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Nr. 303 · 1. W. · 132. Jahrgang<br />
Montag/<strong>Die</strong>nstag, 31. Dezember 2012/1. Januar 2013<br />
Merkels Neujahrsbotschaft<br />
Deutschland<br />
menschlich und<br />
erfolgreich halten<br />
Berlin (dpa). Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU)<br />
hat die Deutschen angesichts<br />
einer sich verschlechternden<br />
Wirtschaftslage zu Leistungsbereitschaft<br />
und Zusammenhalt<br />
aufgerufen.<br />
Das wirtschaftliche Umfeld<br />
werde im nächsten Jahr nicht einfacher,<br />
sondern schwieriger, sagte<br />
die Regierungschefin laut vorab<br />
verbreitetem Text in ihrer Neujahrsansprache.<br />
„Das sollte uns<br />
jedoch nicht mutlos werden lassen,<br />
sondern Ansporn sein.“<br />
In der europäischen Staatsschuldenkrise<br />
beginnen nach<br />
Darstellung von Merkel die Reformen<br />
zu wirken. „Dennoch<br />
brauchen wir weiter viel Geduld“,<br />
sagte die Kanzlerin. <strong>Die</strong><br />
Krise sei noch nicht überwunden.<br />
In der sozialen Marktwirtschaft<br />
sei der Staat der Hüter der Ordnung,<br />
darauf müssten die Menschen<br />
vertrauen können. <strong>Die</strong><br />
Bundesregierung investiere so<br />
viel wie nie zuvor in Bildung und<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die nächste Ausgabe der „<strong>Glocke</strong>“<br />
nach dem Jahreswechsel<br />
erscheint am Mittwoch, 2. Januar<br />
2013.<br />
Großauftrag<br />
Saudi-Arabien will<br />
Panzer kaufen<br />
Berlin (dpa). Saudi-Arabien<br />
soll Interesse an einem weiteren<br />
Rüstungsgeschäft mit Deutschland<br />
angemeldet haben. Riad<br />
wolle für 100 Millionen Euro<br />
zunächst 30 ABC-Spürpanzer<br />
vom Typ „Dingo 2“ kaufen und<br />
sei langfristig an bis zu 100 Modellen<br />
interessiert, berichtet die<br />
„Bild am Sonntag“. Der geheim<br />
tagende Bundessicherheitsrat<br />
habe seine Zustimmung signalisiert,<br />
das Geschäft aber noch<br />
nicht endgültig genehmigt.<br />
Rüstungsgeschäfte mit dem autoritär<br />
geführten Land sind wegen<br />
der dortigen Menschenrechtsverletzungen<br />
umstritten.<br />
Anfang des Monats hatte eine<br />
Anfrage Saudi-Arabiens nach<br />
mehreren hundert Radpanzern<br />
„Boxer“ für Aufregung gesorgt.<br />
Lottozahlen<br />
Ziehung vom Samstag<br />
6 aus 49: 11, 25, 31, 35, 38, 43<br />
Zusatzzahl: 29<br />
Superzahl: 4<br />
Spiel 77: 1 8 6 2 6 6 7<br />
Super 6: 0 0 1 2 8 2<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
Online-Umfrage<br />
H Aktuelle Frage<br />
Ist das Kanzlergehalt wirklich<br />
zu niedrig?<br />
Stimmen Sie ab unter<br />
www.die-glocke.de<br />
H Letzte Frage<br />
Zünden Sie zu Silvester<br />
Böller oder Raketen?<br />
Ja 20,6 %<br />
Nein 79,4 %<br />
4190210 301502<br />
10101<br />
Führende Heimatzeitung im Herzen Westfalens<br />
Forschung, sagte Merkel. „Für<br />
unser Land bedeutet Forschung<br />
Arbeitsplätze. Wenn wir etwas<br />
können, was andere nicht können,<br />
dann erhalten und schaffen wir<br />
Wohlstand.“ Aus diesem Grund<br />
baue die Regierung Deutschland<br />
zu einem der modernsten Energiestandorte<br />
der Welt um. Deswegen<br />
würden die Staatsfinanzen in<br />
Ordnung gebracht und das Land<br />
auf den demografischen Wandel<br />
vorbereitet.<br />
Merkel würdigte das nachbarschaftliche<br />
Engagement, den Einsatz<br />
der Familien für Kinder und<br />
Angehörige sowie den Einsatz<br />
von Gewerkschaftern und Unternehmern<br />
für die Sicherheit der<br />
Arbeitsplätze. „Sie und viele<br />
mehr machen unsere Gesellschaft<br />
menschlich und erfolgreich.“ So<br />
sei es möglich geworden, dass es<br />
2012 die niedrigste Arbeitslosigkeit<br />
und die höchste Beschäftigung<br />
seit der Wiedervereinigung<br />
gegeben habe. <strong>Die</strong> Bundeskanzlerin<br />
rief die Bürger auf, im neuen<br />
Jahr erneut die größten Stärken<br />
unter Beweis zu stellen.<br />
Vierschanzentournee<br />
Silvester<br />
Severin Freund (r.) hat den deutschen Skispringern den ersten Podestplatz<br />
bei der Vierschanzentournee seit knapp vier Jahren beschert. Der<br />
Bayer belegte im gestrigen Auftaktspringen in Oberstdorf den dritten<br />
Platz hinter dem siegreichen Norweger Anders Jacobsen (M.) und Gregor<br />
Schlierenzauer (l.) aus Österreich. Sport/Bild: dpa<br />
Ein frohes und gesundes Jahr 2013 wünschen Ihnen Redaktion und Verlag der „<strong>Glocke</strong>“. Begrüßen Sie<br />
ebenso fröhlich und ausgelassen wie die muntere Schar der Kinder des Familienzentrums „Kita Kunterbunt“<br />
in Warendorf das neue Jahr. Eigens für dieses Foto haben die Jungen und Mädchen die hübsche<br />
Collage gebastelt. Im Januar feiert die aus einer Elterninitiative hervorgegangene Einrichtung in der Kreisstadt<br />
ihr 25-jähriges Bestehen. Und was bringt das Jahr 2013? „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“ hat zehn „Experten“ zu diesem<br />
Thema befragt. Sonderseite/Bild: Poschmann<br />
SPD-Kandidat heizt Debatte an<br />
Steinbrück hält Kanzlergehalt für zu niedrig<br />
Berlin (AFP/dpa). SPD-Kanzlerkandidat<br />
Peer Steinbrück hält<br />
die Bezüge deutscher Regierungschefs<br />
für zu niedrig. „Ein Bundeskanzler<br />
oder eine Bundeskanzlerin<br />
verdient in Deutschland zu wenig<br />
– gemessen an der Leistung,<br />
die sie oder er erbringen muss und<br />
im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten<br />
mit weit weniger Verantwortung<br />
und viel größerem Gehalt“,<br />
sagte Steinbrück der<br />
Behinderte schlechter gestellt<br />
Sozialverbände empört<br />
über GEZ-Gebühren<br />
Berlin (dpa). Sozialverbände<br />
laufen Sturm gegen den neuen<br />
Rundfunkbeitrag, den jetzt auch<br />
viele gehörlose und praktisch<br />
blinde Menschen zahlen müssen.<br />
<strong>Die</strong> vorgesehenen Ausnahmefälle<br />
reichten nicht. „<strong>Die</strong> Mehrheit der<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
steht noch immer im Regen. Sie<br />
müssen von den Gebühren befreit<br />
bleiben“, sagte der Präsident des<br />
Sozialverbandes Deutschland<br />
(SoVD), Adolf Bauer, der „Rheinischen<br />
Post“. „Es ist ein Irrsinn,<br />
Demenzkranken und Pflegebe-<br />
Berlin (dpa).Der Deutsche Gewerkschaftsbund<br />
(DGB) hat die<br />
Unternehmen aufgefordert, leistungsschwächere<br />
Jugendliche bei<br />
der Lehrstellen-Vergabe nicht<br />
auszuschließen. In vielen Ausbildungsberufen<br />
hätten junge Leute<br />
mit niedrigen Schulabschlüssen –<br />
etwa einer Hauptschule – kaum<br />
noch Chancen, sagte die DGB-Vi-<br />
dürftigen ohne ausreichende Sehund<br />
Hörfähigkeit mit einer Rundfunkgebühr<br />
in die Tasche zu greifen“,<br />
sagte Bauer. „Deshalb fordert<br />
der Sozialverband SoVD eine<br />
rasche gesetzliche Korrektur.“<br />
Ab 1. Januar sind für jeden Privathaushalt<br />
monatlich 17,98 Euro<br />
fällig – auch wenn kein Radio oder<br />
Fernseher in der Wohnung stehen.<br />
Blinde und Gehörlose sind nicht<br />
mehr generell befreit. Nur taubblinde<br />
Menschen und Empfänger<br />
von Blindenhilfe müssen auch<br />
künftig nicht zahlen.<br />
Lehrstellen für Hauptschüler<br />
Chancen verbessern<br />
zevorsitzende Ingrid Sehrbrock.<br />
Nach der offiziellen Lehrstellenbilanz<br />
des Bundesinstituts für<br />
Berufsbildung ist 2012 die Entspannung<br />
auf dem Lehrstellenmarkt<br />
ins Stocken geraten. Es<br />
wurden 551 300 Ausbildungsverträge<br />
neu abgeschlossen – 18 100<br />
oder 3,2 Prozent weniger als im<br />
Jahr zuvor.<br />
Landesvergleich<br />
Verl nimmt am wenigsten Hundesteuer ein<br />
Düsseldorf/Verl/Harsewinkel<br />
(gl). Unter den Kommunen in<br />
Nordrhein-Westfalen nimmt Verl<br />
am wenigsten Geld durch die<br />
Hundesteuer ein: Gerade einmal<br />
1,45 Euro pro Einwohner waren es<br />
im Jahr 2011. Gleich danach folgt<br />
Harsewinkel mit 1,67 Euro, auf<br />
Platz drei liegt Bad Wünnenberg<br />
(1,95 Euro). Nottuln dagegen<br />
„Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.<br />
„Nahezu jeder<br />
Sparkassendirektor in Nordrhein-<br />
Westfalen verdient mehr als die<br />
Kanzlerin.“<br />
<strong>Die</strong> Popularität der Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU)<br />
führte Steinbrück darauf zurück,<br />
dass sie eine starke Frau ist.<br />
„Angela Merkel ist beliebt, weil<br />
sie einen Frauenbonus hat“, sagte<br />
Steinbrück. Weibliche Wähler<br />
konnte 15,46 Euro pro Einwohner<br />
verbuchen.<br />
2011 nahmen die Kommunen in<br />
NRW aus der Steuer fast 87 Millionen<br />
Euro ein, 6,7 Millionen<br />
Euro oder 8,4 Prozent mehr als im<br />
Jahr davor. Das teilte das Statistische<br />
Landesamt in Düsseldorf mit.<br />
<strong>Die</strong> größte NRW-Stadt Köln hatte<br />
2011 landesweit den größten<br />
würden die Durchsetzungskraft<br />
der Regierungschefin in hohem<br />
Maße anerkennen. <strong>Die</strong> Kanzlerin<br />
habe sich „in einer Männerwelt<br />
durchgesetzt, wirkt unprätentiös<br />
und tritt bescheiden auf.“ Auch<br />
bei SPD-Wählern komme das gut<br />
an.<br />
Der Parlamentarische Geschäftsführer<br />
der Union, Michael<br />
Grosse-Brömer (CDU), räumte<br />
ein, dass das Gehalt von Angela<br />
Geldsegen aus der Hundesteuer<br />
mit 4,7 Millionen Euro, gefolgt von<br />
Essen mit immer noch 3,3 und von<br />
Dortmund mit 3,2 Millionen Euro.<br />
Bezogen auf Hundesteuer-Einnahmen<br />
pro Einwohner schlug<br />
2011 aber die münsterländische<br />
Gemeinde Nottuln alle Rekorde:<br />
Der 20 000-Einwohner-Ort im<br />
Kreis Coesfeld hatte aus der<br />
Merkel „sehr niedrig“ sei, fügte<br />
aber hinzu:. „Beschwerden<br />
darüber hat man von der Bundeskanzlerin<br />
bisher nicht gehört“.<br />
Altkanzler Gerhard Schröder<br />
(SPD) sagte, Politiker in Deutschland<br />
würden „angemessen bezahlt“.<br />
„Ich habe davon immer leben<br />
können. Wem die Bezahlung<br />
als Politiker zu gering ist, der kann<br />
sich ja um einen anderen Beruf bemühen.“<br />
Kommentar<br />
Hundesteuer Einnahmen von<br />
15,46 Euro je Bürger. Mit Abstand<br />
folgen mit 10,20 Euro Rheurdt im<br />
Kreis Kleve und mit 9,73 Euro<br />
Breckerfeld im Ennepe-Ruhr-<br />
Kreis.<br />
<strong>Die</strong> Hundesteuer steht den<br />
Städten und Gemeinden zu; sie<br />
können die Höhe festlegen. Deshalb<br />
variiert der Satz.<br />
Einzelpreis 1,50 Euro<br />
Verlag E. Holterdorf, 59302 Oelde<br />
Echo der Heimat<br />
Glöckner gibt<br />
das Seil weiter<br />
49 Jahre lang hat Klaus<br />
Nordmann (75) im Turm der<br />
Martin-Luther-Kirche das<br />
Gütersloher Nachtsanggeläut<br />
gespielt. Bevor er das<br />
Seil aus der Hand gibt,<br />
sprach er mit der „<strong>Glocke</strong>“<br />
über seine Erlebnisse.<br />
H Gütersloh<br />
Jubiläumsjahr<br />
geht zu Ende<br />
Das Jubiläumsjahr zum<br />
100-jährigen Bestehen des<br />
Turnvereins Verl geht zu<br />
Ende. <strong>Die</strong> Vorstände ziehen<br />
im Gespräch mit der „<strong>Glocke</strong>“<br />
eine positive Bilanz:<br />
Alle Veranstaltungen waren<br />
ein voller Erfolg.<br />
H Verl<br />
Claas feiert<br />
100-Jähriges<br />
1913 ist das HarsewinkelerLandtechnikunternehmen<br />
Claas gegründet worden.<br />
Zum 100-jährigen Bestehen<br />
spricht der Sprecher<br />
der Claas-Geschäftsführung,<br />
Dr. Theo Freye, über<br />
das Gestern und Morgen.<br />
H Harsewinkel<br />
Sonderbeilage<br />
Jahresrückblick 2012<br />
Kreuzfahrt endet mit Havarie Queen begeht Thronjubiläum<br />
Baumgartner schreibt Geschichte<br />
DFB-Team scheitert an Italien Lanz übernimmt „Wetten, dass..?“<br />
BVB Meister und Pokalsieger<br />
Beachvolleyballer holen Gold Vettel feiert dritten WM-Titel<br />
Gauck tritt Wulff-Nachfolge an<br />
Obama geht in zweite Amtszeit Kraft siegt bei Landtagswahl<br />
Syrien versinkt im Bürgerkrieg<br />
<strong>Die</strong> Nachrichten des Jahres hat<br />
die Redaktion für Sie aufbereitet:<br />
Sternstunden des Sports,<br />
Triumphe und Tragödien in<br />
Politik, Gesellschaft und Wirtschaft<br />
finden Sie ebenso wie<br />
das Wichtigste aus Ihrem Ort.<br />
Zahl steigt<br />
Frührente wegen<br />
psychischer Leiden<br />
Berlin (AFP). <strong>Die</strong> Frühverrentungen<br />
in Deutschland gehen<br />
immer häufiger auf psychische<br />
Erkrankungen zurück.<br />
Im Jahr 2011 wurden 41 Prozent<br />
der Anträge auf eine Erwerbsminderungsrente<br />
mit Depressionen,<br />
Angstzuständen<br />
oder ähnlichem begründet, wie<br />
aus Daten der Deutschen Rentenversicherung<br />
hervorgeht. Im<br />
Jahr 2000 lag dieser Anteil bei<br />
24 Prozent, 2010 bei 39 Prozent.<br />
Wetter<br />
Morgens Mittags<br />
8° 50 % 11° 40 %<br />
Abends Nachts<br />
10° 40 % 8° 50 %
Kommentar<br />
Zu Steinbrücks Kanzlergehalt-Aussagen<br />
Törichter Versuch<br />
Von unserem Berliner Korrespondenten<br />
ANDREAS HERHOLZ<br />
Ungläubig reibt man sich in den Reihen der Union die<br />
Augen, kann das Glück kaum fassen. Ungläubig beobachten<br />
auch SPD-Politiker das Schauspiel, welches dieser<br />
Tage ihr Kanzlerkandidat abliefert. Peer Steinbrück<br />
und das Geld – wer gedacht hatte, dieses Thema würde<br />
nach seinem Pleiten-Pech-und-Pannen-Start langsam<br />
wieder aus den Schlagzeilen verschwinden, der wird<br />
jetzt eines Besseren belehrt.<br />
Als gäbe es nichts Wichtigeres, beklagt der Herausforderer<br />
von Angela Merkel deren in seinen Augen allzu<br />
niedrigen Bezüge als Regierungschefin, so als wolle er<br />
schon einmal in Tarifverhandlungen einsteigen für den<br />
Fall, dass er der nächste Kanzler werden würde.<br />
Ohne Not erweckt Steinbrück einmal mehr den Eindruck,<br />
als zähle für ihn vor allem die persönliche soziale<br />
Frage. Dem Vortragsmillionär, der nach seiner Zeit als<br />
Finanzminister bereits den goldenen Ruhestand vorbereitet<br />
hatte, dürfte es schwer fallen, noch glaubwürdig<br />
für soziale Gerechtigkeit und gegen ein Auseinanderdriften<br />
von Arm und Reich zu kämpfen.<br />
Und seine Klage über Merkels „Frauenbonus“ ist Wasser<br />
auf die Mühlen derer, die in ihm einen unverbesserlichen<br />
Polit-Macho sehen. Merkel eine Quotenfrau? Ein<br />
törichter, geradezu hilfloser Versuch, den eklatanten Abstand<br />
bei den Beliebtheitswerten zwischen Kanzlerin<br />
und Kandidat zu erklären.<br />
Italien<br />
Berlusconi greift<br />
Monti scharf an<br />
Rom (dpa). Der „Professore“<br />
will weitermachen, der „Cavaliere“<br />
zürnt: Italiens scheidender<br />
Ministerpräsident Mario Monti<br />
(Bild) strebt an<br />
der Spitze eines<br />
Bündnisses der<br />
Mitte bei der<br />
vorgezogenen<br />
Parlamentswahl<br />
im Februar das<br />
Amt des Regierungschefs<br />
an.<br />
Er habe die Nominierung<br />
als<br />
Chef einer solchen Koalition angenommen,<br />
teilte der 69-jährige<br />
Wirtschaftsprofessor in Rom mit.<br />
Er rechne mit „einem beachtlichen<br />
Ergebnis“.<br />
Sein Vorgänger Silvio Berlusconi<br />
griff Monti nach Presseberichten<br />
vom Sonntag scharf an:<br />
<strong>Die</strong>ser sei vor 13 Monaten nur<br />
dank einer „Verschwörung“ an<br />
die Macht gekommen.<br />
Mit seiner Ankündigung stieg<br />
Monti eine Woche nach seinem<br />
Rücktritt in den Wahlkampf ein.<br />
Als Senator auf Lebenszeit kann<br />
der parteilose Ökonom zwar nicht<br />
Besuch in Fukushima<br />
Japans neuer Regierungschef Shinzo Abe (Mitte) hat drei Tage nach<br />
seiner Wahl das zerstörte Atomkraftwerk Fukushima besucht. „<strong>Die</strong><br />
riesige Aufgabe, das Kraftwerk und die Umgebung zu dekontaminieren,<br />
ist eine beispiellose Herausforderung in der Geschichte der<br />
Menschheit“, sagte Abe am Samstag vor Arbeitern am Ort der Katastrophe.<br />
Bild: AFP<br />
Energiewende, Kampf gegen die Altersarmut, Debatte um einen Mindestlohn – das sind nur drei der<br />
schwierigen Themen, die die Regierungskoalition 2013 angehen muss. Bilder: dpa<br />
Inland<br />
Ausland Verleger und Geschäftsführer:<br />
Fried Gehring und Dirk Holterdorf<br />
Weiter Kämpfe<br />
in Zentralafrika<br />
Bangui (dpa/AFP). In der<br />
Zentralafrikanischen Republik<br />
haben Rebellen und Regierungstruppen<br />
nach Medienberichten<br />
die Kämpfe fortgesetzt.<br />
<strong>Die</strong> Rebellenorganisation Seleka<br />
drohte mit dem Einmarsch<br />
in die Hauptstadt Bangui. Präsident<br />
François Bozizé betonte<br />
seine Gesprächsbereitschaft.<br />
Taliban töten<br />
Polizisten<br />
Islamabad (dpa). Im pakistanischen<br />
Grenzgebiet zu Afghanistan<br />
haben Talibankämpfer<br />
21 Polizisten hingerichtet. <strong>Die</strong><br />
Leichen wurden am Wochenende<br />
gefunden. Bei einem Anschlag<br />
im Südosten des Landes<br />
starben am Sonntag zudem<br />
19 schiitische Pilger.<br />
Ex-Außenminister<br />
angeklagt<br />
Jerusalem (dpa). Israels<br />
Staatsanwaltschaft hat am<br />
Sonntag Anklage gegen den<br />
früheren Außenminister Avigdor<br />
Lieberman erhoben. Der<br />
Vorsitzende der ultrarechten<br />
Partei Israel Beitenu wird des<br />
Betrugs und Vertrauensbruchs<br />
angeklagt.<br />
kandidieren. Er könnte aber nach<br />
der Wahl am 24. und 25. Februar<br />
mit der Regierungsbildung beauftragt<br />
werden.<br />
Berlusconi hielt Monti vor, jegliche<br />
Glaubwürdigkeit verloren<br />
zu haben. „Monti sagt, er habe<br />
Italien vor der Katastrophe bewahrt,<br />
aber das ist ein Schwindel.<br />
Es ist nicht wahr, dass Italien eine<br />
Katastrophe riskierte. Das war<br />
ein Manöver der Finanzen und<br />
der Politik“, sagte der 76-jährige<br />
Berlusconi. Sollte er an die Macht<br />
zurückkehren, werde er dazu sofort<br />
einen Untersuchungsausschuss<br />
einrichten. Monti wolle die<br />
Sparpolitik fortsetzen, die Italien<br />
so geschadet habe und mache sich<br />
zum „Reserverad“ der Linken.<br />
Monti, der Weihnachtsurlaub<br />
in Venedig macht und dort in<br />
einem einfachen Drei-Sterne-Hotel<br />
wohnt, sagte nur: „Ich bin<br />
überzeugt, dass Italiens Lage sich<br />
2013 verbessern wird, wenn wir<br />
alle dafür arbeiten.“ Von der<br />
einflussreichen katholischen Kirche<br />
hatte der 69-Jährige noch<br />
kurz vor seiner Ankündigung Zuspruch<br />
erhalten.<br />
Ausblick auf 2013<br />
Auf Schwarz-Gelb wartet<br />
eine lange Aufgabenliste<br />
Von unserem<br />
Berliner Korrespondenten<br />
CHRISTOPH SLANGEN<br />
Berlin (gl). Unerledigte Hausaufgaben,<br />
ungehaltene Versprechen<br />
und Last-minute-Ideen:<br />
Schwarz-Gelb hat für das Wahljahr<br />
2013 eine längere Aufgabenliste<br />
auf verschiedensten Politikfeldern.<br />
Teils müssen sich die Koalitionspartner<br />
untereinander einigen,<br />
teils würde auch die Opposition im<br />
Parlament oder die Mehrheit der<br />
Länder benötigt.<br />
<strong>Die</strong> anspruchvollste Aufgabe<br />
dürfte die weitere Umsetzung der<br />
Energiewende werden. „Bei der<br />
Energiewende, vor allem bei den<br />
Energiepreisen müssen wir handeln“,<br />
machte CSU-Chef Horst<br />
Seehofer jetzt Druck. Im März<br />
2013, so sei es schließlich im Koali-<br />
tionsausschuss verabredet, müssten<br />
Lösungen gefunden werden:<br />
Änderung des Energie-Einspeisegesetzes<br />
oder Senkung der Steuern<br />
und Abgaben auf Energie, nennt<br />
Seehofer als die möglichen Stellschrauben.<br />
Mit der Opposition und<br />
den Bundesländern gemeinsam, so<br />
hofft Umweltminister Peter Altmaier<br />
(CDU), könnte trotz Wahlkampf<br />
auch die Einigung auf ein<br />
Endlagersuchgesetz für Atommüll<br />
erfolgen.<br />
Bundesarbeitsministerin Ursula<br />
von der Leyen (CDU) will Maßnahmen<br />
gegen Altersarmut durchsetzen,<br />
doch das ist hoch kompliziert:<br />
<strong>Die</strong> CSU will Verbesserungen bei<br />
Mütterrenten, Finanzminister<br />
Wolfgang Schäuble (CDU) weist<br />
auf knappe Kassen für jedwede<br />
Forderung hin. Von der Leyens Idee<br />
der „Lebensleistungsrente“ als von<br />
ihr vorgesehenes Herzstück der Re-<br />
form liegt zudem auf Eis, vor allem<br />
wegen des FDP-Widerstands. Erst<br />
nach der Niedersachsenwahl am<br />
20. Januar hoffen Befürworter in<br />
der Unionsfraktion auf Klärung.<br />
Dann werde sich zeigen, ob Philipp<br />
Rösler FDP-Parteichef bleiben<br />
könne oder nicht.<br />
Auch bei der Forderung nach<br />
Mindestlohn-Modellen, die die<br />
Union spät in der Legislaturperiode<br />
für sich entdeckt hat, will die<br />
Arbeitsministerin noch Überzeugungsarbeit<br />
beim Koalitionspartner<br />
leisten: „Da wünsche ich mir,<br />
dass sich die FDP noch vor der<br />
Bundestagswahl einen Ruck gibt.“<br />
<strong>Die</strong> Chancen dafür stehen eher<br />
schlecht, gelten Mindestlöhne den<br />
Liberalen doch als Teufelszeug.<br />
Zudem handelt es sich um einen<br />
nachträglichen CDU-Wunsch,<br />
nicht um eine Vereinbarung aus<br />
dem Koalitionsvertrag.<br />
Euro-Krise bleibt Dauerbaustelle<br />
Berlin (sl). <strong>Die</strong> geplante Einkommensteuersenkung<br />
haben die<br />
rot-grünen Länder im Bundesrat<br />
verhindert. Von möglichen Ersatzmaßnahmen<br />
wie einer Senkung<br />
des Solidarzuschlages ist keine<br />
Rede mehr. <strong>Die</strong> Koalition wird die<br />
eingesparten Gelder zur Haushaltssanierung<br />
nutzen. Statt Steuersenkung<br />
ist längst die Parole<br />
Konsolidierung ausgegeben worden.<br />
Das Steuerabkommen mit<br />
der Schweiz ist ebenfalls am Wi-<br />
derstand der Länderkammer gescheitert.<br />
Neuverhandlungen<br />
dürfte es zwar eines Tages geben,<br />
doch ist offen, wann.<br />
Keine Bewegung gibt es beim<br />
schwarz-gelben Dauerstreit um<br />
die Vorratsdatenspeicherung. Justizministerin<br />
Sabine Leutheusser-<br />
Schnarrenberger (FDP) und Innenminister<br />
Hans-Peter Friedrich<br />
(CSU) finden keinen gemeinsamen<br />
Nenner für die Erlaubnis, Telekommunikationsdaten<br />
für Sicher-<br />
heitsbehörden nutzbar zu machen.<br />
Als Dauerbaustelle steht<br />
schließlich die weitere Bewältigung<br />
der Euro-Krise an: Der Aufbau<br />
der Bankenaufsicht in Europa,<br />
die umstrittenen Hilfsmaßnahmen<br />
für Zypern und die weitere<br />
Entwicklung der Griechenlandkrise<br />
werden auch im Wahljahr<br />
2013 Herausforderungen für die<br />
Koalition darstellen und die<br />
Kanzlerin als Krisenmanagerin<br />
fordern.<br />
Frankreich<br />
Oberstes Gericht kippt Hollandes Reichensteuer<br />
Paris (dpa). Frankreichs Präsident<br />
François Hollande hat bei<br />
seinem Prestigeprojekt einer Reichensteuer<br />
einen herben Rückschlag<br />
erlitten. Unmittelbar vor<br />
dem geplanten Inkrafttreten<br />
kippte der Verfassungsrat die<br />
Pläne. <strong>Die</strong> Regelung besteuere<br />
Einkommen auf einer falschen<br />
Grundlage, urteilte das oberste<br />
Gericht. <strong>Die</strong> Regierung kündigte<br />
Nachbesserungen am Gesetz an.<br />
<strong>Die</strong> Reichensteuer war eines<br />
der zentralen Wahlversprechen<br />
der Sozialisten. Von 2013 an sollten<br />
in Frankreich Einkommen<br />
von mehr als einer Million Euro<br />
jährlich mit 75 Prozent besteuert<br />
werden. <strong>Die</strong> Regelung ist für zwei<br />
Jahre geplant. Betroffen davon<br />
Politik<br />
Zweitstimmenkampagne<br />
CDU will FDP<br />
nicht unterstützen<br />
Berlin (dpa). <strong>Die</strong> CDU will dem<br />
Koalitionspartner FDP trotz dessen<br />
anhaltend schlechter Umfrageergebnisse<br />
im Wahljahr 2013<br />
nicht mit besonderen Hilfsaktionen<br />
unter die Arme greifen. „Jede<br />
Partei muss für sich kämpfen,<br />
jede Partei muss ihre Zustimmung<br />
stärken im Lande“, sagte<br />
der Parlamentarische Geschäftsführer<br />
der Unionsfraktion im<br />
Bundestag, Michael Grosse-Brömer<br />
(CDU). Auch Kanzlerin und<br />
CDU-Chefin Angela Merkel lehnt<br />
eine Zweitstimmenkampagne zugunsten<br />
der FDP ab.<br />
<strong>Die</strong> Freidemokraten dümpeln<br />
im Bund in Umfragen anhaltend<br />
unter der Fünf-Prozent-Marke.<br />
Auf die Frage, ob die FDP-Debatte<br />
über die Führungsqualitäten<br />
von Parteichef und Vizekanzler<br />
sind etwa 1500 Franzosen, die im<br />
Schnitt 150 000 Euro zusätzlich<br />
an jährlichen Steuern bezahlen<br />
müssten. <strong>Die</strong> Sondersteuer soll<br />
210 Millionen Euro pro Jahr in<br />
die Staatskasse bringen.<br />
Der Verfassungsrat kritisierte<br />
in der Entscheidung, die geplante<br />
Steuer beziehe sich auf einzelne<br />
Personen statt auf einen gesam-<br />
Philipp Rösler Auswirkungen auf<br />
das Ansehen der schwarz-gelben<br />
Regierung habe, sagte Grosse-<br />
Brömer: „<strong>Die</strong> Koalition muss sich<br />
messen lassen an den Ergebnissen.“<br />
<strong>Die</strong> seien exzellent.<br />
Rösler will um sein politisches<br />
Überleben kämpfen. „Ich gebe<br />
nicht auf, im Gegenteil: Ich<br />
kämpfe für den Erfolg der FDP“,<br />
sagte der Bundeswirtschaftsminister<br />
der „Bild am Sonntag“.<br />
Entwicklungsminister Dirk Niebel<br />
hatte eine Kampfabstimmung<br />
um den Parteivorsitz mit mehreren<br />
Kandidaten ins Gespräch gebracht.<br />
Der nordrhein-westfälische<br />
FDP-Vorsitzende Christian<br />
Lindner will nach „Spiegel“-Informationen<br />
Rösler jedoch nicht<br />
nachfolgen, falls dieser sein Amt<br />
niederlegen muss.<br />
ten Haushalt. Somit wären innerhalb<br />
eines Haushaltes mehrere<br />
Einkommen knapp unterhalb der<br />
Grenze von einer Million Euro<br />
von der Steuer befreit, während<br />
ein einzelnes Einkommen knapp<br />
oberhalb betroffen wäre. Das Gericht<br />
sprach deshalb von einer<br />
Verletzung der Gleichbehandlung<br />
bei öffentlichen Belastungen.<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Parteien verlieren<br />
Mitglieder<br />
Berlin (dpa). Mit Ausnahme<br />
der Grünen haben im Jahr<br />
2012 alle Bundestagsparteien<br />
Mitglieder verloren, am deutlichsten<br />
die SPD – knapp<br />
12 000 im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Ende November zählte sie<br />
477 803 Mitglieder (2011:<br />
489 638). <strong>Die</strong> CDU kam auf<br />
478 810 (2011: 489 896). Recht<br />
stabil mit nur leichten Verlusten<br />
präsentiert sich die CSU<br />
mit rund 150 000. <strong>Die</strong> Grünen<br />
haben weiterhin knapp 60 000<br />
Mitglieder.<br />
Stärkere Kontrolle<br />
der Geheimdienste<br />
Berlin (AFP). Der Bundestag<br />
will die deutschen Geheimdienste<br />
stärker überwachen.<br />
„Wir werden die bislang nur<br />
punktuelle, reaktive Kontrolle<br />
zu einer planvollen und systematischen<br />
Arbeit weiterentwickeln“,<br />
sagte der Vorsitzende<br />
des Parlamentarischen Kontrollgremiums,<br />
Thomas Oppermann<br />
(SPD), der „Frankfurter<br />
Rundschau“.<br />
Reichsbürger<br />
stellen Gefahr dar<br />
Hamburg (AFP). <strong>Die</strong> Bundesregierung<br />
sieht einem Pressebericht<br />
zufolge in der rechtsgerichtetenReichsbürgerbewegung<br />
eine Gefahr für die<br />
innere Sicherheit in Deutschland.<br />
Es bestehe das Risiko,<br />
dass „radikalisierte Einzeltäter“<br />
ähnliche Straftaten begingen<br />
wie der norwegische Massenmörder<br />
Anders Breivik oder<br />
die rechtsextreme Terrorgruppe<br />
Nationalsozialistischer Untergrund<br />
(NSU), heißt es nach<br />
Angaben des Nachrichtenmagazins<br />
„Spiegel“ in einer Antwort<br />
des Innenministeriums<br />
auf eine parlamentarische<br />
Anfrage.<br />
Personalie<br />
a George Bush Senior (88),<br />
dem ehemaligen US-Präsidenten,<br />
geht es besser. Bush sei<br />
von der Intensivstation in ein<br />
normales Krankenzimmer<br />
verlegt worden, teilte sein<br />
Sprecher Jim McGrath mit.<br />
Der Vater von Ex-Präsident<br />
George W. Bush war am<br />
23. November wegen eines<br />
bronchitisähnlichen Hustens<br />
ins Krankenhaus eingewiesen<br />
worden. Später kam noch anhaltendes<br />
Fieber dazu.<br />
Chefredakteur: Fried Gehring.<br />
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Für die Herstellung der „<strong>Glocke</strong>“ wird Papier mit<br />
bis zu 100% Recycling-Anteil verwendet.
22 Jahre nach der Wiedervereinigung<br />
Ostdeutsche<br />
kehren in alte<br />
Heimat zurück<br />
Leipzig (dpa). Neun Jahre hat<br />
es gedauert, bis Conny von<br />
Ludwig in seine Heimat zurückkehrte.<br />
Gleich nach dem Studium<br />
im sächsischen Zwickau hatte der<br />
Hallenser den Osten der Republik<br />
verlassen, um im Westen Karriere<br />
zu machen. Für seine Rückkehr<br />
nach Halle/Saale hätte der<br />
34-Jährige weniger Gehalt und<br />
eine schlechtere Position akzeptiert.<br />
Doch das war gar nicht<br />
nötig, denn mittlerweile werden<br />
auch in den neuen Bundesländern<br />
gut ausgebildete Fachkräfte<br />
gesucht.<br />
Wie Conny von Ludwig kehren<br />
immer mehr abgewanderte Ostdeutsche<br />
in ihre Heimat zurück.<br />
Nach oft erfolgreichen Jahren in<br />
den alten Bundesländern suchen<br />
viele wieder engeren Kontakt zu<br />
Freunden und Verwandten. Im<br />
Drei-Wochen-Rhythmus fuhr der<br />
34-Jährige von Hamburg nach<br />
Halle, um seinen ältesten Sohn zu<br />
sehen. „Das ist jetzt einfacher.“ In<br />
Leipzig fand von Ludwig einen<br />
gut bezahlten Job als Abteilungsleiter<br />
bei einem großen deutschen<br />
Autohersteller.<br />
Seit dem Fall der Mauer strömten<br />
mehr als vier Millionen Menschen<br />
von Ost nach West, auf der<br />
Suche nach Arbeit und besseren<br />
Aufstiegschancen. Nach einer<br />
Studie des Leibniz-Instituts für<br />
Länderkunde in Leipzig ist heute<br />
jeder Zweite, der aus den alten in<br />
Sozialdemokraten<br />
für vorzeitiges Ende<br />
Hannover (dpa). Der niedersächsische<br />
SPD-Vorsitzende Stephan<br />
Weil hat sich für ein vorzeitiges<br />
Ende des Solidarpakts ausgesprochen.<br />
<strong>Die</strong> den ostdeutschen<br />
Ländern bis 2019 zugesagte besondere<br />
Förderung müsse vorher<br />
auslaufen, damit mit dem Geld<br />
auch bedürftige Regionen im<br />
Westen unterstützt werden könnten,<br />
sagte Weil. Als Beispiel nannte<br />
er den Harz. „Ich habe sehr<br />
großen Respekt vor der Aufbauleistung<br />
in den neuen Bundesländern.<br />
Ich bestreite auch nicht den<br />
Bedarf in vielen Regionen nach<br />
weiterer Förderung. Sie darf aber<br />
nicht nach der Himmelsrichtung<br />
bestimmt werden“, sagte Weil.<br />
die neuen Bundesländer zieht, ein<br />
Rückkehrer. Allein im Jahr 2010<br />
waren es etwa 40 000. „Viele haben<br />
ihre Heimat aus wirtschaftlicher<br />
Not verlassen und kommen<br />
zurück, sobald sie die Möglichkeit<br />
haben“, sagt der Leiter der<br />
Studie, Thilo Lang.<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeiten auf dem ostdeutschen<br />
Arbeitsmarkt werden<br />
nach Expertenprognosen für<br />
Fachkräfte immer besser. Einer<br />
Vorhersage des Ifo-Instituts Dresden<br />
zufolge wird es in den neuen<br />
Bundesländern in etwa zehn Jahren<br />
Vollbeschäftigung geben. Für<br />
Firmen bedeutet das Personalmangel.<br />
Kommunen und Ministerien<br />
der neuen Länder werben mittlerweile<br />
verstärkt um die Rückkehr<br />
ihrer Landessöhne und<br />
-töchter. Sachsen machte vergangenes<br />
Jahr Schlagzeilen mit dem<br />
Pendlertreff und einem Eierschecke<br />
verteilenden Wirtschaftsminister<br />
Sven Morlok (FDP) an einer<br />
Autobahnraststätte. In der<br />
brandenburgischen Uckermark<br />
ging dieses Jahr ein Rückkehrer-<br />
Portal online, und in Thüringen<br />
wurde die Kampagne „Thüringen<br />
braucht dich“ gestartet. Der<br />
Leipziger Studie zufolge können<br />
sich drei Viertel der abgewanderten<br />
Ostdeutschen eine Rückkehr<br />
vorstellen. „<strong>Die</strong> Gehälter sind im<br />
Osten weiterhin schlechter. Trotzdem<br />
ist der überwiegende Teil der<br />
Rückkehrer zufrieden.“<br />
Früher galt der Kurfürstendamm als Sinnbild des glitzernden West-<br />
Berlin. Das änderte sich nach der Wende. Nun hofft man am Kudamm<br />
wieder.<br />
Rückkehrer in den Osten: Conny von Ludwig aus Halle/Saale zog es nach der Wende zunächst in den Westen. Doch inzwischen ist er in den Osten<br />
zurückgekehrt – wie viele andere auch. Bilder: dpa<br />
Zukunftsforscher Horst Opaschowski<br />
„Generation Krise“ sieht positiv in Zukunft<br />
90 Prozent der jungen Bürger blicken<br />
optimistisch in die nahe Zukunft,<br />
sagt Zukunftsforscher<br />
Horst Opaschowski. Bild: dpa<br />
Erfolg nicht riskieren<br />
Potsdam (dpa). Brandenburgs<br />
Ministerpräsident Matthias<br />
Platzeck (SPD) warnt davor, die<br />
gute Entwicklung in Ostdeutschland<br />
durch zu starke Kürzungen<br />
bei der EU-Förderung aufs Spiel<br />
zu setzen. Sie sei schon jetzt eine<br />
Erfolgsgeschichte – „auch und gerade<br />
wegen der bisherigen Unterstützung<br />
durch die europäischen<br />
Strukturfonds“, sagte Platzeck.<br />
„Allerdings gehört zur Wahrheit<br />
auch, dass wir die Schwelle<br />
Haushaltsstreit<br />
US-Politikern bleibt nur noch<br />
Zeit für eine Zwischenlösung<br />
Washington (dpa). Kurz vor<br />
dem Fristablauf im Haushaltsstreit<br />
hat US-Präsident Barack<br />
Obama vor schlimmen wirtschaftlichen<br />
Folgen gewarnt.<br />
Sollten die Steuersätze zum 1. Januar<br />
wie bislang vorgesehen steigen,<br />
„wäre das die falsche Sache<br />
für unsere Konjunktur“, sagte<br />
Obama während seiner aufgezeichneten<br />
wöchentlichen Ansprache.<br />
„Wir können uns einfach<br />
keine politisch selbstverschuldete<br />
Verwundung unserer Wirtschaft<br />
leisten.“ <strong>Die</strong> Erholung von der<br />
letzten Rezession sei gefährdet.<br />
Im Streit über massive Steuererhöhungen<br />
und Etatkürzungen<br />
zum Jahreswechsel bleibt den<br />
US-Politikern nur noch Zeit für<br />
Pressestimme<br />
a „Dem Fall der Gruppenvergewaltigung<br />
in Delhi kommt<br />
für Indien ein Gewicht zu, das<br />
mit den Amokläufen an den<br />
Schulen in Amerika vergleichbar<br />
ist. Der Tod der jungen<br />
Inderin nach ihrem Martyrium<br />
deckt zwei Missstände auf: die<br />
chauvinistische Haltung gegenüber<br />
Frauen und ein erschreckendes<br />
Versagen des<br />
Staates. <strong>Die</strong> Rolle der Frau in<br />
Südasien zu ändern, wird Jahrzehnte<br />
dauern. Das Frauenbild<br />
beruht auf einer Mischung aus<br />
verhängnisvollen Traditionen,<br />
Bildungsmangel und einer<br />
Sexualmoral, die männliche<br />
Machtstrukturen stützt.“<br />
„Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung“ zu Indien<br />
eine Zwischenlösung. Deshalb<br />
würden sich die Demokraten und<br />
Republikaner bei der hektischen<br />
Suche nach einem Kompromiss<br />
darauf konzentrieren, die automatische<br />
Anhebung von Steuern<br />
und Abgaben für Normalverdiener<br />
und mittelständische Betriebe<br />
zu vermeiden sowie die auslaufende<br />
Zahlung von Arbeitslosenhilfe<br />
an zwei Millionen Amerikaner<br />
zu verlängern, berichteten<br />
US-Medien.<br />
Bis zum heutigen Tag sollten<br />
der Senat und das Abgeordnetenhaus<br />
ein Gesetzespaket verabschieden<br />
und Obama zur Unterschrift<br />
vorlegen. Doch mehrere<br />
Punkte müssten wegen ideologisch<br />
verhärteter Fronten ver-<br />
schoben werden. Ein Krisentreffen<br />
von Obama und Kongressführern<br />
beider Parteien am Freitag<br />
hatte keinen Durchbruch gebracht.<br />
Der Präsident zeigte sich<br />
aber „gedämpft optimistisch“,<br />
dass dies in letzter Minute noch<br />
gelingt.<br />
<strong>Die</strong> Fraktionschefs der Republikaner<br />
und Demokraten im Senat,<br />
Mitch McConnell und Harry<br />
Reid, hätten den Auftrag, rasch<br />
einen Kompromiss auszuhandeln,<br />
sagte Obama. Sollte das nicht gelingen,<br />
will er, dass seine Demokraten<br />
im Senat noch vor Jahresende<br />
einen eigenen Entwurf einbringen<br />
– mit Vorschlägen, die<br />
von den Republikanern abgelehnt<br />
worden sind. Marco Mierke<br />
Hamburg (dpa). Persönlich optimistisch,<br />
gesellschaftlich pessimistisch<br />
– derart gespalten sehen<br />
die Deutschen nach Einschätzung<br />
des Zukunftsforschers Horst Opaschowski<br />
(71) dem neuen Jahr entgegen.<br />
„Auf der gesellschaftlichen<br />
Ebene erwarten sie ebenso realistisch<br />
wie pessimistisch weitere Finanz-<br />
und Wirtschaftskrisen“,<br />
sagte Opaschowski in Hamburg.<br />
„Ganz persönlich aber breitet sich<br />
bei den Bundesbürgern Lebensund<br />
Zukunftsoptimismus aus.“<br />
80 Prozent der Deutschen blicken<br />
Opaschowski zufolge „optimistisch<br />
in die eigene Zukunft“ –<br />
im vergangenen Jahr waren es nur<br />
68 Prozent. Und vier von zehn<br />
Zeitgeschehen<br />
noch nicht überschritten haben,<br />
nach der die erreichten Erfolge<br />
nachhaltig gesichert werden können.<br />
Der gegenwärtig gute Stand<br />
ist nach wie vor fragil.“<br />
Es bleibe bei der Forderung der<br />
ostdeutschen Ministerpräsidenten,<br />
ihren Ländern in der neuen<br />
Förderperiode von 2014 bis 2020<br />
mindestens zwei Drittel der bisherigen<br />
Gelder zur Verfügung zu<br />
stellen, bekräftigte der SPD-Politiker.<br />
Verhandeln über eine Einigung in letzter Minute: Mitch McConnell<br />
(Republikaner, l.) und Harry Reid (Demokraten). Bilder: dpa<br />
Bundesbürgern erwarten 2013 geradezu<br />
„bessere Zeiten“ – auch<br />
dies mit steigender Tendenz (2011:<br />
36 Prozent, 2012: 41). <strong>Die</strong> Prognosen<br />
des Wissenschaftlers basieren<br />
auf repräsentativen Umfragen, die<br />
er im Dezember 2012 und 2011 bei<br />
1000 Personen ab 14 Jahren in<br />
Deutschland durchführen ließ.<br />
Für die junge Generation seien<br />
Krisen fast zur Normalität geworden,<br />
erklärte Opaschowski. Deshalb<br />
reagiere sie relativ gelassen.<br />
„Krisenzeiten haben sie eher stark<br />
und selbstbewusst gemacht, weil<br />
sie auf den Zusammenhalt von Familie<br />
und Freunden bauen kann.“<br />
Nur so sei es zu erklären, dass inzwischen<br />
90 Prozent der 14- bis<br />
Der soziale Grundgedanke der<br />
Transferleistungen zwischen<br />
Bund, Ländern und Kommunen<br />
sowie unter den Ländern ist im<br />
Grundgesetz festgehalten. <strong>Die</strong><br />
Starken helfen den Schwachen.<br />
Hauptziel ist die „Vereinheitlichung<br />
der Lebensverhältnisse“.<br />
a Solidarpakt II: Der Solidarpakt<br />
ist eine Transferleistung von<br />
Bund und Ländern an die neuen<br />
Bundesländer. Der Solidarpakt II<br />
läuft bis 2019 und garantiert den<br />
17-Jährigen optimistisch in die<br />
nahe Zukunft schauten, weil bei<br />
ihnen „die positive Einstellung<br />
zum Leben“ dominiere. Im Vorjahr<br />
lag der Anteil der Zuversichtlichen<br />
in dieser Altersgruppe bei<br />
47 Prozent. „<strong>Die</strong> „Generation Krise“<br />
hat mit Krisenängsten zu leben<br />
gelernt, arrangiert sich und<br />
meistert ihr Leben auf ihre eigene<br />
Weise“, erklärte der Forscher.<br />
<strong>Die</strong> 50plus-Generation sowie<br />
Alleinlebende sind da Opaschowskis<br />
Umfrage zufolge viel<br />
skeptischer eingestellt. „Sie wünschen<br />
sich daher mehr Gemeinsinn<br />
in der Gesellschaft und hoffen<br />
darauf, dass die Bürger wieder<br />
zusammenhalten“, erläuterte er.<br />
<strong>Hintergrund</strong><br />
neuen Ländern insgesamt 156,6<br />
Milliarden Euro. Von 2020 an soll<br />
die frühere DDR ohne Subventionen<br />
auskommen.<br />
a Länderfinanzausgleich: Er regelt<br />
die Verteilung der Einnahmen<br />
zwischen Bund, Ländern<br />
und Kommunen. Geberländer<br />
sind Bayern, Baden-Württemberg<br />
und Hessen. Auch Nordrhein-Westfalen<br />
war lange Geberland,<br />
wurde 2010 jedoch zum<br />
Nehmerland. (dpa)<br />
Schub für den Berliner Westen<br />
Berlin (dpa). Der heimliche<br />
Kampf geht weiter. West oder Ost.<br />
Charlottenburg oder Mitte. Kudamm<br />
oder Unter den Linden.<br />
Seit dem Mauerfall trauert das<br />
alte West-Berlin seinem verblassten<br />
Glanz hinterher. Alle paar<br />
Jahre ruft jemand das Comeback<br />
der Viertel um den Kurfürstendamm<br />
aus. So auch jetzt wieder –<br />
und nicht ohne Grund: Am 3. Januar<br />
eröffnet mit dem Waldorf<br />
Astoria ein Luxushotel mit internationalem<br />
Ruf, kürzlich lud ein<br />
neues Promi-Restaurant zum ersten<br />
Abend. Demnächst zieht eine<br />
Fotogalerie in den Westen und ein<br />
Hotel- und Einkaufskomplex<br />
wird komplett renoviert.<br />
Das Waldorf Astoria sollte<br />
schon 2011 eröffnet werden, doch<br />
der Termin musste mehrfach verschoben<br />
werden. Besser organisierte<br />
Promi-Wirt Roland Mary<br />
die Geburt des neuen Restaurants<br />
„Grosz“ am Kudamm, fern seines<br />
berühmten „Borchardts“. Es liegt<br />
im heruntergekommenen, mittleren<br />
Teil des Kudamms. Damit<br />
könnte Mary eine gute Nase beweisen.<br />
Wenn man den Klatschzeitungen<br />
glauben darf, leben in<br />
Charlottenburg inzwischen<br />
Schauspieler wie Christoph<br />
Waltz, Robert Stadlober, Alexandra<br />
Maria Lara oder David Kross.<br />
Weiteren Schub für den Westen<br />
bringt ein anderes Projekt. Das<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Bikini-Haus, ein Gebäuderiegel<br />
mit Geschäften und Büros, galt<br />
seit den 50er-Jahren als Vorzeigebau.<br />
Nach der Wende flohen die<br />
Mieter. <strong>Die</strong> Neueröffnung ist für<br />
2013 geplant. Auch das frühere<br />
Prunkkino Zoo-Palast soll 2014<br />
wieder für die Berlinale zur Verfügung<br />
stehen.<br />
<strong>Die</strong> Kulturszene könnte ihren<br />
Teil zur Wiederauferstehung des<br />
Westens beitragen. Galeristen<br />
siedelten sich schon in den vergangenen<br />
Jahren an der Potsdamer<br />
Straße in Schöneberg an. <strong>Die</strong><br />
renommierte Fotogalerie C/O findet<br />
nun ihre neue Heimat im<br />
Amerika-Haus in der Hardenbergstraße.<br />
Andreas Rabenstein<br />
Steuersünder<br />
Ex-Minister schont<br />
seine Verwandten<br />
Athen (dpa). Von einer Liste<br />
mit griechischen Steuersündern<br />
verschwanden Verwandte<br />
des damaligen Finanzministers<br />
– nun soll sich Giorgos Papakonstantinou<br />
vor einem Untersuchungsausschussverantworten.<br />
Den Antrag wollen alle drei<br />
an der Athener Regierung beteiligten<br />
Parteien mittragen.<br />
Dennoch trauen nach einer am<br />
Sonntag veröffentlichten Umfrage<br />
die Griechen ihrer politischen<br />
Führung mehrheitlich<br />
nicht zu, bei der Bekämpfung<br />
der Steuerhinterziehung Nägel<br />
mit Köpfen zu machen. 68 Prozent<br />
sind mit der Regierung in<br />
diesem Punkt unzufrieden, ergab<br />
eine in der Athener Sonntagszeitung<br />
„To Vima“ veröffentlichte<br />
Umfrage zum Jahreswechsel.<br />
„<strong>Die</strong> Menschen haben das Gefühl,<br />
dass sie in einer Ära der Dauerkrise<br />
leben: Wirtschaftskrisen, Finanzkrisen,<br />
Umweltkrisen, Bildungskrisen<br />
– es gibt ja fast nichts,<br />
was nicht krisenhaft erlebt wird.“<br />
<strong>Die</strong> Signale aus der Wirtschaft<br />
stimmten viele Beschäftigte nachdenklich.<br />
<strong>Die</strong> überwiegende<br />
Mehrheit der Deutschen erwarte,<br />
dass sie mit noch „mehr Druck<br />
und Stress“ arbeiten und mit<br />
„mehr Arbeitsplatzunsicherheit<br />
leben muss“ (2011: 65 Prozent,<br />
2012: 79).<br />
„<strong>Die</strong> Arbeitnehmer denken um:<br />
Jobgarantien werden ihnen wichtiger<br />
als Einkommenserhöhungen“,<br />
sagte Opaschowski.
