersburg<br />

Reichs Reichs<br />

rtenstr. rtenstr.<br />

Dr. Dr. K.-Ren K.-Ren<br />

Ring Ring<br />

Burg- Burg-<br />

Coswig<br />

Delitzsch<br />

Zwickau<br />

mit aktueller<br />

Karte<br />

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Parlament<br />

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Michael STEPHANS-<br />

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GARTEN platzMichaeler- PLATZ<br />

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ERCHENFELDER<br />

Erzherzog- Span.<br />

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STRASSE<br />

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Ordensk.<br />

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Karl-Denkmal Hofreitschule Lipizzaner<br />

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Museum Josefs-<br />

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GOVISTA CITY GUIDE<br />

Schauflerg. Schauflerg.<br />

burgerga burgerga<br />

Habs- Habs-<br />

Bräuner- Bräuner-<br />

gasse gasse<br />

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straße<br />

Dorotheer- Dorotheer-<br />

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Plankeng Plankeng<br />

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Seiter- Seiter-<br />

Stephansplatz<br />

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Wien<br />

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Wollzeile Wollzeile<br />

Schulerstraße<br />

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Karte<br />

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Altenburg<br />

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BILDNACHWEIS UND IMPRESSUM<br />

Bildnachweis<br />

Klaus Acker, Köln: S. 39 o., 51 o., 52, 82<br />

Eid/laif, Köln: S. 4/5<br />

E.N.I.T. Staatliches Italienisches Fremdenverkehrsamt, Frankfurt/M.: S. 62 o.,<br />

81, 87<br />

Fotolia/Marco Santi Amantini: S. 40: Luca Bazzi: S. 55; Blickfang: S. 11; M.<br />

Bonotto: S. 43 u.; Emilia71: S. 54; Fotoverlag: S. 10 u.; Fuxart: Schmutztitel<br />

(S. 1); Jeff<strong>bea</strong>l: S. 30; Petra Kammerer: S. 31; Lovrencg: S. 15; Mirubi: S. 64;<br />

Rcaucino: S. 71; Sbm: S. 26; Trombax: S. 16 o.; Valeria73: S. 59<br />

Rainer Hackenberg, Köln: S. 2, 25, 29, 35, 50 u., 56, 63, 67, 68, 69, 72, 73, 77,<br />

83<br />

Herbert Hartmann, München: S. 75, 76<br />

iStockphoto/Anzeletti: S. 58; Kelly Borsheim: S. 51 u.; Robert Bremec: S. 24;<br />

Luke Daniek: S. 36 u., 38; David5962: S. 19 o.; Peter Frank: S. 14; Claudio<br />

Giovanni: S. 66; Hipshot: S. 16 u., 70; Mark Lijesen: S. 61; Vincent Mosch:<br />

S. 39 u.; Lidian Neeleman: S. 21; Nimu1956: S. 47, 49; S. Greg Panosian:<br />

S. 13, 17; Thomas Perkins: S. 23; Alberto Simonetti: S. 32/33; Dorota Stawicka:<br />

S. 28; Danin Tulic: S. 27; Vesilvio: S. 34<br />

Dieter Klein, Köln: S. 18 u.<br />

Pixelio: S. 43 o., 57 o., 65; Biggi: S. 32; Dieter Schütz: S. 79; Terramara: S. 46, 48<br />

Vista Point Verlag (Archiv), Köln: S. 6, 9, 10 o., 12, 18 o., 19 Mitte, 19 u., 36 o.,<br />

37, 50 o., 53, 62 u., 80, 85<br />

Ernst Wrba, Wiesbaden: S. 42, 45, 57 u.<br />

Schmutztitel (S. 1): Der Strohhut zählt zur Berufsbekleidung der venezianischen<br />

Gondoliere<br />

Konzeption, Layout und Gestaltung dieser Publikation bilden eine Einheit,<br />

die eigens für die Buchreihe der Go Vista City/Info Guides entwickelt<br />

wurde. Sie unterliegt dem Schutz geistigen Eigentums und darf weder kopiert<br />

noch nachgeahmt werden.<br />

© 2010 Vista Point Verlag, Köln<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Verlegerische Leitung und Reihenkonzeption: Horst Schmidt-Brümmer,<br />

Andreas Schulz<br />

Bildredaktion: Andrea Herfurth-Schindler<br />

Textredaktion: Kristina Linke<br />

Lektorat: derschönstesatz/Susanne Schleußer<br />

Layout und Herstellung: Sandra Penno-Vesper<br />

Reproduktionen: Henning Rohm, Köln<br />

Kartografie: Kartographie Huber, München<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

ISBN 978-3-86871-718-1<br />

An unsere Leserinnen und Leser!<br />

Die Informationen dieses Buches wurden von der Autorin gewissenhaft<br />

recherchiert und von der Verlagsredaktion sorgfältig überprüft.<br />

Nichtsdestoweniger sind inhaltliche Fehler nicht immer zu<br />

ver meiden. Für Ihre Korrekturen und Ergänzungsvorschläge sind<br />

wir da her dankbar.<br />

VISTA POINT VERLAG<br />

Händelstr. 25–29 · 50674 Köln · Postfach 270572 · 50511 Köln<br />

Telefon: 02 21/921613-0 · Fax: 02 21/92161314<br />

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