Psychologe Dr. Ralf Demmel<br />
Ein symbolisches<br />
Datum hilft bei<br />
guten Vorsätzen<br />
Von unserer Mitarbeiterin<br />
ANDREA KUTZENDÖRFER<br />
Münster (gl). Ein neues Jahr<br />
steht vor der Tür und mit ihm die<br />
Hoffnung, seinem Leben eine neue<br />
Richtung zu geben. Stress, Alkohol-<br />
oder Zigarettenkonsum sollen<br />
reduziert werden oder Pfunde<br />
purzeln. Privatdozent Dr. Ralf<br />
Demmel ist Psychologe, Psychotherapeut<br />
und Hochschullehrer in<br />
Münster und forscht<br />
zum Thema Motivation<br />
und der Frage: Tut der<br />
Mensch, was er sich<br />
vorgenommen hat? Er<br />
gibt Tipps, wie gute<br />
Vorsätze zum Erfolg<br />
führen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Herr<br />
Dr. Demmel, ist es immer<br />
noch so, dass die Menschen<br />
gerade zu Silvester gute Vorsätze<br />
fassen, um ihrem Leben neuen<br />
Schwung zu geben?<br />
Demmel: Ja, es gibt nach wie vor<br />
noch den Hang dazu, gerade zum<br />
1. Januar etwas zu ändern. Das ist<br />
der Klassiker. Vom Rauchen über<br />
das Reduzieren von Gewicht – da<br />
ist alles dabei.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Braucht es denn<br />
ein konkretes Datum, um etwas in<br />
seinem Leben anders zu gestalten?<br />
Demmel: Manchmal macht es<br />
auch ganz spontan „Klick“ und<br />
ein Laster ist nicht mehr mit den<br />
eigenen Zielen und Werten vereinbar.<br />
Zum Beispiel, wenn sich jemand<br />
spontan entscheidet, mit<br />
dem Rauchen aufzuhören, um seinen<br />
Kindern nicht zu schaden. So<br />
Psychologe Dr. Ralf Demmel aus<br />
Münster gibt Tipps, wie gute Vorsätze<br />
zum Erfolg führen.<br />
Polizei<br />
Brief mit Asche<br />
gibt Rätsel auf<br />
Coesfeld (lnw). <strong>Die</strong> makabere<br />
Post mit Urnenasche an die<br />
Arbeitsagentur im westfälischen<br />
Coesfeld gibt der Polizei<br />
weiter Rätsel auf. „Wir erwarten<br />
noch ein Bekennerschreiben<br />
oder etwas ähnliches“,<br />
sagte ein Polizeisprecher. Der<br />
Absender des Briefs hatte zu<br />
der Asche noch rund ein Dutzend<br />
Zeitungsausschnitte mit<br />
Berichten und Todesanzeigen<br />
zu Morden in ganz Deutschland<br />
gelegt.<br />
Pferdestall<br />
brennt nieder<br />
Delbrück (gl). In der Nacht<br />
zu Samstag ist kurz nach Mitternacht<br />
im Delbrücker Ortsteil<br />
Bentfeld ein Pferdestall in<br />
Flammen aufgegangen. <strong>Die</strong><br />
untergestellten Pferde konnten<br />
vom Hofeigentümer unverletzt<br />
in Sicherheit gebracht werden.<br />
Das Gebäude wurde nach Polizeiangaben<br />
komplett zerstört.<br />
<strong>Die</strong> Brandursache ist bisher<br />
unklar, der Sachschaden wird<br />
auf 30 000 Euro geschätzt. <strong>Die</strong><br />
Kriminalpolizei hat die Ermittlungen<br />
aufgenommen.<br />
Interview<br />
etwas passiert oft in emotional<br />
aufgeladenen Momenten, aber<br />
eben nicht häufig. Viele brauchen<br />
ein symbolisches Datum wie den<br />
1. Januar.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wann hab ich<br />
denn die größten Chancen, das<br />
Vorgenommene durchzuhalten?<br />
Demmel: Vorsätze funktionieren<br />
gut, wenn sie öffentlich gemacht<br />
werden. Wenn Sie also Ihrem<br />
Mann oder Ihrer Frau sagen,<br />
was Sie sich vorgenommen<br />
haben oder mit<br />
Freunden eine Wette<br />
abschließen. Verbindlichkeit<br />
ist wichtig.<br />
Gute Aussichten hat<br />
das Ganze auch, wenn<br />
der Endpunkt des Prozesses<br />
festgelegt wird.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Das<br />
hört sich relativ einfach<br />
an. Erfahrungsgemäß ist es das<br />
aber nicht…<br />
Demmel: Man sollte nicht nur<br />
planen, abzunehmen oder mit dem<br />
Rauchen aufzuhören, sondern vorab<br />
genaue Überlegungen zu dem<br />
Thema anstellen. Man muss seine<br />
Motive kennen und sich über die<br />
Folgen des Ganzen klar sein. Es ist<br />
gut zu wissen, was schieflaufen<br />
kann. Ein Linguist könnte übrigens<br />
vorhersagen, ob ein Mensch<br />
das, was er sich vorgenommen hat,<br />
auch umsetzen wird.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wie das?<br />
Demmel: Er hört das an der<br />
Wortwahl. Benutzt jemand beim<br />
Formulieren seiner Vorsätze Ausdrücke<br />
wie „eventuell“ oder „irgendwann“,<br />
ist der Erfolg des Unternehmens<br />
bereits fraglich.<br />
Für Erreichtes darf man sich belohnen<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was sind denn<br />
die größten Fehler, die man beim<br />
Umsetzen von Vorsätzen machen<br />
kann?<br />
Demmel: Der größte Fehler ist,<br />
sich zu überschätzen. <strong>Die</strong> Mühe,<br />
die das Ganze kostet, und die<br />
Risiken, die es birgt, müssen<br />
einkalkuliert werden. Man sollte<br />
benennen können, in welcher<br />
Situation es brenzlig werden<br />
könnte. Für Momente, in denen<br />
man in Versuchung kommt, hilft<br />
ein Notfallplan. Und der muss gut<br />
sein.<br />
Strukturwandel<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was wirkt denn<br />
unterstützend?<br />
Demmel: Selbstvertrauen in die<br />
eigenen Fähigkeiten. Aber auch<br />
Hilfe aus dem Umfeld. Wenn zum<br />
Beispiel eine Frau während der<br />
Schwangerschaft nicht rauchen<br />
möchte, könnte der Mann mitmachen<br />
und es ebenfalls sein lassen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wie sieht es denn<br />
mit einer Belohnung aus?<br />
Demmel: Belohnung ist gut.<br />
Dazu gehört übrigens auch der<br />
Stolz auf das bislang Erreichte.<br />
Man darf sich auch etwas Gutes<br />
Der Spaß am Beruf zieht junge Menschen in die Landwirtschaft. Immer<br />
mehr angehende Bauern in Nordrhein-Westfalen sind nicht auf einem<br />
Hof aufgewachsen. Bild: dpa<br />
Allwetterzoo<br />
Elefanten erobern Teile<br />
ihrer neuen Anlage<br />
Münster (gl). Der Umzug der<br />
Elefanten Alexander, Kanaudi,<br />
Ratna und Corny aus ihrem bisherigen<br />
Quartier im Elefantenhaus<br />
in das soeben fertiggestellte Bullenhaus<br />
im künftigen Elefanten-<br />
Park im Allwetterzoo Münster ist<br />
dieser Tage geradezu bilderbuchmäßig<br />
verlaufen. Der Wechsel war<br />
notwendig, damit die Bauarbeiten<br />
fortgesetzt werden können.<br />
Ende vergangener Woche gab es<br />
für Kanaudi, Ratna und Corny<br />
eine zweite Premiere: Sie betraten<br />
erstmals die Freianlage, in der<br />
künftig der Bulle Alexander seine<br />
Runden drehen soll. Bei den ersten<br />
Schritten über die neue Anlage<br />
sackten die Elefanten an einigen<br />
Stellen etwas ein, denn der dick<br />
mit Sand bedeckte Boden gab unter<br />
ihrem Gewicht nach. <strong>Die</strong> Tiere<br />
schien es nicht zu stören, ganz im<br />
Gegenteil: Corny tastete die entstandenen<br />
Löcher neugierig mit<br />
ihrem Rüssel ab. Je öfter die Elefanten<br />
nun nach draußen gehen,<br />
desto mehr wird sich der Boden<br />
verdichten. Dann erst darf auch<br />
Bulle Alexander nach draußen,<br />
der zwei Tonnen mehr an Gewicht<br />
hat als die Kühe.<br />
Westfalen<br />
tun – und zwar zeitnah. Das sollte<br />
aber nichts mit dem Laster selbst<br />
zu tun haben, also es sollte nichts<br />
Leckeres für jemanden geben, der<br />
dabei ist abzunehmen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Haben Sie eigentlich<br />
auch Angewohnheiten,<br />
die Sie loswerden möchten?<br />
Demmel: Oh, ich habe viele<br />
Laster. Ich versuche zum Beispiel,<br />
Süßes zu reduzieren. Also achte<br />
ich darauf, so etwas erst gar nicht<br />
einzukaufen. Im Supermarkt geht<br />
es ja schon los. Das Rauchen habe<br />
ich mir abgewöhnt, als mein Sohn<br />
geboren wurde.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Aber ist am Ende<br />
nicht doch alle Anstrengung vergebene<br />
Liebesmüh, weil sich der<br />
Mensch angeblich nicht wirklich<br />
ändern kann?<br />
Demmel: Früher hat man gemeint,<br />
das sei wirklich sehr<br />
schwer. Heute ist die Psychologie<br />
da optimistischer ... <strong>Die</strong> meisten<br />
Menschen brauchen aber viele<br />
Anläufe. Mit dem Rauchen aufhören,<br />
abnehmen – damit sind sie<br />
nicht gleich beim ersten Mal erfolgreich.<br />
Jeder zweite Jung-Landwirt<br />
kommt nicht mehr vom Hof<br />
Münster/Bonn (lnw). Immer<br />
mehr angehende Landwirte in<br />
Nordrhein-Westfalen sind nicht<br />
auf einem Bauernhof aufgewachsen.<br />
„Landesweit liegt der Anteil<br />
bereits bei 45 Prozent“, sagte<br />
Bernhard Rüb, Sprecher der<br />
Landwirtschaftskammer. Eine<br />
Rolle spielt dabei der Strukturwandel:<br />
<strong>Die</strong> Anzahl der Höfe wird<br />
kleiner, aber die einzelnen Betriebe<br />
wachsen und benötigen mehr<br />
Angestellte. <strong>Die</strong> Entwicklung<br />
zeige, dass Landwirt heute ein<br />
attraktiver Beruf sei.<br />
Derzeit werden laut Kammer in<br />
Nordrhein-Westfalen 1358 junge<br />
Leute zum Landwirt ausgebildet –<br />
nur drei weniger als 2011, aber<br />
mehr als 2010. „<strong>Die</strong> haben Spaß<br />
an der Landwirtschaft“, sagte Rüb<br />
über den Nachwuchs. „<strong>Die</strong> Jungs<br />
kommen häufig wegen der Trecker,<br />
die Mädchen meist wegen der Tiere.“<br />
Generell spiele Technik eine<br />
viel größere Rolle als früher.<br />
Zugleich meldete die Kammer<br />
einen Rekordbesuch der sieben<br />
Fachschulen, an denen Berufsanfänger<br />
mit abgeschlossener Lehre<br />
weiter ausgebildet werden. „Erstmals<br />
haben wir dort 1000 Schüler“,<br />
berichtete Rüb. <strong>Die</strong> Zahlen<br />
seien in den vergangenen Jahren<br />
in den Bereichen Landwirtschaft<br />
und Gartenbau kontinuierlich gestiegen.<br />
An diesen Berufskollegs<br />
werden unter anderem Marketing,<br />
Buch- und Unternehmensführung<br />
unterrichtet.<br />
Der Beruf des Gärtners hat den<br />
meisten Zulauf unter den grünen<br />
Neuland für die Elefantengruppe im Zoo Münster: <strong>Die</strong> Kühe dürfen<br />
bereits die Freianlage im neuen Elefantenpark testen.<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Aufbruchstimmung fürs neue Jahr: Traditionell werden zu Silvester gute Vorsätze gefasst, etwa weniger zu trinken, mehr Sport zu treiben, eine<br />
Reise anzutreten oder zu heiraten. Nicht alles wird am Ende auch umgesetzt. Der Münsteraner Psychologe Dr. Ralf Demmel rät dazu, seine<br />
Vorhaben öffentlich zu machen, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Bilder: dpa<br />
<strong>Hintergrund</strong><br />
Weniger Stress (59 Prozent) und<br />
mehr Zeit für Familie und Freunde<br />
(52 Prozent) sind laut einer repräsentativen<br />
Forsa-Umfrage die beliebtesten<br />
Vorsätze für das kommende<br />
Jahr. Abnehmen will jeder<br />
Dritte (34 Prozent) und jeder Achte<br />
mit dem Rauchen aufhören<br />
(12 Prozent). Für die meisten Befragten<br />
war es kein Problem, die<br />
Vorsätze für 2012 durchzuhalten:<br />
Rund die Hälfte (49 Prozent) gab<br />
an, bis zum Zeitpunkt der Befragung<br />
nach den vorgenommenen<br />
Regeln gelebt zu haben. (dpa)<br />
Berufen: 4900 junge Leute sind<br />
hier in NRW in der Ausbildung.<br />
1358 sind auf dem Weg zum Landwirt.<br />
Andere Zweige haben weniger<br />
Andrang. Zum Fischwirt werden<br />
derzeit 20 Lehrlinge ausgebildet,<br />
auf dem Weg zum Pferdewirt<br />
sind 390, und Forstwirt wollen 272<br />
werden.<br />
Nach Kammerangaben sind die<br />
Preise für Agrarland 2011 erneut<br />
kräftig gestiegen. 30 488 Euro kostete<br />
in NRW ein Hektar im<br />
Schnitt, das entspricht einer Steigerung<br />
von 8,7 Prozent. Generell<br />
ist die NRW-Landwirtschaft laut<br />
Kammer „gut strukturiert“. Im<br />
bundesweiten Vergleich seien die<br />
Betriebe überdurchschnittlich<br />
groß und spezialisiert und daher<br />
solide aufgestellt.<br />
Falschfahrer<br />
Zwei Tote bei<br />
Autobahnunfall<br />
Dorsten/Münster (lnw). Bei<br />
der Kollision mit dem Wagen<br />
eines Falschfahrers sind am<br />
Sonntagabend auf der Autobahn<br />
52 bei Dorsten zwei Menschen<br />
ums Leben gekommen.<br />
Sie waren auf der A52 in Richtung<br />
Ruhrgebiet unterwegs, als<br />
ihr Auto mit dem eines Falschfahrers<br />
zusammenstieß, wie<br />
ein Sprecher der Polizei in<br />
Münster mitteilte. In ihrem<br />
Auto wurde ein dritter Mitfahrer<br />
schwer verletzt. Auch der<br />
Geisterfahrer selbst wurde<br />
schwer verletzt. Warum er in<br />
die verkehrte Richtung fuhr, ist<br />
noch ungeklärt.
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<strong>Die</strong> Deutschen lieben das<br />
prickelnde Getränk, trinken jährlich<br />
4,1 Liter davon.<br />
<strong>Hintergrund</strong><br />
a <strong>Die</strong> Deutschen mögen es prickelnd.<br />
Sie haben im vergangenen<br />
Jahr 335 Millionen Liter<br />
Sekt getrunken, was einem Pro-<br />
Kopf-Verbrauch von 4,1 Litern<br />
bzw. fünfeinhalb Sektflaschen<br />
pro Jahr entspricht. <strong>Die</strong>s teilte<br />
das Deutsche Weininstitut (DWI)<br />
auf Basis der Daten des Statistischen<br />
Bundesamtes mit.<br />
1590 Betriebe haben im letzten<br />
Jahr laut Statistik in Deutschland<br />
420 Millionen Flaschen Schaumwein<br />
hergestellt. Davon vermarkten<br />
jedoch 1364 Betriebe weniger<br />
als 10 000 Liter pro Jahr. Unter ihnen<br />
befinden sich auch die zahlreichen<br />
Winzersekt-Anbieter, die allerdings<br />
mengenmäßig einen vergleichsweise<br />
sehr geringen Teil des<br />
Gesamtmarktes repräsentieren.<br />
<strong>Die</strong> Henkell & Co. Sektkellerei<br />
zählt zu den Großen der Branche.<br />
Das Unternehmen gehört seit 1986<br />
zur Oetker-Gruppe. Im vergangenen<br />
Jahr betrug der Umsatz<br />
675 Millionen Euro bei einem Absatz<br />
von 238 Millionen Flaschen.<br />
Das Unternehmen beschäftigt<br />
2000 Mitarbeiter. Zu den Marken<br />
des Unternehmens gehören Henkell-Sekte,<br />
Fürst von Metternich,<br />
Söhnlein Brillant, aber auch<br />
Spirituosen wie Kümmerling oder<br />
Wodka Gorbatschow. (be)<br />
Roman<br />
82. Folge<br />
Auf Strawberry Island siedelte<br />
auch eine große Kolonie von<br />
Kanadagänsen, deren Rufe weit<br />
über den Fluss hallten. Jaqueline<br />
lauschte ihnen mit geschlossenen<br />
Augen und fühlte sich an<br />
den Herbst in Hamburg erinnert,<br />
wenn die Wildgänse über die<br />
Stadt hinweggezogen waren. Der<br />
Duft des Fichtenharzes mischte<br />
sich mit den Aromen des Wassers<br />
und dem Rauchgeruch des Feuers,<br />
über dem McGillion Kaffeewasser<br />
erhitzte.<br />
„Wir liegen sehr gut in der Zeit“,<br />
bemerkte Connor, nachdem er von<br />
dem Lastfloß zurückgekehrt war,<br />
das er kontrollieren wollte.<br />
Der Kaffee dampfte inzwischen<br />
in einer großen Kanne. Es gab<br />
dasselbe Mahl wie zuvor: Hartkekse,<br />
Bohnen, Trockenfleisch.<br />
Jaqueline verstand allmählich,<br />
warum die Männer sich danach<br />
sehnten, am Ende der Reise, in<br />
Montreal, das Leben zu genießen<br />
und sich in einem guten Pub verwöhnen<br />
zu lassen.<br />
„Wenn das so weitergeht, werden<br />
wir vor den Transportwagen<br />
dort sein“, eröffnete Connor den<br />
Männern, als sie wieder im Feuerschein<br />
beisammen saßen.<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
BERND EVERS<br />
Rheda-Wiedenbrück/Wiesbaden<br />
(gl). Sekt ist das Getränk<br />
für besondere Anlässe und große<br />
Feste: „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“ sprach mit<br />
dem gebürtigen Rheda-Wiedenbrücker<br />
Dr. Andreas Brokemper<br />
über prickelnde Sekt-Erlebnisse<br />
und seine Heimat. Der Manager<br />
wird zum 1. Januar Sprecher der<br />
Geschäftsführung der Henkell &<br />
Co. Sektkellerei in Wiesbaden.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Herr Dr. Brokemper,<br />
wie feiern Sie die Beförderung<br />
zum Sprecher der Geschäftsführung?<br />
Brokemper: Weihnachten<br />
und Silvester<br />
werde ich wie jedes<br />
Jahr in meiner alten<br />
Heimat in Rheda-Wiedenbrück<br />
mit Familie<br />
und Freunden feiern.<br />
Da die Übernahme der<br />
Sprecherfunktion auf<br />
den Jahreswechsel fällt, werde ich<br />
sicher auch einen Moment an die<br />
neue, verantwortungsvolle und<br />
sehr spannende Aufgabe denken<br />
und darauf anstoßen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Stoßen Sie mit<br />
Bier oder Sekt an?<br />
Brokemper: Definitiv mit Sekt.<br />
Sekt ist und bleibt das Getränk<br />
für die besonderen Momente im<br />
Leben.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Sie sind gebürtiger<br />
Westfale, stammen aus Rheda-<br />
Wiedenbrück, sind Mitglied im<br />
örtlichen Schützenverein. Wie haben<br />
Sie den Weg zu Henkell gefunden?<br />
Brokemper: Ich bin in Rheda-<br />
Wiedenbrück aufgewachsen und<br />
habe in Paderborn studiert. Nach<br />
meiner Promotion in Stuttgart<br />
„Dann können wir ja am Ufer<br />
ein Feuer machen und uns ein<br />
paar Fische braten“, warf einer<br />
der Männer ein, der, wie Jaqueline<br />
sich erinnerte, Cody genannt<br />
wurde und beim Stämmelaufen<br />
ins Wasser gefallen war.<br />
„Willst wohl die Bären anlocken,<br />
was?“, entgegnete ein anderer<br />
unter dem Gelächter seiner<br />
Kameraden.<br />
„Du weißt ganz genau, dass<br />
man die Bären nur anlockt, indem…“<br />
Im letzten Moment stockte<br />
Cody und blickte verschämt zu<br />
Jaqueline.<br />
Verhaltenes Kichern ertönte aus<br />
dem <strong>Hintergrund</strong>, während der<br />
Mann, ein baumlanger Kerl mit<br />
mächtigen Pranken, errötete.<br />
Jaqueline ahnte, dass ihm etwas<br />
vermeintlich Unanständiges<br />
auf der Zunge gelegen hatte. „Was<br />
meinen Sie denn?“, fragte sie lächelnd.<br />
„Sie können ruhig offen<br />
sprechen! Ich bin nicht empfindlich.“<br />
„Er meint, dass man Bären anlockt,<br />
indem man gegen einen<br />
Baum pinkelt!“, meldete sich ein<br />
anderer Mann zu Wort, der kein<br />
Problem hatte, einer Frau so etwas<br />
zu erzählen.<br />
„Stimmt das wirklich?“, fragte<br />
Jaqueline erstaunt.<br />
Interview<br />
wollte ich in meine Heimat zurück<br />
und dies brachte mich in die Oetker-Gruppe.<br />
Nach vier Jahren in<br />
Bielefeld wurde mir dann 2002 die<br />
Mitgliedschaft in der Geschäftsführung<br />
bei Henkell angeboten.<br />
Ich habe nicht lange überlegt und<br />
gleich zugesagt und die Entscheidung<br />
nie bereut. So wurden aus einem<br />
Wiedenbrücker ein „Wiedenbadener“<br />
und heute ein Wiesbadener.<br />
Leider schaffe ich es zu selten<br />
in meine alte Heimat.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wenn Sie Familie<br />
und Freunde zu den Feiertagen in<br />
Westfalen besuchen – was kommt<br />
da auf den Tisch: Bier und<br />
Schnaps oder doch ein<br />
Sekt?<br />
Brokemper: In Westfalen<br />
wird in der Tat<br />
mehr Bier und Schnaps<br />
getrunken als Sekt und<br />
Wein, dies auch bei<br />
meiner Familie und den<br />
Freunden. Silvester genießen<br />
wir dann aber<br />
lieber einen guten Sekt<br />
oder Champagner aus unserem<br />
Hause und eine Flasche Schloss<br />
Johannisberger Riesling.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Können Sie die<br />
Sektsorten ihres Hauses unterscheiden?<br />
Brokemper: Vor fünf Jahren<br />
habe ich in unserem Hause auch<br />
die Verantwortung für den Weineinkauf<br />
und die Sektherstellung<br />
übernommen. Seit dem habe ich<br />
von unseren Önologen sehr viel gelernt<br />
und kann heute die Produkte<br />
unseres Hauses, insbesondere<br />
Rebsortensekte wie den Rieslingsekt<br />
von Fürst von Metternich sehr<br />
wohl unterscheiden. Dennoch<br />
würde ich nicht behaupten, dass<br />
ich alle Sekte treffsicher einzelnen<br />
Marken zuordnen kann. Das<br />
schaffen nicht einmal Experten.<br />
„Ja, das Zeug macht die Bären<br />
aggressiv“, erklärte McGillion,<br />
nachdem er dem Mann einen<br />
strafenden Blick zugeworfen hatte.<br />
„Ist nicht nur ein Mal vorgekommen,<br />
dass ein Trapper teuer<br />
dafür bezahlt hat, dass er sich erleichtern<br />
wollte.“<br />
„Nun, wie mir scheint, lassen<br />
sich manche Bären auch durch<br />
andere Dinge provozieren.“ Jaqueline<br />
blickte zu Connor. Der<br />
zwinkerte ihr verschwörerisch<br />
zu.<br />
„Das klingt ja so, als hätten<br />
Sie schon mal mit den Viechern<br />
zu tun gehabt, Miss.“<br />
„Und ob ich das hatte! Schon<br />
zwei Mal waren Bären hinter<br />
mir her.“<br />
„Kein Wunder, bei so einer hübschen<br />
Lady!“, rief Cody, worauf er<br />
einen Knuff von seinem Nebenmann<br />
einstecken musste.<br />
Jaqueline lachte. „Wegen meines<br />
Aussehens war der Bär sicher<br />
nicht hinter mir her. Mein Vater<br />
hat mir früher immer erzählt,<br />
dass Bären durch viele Dinge zu<br />
reizen sind. Einige springen auf<br />
den Geruch von Blut an, andere<br />
werden wütend, wenn man in ihr<br />
Revier eindringt und ihre Jungen<br />
bedroht.“<br />
„Sie scheinen sich ja auszukennen!“,<br />
bemerkte Bradley.<br />
„Nein, nein, ich kenne hauptsächlich<br />
die Geschichten meines<br />
Vaters. Aber da ich schon mal hier<br />
bin, habe ich natürlich vor, so viel<br />
wie möglich davon zu überprüfen.“<br />
„<strong>Die</strong> Sache mit den Bären sollten<br />
Sie lieber lassen, Miss Hals-<br />
Steht für explosive Lebensfreude: <strong>Die</strong> Deutschen sind Weltmeister<br />
beim Sektkonsum. Jeder Deutsche trinkt jedes Jahr durchschnittlich<br />
gut vier Liter Sekt. Bilder: dpa<br />
„Wind macht das Fähnchen“<br />
Rasantes Stück über Zerfall einer Familie<br />
Lieferten vergnügliches Theater in<br />
Münster: (v. l.) Mark Oliver Bögel,<br />
Regine Andratschke, Dennis<br />
Laubenthal und Maike Jüttendonk.<br />
Bild: Quast<br />
Von unserer Mitarbeiterin<br />
ANDREA KUTZENDÖRFER<br />
Münster (gl). Es ist die pure<br />
Idylle, festgehalten mit zahlreichen<br />
Fotos: Vater, Mutter und zwei<br />
Kinder, das gemeinsame Frühstück<br />
am Sonntag, der Bungalow<br />
an der Nordsee, der <strong>Die</strong>nstwagen.<br />
„Meine Insel, die drei und ich“,<br />
schwärmt der Vater. Als er seine<br />
Arbeit verliert, ist der Zusammenhalt<br />
futsch, sind Heulen und Zähneklappern<br />
angesagt.<br />
„Der Wind macht das Fähnchen“<br />
heißt das Stück, das am<br />
Samstag im „U2“ im Kellerge-<br />
ROMAN VON CLAIRE BOUVIER<br />
Im Land des<br />
roten Ahorns<br />
COPYRIGHT BY BASTEI LUBBE GMBH & CO KG, KOLN,<br />
DURCH VERLAG VON GRABERG & GÖRG, HATTERSHEIM<br />
Wirtschaft/Kultur und Medien<br />
schoss des Stadttheaters Münster<br />
Premiere feierte. Ein weißes Laken,<br />
das Wand und Bühnenboden<br />
schmückt, und zwei Stühle reichen,<br />
um die Gesellschaftskritik<br />
des jungen Dramatikers Philipp<br />
Löhle in Szene zu setzen. In rasantem<br />
Tempo jagt Regisseur Frederik<br />
Tidén die Familie durch ihre Entwicklung.<br />
<strong>Die</strong> Figuren sind überzeugend<br />
dargestellt: Mark Oliver Bögel<br />
spielt den Vater, der sich redlich<br />
bemüht, es seinen Lieben recht zu<br />
machen. Mit seinen nach außen<br />
gestülpten Hosentaschen tut er<br />
einem fast Leid. Regine An-<br />
dratschke verkörpert die rebellierende<br />
Ehefrau, die ihm seine Arbeitslosigkeit<br />
übelnimmt und sich<br />
am Ende selbst in einer Bar als<br />
Playboy-Häschen wiederfindet.<br />
Maike Jüttendonk als Tochter<br />
stolziert mit einem hochhackigen<br />
Monstrum an den Füßen und einem<br />
Fächer aus Dollarscheinen<br />
durch das Geschehen. Sie hat es<br />
zur Modedesignerin gebracht und<br />
schreit ihre Anweisungen an die<br />
Mitarbeiterin irre laut ins Telefon.<br />
Am Ende wird sie von den Eltern<br />
ausgeraubt und diese vom Sohn<br />
(Dennis Laubenthal), der Polizist<br />
geworden ist, festgenommen.<br />
tenbek. Wäre doch schade, wenn<br />
einer von denen Sie erwischen<br />
würde.“<br />
„Keine Sorge, ich glaube, Bären<br />
sind nicht die größte Gefahr<br />
in diesem Land. Ich werde mich<br />
schon nicht fressen lassen.“<br />
Erneut tauschten Connor und<br />
sie vielsagende Blicke aus, bevor<br />
sie sich wieder über ihr Essen<br />
hermachten.<br />
Nach einer weiteren Tagesfahrt<br />
wies Connor seine Leute bereits<br />
am Nachmittag an, mit den Flößen<br />
das Ufer anzusteuern.<br />
„In diesem Gebiet soll es ziemlich<br />
große Hirsche geben“, erklärte<br />
er McGillion. „Ein saftiges<br />
Steak wäre doch mal eine schöne<br />
Abwechslung.“<br />
<strong>Die</strong> Männer waren begeistert.<br />
Auch Jaqueline war froh über<br />
den Landgang. Sie hatte sich<br />
zwar gut an das Schwanken des<br />
Floßes gewöhnt, doch sie freute<br />
sich zur Abwechslung über festen<br />
Boden unter den Füßen. Zudem<br />
bot sich nun die Gelegenheit, die<br />
Pflanzen, die sie sonst immer vom<br />
Fluss aus beobachtete, näher zu<br />
betrachten und ein Exemplar für<br />
ihr Herbarium einzusammeln.<br />
„Was sind das da eigentlich für<br />
Bäume?“, fragte sie Connor, als<br />
sie sich der Anlegestelle näherten.<br />
Früher hatte es hier wohl<br />
einmal eine Fähre gegeben, jetzt<br />
standen nur noch die Überreste<br />
eines Steges.<br />
„Das sind Cucumber Trees.“<br />
„Gurkenbäume?“ Jaqueline runzelte<br />
ungläubig die Stirn. „Wachsen<br />
da etwa Gurken dran?“<br />
„Nein, aber die unreifen Früch-<br />
Das Stück ist in 70 Minuten und<br />
schnellen Szenenabfolgen erzählt<br />
von Darstellern, die gleich mehrere<br />
Rollen übernehmen. Da mimen<br />
Bögel und Andratschke zwischendurch<br />
rüpelhafte Realschüler im<br />
Kapuzenpulli oder Jüttendonk<br />
und Laubenthal die Teilhaber des<br />
Vaters, die „demokratisch“ entscheiden,<br />
dass er überflüssig ist.<br />
Schrill und überzogen in ihren Taten<br />
und Gesten geht die einst heile<br />
Familie ihrem Untergang entgegen.<br />
Nur so ist es zu ertragen mitanzusehen,<br />
wie schnell Arbeit und<br />
Wohlstand heute abhanden kommen<br />
können.<br />
te sehen Gurken sehr ähnlich.<br />
Wenn du möchtest, schauen wir<br />
sie uns mal genauer an.“<br />
„Und ob ich möchte!“<br />
„Dann nimm am besten Papier<br />
und Bleistift mit für den<br />
Fall, dass du dir Notizen machen<br />
möchtest.“<br />
Jaqueline packte alles, was sie<br />
brauchte, in eine kleine Segeltuchtasche.<br />
Gespannt wartete sie<br />
auf das Anlegen der Flöße.<br />
Als es so weit war und Connor<br />
seinen Männern noch einige<br />
Anweisungen erteilt hatte, half<br />
er Jaqueline vom Floß herunter.<br />
Sie stiegen das grasige Ufer hinauf,<br />
auf dem sich die ersten roten<br />
Blüten der Indian Paintbrush<br />
zeigten.<br />
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South<br />
Carolina<br />
Seeräuber<br />
bayer.<br />
Donau-<br />
Zufluss<br />
Gesteinsbruchstücke<br />
Beingelenk<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Weltmeister beim<br />
Konsum von Sekt<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was ist Sekt für<br />
Sie?<br />
Brokemper: Sekt ist für mich<br />
eine Passion. Mit Sekt verkaufen<br />
wir nicht nur ein Produkt, sondern<br />
immer auch ein besonderes Lebensgefühl.<br />
Egal ob bestandene<br />
Prüfung, Geburtstag, Weihnachten,<br />
Silvester, Sekt begleitet diese<br />
besonderen Anlässe. Sekt ist für<br />
mich auch Profession. Weltweit<br />
wächst der Sektkonsum, gerade in<br />
Ländern mit steigendemWohlstand.<br />
<strong>Die</strong>sen<br />
Trend für die<br />
weitere Internationalisierung<br />
unserer Unternehmensgruppe<br />
zu nutzen, wird<br />
unsere Kernaufgabe<br />
für die Zukunft sein.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wird in Deutschland<br />
genug Sekt getrunken und<br />
gefeiert?<br />
Brokemper: Wir sind Weltmeister:<br />
<strong>Die</strong>s gilt zumindest für den<br />
Konsum von Sekt. Bis vor wenigen<br />
Jahren wurde jede fünfte Flasche<br />
Schaumwein auf der Welt in<br />
Deutschland konsumiert. Mittlerweile<br />
holen Länder wie Russland<br />
und die USA auf. Dennoch sehe<br />
ich auch für den deutschen Markt<br />
noch Potenzial. Im Veneto, der<br />
Heimat des Prosecco, wird Prosecco<br />
aus Weingläsern zum<br />
Abendessen getrunken: schäumender<br />
Wein, stilles Wasser. <strong>Die</strong>s<br />
harmoniert perfekt zur mediterranen<br />
Küche.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Welche Entwicklungen<br />
gibt es auf dem deutschen<br />
Markt beim Sekt-Konsum?<br />
Brokemper: Grundsätzlich erkennen<br />
wir den Trend zu mehr Genuss<br />
auch auf dem deutschen<br />
Markt. Il Sprizz und Il Hugo, zwei<br />
Cocktail-Aperitive, sind zurzeit<br />
die Renner. Darüber hinaus erleben<br />
wir einen anhaltenden Trend<br />
hin zum Rosé, der gerade im Sommer<br />
als Aperitiv-Sekt immer beliebter<br />
wird. <strong>Die</strong> Verbraucher werden<br />
zudem immer qualitätsbewusster.<br />
Jaqueline bückte sich und nahm<br />
ein paar der Blumen mit. Auch<br />
von den Farnen und anderen ihr<br />
unbekannten Pflanzen sammelte<br />
sie einige Exemplare ein.<br />
„Unser Floß wird noch zum<br />
Forschungsschiff“, witzelte Connor,<br />
während er ihr einen Stängel<br />
blauer Lupinen reichte. „Hier, die<br />
kannst du sicher auch gut gebrauchen.“<br />
Schließlich erreichten sie die<br />
gelb blühenden Bäume. Fasziniert<br />
betrachtete Jaqueline die<br />
Blüten, dann griff sie nach einem<br />
der Zweige. Noch deutete nichts<br />
darauf hin, dass sie mal eine gurkenähnliche<br />
Frucht tragen würden.<br />
(Fortsetzung folgt)<br />
Trinkgefäß<br />
Männerkurzname<br />
(Alfred)<br />
Abk.:<br />
Zentralamt<br />
®<br />
4197<br />
75. Geburtstag<br />
Anthony Hopkins<br />
voll im Einsatz<br />
Los Angeles (dpa). Der britische<br />
Schauspieler Anthony<br />
Hopkins, der<br />
heute seinen<br />
75. Geburtstag<br />
feiert, denkt<br />
nicht daran<br />
kürzer zu treten.<br />
Der Mann<br />
der Adolf Hitler,<br />
Pablo Picasso<br />
und<br />
Hannibal<br />
Lector auf der Leinwand verkörperte,<br />
hat gerade das Bibelepos<br />
Noah abgedreht und arbeitet<br />
derzeit an einem Thriller.<br />
www.kanzlit.de<br />
die<br />
Stadion-<br />
Abk.:<br />
welle:<br />
Schweizer<br />
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Franken<br />
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AUFLÖSUNG DES<br />
LETZTEN RÄTSELS<br />
■ ■ ■<br />
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F E<br />
F I
Breuckmann<br />
Wer siegt in der<br />
Champions League?<br />
Bayern München, Borussia<br />
Dortmund und der FC Schalke<br />
04 haben in der Gruppenphase<br />
der Champions League eindrucksvoll<br />
die Stärke des deutschen<br />
Fußballs bewiesen. Und<br />
damit machen die Teams 2013<br />
in einer Weise weiter, dass sich<br />
die Welt die Augen reibt. Manni<br />
Breuckmann, Sportreporter-<br />
Legende, hat die Bilder schon<br />
vor Augen:<br />
Das Finale am<br />
25. Mai 2013<br />
im Wembley-<br />
Stadion werden<br />
Borussia<br />
Dortmund<br />
und der FC<br />
Schalke 04 bestreiten.<br />
„Blau-Weiß<br />
siegt im Elfmeter-Schießen –<br />
und ganz London wird in einer<br />
rauschenden Partynacht in<br />
westfälischem Pils gebadet“, ist<br />
Breuckmann sicher. Er zollt<br />
aber auch den unterlegenen<br />
Dortmundern Respekt. <strong>Die</strong><br />
schwächeln gegen Schalke nur,<br />
weil sie sich auf dem Weg ins<br />
Finale etwas verausgabt haben<br />
– durch grandiose Siege gegen<br />
den FC Barcelona und den FC<br />
Bayern München.<br />
Groteheide<br />
Woyke<br />
Welcher Film ist<br />
Oscar-Favorit?<br />
Wer gewinnt die<br />
Bundestagswahl?<br />
An Angela Merkel geht nach<br />
der Bundestagswahl kaum ein<br />
Weg vorbei. Das zumindest glaubt<br />
der Münsteraner Politikwissenschaftler<br />
Prof. Dr. Wichard Woyke.<br />
„Selbstverständlich gewinnt<br />
Merkel mit der CDU“, sagt der<br />
Fachmann. „Aber was dann?“ An<br />
eine Fortsetzung von Schwarz-<br />
Gelb glaubt Woyke nicht. „<strong>Die</strong><br />
FDP bringt zu wenig ein.“ Also<br />
eine große Koalition?<br />
„Kommt<br />
auf die SPD und<br />
ihre Bewertung<br />
des Wahlergebnisses<br />
an“, orakelt<br />
der Politexperte.<br />
Na dann<br />
doch Schwarz-<br />
Grün? „Jürgen<br />
Trittin ist alles zuzutrauen“, betont<br />
der 69-Jährige. „Merkel<br />
würde auch mit ihm regieren und<br />
hätte dann den dritten Koalitionspartner<br />
nach SPD und FDP.“<br />
Laut Woyke kann es aber auch<br />
sein, dass die CDU-Chefin sich zu<br />
Tode siegt. Dann nämlich, wenn<br />
Steinbrück, Trittin und Rösler<br />
eine Ampelkoalition bilden. Oder<br />
wenn ein Dreierbündnis aus SPD,<br />
Grünen und der Linken entsteht.<br />
Es ist eine etwas realitätsferne<br />
Vorstellung, aber auch ein<br />
Herzenswunsch von Oliver<br />
Groteheide, dem Inhaber des<br />
Bambi-Kinos in Gütersloh: Bei<br />
der Oscar-Verleihung am<br />
24. Februar in Los Angeles dominiert<br />
nicht der Kommerz,<br />
sondern echte<br />
Filmkunst,<br />
nicht noch<br />
mehr Action,<br />
sondern Gefühl<br />
und Fantasie.<br />
„Das Kinojahr<br />
2012<br />
hat viele großartigeBeiträge<br />
gebracht,<br />
die meiner Meinung nach eine<br />
Auszeichnung wie den Oscar<br />
verdient hätten“, erklärt Oliver<br />
Groteheide und nominiert<br />
gleich seine Favoriten: „Ziemlich<br />
beste Freunde“, „Und<br />
wenn wir alle zusammenziehen“<br />
und „Dein Weg“ stehen<br />
auf der Liste ganz oben. Es sind<br />
europäische Filme, die nach den<br />
gängigen Oscar-Kategorien<br />
kaum eine Chance auf die Trophäe<br />
haben, aber nach Meinung<br />
Groteheides das wichtigste<br />
Thema der Kunst eindrucksvoll<br />
feiern: die Menschlichkeit.<br />
Astronom Dr. Björn Voss<br />
2012 ist überstanden –<br />
geht die Welt 2013 unter?<br />
Trotz aller düsteren Prophezeiungen<br />
– die Welt existiert auch am<br />
Ende des Jahres<br />
2012 noch. Und<br />
Dr. Björn Voss,<br />
Leiter des Planetariums<br />
im LWL-<br />
Museum für NaturkundeMünster,<br />
ist sicher, dass<br />
das auch in zwölf<br />
Monaten so sein<br />
wird: „Man kann ja auf die Propheten<br />
schauen, die für 2012 den Weltuntergang<br />
vorausgesagt hatten –<br />
und es gab ganz viele solcher Vorhersagen.<br />
Für 2013 gibt’s dagegen<br />
Schulleiter Wilhelm Breitenbach<br />
Haben Schüler bei G9<br />
mehr Zeit zum Faulenzen?<br />
2013 stürmt der doppelte Abiturjahrgang<br />
die Universitäten –<br />
dank des verkürzten Abiturs nach<br />
acht Jahren. Ganz Nordrhein-<br />
Westfalen ist G8? Nein! Unter anderem<br />
macht das Geschwister-<br />
Scholl-Gymnasium in Münster als<br />
eines von 13 Gymnasien bei dem<br />
Schulversuch „G9 NRW“ mit.<br />
Schüler machen dort ihr Abi in<br />
neun Jahren. Haben sie einfach ein<br />
Jahr länger Zeit zum Faulenzen?<br />
„G9 hat Vorteile, aber faulenzen<br />
gehört nicht dazu“, sagt Schulleiter<br />
Wilhelm Breitenbach. Er ist<br />
sich aber sicher: „Es macht Spaß,<br />
entspannter zur Schule zu gehen<br />
Blick ins Jahr 2013<br />
kaum welche. Von daher kann man<br />
ganz beruhigt sein – wenn man das<br />
denn überhaupt ernst nehmen<br />
würde.“<br />
Aber auch mit dem Blick des<br />
Wissenschaftlers sieht Voss keinen<br />
Anlass zur Sorge: „Aus astronomischer<br />
Sicht kann die Welt zum Beispiel<br />
durch den Einschlag eines<br />
Kometen untergehen. Aber auch<br />
das ist zumindest kurzfristig auszuschließen,<br />
denn es müsste ja erst<br />
mal so ein Komet in unsere Richtung<br />
unterwegs sein. Den aber<br />
würde man mehrere Monate vor einem<br />
Einschlag entdecken – und das<br />
ist nicht der Fall.“<br />
und sich intensiver mit Fragen zu<br />
beschäftigen, die andere im<br />
D-Zug-Tempo<br />
durchhecheln.<br />
G9er können<br />
Vertiefungsphasen<br />
einlegen, für<br />
die andere Nachhilfestundenbezahlen<br />
müssen,<br />
sie können Projekteorganisieren,<br />
die G8er nur<br />
aus dem Ferienlager kennen, und<br />
soziales Lernen erfahren, was ansonsten<br />
nur die Volkshochschulen<br />
anbieten.“<br />
Restaurant-Inhaber Kyriakos Kesidis<br />
Bleibt Griechenland<br />
in der Euro-Zone?<br />
Wenn diese Frage jemand<br />
beantworten kann, dann doch sicher<br />
ein Grieche. Der Warendorfer<br />
Restaurant-Inhaber Kyriakos<br />
Kesidis zum Beispiel. Er zieht<br />
Lehren aus der ruhmreichen Vergangenheit<br />
seines Heimatlandes:<br />
„Tjaaaaa, Leute – Griechenland<br />
hat mal in Europa das Licht angemacht<br />
und steht heute im Dunkeln.<br />
Das Wort Euro kommt aus<br />
dem Griechischen. Heute haben<br />
wir nur noch Worte, aber keine<br />
Euros mehr! Der Redner und<br />
Staatsmann Demosthenis aus<br />
Athen hat schon vor fast 2400<br />
Jahren gewarnt: ,<strong>Die</strong> Kreditneh-<br />
Bundestagsabgeordneter Klaus Brandner<br />
Geht der Flughafen<br />
Berlin in Betrieb?<br />
Als Mitglied des Haushaltsausschusses<br />
des Deutschen Bundestags<br />
hat sich<br />
Klaus Brandner,<br />
SPD-Abgeordneter<br />
aus Gütersloh,<br />
mehrfach<br />
mit den Problemen<br />
des neuen<br />
Flughafens Berlin-Brandenburgauseinandersetzen<br />
müssen. <strong>Die</strong><br />
Kostensteigerungen und Verzögerungen<br />
verschlagen Laien wie<br />
Fachleuten die Sprache, Sozialdemokrat<br />
Klaus Brandner erträgt<br />
mer haben Kredite mit hohen<br />
Zinsen auf die leichte Schulter<br />
genommen.‘ Unsere<br />
griechischen<br />
Politiker haben<br />
dieses Zitat leider<br />
vergessen, ist<br />
ja schließlich<br />
schon lange her.<br />
Kurzzeitig geht<br />
alles gut, und<br />
später verliert<br />
man auch das eigene Kapital.<br />
Aber, liebe Leute, macht euch<br />
keine Sorgen (oder doch?): Griechenland<br />
bleibt in Europa – mit<br />
Euro!“<br />
Röring<br />
das Chaos nur mit feinem Sinn für<br />
Humor. Seine These: Der Fertigstellung<br />
des Airports ist vor allem<br />
deshalb so lange hinausgezögert<br />
worden, damit der sozialdemokratische<br />
Triumph am Ende noch größer<br />
ausfällt. Im Dezember 2013, so<br />
Brandners Überzeugung, soll die<br />
Eröffnung des Willy-Brandt-Flughafens<br />
mit dem 100. Geburtstag<br />
seines Namensgebers zusammenfallen.<br />
Gäbe es eine schönere Art,<br />
um den 1992 verstorbenen Ex-<br />
Kanzler, Ehrenvorsitzenden der<br />
SPD und ehemaligen Regierenden<br />
Bürgermeister Berlins noch einmal<br />
zu würdigen?<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Von Müller<br />
Was zieht Frau in<br />
Sachen Mode an?<br />
<strong>Die</strong> Bielefelder Designerin<br />
Friederike von Müller („Puddingtown“)<br />
weiß es genau: „Der<br />
80er-Jahre-Chic wird neu interpretiert.<br />
Donna-Karan- und<br />
Jil-Sander-Looks der damaligen<br />
Zeit kommen mit neuer<br />
Lässigkeit daher. Wohlfühlkleidung<br />
und hochwertige Materialien<br />
stehen im Vordergrund.<br />
Schmale Hosenformen werden<br />
mit fließend<br />
weiten Oberteilenkombiniert.<br />
Bei den<br />
Kleidern setzt<br />
sich die bodenlangeSilhouette<br />
durch.<br />
Pastelltöne<br />
werden mit<br />
poppigen, klaren<br />
Farben kombiniert. Unifarbene<br />
Kleidung wird mit Foulard-Drucken<br />
oder aber großflächigen<br />
Digitaldrucken kombiniert.<br />
Spitze bleibt ein spannendes<br />
Thema. Im Accessoirebereich<br />
liegt Metall wie etwa<br />
Nietendetails weiterhin im<br />
Trend. Wer nicht absolute Modelmaße<br />
hat, sollte auf Jumpsuits<br />
(Overalls) und Hosen mit<br />
Gummizug verzichten – die machen<br />
einen ,Pyjama-Pöter‘.“<br />
Wird das Wetter die<br />
Landwirte erfreuen?<br />
Gute Ernte, schlechte Ernte –<br />
wie sie ausfällt, hängt wie immer<br />
stark vom Wetter ab. Der Präsident<br />
des Westfälisch-Lippischen<br />
Landwirtschaftsverbandes, Johannes<br />
Röring, ist mit Blick auf<br />
althergebrachte Weissagungen<br />
für 2013 optimistisch: „Der Blick<br />
in den Hundertjährigen Kalender<br />
sagt uns Landwirten in den Erntemonaten<br />
Juni bis September<br />
sonnige, warme<br />
Wochen voraus.“<br />
Der Hundertjährige<br />
Kalender,<br />
erstellt im<br />
17. Jahrhundert,<br />
sollte durch die<br />
ZusammenstellunglangjährigerWetterbeobachtungenVorhersagen<br />
ermöglichen.<br />
Röring weiter: „Dabei gilt nach<br />
einer alten Bauernregel: Abendrot<br />
und Morgenhell sind ein guter<br />
Wettergesell. Wenn wir dann bei<br />
Zeiten den nötigen Regen bekommen,<br />
damit unsere Pflanzen ihre<br />
Ähren füllen können, sind wir<br />
Bauern sehr zufrieden. Denn es<br />
gilt: Nachts Regen, Tages Sonne<br />
füllet Scheuer, Sack und Tonne.“<br />
Heike Krauß<br />
Bekommt<br />
Kate Zwillinge?<br />
Nicht nur das Vereinigte Königreich<br />
rätselt, sondern auch<br />
Fans in aller Welt: Bekommt<br />
Kate, die Frau von Prinz William,<br />
Zwillinge? Ausgeprägte<br />
Übelkeit in der frühen Schwangerschaft<br />
kann ein Zeichen auf<br />
eine sich ankündigende Zwillingsgeburt<br />
sein<br />
– „muss aber<br />
nicht“, betont<br />
Heike Krauß,<br />
Hebamme aus<br />
Gütersloh. <strong>Die</strong><br />
jahrzehntelange<br />
Erfahrung in<br />
der Geburtshilfe<br />
hat ihr gezeigt,<br />
dass derlei<br />
Spekulationen ebenso absurd<br />
sind wie die These, dass<br />
die Form des Schwangerschaftsbauchs<br />
Hinweise auf das<br />
Geschlecht des neuen Erdenbürgers<br />
gibt. „Nichts als Ammenmärchen“,<br />
kommentiert<br />
Heike Krauß. Sie wünscht Kate<br />
angesichts einer aggressiven<br />
Klatschpresse und Paparazzi in<br />
den kommenden Monaten nur<br />
eines: <strong>Die</strong> nötige Ruhe, die eine<br />
werdende Mutter und ihr ungeborenes<br />
Kind nötig haben. Ansonsten<br />
gilt der alte Spruch:<br />
Hauptsache gesund.
Attentat<br />
Junge Frau mit<br />
Säure besprüht<br />
Hilden (dpa). Ein Mann hat<br />
einer jungen Frau in Hilden gefährliche<br />
Säure ins Gesicht gesprüht<br />
und sie dadurch schwer<br />
verletzt. Zunächst hatte der<br />
Attentäter am Samstag an der<br />
Tür geklingelt, wie die Polizei<br />
in Mettmann berichtete. Als<br />
die 20 Jahre alte Frau öffnete,<br />
sprühte er ihr aus einer Dose<br />
die Säure ins Gesicht. Sie kam<br />
mit schweren Gesichtsverletzungen<br />
nach Duisburg in eine<br />
Spezialklinik. <strong>Die</strong> Polizei<br />
nahm am Sonntag einen Verdächtigen<br />
fest.<br />
Kreuzfahrt<br />
200 Kranke auf<br />
„Queen Mary 2“<br />
Washington (dpa) - Auf zwei<br />
Weihnachts-Kreuzfahrten<br />
durch die Karibik haben sich<br />
Hunderte Menschen mit einem<br />
Magen-Darm-Virus angesteckt.<br />
Auf der „Queen Mary<br />
2“ waren insgesamt mehr als<br />
200 der rund 2850 Passagiere<br />
und Crew-Mitglieder betroffen.<br />
Auf dem Vergnügungsschiff<br />
„Emerald Princess“ traten<br />
ebenfalls bei mehr als 200<br />
Mitfahrern Symptome wie<br />
Durchfall und Erbrechen auf.<br />
Leute heute<br />
a Matthew McConaughey<br />
(43), Hollywood-Schauspieler,<br />
ist US-Medienberichten zufolge<br />
zum dritten Mal Vater geworden.<br />
Seine Frau Camila<br />
Alves (30) habe in Austin im<br />
US-Bundesstaat Texas ein<br />
Mädchen zur Welt gebracht,<br />
hieß es. Das Paar hat bereits<br />
einen Sohn und eine Tochter.<br />
a Silvio Heinevetter (28),<br />
Handball-Nationaltorwart,<br />
hält seine Beziehung mit der<br />
Schauspielerin Simone Thomalla<br />
(47) für „das Mutigste“,<br />
das er bisher getan hat. „Es ist<br />
eine große Herausforderung,<br />
das Leben mit einer so erfolgreichen<br />
Frau zu teilen“, sagte<br />
Heinevetter, der zugleich bekannte,<br />
Musik von Andrea<br />
Berg und Roland Kaiser zu<br />
mögen.<br />
a Campino (50), Sänger der<br />
Toten Hosen, hat mit Aktien<br />
viel Geld verloren. „Am besten<br />
hätte ich wie die Oma das Geld<br />
unters Bett gelegt, Methode<br />
Dagobert Duck - da hätte ich<br />
heute mehr“, sagte er. In die<br />
Rentenversicherung habe er<br />
nie eingezahlt, auch nicht in<br />
die Künstlersozialkasse –<br />
„weil Künstler ja bei uns wie<br />
Hochstapelei klingt“.<br />
Bernstein<br />
Im Winter beginnt<br />
Suche nach dem<br />
Gold der Ostsee<br />
Mikoszweo (AFP). Wenn in<br />
diesen Wochen Winterstürme an<br />
der polnischen Ostseeküste wüten,<br />
legen sie Schätze frei – den<br />
Bernstein, das „Gold der Ostsee“.<br />
<strong>Die</strong> Hafenstadt Danzig gilt als<br />
Welthauptstadt des prähistorischen<br />
Schmucksteins. Dort floriert<br />
ein jahrhundertealter Handel mit<br />
dem 40 Millionen Jahre alten versteinerten<br />
Baumharz, dessen Vorkommen<br />
sich in dicken Adern an<br />
der Küste entlangziehen. Tausende<br />
Menschen sind hier in der<br />
Bernstein-Verarbeitung tätig.<br />
Seit Jahrhunderten suchen Bewohner<br />
die Sandstrände nach den<br />
kostbaren, goldfarbenen „Nuggets“<br />
ab. Für Wlodek Janowski<br />
(53), einen pensionierten Mechaniker<br />
und Amateurboxer, ist es eine<br />
lebenslange Leidenschaft. Ein guter<br />
Sturm bringe einen regelrechten<br />
„Ostsee-Goldrausch“. „Mit ein<br />
bisschen Glück findet man nach<br />
einem Sturm etwa 200 Gramm<br />
Bernstein an einem einzigen Tag“,<br />
ruft Janowski, während er ein<br />
Dutzend Klumpen aus einer Tasche<br />
seiner Watstiefel ausschüttet.<br />
<strong>Die</strong> Farben seiner Schätze reichen<br />
Bruchlandung<br />
Nur Trümmer sind von der Tupolew<br />
Tu-204 geblieben. Das Flugzeug<br />
zerbrach am Samstag bei der<br />
Landung in Moskau. Bild: dpa<br />
Schmuck aus versteinertem Harz: In Polen stellen Hunderte Betriebe<br />
Geschmeide und Kunstgegenstände aus Bernstein her. Bild: dpa<br />
Proteste gehen weiter<br />
Leiche der vergewaltigten Inderin eingeäschert<br />
Neu Delhi (dpa). <strong>Die</strong> Leiche der<br />
von mehreren Männern brutal<br />
vergewaltigten Inderin ist am<br />
Sonntagmorgen (Ortszeit) in Neu<br />
Delhi in einem Krematorium verbrannt<br />
worden. Zuvor seien die<br />
letzten religiösen Riten an ihrem<br />
Wohnort vollzogen worden, berichtete<br />
die Onlineausgabe der<br />
Zahlreiche Wolken und etwas Regen<br />
Münster<br />
11°<br />
8°<br />
50 %<br />
von hellem Honig bis dunklem Sirup,<br />
die Größen von der Murmel<br />
bis zum Golfball.<br />
Über die Jahrhunderte wurden<br />
schon Steine von der Größe eines<br />
Fußballs gefunden. Das größte<br />
Stück Roh-Bernstein wird in Berlin<br />
aufbewahrt und wiegt 9,75 Kilogramm.<br />
Pro Gramm beginnen<br />
die Preise bei zehn Euro, je nach<br />
Qualität der Steine können sie<br />
auch viel höher sein. Stücke mit<br />
eingeschlossenen Insekten, kleinen<br />
Eidechsen oder Vegetation<br />
sind selten und sehr wertvoll.<br />
Kunstvoll gearbeitete Perlen,<br />
Armbänder und Amulette aus der<br />
Jungsteinzeit zeugen von der zeitlosen<br />
Attraktion des organischen<br />
Steins. Wird Bernstein verbrannt,<br />
entsteht ein holziges Aroma mit<br />
rußender Flamme. Experten zählen<br />
mehr als 300 Sorten. Manche<br />
funkeln wie Champagner mit winzigen,<br />
prähistorischen Luftblasen.<br />
Andere sind verwirbelte Mischungen<br />
in Honig- und Butterfarben<br />
oder tränenförmige Stücke mit der<br />
Farbe von Ahornsirup. Exemplare<br />
mit blaugrünlichem Schimmer<br />
sind am seltensten und wertvollsten.<br />
Vier Tote bei Flugzeugunglück<br />
Moskau (dpa). Ein Passagierflugzeug<br />
ist auf dem Moskauer<br />
Flughafen Wnukowo über die<br />
Landebahn und durch einen<br />
Zaun auf eine Straße hinausgeschossen<br />
– mindestens vier Menschen<br />
starben. Zwei Frauen und<br />
zwei Männer wurden bei der<br />
spektakulären Bruchlandung am<br />
Samstag lebensgefährlich verletzt.<br />
Das Flugzeug vom Typ Tupolew<br />
Tu-204 zerbrach in mehrere<br />
Teile und rutschte einen Abhang<br />
hinunter. Unglücksursache<br />
war vermutlich ein defektes<br />
„Times of India“. <strong>Die</strong> Leiche war<br />
auf Staatskosten in der Nacht mit<br />
einer Chartermaschine von Singapur<br />
nach Indien übergeführt<br />
worden. <strong>Die</strong> Eltern und zwei Brüder<br />
begleiteten den Sarg.<br />
<strong>Die</strong> sechs mutmaßlichen Täter<br />
müssen sich nun wegen Mordes<br />
verantworten, ihnen droht die To-<br />
Verbreitet ist es bewölkt. <strong>Die</strong> Sonne findet nur hier und da ein<br />
paar Wolkenlücken. Örtlich fällt Nieselregen. <strong>Die</strong> Höchstwerte<br />
bewegen sich zwischen 9 und 11 Grad. Der Wind weht mäßig<br />
bis frisch mit starken Böen aus Süd bis Südwest.<br />
<strong>Die</strong> weiteren Aussichten<br />
Regnerisch geht es durch den <strong>Die</strong>nstag. <strong>Die</strong> Höchstwerte um<br />
8 Grad werden bereits am frühen Vormittag erreicht. Am Mittwoch<br />
wechselt sich etwas Sonnenschein mit dichten Wolken<br />
ab. Regentropfen sind eher die Ausnahme.<br />
<strong>Die</strong>nstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
8°<br />
Legende:<br />
Werse<br />
Ems<br />
Ahlen<br />
Hamm<br />
Wetter in der Region<br />
Osnabrück<br />
10°<br />
8°<br />
11°<br />
8°<br />
Warendorf<br />
11°<br />
8°<br />
Beckum<br />
11°<br />
8°<br />
Oelde<br />
Bielefeld<br />
Gütersloh<br />
Rheda-<br />
Wiedenbrück<br />
Lippstadt<br />
40 km/h<br />
10°<br />
7°<br />
10°<br />
8°<br />
Paderborn<br />
3° 6° 3° 7° 4° 8° 6°<br />
90 % 30 % 60 % 50 %<br />
Weltchronik<br />
08:36<br />
16:23<br />
20:05<br />
09:44<br />
05.01.<br />
11.01.<br />
19.01.<br />
27.01.<br />
Bremssystem, wie die Agentur Interfax<br />
am Sonntag unter Berufung<br />
auf Ermittlerkreise meldete.<br />
<strong>Die</strong> Maschine der Airline Red<br />
Wings kam aus Tschechien.<br />
<strong>Die</strong> Piloten hätten nach der<br />
Landung alles versucht, um die<br />
Maschine zum Stehen zu bringen.<br />
„Aber aus irgendeinem Grund<br />
hat das Flugzeug nicht gestoppt.“<br />
Weitere Erkenntnisse erhoffen<br />
sich die Behörden von den sichergestellten<br />
Flugschreibern.<br />
Teile des Wracks prallten auf<br />
einer Schnellstraße gegen ein vor-<br />
desstrafe. Politiker versprachen<br />
härter gegen sexuelle Gewalt vorzugehen<br />
Unterdessen ist es bei den Protesten<br />
gegen sexuelle Gewalt in<br />
Indien erneut zu Auseinandersetzungen<br />
zwischen Polizei und Demonstranten<br />
gekommen. Der<br />
Nachrichtensender NDTV zeigte<br />
65 km/h<br />
11°<br />
8°<br />
Saarbrücken<br />
12°<br />
4°<br />
4°<br />
5° Kiel ≈<br />
≈<br />
Bremen<br />
Düsseldorf<br />
Biowetter<br />
Hamburg<br />
Frankfurt<br />
Stuttgart<br />
Hannover<br />
Magdeburg<br />
beifahrendes Auto. Dessen Fahrer<br />
blieb wie durch ein Wunder unverletzt.<br />
<strong>Die</strong> Feuerwehr konnte<br />
einen Brand am rechten Flügel<br />
der Maschine rasch löschen. An<br />
Bord waren acht Mitarbeiter der<br />
Fluggesellschaft. In ersten Berichten<br />
war von bis zu zwölf Besatzungsmitgliedern<br />
die Rede gewesen.<br />
Ärzte in Moskauer Kliniken<br />
kämpften unterdessen um<br />
das Leben der Verletzten im Alter<br />
von 25, 26, 27 und 32 Jahren. Ein<br />
junger Mann sei erfolgreich notoperiert<br />
worden, hieß es.<br />
am Sonntag Bilder, auf denen einige<br />
aufgebrachte Menschen versuchten<br />
die Barrikaden der Beamten<br />
niederzureißen. Außerdem<br />
seien Steine in Richtung der Polizisten<br />
geflogen, berichtete ein Reporter.<br />
Tausende Menschen trauerten<br />
allerdings friedlich um die<br />
23-Jährige.<br />
1015 1015<br />
020 020<br />
020<br />
25<br />
1015<br />
55<br />
1005 1005<br />
1005<br />
1010 1010<br />
1010<br />
1000 1000<br />
1000<br />
Lissabon<br />
990 990<br />
995 995<br />
995<br />
990<br />
H<br />
980 980<br />
985 985<br />
985<br />
980<br />
Madrid<br />
T<br />
975 975<br />
975<br />
London<br />
Paris<br />
T<br />
Tunis<br />
Gewinnzahlen<br />
Toto 13er-Wette: 1, 2, 2, 2, 1, 0,<br />
1, 2, 2, 1, 0, 2, 0<br />
Toto 6 aus 45: 6,11,24,26,30,33<br />
Zusatzspiel: 32<br />
Glücksspirale:<br />
Gewinnzahlen Betrag<br />
0 10 Euro<br />
22 20 Euro<br />
652 50 Euro<br />
4546 500 Euro<br />
01 913 5000 Euro<br />
214 119 100 000 Euro<br />
487 250 100 000 Euro<br />
Losnummern Betrag<br />
7 752 783 7500 Euro<br />
4 452 377 monatliche Rente<br />
ARD-Fernsehlotterie:<br />
Prämienziehung Mega-Lose<br />
2 566 525 1000 000 Euro<br />
998 899 100 000 Euro<br />
84 812 10 000 Euro<br />
3903 1000 Euro<br />
04 10 Euro<br />
Wochenziehung<br />
0 634 979 VW take up<br />
6 159 376 VW Golf<br />
1 219 478 Südafrika-Reise<br />
9 391 675 Wellness-Woche<br />
5 207 714 100 000 Euro<br />
Aktion Mensch:<br />
Gewinnzahlen 5 Sterne-Los<br />
3 944 266 Geldgewinn<br />
1 357 973 Traumhaus<br />
7 470 077 Haushaltsgeld<br />
7 826 434 Rente<br />
3 461 765 Rente<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
H<br />
Günstiger telefonieren<br />
Ortsgespräche: Montag − Freitag<br />
Uhrzeit Vorwahl Anbieter Cent/Min.<br />
0−7 01028 Sparcall 0,10<br />
01088 01088telecom 0,42<br />
7−9 01028 Sparcall 0,74<br />
01097 01097telecom 0,77<br />
9−17 01028 Sparcall 0,74<br />
01097 01097telecom 0,77<br />
17−18 01028 Sparcall 0,74<br />
01097 01097telecom 0,77<br />
18−19 01028 Sparcall 0,74<br />
01097 01097telecom 0,77<br />
19−24 01088 01088telecom 0,48<br />
01070 Arcor 0,57<br />
Ferngespräche: Montag − Freitag<br />
0−9 010017 010017 1,28<br />
010010 easybell 1,29<br />
9−10 01012 01012telecom 0,98<br />
010017 010017 1,28<br />
10−12 01012 01012telecom 0,84<br />
010017 010017 1,28<br />
12−17 01098 01098tele 0,94<br />
010017 010017 1,28<br />
17−19 01098 01098tele 0,65<br />
010017 010017 1,28<br />
19−24 01052 01052telecom 0,44<br />
01070 Arcor 0,52<br />
Festnetz zu Mobil: Montag − Freitag<br />
0−18 01069 01069 1,79<br />
010010 easybell 2,15<br />
18−24 01069 01069 1,79<br />
010010 easybell 2,15<br />
Jeweils zwei günstige Call-by-Call-Anbieter mit Tarifansage,<br />
die Sie ohne Anmeldung sofort nutzen können. Tarife mit<br />
Einwahlgebühr oder einer Abrechnung schlechter als Minutentakt<br />
werden nicht berücksichtigt. Bei einigen Anbietern kann<br />
es wegen Kapazitätsengpässen zu Einwahlproblemen kommen. <strong>Die</strong><br />
Preise können sich nach Redaktionsschluss geändert haben.<br />
Teltarif-Hotline: 0900 1 330100 (Mo-Fr<br />
9-18 Uhr; 1,86 Euro/Min. von Telekom).<br />
Stand: 30.12.12. Quelle: www.teltarif.de<br />
Stockholm<br />
Berlin<br />
Wien<br />
1025 1025<br />
1025<br />
1020 1020<br />
1020<br />
Warschau<br />
H<br />
Athen<br />
1000 1000<br />
1000<br />
Moskau<br />
1025 1025<br />
1025<br />
1005 1005<br />
1005<br />
St. Petersburg<br />
1010 1010<br />
1015 1015<br />
1020 1020<br />
1020<br />
1010<br />
1015<br />
Istanbul<br />
Ein Tief über der Nordsee bestimmt vor allem im Norden Mit-<br />
teleuropas das Wetter mit zahlreichen Wolken und etwas Regen.<br />
Dabei ist es sehr windig. Im Süden sorgt ein Hoch über<br />
dem Balkan für freundliche Abschnitte.<br />
Reisewetter heute Mittag Städtewetter heute Mittag<br />
wolkig 6°<br />
Schauer 7°<br />
Regen 8°<br />
wolkig 7°<br />
6°<br />
≈<br />
<strong>Die</strong> derzeitige Wetterlage belastet das Herz und den Kreislauf.<br />
Außerdem kommt es bei vielen Menschen verstärkt zu Kopfschmerzen.<br />
Asthmatiker und Personen mit chronischer Bronchitis<br />
müssen sich heute auf Atembeschwerden einstellen und<br />
sollten sich vorsichtshalber schonen.<br />
Mehr Wetter: www.die-glocke.de/wetter<br />
Schwerin<br />
Erfurt<br />
Nürnberg<br />
München<br />
Berlin<br />
Dresden<br />
20 km/h<br />
Im Norden und Westen ist es bewölkt mit ein wenig Regen.<br />
Sonst kommt zwischen den Wolken immer wieder die Sonne<br />
hervor. <strong>Die</strong> meisten Sonnenstunden gibt es dabei in Süddeutschland.<br />
6 bis 12 Grad werden erreicht.<br />
Berchtesgaden<br />
Bergen/Rügen<br />
Burg/Fehmarn<br />
Konstanz<br />
Deutschland<br />
9°<br />
5°<br />
9°<br />
5°<br />
8°<br />
6°<br />
8°<br />
-2°<br />
8°<br />
5°<br />
List/Sylt Regen 8°<br />
Oberstdorf wolkig 8°<br />
St. Peter-Ording Regen 7°<br />
Zugspitze heiter -3°<br />
Kanaren<br />
20°<br />
13°<br />
≈<br />
Amsterdam<br />
Antalya<br />
Athen<br />
Barcelona<br />
Bern<br />
Brüssel<br />
Dubrovnik<br />
Helsinki<br />
Kopenhagen<br />
Lissabon<br />
London<br />
Madrid<br />
Malaga<br />
Mallorca<br />
Moskau<br />
14°<br />
≈<br />
5°<br />
≈<br />
wolkig 10°<br />
Schauer 14°<br />
Regen 12°<br />
wolkig 14°<br />
wolkig 8°<br />
wolkig 10°<br />
sonnig 12°<br />
Schn.sch. 2°<br />
Schauer 8°<br />
Schauer 13°<br />
Regen 11°<br />
wolkig 9°<br />
wolkig 17°<br />
Schauer 16°<br />
Schnee -3°<br />
T H<br />
-15° -10° -5° 0° 5° 10° 15° 20° 25° 30° 35° Warmfront Kaltfront Mischfront Tief Hoch Isobare Kaltluft Warmluft heiter wolkig bedeckt Schauer Regen Gewitter Schnee Schneereg. Schneesch. Nebel<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Europa & Welt<br />
Bern<br />
16°<br />
≈<br />
Rom ≈<br />
4°<br />
≈<br />
15° ≈ 9°<br />
≈<br />
18° ≈ 17°<br />
19°<br />
≈<br />
Nizza heiter 13°<br />
Oslo<br />
Schn.reg. 5°<br />
Paris<br />
wolkig 10°<br />
Rom<br />
sonnig 13°<br />
Stockholm Schauer 3°<br />
Teneriffa wolkig 20°<br />
Wien wolkig 5°<br />
Bangkok wolkig 30°<br />
Dom. Republik wolkig 28°<br />
Johannesburg Schauer 27°<br />
Miami bedeckt 21°<br />
New York wolkig 2°<br />
Rio de Janeiro wolkig 30°<br />
Sydney sonnig 31°<br />
Tunis Schauer 15°
Erstes Springen der Vierschanzentournee<br />
Auftakt nach Maß: Severin Freund präsentiert in Oberstdorf stolz den<br />
Pokal für Platz 3. Bild: dpa<br />
Starten Sie nicht mit guten<br />
Vorsätzen ins neue Jahr.<br />
Severin Freund fliegt auf<br />
Rang 3 bei Jacobsens Sieg<br />
Oberstdorf (dpa). Als der erste<br />
deutsche Podestplatz bei der<br />
Vierschanzentournee seit knapp<br />
vier Jahren zur Gewissheit geworden<br />
war, reckte Severin<br />
Freund seine Ski in den Abendhimmel<br />
von Oberstdorf und ließ<br />
sich von den 24 500 Fans feiern.<br />
Mit dem dritten Rang beim Auftaktspringen<br />
im Allgäu bescherte<br />
der Bayer den deutschen Skispringern<br />
am Sonntag den erhofften<br />
Traumstart in die 61. Auflage<br />
der Traditionsveranstaltung und<br />
untermauerte seine Ambitionen<br />
im Kampf um den Gesamtsieg.<br />
Dafür empfahl sich auch nachdrücklich<br />
der Norweger Anders<br />
Jacobsen mit seinem überraschenden<br />
Erfolg vor Topfavorit<br />
Gregor Schlierenzauer aus Österreich.<br />
„Das ist unglaublich, einfach<br />
geil. Ich bin restlos zufrieden.<br />
Bei dieser Mega-Stimmung<br />
hat es mir sehr, sehr viel Spaß ge-<br />
macht. Wenn es so weitergeht,<br />
wäre das okay“, sagte Freund. Als<br />
zuvor letzter DSV-Springer hatte<br />
Martin Schmitt am 4. Januar 2009<br />
– ebenfalls als Dritter – in Innsbruck<br />
auf dem Tourneepodium<br />
gestanden.<br />
Bundestrainer Werner Schuster<br />
war nach dem starken Auftritt<br />
der DSV-Adler mit Rang acht für<br />
Michael Neumayer, Platz zehn für<br />
Youngster Andreas Wellinger und<br />
dem gelungenen Comeback von<br />
Oldie Schmitt auf Rang 16 sehr<br />
zufrieden. „<strong>Die</strong> Jungs haben sich<br />
freigesprungen und einen tollen<br />
Wettkampf gemacht. Dass Severin<br />
auf dem Podest gelandet ist,<br />
freut mich für ihn und die gesamte<br />
Truppe“, erklärte Schuster. <strong>Die</strong><br />
DSV-Athleten profitierten auch<br />
von der nachträglichen Disqualifikation<br />
des österreichischen Mitfavoriten<br />
Andreas Kofler, der wegen<br />
eines nicht regelkonformen<br />
Anzuges alle Chancen einbüßte.<br />
Mit seinen Sprüngen auf 138,5<br />
und 135,5 Meter verzückte<br />
Freund die größte Kulisse in<br />
Oberstdorf seit den Glanzzeiten<br />
von Sven Hannawald und<br />
Schmitt. Am Ende lag er 17,8<br />
Punkte hinter Jacobsen, der auf<br />
138 und 139 Meter kam. Schlierenzauer<br />
war sogar nur 6,2 Zähler<br />
besser als die deutsche Nummer<br />
eins. „Schlierenzauer ist für mich<br />
immer noch der große Favorit. Es<br />
freut mich, dass Severin ihm auf<br />
den Fersen ist“, sagte Schuster<br />
mit Blick auf den weiteren Verlauf<br />
der Tournee.<br />
Ein überzeugendes Comeback<br />
auf der großen Skisprung-Bühne<br />
feierte Schmitt, der sich im K.o.-<br />
Duell gegen seinen Teamkollegen<br />
Andreas Wank behauptete und<br />
am Ende 17. wurde. „Wenn mir<br />
das einer vor vier Wochen prophezeit<br />
hätte, hätte ich ihn auf ein<br />
Bier eingeladen“, flachste der<br />
34-Jährige.<br />
Formel 1<br />
Das Ende der Ära Ecclestone?<br />
London (dpa). Jetzt hat es Bernie<br />
Ecclestone selbst zum ersten<br />
Mal eingeräumt:<br />
Post aus München<br />
mit einer<br />
Anklage könnte<br />
das Ende seiner<br />
einzigartigen<br />
Formel-1-Ära<br />
bedeuten. <strong>Die</strong><br />
Besitzergesellschaft<br />
CVC, die<br />
Ecclestone nach<br />
der Übernahme als Geschäftsführer<br />
der Königsklasse angestellt<br />
hatte, „wird wahrscheinlich gezwungen<br />
sein, mich loszuwerden,<br />
wenn die Deutschen mich holen.<br />
Es ist ziemlich klar, wenn ich ein-<br />
Sport<br />
gesperrt würde“, sagte Ecclestone<br />
dem „Sunday Telegraph“.<br />
Nach fast vier Jahrzehnten<br />
wäre die Herrschaft des mittlerweile<br />
82 Jahre alten steinreichen<br />
Briten vorbei. Hinter vorgehaltener<br />
Hand hieß es schon längst: Im<br />
Falle einer Anklage durch die<br />
Münchner Staatsanwaltschaft<br />
wäre Ecclestone auf dem wichtigsten<br />
Posten in der Formel 1<br />
nicht mehr tragbar. Weltweit operierende<br />
Unternehmen wären zu<br />
Konsequenzen durch ihre sogenannten<br />
Compliance Richtlinien<br />
zum Handeln gezwungen. Das<br />
würde auch für den deutschen<br />
Hersteller Mercedes gelten.<br />
Jüngst hatte Ferrari-Präsident<br />
Luca di Montezemolo Ecclestone<br />
einen Rücktritt nahe gelegt, sollte<br />
es zur Anklage kommen. Der ganze<br />
Vorgang könne „die Formel 1<br />
beschädigen“.<br />
Es geht um die 44 Millionen<br />
Dollar, die Ecclestone dem verurteilten<br />
Ex-Banker Gerhard Gribkowsky<br />
beim Verkauf der BayernLB-Anteile<br />
an CVC vor rund<br />
sieben Jahren als Schmiergeld gegeben<br />
haben soll. Ecclestone bestreitet<br />
seit jeher die Vorwürfe<br />
und spricht seinerseits von Erpressung.<br />
<strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft<br />
in München ermittelt seit 2011<br />
gegen Ecclestone. Ob und wenn<br />
ja, wann es zu einer Anklage<br />
kommt, ist nach wie vor offen.<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
VIP-Tribüne<br />
a <strong>Die</strong>go Maradona (52), argentinisches<br />
Fußballidol, ist<br />
auf der Suche nach einer neuen<br />
Anstellung als Trainer leer<br />
ausgegangen. Der Weltmeister<br />
von 1986 war vor Weihnachten<br />
von seinem Management als<br />
Kandidat für den Posten des<br />
irakischen Nationaltrainers<br />
ins Gespräch gebracht worden.<br />
Stattdessen hat der irakische<br />
Verband Hakeem Shakir<br />
(49) vom Interims- zum Cheftrainer<br />
befördert.<br />
a Lewan Kobiaschwili (35),<br />
Abwehrspieler von Hertha<br />
BSC Berlin, hat im Rückblick<br />
auf seine heute ablaufende<br />
Sperre die vergangenen fast<br />
sieben Monate als „schlimmste<br />
Zeit meiner Karriere“ bezeichnet.<br />
Der Fußball-Profi<br />
aus Georgien bleibt bei seiner<br />
Version, Schiedsrichter Wolfgang<br />
Stark beim Relegations-<br />
Rückspiel gegen Fortuna Düsseldorf<br />
(2:2) nicht attackiert zu<br />
haben.<br />
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Biathlon: World Team Challenge<br />
Abgeseilt: Magdalena Neuner enterte<br />
aus luftiger Höhe die Arena.<br />
Abschied Nummer zwei: Der<br />
dreifache Olympiasieger Michael<br />
Greis.<br />
Ein Prosit: <strong>Die</strong> siegreichen Russen<br />
Anton Shipulin und Jekaterina<br />
Jurlowa.<br />
Von wegen tote Hose: Magdalena Neuner (Mitte), Kathrin Lang (l.) und Sabrina Buchholz (r.) stimmen „An Tagen wie diesen“ an. 50 000 Biathlon-Fans<br />
auf Schalke sangen mit. Bilder: dpa<br />
Alles Lena und Michi auf Schalke<br />
Gelsenkirchen (dpa). Magdalena<br />
Neuner war an einem tollen<br />
Abend nur einmal ein klein wenig<br />
genervt. „So, wie die Lena das gemacht<br />
hat, da könnte man ihr<br />
durchaus ein Comeback zutrauen“,<br />
sagte Michael Greis lange<br />
nach den Abschiedsrennen der<br />
beiden Biathlon-Stars im Schalker<br />
Fußball-Stadion. „Ja, ja – genau“,<br />
entgegnete die Rekordweltmeisterin<br />
und blickte den dreimaligen<br />
Olympiasieger in den<br />
Katakomben der Arena mit strengem<br />
Blick an.<br />
Mit einer rauschenden Abschiedsparty<br />
vor 50 000 Fans waren<br />
am Samstagabend bei der Biathlon<br />
World Team Challenge<br />
zwei große Wintersportkarrieren<br />
endgültig zu Ende gegangen. Vom<br />
Deutschen Skiverband gab es das<br />
„Sportehrenzeichen in Gold“, das<br />
nur ganz selten verliehen wird.<br />
Und vom Publikum wurden die<br />
beiden Hauptdarsteller mit Ovationen<br />
überschüttet. „Mein Abschiedsrennen<br />
werde ich nie vergessen.<br />
Das hat alles übertroffen.<br />
Damit ist das Thema Biathlon abgeschlossen,<br />
perfekt abgeschlossen.<br />
Es war ein superschöner Tag.<br />
Alle sind irgendwie glücklich, ich<br />
auch“, sagte Neuner.<br />
Greis hatte ebenfalls Gänsehaut<br />
und war hochzufrieden: „Es<br />
ist perfekt gelaufen.“ Mit seiner<br />
Partnerin Franziska Hildebrand<br />
konnte der Allgäuer im Weltklas-<br />
Trainingsauftakt beim Hamburger SV<br />
Früher Vogel fängt den Wurm<br />
Hamburg (dpa). Nach dem<br />
Motto „Früh übt sich, wer ein<br />
Meister werden will“ hat der<br />
Hamburger SV gestern als erster<br />
Club die Vorbereitung auf die<br />
Rückrunde der Fußball-Bundesliga<br />
aufgenommen. Während Ex-<br />
Nationalspieler Marcell Jansen<br />
den im Vorjahr nur knapp dem<br />
Abstieg entronnenen Traditionsclub<br />
angesichts von nur zwei<br />
Punkten Rückstand schon wieder<br />
auf Europacup-Kurs wähnt,<br />
dämpft Sportchef Frank Arnesen<br />
die Erwartungen.<br />
Er will den durch Top-Verpflichtungen<br />
wie Torhüter René<br />
Adler, Spielmacher Rafael van<br />
der Vaart & Co. erstarkten<br />
„Dino“ bis zum Sommer weiter<br />
konsolidieren und dann zum An-<br />
a Volleyball<br />
DVV-Pokal, Männer, Halbfinale:<br />
Haching - Düren 3:0<br />
Rottenburg - Moers 1:3<br />
Finale in Halle, Gerry Weber Stadion,<br />
am 3. März:<br />
Haching - Moers<br />
Frauen, Halbfinale:<br />
Vilsbiburg - Schwerin 2:3<br />
Stuttgart - VC Wiesbaden 0:3<br />
Finale in Halle am 3. März:<br />
Schwerin - Wiesbaden<br />
a Skispringen<br />
Vierschanzentournee, 1. Springen<br />
in Oberstdorf: 1. Anders Jacobsen<br />
(Norwegen) 308,6 Pkt.<br />
(138,0/139,0 m); 2. Gregor Schlierenzauer<br />
(Österreich) 297,0<br />
(134,5/138,5); 3. Severin Freund<br />
(Rastbüchl) 290,8 (138,5/135,5);<br />
4. Dmitri Wassiljew (Russland)<br />
282,6 (137,5/138,5); 5. Tom Hilde<br />
(Norwegen) 281,3 (135,5/138,5);<br />
6. Simon Ammann (Schweiz)<br />
280,3 (133,5/139,0); 7. Manuel<br />
Fettner (Österreich) 278,7 (136,5/<br />
131,0); 8. Michael Neumayer<br />
(Berchtesgaden) 274,6 (136,5/<br />
griff auf die lukrativen Europa-<br />
League-Ränge blasen. „Wir müssen<br />
in der Saison 2013/14 den<br />
nächsten Schritt machen. Da<br />
muss es unser Anspruch sein, zurück<br />
in das internationale Geschäft<br />
zu gelangen“, betonte Arnesen.<br />
Für die laufende Spielzeit,<br />
in der der HSV zur Halbzeit mit<br />
passablen 24 Zählern Tabellenplatz<br />
zehn belegt, hat der Däne<br />
eine Verdoppelung des Punktekontos<br />
als Ziel ausgerufen. „48<br />
Punkte am Saisonende - das ist<br />
realistisch“, sagte er.<br />
Am jüngsten HSV-Aufschwung<br />
hat der Sportchef erheblichen<br />
Anteil. So drückte er gegen erhebliche<br />
Bedenken den Transfer<br />
des zuvor lange verletzten Torwarts<br />
Adler durch. Auch Stürmer<br />
134,5); 9. Rune Velta (Norwegen)<br />
272,8 (132,5/134,5); 10. Andreas<br />
Wellinger (Ruhpolding) 272,4<br />
(131,0/127,0); ...15. Richard Freitag<br />
(Aue) 264,1 (126,5/129,0); 16.<br />
Martin Schmitt (Furtwangen)<br />
263,6 (125,0/130,5); 19. Danny<br />
Queck (Lauscha) 259,7 (126,0/<br />
128,5); 24. Maximilian Mechler<br />
(Isny) 251,7 (126,5/123,5); 30. Andreas<br />
Kofler (Österreich) 134,6<br />
(128,0); ...34. Andreas Wank<br />
(Oberhof) 125,0 (127,0); 47. Felix<br />
Schoft (Partenkirchen) 113,9<br />
(121,0)<br />
a Ski alpin<br />
Weltcup in Bormio/Italien: Herren:<br />
Samstag: Abfahrt: 1. Hannes<br />
Reichelt (Österreich) und Dominik<br />
Paris (Italien) beide 1:58,62<br />
Min.; 3. Aksel Lund Svindal<br />
(Norwegen) 1:58,63...11. Stephan<br />
Keppler (Ebingen) 1:59,61 8.<br />
Hannes Reichelt (Österreich) 120;<br />
9. Steven Nyman (USA) 105; 10.<br />
Florian Scheiber (Österreich) 93;<br />
... 22. Tobias Stechert (Oberstdorf)<br />
45; 27. Stephan Keppler<br />
(Ebingen) 34; 41. Philipp Zepnik<br />
Artjoms Rudnevs, mit sechs Treffern<br />
neben Heung Min Son HSV-<br />
Toptorschütze, und der im defensiven<br />
Mittelfeld zum Leistungsträger<br />
avancierte Milan Badelj erwiesen<br />
sich als Glücksgriffe des<br />
Dänen. Der hofft nun, dass auch<br />
der wie van der Vaart und Badelj<br />
Ende August nachverpflichtete<br />
Tscheche Petr Jiracek nach Verletzungspech<br />
im neuen Jahr einschlägt.Rückrunden-Auftaktgegner<br />
des HSV ist der 1. FC<br />
Nürnberg. „<strong>Die</strong> Zeit bis zum<br />
20. Januar ist knapp, wir wollen<br />
optimal vorbereitet sein“, erklärte<br />
Coach Thorsten Fink den frühen<br />
Neustart der Hanseaten. Am<br />
Mittwoch bricht der HSV zum<br />
achttägigen Trainingslager in<br />
Abu Dhabi auf.<br />
Ergebnisse<br />
(Halblech) 10; 43. Andreas Sander<br />
(Ennepetal) 9<br />
Damen, Slalom in Semmering/<br />
Österreich: 1. Veronika Velez Zuzulova<br />
(Slowakei) 1:37,28 Min.<br />
(47,77/49,51 Sek.); 2. Kathrin<br />
Zettel (Österreich) 1:37,38 (48,08/<br />
49,30); 3. Tina Maze (Slowenien)<br />
1:37,48 (47,22/50,26); 4. Maria<br />
Höfl-Riesch (Partenkirchen)<br />
1:38,39 (48,75/49,64)...24. Lena<br />
Dürr (Germering) 1:40,80 (50,61/<br />
50,19)<br />
a Ski nordisch<br />
Langlauf, Weltcup/Tour de Ski in<br />
Oberhof: Herren: Samstag: 4 km<br />
Prolog/Freistil: 1. Petter Northug<br />
(Norwegen) 8:28,7 Min.; 2. Marcus<br />
Hellner (Schweden) + 0:06,1;<br />
3. Alexander Legkow (Russland)<br />
+ 0:07,2...22. Axel Teichmann<br />
(Bad Lobenstein) + 0:22,8; 24. Tobias<br />
Angerer (Vachendorf) +<br />
0:23,5<br />
15 km/klassisch (Handicap-<br />
Start): 1. Maxim Wylegschanin<br />
(Russland) 39:47,0 Min.; 2. Alexander<br />
Legkow (Russland) +<br />
0:00,1; 3. Petter Northug (Norwe-<br />
Sport<br />
sefeld auch sportlich noch einmal<br />
mithalten – obwohl er seine guten<br />
Skier daheim vergessen hatte.<br />
Das Paar kam bei dem mit 28 000<br />
Euro Preisgeld dotierten Sieg der<br />
Russen Jekaterina Jurlowa und<br />
Anton Schipulin als zweitbestes<br />
deutsches Team hinter den viertplatzierten<br />
Andrea Henkel/Andreas<br />
Birnbacher auf Rang sechs.<br />
„Es war eine Superzeit“, blickte<br />
Greis zufrieden zurück.<br />
Mit einem Knalleffekt hatte<br />
Neuner ihr letztes Rennen begonnen.<br />
Sie fiel einfach vom Himmel.<br />
Zu den Klängen des Bond-Songs<br />
Skyfall schwebte Neuner 40 Meter<br />
hinab, zog ihre selbst gewachsten<br />
Langlaufski an und<br />
schulterte das von der Schwester<br />
geliehene Gewehr. „Es war total<br />
emotional. Als ich da oben von<br />
der Decke runterkam, da war<br />
Adrenalin dabei. Dann hat es sich<br />
einfach so durchgezogen“, sagte<br />
sie. Sie wurde in ihrem Rennen<br />
Zweite hinter der Italienerin Dorothea<br />
Wierer. Bei 25 Schüssen<br />
hatte Magdalena Neuner gerade<br />
dreimal nicht getroffen, dabei<br />
hatte sie das Gewehr seit März<br />
nicht mehr in der Hand gehalten.<br />
„Während Neuner das Gewehr<br />
nun wieder ihrer Schwester gibt,<br />
wird Greis seine Waffe behalten.<br />
„Ich habe da sehr viel Arbeit investiert,<br />
oft getüftelt. Ich werde<br />
sie gut verstauen - ab und zu mal<br />
rausnehmen und ein bischen<br />
streicheln.“<br />
Mit kleinen Sprüngen Richtung Europa-League-Plätze: Dennis Aogo<br />
beim gestrigen Trainingsauftakt. Bild: dpa<br />
gen) + 0:06,5...11. Andy Kühne<br />
(Oberwiesenthal) + 1:02,7; ...13.<br />
Jens Filbrich (Frankenhain) +<br />
1:06,7; 26. Tobias Angerer (Vachendorf)<br />
+ 1:55,0<br />
Damen, 3,1 km Prolog/Freistil: 1.<br />
Kikkan Randall (USA) 7:28,1<br />
Min.; 2. Charlotte Kalla (Schweden)<br />
+ 0:04,4; 3. Justyna Kowalczyk<br />
(Polen) + 0:04,7; 4. Denise<br />
Herrmann (Oberwiesenthal)<br />
+ 0:09,3...29. Katrin Zeller<br />
(Oberstdorf) + 0:23,5; 31. Hanna<br />
Kolb (Buchenberg) + 0:28,0<br />
Damen, 9 km/klassisch (Handicap-Start):<br />
1. Justyna Kowalczyk<br />
(Polen) 25:01,4 Min.; 2. Therese<br />
Johaug (Norwegen) + 0:41,4; 3.<br />
Anne Kyllönen (Finnland) +<br />
0:45,0; 4. Denise Herrmann<br />
(Oberwiesenthal) + 0:48,5...15.<br />
Nicole Fessel (Oberstdorf) +<br />
1:34,3; 19. Katrin Zeller (Oberstdorf)<br />
+ 1:56,9<br />
a Tennis<br />
Hopman Cup in Perth/Australien<br />
Gruppe A:<br />
Deutschland - Australien 0:3<br />
Tommy Haas (Brandenton/Flori-<br />
da) - Bernard Tomic 6:7 (6:8), 6:3,<br />
5:7; Andrea Petkovic (Darmstadt)<br />
- Ashleigh Barty 4:6, Aufgabe<br />
Petkovic; Haas/Petkovic - Tomic/<br />
Barty kampflos<br />
a Pferdesport<br />
Spring-Weltcup-Turnier in Mechelen,<br />
Großer Preis: 1. Simon<br />
Delestre (Frankreich) - Bois Margot<br />
0 Strafpkt./37,56 Sek.; 2. Jerome<br />
Guery (Belgien) - Upper<br />
Star 0/38,56; 3. Denis Lynch (Irland)<br />
- All Star 5 0/39,31... 5.<br />
Hans-<strong>Die</strong>ter Dreher (Eimeldingen)<br />
- Constantin B 4/36,88<br />
Weltcup-Springen, Westeuropaliga,<br />
8. Station: 1. Henrik von<br />
Eckermann (Schweden) - Gotha<br />
0 Strafpkt./35,29 Sek.; 2.<br />
Francois Mathy (Belgien) - D’Atlantique<br />
Royal 0/35,89; 3. Jens<br />
Fredericson (Schweden) - Lunatic<br />
0/36,08...10. Christian Ahlmann<br />
(Marl) - Taloubet Z 4/64,79<br />
Weltcup-Gesamtwertung: 1. Sergio<br />
Álvarez (Spanien) 75 Pkt.; 2.<br />
Kevin Staut (Frankreich) 69; 3.<br />
Pius Schwizer (Schweiz) 46...6.<br />
Christian Ahlmann (Marl) 37<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Silvesterlauf<br />
6000 Starter bei<br />
Werl-Soest<br />
Werl/Soest (dpa). Über 6000<br />
Läuferinnen und Läufer starten<br />
heute beim 31. internationalen<br />
Silvesterlauf von Werl<br />
nach Soest (Start 13.30 Uhr).<br />
Bei den Männern wird auf der<br />
15-Kilometer-Distanz ein<br />
Dreikampf zwischen Torsten<br />
Graw (Duisburg) und den<br />
Dortmundern Dominik Hollop<br />
und Michael Ruhe erwartet.<br />
Graw gilt als Favorit. Er erzielte<br />
2012 Zeiten von 30:34 Minuten<br />
über 10 Kilometer und<br />
1:07:44 Stunden im Halbmarathon.<br />
Bei den Frauen ist Vorjahressiegerin<br />
Sabrina Mockenhaupt<br />
(LG Sieg) nicht am<br />
Start. Sie bevorzugt diesmal<br />
den Silvesterlauf in Trier, den<br />
sie schon dreimal gewann.<br />
Ohne Mockenhaupt ist die<br />
Warsteinerin Lucienne Cramer<br />
Favoritin bei Werl-Soest.<br />
Der gute Zweck steht erneut<br />
im Vordergrund. Der Startgelderlös<br />
kommt dem Verein<br />
Archemed „Kinder in Not in<br />
Eritrea“ und dem Förderverein<br />
des TAW Soest zugute.<br />
England<br />
Arsenal feiert<br />
Walcott und Poldi<br />
London (dpa). Der FC Arsenal<br />
hat sich mit einer 7:3<br />
(1:1)-Gala gegen Newcastle<br />
United einen versöhnlichen<br />
Jahresabschluss beschert. Lukas<br />
Podolski und Theo Walcott<br />
waren die Sieggaranten beim<br />
vierten Liga-Erfolg der Gunners<br />
in Serie. Podolski köpfte<br />
am Samstagabend in einer turbulenten<br />
Partie seinen sechsten<br />
Saisontreffer zum zwischenzeitlichen<br />
3:2 (64. Minute).<br />
Zudem leitete der Ex-Kölner<br />
das 1:0 und das 4:3 jeweils<br />
durch Walcott ein (20./73.).<br />
Der von mehreren Clubs umworbene<br />
englische Jungnationalspieler<br />
Walcott markierte<br />
auch noch den Endstand<br />
(90.+1). Podolski war bereits in<br />
der 82. Minute unter großem<br />
Jubel im Emirates Stadium<br />
ausgewechselt worden.<br />
Fußball<br />
Premier League, England<br />
AFC Sunderland - Tottenham Hotspur 1:2<br />
Aston Villa - Wigan Athletic 0:3<br />
FC Fulham - Swansea City 1:2<br />
Norwich City - Manchester City 3:4<br />
FC Reading - West Ham United 1:0<br />
Stoke City - FC Southampt. 3:3<br />
Manchester Utd. - West Bromwich 2:0<br />
FC Arsenal - Newcastle United 7:3<br />
FC Everton - FC Chelsea 1:2<br />
Queens Park Rangers - FC Liverpool 0:3<br />
1( 1) Manchester Utd. 20 16 1 3 50:28 49<br />
2( 2) Manchester City 20 12 6 2 38:19 42<br />
3( 3) FC Chelsea 19 11 5 3 39:18 38<br />
4( 4) Tottenham Hotspur 20 11 3 6 36:26 36<br />
5( 7) FC Arsenal 19 9 6 4 39:21 33<br />
6( 5) FC Everton 20 8 9 3 33:25 33<br />
7( 6) West Bromwich 20 10 3 7 28:25 33<br />
8( 8) Stoke City 20 611 3 21:17 29<br />
9(10) FC Liverpool 20 7 7 6 31:26 28<br />
10 (9)Swansea City 20 7 7 6 29:24 28<br />
11 (11) Norwich City 20 6 7 7 23:32 25<br />
12 (12) West Ham United 19 6 5 8 22:23 23<br />
13 (13) AFC Sunderland 20 5 7 8 21:26 22<br />
14 (14) FC Fulham 20 5 6 9 30:36 21<br />
15 (15) Newcastle United 20 5 5 10 26:37 20<br />
16 (18) Wigan Athletic 20 5 3 12 22:35 18<br />
17 (16) Aston Villa 20 4 6 10 15:39 18<br />
18 (17) FC Southampt. 19 4 5 10 26:37 17<br />
19 (19) FC Reading 20 2 7 11 22:37 13<br />
20 (20) Queens Park R. 20 1 7 12 16:36 10<br />
Kurz & knapp<br />
a Mandzukic geehrt: Bayern-<br />
Stürmer Mario Mandzukic ist<br />
am Sonntag als Kroatiens<br />
Fußballer des Jahres 2012 ausgezeichnet<br />
worden. Der<br />
26-Jährige, der im Sommer<br />
vom VfL Wolfsburg zum deutschen<br />
Rekordmeister gewechselt<br />
war, setzte sich bei der<br />
Wahl einer Jury aus Trainern<br />
und Ex-Nationalspielern<br />
durch. Auf Platz zwei folgt<br />
Luka Modric von Real Madrid.<br />
Der Dortmunder Ivan Perisic<br />
wurde Sechster.<br />
a 60. Titel für Düsseldorf: Rekordchampion<br />
Borussia Düsseldorf<br />
hat zum 21. Mal den<br />
deutschen Tischtennis-Pokal<br />
gewonnen und damit den<br />
60. Titel der Vereinsgeschichte<br />
perfekt gemacht. <strong>Die</strong> Rheinländer<br />
setzten sich am Sonntag<br />
in Stuttgart mit 3:0 gegen<br />
den TTC Fulda-Maberzell<br />
durch. Patrick Baum sorgte<br />
mit seinem Erfolg gegen Fuldas<br />
Spitzenmann Wang Xi<br />
gleich für das Break. <strong>Die</strong> weiteren<br />
Punkte machten Timo<br />
Boll und Christian Süß.
Wieder Zwangspause<br />
Meniskusriss: Petkovic<br />
bleibt vom Pech verfolgt<br />
Perth (dpa). Andrea Petkovic<br />
vergrub ihr Gesicht im Handtuch,<br />
schaute ungläubig auf ihr rechtes<br />
Knie und humpelte schließlich<br />
dick bandagiert und weinend vom<br />
Platz. Ihr Vater Zoran kämpfte<br />
wenige Meter entfernt mit den<br />
Tränen, Bundestrainerin Barbara<br />
Rittner saß zu Hause in Köln völlig<br />
konsterniert vor der Internetübertragung<br />
des Hopman Cups<br />
aus dem australischen Perth.<br />
Meniskusriss lautete die Diagnose<br />
– da war ihr selbst so oft verletzungsgeplagter<br />
Mixed-Partner<br />
Tommy Haas auf einmal als<br />
Trostspender gefragt. Für den<br />
34-Jährigen geht es Down Under<br />
nun mit Petkovic’ Freundin Tatjana<br />
Malek weiter und doch nicht<br />
mit einer historischen Premiere.<br />
Zunächst hatte es geheißen, dass<br />
keine deutsche Tennisspielerin so<br />
kurzfristig verfügbar sei und deshalb<br />
die 16 Jahre alte Kroatin<br />
Tour de Ski<br />
Zweimal Platz vier: Denise Herrmann.<br />
Bild: dpa<br />
8º 8º 8º 8º 8º 8º<br />
Donna Vekic einspringen werde.<br />
Malek reist nun von Miami nach<br />
Australien und soll für das Spiel<br />
am Mittwoch gegen Italien einsatzbereit<br />
sein. „Ich freue mich<br />
sehr. Es ist immer schön, für dein<br />
Land zu spielen“, sagte die Weltranglisten-112.<br />
Petkovic wollte nach dem völlig<br />
missratenen Jahr 2012 und dem<br />
Absturz auf Platz 126 endlich<br />
wieder ganz oben angreifen. <strong>Die</strong><br />
einstige Nummer neun der Tennis-Welt<br />
wollte ein bisschen Spaß<br />
haben mit Altmeister Haas bei<br />
der inoffiziellen Mixed-WM, vor<br />
allem aber Spielpraxis sammeln<br />
und Selbstvertrauen tanken zum<br />
Saisonbeginn kurz vor dem ersten<br />
Grand-Slam-Turnier des Jahres.<br />
Doch stattdessen der nächste<br />
Rückschlag und schon wieder<br />
eine Zwangspause. Nach der Diagnose<br />
bei einer Kernspinuntersuchung<br />
in einem Krankenhaus<br />
der westaustralischen Hafenstadt<br />
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Voraussetzungen.<br />
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Deutschland. Land des quattro®<br />
war klar: <strong>Die</strong> Australian Open in<br />
Melbourne (14. bis 27. Januar)<br />
und die wichtige Fed-Cup-Partie<br />
der deutschen Tennis-Damen in<br />
Frankreich (8. bis 10. Februar)<br />
wird Petkovic definitiv verpassen.<br />
Wie lange sie pausieren muss,<br />
hängt auch von der Art der Behandlung<br />
ihres schon mehrmals<br />
lädierten rechten Knies ab. Im<br />
schlimmsten Fall droht ein Ausfall<br />
von bis zu drei Monaten.<br />
„Es wäre toll, wenn ich schon<br />
nach drei oder vier Wochen wieder<br />
auf dem Platz stehen könnte“,<br />
sagte die 25-Jährige jedoch vorsichtig-optimistisch.<br />
„Es tut mir<br />
einfach nur leid. Ich wünsche ihr,<br />
dass sie da jetzt noch mal gut<br />
durchkommt“, sagte Rittner und<br />
betonte: „Ich hoffe, dass sie jetzt<br />
nicht in ein Loch fällt, sondern<br />
eher die Erleichterung überwiegt,<br />
dass es nicht wieder ein Kreuzbandriss<br />
ist. Hoffentlich ist es damit<br />
vorbei mit den Verletzungen.“<br />
Herrmann überrascht<br />
Oberhof (dpa). Denise Herrmann<br />
überrascht zum Ende des<br />
Langlaufjahres die gesamte Weltelite.<br />
<strong>Die</strong> Oberwiesenthalerin<br />
liegt nach zwei Etappen der Tour<br />
de Ski auf Platz vier, nachdem sie<br />
diesen Rang sowohl beim Prolog<br />
im freien Stil als auch gestern im<br />
9-Kilometer-Verfolgungsrennen<br />
in Oberhof erlaufen hatte. Im Gesamtklassement<br />
strebt die Polin<br />
Justyna Kowalczyk ihren vierten<br />
Sieg in Serie an. Sie gewann am<br />
Sonntag und führt nun bereits<br />
mit 46 Sekunden Vorsprung vor<br />
der Norwegerin Therese Johaug.<br />
Ein erstes Ausrufezeichen setzten<br />
gestern über 15 Kilometer<br />
auch die DSV-Männer. Der Ober-<br />
wiesenthaler Andy Kühne überraschte<br />
als Elfter, Jens Filbrich<br />
aus Frankenhain belegte Platz 13.<br />
Er hatte das Rennen nach einem<br />
schlechten Prolog von Rang 47<br />
aus aufgenommen. Als Tour-Spitzenreiter<br />
geht der Russe Maxim<br />
Wylegschanin ins neue Jahr, in<br />
dem am Neujahrstag ein Sprint<br />
im schweizerischen Münstertal<br />
auf dem Programm steht.<br />
Unmittelbar vor dem Start zum<br />
Verfolgungsrennen musste mit<br />
Axel Teichmann ein zweiter<br />
Deutscher wegen einer Magen-<br />
Darm-Grippe das Rennen aufgeben.<br />
Bereits am Samstag hatte<br />
das gleiche Schicksal Tim<br />
Tscharnke ereilt.<br />
Sport<br />
„Warum immer ich?“ Andrea Petkovic blickt weinend auf ihr geschwollenes<br />
rechtes Knie. Bild: AFP<br />
4444444447777,3° ,3° ,33°<br />
49,2 49,2 49,2 49,2 9,2°°<br />
12° 12° 12° 12° 12 12° 12° 12° 12°<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Berchtesgadener Land<br />
N47° 37.0314 E12° 53.6514<br />
Basketball<br />
1. Bundesliga<br />
Skyliners Frankfurt - FC Bayern München 59:73<br />
TBB Trier - Mitteldeutscher BC 78:59<br />
Eisbären Bremerhaven - Artland Dragons 51:73<br />
BBC Bayreuth - Alba Berlin 90:65<br />
Phoenix Hagen - Baskets Bonn 101:103<br />
Phantoms Braunschweig - Bamberg Baskets 67:83<br />
Würzburg Baskets - Ludwigsburg 75:79<br />
Baskets Oldenburg - Gießen 46ers 102:86<br />
Tigers Tübingen - Basketball Ulm 67:80<br />
1Bamberg Baskets 15 13 21248:1074 26<br />
2Baskets Oldenburg 17 12 51307:1185 24<br />
3Basketball Ulm 16 11 51339:1243 22<br />
4Alba Berlin 15 10 51239:1129 20<br />
5Artland Dragons 16 10 61229:1234 20<br />
6FC Bayern München 16 10 61307:1200 20<br />
7TBB Trier 16 9 7 1161:1099 18<br />
8Eisbären Bremerhaven 17 8 9 1315:1354 16<br />
9Würzburg Baskets 15 7 8 1068:1041 14<br />
10 Phoenix Hagen 16 7 9 1327:1432 14<br />
11 BBC Bayreuth 16 7 9 1175:1233 14<br />
12 Tigers Tübingen 16 7 9 1210:1253 14<br />
13 Baskets Bonn 15 6 9 1257:1276 12<br />
14 Mitteldeutscher BC 16 6101200:1292 12<br />
15 Ph. Braunschweig 16 6101193:1214 12<br />
16 Ludwigsburg 16 5111188:1311 10<br />
17 Skyliners Frankfurt 16 5111117:1166 10<br />
18 Gießen 46ers 16 4121196:1340 8<br />
DEL<br />
Eishockey<br />
Hamburg Freezers - Iserlohn Roosters 6:1<br />
Hannover Scorpions - Kölner Haie 1:2<br />
ERC Ingolstadt - Nürnberg Ice Tigers 3:5<br />
Krefeld Pinguine - Eisbären Berlin n.P.4:3<br />
Grizzly Wolfsburg - EHC München 4:2<br />
Augsburger Panther - Straubing Tigers 5:4<br />
Tabellenspitze:<br />
1Krefeld Pinguine 33 22 11 107: 85 61<br />
2Adler Mannheim 32 20 12 105: 78 60<br />
3Kölner Haie 31 21 10 101: 82 60<br />
4Hamburg Freezers 32 19 13 106: 73 59<br />
5Eisbären Berlin 31 18 13 118: 88 55<br />
6ERC Ingolstadt 33 17 16 103: 98 50<br />
Sport im TV<br />
a Silvester:<br />
13.30 - 15.05 ARD und Eurosport<br />
Skispringen: Vierschanzentournee,Garmisch-Partenkirchen,<br />
Qualifikation<br />
a Neujahr:<br />
13.30-15.00 ARD<br />
Skispringen: Vierschanzentournee,<br />
2. Springen in Garmisch-Partenkirchen<br />
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Leichtathletik/LG-Athleten glänzen zum Hallenauftakt<br />
Zehn Siege und<br />
15 Qualifikationen<br />
sprechen für sich<br />
Gütersloh (man). Mit zehn<br />
Siegen und 15 Qualifikationen für<br />
die westfälischen Meisterschaften<br />
feierten die Leichtathleten der<br />
LG Kreis Gütersloh einen gelungenen<br />
Einstand in die Hallensaison.<br />
Im Paderborner Ahornsportpark<br />
lief Arnold Herz trotz „gedrosselter<br />
Trainingsleistung“<br />
(Beruf) über 60m in 7,29 Sekunden<br />
auf den dritten Platz und gewann<br />
in 8,72 Sekunden den Wettbewerb<br />
über 60m Hürden.<br />
Gleichzeitig qualifizierte sich der<br />
Wiedenbrücker für die Westfälischen<br />
Meisterschaften in Bielefeld.<br />
In Bielefeld wird auch Lisa<br />
Steinlage starten. <strong>Die</strong> Rietberger<br />
Mehrkampfspezialistin gewann<br />
bei ihrem letzten Wettkampf in<br />
der Jugendklasse den Hochsprung<br />
(1,59m) und den<br />
60m-Sprint (7,95 Sek.). Über<br />
200m reichte es in 26,18 Sekunden<br />
für Rang zwei und im Kugelstoßen<br />
(10,31m) und Weitsprung<br />
(5,08m) zeigte der Schützling von<br />
LG-Trainer Ferdi Schumacher<br />
gute Leistungen.<br />
Seinen letzten Wettkampf im<br />
Dress der LG Kreis Gütersloh absolvierte<br />
Stab-Hochspringer Phil<br />
Wittenbrink, bevor er sich studienbedingt<br />
umorientiert. Mit<br />
4,10m verabschiedete sich der<br />
Gütersloher mit einem Sieg im<br />
Stabhochsprung der Männerklasse<br />
von seinem Heimatverein.<br />
Einen starken Wettkampf absolvierte<br />
auch die Rietbergerin<br />
Marsha Furche. Mit vier Siegen<br />
über 60m (8,08 Sek.), 60m Hürden<br />
(9,22 Sek.), Hochsprung (1,52m)<br />
und persönlicher Bestleistung im<br />
Hallenfußball in Rietberg<br />
Weitsprung von 5,45m qualifizierte<br />
sich die W14-Athletin der<br />
LG Kreis Gütersloh für die Westfälischen<br />
Meisterschaften, die an<br />
gleicher Stelle ausgetragen werden.<br />
Mit dabei ist dann auch<br />
Teamkollegin Lea Wendlandt, die<br />
mit persönlicher Bestleistung im<br />
Weitsprung (5,18m), über 60m<br />
Hürden (9,57 Sek.) und im Stabhochsprung<br />
(3,10m) starke Leistungen<br />
ablieferte und dabei einen<br />
zweiten und zwei dritte Plätze gewann.<br />
Komplettiert wird das<br />
starke Weitsprung-Team der LG<br />
Kreis Gütersloh bei den „Westfälischen“<br />
durch Antonia Hoff (2. -<br />
5,29m) und Kirsten Venker-Metarp<br />
(4. - 5,13m), die beide persönliche<br />
Bestleistung erzielten.<br />
In der Jugendklasse U18<br />
knackte der Clarholzer Roman<br />
Disselkamp gleich zweimal die<br />
Norm für die Westfalen-Meisterschaften.<br />
Über 60m Hürden<br />
sprang zudem in 8,78 Sekunden<br />
der zweite Platz heraus. Im<br />
60m-Sprint wurde er in 7,49 Sekunden<br />
Siebter. Einen weiteren<br />
Sieg gab es für die LG durch den<br />
Wiedenbrücker Steffen Rubbenstroth<br />
im 800m-Lauf (2:09,36 Minuten.<br />
In seinem Windschatten<br />
lief Christian Disselkamp mit<br />
persönlicher Bestleistung von<br />
2:13,41 Minuten auf den vierten<br />
Rang. Einen weiteren Sieg steuerte<br />
Corvin Köhne (Clarholz) im<br />
Hochsprung bei und Jannis Liening-Ewert<br />
(M14) durfte als Dritter<br />
mit 1,45m ebenfalls auf dem<br />
Treppchen Platz nehmen. <strong>Die</strong><br />
„WM-Norm“ schaffte zudem die<br />
Gütersloherin Annik Bedey (U18)<br />
in 9,96 Sekunden über 60m Hürden.<br />
Feiner Erfolg: Mit dem Sieg in Rietberg - (hinten v. l.) Trainer Dennis<br />
Winkelmann, KJA-Vorsitzender Jürgen Tönsfeuerborn und ganz<br />
rechts Turnierleiter Helmut Hanhardt - schürt die Gütersloher Auswahl<br />
Hoffnung für die Westfalenmeisterschaft in Kaiserau.<br />
Tischtennis-Stadtmeisterschaft Rheda-Wiedenbrück<br />
Gute Hallenform: Lisa Steinlage siegte im Hochsprung (1,59m) und im 60m-Sprint (7,95 Sek.). Über 200m<br />
reichte es in 26,18 Sekunden für Rang zwei für Schützling von LG-Trainer Ferdi Schumacher. Bild: man<br />
DM-Ticket für Ueding und Bussemas<br />
<strong>Die</strong> Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften<br />
der Senioren<br />
im Februar in Düsseldorf knackten<br />
in Paderborn auch die beiden<br />
„Oldies“ Jan-Pieter Bussemas<br />
(M40) im Kugelstoßen (12,57m)<br />
und Gunnar Ueding über 60m<br />
(7,63 Sek.).<br />
Nach einer kurzen Verschnaufpause<br />
über den Jahreswechsel<br />
geht es für heimischen Leichtathleten<br />
bereits am 6. Januar mit<br />
dem Clarholzer Hochsprungmeeting<br />
und einem Sportfest in Dortmund<br />
weiter.<br />
Finn Neuhäuser mit drei Titeln erfolgreichster Akteur<br />
Rheda-Wiedenbrück (kl).<br />
Nachdem im letzten Jahr Nico<br />
Westermann (TSG Rheda) mit<br />
gleich vier Titeln der erfolgreichste<br />
Teil- nehmer bei den<br />
Tischtennis-Stadtmeisterschaften<br />
in Rheda-Wiedenbrück im<br />
Nachwuchsbereich war, trumpfte<br />
diesmal Finn Neu häuser (SCW)<br />
mit drei Titeln ganz groß auf.<br />
<strong>Die</strong> größten Überraschungen<br />
gab es bei den Schülern. So schieden<br />
schon im Viertelfinale mit Titelverteidiger<br />
Nico Westermann<br />
(gegen Moritz Blakert) und Alessandro<br />
Zeidler (gegen Finn Neuhäuser)<br />
die beiden stärksten<br />
Spieler des Bezirksliga-Aufsteigers<br />
TSG Rheda aus und so war<br />
mit Moritz Blakert, Marvin Fricke,<br />
Finn Neuhäuser und Jan-Ove<br />
Hellmann im Halbfinale nur noch<br />
der SCW vertreten.<br />
Hier dominierten dann Marvin<br />
Fricke gegen Moritz Blakert und<br />
Finn Neuhäuser gegen Jan-Ove<br />
Hellmann jeweils sicher mit 3:0.<br />
Das Finale war über weite Strecken<br />
ausgeglichen, bevor zum<br />
Schluss Finn Neuhäuser mit<br />
12:10, 11:9 und 11:9 über Marvin<br />
Fricke die Oberhand behielt.<br />
Im Doppel-Wettbewerb hatten<br />
die späteren Stadtmeister Florian<br />
Bei den Schülern setzten sich im Doppel-Finale (v.l.) Florian Stenzel<br />
und Jan-Ove Hellmann gegen die Titelverteidiger Alessandro Zeidler/<br />
Nico Westermann durch.<br />
GT-Auswahl holt den Turniersieg<br />
Rietberg (far). <strong>Die</strong> Auswahl des<br />
Kreises Gütersloh (Jahrgang<br />
2001) hat sich im Rahmen der<br />
Turnierserie des TuS Viktoria<br />
Rietberg den Titel gesichert. Das<br />
Team um Trainer Dennis Winkelmann<br />
gab im gesamten Turnierverlauf<br />
nur beim 2:2-Unentschieden<br />
gegen den Stützpunkt Hagen<br />
zwei Zähler ab. Alle anderen Partien<br />
konnten gewonnen werden.<br />
In der Gruppen-Phase sicherte<br />
sich die Gütersloher Auswahl<br />
nach Siegen über Detmold (5:1),<br />
Lübbecke (6:3) und Recklinghausen<br />
(3:0) sowie dem Unentschieden<br />
gegen Hagen den Gruppensieg<br />
der Gruppe A. Finalgegner<br />
Bielefeld, der in der Gruppe B mit<br />
acht Zählern den Gruppensieg<br />
holen konnten, erwies sich dabei<br />
aber als schwerer Brocken. Bereits<br />
nach wenigen Sekunden ge-<br />
Stenzel/Jan-Ove Hellmann<br />
(SCW) zunächst im Viertelfinale<br />
gegen Luca Gosemärker/Simon<br />
Schuberth (SCW/TSG) und auch<br />
im Halbfinale gegen Marvin Fricke/Philipp<br />
Marzinkewitsch erhebliche<br />
Schwierigkeiten. Doch<br />
im Finale steigerten sie sich und<br />
besiegten die Titelverteidiger<br />
Nico Westermann/Alessandro<br />
Zeidler glatt mit 3:0.<br />
Bei den Knaben war Finn Neuhäuser<br />
erwartungsgemäß allen<br />
Gegnern deutlich überlegen.<br />
Auch Simon Schuberth (TSG) im<br />
Halbfinale und sein Vereinskamerad<br />
Lukas Küker im Finale waren<br />
Lokalsport<br />
rieten Gütersloh in Rückstand.<br />
Ein Doppelschlag bedeutete dann<br />
aber nicht nur die Führung, sondern<br />
auch den Turniererfolg. „Ich<br />
bin voll und ganz zufrieden.<br />
Schauen wir mal, was in Kaiserau<br />
geht“, zeigte sich Trainer Winkelmann<br />
mit der Leistung seiner<br />
Jungs zufrieden „Der Sieger dieses<br />
Turniers ist ein Anwärter auf<br />
den Westfalen-Titel“, hofft der<br />
Vorsitzende des Kreisjugendausschusses,<br />
Jürgen Tönsfeuerborn,<br />
auf einen starken Aufritt des<br />
Kreises Gütersloh in Kaiserau.<br />
Für den gleichen Jahrgang im<br />
Mädchen-Bereich, reichte es für<br />
die Gütersloher Auswahl zu einem<br />
zweiten Rang. Auch die<br />
zweite Gütersloher Vertretung sicherte<br />
sich den Gruppensieg.<br />
Während Gütersloh I gegen<br />
Münster/Warendorf mit 4:2 die<br />
gegen Finn Neuhäuser chancenlos<br />
und unterlagen jeweils glatt<br />
mit 0:3.<br />
Im Doppel erreichten die Favoriten<br />
Finn Neuhäuser/Lukas Küker<br />
zwar sicher das Finale, mussten<br />
sich hier aber gewaltig strecken<br />
und besiegten Mario Westermann/Simon<br />
Schuberth (TSG)<br />
nach einem 0:2 Rückstand knapp<br />
mit 3:2. Platz 3 ging hier gemeinsam<br />
an Valid Asani/Korhan Eren<br />
(TSG) und Vincent Wan/Lars Fricke<br />
(TSG/SCW).<br />
Allen Gegnern recht deutlich<br />
überlegen war der Titelverteidiger<br />
Jakob Sandfort (TSG) in der<br />
Im Doppel-Finale der Jugend-Klasse mussten sich (v. l.) Patrick Dorgeist/<br />
Florian Stenzel gegen Jakob Sandfort und Nico Westermann geschlagen<br />
geben. Bilder: Linnemannstöns<br />
Oberhand behielt, musste sich die<br />
zweite Gütersloher Mannschaft<br />
Recklinghausen mit 2:3 geschlagen<br />
geben. Im Finale musste Gütersloh<br />
I ins Neunmeterschießen<br />
gegen den Stützpunkt Recklinghausen.<br />
Hier zogen die Mädels<br />
aber den Kürzeren und mussten<br />
sich nach der 2:3-Niederlage mit<br />
dem Vize-Titel begnügen. Gütersloh<br />
II hatte im kleinen Finale keine<br />
Chance und musste sich gegen<br />
Münster/Warendorf mit 0:4 geschlagen<br />
geben.<br />
Trainer <strong>Die</strong>ter Steickmann<br />
zeigte sich ebenso zufrieden, wie<br />
Tönsfeuerborn, der dem Veranstalter<br />
Viktoria Rietberg ein super<br />
Zeugnis ausstellte: „Wieder<br />
eine perfekte Organisation des<br />
Teams um Jugendleiter Helmut<br />
Hanhardt“, bilanzierte Tönsfeuerborn.<br />
Jugend-Klasse. Titel Nummer<br />
zwei holte sich Jakob Sandfort im<br />
Doppel. Zusammen mit Nico<br />
Westermann (TSG) wurden im Finale<br />
Florian Stenzel/Patrick Dorgeist<br />
(SCW) mit 3:1 bezwungen.<br />
Gemeinsam auf Rang 3 kamen<br />
hier Kerim Caner Kaya/Radwan<br />
Ömer (SCW) und Marvin Fricke/<br />
Philipp Marzinkewitsch /SCW).<br />
Bei den Mädchen holte sich<br />
Nele Brormann (SCW) den Titel,<br />
während die Titelverteidigerin<br />
Pamela Fricke (SCW) völlig unerwartet<br />
hinter Sarah Elbracht<br />
(SCW) diesmal nur auf Platz drei<br />
kam.<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
TT-Kreispokal<br />
Mastholte gewinnt<br />
das Nervenspiel<br />
Kreis Gütersloh (kl) Viel<br />
Spannung und zahlreiche<br />
knappe Entscheidungen gab es<br />
in der Endrunde um den Tischtennis-Kreispokal<br />
der Herren.<br />
Ein wenig unerwartet setzte<br />
sich im Halbfinale der PSV Gütersloh<br />
II gegen Victoria Clarholz<br />
mit 4:2 durch. RW Mastholte<br />
löset die Aufgabe gegen<br />
TTSG Rietberg-Neuenkirchen<br />
II mit einem 4:2-Erfolg.<br />
Im Finale lieferten sich RW<br />
Mastholte und PSV Gütersloh<br />
II eine packende Partie, wobei<br />
die Emotionen teilweise doch<br />
recht hoch gingen. Lange Zeit<br />
sah es nach einem Erfolg für<br />
den PSV aus. Mario Nagel und<br />
Lars Hartmann gewannen im<br />
ersten Durchgang ihr Einzel<br />
gegen Jan Wischer und Matthias<br />
Stallein und nur Dariusz Jakubowski<br />
musste sich gegen<br />
Joel Schoelzel geschlagen geben.<br />
Im Spiel des Tages setzten<br />
sich Mario Nagel/Dariusz Jakubowski<br />
im Doppel gegen Jan<br />
Wischer/Joel Schoelzel mit<br />
9:11, 10:12, 15:13, 11:9 und<br />
12:10 durch und sorgten hierdurch<br />
bei einer 3:1-Führung<br />
schon fast für eine Vorentscheidung.<br />
Aber die Mastholter<br />
trumpften im zweiten<br />
Durchgang ganz groß auf und<br />
Matthias Stallein, Jan Wischer<br />
und Joel Schoelzel gewannen<br />
alle drei Einzel und sorgten<br />
doch noch für einen 4:3 Erfolg.<br />
Kreispokalsieger: <strong>Die</strong> erfolgreichen<br />
RWM-Akteure (v.l.)<br />
Matthias Stallein, Jan Wischer<br />
und Joel Schoelzel. Bild: kl<br />
Kurz &knapp<br />
a FCK-Hallenturniere: Insgesamt<br />
neun Hallenfußball-Turniere<br />
für Nachwuchsteams<br />
richtet der FC Kaunitz zu Beginn<br />
des neuen Jahres aus. In<br />
der Sporthalle Verl am Schulzentrum<br />
wird erstmals mit<br />
„Rundumbande“ gespielt: Los<br />
geht es am <strong>Die</strong>nstag, 2. Januar,<br />
ab 9.30 Uhr mit der D-Jugend.<br />
Um 15 Uhr folge die Mini-Kicker<br />
und um 18 Uhr spielen<br />
sieben A-Jugendteams den Pokalsieg<br />
aus; Mittwoch, 3. Januar<br />
ab 9.30 Uhr E2/3-Jugend,<br />
13 Uhr E-1-Jugend, 18 Uhr<br />
B-Jugend; Donnerstag, 4. Januar<br />
9.30 Uhr F2/3-Jugend,<br />
13.30 Uhr F1-Jugend, 18 Uhr<br />
C-Jugend.<br />
a Mastholte setzt sich durch:<br />
Fußball-Landesligist Rot-<br />
Weiß Mastholte hat sich den<br />
Rietberger Stadtmeistertitel<br />
im Hallenfußball gesichert.<br />
Ungeschlagen setzte sich der<br />
Favorit im Rahmen der Hallenfußball-Turnierserie<br />
des<br />
TuS Viktoria Rietberg durch.<br />
Überraschend landete Fußball<br />
B-Ligist TuS Westfalia Neuenkirchen<br />
auf Platz zwei. A-Ligist<br />
und Gastgeber TuS Viktoria<br />
Rietberg musste sich<br />
punktgleich, aber mit dem<br />
schlechteren Torverhältnis im<br />
Vergleich zu Neuenkirchen mit<br />
Platz drei begnügen. Vierter<br />
wurde die DJK Bokel, Bezirksligist<br />
Westerwiehe landete<br />
auf Platz fünf, die SG Druffel<br />
wurde Sechster und Varensell<br />
blieb Platz sieben.<br />
Beim jüngsten Nachwuchs dominierten (v. l.) der dreifache Stadtmeister<br />
Finn Neuhäuser, Lukas Küker, MarioWestermann und Simon<br />
Schuberth.
Spielfilme<br />
Komödie:<br />
Kein Pardon<br />
Mit seiner resoluten Mutter<br />
und seinen Großeltern betreibt<br />
Peter Schlönzke (Hape Kerkeling)<br />
im Ruhrpott einen Schnittchenservice,<br />
der Familienfeiern<br />
aller Art mit Häppchen versorgt.<br />
Heimlich träumt Peter jedoch<br />
davon, ein Fernsehstar zu sein<br />
wie sein Idol Heinz Wäscher,<br />
Moderator seiner Lieblingsshow<br />
„Witzischkeit kennt keine Grenzen“.<br />
Eines Tages erhält Peter die<br />
Chance, in Wäschers Sendung<br />
einzusteigen. Kabel 1: 20.15 Uhr<br />
Komödie: Das<br />
Mädchen Irma la Douce<br />
Irma La Douce (Shirley MacLaine)<br />
gehört zu den Schönen,<br />
die in der Pariser Rue Casanova<br />
dem ältesten Gewerbe der Welt<br />
nachgehen. Der Polizist Nestor<br />
Patou (Jack Lemmon) verliebt<br />
sich bei einer Razzia in sie. Um<br />
sie davon abzuhalten, sich mit<br />
anderen Männern abzugeben,<br />
erfi ndet Nestor kurzerhand den<br />
geheimnisvollen „Lord X“, der<br />
wünscht, einziger Kunde Irmas<br />
zu sein und sich damit begnügt,<br />
mit ihr Patiencen zu legen. Nestor<br />
arbeitet rund um die Uhr, um<br />
sich diese kostspielige Doppelrolle<br />
leisten zu können. – Klassische<br />
Billy-Wilder-Komödie, die<br />
den Welterfolg des gleichnamigen<br />
Musicals auf der Leinwand<br />
wiederholte. ARD: 1.55 Uhr<br />
Moulin Rouge: Der Maler Henri de<br />
Toulouse-Lautrec (José Ferrer) begehrt<br />
die schöne Sängerin Jane<br />
Avril (Zsa Zsa Gabor).<br />
Zeichentrickfilm:<br />
Pippi Langstrumpf<br />
Liebe und Leid in<br />
der „roten Mühle“<br />
Paris, Ende des 19. Jahrhunderts:<br />
Im Vergnügungslokal Moulin Rouge<br />
auf dem Montmartre regiert der zügellose<br />
Modetanz Cancan. Der Maler<br />
Henri de Toulouse-Lautrec (José<br />
Ferrer) gehört zu den Stammgästen<br />
des Etablissements. Als Kind wurde<br />
er im elterlichen Schloss durch<br />
einen Sturz zum Krüppel, seine<br />
Beine sind nicht mehr gewachsen.<br />
Vor der Wirklichkeit seiner zwergenhaften<br />
Gestalt fl üchtet er in die<br />
fantastische Welt seiner Bilder und<br />
in den Alkohol. Da die schönen und<br />
lebenslustigen Frauen, die ihn umgeben,<br />
für ihn unerreichbar bleiben,<br />
verewigt er sie in seinen eben-<br />
so genialen wie skandalträchtigen<br />
Bildern. Seine Situation scheint<br />
sich zu ändern, als er das Mannequin<br />
Myriamme (Suzanne Flon)<br />
kennenlernt. Doch auch sie verliert<br />
er durch sein Misstrauen, das<br />
sein Verhalten Frauen gegenüber<br />
tief geprägt hat. Der geniale Maler<br />
Henri de Toulouse-Lautrec verfällt<br />
daraufhin völlig dem Alkohol.<br />
Der Film erhielt mehrere Oscars,<br />
unter anderem für die Kostüme<br />
und die Ausstattung. Außerdem<br />
wurden Regisseur John Huston<br />
und die Darsteller José Ferrer und<br />
Colette Marchand für einen Oscar<br />
nominiert. Arte: 20.15 Uhr<br />
Kinder Dokumentation Krimi<br />
Pippi und ihr Vater Kapitän<br />
Langstrumpf werden auf hoher<br />
See von einem gewaltigen Sturm<br />
überrascht, bei dem Kapitän Langstrumpf<br />
über Bord geht. Pippi,<br />
die sich mit Herrn Nilsson, dem<br />
freundlichen Äffchen, und dem<br />
Pferd „Kleiner Onkel“ retten kann,<br />
bezieht Quartier in der Villa Kunterbunt.<br />
<strong>Die</strong> Nachbarkinder Tommy<br />
und Annika sind begeistert von ihrer<br />
neuen Nachbarin und deswegen<br />
für jeden Spaß, den Pippi ausheckt,<br />
zu haben. Kinderkanal: 19.50 Uhr<br />
<strong>Die</strong> Schönen der Nacht oder<br />
Das Ende der Belle Epoque<br />
In den Pariser Cafés, Ateliers<br />
und Salons herrschen zu Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts Unbeschwertheit<br />
und ein Hang zur Dekadenz.<br />
Mitten in diesem Trubel bewegen<br />
sich die Kurtisanen. Zu ihnen gehören<br />
auch Valtesse, Emilienne, Liane<br />
und Otéro. Gemeinsam mit der Filmemacherin<br />
Carole Wrona blickt<br />
der Zuschauer hinter die Kulissen<br />
der Varietés, in die Schlafzimmer<br />
der Kurtisanen und erkundet die<br />
Pariser Boulevards dieser Zeit.<br />
Arte: 22.10 Uhr<br />
TV-Programm an Silvester<br />
Tipp des Tages<br />
S eine Arbeit nimmt Polizist Frank (Leslie Nielsen) stets ernst: Er behält<br />
in jeder Lebenslage den Durchblick. Kabel 1: 15.00 Uhr<br />
Actionkomödie: <strong>Die</strong> nackte Kanone<br />
Polizeileutnant Frank Drebin<br />
(Leslie Nielsen) ist bei seinem<br />
neuen Fall besonders engagiert,<br />
denn ein Kollege wurde bei einem<br />
Einsatz lebensgefährlich verletzt.<br />
<strong>Die</strong> Spur führt zum Geschäftsmann<br />
Vincent Ludwig. Außer der<br />
hübschen Sekretärin Jane (Priscilla<br />
Presley), die sich heftigst in ihn<br />
verliebt, kann Drebin bei Ludwig<br />
nichts Verdächtiges entdecken.<br />
Was Drebin nicht weiß: Ludwig<br />
plant, die englische Königin, die<br />
Los Angeles besuchen wird, zu ermorden<br />
– und Drebin gehört zum<br />
königlichen Polizeischutz.<br />
ARD ZDF WDR RTL SAT.1 PRO 7 VOX<br />
2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15<br />
Silvesterstadl – Andy Borg<br />
zündet mit seinen prominenten<br />
Gäste wieder ein fast<br />
vierstündiges musikalisches<br />
Silvesterfeuerwerk.<br />
8 :35 Meister Eder<br />
und sein Pumuckl<br />
Familienfi lm, D 1982<br />
1 0:05 Meister Eder und sein<br />
Pumuckl<br />
1 1:35 Dinner for One oder:<br />
Der 90. Geburtstag<br />
1 1:50 Tagesschau<br />
1 1:55 Der Pauker<br />
Komödie, D 1958<br />
1 3:25 Tagesschau<br />
1 3:30 Skispringen<br />
Vierschanzentournee<br />
Qualifi kation<br />
Direkt aus Ga-Pa (D)<br />
1 5:05 Schaumküsse<br />
TV-Komödie, D 2009<br />
1 6:35 Tagesschau<br />
1 6:40 Ökumenischer Gottesdienst<br />
1 7:25 Silvesterkonzert der<br />
Berliner Philharmoniker<br />
2012 Live<br />
1 8:55 Dinner for One – Der<br />
neunzigste Geburtstag<br />
1 9:15 Glückwunsch Majestät<br />
Juan Carlos zum<br />
75. Geburtstag<br />
2 0:00 Tagesschau<br />
2 0:10 Neujahrsansprache<br />
der Bundeskanzlerin<br />
2 0:15 Silvesterstadl<br />
Mitwirkende: MDR<br />
Deutsches Fernsehballett,<br />
Musikverein<br />
Trachtenkapelle<br />
Markt Allhau, Musikverein<br />
Edelserpentin<br />
Bernstein, Saragossa<br />
Band, Truck Stop u.a.<br />
2 3:50 Silvesterfeuerwerk<br />
vom Brandenburger<br />
Tor Mit Countdown<br />
und Feuerwerk<br />
Direkt aus Berlin<br />
0 :09 <strong>Die</strong> große Stadlparty<br />
Stars, Hits und Stimmung<br />
im Silvesterstadl<br />
1 :50 Tagesschau<br />
1 :55 Das Mädchen Irma la<br />
Douce Komödie, USA<br />
1963. Mit S. MacLaine<br />
<strong>Die</strong> ZDF-Hitparty – Für<br />
Fetenstimmung sorgen u.a.<br />
DJ Ötzi, Mambokönig Lou<br />
Bega, C.C. Catch, Andrea<br />
Kiewel (Foto) moderiert.<br />
<strong>Die</strong> ultimative Chart-<br />
Show – Ist Lady Gagas<br />
„Pokerface“ der ultimative<br />
Partyhit? Moderator Oliver<br />
Geissen verrät es.<br />
Knallerfrauen – In ihrer<br />
Sketchshow schlüpft Comedian<br />
Martina Hill in viele<br />
komische Rollen. Den ganzen<br />
Abend lang.<br />
Two and a Half Men – Jake<br />
(Angus T. Jones, M.) fi ndet<br />
Charlie (C. Sheen, r.) uncool.<br />
Darum geht Alan (Jon Cryer)<br />
mit Charlie einkaufen.<br />
NDR Ki.Ka Kabel 1 RTL 2 SuperRTL 3 SAT arte<br />
1 4:35 Das ZYX von Büttenwarder<br />
1 5:35 Büttenwarder op<br />
Platt 1 6:05 <strong>Die</strong> besten Witze<br />
von A bis Z 1 7:05 „Rudis Tagesshow“<br />
extra 1 7:40 Dinner<br />
for One oder Der 90. Geburtstag<br />
1 8:00 Ein Herz und eine<br />
Seele 1 8:45 Neues aus Büttenwarder<br />
1 9:40 Dinner for One<br />
oder Der 90. Geburtstag 2 0:00<br />
Tagesschau 2 0:10 Neujahrsansprache<br />
der Bundeskanzlerin<br />
2 0:15 Tratsch im Treppenhaus<br />
2 2:00 Inas Silvesternacht<br />
2 3:55 Der Jahreswechsel<br />
2012 – Live aus Hamburg 0 :05<br />
<strong>Die</strong> beliebtesten Party-Hits<br />
7 :55 In einem Land vor<br />
unserer Zeit – Der<br />
geheimnisvolle Berg<br />
der Dinosaurier Zeichentrickfi<br />
lm, USA ’98<br />
9 :10 heute<br />
9 :15 Das fl iegende<br />
Klassenzimmer<br />
Familienfi lm, D 2003<br />
1 1:00 Pünktchen und Anton<br />
Komödie, D 1999<br />
1 2:45 heute<br />
1 2:50 Harry und Sally<br />
Liebeskomödie, USA<br />
1989. Mit Billy Crystal<br />
1 4:20 Bridget Jones – Schokolade<br />
zum Frühstück<br />
Komödie, F/GB 2001<br />
1 5:50 New in Town Romanze,<br />
CDN/USA 2009<br />
1 7:20 heute<br />
1 7:25 40+ sucht neue Liebe<br />
TV-Komödie, D 2009<br />
1 9:00 heute<br />
1 9:15 Neujahrsansprache<br />
der Bundeskanzlerin<br />
19:25 Weißblaue Geschichten<br />
2 0:15 <strong>Die</strong> ZDF-Hitparty<br />
Mitwirkende: Höhner,<br />
Andrea Berg, DJ<br />
Ötzi, Semino Rossi,<br />
Chico & The Gypsies,<br />
Claudia Jung, Jürgen<br />
Drews, Lena Valaitis,<br />
Lou Bega, Mary<br />
Roos, Patrick Lindner,<br />
Nicole, Johnny Logan,<br />
Ireen Sheer, Alcazar,<br />
Bernhard Brink, Harpo,<br />
C.C. Catch<br />
2 1:45 Willkommen 2013<br />
Mitwirkende: Bonnie<br />
Tyler, Ewig, Jürgen<br />
Drews, Adoro, Stanfour<br />
u.a. Direkt vom<br />
Brandenburger Tor<br />
0 :30 heute<br />
0 :35 <strong>Die</strong> ZDF-Kultnacht<br />
<strong>Die</strong> größten Hits der<br />
80er – Schlager, Rock<br />
und Pop nonstop<br />
3 :00 <strong>Die</strong> ZDF-Kultnacht<br />
1 2:30 <strong>Die</strong> Sendung mit der<br />
Maus 1 3:00 Wissen macht Ah!<br />
1 3:25 Willi wills wissen 1 3:55<br />
Dein Traumjob? 1 4:10 Schloss<br />
Einstein – Erfurt 1 5:00 Der<br />
Himmel hat vier Ecken. Drama,<br />
D 2011 1 6:35 Baron<br />
Münchhausen. TV-Fantasyfi<br />
lm, D 2012 1 7:35 Making<br />
of... 1 8:00 Shaun, das Schaf<br />
1 8:15 Lauras Stern 1 8:40 Ernie<br />
und Bert im Land der<br />
Träume 1 8:50 Unser Sandmännchen<br />
1 9:00 Simsalagrimm<br />
1 9:25 pur+ 1 9:50 Pippi<br />
Langstrumpf. Zeichentrickfi<br />
lm, S/D/CDN 1997<br />
Stratmanns Silvester – Ludger<br />
Stratmann begrüsst zu<br />
einer extra langen Ausgabe<br />
von Stratmanns und freut<br />
sich auf seine Comedy-Gäste.<br />
9 :25 Silvesterkonzert<br />
1 0:55 Best of Hape<br />
Kerkeling<br />
1 2:25 <strong>Die</strong> größten Fernsehpannen<br />
1 3:10 Das glaub’ ich ja nicht<br />
1 3:55 <strong>Die</strong> beliebtesten Sketche<br />
der Deutschen<br />
1 5:25 Lachgeschichten<br />
25 Jahre SketchUp<br />
1 6:10 Ein Herz und eine<br />
Seele – Kanalloch<br />
Komödie, D<br />
1 6:15 SketchUp<br />
Mit <strong>Die</strong>ther Krebs<br />
1 7:15 Gags am laufenden<br />
Band <strong>Die</strong> Silvester-<br />
Sketch-Show<br />
1 7:55 Ein Herz und eine<br />
Seele – Zebrastreifen<br />
1 8:00 Der 90. Geburtstag<br />
oder Dinner for One<br />
1 8:15 Ein Herz und eine<br />
Seele – Mädchen<br />
1 8:20 Ein Herz und eine<br />
Seele Sylvesterpunsch<br />
1 9:10 Aktuelle Stunde<br />
1 9:30 Lokalzeit-Geschichten<br />
2 0:00 Tagesschau<br />
2 0:10 Neujahrsansprache<br />
der Bundeskanzlerin<br />
2 0:15 Stratmanns Silvester<br />
Große Silvestergala in<br />
Jupps Kneipentheater<br />
2 1:30 Der 90. Geburtstag<br />
oder Dinner for One<br />
2 1:50 <strong>Die</strong> besten Komiker<br />
aus NRW Hitlisten<br />
des Westens. Mit Atze<br />
Schröder, Anke Engelke,<br />
C. Stratmann u.a.<br />
2 2:35 Ein Herz und eine<br />
Seele Sylvesterpunsch<br />
2 3:25 Dinner vor Wan(ne)<br />
2 3:55 Silvesterfeuerwerk<br />
am Kölner Dom<br />
0 :15 Spaßraketen<br />
Eine Revue der besten<br />
Komiker mit ihren<br />
besten Nummern<br />
2 :00 Klimbim<br />
Mit Helmut Holger<br />
1 0:40 Ich glaub, mich<br />
knutscht ein Elch. Komödie,<br />
USA 1981 1 2:35 Jede Sekunde<br />
zählt – The Guardian. Actionfi<br />
lm, USA 2006 1 5:00 <strong>Die</strong><br />
nackte Kanone. Actionkomödie,<br />
USA 1988 1 6:45 News<br />
1 6:50 <strong>Die</strong> nackte Kanone 2<br />
1/2. Komödie, USA 1991<br />
1 8:35 <strong>Die</strong> nackte Kanone 33<br />
1/3. Actionkomödie, USA<br />
1994 2 0:15 Kein Pardon. Komödie,<br />
D 1993. Mit Hape Kerkeling<br />
2 2:00 Ein seltsames<br />
Paar. Komödie, USA 1968<br />
0 :15 Hard Luck. TV-Kriminalfi<br />
lm, USA 2006<br />
Fernsehen<br />
Kriminalfilm:<br />
Hard Luck<br />
5 :00 Alles Atze<br />
5 :50 Ritas Welt<br />
6 :35 Nikola<br />
7 :00 Das Amt<br />
7 :30 <strong>Die</strong> Camper<br />
8 :25 Alles Atze<br />
9 :20 Ritas Welt<br />
1 0:15 Lügen macht<br />
erfi nderisch Romantikkomödie,<br />
USA 2009<br />
Mit Ricky Gervais<br />
1 1:50 Lebenslänglich<br />
Komödie, USA 1999<br />
1 3:40 Willkommen zu Hause,<br />
Roscoe Jenkins<br />
Komödie, USA 2008<br />
1 5:35 Im Dutzend billiger<br />
Komödie, USA 2003<br />
Mit Steve Martin,<br />
Bonnie Hunt,<br />
Piper Perabo<br />
1 7:10 Küss den Frosch<br />
Animationsfi lm,<br />
USA 2009<br />
1 8:45 RTL aktuell<br />
1 9:03 Wetter<br />
1 9:05 Explosiv Spezial –<br />
<strong>Die</strong> Knaller des Jahres<br />
2 0:15 <strong>Die</strong> ultimative Chart-<br />
Show <strong>Die</strong> erfolgreichsten<br />
Fetenhits<br />
aller Zeiten! Gäste:<br />
Natalie Horler (Sängerin),<br />
Das Bo (Rapper),<br />
Carmen und Robert<br />
Geiss, Ross Antony<br />
(Fernsehmoderator,<br />
Musicaldarsteller,<br />
Musiker und Entertainer),<br />
LMFAO, <strong>Die</strong><br />
Atzen, Cascada u.a.<br />
0 :00 Willkommen 2013<br />
<strong>Die</strong> Feier zum Jahreswechsel.<br />
Direkt vom<br />
Brandenburger Tor<br />
0 :10 <strong>Die</strong> ultimative<br />
Chart-Show<br />
<strong>Die</strong> Party geht weiter<br />
1 :05 <strong>Die</strong> ultimative<br />
Chart-Show <strong>Die</strong><br />
erfolgreichsten Hits<br />
des Jahres 2012<br />
9 :55 Jungfernfahrt in den Tod.<br />
TV-Actionfi lm, USA 2004<br />
1 1:25 Greenmail – <strong>Die</strong> Bombe<br />
tickt! Actionfi lm, CDN/USA<br />
2002 1 3:10 <strong>Die</strong> Todesfl ut. TV-<br />
Katastrophenfi lm, USA 1997<br />
1 5:00 Lawinen – Der weiße<br />
Tod. Katastrophenfi lm, GB/<br />
BUL/CDN 2004 1 6:40 Wenn<br />
der Mond auf die Erde stürzt.<br />
Sci-Fi-Film, USA/CDN 2006<br />
1 8:15 The Dome. Silvester Hit<br />
Mix 2013. Moderation: Oliver<br />
Pocher 2 0:15 Silvester Hit-<br />
Countdown – Welcome 2013<br />
0 :40 Silvester Hit-Countdown<br />
– Welcome 2013<br />
Der gerade erst aus dem Gefängnis<br />
entlassene Lucky (Wesley<br />
Snipes) besucht die Geburtstagsfeier<br />
eines Gangsters und tappt prompt<br />
in eine Falle. Eigentlich wollte er ein<br />
ehrliches Leben führen, aber nun<br />
fi ndet er sich plötzlich in einem gefährlichen<br />
Katz-und-Maus-Spiel<br />
zwischen korrupten Polizisten und<br />
den Verbrechern wieder. Schließlich<br />
wird er sogar beschuldigt, eine<br />
Million Dollar gestohlen zu haben.<br />
– Regie führte Mario Van Peebles.<br />
Kabel 1: 0.15 Uhr<br />
5 :40 Was guckst du?!<br />
6 :00 Was guckst du?!<br />
6 :25 Weibsbilder<br />
6 :55 Weibsbilder<br />
7 :25 Mensch Markus<br />
7 :55 Mensch Markus<br />
8 :25 Mensch Markus<br />
Comedyshow<br />
8 :55 Markus Maria ...<br />
feiert Silvester<br />
9 :25 <strong>Die</strong> dreisten drei<br />
9 :55 <strong>Die</strong> dreisten drei<br />
1 0:25 <strong>Die</strong> dreisten drei<br />
1 0:55 <strong>Die</strong> dreisten drei<br />
1 1:25 Sechserpack<br />
1 1:55 Sechserpack<br />
1 2:20 Sechserpack<br />
1 2:50 Sechserpack<br />
1 3:20 Vollidiot Komödie,<br />
D 2007. Mit Oliver<br />
Pocher, O. Fleischer<br />
1 5:25 Wo ist Fred?<br />
Komödie, D 2006<br />
Mit Til Schweiger<br />
1 7:45 1 1/2 Ritter<br />
Komödie, D 2008. Mit<br />
Til Schweiger, Rick<br />
Kavanian, Julia <strong>Die</strong>tze<br />
2 0:00 Nachrichten<br />
2 0:15 Knallerfrauen<br />
Sketch-Comedy<br />
mit Martina Hill<br />
2 0:45 Knallerfrauen<br />
2 1:15 Knallerfrauen<br />
2 1:45 Knallerfrauen<br />
2 2:15 Knallerfrauen<br />
2 2:45 Planetopia<br />
U.a.: Durchbruch<br />
für den Tierschutz? –<br />
Wie Heimtierzucht<br />
Grenzen gesetzt werden<br />
/ Hochsaison für<br />
Höhenretter – Tiroler<br />
Helikopter-Ambulanz<br />
im Dauereinsatz /<br />
Acht Jahre alt und<br />
hochbegabt – Wie Laetitia<br />
mit ihren Talenten<br />
verblüfft<br />
2 3:30 AIDA Night of the<br />
Proms 2012<br />
1 :25 Knallerfrauen<br />
1 3:05 Mäusejagd auf der Titanic.<br />
Zeichentrickfi lm, I/E/<br />
USA 1999 1 4:30 Coop gegen<br />
Kat: Große Erfi ndungen. TV-<br />
Zeichentrickfi lm, CDN 2010<br />
1 6:15 Caspers Gruselschule.<br />
TV-Zeichentrickfi lm, USA<br />
2006 1 7:30 Coop gegen Kat<br />
1 7:45 Mr. Bean – <strong>Die</strong> Cartoon-<br />
Serie 1 8:10 Duck Tales 18:40<br />
Angelo! 1 9:00 Barbie – <strong>Die</strong><br />
Prinzessin und der Popstar.<br />
Animationsfi lm, USA 2012<br />
2 0:15 <strong>Die</strong> Wüste lebt. Dokumentarfi<br />
lm, USA 1953 2 1:30<br />
Mr. Bean 0 :40 Shop24Direct<br />
Schlagernacht<br />
5 :05 Family Guy<br />
5 :25 Miracle – Das Wunder<br />
von Lake Placid<br />
Drama, USA 2004<br />
7 :35 <strong>Die</strong> Stevens schlagen<br />
zurück TV-Familienfi<br />
lm, USA 2003<br />
9 :10 Freche Biester Komödie,<br />
D/GB/USA 2002<br />
1 0:40 College Road Trip<br />
Komödie, USA 2008<br />
1 2:15 Eurotrip<br />
Komödie, USA 2004<br />
1 3:50 Malcolm mittendrin<br />
1 4:40 Scrubs – <strong>Die</strong> Anfänger<br />
1 5:35 Two and a Half Men<br />
1 6:30 Newstime<br />
1 6:40 The Big Bang Theory<br />
1 7:30 How I Met Your<br />
Mother <strong>Die</strong> Stinsons /<br />
Hosenlos. Sitcom<br />
1 8:25 <strong>Die</strong> Simpsons<br />
Das jüngste Gericht /<br />
Schau heimwärts,<br />
Flanders / Es lebe<br />
die Seekuh! / Angst<br />
essen Seele auf<br />
Zeichentrickserie<br />
2 0:15 Two and a Half Men<br />
Bereit für die Großaufnahme<br />
/ Wollmäuse<br />
und Kuhpuppen /<br />
Selbsterniedrigung ist<br />
ein visuelles Medium /<br />
Wer ist Wod Katitten? /<br />
Man fängt nie mit<br />
Blähungen an / Richterin<br />
des Jahres / Sie<br />
können jederzeit rein /<br />
Brustfrust / Bereit für<br />
die Großaufnahme /<br />
Wollmäuse und Kuhpuppen.<br />
Sitcom<br />
3 :00 Quatsch-Comedy-Club<br />
Gäste: Ingo Oschmann,<br />
Gaby Köster,<br />
Martin Reinl<br />
3 :25 Quatsch-Comedy-Club<br />
Gäste: Cindy aus<br />
Marzahn, <strong>Die</strong>ter<br />
Nuhr, John Doyle<br />
3 :45 Quatsch-Comedy-Club<br />
1 7:15 Queen: Hungarian<br />
Rhapsody – Live in Budapest<br />
1 8:30 Udo Lindenberg: MTV<br />
Unplugged – Live aus dem<br />
Hotel Atlantic 2 0:00 a-ha:<br />
Ending on a High Note – The<br />
Final Concert 2 1:00 Shakira:<br />
Live from Paris 2 2:00 Coldplay:<br />
Live at Glastonbury<br />
2 3:00 Kylie Minogue: Aphrodite<br />
– Les Folies 0 :00 Robbie<br />
Williams: Take the Crown<br />
1 :15 Westlife: the Farewell<br />
Tour 2012 2 :00 <strong>Die</strong> Fantastischen<br />
Vier: MTV Unplugged II<br />
3 :00 Silbermond: Nichts passiert<br />
– Live in Münster<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Um 16.50 Uhr folgt der zweite<br />
Teil der Slapstick-Reihe um den<br />
chaotischen Cop Frank Drebin. In<br />
„<strong>Die</strong> nackte Kanone 2 1/2“ muss<br />
er den entführten Dr. Mainheimer<br />
suchen, den wissenschaftlichen<br />
Berater des US-Präsidenten. Der<br />
letzte Teil „<strong>Die</strong> nackte Kanone<br />
33 1/3“ läuft um 18.35 Uhr. Als<br />
Undercover-Agent muss Drebin<br />
einem Terroristen das Handwerk<br />
legen, der aus seiner Gefängniszelle<br />
Bombenattentate organisiert.<br />
Als ein Anschlag bei der „Oscar“-<br />
Verleihung droht, lässt sich Frank<br />
ins Gefängnis einschleusen.<br />
Thank You for the Music –<br />
<strong>Die</strong> Band hat der Welt<br />
unzählige Hits geschenkt –<br />
eine Doku über die vier<br />
schwedischen Musiker.<br />
5 :45 Rache ist sexy<br />
Liebeskomödie, USA/<br />
CDN 2006. Mit Jesse<br />
Metcalfe, B. Snow<br />
7 :15 Aftershock –<br />
Das große Beben<br />
TV-Katastrophenfi lm<br />
D/USA 1999. Mit Tom<br />
Skerritt, Sharon Lawrence,<br />
Charles Dutton<br />
1 0:05 Austin Powers –<br />
Spion in geheimer<br />
Missionarsstellung<br />
Komödie, USA 1999<br />
1 1:40 Idiocracy –<br />
Irrsinn stirbt nie<br />
Komödie, USA 2006<br />
1 3:05 Rache ist sexy<br />
Liebeskomödie,<br />
USA/CDN 2006<br />
1 4:35 Daniela Katzenberger<br />
– Mein 2012<br />
1 5:30 Daniela Katzenberger<br />
– Mein 2012<br />
1 6:25 25 Jahre BAD –<br />
Das Phänomen<br />
Michael Jackson<br />
Dokufi lm, D 2012<br />
2 0:15 ‘Thank You for the<br />
Music’ 40 Jahre ABBA<br />
<strong>Die</strong> Doku erzählt die<br />
ganze Geschichte der<br />
Kultband. Ihre Hits,<br />
Konzerte, die ausverkauften<br />
Tourneen, die<br />
Millionengagen, das<br />
Leben als Weltstar, das<br />
Ende der Band sind<br />
ebenso Thema wie<br />
die Tragik um Agnetha<br />
nach ABBA.<br />
0 :00 25 Jahre BAD –<br />
Das Phänomen<br />
Michael Jackson<br />
<strong>Die</strong> Doku unternimmt<br />
erstmals den Versuch,<br />
das musikalische<br />
Genie Michael Jackson<br />
anhand seiner Songtexte<br />
und seiner<br />
Live-Auftritte<br />
näherzubringen.<br />
1 4:05 Elizabeth Taylor gegen<br />
Richard Burton 1 4:55 Das<br />
grüne Schaf 1 5:05 Ägypten:<br />
Geburt einer Großmacht. Dokumentarfi<br />
lm, EG/ISR/D<br />
2010 1 6:35 Ägypten: Sehnsucht<br />
nach Unsterblichkeit.<br />
Dokumentarfi lm, D/EG/ISR<br />
2010 1 8:10 Silvestergala 2012<br />
2 0:00 Arte-Journal 2 0:15<br />
Moulin Rouge. Biografi e, GB<br />
1952 2 2:10 <strong>Die</strong> Schönen der<br />
Nacht oder Das Ende der Belle<br />
Epoque 2 3:05 Max Raabe:<br />
Heute Nacht oder nie 1 :00 Es<br />
ist Mitternacht, Paris erwacht.<br />
Dok.-Film, F 2011
Spielfilme<br />
Krimi: Tatort:<br />
Scheinwelten<br />
Staatsanwalt Wolfgang von<br />
Prinz ist alarmiert: In seiner<br />
Nachbarschaft wurde Ingo Broich,<br />
der Geschäftsführer einer<br />
Reinigungsfi rma, erstochen. In<br />
dem Kölner Nobelviertel kennt<br />
man sich. Doch seine Frau, die<br />
Rechtsanwältin Beate von Prinz<br />
steht auch in engen Geschäftsbeziehungen<br />
zum Vater des<br />
Mordopfers. Das weckt natürlich<br />
das Interesse der Kommissare<br />
Ballauf (Klaus J. Behrendt)<br />
und Schenk. ARD: 20.15 Uhr<br />
Komödie:<br />
Little Miss Sunshine<br />
Familie Hoover ist anders:<br />
der Vater ist ein gescheiterter<br />
Motivationstrainer, der Bruder<br />
suizidgefährdet, Opa ist drogensüchtig,<br />
der Sohn will von der<br />
Welt nichts wissen und die Mutter<br />
überfordert. Doch als für die<br />
kleine Olive (Abigail Breslin)<br />
ein Traum wahr wird und sie zur<br />
Wahl der „Little Miss Sunshine“<br />
eingeladen wird, macht sich<br />
die ganze Sippe auf den langen<br />
Weg von New Mexiko nach Kalifornien.<br />
– „Little Miss Sunshine“<br />
ist das Kinodebüt von<br />
Valerie Faris und Jonathan Dayton.<br />
<strong>Die</strong> beiden haben sich mit<br />
Videoclips, beispielsweise für<br />
Smashing Pumpkins und Red<br />
Hot Chili Peppers, einen Namen<br />
gemacht. Arte: 20.15 Uhr<br />
Repo Men: Remy (Jude Law, l.) und<br />
Jake (Forest Whitaker) statten säumigen<br />
Zahlern Besuche ab – und<br />
nehmen ihre Organ mit.<br />
Job der Zukunft:<br />
Organeintreiber<br />
Im Jahr 2025 gehört der menschliche<br />
Zerfall der Vergangenheit an.<br />
Das Unternehmen „The Union“ hat<br />
einen lukrativen Markt für Organtransplantationen<br />
aufgetan. Kranke<br />
Menschen können ihr Leben<br />
verlängern, in dem sie auf Kredit<br />
neue Organe bei der Firma erwerben<br />
und diese dann zu überzogenen<br />
Raten wieder zurückzahlen.<br />
Doch der lebensverlängernde Austausch<br />
hat einen tödlichen Haken.<br />
Sollte der Abnehmer nicht in der<br />
Lage sein, die monatliche Abzahlung<br />
für die High-Tech-Körperteile<br />
aufzubringen, wird ein Eintreiber,<br />
genannt „Repo Men“, losgeschickt,<br />
um bei dem säumigen Kunden das<br />
Organ wieder zurückzuholen.<br />
Remy (Jude Law) ist ein solcher<br />
Zwangsvollstrecker – und er ist<br />
der Beste. Doch dann schlägt das<br />
Schicksal erneut zu. Remy erleidet<br />
einen Herzinfarkt und muss selber<br />
ein Spenderherz der Firma in Anspruch<br />
nehmen. Da das Geld jetzt<br />
nicht mehr so sprudelt, kann Remy<br />
schon bald die Raten nicht mehr<br />
bezahlen. Kurzerhand hetzt ihm die<br />
Firma seinen alten Kollegen Jake<br />
(Forest Whitaker) auf den Hals.<br />
Nach dem Bestseller „Repossession<br />
Mambo“ von Eric Garcia.<br />
RTL: 22.20 Uhr<br />
Kinder Dokumentation Krimi<br />
Fantasyfilm:<br />
Der Brief für den König<br />
Um zum Ritter geschlagen zu<br />
werden, muss der Schildknappe<br />
Tiuri eine Nacht lang schweigend<br />
in einer Kapelle wachen. Aber ein<br />
Hilferuf verleitet ihn dazu, dieses<br />
Ritual abzubrechen. Der tödlich<br />
verletzte Ritter Edwinem übergibt<br />
Tiuri einen Brief für den König von<br />
Unauwen, von dem das Wohl des<br />
ganzen Landes abhängt. Mit Edwinems<br />
Pferd und seinem Siegelring,<br />
verfolgt von den Roten Reitern,<br />
macht sich Tiuri auf den Weg nach<br />
Unauwen. Kinderkanal: 16.20 Uhr<br />
Der große Traum<br />
von Hollywood<br />
Es scheint eine eigene Jahreszeit<br />
zu sein, die „pilot season“, zu<br />
der in Hollywood jedes Jahr erneut<br />
Tausende Kinder anreisen, um sich<br />
als Darsteller für künftige US-<br />
Fernsehserien zu bewerben. <strong>Die</strong><br />
meisten von ihnen wohnen dann im<br />
„Oakwood Complex“, Seite an Seite<br />
mit der Konkurrenz, also mit all<br />
den anderen Kindern, die ebenso<br />
sehnsüchtig auf ihre Entdeckung<br />
hoffen, und deren Eltern, die den<br />
Wunsch ihrer Kinder ehrgeizig unterstützen.<br />
Arte: 22.00 Uhr<br />
TV-Programm an Neujahr<br />
Tipp des Tages<br />
N ach dem Tod ihrer Mutter stößt Kathrin (Julia Jentsch) auf ein düsteres<br />
Familiengeheimnis. ARD: 22.50 Uhr<br />
Drama: Tannöd<br />
Im Örtchen Tannöd wird die<br />
Familie Danner über Nacht von<br />
einem Unbekannten ermordet.<br />
Dem alten Danner (Vitus Zeplichal)<br />
weint niemand eine Träne<br />
nach. Er war ein reicher Tyrann<br />
und Geizhals. Hinter vorgehaltener<br />
Hand erzählt man sich sogar,<br />
dass die Kinder seiner Tochter<br />
Barbara (Brigitte Hobmeier) von<br />
ihm gewesen sein sollen. Seine<br />
frömmelnde Frau (Lisa Kreuzer)<br />
war auch nicht sonderlich beliebt.<br />
Einige Jahre später kehrt<br />
die Altenpfl egerin Kathrin (Julia<br />
Jentsch) in ihr abgelegenes Hei-<br />
ARD ZDF WDR RTL SAT.1 PRO 7 VOX<br />
0 :30 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15<br />
Fanfan, der Husar – Eine<br />
Zigeunerin prophezeit Fanfan<br />
(Vincent Perez), dass er<br />
eines Tages die Tochter des<br />
Königs heiraten werde.<br />
8 :00 Checker Can<br />
8 :25 Ernie und Bert<br />
und Lena<br />
8 :30 Das große Sesamstraßen-Jubiläumskonzert<br />
9 :00 Ernie und Bert und<br />
Herbert Grönemeyer<br />
9 :05 Alles nur Spaß<br />
Kinderserie<br />
9 :35 Willi wills wissen<br />
1 0:00 Tagesschau<br />
1 0:03 Elternalarm – <strong>Die</strong><br />
Familie Parent<br />
1 1:50 Ernie & Bert und<br />
Xavier Naidoo<br />
1 1:55 Ernie & Bert und<br />
Jan Delay<br />
1 2:00 Tagesschau<br />
1 2:05 Hans im Glück<br />
Komödie, D 1999<br />
1 3:15 Tagesschau<br />
1 3:20 Sportschau live<br />
U.a.: Skispringen:<br />
Vierschanzentournee,<br />
aus Garmisch-Partenkirchen<br />
(D) / ca. 16.10<br />
Langlauf: Weltcup,<br />
Tour de Ski<br />
2 0:00 Tagesschau<br />
2 0:15 Tatort<br />
Scheinwelten. Krimireihe,<br />
D 2013. Mit<br />
Klaus J. Behrendt,<br />
<strong>Die</strong>tmar Bär<br />
2 1:45 Russland, mein<br />
Schicksal<br />
Moskau<br />
2 2:30 Tagesthemen<br />
2 2:43 Das Wetter im Ersten<br />
2 2:45 Das Wort zum<br />
Jahresbeginn<br />
2 2:50 Tannöd<br />
Drama, CH/D 2009<br />
Mit Julia Jentsch,<br />
Monica Bleibtreu<br />
0 :20 Tagesschau<br />
0 :30 Fanfan, der Husar<br />
Abenteuerfi lm, F 2003<br />
Mit Vincent Perez,<br />
Penélope Cruz<br />
2 :05 Tannöd<br />
Drama, CH/D 2009<br />
Das Traumschiff – Unter<br />
dem Kommando von Kapitän<br />
Paulsen (Siegfried<br />
Rauch) nimmt das „Traumschiff“<br />
Kurs auf Puerto Rico.<br />
Mr. & Mrs. Smith – Jane (A.<br />
Jolie) und John (Brad Pitt)<br />
sind ein Paar – und sie haben<br />
ein Geheimnis voreinander:<br />
Sie sind Auftragskiller.<br />
Wickie und die starken<br />
Männer – Wikinger Wickie<br />
(Jonas Hämmerle) will die<br />
entführten Kinder seines<br />
Heimatdorfes befreien.<br />
Leg dich nicht mit Zohan<br />
an – Der israelische Eliteagent<br />
Zohan (Adam Sandler)<br />
hat genug vom Töten. Er<br />
will Friseur werden.<br />
NDR Ki.Ka Kabel 1 RTL 2 SuperRTL 3 SAT arte<br />
14:25 50 Dinge, die ein Norddeutscher<br />
getan haben muss...<br />
15:25 <strong>Die</strong> schönsten Naturparadiese<br />
des Nordens 16:55 Unsere<br />
Geschichte 17:40 Sehnsucht<br />
trifft Seesucht.<br />
Dokumentarfi lm 18:40 Neues<br />
aus Büttenwarder 19:30 Regional<br />
20:00 Tagesschau 20:15<br />
Schlau wie die tagesschau<br />
23:00 Es ist 20 Uhr. Ihre Highlights<br />
aus 60 Jahren Tagesschau<br />
23:45 Kommissar Beck –<br />
<strong>Die</strong> neuen Fälle. Das Monster.<br />
Krimireihe, S/DK/N/D 1998<br />
1:10 Das große Party-Wunschkonzert<br />
2:40 Typisch!<br />
8 :40 Immer dieser Michel –<br />
Michel muss mehr<br />
Männchen machen<br />
TV-Kinderfi lm, S/D ’72<br />
1 0:15 Neujahrsgottesdienst<br />
1 1:15 Neujahrskonzert der<br />
Wiener Philharmoniker<br />
2013 Franz Welser-<br />
Möst (Leitung). Live<br />
1 3:45 heute<br />
1 3:50 Drillinge an Bord<br />
Komödie, D 1959<br />
1 5:10 Bridget Jones – Am<br />
Rande des Wahnsinns<br />
Komödie, IRL/GB/<br />
F/USA/D 2004<br />
1 6:50 heute<br />
1 6:55 Harry Potter und<br />
der Gefangene von<br />
Askaban Fantasyfi lm,<br />
USA/GB 2004<br />
1 9:00 heute<br />
1 9:14 Wetter<br />
1 9:15 Wo die wilden Kerle<br />
leben Alaska im Winter<br />
1 9:30 Terra X Weltwunder –<br />
die schönsten Orte<br />
der Erde<br />
2 0:15 Das Traumschiff<br />
Puerto Rico. Unterhaltungsserie<br />
2 1:45 Kreuzfahrt ins Glück:<br />
Hochzeitsreise nach<br />
Sizilien TV-Liebesfi lm,<br />
A/D 2013. Mit Jessica<br />
Boehrs, Marcus Grüsser,<br />
Siegfried Rauch<br />
2 3:15 heute<br />
2 3:20 Harry Potter und der<br />
Gefangene von Askaban<br />
Fantasyfi lm,<br />
USA/GB 2004<br />
1 :25 New in Town Romanze,<br />
CDN/USA 2009<br />
2 :50 Terra X<br />
3 :35 Wo die wilden Kerle<br />
leben Reportage<br />
3 :50 Global Vision<br />
3 :55 Bridget Jones – Am<br />
Rande des Wahnsinns<br />
Komödie, IRL/GB/<br />
F/USA/D 2004<br />
1 4:08 logo! <strong>Die</strong> Welt und ich<br />
1 4:10 Schloss Einstein – Erfurt<br />
1 5:00 ich! 1 5:25 Meine<br />
peinlichen Eltern 1 6:15 Bernd<br />
& Friends 1 6:18 logo! <strong>Die</strong> Welt<br />
und ich 1 6:20 Der Brief für<br />
den König. Fantasyfi lm, NL<br />
2008 1 7:50 Shaun, das Schaf<br />
1 8:15 Lauras Stern 1 8:40 Ernie<br />
und Bert im Land der<br />
Träume 1 8:50 Unser Sandmännchen<br />
1 9:00 Simsalagrimm<br />
1 9:25 pur+ 1 9:50 logo!<br />
<strong>Die</strong> Welt und ich 1 9:59 LiLA<br />
2 0:00 Ki.Ka Live 2 0:10 Majority<br />
Rules – Becky regiert die<br />
Stadt 2 0:55 Ki.Ka Live<br />
Wie liebt Deutschland? –<br />
Moderator Ranga Yogeshwar<br />
geht in seiner unterhaltsamen<br />
Show dem Thema Liebe<br />
auf den Grund.<br />
9 :15 Jukka-Pekka Saraste<br />
dirigiert Beethovens 9.<br />
1 0:20 Der „Star Wars“-<br />
Flashmob<br />
Der ungewöhnliche<br />
Auftritt des WDR<br />
Rundfunkorchesters<br />
1 0:35 Frag doch mal die<br />
Maus <strong>Die</strong> große Weihnachts-Familienshow<br />
1 3:05 Das glaub’ ich ja nicht<br />
1 3:50 Tiere, die Geschichte<br />
schrieben Doku<br />
1 4:35 Russlands wilde Tundra<br />
Überleben im Eis<br />
1 5:20 Zauberhaftes Polen<br />
Eine Reise durch die<br />
Jahreszeiten<br />
16:50 <strong>Die</strong> beliebtesten<br />
Bauernhöfe in NRW<br />
1 7:35 Hund sucht Heimat<br />
Bertis große Chance<br />
1 8:05 Tief im Westen<br />
1 8:50 Aktuelle Stunde<br />
1 9:30 Lokalzeit-Geschichten<br />
1 9:55 Neujahrsansprache<br />
der Ministerpräsidentin<br />
Hannelore Kraft<br />
2 0:00 Tagesschau<br />
2 0:15 Wie liebt Deutschland?<br />
<strong>Die</strong> große<br />
Wissens-Show. Gäste:<br />
Prof. Peer Briken,<br />
Stefan Mross, Joe<br />
Bausch, Sonya Kraus<br />
2 1:45 Stratmann wandert<br />
Mit Frau Heinrich<br />
durch die Eifel<br />
2 2:30 Silvesterkater<br />
Neujahr bei<br />
Stratmanns<br />
0 :00 Lachgeschichten<br />
Plattenküche<br />
0 :40 Plattenküche<br />
Frank und Helga<br />
servieren Hits. Mitwirkende:<br />
Su Kramer,<br />
Long Tall Ernie & the<br />
Shakers, Udo Lindenberg,<br />
Roy Black u.a.<br />
1 :25 Plattenküche Mit Rainer<br />
Basedow u.a.<br />
8:55 <strong>Die</strong> nackte Kanone. Actionkomödie,<br />
USA 1988 10:40<br />
<strong>Die</strong> nackte Kanone 2 1/2. Komödie,<br />
USA 1991 12:20 <strong>Die</strong><br />
nackte Kanone 33 1/3. Actionkomödie,<br />
USA 1994 13:55<br />
Big Trouble in Little China.<br />
Actionfi lm, USA 1986 15:55<br />
News 16:00 Das fl iegende<br />
Auge. Actionthriller, USA 1983<br />
18:05 Mission to Mars. Sci-Fi-<br />
Film, USA 2000 20:15 <strong>Die</strong> Jury.<br />
Justizkrimi, USA 1996 23:25<br />
Tödliche Nähe. Thriller, USA<br />
1993 1:25 Im Feuer. Drama,<br />
USA 2004 3:25 Tödliche Nähe.<br />
Thriller, USA 1993<br />
Fernsehen<br />
5 :35 Alles Atze<br />
5 :55 Ritas Welt<br />
6 :45 Nikola<br />
7 :10 Das Amt<br />
7 :40 <strong>Die</strong> Camper<br />
8 :30 Alles Atze<br />
9 :25 Ritas Welt<br />
1 0:20 Mann umständehalber<br />
abzugeben! Krimikomödie,<br />
D/USA 2002<br />
Mit Elizabeth Hurley<br />
11:55 Joe’s Apartment –<br />
Das große Krabbeln<br />
Musicalfi lm, D/<br />
USA 1996. Mit Jerry<br />
O’Connell, M. Ward<br />
1 3:20 Zum Teufel mit<br />
den Millionen<br />
Komödie, USA 1997<br />
Mit Tim Allen<br />
1 5:15 <strong>Die</strong>ter – Der Film Animationsfi<br />
lm, D 2006<br />
1 6:50 <strong>Die</strong> 25 emotionalsten<br />
TV-Momente des Jahres<br />
Mit Sonja Zietlow<br />
1 8:45 RTL aktuell<br />
1 9:03 Wetter<br />
1 9:05 Life! Dumm gelaufen<br />
2 0:15 Mr. & Mrs. Smith<br />
Actionfi lm, USA 2005<br />
Mit Brad Pitt, Angelina<br />
Jolie, Adam Brody<br />
Gigantische 110 Millionen<br />
Dollar standen<br />
Regisseur Doug Liman<br />
für das aufwendige<br />
Action-Spektakel<br />
‘Mr. & Mrs. Smith’<br />
zur Verfügung.<br />
2 2:20 Repo Men<br />
Thriller, CDN/USA<br />
2010. Mit Jude Law,<br />
Forest Whitaker,<br />
Liev Schreiber<br />
0 :20 Mr. & Mrs. Smith<br />
Actionfi lm, USA 2005<br />
2 :20 Repo Men<br />
Thriller, CDN/<br />
USA 2010<br />
4 :00 Betrugsfälle<br />
4 :25 <strong>Die</strong> Trovatos –<br />
Detektive decken auf<br />
Thriller:<br />
Nacht über Manhattan<br />
1 1:30 Airport. Drama, USA<br />
1970 1 4:00 Metal Tornado.<br />
TV-Katastrophenfi lm, CDN<br />
2011 1 5:30 Ebola – Anschlag<br />
auf den Präsidenten. Thriller,<br />
USA 2002 1 7:15 <strong>Die</strong> große<br />
Flut. TV-Actionfi lm, USA<br />
2003 1 9:00 Berlin – Tag &<br />
Nacht 2 0:00 News 2 0:15 Cinderella<br />
Story. Komödie, USA/<br />
CDN 2004 2 1:55 French Kiss.<br />
Komödie, GB/USA 1995<br />
2 3:50 The Crow – <strong>Die</strong> Krähe.<br />
Horrorfi lm, USA 1994 1 :30<br />
Ritter der Dämonen. Horrorfi<br />
lm, USA 1995 2 :50 French<br />
Kiss. Komödie, GB/USA 1995<br />
Der junge Staatsanwalt Sean<br />
Casey (Andy Garcia) vertritt die<br />
Anklage im Prozess gegen einen<br />
berüchtigten Drogendealer. Der<br />
Verbrecher behauptet, zahlreiche<br />
New Yorker Polizisten seien in eine<br />
Korruptionsaffäre verwickelt. Casey<br />
gewinnt zwar den Aufsehen erregenden<br />
Fall. Doch dann stößt er<br />
auf Hinweise, die die Behauptungen<br />
des Drogendealer stützen und<br />
auch Caseys Vater Liam (Ian Holm),<br />
einen altgedienten Cop, belasten.<br />
3sat: 20.15 Uhr<br />
6 :20 Wo ist Fred?<br />
Komödie, D 2006<br />
8 :30 1 1/2 Ritter<br />
Komödie, D 2008<br />
Mit Til Schweiger<br />
1 0:50 Französisch für<br />
Anfänger<br />
Komödie, F/D 2006<br />
Mit Paula Schramm,<br />
Lennard Bertzbach,<br />
Thaddäus Meilinger<br />
1 2:50 Call Center – Bei<br />
Anruf Liebe<br />
Romantikkomödie<br />
GB/USA/IND 2008<br />
Mit Jesse Metcalfe,<br />
Austin Basis,<br />
Larry Miller<br />
1 4:55 Shopaholic – <strong>Die</strong><br />
Schnäppchenjägerin<br />
Komödie, USA 2009<br />
Mit Isla Fisher, Hugh<br />
Dancy, Krysten Ritter<br />
1 7:00 Sex and the City II<br />
Komödie, USA 2010<br />
Mit Sarah Jessica<br />
Parker, David Eigenberg,<br />
Mario Cantone<br />
2 0:00 Nachrichten<br />
2 0:15 Wickie und die starken<br />
Männer Abenteuerfi<br />
lm, D 2009<br />
Mit Jonas Hämmerle,<br />
Waldemar Kobus,<br />
Nic Romm<br />
2 2:05 Con Air<br />
Actionthriller, USA<br />
1997. Mit Nicolas<br />
Cage, John Cusack,<br />
John Malkovich<br />
0 :25 The I Inside –<br />
Im Auge des Todes<br />
Thriller, USA/GB<br />
2003. Mit Ryan<br />
Phillippe, Sarah Polley,<br />
Piper Perabo<br />
2 :15 Con Air<br />
Actionthriller, USA<br />
1997<br />
4 :05 The I Inside –<br />
Im Auge des Todes<br />
Thriller, USA/GB 2003<br />
1 5:40 Käpt’n Balu und seine<br />
tollkühne Crew: Donner, Blitz<br />
und Don Kanaille: . TV-Zeichentrickfi<br />
lm, USA 1990<br />
1 7:10 Cosmo & Wanda 1 7:50<br />
American Dragon 1 8:20 Duck<br />
Tales 18:45 Angelo! 1 9:10<br />
Phineas und Ferb 1 9:45 Disney<br />
Jessie 2 0:15 Star Wars:<br />
the Clone Wars – Angriff der<br />
Bounty Hunter. TV-Animationsfi<br />
lm, USA 2010 2 2:00 Star<br />
Wars: the Clone Wars – Aufstand<br />
der Droiden. TV-Animationsfi<br />
lm, USA 2010 2 3:25<br />
Golden Girls 0 :20 Shop24Direct<br />
Schlagernacht<br />
5 :40 White Chicks<br />
Komödie, USA 2004<br />
7 :30 Fired Up! Das<br />
Cheerleader Camp<br />
Komödie, USA 2009<br />
9 :10 Anchorman – <strong>Die</strong><br />
Legende von Ron Burgundy<br />
Komödie, USA<br />
2004. Mit Will Ferrell<br />
1 1:00 Der SpongeBob-<br />
Schwammkopf-Film<br />
Zeichentrickfi lm<br />
USA 2004<br />
1 2:35 Alien Autopsy – Das<br />
All zu Gast bei Freunden<br />
Komödie, GB<br />
2006. Mit D. Donnelly<br />
1 4:25 <strong>Die</strong> Eisprinzen<br />
Komödie, USA 2007<br />
Mit Will Ferrell<br />
1 6:15 Fantastic Four – Rise<br />
of the Silver Surfer<br />
Sci-Fi-Film, D/CDN/<br />
GB/USA 2007<br />
1 8:00 Newstime<br />
1 8:10 <strong>Die</strong> Simpsons<br />
1 9:05 Galileo<br />
Härtestes Feuerwerk<br />
2 0:15 Leg dich nicht mit<br />
Zohan an Komödie<br />
USA ‘08. Mit Adam<br />
Sandler, John Turturro<br />
2 2:30 Zombieland Horrorkomödie,<br />
USA 2009<br />
Mit Woody Harrelson,<br />
Jesse Eisenberg, Emma<br />
Stone. Der neurotische<br />
Student Columbus,<br />
der Zombie-Hasser<br />
und Kuchenliebhaber<br />
Tallahassee und zwei<br />
Schwestern sind<br />
in den zombieverseuchten<br />
USA<br />
auf der Suche nach<br />
Familie, Glück und<br />
Twinkie-Kuchen.<br />
0 :15 Leg dich nicht<br />
mit Zohan an Komödie,<br />
USA 2008<br />
2 :25 Zombieland Horrorkomödie,<br />
USA 2009<br />
1 5:10 Universum 1 6:00 Gletscher,<br />
Wüsten und Vulkane<br />
1 6:45 Universum 1 7:30 Universum<br />
1 8:15 Reisen in ferne<br />
Welten 1 9:00 heute 1 9:15 Reisen<br />
in ferne Welten 2 0:00 Tagesschau<br />
2 0:15 Nacht über<br />
Manhattan. Thriller, USA<br />
1996. Mit Andy Garcia, Richard<br />
Dreyfuss, Lena Olin<br />
2 2:00 La Bohème. Oper von<br />
Giacomo Puccini. 0 :05<br />
Cookie’s Fortune – Aufruhr in<br />
Holly Springs. Gesellschaftskomödie,<br />
USA 1999 2 :00 Universum<br />
2 :50 Universum 3 :35<br />
Universum 4 :20 Universum<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
matdorf zurück. Der Anlass ist<br />
ein trauriger. Sie muss ihre Mutter<br />
beerdigen, die in ihren letzten<br />
Lebensjahren partout nicht<br />
wollte, dass Kathrin sie besuchte,<br />
auch nicht, als sie schon schwer<br />
krank war. Während Kathrin den<br />
Schauergeschichten über den<br />
Überfall auf die Danners lauscht,<br />
fi ndet sie im Nachlass ihrer Mutter<br />
Briefe, in denen diese vom alten<br />
Danner eine Geldschuld einfordert.<br />
Was hatte ihre Mutter mit<br />
dem Ermordeten zu tun? Kathrin<br />
will mehr erfahren, stößt aber auf<br />
eine Mauer des Schweigens.<br />
Jurassic Park – Der Milliardär<br />
John Hammond hat sich<br />
einen Kindheitstraum<br />
erfüllt und die Dinosaurier<br />
wiederauferstehen lassen.<br />
7 :25 Daniela Katzenberger<br />
– Mein 2012<br />
8 :20 Mr. Magoriums Wunderladen<br />
Fantasyfi lm,<br />
USA 2007<br />
9 :55 Forever Young Abenteuerfi<br />
lm, USA 1992.<br />
1 1:40 Happy Gilmore – Ein<br />
Champ zum Verlieben<br />
Komödie, USA 1996<br />
1 3:10 Dave Politkomödie,<br />
USA 1993. Mit Kevin<br />
Kline, S. Weaver<br />
1 5:05 Ein Concierge zum<br />
Verlieben<br />
Komödie, USA 1993.<br />
Mit Michael J. Fox,<br />
Gabrielle Anwar,<br />
Anthony Corlan<br />
1 6:45 Doc Hollywood<br />
Komödie, USA 1991.<br />
Mit Michael J. Fox,<br />
Julie Warner, Woody<br />
Harrelson<br />
1 8:30 Ungeküsst<br />
Komödie, USA 1999<br />
Mit Drew Barrymore,<br />
Molly Shannon<br />
2 0:15 Jurassic Park<br />
Fantasyfi lm, USA 1993<br />
Mit Sam Neill,<br />
Laura Dern, Jeff<br />
Goldblum<br />
2 2:20 Deadly Revenge – Das<br />
Brooklyn Massaker<br />
Actionfi lm, USA 1991<br />
Mit Steven Seagal<br />
Gino Felino ist ein<br />
harter Cop, der mit<br />
Billigung der Behörden<br />
auf seine Art dem<br />
Gesetz zum Recht verhilft.<br />
Als sein Freund<br />
und Partner von einem<br />
Mafi oso erschossen<br />
wird, schwört<br />
Felino Rache.<br />
2 3:50 Jurassic Park<br />
Fantasyfi lm, USA 1993<br />
1 :55 Deadly Revenge – Das<br />
Brooklyn Massaker<br />
Actionfi lm, USA 1991<br />
1 4:10 Grace 1 5:10 Bei Anruf<br />
Mord. Thriller, USA 1954<br />
1 6:55 Mit offenen Karten<br />
1 7:05 Silex and the City 1 7:10<br />
Gala zur Wiedereröffnung des<br />
Bolschoi 1 9:00 Arte-Journal<br />
1 9:15 Neujahrskonzert aus<br />
Venedig 2 0:15 Little Miss<br />
Sunshine. Komödie, USA<br />
2006 2 2:00 Der große Traum<br />
von Hollywood. Dokumentarfi<br />
lm, USA 2011 2 3:20 Elvis:<br />
Aloha From Hawaii 0 :25 Elvis<br />
in Las Vegas. Dokumentarfi<br />
lm, D 2010 1 :55 Aschenputtel<br />
3 :40 Yourope 4 :05 Belle<br />
France 4 :35 Krishna’s Dancer
Klaus Nordmann und das Nachtsanggeläut<br />
Glöckner gibt Seil<br />
nach 49 Jahren<br />
in jüngere Hände<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
REGINA BOJAK<br />
Gütersloh (gl). „Es ist Zeit,<br />
meine Aufgabe an Jüngere zu<br />
übergeben. Ich mache Platz in der<br />
engen Turmstube. Würde ich weitermachen,<br />
stünde ich nur im<br />
Weg. Jetzt ist es für mich richtig,<br />
zu gehen.“ Klaus Nordmann, seit<br />
49 Jahren Läuter des Nachtsanggeläuts,<br />
sagt diese Sätze überzeugt<br />
und mit fester Stimme.<br />
Trotzdem ist dem 75-Jährigen anzumerken,<br />
wie schwer ihm der<br />
Abschied von seinen geliebten<br />
<strong>Glocke</strong>n fällt.<br />
„Natürlich ist Wehmut dabei“,<br />
sagt Nordmann. „Vor allem im<br />
kommenden Jahr an Heiligabend<br />
wird mich dieses Gefühl packen,<br />
wenn ich unten vor der Kirche<br />
stehe.“ In der vergangenen Woche<br />
hat er am Abend vor dem Christfest<br />
noch einmal das Geläut in der<br />
Martin-Luther-Kirche zum Tönen<br />
gebracht. „Es ist ein unbeschreibliches<br />
Gefühl, auf einem<br />
Instrument zu spielen, das sonst<br />
kaum jemand beherrscht, und<br />
den Klang über die Dächer der<br />
Stadt zu verbreiten“, erklärt<br />
Klaus Nordmann, was den Reiz<br />
des <strong>Glocke</strong>nläutens ausmacht.<br />
<strong>Die</strong> Liebe zu den <strong>Glocke</strong>n erwischte<br />
Nordmann praktisch auf<br />
den ersten Blick. „Meine Mutter<br />
hat 1963 – den Monat weiß ich gar<br />
nicht mehr – gesagt: ,Lass uns<br />
zum Nachtsanggeläut gehen.‘ <strong>Die</strong><br />
Tür zum Turm war offen. Ich bin<br />
hochgeklettert, und da saßen für<br />
mich damals drei ältere Herren,<br />
die die <strong>Glocke</strong>n läuteten.“ Für<br />
den jungen Mann stand auf der<br />
Stelle fest: „Ich komme am nächs-<br />
ten Samstag wieder und werde<br />
das Läuten so schnell wie möglich<br />
lernen.“ <strong>Die</strong> damaligen Glöckner<br />
hätten ihn gar nicht ernst genommen,<br />
erzählt Nordmann schmunzelnd.<br />
Erst als er wirklich an den<br />
folgenden Samstagen pünktlich<br />
zum Nachtsanggeläut im Turm<br />
erschienen sei, hätten sie geglaubt,<br />
dass Nordmann ein würdiger<br />
Nachfolger sein könnte. Der<br />
damalige Pastor Hans Köker<br />
weihte den jungen Katholiken –<br />
auch das war damals eine Besonderheit<br />
– in die Geheimnisse des<br />
Läutens ein. „Zunächst sitzt man<br />
nur daneben und hört zu“, erzählt<br />
Klaus Nordmann.<br />
Etwa sieben Jahre habe es gedauert,<br />
bis er die Tonfolgen beherrscht<br />
habe. „<strong>Die</strong> besonders<br />
schwierigen Passagen habe ich<br />
heimlich geübt“, erinnert sich<br />
Nordmann. „Eigentlich kann<br />
man an den <strong>Glocke</strong>n nicht proben.<br />
Das hört ja jeder. Ich bin<br />
aber in der Woche einfach auf den<br />
Turm gestiegen, habe die Klöppel<br />
mit Säcken umwickelt. So hatte<br />
ich doch die Möglichkeit, mein<br />
Spiel direkt am Instrument zu<br />
verbessern.“ Während der Lehre<br />
bei Pastor Köker durfte Klaus<br />
Nordmann an den Spieltagen immer<br />
wieder kleinere Passagen<br />
übernehmen. „Wenn man dabei<br />
einen Fehler macht, ist das halt<br />
so. Es geht nicht ohne. Niemand<br />
kann das gleich perfekt.“<br />
Als sein Lehrer krank wurde,<br />
hatte Klaus Nordmann seinen<br />
ersten Solo-Einsatz. „Ich konnte<br />
etwa 70 Prozent. Das musste reichen.<br />
Ich war wahnsinnig aufgeregt.<br />
Aber ich wollte auch endlich<br />
mein Instrument spielen“, sagt<br />
der 75-Jährige rückblickend.<br />
Sie machen weiter: (v.l.) Lenka Lukas, Dr. Barbara Rohden und Marcus<br />
Büteröwe sind alleinige Glöckner des Nachtsanggeläuts, nachdem<br />
Klaus Nordmann das Seil aus der Hand gegeben hat.<br />
An der Dalke<br />
22-Jähriger<br />
niedergeschlagen<br />
Gütersloh (gl). Auf einem<br />
Schotterweg an der Dalke zwischen<br />
Dalkestraße und Lindenstraße<br />
ist ein 22-jähriger<br />
Gütersloher am frühen Samstagmorgen<br />
überfallen worden.<br />
Gegen 5 Uhr folgte dem Fußgänger<br />
eine Gruppe von etwa<br />
fünf Personen, die ihn dann<br />
einholte. Der junge Mann wurde<br />
nach Angaben der Polizei<br />
von mindestens zwei Personen<br />
grundlos niedergeschlagen. Er<br />
wurde dabei leicht verletzt.<br />
Hinweise unter w 8690.<br />
Verler Straße<br />
Feuer in altem<br />
Stall gelöscht<br />
Gütersloh (gl). <strong>Die</strong> Feuerwehr<br />
hat am Freitag einen<br />
Brand in einem leerstehenden<br />
Pferdestall an der Verler Straße<br />
löschen müssen. Darüber<br />
informiert der Löschzug Spexard<br />
auf seiner Internetseite.<br />
Das Feuer wurde der Kreisleitstelle<br />
gegen 15.20 Uhr gemeldet.<br />
In dem baufälligen Gebäude<br />
brannten ein alter Kühlschrank<br />
und weiterer Unrat.<br />
Außer dem Löschzug Spexard<br />
war die Berufsfeuerwehr vor<br />
Ort. Als Ursache des Feuers<br />
wird Brandstiftung vermutet.<br />
Mit ein wenig Wehmut nimmt Klaus Nordmann (75) Abschied vom Nachtsanggeläut in der Martin Luther-<br />
Kirche. 49 Jahre stieg er immer in der (Vor-)Weihnachtszeit hinauf. Bilder: Steinecke<br />
Von November an läuten die<br />
Glöckner des Nachtsanggeläuts<br />
die <strong>Glocke</strong>n in der Martin-Luther-Kirche<br />
an jedem Samstagabend<br />
ab 19 Uhr. Auch an den<br />
Weihnachtsfeiertagen und zu Silvester<br />
werden die <strong>Glocke</strong>n zum<br />
Klingen gebracht. Sechs unterschiedliche<br />
Stücke gibt es. Außerdem<br />
improvisieren die Glöckner<br />
an der großen, zwei Zentner<br />
schweren Hauptglocke, deren<br />
Klöppel mit einem Seil geschlagen<br />
wird, und an den zwei kleineren<br />
Exemplaren, die mit Pedalen<br />
<strong>Hintergrund</strong><br />
geläutet werden. <strong>Die</strong> Zeit des<br />
Nachtsanggeläuts endet am 2. Februar,<br />
an Maria Lichtmess, dem<br />
offiziellen Ende der Weihnachtszeit.<br />
Nachdem Klaus Nordmann<br />
sich zurückgezogen hat, werden<br />
Dr. Barbara Rohden, Marcus Büteröwe<br />
und Lenka Lukas als<br />
Glöckner des Nachtsanggeläuts<br />
weitermachen. Zurückverfolgen<br />
lässt sich die Tradition des<br />
Nachtsanggeläuts bis 1790, wahrscheinlich<br />
ist sie aber deutlich älter.<br />
Sie gilt in dieser Form als einmalig<br />
in Deutschland.<br />
Schneeflocken auf den <strong>Glocke</strong>n<br />
Gütersloh (rebo). 126 Stufen<br />
führen in den <strong>Glocke</strong>nraum der<br />
Martin-Luther-Kirche. Klaus<br />
Nordmann erklimmt sie mit sicherem,<br />
gleichmäßigen Schritt.<br />
Auf halber Höhe verteilt er Wattekügelchen<br />
an die Besucher.<br />
„Stecken Sie sich die tief in die<br />
Ohren.“ Ohne diesen Schutz würde<br />
das Gehör beim Läuten Schaden<br />
nehmen. <strong>Die</strong> Stiegen werden<br />
jetzt immer schmaler, immer steiler.<br />
„Pastor Köker ist zum Schluss<br />
mit seinen Krücken hier hochgeklettert“,<br />
erzählt Nordmann. „Er<br />
hat eine Viertelstunde gebraucht.<br />
Er konnte es einfach nicht lassen,<br />
so sehr hat er seine <strong>Glocke</strong>n geliebt.”<br />
Jetzt, so kurz vor seinem endgültigen<br />
Abschied kann Klaus<br />
Nordmann wohl verstehen, wie<br />
Bertelsmann<br />
Christoph Mohn führt<br />
den Aufsichtsrat<br />
Gütersloh (din). Mit dem Jahreswechsel<br />
wird bei Bertelsmann<br />
ein neues Kapitel aufgeschlagen.<br />
Nach dem langjährigen Ehrenvorsitzenden<br />
Reinhard Mohn<br />
steht mit seinem Sohn Christoph<br />
erstmals wieder ein Mitglied der<br />
Eigentümerfamilie an der Spitze<br />
des Aufsichtsrats. Der 47-Jährige<br />
will das Kontrollgremium vor allem<br />
moderieren, wie er anlässlich<br />
seiner Wahl im Sommer sagte.<br />
Es ist auch ein Generationswechsel.<br />
Der bisherige Chefaufseher<br />
Dr. Gunter Thielen (70) gibt<br />
nach mehr als 30 Jahren bei Bertelsmann<br />
mit dem Ende des Geschäftsjahrs<br />
sein letztes wichtiges<br />
Amt auf und wird sich künftig auf<br />
den Vorsitz der Walter-Blüchert-<br />
Stiftung konzentrieren.<br />
Christoph Mohn repräsentiert<br />
die sechste Generation der Familie.<br />
Er sieht sich selbst in der Rolle<br />
eines „aktiven Kontrolleurs“,<br />
will das Tagesgeschäft aber dem<br />
Vorstand um den Vorsitzenden<br />
Dr. Thomas Rabe (47) überlassen.<br />
Beiden wird ein gutes Verhältnis<br />
attestiert, das auch daraus resultiert,<br />
dass sie die Bedeutung der<br />
Digitalisierung und Internationalisierung<br />
der Geschäfte gleich<br />
einschätzen. Mohn über Rabe:<br />
„Er hat die richtigen Ideen und<br />
Gütersloher Volkszeitung<br />
die richtige Dynamik für Bertelsmann.<br />
Er wird unser Unternehmen<br />
erfolgreich umbauen und<br />
weiterentwickeln.“ Für ihn persönlich<br />
sei der Vorstandsvorsitz<br />
nie eine Option gewesen. „Wie<br />
meine Eltern vertraue ich im operativen<br />
Geschäft externen fähigen<br />
Köpfen.“ Anlässlich seiner<br />
Wahl erklärte Christoph Mohn,<br />
Bertelsmann befinde sich am Beginn<br />
eines langfristigen Konzernumbaus.<br />
„Besonders achten werden<br />
wir dabei auf die Wahrung<br />
unserer Unternehmenskultur.“<br />
Als „keine einfache Zeit“ wertet<br />
Mohn in der Rückschau seine<br />
Zeit an der Spitze von Lycos Europe,<br />
das 2009 weitgehend abgewickelt<br />
wurde. Sicher habe er als<br />
Vorsitzender „auch manchen Fehler“<br />
gemacht. Aber das Scheitern<br />
des Internet-Portals sei am Ende<br />
gegen einen globalen Marktführer<br />
wie Google nicht zu verhindern<br />
gewesen. Das tue ihm sehr<br />
leid – für die ehemaligen Mitarbeiter<br />
wie für die Anleger, die ihr<br />
Geld verloren hätten.<br />
Nahezu täglich nutzt Christoph<br />
Mohn, der wie sein Vater als naturverbunden<br />
und bodenständig<br />
gilt, sein Büro bei Bertelsmann.<br />
Außer eigenen Investments leitet<br />
er von dort aus die Reinhard-<br />
Mohn-Stiftung.<br />
schwer es fällt, das Nachtsanggeläut<br />
nicht mehr mit den eigenen<br />
Händen zu spielen. <strong>Die</strong> Frage, ob<br />
er sich an einige besondere Begebenheiten<br />
beim Läutern erinnern<br />
können, beantwortet Nordmann<br />
mit einem Kopfschütteln. „Eigentlich<br />
nicht“, sagt er. Das<br />
Nachtsanggeläut an sich sei ja<br />
schon etwas Besonderes. Dann lächelt<br />
er: „Einmal hat es stark geschneit.<br />
Der Wind hat den Schnee<br />
durch die Turmfenster geblasen.<br />
<strong>Die</strong> Flocken lagen zentimeterdick<br />
auf den <strong>Glocke</strong>n. Das sah sehr<br />
schön aus, als sie beim ersten<br />
Läuten durch den Raum gewirbelt<br />
wurden.“<br />
Und an die Zeit, als er zusammen<br />
mit Dr. Barbara Rhoden, die<br />
seit 1971 als Glöcknerin aktiv ist,<br />
gespielt hat, denkt Klaus Nord-<br />
Will moderieren und die Erfahrung<br />
seiner Kollegen nutzen:<br />
Christoph Mohn.<br />
a Geboren am 2. Juli 1965 als<br />
zweites Kind von Reinhard und<br />
Liz Mohn, damals noch Elisabeth<br />
Scholz.<br />
a 1985 Abitur am Städtischen<br />
Gymnasium Gütersloh.<br />
a Betriebswirtschaftsstudium an<br />
der Universität Münster.<br />
a 1992 bis 1994 Bertelsmann<br />
Music Group New York.<br />
Zur Person<br />
<strong>Die</strong> Hauptglocke des Geläuts<br />
stammt von 1947.<br />
mann gern zurück. „Wir haben<br />
gut zusammengepasst. Wir haben<br />
improvisiert und versucht, uns<br />
gegenseitig zu überbieten. So wie<br />
es die <strong>Glocke</strong>n eben zugelassen<br />
haben. Immer im Dreiklang.“<br />
Und einmal hat Klaus Nordmann<br />
die Nachtsanggeläut-Kenner<br />
verwirrt: „Ich bin wie immer<br />
samstags auf den Turm gestiegen<br />
und habe angefangen zu läuten“,<br />
erzählt der Glöckner. „Eine halbe<br />
Stunde später ist Barbara Rhoden<br />
gekommen und hat mich entgeistert<br />
gefragt: ,Was machst du da?’“<br />
„Ich läute, du bist ja nicht gekommen“,<br />
habe Nordmann ganz<br />
selbstverständlich geantwortet.<br />
Was ihm entgangen war? „Es war<br />
erst 18 Uhr”, sagt er lachend. <strong>Die</strong><br />
richtige Zeit für den Beginn des<br />
Geläuts: Samstagabend, 19 Uhr.<br />
<strong>Hintergrund</strong><br />
Zum Aufsichtsrat gehören – außer<br />
Christoph Mohns Mutter Liz<br />
und seiner Schwester Dr. Brigitte<br />
Mohn: als stellvertretender Vorsitzender<br />
BMW-Chefkontrolleur<br />
Professor Dr. Joachim Milberg,<br />
Professor Dr. Werner J. Bauer,<br />
Nestlé AG, Dr. Wulf H. Bernotat,<br />
ehemaliger Eon-Vorstandschef,<br />
Volkswagen-Vorstandsmitglied<br />
Hans <strong>Die</strong>ter Pötsch, Henkel-Vorstandschef<br />
Kasper Rorsted, Novo-Nordisk-Vorstandschef<br />
Lars<br />
Rebien Sørensen, Daimler-Vorstand<br />
Bodo Uebber, Dr. Karl-<br />
Ludwig Kley, Vorsitzender der<br />
Merck-Geschäftsführung, Ex-<br />
Bertelsmann-Chef Hartmut<br />
Ostrowski, Ian Hudson, VorsitzenderFührungskräfte-Vertretung,<br />
und die Betriebsräte Horst<br />
Keil, Christa Gomez, Helmut<br />
Gettkant sowie Kai Brettmann.<br />
a 1994 bis 1996 Unternehmensberatung<br />
McKinsey.<br />
a 1997 bis zur Abwicklung 2009<br />
Chef von Lycos Europe.<br />
a Mit seiner aus Indien stammenden<br />
Frau Shobhna hat Christoph<br />
Mohn drei Töchter.<br />
a Mitglied des Kuratoriums der<br />
Bertelsmann Stiftung und der<br />
Bürgerstiftung Gütersloh. (din)<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Kalenderblatt<br />
Montag und <strong>Die</strong>nstag,<br />
31. Dezember / 1. Januar<br />
Namenstage: Silvester, Kolumba,<br />
Melanie (31.); Wilhelm<br />
von Dijon (1.).<br />
Tagesspruch: Fang nie an<br />
aufzuhören, hör nie auf anzufangen.<br />
Marcus Tullius Cicero<br />
Gedenktage: 1472 In Amsterdam<br />
wird das Werfen von<br />
Schneebällen verboten. 1937<br />
Paul Spiegel, Präsident des<br />
Zentralrats der Juden in<br />
Deutschland, in Warendorf geboren.<br />
- 1. Januar: Neujahr.<br />
1618 Bartolomé Esteban Murillo,<br />
spanischer Maler, geboren.<br />
1863 Pierre de Coubertin,<br />
französischer Pädagoge und<br />
Sportfunktionär, geboren.<br />
AnGemerkT<br />
Lange hat sich der Gütersloher<br />
geziert, von seinem geliebten<br />
Handy auf ein multifunktionales<br />
Smartphone umzusteigen.<br />
Nach wochenlanger<br />
Recherche, einer schwierigen<br />
Geräteauswahl und der Entscheidung<br />
für einen Anbieter<br />
liegt sein neues Computertelefon<br />
nun auf dem Tisch. Allein:<br />
Seine alte SIM-Karte passt<br />
nicht hinein – sie ist zu groß.<br />
Im Internet findet er eine Reihe<br />
von Tipps, was in so einem Fall<br />
zu tun ist. Einer davon: Schablone<br />
basteln, Karte beschneiden,<br />
einsetzen. Der Gütersloher<br />
fackelt nicht lange und tut,<br />
wie ihm geheißen. Natürlich<br />
ohne Erfolg. Seine demolierte<br />
Karte muss er nun wegschmeißen<br />
und auf eine neue Mikro-<br />
SIM-Karte warten. Vieles im<br />
Internet ist eben doch mit Vorsicht<br />
zu genießen. (din)<br />
Spielhallen<br />
Mann (35) wegen<br />
Raubes angeklagt<br />
Gütersloh (gl). Wegen<br />
schweren Raubes muss sich ein<br />
35-jähriger Mann ab dem 30.<br />
Januar am Bielefelder Landgericht<br />
verantworten. Am späten<br />
Abend des 30. Juni dieses Jahres<br />
soll er maskiert und mit einer<br />
Grillgabel bewaffnet eine<br />
Spielothek an der Hohenzollernstraße<br />
überfallen haben.<br />
Dabei soll er nach Angaben der<br />
Staatsanwaltschaft 470 Euro<br />
erbeutet haben. Auf ähnliche<br />
Weise soll der 35-Jährige zwei<br />
Tage später am 2. Juli eine<br />
Spielhalle an der Kirchstraße<br />
überfallen haben. <strong>Die</strong> Mitarbeiterin<br />
habe sich mit Pfefferspray<br />
zur Wehr gesetzt, weshalb<br />
der Angeklagte lediglich<br />
acht Euro aus der Billardkasse<br />
und eine Schlüsseltasche erbeutet<br />
habe. <strong>Die</strong> habe er später<br />
auf der Flucht samt Inhalt<br />
fortgeworfen. Bei der Flucht<br />
wurde der Ganove damals von<br />
zwei Zeugen verfolgt, die erst<br />
aufgaben, als er sie mit der<br />
Grillgabel bedroht habe. Der<br />
Prozess soll am 6. Februar fortgesetzt<br />
werden.<br />
Ihr Draht zu uns<br />
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Sa. 8.30 bis 12 Uhr<br />
Postanschrift<br />
Berliner Straße 2d<br />
33330 Gütersloh<br />
Internet<br />
www.die-glocke.de
Gütersloh<br />
Jubilare<br />
a Seit 40 Jahren ist Gabriele<br />
Mundt im Modehaus Eusterhus<br />
beschäftigt. Am 1. Januar<br />
1973 trat sie<br />
in die Firma<br />
ein. „Vom ersten<br />
Tag bis<br />
heute ist Gabriele<br />
Mundt<br />
eine überaus<br />
engagierte<br />
und erfolgreicheMitarbeiterin<br />
im Modehaus“,<br />
teilt die Geschäftsleitung<br />
mit. <strong>Die</strong> Jubilarin berät<br />
in der Damenabteilung des<br />
Hauses. <strong>Die</strong> Kundinnen<br />
schätzten ihre modische Kompetenz<br />
und ihre ehrliche Beratung.<br />
Bei den Kollegen und bei<br />
der Familie Eusterhus ist sie<br />
sehr gut angesehen. <strong>Die</strong> Inhaber<br />
danken der Jubilarin für<br />
ihre langjährige Mitarbeit und<br />
Loyalität.<br />
a Angela Barber blickt am 1.<br />
Januar auf 25 Jahre Tätigkeit<br />
bei der Sparkasse zurück.<br />
Nach ihrer<br />
Ausbildung<br />
bei der SparkasseBielefeld<br />
war Angela<br />
Barber<br />
zunächst noch<br />
zwei Jahre in<br />
Bielefeld tätig.<br />
Dort arbeitete<br />
sie in<br />
der Kundenberatung. Am 1.<br />
Juli 1989 wechselte sie zur<br />
Sparkasse Gütersloh. Zunächst<br />
in der Geschäftsstelle<br />
in Isselhorst im Einsatz, gehört<br />
sie nun bereits seit 1998<br />
zum Stamm der Geschäftsstelle<br />
in Avenwedde-Bahnhof und<br />
berät die dortige Kundschaft<br />
in allen finanziellen Belangen.<br />
<strong>Die</strong> Sparkasse dankt der Jubilarin<br />
für ihre geleistete Arbeit<br />
in den vergangenen Jahren.<br />
Gleichzeitig spricht sie ihr die<br />
besten Wünsche für die Zukunft<br />
aus.<br />
Kurz & knapp<br />
Das Deutsche Rote Kreuz<br />
lädt für <strong>Die</strong>nstag, 8. Januar,<br />
von 15 bis 20 Uhr zur Blutspende<br />
in das St.-Elisabeth-<br />
Hospital, Stadtring Kattenstroth<br />
130, ein. Wer Blut spenden<br />
möchte, muss mindestens<br />
18 Jahre alt sein.<br />
Beilagenhinweis<br />
In dieser Ausgabe finden Sie<br />
Beilagen folgender Firmen:<br />
Teppich-Fachmarkt Tratex<br />
Hamm-Pelkum, Möbelhaus<br />
Zurbrüggen Oelde, Möbelhaus<br />
Hansel Delbrück-Westenholz.<br />
Ärztlicher Notdienst<br />
Gütersloh, Harsewinkel,<br />
Herzebrock-Clarholz,<br />
Langenberg, Rietberg,<br />
Rheda-Wiedenbrück, Verl:<br />
Anrufzentrale (auch für Hausbesuche):<br />
w 116117.<br />
Notfallpraxis am Klinikum Gütersloh,<br />
Reckenberger Straße 19:<br />
Samstag und Sonntag 9 Uhr bis<br />
22 Uhr.<br />
Notfallpraxis am Marienhospital<br />
Oelde, Spellerstraße 16: Samstag<br />
und Sonntag 10 bis 17 Uhr.<br />
Schloß Holte-Stukenbrock:<br />
Anrufzentrale (auch für Hausbesuche):<br />
w 116117.<br />
Notfallpraxis am Städtischen<br />
Klinikum Bielefeld-Mitte, Teutoburger<br />
Straße 50: Samstag und<br />
Sonntag 8 bis 22 Uhr.<br />
Augenärzte<br />
Kreis Gütersloh:<br />
w 116117.<br />
Kinderärzte<br />
Kreis Gütersloh:<br />
w 116117.<br />
Rheda-Wiedenbrück:<br />
Offene kinder- und jugendmedizinische<br />
Sprechstunde im Evangelischen<br />
Krankenhaus Lippstadt,<br />
Wiedenbrücker Straße 33:<br />
Samstag und Sonntag 9 bis 12<br />
Uhr und 17 bis 20 Uhr.<br />
HNO-Ärzte<br />
Kreis Gütersloh:<br />
w 116117.<br />
Zahnärzte<br />
Kreis Gütersloh:<br />
w 05241/26222 und 26284.<br />
Tierärzte<br />
Benefizveranstaltung<br />
Das Ensemble „Klassik im Hinterhof“ mit (v.l.) Susanne Mewes (Sopran), Peter Krudup von Behren (Bassbariton),<br />
Ingrid Stein (Mezzosopran) und Tanja Biermann (Sopran) überzeugte am Freitagabend beim Benefizkonzert<br />
in der Herz-Jesu-Kirche. Bild: Stickling<br />
Klassik-Ensemble brilliert<br />
in der Herz-Jesu-Kirche<br />
Gütersloh (ms). Eine musikalische<br />
Sternstunde haben die Zuhörer<br />
des Benefizkonzerts am<br />
Freitagabend in der Herz-Jesu-<br />
Kirche erlebt. Knapp 100 Gäste<br />
genossen die Musik, die auch für<br />
die renovierungsbedürftigen Orgeln<br />
im Pastoralverbund Avenwedde-Friedrichsdorf<br />
erklang.<br />
Weihnachtliche Bestseller vor<br />
allem aus dem Barock und der<br />
Romantik mit ansprechenden Solodarbietungen<br />
und interessanten<br />
Arrangements begeisterten. <strong>Die</strong><br />
stehenden Ovationen wollten<br />
ohne Zugabe nicht enden.<br />
Der Kirchenmusiker und Organist<br />
Christian Ortkras leitete das<br />
Konzert. Er hatte die vier Sänger<br />
des Ensembles „Klassik im Hinterhof“<br />
aus Bielefeld“ für den<br />
Abend gewinnen können: Tanja<br />
Biermann (Sopran), Susannes<br />
Mewes (Sopran), Ingrid Stein<br />
(Mezzosopran) und Peter Krudup<br />
Sparkasse<br />
Spende an Kunstverein<br />
Gütersloh (gl). Parallel zu ihrem<br />
Engagement für die Woldemar-Winkler-Stifung<br />
fördert die<br />
Sparkasse Gütersloh auch den<br />
Kunstverein des Kreises Gütersloh,<br />
um vor Ort einen Beitrag für<br />
die bildende Kunst zu leisten.<br />
Gütersloh:<br />
Praxen Dr. Pohlschmidt, Dr. Fischer,<br />
Frau Dr. K. Roggenkamp,<br />
von Behren (Bassbariton). Pastor<br />
Dr. Marian Otap hatte die Aktiven<br />
wie auch die Konzertbesucher<br />
eingangs in Erwartung eines<br />
anspruchsvollen Konzertprogramms<br />
begrüßt. Ortkras verdeutlichte<br />
das leidenschaftliche<br />
Engagement der Beteiligten für<br />
die Renovierung der sanierungsbedürftigen<br />
Orgeln in den Kirchen<br />
St. Friedrich in Friedrichsdorf,<br />
Herz-Jesu in Avenwedde<br />
und St. Marien in Avenwedde-<br />
Bahnhof. „<strong>Die</strong> Mitglieder des Ensembles<br />
singen ohne Honorar,<br />
aber wir freuen uns über eine<br />
Spende sehr“, sagte Ortkras.<br />
Mit dem Präludium in B von Johann<br />
Kuhnau setzte der Kirchenmusiker<br />
an der noch besten der<br />
drei Orgeln einen ersten Akzent.<br />
Tanja Biermann brillierte mit ihrer<br />
Sopranstimme nicht nur als<br />
Solistin im anrührenden „Ich steh<br />
an deiner Krippe hier“ von Bach,<br />
sondern auch im Ensemble. <strong>Die</strong><br />
„Sie schaffen der Kunst Raum,<br />
und das ist gut so“, sagte Kay<br />
Klingsieck, Vorstandsvertreter<br />
der Sparkasse (rechts), bei der<br />
Übergabe von 2500 Euro an Beate<br />
Freier-Bongaertz und Klaus Fissenewert<br />
vom Kunstverein.<br />
w 05241/470170; Tierärztliche<br />
Klinik für Kleintiere Dr. Suschka,<br />
Neuenkirchener Straße 335,<br />
w 05241/94410.<br />
Rheda-Wiedenbrück, Rietberg:<br />
Tierarztpraxis B. Lammert, Konrad-Adenauer-Straße<br />
7, Rietberg,<br />
w 05244/1230; Tierarztpraxis W.<br />
Brüseke, Bresserstraße 172, Rietberg,<br />
w 02944/311; Tierarztpraxis<br />
Eijberts, Hanebrink 5, Rietberg,<br />
w 02944/2420; Tierarztpraxis<br />
Dres. S. & J. Schepers, Friedhofsweg<br />
2, Rheda-Wiedenbrück;<br />
w 05242/577460: Der diensthabende<br />
Tierarzt ist über die Telefonnummer<br />
des Haustierarzts zu<br />
erfragen.<br />
Zusätzlich für den Bereich Rietberg:<br />
Tierärztliche Praxisgemeinschaft<br />
für Klein- und Nutztiere<br />
Dr. Horstmann, Dr. Mösenfechtel,<br />
w 02944/974663.<br />
Schloß Holte-Stukenbrock:<br />
Klein- und Großtiere: Tierärztliche<br />
Klinik Dr. Vorbohle,<br />
w 05207/5500; Kleintiere: Dr.<br />
Nieder, w 05207/921870.<br />
Gütersloh<br />
Arie aus dem Messias von Händel<br />
„Das Volk, das da wandelt“ intonierte<br />
Peter Krudup von Behren<br />
einfühlsam und mit großer<br />
stimmlicher Klarheit. Mit dem<br />
Gebet der Eleonora aus Verdis<br />
Macht des Schicksals demonstrierte<br />
das Ensemble bemerkenswerte<br />
Harmonie.<br />
In die Mitte des Konzerts hatte<br />
Ortkras die „zumutbare Herausforderung<br />
des Abends“ gesetzt:<br />
zwei Stücke aus den Poèmes<br />
Evangélique, als Zwölftonmusik<br />
komponiert von J. Langlais (L’Annonciation<br />
und La Nativité). Mit<br />
der lautmalerischen Intonation<br />
der Ankündigung und der Geburt<br />
Jesu unterstrich Ortkras seinen<br />
hohen Anspruch als Organist.<br />
Großartig gelang Ingrid Stein<br />
das Ave Maria von Gulio Cassini.<br />
Susanne Mewes setzte mit Max<br />
Regers berührendem Chorsatz<br />
„Maria Wiegenlied“ den echten<br />
Höhepunkt.<br />
H Gütersloh<br />
Silvester 2012/Neujahr 2013<br />
Service<br />
Notfallpraxis am Klinikum: 9 bis<br />
22 Uhr geöffnet.<br />
Bereitschaftsdienst: Strom: Poggengerd,<br />
w 29635; Gas: Lechler,<br />
w 34984; SWG-Strom: w 0800/<br />
0330010; SWG-Gas/Wasser:<br />
w 0800/0330020.<br />
Feuerwehr/Krankentransporte:<br />
w 19222 oder 822000 rund um<br />
die Uhr.<br />
Stadtmuseum: Neujahr von 15 bis<br />
18 Uhr geöffnet.<br />
Bäder<br />
Hallenbad: geschlossen.<br />
<strong>Die</strong> Welle: Silvester: Sportbereich:<br />
6 bis 14 Uhr; Freizeitbe-<br />
Notdienste Silvester/Neujahr<br />
Harsewinkel:<br />
Mo./Di.: Dr. Hemkemeyer, Greffen<br />
Warendorfer Landweg 1, w<br />
02588/1093.<br />
Kreis Warendorf:<br />
Tierklinik auf Boyenstein, Beckum,<br />
w 02521/7621; Saskia<br />
Schmitz, Beelen, w 02586/<br />
880081.<br />
Apotheken<br />
Gütersloh:<br />
Mo.: Süd-Apotheke, Neuenkirchener<br />
Straße 46, Gütersloh,<br />
w 05241/532002; Westfalen-<br />
Apotheke, Paderborner Straße 8,<br />
Verl, w 05246/930900; Di.: Adler-Apotheke,<br />
Berliner Straße<br />
122 a, Gütersloh, w 05241/<br />
98760; Bären-Apotheke am Rathaus,<br />
Fontainestraße 4, Rheda-<br />
Wiedenbrück, w 05242/49505.<br />
Rheda-Wiedenbrück:<br />
Mo.: Löwen-Apotheke, Lange<br />
Straße 4, Rheda-Wiedenbrück,<br />
w 05242/5292; Süd-Apotheke,<br />
Termine und Service<br />
Internationales Familienkonzert<br />
Weihnachtlicher<br />
Zauber der Musik<br />
Gütersloh (gl). „Isselhorster<br />
Weihnachtszauber“ – der Titel<br />
des Konzerts hat nicht zu viel versprochen.<br />
Das Vokal- und Instrumentalkonzert„Weihnachtszauber“<br />
hat in der Evangelischen<br />
Kirche in Isselhorst für einen<br />
würdigen Abschluss der Feiertage<br />
gesorgt.<br />
Rund 300 Besucher erlebten ergreifende<br />
Musik aus verschiedenen<br />
Kulturen, vorgetragen von<br />
ganz jungen bis hin zu erfahrenen<br />
Interpreten aus St. Petersburg<br />
und Isselhorst. Möglich geworden<br />
war die internationale Besetzung<br />
durch das Netzwerk der Familie<br />
Minkina und die Unterstützung<br />
des Fördervereins Kirchenmusik.<br />
Olga Minkina, die ältere Tochter,<br />
ist amtierende Kantorin in Isselhorst<br />
und hatte ihre Mutter, die<br />
Musikprofessorin Dr. Olga Minkina<br />
gewonnen, mit einer Gruppe<br />
musikbegeisterter Kinder und<br />
Erwachsener aus St. Petersburg<br />
über Weihnachten nach Isselhorst<br />
zu kommen. Sie führte gekonnt in<br />
deutscher Sprache durch das Programm<br />
und beherrschte Klavier<br />
und Orgel perfekt.<br />
<strong>Die</strong> jüngere Tochter Ludmilla<br />
hatte schon im Februar mit der<br />
Querflöte in Isselhorst gastiert.<br />
Sie studiert inzwischen Kirchenmusik<br />
in Herford und war jetzt<br />
mit gewachsenem Selbstbewusstsein<br />
als Sopranistin zu hören.<br />
Ein stimmliches Naturtalent ist<br />
Für musikalischen Weihnachtszauber sorgten junge und erfahrene<br />
Sänger und Musiker aus Isselhorst und St. Petersburg.<br />
reich: 10 bis 14 Uhr; Neujahr: 10<br />
bis 20 Uhr.<br />
Kinder<br />
Kindertelefon: w 823333.<br />
Frauen<br />
Frauenhaus: w 34100.<br />
Beratung<br />
Baby-Fenster Gütersloh und Krisennotruf:<br />
Kirchengemeinde Heilige<br />
Familie, Blankenhagener Weg<br />
138, w 0170/8474688.<br />
Caritas-Sozialstation: Unter den<br />
Ulmen 14 b, w 5079911, Sprechzeiten<br />
11 bis 13 Uhr.<br />
Hospiz-/Palliativ-Verein, Hochstraße<br />
19: Koordination<br />
w 905984.<br />
Neuenkirchener Straße 46, Gütersloh,<br />
w 05241/532002; Di.:<br />
Bären-Apotheke am Rathaus,<br />
Fontainestraße 4, Rheda-Wiedenbrück,<br />
w 05242/49505; Adler-<br />
Apotheke, Berliner Straße 122 a,<br />
Gütersloh, w 05241/98760.<br />
Herzebrock-Clarholz:<br />
Mo.: Löwen-Apotheke, Lange<br />
Straße 4, Rheda-Wiedenbrück ,<br />
05242/5292; Süd-Apotheke, Neuenkirchener<br />
Straße 46, Gütersloh,<br />
w 05241/532002; Di.: Bären-<br />
Apotheke am Rathaus, Fontainestraße<br />
4, Rheda-Wiedenbrück,<br />
w 05242/49505; Adler-Apotheke,<br />
Berliner Straße 122 a, Gütersloh,<br />
w 05241/98760.<br />
Harsewinkel, Versmold:<br />
Mo.: Avie Bahnhof-Apotheke,<br />
Münsterstraße 35, Versmold,<br />
w 05423/8516; Süd-Apotheke,<br />
Neuenkirchener Straße 46, Gütersloh,<br />
05241/532002; Di.: Adler-<br />
Apotheke, Berliner Straße 122 a,<br />
Gütersloh, w 05241/98760; Bären-Apotheke<br />
am Rathaus, Fontainestraße<br />
4, Rheda-Wiedenbrück,<br />
w 05242/49505.<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
die 25-jährige Maria Markova.<br />
Sie hat als Altistin einen erstaunlichen<br />
Oktavumfang und beeindruckte<br />
besonders mit einer reifen<br />
Interpretation der Bach-Arie<br />
„Bereite dich Zion“.<br />
Aber auch die ganz jungen Gäste<br />
zeigten ihre musikalische Kompetenz,<br />
so die erst neunjährige<br />
Anastasia am Klavier. <strong>Die</strong> jungen<br />
Gäste sangen für sich, aber auch<br />
mit Kurrende-Kindern aus Isselhorst<br />
zusammen. Respekt für die<br />
stimmliche Präsenz aller jungen<br />
Sänger, die von Olga Minkina und<br />
ihrer Mutter als Projektchor zusammengeführt<br />
worden waren.<br />
Der erste Teil des Abends war<br />
trefflich beschrieben mit der<br />
Überschrift „Acht Einblicke in<br />
die russische Seele“ und bot<br />
volkstümliche Weisen, orthodoxe<br />
Kirchenlieder sowie weitere Vertonungen<br />
und Opernlieder russischer<br />
Dichter und Komponisten.<br />
Nach einer Pause ging es im zweiten<br />
Teil um „Unsern Bach“. Beispiele<br />
seines kompositorischen<br />
Schaffens und seine musikgeschichtliche<br />
Sonderstellung für<br />
die ganze Familie erschlossen zu<br />
haben, ist ein weiteres Verdienst<br />
des Abends. Orgelmusik, Kantate,<br />
Arie und ein Duett ließen den<br />
Schatz der Bach’schen Musik aufleuchten.<br />
Auch die Zuhörer durften<br />
sich aktiv beteiligen. Einfach<br />
genial, dieses Kulturen und Nationen<br />
verbindende Familienkonzert.<br />
Familiennotizen<br />
Gestorben: Ruth Lippa geborene<br />
Eckstedt (88 Jahre), Am<br />
Schlangenbach 92, Gütersloh;<br />
Urnentrauerfeier mit Beisetzung<br />
am Freitag, 4. Januar, um<br />
14.30 Uhr in der Friedhofskapelle<br />
an der Friedhofstraße 44.<br />
Waltraud Kalesse geborene<br />
Nolte (86 Jahre); Beerdigung<br />
am Donnerstag, 3. Januar, auf<br />
dem evangelischen Friedhof in<br />
Friedrichsdorf, Zur großen<br />
Heide 63; Trauerfeier ab 13.30<br />
Uhr in der Friedhofskapelle.<br />
Rita Thevs geborene Johannville<br />
(61 Jahre); Trauerfeier mit<br />
anschließender Urnenbeisetzung<br />
am Samstag, 5. Januar, ab<br />
11 Uhr in der Friedhofskapelle,<br />
Bruder-Konrad-Straße.<br />
Erna Hingst geborene<br />
Schwulera (85 Jahre), Narzissenweg<br />
23; Abschied im engsten<br />
Familienkreis.<br />
Verl:<br />
Mo.: Westfalen-Apotheke, Paderborner<br />
Straße 8, Verl, w 05246/<br />
930900; Süd-Apotheke, Neuenkirchener<br />
Straße 46, Gütersloh,<br />
w 05241/532002; Di.: Rosen-<br />
Apotheke Westerwiehe, Westerwieher<br />
Straße 252, Rietberg,<br />
w 05244/902883; Adler-Apotheke,<br />
Berliner Straße 122 a, Gütersloh,<br />
w 05241/98760.<br />
Schloß Holte- Stukenbrock:<br />
Mo.: Westfalen-Apotheke, Paderborner<br />
Straße 8, Verl, w 05246/<br />
930900; Mohren-Apotheke, Senner<br />
Straße 24, Bielefeld, w 0521/<br />
942350; Di.: Busch-Apotheke-<br />
Brackwede, Treppenstraße 2, Bielefeld,<br />
w 0521/44435657.<br />
Internet:<br />
www.akwl.de/notdienstkalender.php<br />
Telefon:<br />
Apotheken-Notdienstabfrage<br />
w 0800/0022833 (kostenlos).<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.
Volkshochschule<br />
Kurzweil beim<br />
Kochabend zu<br />
„Dinner for One“<br />
Gütersloh (jed). <strong>Die</strong> Dialoge<br />
zwischen der alten Dame und ihrem<br />
Butler haben in Deutschland<br />
längst Kultstatus. Seit der Erstausstrahlung<br />
im Jahr 1963 verkürzen<br />
Miss Sophie (May Warden),<br />
Butler James (Freddie Frinton)<br />
nebst den bereits verstorbenen<br />
imaginären Gästen Sir Toby,<br />
Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy<br />
und Mr. Winterbottom<br />
beim „Dinner for One“ (deutscher<br />
Titel: „Der 90. Geburtstag“) Millionen<br />
Deutschen am Silvesterabend<br />
das Warten auf den Jahreswechsel.<br />
Auf den Spuren des legendären<br />
englischen Komikerpaars wandelten<br />
kürzlich auch die Teilnehmer<br />
eines ganz besonderen Kochabends<br />
der Volkshochschule<br />
(VHS). Beim „Dinner for<br />
one“-Kochen – Untertitel: „Vier<br />
Gänge für elf Personen“ – versuchten<br />
sich die Teilnehmer an<br />
der Zubereitung einer etwas modifizierten<br />
Speisen-Folge.<br />
Manuela Marx, Diplom-Ökotrophologin<br />
und Leiterin des<br />
Abends: „Im Original besteht jeder<br />
Gang nur aus einem einzigen<br />
Gericht ohne jegliche Zutaten.“<br />
VHS-Kochdozentin Anja Mennecke<br />
hatte darum auf Basis des<br />
Klassikers eine Speisen-Folge ersonnen,<br />
die nicht nur eine erste<br />
Bekanntschaft mit der englischen<br />
Küche ermöglichte, sondern auch<br />
zuhause einfach zuzubereiten ist.<br />
Statt „indischer Hühner-Sup-<br />
Deutsche Bank<br />
Deutsche Bank PrivatKredit*<br />
89<br />
€ monatliche Rate<br />
pe“, wie bei Miss Sophie, gab es<br />
„Vegetarische Currysuppe mit<br />
Linsen“. Der „Schellfisch aus der<br />
Nordsee“ wurde ersetzt durch<br />
„Überbackene Fischfilets mit<br />
Champignons, Kartoffelpüree<br />
und Meerrettich“. Aus dem<br />
„Hühnchen“ im Original wurde<br />
„Hähnchen in Champagnersoße<br />
mit Kurkuma-Würzreis“. Und<br />
statt „Obst“ gab es „Beschwipsten<br />
Obstsalat mit Ingwersahne“.<br />
Gereicht wurden dazu auch die<br />
entsprechenden alkoholischen<br />
Getränke: Sherry zur Suppe,<br />
Weißwein zum Fisch, Champagner<br />
zum Hühnchen und Portwein<br />
zum Obstsalat. Allerdings<br />
lange nicht in dem Maße, wie im<br />
Fernseh-Spot – und auch erst<br />
nach getaner Arbeit. Vor den Genuss<br />
hatte die VHS nämlich das<br />
Kochen der Speisen gesetzt.<br />
Mit Feuereifer machten sich<br />
zehn Frauen und ein Mann nach<br />
der Einweisung und Aufteilung in<br />
vier Zweier- oder Dreierteams<br />
mit den vorbereiteten Produkten<br />
an die Zubereitung eines jeweiligen<br />
Gangs. <strong>Die</strong> Motivation, am<br />
„Dinner for One“-Kochen teilzunehmen,<br />
war dabei so unterschiedlich<br />
wie die Gerichte. Während<br />
Andreas Venne-Pollmeier<br />
gemeinsam mit seiner Frau Christiane<br />
den Obstsalat schnippelte,<br />
stellte der Hahn im Korb fest:<br />
„Zuhause kochen wir nicht englisch.<br />
Vielleicht kann man aber<br />
trotzdem ein paar leckere Gerichte<br />
entdecken.“<br />
Um die Fischfilets kümmerte sich Martina Theilmeier (vorn), dahinter<br />
Michaela Bracher und Ulrike Ommer.<br />
Investor<br />
Ostrowski setzt<br />
auf Nachhaltigkeit<br />
Gütersloh (gl). Hartmut<br />
Ostrowski (54), ehemals Bertelsmann-Vorstandschef,<br />
hat<br />
sich mit einem sechsstelligen<br />
Betrag am Berliner Start-up-<br />
Unternehmen 360 Report beteiligt.<br />
Mit der Finanzierung<br />
seien Ausbau und Wachstum<br />
der Firma langfristig gesichert,<br />
heißt es in einer Mitteilung.<br />
Zunächst sollen das Vertriebsteam<br />
ausgebaut und die Produktentwicklungvorangetrieben<br />
werden. Das Unternehmen<br />
bietet Computerprogramme<br />
an, mit denen mittelständische<br />
Unternehmen in wenigen Tagen<br />
einen Nachhaltigkeitsreport<br />
nach internationalen<br />
Standards erstellen können.<br />
Nettodarlehensbetrag 5.000 EUR<br />
Effektiver Jahreszins 7,99 %<br />
Gebundener Sollzinssatz p.a. 6,85 %<br />
Bearbeitungskosten 3 %<br />
Laufzeit 72 Monate<br />
Berechnung entspricht dem repräsentativen Beispiel. Angebot gilt bis 31.03.2013.<br />
Anregungen für die eigene Küche<br />
Gütersloh (jed). Unterdessen<br />
machten sich die Arbeitskolleginnen<br />
Petra Fasse und Robin<br />
Strothmann, beide bei der Firma<br />
Marten beschäftigt, an die „Vegetarische<br />
Currysuppe“. Robin<br />
Strothmann wollte dabei in erster<br />
Linie „einen lustigen Abend erleben<br />
und vielleicht ein Gericht<br />
entdecken, das sich schnell in der<br />
Mittagspause machen lässt“. Ihre<br />
Arbeitskollegin war bereits in die<br />
Tiefen der englischen Küche eingetaucht.<br />
Petra Fasse: „Es ist<br />
nicht alles ekelig. <strong>Die</strong> Briten können<br />
auch gesund und gut ko-<br />
*Bonität vorausgesetzt.<br />
chen.“ Wie zum Beweis dafür<br />
wurde die Suppe – außer mit den<br />
üblichen Zutaten – auch mit<br />
„Mangochutney“ verfeinert.<br />
Natürlich kamen wie im Sketch<br />
auch der Spaß und Sprüche nicht<br />
zu kurz. Weil in der Lehrküche<br />
der Tigerkopf zum Stolpern fehlte,<br />
bot Michaela Marx an:<br />
„Wenn’s gewünscht ist, kann ich<br />
beim Servieren gleich auch gerne<br />
mal stolpern.“ Ganz andere Probleme<br />
hatte Ulrike Ommer, die<br />
sich gemeinsam mit Michaela<br />
Bracher und Martina Theilmeier<br />
dem Hähnchen widmete: „Mit der<br />
Sportreporter Lukas Harbaum<br />
Interview mit Gerald Asamoah<br />
Gütersloh (gl). Geahnt hatte<br />
Lukas Harbaum es bereits, aber<br />
nun ist sich der 15-jährige Schüler<br />
des Evangelisch Stiftischen<br />
Gymnasiums sicher: Er möchte<br />
später im Sportjournalismus arbeiten.<br />
„Mein Berufswunsch<br />
Sportberichterstatter hat sich<br />
verfestigt“, erklärt der junge Gütersloher.<br />
„<strong>Die</strong> Arbeit fasziniert<br />
mich.“<br />
Ausprobiert hat Lukas sich als<br />
einer von sechs Schülerreportern<br />
der Deutschen Bahn während der<br />
Hinserie der Fußball-Bundesliga.<br />
Das Projekt ist Teil der Nachwuchsförderung<br />
der Deutschen<br />
Bahn als einer der Partner des<br />
Fußballs. Begleitet von Redak-<br />
Aufgabenverteilung: Ulrike Ommer (links) und Manuela Marx, Leiterin des Kochabends der Volkshochschule,<br />
in der Lehrküche. Weitere Bilder auf www.die-glocke.de /Bilder: Dünhölter<br />
Bereiteten den Obstsalat zu: Andreas<br />
Pohlmann-Venne und seine<br />
Frau Christiane Venne.<br />
teuren des Fachmagazins „Kicker“<br />
berichtete der Nachwuchs-<br />
Reporter von Spielen aus den Stadien<br />
in Wolfsburg, Düsseldorf<br />
und Gelsenkirchen. Seine Artikel<br />
wurden auf der Internetseite<br />
www.kicker.de veröffentlicht, wo<br />
die Leser die Qualität der Berichte<br />
bewerten können.<br />
Höhepunkte seiner Traumberuf-<strong>Die</strong>nstreisen<br />
waren ein ausführliches<br />
Interview mit Ex-Nationalspieler<br />
Gerald Asamoah<br />
und die Einladung der erfahrenen<br />
„Kollegen“, sich an der Benotung<br />
von Spielern zu beteiligen. „Das<br />
Projekt DB Schülerreporter ist<br />
eine gute Aktion, um in den Beruf<br />
reinschnuppern zu können“, findet<br />
Lukas Harbaum. <strong>Die</strong> von der<br />
Gütersloh<br />
Wer die vergangenen 49 Jahre<br />
auf einer einsamen Südsee-Insel<br />
verbracht hat, dem sei kurz der<br />
Inhalt der gut 18-minütigen Fernsehproduktion<br />
verraten: Miss Sophie<br />
feiert mit ihren vier besten<br />
Freunden ihren 90. Geburtstag.<br />
Weil die alle bereits verstorben<br />
sind, muss Butler James nicht nur<br />
der Gastgeberin das Essen servieren,<br />
sondern gleichzeitig auch den<br />
vier imaginären Herren die von<br />
Miss Sophie ausgewählten Getränke<br />
einschenken, in ihre Rol-<br />
Bahn organisierten Reisen und<br />
die Kooperation mit den Kicker-<br />
Redakteuren hätten vorzüglich<br />
geklappt, wird er in einer Mitteilung<br />
zitiert.<br />
Und eine neue Aktivität hat der<br />
Fußballer des SV Spexard bereits<br />
im Visier: „Eine ähnliche Aktion<br />
würde ich gern mit dem Fernsehen<br />
erleben und erfahren, wie es<br />
ist, live zu kommentieren und zu<br />
werten.“ Mit dem Votum der Leser<br />
hat Lukas Harbaum nun noch<br />
die Chance, „DB Schülerreporter<br />
des Jahres“ zu werden. Der Titel<br />
wird von der Deutschen Bahn<br />
noch extra belohnt. Mehr als 300<br />
Schülerinnen und Schüler hatten<br />
sich auf die sechs Plätze für Schülerreporter<br />
beworben.<br />
<strong>Hintergrund</strong><br />
len schlüpfen, auf die Gastgeberin<br />
jeweils einen Trinkspruch<br />
ausbringen, die Sprechweise des<br />
jeweiligen Gastes nachahmen sowie<br />
den Drink leeren. Vor jedem<br />
Gang fragt der immer betrunkener<br />
werdende Butler: „The same<br />
procedure as last year, Miss Sophie?“<br />
(„Der gleiche Ablauf wie<br />
im vergangenen Jahr, Miss Sophie?“).<br />
<strong>Die</strong>se antwortet stets:<br />
„The same procedure as exery<br />
year, James“ („Der gleiche Ablauf<br />
wie in jedem Jahr, James“).<br />
vegetarischen Suppe brauche ich<br />
zu Hause gar nicht zu kommen.<br />
<strong>Die</strong> isst bei uns kein Mensch. Vielleicht<br />
probiere ich es irgendwann<br />
mit dem Hühnchen.“<br />
Nach 75 amüsanten Minuten<br />
waren das Kochen und die Vorbereitungen<br />
abgeschlossen. <strong>Die</strong><br />
Teilnehmer durften sich dann<br />
dem unterhaltsamen Teil des<br />
Abends widmen. Der erste Gang<br />
wurde aufgetragen ...<br />
Informationen und Anmeldungen<br />
für die nächsten Kochkurse<br />
unter w 05241/822925 und auf<br />
www.vhs-gt.de.<br />
Lukas Harbaum besucht das<br />
Evangelisch Stiftische Gymnasiums<br />
und spielt beim SV Spexard<br />
Fußball. Bild: privat<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Gütersloh<br />
Stadtbibliothek<br />
Filmreise<br />
nach Krakau<br />
Gütersloh (gl). <strong>Die</strong> Stadtbibliothek<br />
Gütersloh lädt für<br />
Donnerstag, 3. Januar, ab 15<br />
Uhr zu ihrem Filmnachmittag<br />
für Senioren ein. <strong>Die</strong>ses Mal<br />
geht die Reise nach Krakau,<br />
eine der schönsten Städte im<br />
Süden Polens. Krakau wird<br />
auch das „Florenz des Ostens“<br />
genannt. Romantik, Gotik, Renaissance,<br />
Barock – viele Baustile<br />
vereinen sich dort zu einem<br />
pittoresken Gesamtstil.<br />
<strong>Die</strong> kopfsteingepflasterten<br />
Gassen der Altstadt sind Weltkulturerbe.<br />
Der Film weist<br />
auch auf den berühmtesten<br />
Studenten der 1364 gegründeten<br />
Universität in Krakau hin:<br />
Nikolaus Kopernikus. Und die<br />
Stadt wird als mittelalterliches<br />
Forum für Katholiken und<br />
Protestanten, Juden und Muslime<br />
vorgestellt, deren Spuren<br />
bis heute zu finden sind.<br />
„ Im Leben ist nicht alles planbar.<br />
Das sollte ein Kredit berücksichtigen.“<br />
Gute Beratung denkt weiter.Mit einem Kredit, der Ihnen das gute Gefühl gibt, finanziell<br />
flexibel zu bleiben. Sprechen Sie jetzt mit uns in einer Filiale in Ihrer Nähe.<br />
2<br />
Der Filmnachmittag findet<br />
im Konferenzraum im<br />
zweiten Obergeschoss statt.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Diavortrag<br />
Den Taylor-Highway befuhr<br />
Reinhard Pantke mit dem<br />
Fahrrad.<br />
Von Vancouver<br />
nach Alaska<br />
Gütersloh (gl). „5000 Kilometer<br />
per Fahrrad von Vancouver<br />
nach Alaska“ ist der Titel<br />
eines Diavortrags, den der<br />
Braunschweiger Globetrotter<br />
und Reisejournalist Reinhard<br />
Pantke am Mittwoch, 9. Januar,<br />
ab 19 Uhr in der Stadthalle<br />
zeigt. Mehr als dreieinhalb<br />
Monate war Pantke 2012 mit<br />
Fahrrad und Rucksack unterwegs<br />
und hat die Bilder für seine<br />
neue Diashow zusammengestellt.<br />
Fast 5000 Kilometer<br />
radelte der Journalist vom Süden<br />
Kanadas durch die Rocky<br />
Mountains hinauf in die Weiten<br />
des Yukon-Territoriums<br />
und Alaskas. Dabei erkundete<br />
er Landschaften zwischen Regenwäldern,<br />
Halbwüsten, riesigen<br />
Gletschern, gigantischen<br />
Gebirgslandschaften in den<br />
Rocky Mountains und den Weiten<br />
des Yukon-Territory und<br />
Alaska. Karten gibt es per<br />
E-Mail an reinhard.pantke<br />
@gmx.de und an der Abendkasse.<br />
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Termine & Service<br />
H Kultur<br />
Silvester/Neujahr<br />
Forum Lied: Mo. 18.30 Uhr<br />
„Rosenzeit – Liebesleid“,<br />
Chansons und Jazzlieder mit<br />
Sandra Hartmann und Peter<br />
Schindler; Theater Gütersloh,<br />
Studiobühne (Restkarten)<br />
Singende Reise in die Innenwelt:<br />
Mo. 18.30 Uhr Meditativer<br />
Abend mit Jürgen Schellin<br />
und Gabi Künneke; Matthäuskirche,<br />
Auf der Haar, Gütersloh.<br />
Silvesterkonzert: Mo. 19 Uhr<br />
Barockensemble „Theatrum<br />
Affectuum“, Martin-Luther-<br />
Kirche, Gütersloh (Restkarten).<br />
GT-Small-Stars: Mo. 20.30<br />
Uhr Silvester-Gala, Weberei<br />
Gütersloh (Restkarten).<br />
Kinos in Gütersloh<br />
Programmkino Bambi/Löwenherz:<br />
Silvester geschlossen; Di.<br />
20 Uhr Der Hobbit – eine unerwartete<br />
Reise; Di. 20 Uhr In ihrem<br />
Haus.<br />
Cinestar: tägl. 14.30 Uhr, Mo.<br />
auch 12.15 Uhr sowie Mo.<br />
11.45 Uhr (3 D) <strong>Die</strong> Hüter des<br />
Lichts; tägl. 17.10 Uhr, Mo.<br />
auch 12.45 Uhr (3 D) Ralph<br />
reichts; Mo. 12.10 Uhr Niko 2:<br />
kleines Rentier, großer Held;<br />
Mo. 13 Uhr Das Geheimnis der<br />
Feenflügel; tägl. 18 Uhr (3 D),<br />
Mo. auch 14 Uhr Sammys<br />
Abenteuer 2; tägl. 14.45 Uhr,<br />
Mo. auch 12.30 Uhr <strong>Die</strong> Abenteuer<br />
des Huck Finn; tägl. 15<br />
und 17.15 Uhr <strong>Die</strong> Vampirschwestern;<br />
tägl. 15.15 Uhr,<br />
Mo. auch 16.15 Uhr, Di. auch<br />
16.45 und 20.15 Uhr (3 D) sowie<br />
tägl. 16.30 Uhr Life Of Pi:<br />
Schiffbruch mit Tiger; Mo.<br />
19.30 Uhr, Di. 20 Uhr End Of<br />
Watch; tägl. 17 und 19.30 Uhr<br />
Jesus liebt mich; tägl. 14 und<br />
19.15 Uhr Pitch Perfect; Mo.<br />
15.40, 16 und 19.15 Uhr sowie<br />
12, 15.45 und 19.25 Uhr (HFR)<br />
Der Hobbit – eine unerwartete<br />
Reise; Di. 16 Uhr sowie 15.45<br />
und 19.55 Uhr Der Hobbit<br />
(HFR); Mo. 19 Uhr, Di. 19.45<br />
Uhr Breaking Dawn 2; Mo. 13<br />
Uhr Das Schwergewicht; Mo.<br />
19.30 Uhr Di. 20 Uhr James<br />
Bond: Skyfall.<br />
Katholische Gemeinden<br />
St. Pankratius Gütersloh: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />
mit Te Deum und Segen;<br />
Neujahr: 11 Uhr Hochamt, 19 Uhr<br />
Abendmesse.<br />
Heilig Geist Gütersloh: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />
mit Te Deum und Segen.<br />
Kapelle im St.-Elisabeth-Hospital:<br />
Neujahr 10 Uhr Hochamt.<br />
St. Bruder Konrad Spexard:<br />
Silvester: 17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />
mit Te Deum und<br />
Segen; Neujahr. 10.30 Uhr Hochamt.<br />
Liebfrauen Gütersloh: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />
mit Te Deum und sakramentalem<br />
Segen; Neujahr: 11 Uhr Hochamt.<br />
Christ-König Gütersloh: Silvester:<br />
18.30 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />
Neujahr: 11 Uhr<br />
Neujahrsmesse.<br />
Heilige Familie Gütersloh: Silvester:<br />
17.15 Uhr Jahresabschlussmesse.<br />
Maria Königin Isselhorst: Neujahr:<br />
17.15 Uhr heilige Messe.<br />
Herz-Jesu Avenwedde: Silvester:<br />
17 Uhr heilige Messe; Neujahr:<br />
18.30 Uhr Festhochamt.<br />
St. Friedrich Friedrichsdorf:<br />
Neujahr: 10.30 Uhr Hochamt.<br />
St. Marien Avenwedde: Silvester:<br />
18 Uhr heilige Messe zum<br />
Jahresausklang.<br />
St. Anna Verl: Silvester: 17 Uhr<br />
Jahresabschlussmesse mit Te<br />
Deum und Segen; Neujahr: 11<br />
Uhr Festhochamt.<br />
St. Marien Kaunitz: Silvester:<br />
18.30 Uhr Jahresabschlussmesse<br />
mit Te Deum und Segen; Neujahr:<br />
10 Uhr Festhochamt.<br />
St. Judas Thaddäus Sürenheide:<br />
Silvester: 18.30 Uhr Jahresabschlussmesse<br />
mit Te Deum und<br />
Forum Lied<br />
Im Gänsemarsch und mit Schlafbrille vor den Augen zogen die Zuhörer im Rahmen des Forums Lied zum<br />
Konzert im Dunkeln in den Saal der Studiobühne des Theaters Gütersloh. Bilder: Kreyer<br />
Auftakt: (v.l.) Peter Kreutz, Meike<br />
Leluschko und Shawn Grocott<br />
leiteten das Konzert mit Erklärungen<br />
im Foyer ein.<br />
sakramentalem Segen; Neujahr<br />
11 Uhr Festhochamt.<br />
St. Ursula Schloß Holte: Neujahr:<br />
10.30 Uhr Hochamt.<br />
St. Joseph Liemke: Silvester: 17<br />
Uhr Jahresabschlussmesse.<br />
St. Heinrich Sende: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussmesse, 23<br />
Uhr eucharistische Anbetung bis<br />
Mitternacht.<br />
St. Johannes Baptist Stukenbrock:<br />
Silvester: 18.30 Uhr Jahresabschlussmesse<br />
mit Te Deum<br />
und sakramentalem Segen.<br />
St. Achatius Stukenbrock:<br />
Neujahr: 10.30 Uhr Hochamt.<br />
St. Johannes Baptist Rheda:<br />
Silvester: 17 Uhr Jahresabschlussamt<br />
mit Te Deum und sakramentalem<br />
Segen; Neujahr: 18<br />
Uhr Hochamt; 10.30 Uhr heilige<br />
Messe im Seniorenzentrum St.<br />
Elisabeth.<br />
St. Clemens Rheda: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussamt mit<br />
Te Deum , Aussetzung und Segen;<br />
Neujahr: 11 Uhr Kindermesse.<br />
St. Aegidius Wiedenbrück: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />
Neujahr: 10.30 Uhr Hochamt,<br />
18.30 Uhr heilige Messe.<br />
St. Antonius Lintel: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussgottesdienst.Marienkirche/Franziskanerkloster<br />
Wiedenbrück: Silvester:<br />
18 Uhr Jahresabschlussgottesdienst,<br />
23.15 Uhr Eucharistiefeier,<br />
anschließend Treffen im Kloster;<br />
Neujahr: 9 Uhr Hochamt, 18<br />
Uhr Konzert.<br />
St. Pius Wiedenbrück: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />
mit Te Deum und sakramentalem<br />
Segen mit Bläser- und Orgelmusik;<br />
Neujahr: 18 Uhr heilige Messe.<br />
Herz Jesu Batenhorst: Freitag<br />
17 Uhr Jahresabschlussmesse mit<br />
Engagierter Initiator des Konzerts<br />
„In The Dark“ war zweifelsohne<br />
Professor Peter Kreutz. <strong>Die</strong><br />
vier Veranstaltungen des Festivals<br />
„Forum Lied zwischen den Jahren“<br />
mit einem außergewöhnlichen<br />
Erlebnis zu starten, war<br />
mehr als eine glänzende Idee. So<br />
viele junge Besucher gab es noch<br />
nie in einem Liederkonzert.<br />
Und dass Lyrik und Musik auch<br />
im Dunkeln eine glänzende Allianz<br />
eingehen können, war die<br />
Te Deum und sakramentalem Segen;<br />
Sonntag 9.30 Uhr Hochamt.<br />
St. Vitus St. Vit: Silvester: 16.30<br />
Uhr Jahrsabschlussmesse mit Te<br />
Deum und Segen.<br />
St. Lambertus Langenberg: Silvester:<br />
18.30 Uhr heilige Messe<br />
zum Jahresabschluss; Neujahr:<br />
10.30 Uhr Festhochamt im Altenheim,<br />
18.30 Uhr Hochamt.<br />
St. Antonius Benteler: Silvester:<br />
17 Uhr heilige Messe.<br />
St. Johannes Baptist Rietberg:<br />
Silvester: 17 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />
Neujahr: 10.30 Uhr<br />
Festhochamt.<br />
St. Anna Bokel: Silvester: 17<br />
Uhr Jahresabschlussmesse; Neujahr<br />
17 Uhr Festhochamt.<br />
St. Jakobus Mastholte: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />
Neujahr: 10.30 Uhr Festhochamt.<br />
St. Margareta Neuenkirchen:<br />
Silvester: 18 Uhr Jahresschlussmesse;<br />
Neujahr: 9.30 Uhr Festhochamt.<br />
Herz-Jesu-Kirche Druffel:<br />
Neujahr: 9.15 Uhr heilige Messe.<br />
St. Marien Varensell: Silvester:<br />
7.15 Uhr heilige Messe, 17.30 Uhr<br />
Jahresabschlussmesse; Neujahr: 8<br />
Uhr Choralamt.<br />
St. Laurentius Westerwiehe:<br />
Silvester: 18.15 Uhr Jahresabschlussmesse.<br />
Institut Vita: Silvester: 17 Uhr<br />
Dankmesse zum Jahresabschluss,<br />
Neujahr: 9.30 Uhr Festhochamt,<br />
17 Uhr Festandacht.<br />
St. Lucia Harsewinkel: Silvester:<br />
18 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />
Neujahr: 10.30 Uhr Hochfest der<br />
Gottesmutter Maria.<br />
St. Paulus Harsewinkel: Silvester:<br />
17 Uhr Jahresabschlussgottesdienst.<br />
St. Marien Marienfeld: Neujahr:<br />
9 Uhr und 19 Uhr heilige<br />
Messe.<br />
<strong>Hintergrund</strong><br />
Idee des kanadischen Posaunisten<br />
Shawn Grocott. Zusammen mit<br />
dem international besetzten<br />
Blechbläserensemble „World<br />
Brass“ gab es 2010 das erste<br />
„Concert in The Dark“ in Detmolds<br />
Kulturfabrik, dem Hangar<br />
21. Mit großem Erfolg. Weitere<br />
Konzerte dort am 28. Februar sowie<br />
1. und 2. März. Näheres im<br />
Internet.<br />
1 www.stadtdetmold.de<br />
Mitteilungen der Kirchengemeinden: Silvester 2012/Neujahr 2013<br />
St. Johannes Greffen: Neujahr:<br />
10.30 Uhr heilige Messe.<br />
St. Christina Herzebrock: Silvester:<br />
10 Uhr heilige Messe in der<br />
Josef-Kapelle, 17.30 Uhr Gottesdienst<br />
mit Te Deum und Segen;<br />
Neujahr: 10 Uhr Festhochamt,<br />
11.30 Uhr Neujahrs-Matinee.<br />
St. Laurentius Clarholz: Silvester:<br />
18 Uhr Messfeier mit Te<br />
Deum und Segen; Neujahr: 10<br />
Uhr Hochamt.<br />
Liebfrauenkirche Gütersloh<br />
St. Ludgerus Möhler: Neujahr:<br />
18 Uhr Eucharistiefeier.<br />
Evangelische Gemeinden<br />
Städtisches Klinikum Gütersloh:<br />
Silvester: 14 Uhr Gottesdienst<br />
zum Jahreswechsel, Pfarrerin<br />
Westrup.<br />
LWL-Klinik Gütersloh: Neujahr:<br />
10 Uhr Gottesdienst, Prediger<br />
Riewe.<br />
Evangeliumskirche Gütersloh:<br />
Silvester: 16.30 Uhr Gottesdienst<br />
mit Abendmahl, Pfarrer Rosenstock.<br />
Musikhören<br />
pur – fern aller<br />
Gewohnheiten<br />
Gütersloh (gl). <strong>Die</strong> Spannung<br />
steigt. Der Platz im Foyer vor der<br />
Studiobühne des Theaters Gütersloh<br />
wird immer enger. Kurz<br />
ist die Ansprache der Akteure Peter<br />
Kreutz (Initiator), Meike Leluschko<br />
(Sopran) und Shawn<br />
Grocott (Posaunist): „Relativ einfach<br />
ist die Idee, ohne Ablenkung<br />
Musik zu erleben.“<br />
Hatte Peter Kreutz eben noch<br />
charmant mit „meinem treuen“<br />
Publikum aus dem Bildungsbürgertum<br />
kokettiert, so spielte das<br />
am Freitagabend kurz darauf keine<br />
Rolle mehr. Man konnte sich<br />
ohnehin nicht sehen beim Konzert<br />
„In The Dark“. Von Jugendlichen<br />
mit Schlafbrillen ausgestattet,<br />
erfassten je fünf Besucher ein<br />
Seil und wurden „blind“ an ihre<br />
Plätze geleitet. Nahm man die<br />
„Regeln“ ernst, begann ein ganz<br />
neues Hörerlebnis. Auch für den<br />
Rezensenten. Fast unbeschreiblich<br />
das Gefühl, umgeben von<br />
meist fremden Menschen und Geräuschen<br />
zu sitzen.<br />
Mit den ersten Tönen des<br />
himmlischen „Lieds des Sandmännchens“<br />
von Engelbert Humperdinck<br />
gab es kein Zurück. Wo<br />
kam der wunderbare Klang her?<br />
Meike Leluschko schien den<br />
Raum zu durchschreiten. Eingefangen<br />
von ihrer samtig timbrierten<br />
Sopranstimme versuchte das<br />
ordnungsliebende Ohr mitzugehen.<br />
Welch ein Raumerlebnis sich<br />
offenbarte, wenn der Sehsinn<br />
Spannender Liederabend berührt die Herzen<br />
Gütersloh (gl). Im Dunkeln<br />
sollte es nicht weiter gehen: „Ich<br />
hoffe, Sie hören und sehen mich.“<br />
Mit einem verschmitzten Lächeln<br />
hat Professor Peter Kreutz am<br />
Samstagabend das wie immer<br />
vielköpfige Forum-Lied-Publikum<br />
begrüßt.<br />
Am Tag nach dem außergewöhnlichen<br />
Konzert im Dunkeln<br />
stand Yvi Jänicke im Rampenlicht.<br />
Einst eine der erfolgreichsten<br />
Absolventinnen der Detmolder<br />
Musikhochschule, ist sie heute,<br />
nach vielen Konzerten mit<br />
namhaften Dirigenten auf internationalen<br />
Bühnen, Professorin<br />
für Gesang an der Hochschule für<br />
Musik und Theater in Hamburg.<br />
In zärtlichen Liedern von<br />
Brahms bis hin zu Songs aus Leonard-Bernstein-Musicalsbegegneten<br />
sich in dem Konzert zwei<br />
Musiker, die eine lange Freundschaft<br />
verbindet, herzlich und<br />
nicht zum ersten Mal.<br />
<strong>Die</strong> Stimmungen in Brahms<br />
Liedern schwankten von heiter<br />
bis düster. Berührte das Volkslied<br />
„Da unten im Tale“ durch seine<br />
Schlichtheit, so verzauberte das<br />
Liebesthema in den dunkleren<br />
Liedern. Als Yvi Jänicke genussvoll<br />
lispelnd „Meine Liebe ist<br />
grün“ anstimmte, war da dieser<br />
sehr eigene, verhaltene Glanz in<br />
ihrer Stimme. Ausgestattet mit<br />
dunklen Farben, satter in den<br />
mittleren Lagen, störte kein Pathos.<br />
Und doch war es mehr: Selten<br />
erlebt man diesen Einklang<br />
Kultur lokal<br />
im Gesamtbild eines Künstlers.<br />
Das rauschende Klavier-Nachspiel<br />
aus Brahms Lied war eine<br />
gelungene Überleitung zu Clara<br />
Schumanns Rückert-Liedern op.<br />
12 („Liebesfrühling“). Unvermutet<br />
finden sich in den geerdeten<br />
Liedern mehr Anklänge an<br />
Brahms als an Robert Schumann,<br />
den eigenen Mann.<br />
Interessant, wie Peter Kreutz<br />
den Umgang Hugo Wolfs mit Texten<br />
und Musik bewusst machte,<br />
ihn einen „Parasiten“ nannte, der<br />
seinen Dichter „eingesaugt und<br />
abgearbeitet“ habe. Nicht zu<br />
überhören, wie sich die Musik von<br />
Eichendorffs und Goethes Texten<br />
nährte. Sind Lieder von Brahms<br />
und Wolf aus dem Konzertrepertoire<br />
nicht mehr wegzudenken, so<br />
sind Ermanno Wolf-Ferraris Lieder<br />
noch immer eine reizvolle<br />
Entdeckungsreise. Als Höhepunkt<br />
des Konzerts erlebte man<br />
die Mezzosopranistin in herrlicher<br />
Balance von Text und Musik.<br />
Wer schmiegte sich an wen? <strong>Die</strong><br />
melodiöse italienische Sprache an<br />
die Stimme oder umgekehrt? Gepaart<br />
mit schauspielerischem Talent<br />
ein Genuss.<br />
Ein sichtliches Vergnügen waren<br />
die kurzweiligen Songs aus<br />
Bernsteins Musicals wie zum Beispiel<br />
der „Westside Story“. Mit<br />
Charme und swingend stimmte<br />
Yvi Jänicke summend das „I Feel<br />
Pretty“ an. Mit Lust gesellte sich<br />
Peter Kreutz am Klavier dazu.<br />
Lieder können so unterhaltsam<br />
sein. Dr. Silvana Kreyer<br />
Zum Guten Hirten Gütersloh:<br />
Silvester: 18 Uhr Gottesdienst<br />
mit Abendmahl, Pfarrer Rosenstock.<br />
Erlöserkirche: Silvester: 18 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl,<br />
Pfarrer Schulze.<br />
Matthäuskirche Gütersloh: Silvester:<br />
17 Uhr Gottesdienst mit<br />
Chor, Pfarrer Frentrup.<br />
Johanneskirche Gütersloh: Silvester:<br />
17 Uhr Gottesdienst mit<br />
Abendmahl und Chor, Pfarrer<br />
Klein; Neujahr: 17 Uhr Gottesdienst<br />
Apostelkirche.<br />
Apostelkirche Gütersloh: Silvester:<br />
17 Uhr Gottesdienst mit<br />
Abendmahl, Pfarrer Feuerbaum<br />
und Pfarrer Dr. Wischnath; Neujahr:<br />
17 Uhr Gottesdienst, Pfarrerin<br />
Engelbrecht, anschließend<br />
Empfang.<br />
Ev. Kirche Isselhorst: Silvester:<br />
18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
und Posaunenchor, Prädikantin<br />
Pohlenz.<br />
Johanneskirche Friedrichsdorf:<br />
Silvester: 17 Uhr Jahresabschluss-Gottesdienst<br />
mit Abendmahl,<br />
Pfarrer Walle, Posaunenchor;<br />
Neujahr: 15 Uhr Neujahrs-<br />
Gottesdienst mit Gospelchor,<br />
Pfarrerin Antony, anschließend<br />
Neujahrsempfang im Gemeindehaus.<br />
Christuskirche Avenwedde-<br />
Bahnhof: Silvester: 18.30 Uhr<br />
Jahresabschluss-Gottesdienst mit<br />
Abendmahl, Pfarrer Walle.<br />
Stadtkirche Rheda: Silvester:<br />
18 Uhr Gottesdienst, Pfarrerin<br />
Töws.<br />
Schloss Rheda: Silvester: 16.30<br />
Uhr Gottesdienst, Superintendent<br />
Heine-Göttelmann.<br />
Kreuzkirche Wiedenbrück: Silvester:<br />
18 Uhr Gottesdienst mit<br />
Abendmahl, Pfarrer Beuermann.<br />
Kreuzkirche Herzebrock: Sil-<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
ausgeschaltet ist. Und noch viel<br />
intensiver, als die gedämpften Posaunenklänge<br />
von Shawn Grocott<br />
den Raum durchdrangen. Dagegen<br />
wirkte Peter Kreutz am Flügel<br />
wie ein ruhender Pol. In Schuberts<br />
„Nacht und Träume“ und<br />
Dmitri Kabalewskis „Good<br />
Night“ beseelte er die nächtlichen<br />
Klänge aus dem ersten der fünf<br />
Liederblöcke.<br />
Vom innigen Klang von Max<br />
Regers Marienliedern bis zu Benjamin<br />
Brittens charaktervollen<br />
fünf Volksliedern agierte Meike<br />
Leluschko mühelos nuanciert und<br />
natürlich. Beeindruckende Abwechslung<br />
in differenzierten Posaunenklängen<br />
bot Shawn Grocott<br />
nicht nur im Solo mit Hugo<br />
Wolfs „Um Mitternacht“. Und<br />
wenn sich Bachs stringente Choräle<br />
mit Federico Mompous engelhafter<br />
„Musica Callada“ vermischen,<br />
herrschte Glückseligkeit<br />
pur unter der Schlafmaske. Solistisch<br />
brillierte jeder. Gemeinsam<br />
hauchten Peter Kreutz, Meike Leluschko<br />
und Shawn Grocott den<br />
spanischen Liedern Hugo Wolfs<br />
pulsierendes Leben ein.<br />
Langsam ging das Licht wieder<br />
an. Donnernder Applaus unterbrach<br />
das selige Schweigen. Auf<br />
Wunsch sang Meike Leluschko<br />
nochmals Olivier Messiaens „Vocalise“.<br />
Dabei stand sie auf einem<br />
Stuhl im Türrahmen. Wollte man<br />
das wirklich so genau wissen? Es<br />
war doch so herrlich im Dunklen.<br />
Dr. Silvana Kreyer<br />
Mit Inbrunst: Yvi Jänicke auf der<br />
Studiobühne im Theater Gütersloh.<br />
Bild: Kirschner<br />
vester: 18.15 Uhr Gottesdienst<br />
mit Abendmahl, Pfarrer Hayungs;<br />
Neujahr: 16 Uhr Gottesdienst,<br />
Pfarrer Hayungs.<br />
Gnadenkirche Clarholz: Silvester:<br />
17 Uhr Gottesdienst mit<br />
Abendmahl, Pfarrer Hayungs.<br />
Friedenskirche Langenberg:<br />
Silvester: 16.30 Uhr Gottesdienst<br />
mit Abendmahl, Pfarrer Beuermann.<br />
Erlöserkirche Verl: Neujahr: 18<br />
Uhr Gottesdienst, Diakonin Witte-Vormittag.<br />
Auferstehungskirche Verl: Silvester:<br />
18 Uhr Gottesdienst mit<br />
Abendmahl, Pfarrer Freimuth.<br />
Evangelische Kirche Rietberg:<br />
Silvester: 18 Uhr Gottesdienst<br />
mit Abendmahl; Neujahr: ab<br />
16.30 Uhr Beisammensein im Bibeldorf-Café,<br />
18 Uhr Abendandacht<br />
im Bibeldorf.<br />
Versöhnungskirche Schloß Holte-Stukenbrock:<br />
Silvester: 18 Uhr<br />
Jahresschluss-Gottesdienst mit<br />
Abendmahl, Pfarrerin Kuhlmann.<br />
Friedenskirche Schloß Holte-<br />
Stukenbrock: Neujahr: 15 Uhr<br />
Gottesdienst, Pfarrerin Kuhlmann.<br />
Martin-Luther-Kirche Harsewinkel:<br />
Neujahr: 11 Uhr Gottesdienst,<br />
anschließend Frühstück.<br />
Christuskirche Marienfeld: Silvester:<br />
19 Uhr Gottesdienst mit<br />
Abendmahl.<br />
Ev. Kirche Sassenberg: Silvester:<br />
18 Uhr Jahresschlussandacht;<br />
Neujahr: 17 Uhr Neujahrsgottesdienst<br />
mit anschließendem Empfang.<br />
Ev.-Freik. Gemeinden<br />
Gütersloh, Westfalenweg 1: Silvester:<br />
18 Uhr Jahresschlussandacht.
Kreis seit zwölf Monaten Optionskommune<br />
Ausbildungsstellen<br />
für 330 Jugendliche<br />
Kreis Gütersloh (mn). Bei den<br />
Integrationen von Hartz-IV-Beziehern<br />
in den Arbeitsmarkt hat<br />
das Jobcenter seine Vorgabe für<br />
2012 nicht erfüllt. Andere Ziele<br />
wurden laut Fred Kupczyk dagegen<br />
erreicht: Trotz steigender<br />
Energiekosten und höherer Regelsätze<br />
wurde für den Lebensunterhalt<br />
und die Unterkunft weniger<br />
Geld ausgegeben als 2011. Bei<br />
den Auszahlungen gab es keine<br />
Probleme. Zudem sank die Zahl<br />
der Langleistungsbezieher (21<br />
Monate innerhalb der vergangenen<br />
zwei Jahre). Ferner gelang es,<br />
statt der geplanten 220 rund 330<br />
Hartz-IV-Jugendliche in die duale<br />
Ausbildung zu vermitteln.<br />
Trainingsprogramm<br />
startet im März<br />
Kreis Gütersloh (mn). Positive<br />
Impulse erhofft sich das Gütersloher<br />
Jobcenter von einem modellhaften<br />
„Trainingsprogramm<br />
für Neukunden“. Mit Unterstützung<br />
des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen startet es im März. In<br />
einem Besprechungsraum des<br />
Jobcenters in der Zentrale an der<br />
Friedrich-Ebert Straße in Gütersloh<br />
werden dafür einige Computerarbeitsplätze<br />
eingerichtet.<br />
Dort sollen die Hartz-IV-Bezieher<br />
durch entsprechend geschulte<br />
Mitarbeiter des Jobcenters trainiert<br />
und unter anderem für die<br />
eigene Stellensuche im Internet<br />
oder das Erstellen korrekter Bewerbungsunterlagen<br />
fit gemacht<br />
werden.<br />
Durch den Neubau des Jobcenters gibt es in Halle nur noch eine statt<br />
bislang drei Anlaufstellen. Gleiches soll sich durch die Konzentration<br />
der Arbeit im bisherigen Jugendamt auf dem Reckenberg im neuen<br />
Jahr auch in Rheda-Wiedenbrück vollziehen.<br />
AOK<br />
Geschäftsstellen<br />
sind Silvester zu<br />
Kreis Gütersloh (gl). Wie an<br />
Heiligabend sind die Geschäftsstellen<br />
der AOK im<br />
Kreis Gütersloh auch am Silvestertag<br />
geschlossen. Darauf<br />
weist die Krankenkasse hin.<br />
Ab Mittwoch, 2. Januar, sind<br />
die Mitarbeiter der AOK dann<br />
wieder wie gewohnt zu erreichen.<br />
107.5 l 106.8 l 95.9<br />
Fon (0 52 41) 92 00 10<br />
Fax (0 52 41) 92 00 65<br />
Internet: www.radioguetersloh.de<br />
Montag, 31. Dezember<br />
6.00 Radio Gütersloh am<br />
Morgen: 6.30, 7.30, 8.30 und<br />
9.30 Nachrichten aus dem<br />
Kreis Gütersloh – Veranstaltungstipps<br />
– Comedy: Das Angiephone<br />
– Ultimative Kater-<br />
Tipps für den Morgen danach –<br />
Silvester-Wetter – Das geheimnisvolle<br />
Geräusch kommt zurück<br />
– Blitzerservice<br />
10.00 Silvester: 10.30, 11.30<br />
und 12.30 Uhr Nachrichten aus<br />
dem Kreis Gütersloh<br />
14.00 Silvester-Jahreshits<br />
18.00 Silvester-Show<br />
0.00 Neujahr<br />
<strong>Die</strong>nstag, 1. Januar<br />
4.00 <strong>Die</strong> Nacht<br />
6.00 Neujahr am Morgen<br />
9.00 Himmel und Erde<br />
12.00 Neujahr am Mittag<br />
14.00 Neujahr am Nachmittag<br />
19.00 Neujahr am Abend<br />
Jobcenter ist mit<br />
dem ersten Jahr<br />
recht zufrieden<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
MARTIN NEITEMEIER<br />
Kreis Gütersloh (gl). Seit einem<br />
Jahr kümmert sich der Kreis<br />
Gütersloh als Optionskommune<br />
allein um die kreisweit lebenden<br />
Hartz-IV-Bezieher. Auch wenn<br />
nicht alle (ehrgeizigen) Ziele im<br />
Umgang mit den zumeist arbeitslosen<br />
Menschen erreicht worden<br />
sind, ist Fred Kupczyk als Leiter<br />
des Jobcenter-Fachbereichs mit<br />
den ersten zwölf Monaten recht<br />
zufrieden. „Trotz der schwierigen<br />
Umstellung, der hohen Personalfluktuation<br />
und der geringeren<br />
Dynamik der Wirtschaft haben<br />
wir viel erreicht.“<br />
Auch für 2013 ist der Fachbereichsleiter<br />
optimistisch. Er erwartet<br />
ein „positives Ergebnis“,<br />
obwohl der Bund seine Mittel<br />
kürzt und der Kreis weiter keine<br />
kommunalen Gelder für Arbeitsmarktmaßnahmen<br />
locker macht.<br />
Das Eingliederungsbudget, mit<br />
dessen Hilfe Arbeitslose für Jobs<br />
qualifiziert und auf Stellen vermittelt<br />
werden, schrumpft<br />
Kupczyk zufolge von 7,2 auf 5,5<br />
Millionen Euro. Ein Großteil ist<br />
durch laufende Projekte bereits<br />
gebunden, fürs „Neugeschäft“<br />
bleiben 2,9 Millionen Euro. 2012<br />
hat das Gütersloher Jobcenter<br />
Kreis Gütersloh (gl). Wenn’s<br />
draußen dunkel und knackig kalt<br />
wird, haben die Energieberater<br />
Oliver Erdmann und Carsten<br />
Heilmann viel zu tun. Denn dann<br />
herrschen ideale Bedingungen für<br />
Thermografieaufnahmen, die die<br />
beiden Ingenieure im Auftrag des<br />
Kreises und einiger Kommunen<br />
für interessierte Hausbesitzer erstellen.<br />
Mit den farbenprächtigen Bildern<br />
können die Experten<br />
schlecht gedämmte und undichte<br />
Stellen am Haus aufdecken, die<br />
die Energie- und Heizkosten in<br />
die Höhe schnellen lassen. „Eine<br />
präzise Auswertung und Ableitung<br />
sinnvoller und bezahlbarer<br />
Sanierungsmaßnahmen erfordert<br />
ein geschultes Auge und umfassende<br />
Sanierungskenntnisse“, erklärt<br />
Ursula Thering von der Koordinierungsstelle<br />
Energie und<br />
Klima des Kreises Gütersloh.<br />
Deshalb erhalten die Bürger im<br />
Rahmen der vom Kreis konzipierten<br />
Thermografieaktion nicht nur<br />
zahlreiche hochwertige Wärmebilder<br />
plus digitale Aufnahmen,<br />
sondern auch ein 90-minütiges<br />
etwa 6,6 Millionen Euro aus diesem<br />
Topf ausgegeben, rund 90<br />
Prozent des Budgets. Kupczyk:<br />
„Im Jobcenter-Vergleich und als<br />
Optionskommune zeigt dieser<br />
sehr gute Wert, dass die Aktivierung<br />
und Qualifizierung von Arbeitslosen<br />
recht gut klappt.“<br />
Allerdings habe man deutlich<br />
weniger an Eingliederungszuschüssen<br />
ausgezahlt als kalkuliert.<br />
Das soll auch durch intensivere<br />
Beratung anders werden. Arbeitgeber<br />
können diese Fördermittel<br />
bei der Einstellung von<br />
Langzeitarbeitslosen bekommen.<br />
Insgesamt drückt vor allem die<br />
Integrationsquote, also der Anteil<br />
der in Arbeit vermittelten Hartz-<br />
IV-Bezieher, die positive Jobcenter-Gesamtbilanz:<br />
Mit dem Land<br />
vereinbart war ein Wert von 34<br />
Prozent, erreicht wurden 24 Prozent.<br />
Kupczyk: „Unsere Prognose<br />
auf der Basis des mit 32 Prozent<br />
sehr guten Jahres 2011 war zu optimistisch.<br />
Außerdem hat die<br />
Wirtschaft weniger Arbeitskräfte<br />
aus unserem Kundenkreis aufgenommen<br />
als gedacht.“<br />
Zwei Drittel der Integrationen<br />
laufen dem Fachbereichsleiter zufolge<br />
über Zeitarbeitsfirmen. Und<br />
die hätten „angesichts der eher<br />
stagnierenden Wirtschaft nicht<br />
mehr einen so hohen Bedarf an<br />
Helfern gehabt wie zuvor“.<br />
Willkommen im Jobcenter: Fred Kupczyk und sein Team bieten Hartz-<br />
IV-Beziehern im Kreis intensive Unterstützung an. Bild: Neitemeier<br />
a „Der Weg zu der mit der Optionslösung<br />
versprochenen Arbeitsmarkt-,<br />
Bildungs- und Sozialpolitik<br />
aus einem Guss im Kreis Gütersloh<br />
ist noch weit. Aber es gibt<br />
bereits viele gute Kooperationen.<br />
Versprochen!<br />
Zitat<br />
Weitere werden folgen.“<br />
Fred Kupczyk, Leiter des im<br />
Rahmen der Optionslösung gegründetenJobcenter-Fachbereichs<br />
beim Kreis Gütersloh.<br />
Zahl der Hartz-IV-Bezieher steigt<br />
Kreis Gütersloh (mn). Ende<br />
November gab es im Kreis Gütersloh<br />
8706 Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften,<br />
rund 300 mehr als<br />
im Jahr zuvor. Auch die Zahl der<br />
dazugehörigen Personen ist nach<br />
Angaben von Fred Kupczyk im<br />
Jahresvergleich von 17 364 auf<br />
knapp 18 000 Personen gestiegen.<br />
„Wir hatten 2012 kontinuierlich<br />
einen leichten Zuwachs“, sagt der<br />
Jobcenter-Chef und verweist unter<br />
anderem auf die weiter zunehmende<br />
Einwohnerzahl im Kreis.<br />
12 415 Hartz-IV-Bezieher im<br />
Alter zwischen 16 und 65 Jahren<br />
waren Ende November erwerbsfähig.<br />
Ein Drittel von ihnen ar-<br />
Thermografieaktion verlängert<br />
Bis 16. Januar melden<br />
Energieberatungsgespräch zu<br />
Hause. Kostenpunkt insgesamt<br />
163 Euro.<br />
Wem die Thermografien plus<br />
Digitalbilder mit einer 30-minütigen<br />
Beratung im Rathaus reichen,<br />
zahlt im Rahmen der Aktion<br />
129 Euro. Hinzu kommen jeweils<br />
ein Thermografie- und ein<br />
Beratungsbericht.<br />
Bis Mittwoch, 16. Januar, sind<br />
noch Anmeldungen direkt bei<br />
dem Energieberatungsbüro Bauwerkstadt<br />
in Werther möglich:<br />
entweder per E-Mail an thermografie@diebauwerkstadt.de<br />
oder<br />
unter w 05203/2966620. Teilnehmen<br />
können Bürger aus Borgholzhausen,<br />
Halle, Herzebrock-<br />
Clarholz, Langenberg, Rheda-<br />
Wiedenbrück, Schloß Holte-Stukenbrock,<br />
Steinhagen, Versmold<br />
und Werther. In Werther findet am<br />
Donnerstag, 10. Januar, ab 19.30<br />
Uhr im Bürgerhaus Häger, (Enger<br />
Straße im Ortsteil Häger) eine In-<br />
formationsveranstaltung statt.<br />
2<br />
Näheres im Internet oder unter<br />
w 05241/852762.<br />
1 www.alt-bau-neu.de/kreisguetersloh<br />
<strong>Die</strong> Anmeldefrist bei der Thermografieaktion des Kreises ist bis zum<br />
16. Januar verlängert worden. Einer der Energieberater ist Oliver Erdmann<br />
von der Bauwerkstadt in Werther.<br />
Kreis Gütersloh<br />
beitet auch, weshalb Kupczyk<br />
sich ärgert, wenn Hartz-IV-Empfänger<br />
oft pauschal als Langzeitarbeitslose<br />
bezeichnet werden.<br />
„Je ein Sechstel unserer Leistungsbezieher<br />
hat eine geringfügige<br />
Beschäftigung oder sogar<br />
eine sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeit. Weil aber der Lohn allein<br />
für den Lebensunterhalt nicht<br />
reicht, stocken wir mit Arbeitslosengeld<br />
II auf.“ Ziel des Jobcenters<br />
mit seinen 240 Mitarbeitern<br />
(205 Stellen) ist es, dass immer<br />
weniger Menschen auf diese ergänzende<br />
oder die generelle Unterstützung<br />
angewiesen sind.<br />
Erschwert wurde die Arbeit des<br />
neuen Fachbereichs der Kreisverwaltung<br />
im ersten Jahr durch eine<br />
Umstellung der elektronischen<br />
Datenverarbeitung. „Das hat Zeit<br />
und Kraft gekostet, weil viele Daten<br />
manuell eingegeben werden<br />
mussten“, berichtet Kupczyk.<br />
Zudem gebe es in der recht jungen<br />
und von Frauen geprägten Jobcenter-Mannschaft<br />
besonders mit<br />
Blick auf das Thema Familienphase<br />
eine hohe Fluktuation. „Im<br />
ersten Jahr haben wir 25 neue<br />
Kräfte eingestellt und eingewiesen“,<br />
so der Fachbereichsleiter.<br />
<strong>Die</strong> Option habe aber dazu geführt,<br />
dass es nur noch wenig befristete<br />
Verträge gebe.<br />
Barbara Gerbig,<br />
Stellvertretende Leiterin<br />
Geschäftsstelle Stukenbrock<br />
Ihre Zukunft ist uns wichtiger als kurzfristige Gewinne.<br />
Deshalb arbeiten wir ohne produktbezogene Zielvorgaben für unsere Berater.<br />
Wir beraten Sie, wie wir uns selbst beraten würden: individuell, bedarfsgerecht und nachhaltig.<br />
Kreissparkasse Wiedenbrück. Gut für die Region.<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Kreis Gütersloh<br />
Versmold<br />
Polizei sucht<br />
gelbes Auto<br />
Kreis Gütersloh (gl). Auf<br />
dem Parkplatz der Sporthalle<br />
an der Schulstraße in Versmold<br />
ist am Samstag zwischen 1.15<br />
und 4.20 Uhr ein grauer VW<br />
Passat Kombi beschädigt worden.<br />
Der Verursacher, der laut<br />
Polizei wahrscheinlich einen<br />
gelben Wagen fährt, entfernte<br />
sich, ohne sich um den angerichteten<br />
Schaden in Höhe von<br />
etwa 1000 Euro zu kümmern.<br />
Zur fraglichen Zeit fand in der<br />
Halle eine Sportveranstaltung<br />
mit anschließender Party statt.<br />
Hinweise an die Polizei unter<br />
w 05423/94890.<br />
Termine & Service<br />
H Kreis Gütersloh<br />
Silvester 2012/Neujahr 2013<br />
Radarkontrollen: Am Montag<br />
steht der Radwagen des Kreises<br />
in Borgholzhausen, Harsewinkel,<br />
Herzebrock-Clarholz<br />
und Versmold.<br />
Notarzt/Rettungsdienst: bei lebensbedrohlich<br />
erscheinenden<br />
Zuständen, w 112.<br />
Ärztlicher Notdienst: Akute<br />
Erkrankungen, die nicht lebensbedrohlich<br />
erscheinen,<br />
w 116117.<br />
Psychosozialer Krisendienst:<br />
w 05241/531300.<br />
Weißer Ring für Kriminalitätsopfer:<br />
Außenstelle Gütersloh,<br />
w 05242/9089163.<br />
Augenärztlicher Notfalldienst:<br />
w 0180/5044100.<br />
Hals-, Nasen-, Ohrenärztlicher<br />
Notfalldienst: w 0180/<br />
5044100.<br />
Treff bei Krebs-Selbsthilfegruppe:<br />
Informationen unter<br />
w 05242/377868.<br />
Hebammen-Zentrale: 9 bis 11<br />
Uhr, w 0521/2704202.<br />
Bei uns:<br />
Beratung<br />
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Vorgaben!<br />
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Wiedenbrück
Bürgermeister Andreas Sunder<br />
Bibeldorf sorgt für<br />
hektischen Anfang<br />
im neuen Amt<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
NINA TIEMANN<br />
Rietberg (gl). Andreas Sunder<br />
ist erst seit zwei Monaten im Amt<br />
und musste mit einer heftigen<br />
Diskussion um den städtischen<br />
Zuschuss zu einer Multifunktionshalle<br />
im Bibeldorf in Höhe<br />
von 340 000 Euro bereits die erste<br />
Feuertaufe bestehen. Über dieses<br />
Thema und seine ersten Wochen<br />
als Bürgermeister<br />
hat „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“<br />
zum Jahresende<br />
mit ihm gesprochen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“:<br />
Bis Ende Oktober<br />
waren Sie noch Polizeibeamter,<br />
jetzt<br />
Bürgermeister.<br />
Welcher Job ist<br />
spannender?<br />
Andreas Sunder: Im Moment<br />
der des Bürgermeisters, weil so<br />
viele neue Eindrücke auf mich hereinprasseln.<br />
Eine Verwaltung zu<br />
führen, ist etwas völlig anderes,<br />
als an der Polizeischule in Stukenbrock<br />
zu unterrichten.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Ihre Pistole<br />
mussten Sie direkt nach der Wahl<br />
zum Bürgermeister abgeben, die<br />
wird Ihnen sicherlich im Alltag<br />
nicht fehlen. Gibt es andere Dinge,<br />
die Sie vermissen?<br />
Sunder: Vor allem meine Schüler.<br />
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht,<br />
mit jungen Menschen zu<br />
Interview<br />
Der Rohbau für eine Halle am Bibeldorf<br />
steht bereits. Das Thema<br />
war in den vergangenen Wochen<br />
hochgekocht. Bild: Grujic<br />
Leserbrief<br />
Kann man dem Rat<br />
noch vertrauen‘?<br />
Rietberg (gl). Zum Bau einer<br />
Multifunktionshalle im Bibeldorf<br />
schreibt Ursula Löher,<br />
Mastholter Straße 4 aus<br />
Rietberg.<br />
Was fällt mir ein, wenn ich in<br />
der „<strong>Glocke</strong>“ lese, dass der<br />
Stadtrat im Sommer dem Bau<br />
einer Multifunktionshalle mit<br />
städtischem Zuschuss in Höhe<br />
von 340 000 Euro zustimmt?<br />
Hat sich kein Ratsmitglied gefragt,<br />
ob die Stadt bei knapper<br />
Finanzlage das Geld dafür hat<br />
und die Halle dringend<br />
braucht? Ratsherr Vormittag<br />
gibt zu, nicht aufmerksam genug<br />
gewesen zu sein. Was war<br />
mit den anderen Ratsmitgliedern?<br />
Haben die auch geschlafen?<br />
Gab es keine Opposition?<br />
So ein Projekt muss jeden<br />
elektrisieren und wachmachen,<br />
statt nur zum Abzunicken anzuhalten.<br />
Es macht mir Angst,<br />
wenn ohne Überlegung solch<br />
einem Projekt zugestimmt<br />
wird. Kann der Bürger solchen<br />
Ratsmitgliedern noch vertrauen?<br />
„Sparen“ scheint eine leere<br />
Worthülse zu sein. Man<br />
braucht sich nicht zu wundern,<br />
dass es die Bundesregierung<br />
mit dem Sparen genauso ernst<br />
nimmt. Trotz höherer Steuereinnahmen<br />
höhere Schulden.<br />
Leserbriefe sind keine Meinungsäußerung<br />
der Redaktion.<br />
Wir behalten uns vor, Zuschriften<br />
abzulehnen oder zu kürzen.<br />
arbeiten. Außerdem – und das nur<br />
als Anekdote am Rande – fällt es<br />
mir schwer, auf das Mittagessen<br />
in der Kantine der Polizeischule<br />
zu verzichten, das war nämlich<br />
sehr gut.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: <strong>Die</strong> kulinarischen<br />
Aspekte der Arbeit gehören<br />
zu den harmloseren. Anders sieht<br />
es mit der geplanten Halle für das<br />
Bibeldorf aus. Sie haben in dieser<br />
Sache die Kommunalaufsicht eingeschaltet,<br />
nachdem<br />
es Proteste aus der<br />
Bevölkerung hagelte.<br />
Sunder: Das ist<br />
richtig. <strong>Die</strong>ses Thema<br />
ist sehr komplex.<br />
Ich habe bereits betont,<br />
dass es falsch<br />
war, den Zuschuss im<br />
Sommer in nicht öffentlicher<br />
Sitzung zu<br />
genehmigen. Damals<br />
war ich noch Ratsmitglied für die<br />
FWG. Ich und andere Lokalpolitiker<br />
hätten damals darauf drängen<br />
müssen, den Zuschuss öffentlich<br />
zu verhandeln.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Der Zuschuss ist<br />
eine Sache, das Vorhaben der<br />
Evangelischen Kirchengemeinde,<br />
der Stadt den Parkplatz am Bibeldorf<br />
abzukaufen, eine andere.<br />
Böse Zungen sprechen von einem<br />
Kopplungsgeschäft.<br />
Sunder: Das ist es definitiv<br />
nicht. Das eine hat mit dem anderen<br />
nichts zu tun, auch, wenn es<br />
jetzt danach aussieht, weil beides<br />
zeitlich nah beieinander liegt.<br />
<strong>Die</strong> ersten zwei Monate liegen hinter ihm: Der neue Bürgermeister Andreas Sunder ist gleich in den ersten<br />
Wochen nach seiner Wahl voll gefordert worden. <strong>Die</strong> Gewährung eines städtischen Zuschusses in Höhe von<br />
340 000 Euro für den Bau einer Multifunktionshalle im Bibeldorf hat für viel Kritik gesorgt. Sunder hat<br />
jetzt die Kommunalaufsicht eingeschaltet. Bild: Tiemann<br />
Möglichst alles öffentlich diskutieren<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Dann war der<br />
Kauf des Parkplatzes durch die<br />
Kirchengemeinde, die auch das<br />
Bibeldorf betreibt, nicht Bedingung<br />
für die Gewährung des Zuschusses<br />
zur Halle?<br />
Sunder: Auf keinen Fall. Der<br />
Vertrag über den Parkplatzkauf<br />
liegt auf Eis, und zwar so lange,<br />
bis ich vom Kreis Gütersloh als<br />
Aufsichtsbehörde die Nachricht<br />
bekomme, dass alles rechtlich<br />
einwandfrei gelaufen ist.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: <strong>Die</strong> Bezirksregierung<br />
Detmold hat Ihnen bereits<br />
telefonisch mitgeteilt, dass<br />
sie keine Bedenken hat. Wann ist<br />
mit einer Nachricht des Kreises<br />
zu rechnen?<br />
Sunder: Ich gehe von Mitte Januar<br />
aus.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Bedenken vom<br />
Verein „Kulturig“, die Halle könne<br />
eine Konkurrenz zur Cultura<br />
darstellen, sind weitgehend aus-<br />
Chansons und Flower-Power<br />
geräumt, sagen Sie. Aber:<br />
Braucht die Stadt in Zeiten, in<br />
denen ein Millionenloch in der<br />
Kasse klafft, eine weitere Veranstaltungshalle?<br />
Sunder: Der Zuschuss für die<br />
Halle ist bislang der erste Investitionszuschuss,<br />
den die Stadt an<br />
die gemeinnützige Bibeldorf-<br />
GmbH gewährt hat. Das Bibeldorf<br />
hat die Chance, alle Veranstaltungen<br />
unabhängig vom Wetter<br />
anzubieten. Außerdem bekommen<br />
auch andere gemeinnützige<br />
Verbände und Vereine finanzielle<br />
städtische Unterstützung.<br />
Ich finde: Das ist gut und richtig.<br />
Man kann gewiss darüber streiten,<br />
welche Zuschüsse in welchem<br />
Umfang in Zeiten knapper Kassen<br />
gerechtfertigt sind. Im Bibeldorf<br />
wird viel ehrenamtliche Arbeit,<br />
darunter auch enorm viel Jugendarbeit,<br />
geleistet. Davon profitiert<br />
die Stadt insgesamt. Ich bin<br />
Mit ihrem unverwechselbaren Sound begeisterte die Berliner Band<br />
„17 Hippies“ in Rietberg mehr als 750 Fans. Bilder: Vredenburg<br />
mir sicher, dass das auch für die<br />
Halle zutrifft.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Sie haben im<br />
Wahlkampf immer betont, für<br />
eine transparente Politik zu stehen.<br />
Gilt das auch fürs Bibeldorf?<br />
Sunder: Ja, natürlich. Sonst<br />
hätte ich wohl kaum alle Unterlagen<br />
zur Prüfung an den Kreis<br />
weitergeleitet.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Heute ist Silvester.<br />
Was haben Sie sich für das<br />
neue Jahr vorgenommen?<br />
Sunder: Ich werde weiterhin<br />
für eine bürgernahe Politik stehen.<br />
Alles, was irgendwie möglich<br />
ist, wird künftig in den politischen<br />
Gremien öffentlich diskutiert.<br />
Außerdem bin ich von den<br />
Mitarbeitern der Verwaltung so<br />
nett und hilfsbereit empfangen<br />
worden, dass ich sicher bin, dass<br />
wir auch 2013 prima zusammenarbeiten<br />
werden. Darauf freue ich<br />
mich schon.<br />
Zur Person<br />
a Andreas Sunder wurde am<br />
5. August 1973 geboren. Er ist<br />
verheiratet, hat vier Kinder und<br />
lebt mit seiner Familie in Bokel.<br />
Vor seiner Wahl zum Bürgermeister<br />
war der 39-Jährige als Polizeihauptkommissar<br />
tätig. Zuletzt<br />
hat er den Nachwuchs an<br />
der Polizeischule in Stukenbrock<br />
unterrichtet. Seit 2004 ist Sunder<br />
Mitglied der Freien Wählergemeinschaft<br />
(FWG) Rietberg, seit<br />
2008 deren Vorsitzender. Er saß<br />
nicht nur für die Freien Wähler<br />
im Stadtrat, sondern fungierte<br />
seit der Kommunalwahl 2009<br />
auch als Ortsvorsteher in Bokel.<br />
Den Bürgermeisterwahlkampf<br />
hat er als gemeinsamer Kandidat<br />
von FWG, SPD und Bündnisgrünen<br />
bestritten, jedoch immer betont,<br />
er sei parteilos und wolle<br />
ausdrücklich ein „Bürger-Bürgermeister“<br />
sein. (nit)<br />
17 Hippies hauen in der Cultura auf die Pauke<br />
Rietberg (gl). Man nehme einen<br />
gewaltigen Schuss Folklorerhythmen,<br />
würze sie mit einem Hauch<br />
psychedelischer Orientalik, einer<br />
Prise Flower-Power und französischen<br />
Chansons: Fertig ist ein unvergleichlicher,<br />
multikultureller<br />
Sound. Kreiert haben ihn<br />
„17 Hippies“ aus Berlin, die zum<br />
Jahresende in der ausverkauften<br />
Cultura für 750 Fans ein musikalisches<br />
Feuerwerk zündeten.<br />
Genau genommen besteht die<br />
Berliner Szeneband gar nicht aus<br />
17 Mitgliedern. Vor 17 Jahren<br />
fanden sich die ersten fünf oder<br />
sechs Musiker zusammen, und<br />
wuchsen zeitweise sogar mal auf<br />
23 an. „Oberhippie“ Christopher<br />
Blenkinsop freute sich über die<br />
Begeisterung, mit der seine jetzt<br />
nur noch zwölfköpfige Band im<br />
Rietberger Rundtheater empfangen<br />
wurde. <strong>Die</strong> jubelnde Fangemeinde<br />
war aus ganz OWL angereist<br />
und in überwiegender Zahl<br />
zum ersten Mal in der Cultura.<br />
<strong>Die</strong> Rietberger selbst hatten<br />
sich nur vereinzelt in das Konzert<br />
zum Jahresabschluss verirrt.<br />
Schade eigentlich, denn was die<br />
„Hippies“ auf der Bühne veranstalteten,<br />
war schlichtweg atemberaubend,<br />
weil temporeich und<br />
dennoch voller schwindelerregender<br />
Leichtigkeit.<br />
Ob vorne vor der Bühne oder<br />
oben auf den Rängen: Überall feierten<br />
junge Leute Seite an Seite<br />
mit bereits ergrauten Fans. Beein-<br />
Rietberg<br />
„Kruisko“ alias Volker Rettmann und Kiki Sauer am Akkordeon sowie<br />
Uwe Langer, Meister an Posaune, Euphonium und Trompete (v. l.).<br />
druckend waren die Präsenz und<br />
das musikalische Können jedes<br />
einzelnen Bandmitglieds. <strong>Die</strong><br />
„Hippies“ tauschten unermüdlich<br />
Positionen und Instrumente, um<br />
sich für ihr Wirken auch als Solisten<br />
zu Recht feiern zu lassen.<br />
Ob Ukulele, Busuki, Akkordeon,<br />
Banjo, Klarinette, indisches<br />
Harmonium, Flöte, Gitarre, Euphonium,<br />
Geige, Trompete oder<br />
Gesang – die zwölf quirligen<br />
Bandmitglieder bedienten sich im<br />
Verlauf des hitzigen Abends insgesamt<br />
rund 36 verschiedener Instrumente.<br />
Mit ansteckender<br />
Spielfreude agierte etwa Daniel<br />
Cordes am Kontrabass, während<br />
sich Geigerin Kerstin Kaernbach<br />
auch an der singenden Säge als<br />
echte Virtuosin erwies.<br />
Der studierte Jazz-Musiker<br />
Uwe Langer entlockte seiner Posaune<br />
die tiefsten Töne, die in der<br />
Cultura wohl jemals produziert<br />
wurden – ein spannungsgeladener<br />
und gelungener Kontrast zu den<br />
eher melodischen französischen<br />
Chansons, die die blondmähnige<br />
Sängerin und Akkordeonistin<br />
Kiki Sauer präsentierte.<br />
Wenngleich Sänger und Gitarrist<br />
Dirk Trageser eher griesgrämig<br />
rüberkam, während er sein<br />
ansonsten einwandfreies musikalisches<br />
Unwesen trieb, ließ das<br />
Publikum die „17 Hippies“ nach<br />
zweistündiger Spielzeit nicht<br />
ohne Zugabe von der Cultura-<br />
Bühne. Birgit Vredenburg<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Rietberg<br />
Einladung<br />
Frühstück der<br />
Kolpingsfamilien<br />
Rietberg-Neuenkirchen (gl).<br />
<strong>Die</strong> Kolpingsfamilie Neuenkirchen<br />
lädt zum Familienfrühstück<br />
für Jung und Alt am<br />
Sonntag, 13. Januar, ein. Beginn<br />
ist um 10 Uhr im Kolpinghaus<br />
an der Gütersloher Straße<br />
in Neuenkirchen. Zum Programmstart<br />
2013 wollen die<br />
Kolpingsfamilien aus dem Bezirksverband<br />
Wiedenbrück auf<br />
das neue Jahr anstoßen. Herzlich<br />
eingeladen sind auch Familien,<br />
die nicht Mitglied im<br />
Kolpingwerk sind. Aus organisatorischen<br />
Gründen wird um<br />
Anmeldungen bis Sonntag,<br />
6. Januar, bei Hubert Dreisewerd,<br />
w 05244/2720, oder per<br />
E-Mail unter info@kolpingnk.de<br />
gebeten.<br />
Pfingsten<br />
Vier spannende<br />
Tage in Paris<br />
Rietberg-Mastholte (gl).<br />
Eine viertägige Studienreise<br />
nach Paris plant die Kolpingsfamilie<br />
Mastholte über Pfingsten.<br />
Auch Nichtmitglieder dürfen<br />
mitfahren. Eine Stadtrundfahrt,<br />
eine Bootstour auf<br />
der Seine und ein Besuch des<br />
Schlossgartens von Versailles<br />
stehen unter anderem auf dem<br />
Programm. <strong>Die</strong> Unterbringung<br />
erfolgt in einem Vier-Sterne-<br />
Hotel in der Pariser Innenstadt.<br />
Der Reisepreis beträgt<br />
400 Euro im Doppelzimmer.<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldungen bei Paul Knepper,<br />
w 02944/2252, oder bei<br />
Wilfried Wiesbrock unter<br />
w 02944/7148.<br />
CDU<br />
Pläne für das neue<br />
Jahr schmieden<br />
Rietberg-Neuenkirchen (gl).<br />
Zum Neujahrsempfang lädt<br />
der CDU-Ortsverband Neuenkirchen<br />
für Sonntag, 6. Januar,<br />
ein. In lockerer Runde wollen<br />
Gastgeber und Gäste miteinander<br />
ins Gespräch kommen<br />
und erste Pläne für das bevorstehende<br />
Jahr schmieden. Der<br />
Neujahrsfrühschoppen beginnt<br />
um 11.30 Uhr im neuen<br />
Trakt der Alten Volksschule an<br />
der Gütersloher Straße in Neuenkirchen.<br />
St. Jakobus<br />
„Kinderkirche“<br />
einmal pro Monat<br />
Rietberg-Mastholte (gl).<br />
Auch im neuen Jahr lädt die<br />
Pfarrgemeinde St. Jakobus<br />
Mastholte immer am zweiten<br />
Sonntag im Monat zur Kinderkirche<br />
in die „Jakobsleiter“<br />
ein. Alle Kindergartenkinder<br />
sind willkommen. <strong>Die</strong> erste<br />
Kinderkirche im neuen Jahr<br />
findet am Sonntag, 13. Januar,<br />
ab 10.30 Uhr statt.<br />
Termine & Service<br />
H Rietberg<br />
Silvester/Neujahr<br />
Freizeit<br />
Klostergarten Rietberg: Mo./<br />
Di. 9 bis 20 Uhr geöffnet, Klosterstraße<br />
Gartenschaupark Rietberg:<br />
Mo./Di. 6 bis 21 Uhr geöffnet<br />
Kunsthaus Rietberg und Museum<br />
Wilfried Koch: Di. 14.30<br />
bis 18 Uhr geöffnet, Emsstraße<br />
Kirchen<br />
Pfarrgemeinde St. Johannes<br />
Baptist Rietberg: Mo. 17 Uhr<br />
Jahresabschlussmesse in der<br />
Pfarrkirche, Di. 10.30 Uhr<br />
Festhochamt in der Kirche
St. Viter Sportplatzprojekt<br />
Gerd Siede plant<br />
Trainingseinheiten<br />
auf der Baustelle<br />
Rheda-Wiedenbrück (vw).<br />
Gerd Siede ist dankbar. Dafür,<br />
dass die Ratsvertreter in finanziell<br />
schwieriger Zeit den Mut<br />
aufgebracht hätten, am Sportplatzneubau<br />
in St. Vit festzuhalten.<br />
Und dafür, dass der Stadtrat<br />
mit seiner Entscheidung dem<br />
Sportverein Rot-Weiß St. Vit Vertrauen<br />
entgegengebracht habe.<br />
„Wir werden uns dieses Vertrauens<br />
würdig erweisen“, verspricht<br />
der Vereinsvorsitzende, der sich<br />
mit seinen Sportkameraden „auf<br />
die wirklich große Herausforderung“<br />
freut.<br />
Insgesamt 610 000 Euro macht<br />
die Stadt locker, damit an der<br />
Kleestraße, unweit des derzeitigen<br />
Fußballackers, ein neues<br />
Kunstrasenspielfeld mit Flutlichtanlage<br />
und ein kleinerer Rasennebenplatz<br />
angelegt werden<br />
können. Der erste Spatenstich<br />
soll in diesem Frühjahr oder Sommer<br />
erfolgen. Bauherr ist der<br />
Sportverein.<br />
Für die Rot-Weißen geht mit<br />
der neuen Sportanlage ein Traum<br />
in Erfüllung. Nahezu sechs Jahre<br />
habe man darum kämpfen müssen,<br />
blickt Siede zurück – aber<br />
nicht im Zorn. Im Gegenteil: „<strong>Die</strong><br />
Stadtverwaltung, insbesondere<br />
Bürgermeister Mettenborg und<br />
das Sportamt, sowie der Kreis haben<br />
uns sehr gut unterstützt.“<br />
Erfahren musste Gerd Siede im<br />
Lauf der Jahre, dass es allerdings<br />
nicht einfach ist und nicht schnell<br />
vonstatten geht, wenn ein Sportplatz<br />
mitten in die grüne Land-<br />
schaft gebaut werden soll. Ohne<br />
das Okay der Bezirksregierung<br />
und eine positive Stellungnahme<br />
der Landesregierung war da<br />
nichts zu machen.<br />
Viel Arbeit kommt auf den<br />
Sportverein Rot-Weiß St. Vit zu,<br />
um das Projekt, das mit insgesamt<br />
1,2 Millionen Euro veranschlagt<br />
wird, zu verwirklichen.<br />
Man hat sich zu umfangreichen<br />
Eigenleistungen verpflichtet.<br />
„Trainingseinheiten auf der Baustelle<br />
mit der Schubkarre anstatt<br />
mit dem Ball sind schon eingeplant“,<br />
sagt Vereinschef Siede.<br />
Zwar wird der Kunstrasenplatz<br />
von einer Fachfirma angelegt,<br />
aber das Drumherum ist Sache<br />
der Sportler. Pflasterarbeiten,<br />
Zuwegungen, Zaunbau und Parkplatzanlage<br />
stehen auf der Aufgabenliste.<br />
Auch das Umsetzen der<br />
Flutlichtanlage von einem Sportfeld<br />
an der Matthias-Claudius-<br />
Schule in Rheda an die Kleestraße<br />
in St. Vit will der Verein in Eigenarbeit<br />
leisten. Ohne Hilfe von<br />
außen wird das alles nicht zu bewältigen<br />
sein. Ein Sponsoren-<br />
Findungsteam soll Unterstützer<br />
werben.<br />
Erst recht wird der St. Viter<br />
Sportverein auf Unterstützung<br />
angewiesen sein, wenn es an Phase<br />
zwei geht: Für 2014/15 ist die<br />
Errichtung eines Sportheims an<br />
der Kleestraße geplant. Dass es<br />
dafür noch einmal Geld aus der<br />
Stadtkasse geben wird, davon<br />
geht Vereinsvorsitzender Gerd<br />
Siede nicht aus: „Das können wir<br />
nicht erwarten.“<br />
Auch für Maulwürfe ist der Sportplatz an der Kleestraße ein beliebtes Trainingsfeld. Damit ist demnächst<br />
Schluss. Der neue Sportplatz erhält ein Kunstrasenfeld mit Flutlichtanlage. Bild: Wassum<br />
Neues Vereinsheim der zweite Schritt<br />
Rheda-Wiedenbrück (vw). Aber<br />
der Sportheimbau sei keineswegs<br />
weniger bedeutend als die Sportplatzanlage,<br />
um die Aktivitäten<br />
des Vereins mit seinen insgesamt<br />
14 Mannschaften (darunter<br />
Nachwuchsteams mit 250 Kindern<br />
und Jugendlichen) aufrecht<br />
zu erhalten. Der Zustand am bisherigen<br />
Standort sei schlicht und<br />
einfach nicht mehr tragbar. Ein<br />
Versammlungsraum für zirka<br />
40 Personen, Geräteraum,<br />
Schiedsrichterraum sowie angemessene<br />
Umkleide- und Duschräume<br />
für die Sportler sollen geschaffen<br />
werden. Siede: „Wir<br />
wollen den Standard vergleichbarer<br />
Vereine erreichen, mehr<br />
nicht.“ Rot-Weiß St. Vit spielt mit<br />
seiner ersten Garnitur in der Fußball-Kreisklasse<br />
B.<br />
Das Projekt „Neuer Sportplatz<br />
St. Vit“ wird von der Stadtverwaltung<br />
in einer Bürgerversammlung<br />
am Mittwoch, 16. Januar,<br />
18 Uhr, im Vitushaus an der<br />
Stromberger Straße erläutert.<br />
Vertreter der Stadt, des Sportvereins<br />
und weitere Experten stehen<br />
dann Rede und Antwort.<br />
Rot-Weiß-Vorsitzender Gerd<br />
Siede ist optimistisch: „Der neue<br />
Sportplatz ist bereits ein Dorfprojekt.“<br />
Etliche St. Viter Gruppen<br />
und Vereine hätten sich schon<br />
angeboten, um an der Verwirklichung<br />
dieses Traums mitzuwirken.<br />
Neujahrsbrief des Bürgermeisters<br />
Weichenstellungen für die Zukunft der Stadt<br />
Zuversichtlich blickt Rheda-Wiedenbrücks<br />
Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg in die Zukunft.<br />
Rheda-Wiedenbrück (gl). Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg<br />
blickt optimistisch in die Zukunft.<br />
„Besonnenheit und Gestaltungsfreude<br />
sind gleichermaßen<br />
unsere Handlungsmaximen. Wir<br />
Rheda-Wiedenbrücker gehen die<br />
Herausforderungen beherzt an“,<br />
schreibt das Stadtoberhaupt in<br />
seinem Neujahrsgruß.<br />
<strong>Die</strong> Gründung der Netzgesellschaft<br />
„Strom“ und die bereits<br />
abgeschlossene Einrichtung des<br />
Jugendamts seien wichtige Weichenstellungen<br />
für die kommenden<br />
Jahre. „Mit Sorgfalt haben<br />
wir dabei auch die Finanzstrukturen<br />
im Blick“, unterstreicht der<br />
Bürgermeister.<br />
<strong>Die</strong> Wohn- und Lebensqualität<br />
mit leistungsfähigen Wirtschaftsunternehmen<br />
vor Ort soll erhalten<br />
und ausgebaut werden. Mettenborg:<br />
„<strong>Die</strong> Nachfrage nach Wohnraum<br />
und Grundstücken ist weiterhin<br />
stark. Mit wichtigen Investitionen<br />
in unsere Bildungseinrichtungen,<br />
in die Infra- und Sozialstruktur<br />
sowie in unsere Freizeitangebote<br />
werden wir dafür<br />
sorgen, dass unsere Stadt attraktiv<br />
bleibt.“<br />
Sicherheit wird dabei groß geschrieben.<br />
„<strong>Die</strong> Maßnahmen zum<br />
Hochwasserschutz entlang der<br />
Ems sollen fortgesetzt werden.<br />
Bis 2014 werden wir für vollständigen<br />
Schutz aller gefährdeten<br />
Innenstadtbereiche sorgen“,<br />
schreibt Mettenborg in seinem<br />
Zusammenschluss<br />
Johannesgemeinde wird rückgepfarrt<br />
Rheda-Wiedenbrück (gl). Mit<br />
dem Jahreswechsel endet in Rheda<br />
auch formell die Selbstständigkeit<br />
der katholischen Pfarrgemeinde<br />
St. Johannes. Bereits im<br />
Sommer war der Zusammenschluss<br />
von St. Clemens und<br />
St. Johannes offiziell verkündet<br />
und gefeiert worden.<br />
„Zum 1. Januar 2013 wird die<br />
St.-Johannes-Gemeinde in die<br />
St.-Clemens-Gemeinde zurückgepfarrt“,<br />
heißt es im aktuellen<br />
Gemeindebrief. Damit wird nun<br />
auch der verwaltungstechnische<br />
Zusammenschluss erreicht.<br />
Seit 1. Dezember 1974 war<br />
St. Johannes Rheda eine selbstständige<br />
Pfarrgemeinde. Zuvor<br />
stand sie sieben Jahre lang als<br />
Pfarrvikarie unter der Leitung<br />
der St.-Clemens-Gemeinde. Be-<br />
reits seit 1. Oktober 1966 wurden<br />
eigene Kirchenbücher geführt.<br />
<strong>Die</strong> St.-Johannes-Kirche an der<br />
Fürst-Bentheim-Straße wurde<br />
zwischen 1964 und 1966 errichtet.<br />
Keine 500 Meter weiter stand bis<br />
1818 eine erste Johannes dem<br />
Täufer geweihte Kirche. Zuletzt<br />
nur noch als Begräbniskirche genutzt,<br />
war das baufällige Gotteshaus<br />
damals abgerissen worden.<br />
Gesundheitsmesse<br />
Fünf Vereine zahlen keine Gebühr<br />
Rheda-Wiedenbrück (gl). Wer<br />
kennt sie nicht – die Mütter im<br />
Kindergarten, die sich für gesunde<br />
Ernährung einsetzen. <strong>Die</strong> Väter<br />
in der Schule, die für schadstoffarme<br />
Wandfarben, Bodenbeläge<br />
und Möbel kämpfen? Und die<br />
unzähligen Ehrenamtler, die sich<br />
in Vereinen und Selbsthilfegruppen<br />
für die Menschen in und um<br />
Gütersloh engagieren.<br />
„Wir bieten allen Bürgern, die<br />
sich im weitesten Sinn für Gesundheit<br />
einsetzen, eine Plattform<br />
zur Präsentation ihrer Projekte“,<br />
sagt der Gütersloher Apotheker<br />
Matthias Irrgang, einer<br />
der Initiatoren der neuen Gesundheitsmesse<br />
im Rhedaer<br />
A2-Forum. „Und deshalb verlosen<br />
wir unter allen Bewerbern<br />
fünf Messestände auf der vom<br />
15. bis 17. Februar stattfindenden<br />
Messe.“<br />
Das Verfahren ist einfach: Auf<br />
der Internetseite der Messe sowie<br />
in der Krönig’schen Apotheke in<br />
Gütersloh gibt es Formulare, auf<br />
denen kurz und knapp das Projekt<br />
und der besondere Nutzen<br />
für die Messebesucher beschrieben<br />
werden soll. „Gesundheitsprojekte<br />
leben von den Menschen“,<br />
sagt Irrgang, der schon<br />
oft auf Messen verwaiste Messestände<br />
von Selbsthilfegruppen<br />
erlebt hat. „Und deshalb möchten<br />
wir schon bei der Bewerbung wissen,<br />
wer wann auf der Messe sein<br />
wird und den Besuchern sein persönliches<br />
Anliegen, sein Projekt,<br />
sein Ziel erläutert.“<br />
<strong>Die</strong> Bewerbungsfrist endet am<br />
11. Januar. Fünf ausgewählte Initiativen,<br />
Vereine oder Selbsthilfegruppen<br />
erhalten eine kostenlose<br />
Standfläche von zirka acht Quadratmetern<br />
Größe. „Wir wollen<br />
Rheda-Wiedenbrücker Zeitung<br />
gerade auch den Gruppen und<br />
Initiativen eine Chance geben, die<br />
sonst kaum wahrgenommen werden“,<br />
sagt Matthias Irrgang, der<br />
in seiner Apotheke täglich Menschen<br />
trifft, die sich für andere<br />
stark machen, aber dafür nur selten<br />
ein Dankeschön bekommen.<br />
Auch alle anderen Gesundheitsinitiativen<br />
aus der Umgebung<br />
sind auf der Messe willkommen.<br />
„Selbstverständlich bieten<br />
wir allen Ehrenamtlern im<br />
A2-Forum eine kostengünstige<br />
Plattform: Gegen eine Pauschale<br />
kann sich jede Selbsthilfegruppe<br />
und jeder Verein als Aussteller<br />
anmelden“, sagt Messeveranstalter<br />
Irrgang.<br />
Weitere Informationen zum Anmeldeverfahren<br />
und zur Messe<br />
gibt es im Internet.<br />
1 www.gesundheit-gt.de<br />
Gruß zum Jahreswechsel. „Notwendige<br />
Investitionen in die Feuer-<br />
und Rettungswache werden<br />
im kommenden Jahr vollendet.<br />
Alle Löschzüge sollen zukünftig<br />
bestens für ihren ehrenamtlichen<br />
<strong>Die</strong>nst gerüstet sein.“<br />
Der 25. Geburtstag des Flora-<br />
Westfalica-Parks wird 2013 gefeiert.<br />
„<strong>Die</strong> Flora ist ein Erfolgsmodell<br />
– als grünes Bindeglied, Kulturraum<br />
und als Ausflugsziel für<br />
viele auswärtige Gäste. Wir wollen,<br />
dass das auch in der Zukunft<br />
so bleibt. Zusätzliche Wege- und<br />
Spielangebote sollen Stück für<br />
Stück das wichtige Naherholungsgebiet<br />
nachhaltig festigen“,<br />
erläutert der Bürgermeister.<br />
Den Wunsch vieler Menschen<br />
auf Teilhabe an den Entscheidungsprozessen<br />
begrüßt das<br />
Stadtoberhaupt. „Für den Haushalt<br />
2013 und für die Erstellung<br />
des umfangreichen Klimaschutzkonzeptes<br />
haben die Bürger zahlreiche<br />
wertvolle Anregungen gegeben.<br />
Anfang des Jahres werden<br />
wir die Bevölkerung weiter einbinden<br />
– etwa bei den Planungen<br />
im Flora-Westfalica-Park oder<br />
zur Stadthalle.“<br />
Auch in der Bildungslandschaft<br />
tut sich einiges. Der Gründung<br />
der Gesamtschule sei ein eindeutiges<br />
Elternvotum vorausgegangen,<br />
unterstreicht Theo Mettenborg.<br />
„Viele Eltern haben sich in<br />
den Prozess der Entscheidungsfindung<br />
eingebracht.“<br />
Gottesdienste werden auch künftig in der St.-Johannes-Kirche in Rheda<br />
gefeiert. Ihre Selbstständigkeit hat die Pfarrgemeinde zum Jahreswechsel<br />
indes verloren. Bild: Wassum<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Kloster<br />
Mit Franziskanern<br />
Silvester feiern<br />
Rheda-Wiedenbrück (gl).<br />
<strong>Die</strong> Franziskaner in Wiedenbrück<br />
laden zum Jahreswechsel<br />
ein: <strong>Die</strong> Jahresabschlussmesse<br />
in der Marienkirche beginnt<br />
heute, Silvester, um<br />
18 Uhr. Alle, die den Jahreswechsel<br />
gemeinschaftlich, in<br />
Ruhe, betend und singend mit<br />
den Brüdern des Klosters begehen<br />
möchten, sind für<br />
23.15 Uhr zur Eucharistiefeier<br />
in die Franziskanerkirche eingeladen.<br />
Anschließend findet<br />
ein kleiner Umtrunk im Refektorium<br />
des Klosters mit Wein<br />
und Mutzen statt.<br />
Am Neujahrstag beginnt um<br />
18 Uhr ein Konzert in der Marienkirche.<br />
Unter dem Titel<br />
„Moskauer Nächte“ singt<br />
Friedhelm Brill, Hamburger<br />
mit Langenberger Wurzeln,<br />
weihnachtliche Lieder und<br />
Stücke von Ivan Rebroff. Begleitet<br />
wird er am Piano von<br />
der in Minsk geborenen Irina<br />
Kolesnikowa sowie von Sabine<br />
Nolde, die mit Geschichten aus<br />
dem Leben von Ivan Rebroff<br />
durch das Programm führt.<br />
Nach dem Konzert findet<br />
eine Türkollekte statt.<br />
Landfrauen<br />
Frühstück in<br />
Sünninghausen<br />
Rheda-Wiedenbrück (gl).<br />
Mit einem Frühstück starten<br />
die Mitglieder des Landfrauenverbands<br />
Batenhorst/St. Vit<br />
in das neue Jahr. Am Donnerstag,<br />
10. Januar, sind die Tische<br />
im Bauernhofcafé Reinkenhoff<br />
in Sünninghausen für die<br />
Landfrauen und ihre Partner<br />
gedeckt. Treffpunkt ist um<br />
8.30 Uhr das Vitushaus an der<br />
Stromberger Straße. Es werden<br />
Fahrgemeinschaften gebildet.<br />
Anmeldungen bei Cornelia<br />
Meintrup unter w 05242/<br />
34615 oder bei Edith Biermann<br />
unter w 05242/577927.<br />
Freizeitler<br />
Zu Fuß rund um<br />
die Lutterquelle<br />
Rheda-Wiedenbrück (gl).<br />
Ihre erste Wanderung im neuen<br />
Jahr führt die Freizeitler aus<br />
Rheda-Wiedenbrück am Sonntag,<br />
6. Januar, rund um die<br />
Lutterquelle. Treffpunkt ist<br />
um 13 Uhr der Parkplatz der<br />
Gaststätte Klein an der Hauptstraße<br />
zur Bildung von PKW-<br />
Fahrgemeinschaften. Anmeldungen<br />
sind bis Freitag, 4. Januar,<br />
um 15 Uhr unter<br />
w 05242/901684 möglich.<br />
Kurz & knapp<br />
a Endspurt: Der Glühweinstand<br />
am Lichterhaus an der<br />
Fürst-Bentheim-Straße ist<br />
noch einmal am Freitag und<br />
Samstag, 4. und 5. Januar, von<br />
17 bis 22 Uhr geöffnet.<br />
Ihr Draht zu uns<br />
Lokalredaktion<br />
E-Mail ...........rwd@die-glocke.de<br />
Telefon.........(0 52 42) 92 65 - 20<br />
Telefax.................................. - 90<br />
Nimo Grujic (Leitung) ........... - 21<br />
Nina Tiemann (Stv. Leitung).- 27<br />
Lars Nienaber....................... - 22<br />
Volker Wassum .................... - 24<br />
Katharina Werneke .............. - 25<br />
Lokalsport<br />
E-Mail .... gt-sport@die-glocke.de<br />
Telefax...........(0 52 41) 8 68 - 29<br />
Dirk Ebeling.......................... - 32<br />
Norbert Fleischer ................. - 30<br />
Stefan Herzog ...................... - 31<br />
Geschäftsstelle<br />
E-Mail ......gs-rwd@die-glocke.de<br />
Telefon...........(0 52 42) 92 65 - 0<br />
Telefax.................................. - 19<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. bis Do.: 8.30 bis 13 Uhr und<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Fr.: 8.30 bis 13 Uhr und<br />
14.30 bis 16.30 Uhr<br />
Sa.: 8.30 bis 11 Uhr<br />
Postanschrift<br />
Lange Straße 44<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
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für Veranstaltungen in ganz Deutschland aussuchen, bezahlen und gleich mitnehmen.<br />
TOP<br />
Rhythm of the Dance<br />
Do., 10.1.2013<br />
Stadthalle, Gütersloh<br />
Sebastian Pufpaff –der „George<br />
Clooney“ des Kabaretts<br />
Do., 17.1.2013<br />
Reethus, Rheda-Wiedenbrück<br />
Irish Dreams<br />
<strong>Die</strong> irische Tanzsensation<br />
Fr., 18.1.2013<br />
Theater am Wall, Warendorf<br />
Chinesicher Nationalcircus<br />
So., 20. 1. 2013<br />
Stadthalle Gütersloh<br />
Mother Africa –Circus der Sinne<br />
Sa., 2. 2. 2013<br />
Gerry-Weber-Event-Center, Halle<br />
Shadowland<br />
Pilobulus Dance Theatre<br />
Di., 5. 2. u. Mi. 6. 2. 2013<br />
M&CCentrum Halle Münsterland,<br />
Münster<br />
<strong>Die</strong>ter Nuhr —Nuhr unter uns<br />
Do., 6. 2. 2013<br />
Stadthalle Bielefeld<br />
The Ten Tenors<br />
Double Platinum Tour 2013<br />
Mi., 6. 2. 2013<br />
Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld<br />
Moses Pelham<br />
„Geteiltes Leid 3“-Tour<br />
Fr., 8. 2. 2013<br />
Jovel Music Hall, Münster<br />
Florian Schroeder ... offen für alles<br />
und nicht ganz dicht!<br />
Do., 14. 2. 2013<br />
Reethus, Rheda-Wiedenbrück<br />
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Ihnen gerne weitere Angebote nach. Eintrittskarten sind von Umtausch und Rückgabe ausgeschlossen.<br />
Geschäftsstellen:<br />
Unsere Empfehlungen<br />
Ronan Keating<br />
Sa., 16. 2. 2013<br />
König-Pilsener-Arena, Oberhausen<br />
Markus Maria Profitlich<br />
Stehaufmännchen<br />
Sa., 16. 2. 2013<br />
Gerry-Weber-Event-Center, Halle<br />
Max Raabe &Palast Orchester<br />
Für Frauen ist das kein Problem!<br />
Di., 19. 2. 2013<br />
M&CCentrum Halle Münsterland,<br />
Münster<br />
Rock meets CLASSIC 2013<br />
Fr., 22. 2. 2013<br />
Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />
Night of the Dance<br />
Sa., 23. 2. 2013<br />
Stadthalle, Ahlen<br />
Gregorian<br />
The Epic Chants Tour 2013<br />
Sa., 23. 2. 2013<br />
Lanxess-Arena, Köln<br />
Militär- &Blasmusik Musikparade<br />
So., 24. 2. 2013<br />
Seidensticker-Halle, Bielefeld<br />
Musical-Highlights<br />
Mi., 27. 2. 2013<br />
Stadthalle, Ahlen<br />
Götz Alsmann<br />
Fr., 1. 3. 2013<br />
Stadthalle, Ahlen<br />
Volleyball DVV-Pokalfinale 2013<br />
So., 3. 3. 2013<br />
Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />
Im Set: Erde, Saatgut und<br />
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Mick Hucknall<br />
Sa., 9. 3. 2013<br />
E-Werk, Köln<br />
Roland Kaiser<br />
Affären –die Jubiläumstournee 2013<br />
Mo., 18. 3. 2013<br />
M&CCentrum Halle Münsterland,<br />
Münster<br />
Handball-Länderspiel<br />
Deutschland –Tschechien<br />
6. oder 7. 4. 2013<br />
Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />
Eros Ramazzotti 2013<br />
So., 14. 4. 2013<br />
Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />
Lana del Rey<br />
Mi., 17. 4. 2013<br />
Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf<br />
Chris de Burgh and Band<br />
Live in Concert 2013<br />
Sa., 20. 4. 2013<br />
König-Pilsener-Arena, Oberhausen<br />
<strong>Die</strong> Amigos Tour 2013<br />
Do., 25. 4. 2013<br />
Gerry-Weber-Event-Center, Halle<br />
Florian Silbereisen präsentiert<br />
das Frühlingsfest 2013<br />
Sa., 27. 4. 2013<br />
Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />
Unheilig &Special Guest<br />
Lichter der Stadt II –Letzter Halt<br />
Sa., 11. 5. 2013<br />
Westfalenhalle, Dortmund<br />
TBV Lemgo vs. THW Kiel<br />
Handball-Bundesliga<br />
So., 12. 5. 2013<br />
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Erhältlich, solange der Vorratreicht, in unseren Geschäftsstellen<br />
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Mo., 10., bis So., 16. 6. 2013<br />
Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />
Wagner-Gala<br />
„Best of Wagner“<br />
Sa., 15. 6. 2013<br />
Stadthalle, Gütersloh<br />
Peter Maffay mit Band<br />
Open-Air 2013<br />
Fr., 21. 6. 2013<br />
Schlossplatz, Münster<br />
Elton John<br />
Fr., 5. 7. 2013<br />
Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />
Rod Stewart<br />
Mi., 3. 7. 2013<br />
Westfalenhalle, Dortmund<br />
Mark Knopfler and Band<br />
Mi., 3. 7. 2013<br />
Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />
Ina Müller Band –Live +draußen<br />
Sa., 13. 7. 2013<br />
Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />
Martin Rütter –Der tut nix!<br />
Fr., 29. 11. 2013<br />
Seidensticker-Halle, Bielefeld<br />
Semino Rossi<br />
Fr., 29. 11. 2013<br />
Stadthalle Bielefeld<br />
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Vorstände ziehen Bilanz<br />
„Jubiläum zeigt,<br />
welche Dimension<br />
der TV Verl hat“<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
CHRISTOPH ACKFELD<br />
Verl (gl). Am heutigen Montag<br />
geht das Jubiläumsjahr des Turnvereins<br />
Verl zu Ende. Mit mehreren<br />
Veranstaltungen ist das<br />
100-jährige Bestehen groß gefeiert<br />
worden. „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“ sprach<br />
mit den Vorsitzenden des größten<br />
Sportvereins im Kreis, Reinhard<br />
Kerkhoff, Margret Pollmeier und<br />
Werner Feige.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Freuen Sie sich<br />
nach den Feierlichkeiten auf ein<br />
ganz normales Vereinsjahr?<br />
Kerkhoff: Ja. Wir haben 17 Veranstaltungen<br />
zum Jubiläum gehabt,<br />
die sehr viel Vorbereitung<br />
erfordert haben. Das fällt 2013<br />
weg. Dann können wir uns wieder<br />
anderen Aufgaben<br />
widmen.<br />
Feige: Wir haben<br />
hervorragende<br />
Kräfte gehabt, die<br />
alles organisiert haben.<br />
Es sind sehr<br />
viele Stunden, die<br />
ehrenamtlich geleistet<br />
werden mussten.<br />
Pollmeier: Ich bin<br />
froh, dass ich dieses<br />
Jahr im Vorstand erleben<br />
durfte. Es war<br />
sicher viel Arbeit im Vorfeld. Das<br />
Jahr hat mir aber vor Augen geführt,<br />
welche Dimension dieser<br />
Verein hat.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wenn Sie Bilanz<br />
ziehen: Ist das Jubiläumsjahr so<br />
gelaufen, wie Sie sich das vorgestellt<br />
haben?<br />
Den Ganztagsbetrieb an den Schulen bezeichnet Margret Pollmeier als<br />
Chance und Problem zugleich.<br />
<strong>Hintergrund</strong><br />
a Margret Pollmeier ist mit einem<br />
Jahr Unterbrechung seit<br />
mehr als 50 Jahren Mitglied im<br />
Turnverein. Sie gehörte zu den<br />
Personen, die die Volleyballabteilung<br />
gegründet haben. <strong>Die</strong> Abteilung<br />
hat sich aus einer Hobby-<br />
Gruppe entwickelt. Dort hat sie<br />
als Übungsleiterin gearbeitet.<br />
Seit 1999 ist sie im Vorstand.<br />
a Werner Feige, der 1985 dem<br />
Verein beigetreten ist, sitzt seit<br />
1993 im Vorstand. Sportlich gehört<br />
er den Jedermännern an.<br />
Eine Gruppe, die Gymnastik<br />
macht und Volleyball spielt.<br />
a Reinhard Kerkhoff ist seit 22<br />
Jahren im Vorstand. 2013 will der<br />
Jurist sein Amt abgeben. Im Verein<br />
ist Kerkhoff seit 1989 und wie<br />
Feige bei den Jedermännern aktiv,<br />
allerdings in der Gruppe in<br />
Kaunitz.<br />
Interview<br />
Feige: <strong>Die</strong> Veranstaltungen waren<br />
ein Erfolg. <strong>Die</strong> Hallen waren<br />
gut besetzt. Es gab keine Kritikpunkte.<br />
Pollmeier: Sowohl von den Mitgliedern<br />
als auch aus der Bevölkerung<br />
haben wir positive Rückmeldungen<br />
erhalten. Ein Ziel des<br />
Jubiläumsjahrs war es, in aller<br />
Munde zu sein – und zwar positiv.<br />
Wir sind zwar ein großer Verein.<br />
Aber das allein bedeutet eben<br />
nicht, positiv wahrgenommen zu<br />
werden.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Stärkt so ein<br />
Jahr den Zusammenhalt?<br />
Pollmeier: In unserem großen<br />
Verein ist ein Gemeinsinn sehr<br />
schwer herzustellen. In den einzelnen<br />
Abteilungen und Gruppen<br />
gibt es großen Zusammenhalt. Bei<br />
Aktionen wie dem Kneipenfestival<br />
war der ganze<br />
Verein auf den Beinen<br />
und hat etwas<br />
zusammen unternommen.<br />
Dass abteilungsübergreifend<br />
gefeiert wurde,<br />
das hatten wir<br />
schon länger nicht<br />
mehr.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“:<br />
Was macht den<br />
Turnverein Verl aus?<br />
Kerkhoff: Einerseits<br />
sind wir der größte Sportanbieter<br />
im Kreis. Andererseits<br />
übernehmen wir aber auch soziale<br />
Aufgaben in der Stadt.<br />
Feige: Wir sind ein Verein für<br />
die ganze Familie. Bei uns sind<br />
die Eltern und ihre Kinder Mitglied.<br />
Ganztag ist Chance<br />
und Problem zugleich<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Immer mehr<br />
Kinder sind wegen des Ganztagsbetriebs<br />
auch nachmittags in der<br />
Schule. Ist das eine Chance oder<br />
ein Problem für den TV Verl?<br />
Pollmeier: Sowohl als auch. Wir<br />
müssen Angebote für den Ganztag<br />
machen. Aber man benötigt<br />
Übungsleiter, die Zeit haben. Da<br />
kommt der Aspekt Hauptamtlichkeit<br />
wieder ins Spiel. Das ist<br />
eine ganz große Aufgabe. Andererseits<br />
kann man im Ganztag<br />
aber vielleicht auch Jugendliche<br />
für eine Sportart begeistern und<br />
sie für den Verein gewinnen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Hat der Ganztag<br />
Auswirkungen auf die Zahl der<br />
Mitglieder?<br />
Pollmeier: Wir stagnieren im<br />
Eine positive Bilanz des Jubiläumsjahrs haben die Vorstände des Turnvereins Verl, (v. l.) Werner Feiger,<br />
Reinhard Kerkhoff und Margret Pollmeier, im Gespräch mit der „<strong>Glocke</strong>“ gezogen.<br />
„Leiten ein kleines Unternehmen“<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Auch wenn 2013<br />
nicht mehr groß gefeiert wird,<br />
wird es genug zu tun geben. Was<br />
steht auf der Agenda des Vorstands?<br />
Pollmeier: Wir haben verschiedene,<br />
ganz dringende Aufgaben:<br />
Einerseits werden wir uns dem<br />
demografischen Wandel widmen<br />
und uns auch mit dem Ganztagsbetrieb<br />
in den Schulen verstärkt<br />
auseinandersetzen. Auch was die<br />
Führung des Vereins angeht, werden<br />
wir uns neu ausrichten.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was heißt das<br />
konkret?<br />
Pollmeier: Eigentlich muss ein<br />
hauptamtlicher Geschäftsführer<br />
diesen riesengroßen, sehr komplexen<br />
Verein führen. Daran müssen<br />
wir arbeiten, auch wenn das<br />
sicher ein finanzieller Kraftakt<br />
Moment bei 3500 Mitgliedern.<br />
Angesichts der Ausweitung des<br />
Ganztags ist das ein Erfolg.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Eine Folge des<br />
Ganztagsbetriebs in Schulen ist<br />
die Verringerung der Hallenzeiten<br />
für die Vereine. Wie reagiert<br />
der TV Verl?<br />
Kerkhoff: <strong>Die</strong> Stadt ist uns entgegengekommen.<br />
<strong>Die</strong> Öffnungszeiten<br />
sind verlängert worden.<br />
Schwierig ist aber, die Gruppe zu<br />
motivieren, bis 23 Uhr Sport zu<br />
treiben.<br />
Pollmeier: Und die Mutter-<br />
Kind-Gruppen können wir nicht<br />
in den Abend schieben. Da müssen<br />
wir ausweichen und zum Beispiel<br />
Hallen in Bornholte, Sürenheide<br />
und Kaunitz nutzen.<br />
ist. Es ist ein kleines Wirtschaftsunternehmen<br />
mit allem, was dazu<br />
gehört, das wir leiten.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wie stellt sich<br />
der TV Verl auf den demografischen<br />
Wandel ein?<br />
Kerkhoff: Wir versuchen, für<br />
alle Altersschichten ein Angebot<br />
zu finden – vom Säugling bis zum<br />
Senior. Angebote wie den Rollatortag<br />
werden wir fortführen. Außerdem<br />
versuchen wir, Kooperationen<br />
mit Pflegeeinrichtungen zu<br />
schließen, um für diese Altersgruppe<br />
spezielle Angebote machen<br />
zu können. Wir müssen was<br />
tun, auch für ältere Menschen attraktiv<br />
zu bleiben.<br />
Pollmeier: Wir haben schon<br />
jetzt jede Menge Gruppen, die alt<br />
geworden sind im Verein. <strong>Die</strong> bestehen<br />
seit 30, 40 Jahren. Wir ha-<br />
ben schon jetzt zahlreiche Angebote.<br />
Das können zum Beispiel<br />
Kurse sein, die nachgefragt werden.<br />
Es kommt vor, dass daraus<br />
dann feste Angebote werden.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Welche Rolle<br />
spielen die Kurse, die der Turnverein<br />
auch für Nicht-Mitglieder<br />
anbietet?<br />
Feige: Es bietet den Menschen,<br />
sich nicht langfristig an den Verein<br />
zu binden. Sie können flexibel<br />
mehrere Angebote nutzen. Falls<br />
jemand Interesse hat, dauerhaft<br />
etwas beim TV Verl zu machen,<br />
stehen ihm alle Türen offen. Mit<br />
den Kursen können wir schnell<br />
auf aktuelle Sporttrends reagieren.<br />
Pollmeier: Wir können flexibler<br />
und mutiger sein und einfach mal<br />
etwas ausprobieren.<br />
Der demografische Wandel ist Thema, mit dem sichReinhard Kerkhoff<br />
(links) und Werner Feige beschäftigen. Bilder: Steinecke<br />
Ibrahim Shemunkasho feiert am 1. Januar 80. Geburtstag<br />
Jubilar ist dankbar, dass er in Freiheit lebt<br />
Ibrahim Shemunkasho „rundet“<br />
am 1. Januar. Bild: Stickling<br />
Verl (ms). Hinter Ibrahim Shemunkasho<br />
liegt ein leidvolles Leben.<br />
Als Christ lebte er in seiner<br />
Heimat Syrien bis zu seiner Auswanderung<br />
nach Deutschland mit<br />
unvorstellbaren Repressalien. Er<br />
habe nicht eine Nacht ohne<br />
Furcht und Angst verbringen<br />
können. Und selbst in der Kirche<br />
sei niemand sicher gewesen, sagt<br />
der Jubilar. Er feiert am 1. Januar<br />
seinen 80. Geburtstag im Kreis<br />
seiner Familie.<br />
„Ich bin dankbar dafür, dass<br />
ich in Deutschland in Freiheit leben<br />
kann und auch so gut ärztlich<br />
versorgt werde.“ In dem türkischen<br />
Ort Badebe an der Grenze<br />
zu Syrien kam der Jubilar auf die<br />
Welt. Mit seinen Eltern und Großeltern<br />
lernte er wenige Jahre später<br />
in Syrien unvorstellbare Not<br />
und Armut kennen. Durch den<br />
Ersten Weltkrieg hatten sie alles<br />
verloren und konnten ihren Kindern<br />
und Enkelkindern oft nicht<br />
einmal das Lebensnotwendige<br />
bieten.<br />
Verl<br />
Als ältestes von vier Kindern<br />
wurde er früh in die Pflicht genommen,<br />
lernte Französisch, Arabisch<br />
und auch Syrisch. Als er<br />
zum Militär in die Türkei ging,<br />
lernte er die vierte Sprache. Nach<br />
dem Tod seines Vaters übernahm<br />
er dessen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb in Syrien und baute ihn<br />
weiter aus. Als Ende der 70er-<br />
Jahre die Rechte der Christen<br />
weiter beschnitten wurden, wanderte<br />
Shemunkasho mit seiner<br />
Frau Sarah nach Deutschland aus<br />
und ließ sich in Verl nieder.<br />
Ein weiterer Schicksalsschlag<br />
traf ihn gut zehn Jahre später, als<br />
seine Frau starb. Mit seiner zweiten<br />
Frau Behiye bekam er drei<br />
Kinder. Sie unterstützen den Jubilar<br />
nach Kräften in seinen<br />
schriftstellerischen Arbeiten. Seit<br />
Jahren schreibt der ehemalige<br />
Mitarbeiter der Firmen Nosag<br />
und Reckendrees die Geschichte<br />
der aramäischen Syrer auf, will<br />
die 3000 Jahre alte Geschichte<br />
seines Volkes festhalten.<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Termine & Service<br />
H Verl<br />
Verl<br />
Pfarrheim<br />
Kreuzbund trifft<br />
sich Donnerstag<br />
Verl (gl). <strong>Die</strong> Kreuzbundgruppe<br />
Verl weist auf eine Terminänderung<br />
hin. Wegen des<br />
Neujahrstags findet das Treffen<br />
nicht wie sonst üblich am<br />
<strong>Die</strong>nstag, sondern erst am<br />
Donnerstag, 3. Januar, statt,<br />
wie es in der Mitteilung heißt.<br />
<strong>Die</strong> Gruppe kommt dann um<br />
19 Uhr im Pfarrheim zusammen.<br />
12. Januar<br />
JU sammelt<br />
Bäume ein<br />
Verl (gl). <strong>Die</strong> Junge Union<br />
(JU) Verl sammelt wie in jedem<br />
Jahr auch 2013 wieder ausrangierte<br />
Weihnachtsbäume ein.<br />
<strong>Die</strong> traditionelle Abholung erfolgt<br />
am Samstag, 12. Januar.<br />
Anmeldungen für die Abholung<br />
können ab sofort mittels<br />
Anmeldeformular, das auf der<br />
Internetseite der Jungen Union<br />
zu finden ist, abgegeben werden.<br />
1 www.ju-verl.de<br />
Personalie<br />
a Reinhard Hellweg (Bild)<br />
blickt am 1. Januar auf eine<br />
40-jährige Betriebszugehörigkeit<br />
bei der Firma Nüßing in<br />
Verl zurück. Dafür überreichte<br />
ihm die Geschäftsführerin<br />
Carola<br />
Nüßing bereits<br />
im Rahmen<br />
der<br />
Weihnachtsfeier<br />
eine Ehrenurkunde<br />
der IndustrieundHandelskammer<br />
(IHK). Reinhard Hellweg<br />
trat am 1. Januar 1973<br />
nach seiner Ausbildung bei<br />
der Firma Bleise in die Firma<br />
Nüßing ein, damals noch mit<br />
Sitz an der Kaiserstraße in<br />
Gütersloh. Er war zunächst im<br />
Lager tätig, wo er schnell die<br />
Abteilungsleitung übernahm.<br />
Seit rund 15 Jahren ist er<br />
nun im Telefonverkauf tätig.<br />
Dort ist er stets kompetenter<br />
Ansprechpartner für Kunden<br />
und Kollegen. Sie alle schätzen<br />
seine umfassenden Produktkenntnisse<br />
und seine Hilfsbereitschaft.<br />
Zudem engagiert<br />
sich der Jubilar seit vielen Jahren<br />
als Sicherheitsbeauftragter<br />
für alle Niederlassungen der<br />
Nüßing-Gruppe. <strong>Die</strong> Geschäftsleitung<br />
und das gesamte<br />
Nüßing Team gratulieren Reinhard<br />
Hellweg.<br />
Montag und <strong>Die</strong>nstag,<br />
31. Dezember 2012 und<br />
1. Januar 2013<br />
Apothekennotdienst: Montag:<br />
Westfalen-Apotheke, Paderborner<br />
Straße 8, Verl,<br />
w 05246/930900; Süd-Apotheke,<br />
Neuenkirchener Straße<br />
46, Gütersloh, w 05241/<br />
532002; Mohren-Apotheke,<br />
Senner Straße 24, Bielefeld-<br />
Brackwede, w 0521/942350;<br />
Löwen-Apotheke, Lange Straße<br />
4, Wiedenbrück, w 05242/<br />
5292; <strong>Die</strong>nstag: Rosen-Apotheke,<br />
Westerwieher Straße 252,<br />
Westerwiehe, w 05244/<br />
902883; Adler-Apotheke, Berliner<br />
Straße 122 a, Gütersloh,<br />
w 05241/98760; Busch-Apotheke,<br />
Treppenstraße 2 bis 4,<br />
Bielefeld-Brackwede, w 0521/<br />
44435657.<br />
Bibliothek: an beiden Tagen<br />
geschlossen.<br />
Hospizgruppe: Büro Stahlstraße<br />
35, zu erreichen unter<br />
w 05246/700315.
Herzebrock-<br />
Clarholz<br />
Aquafitness<br />
Bei Musik im<br />
Wasser trainieren<br />
Herzebrock-Clarholz (gl).<br />
Nach den Weihnachtsferien<br />
beginnen wieder Aquafitness-<br />
Kurse. Mit Musik werden dabei<br />
Gelenke, Muskeln, Herz<br />
und Kreislauf trainiert. Ein<br />
Kursus findet am <strong>Die</strong>nstagmorgen<br />
und ein weiterer am<br />
Mittwochabend statt. Anmeldungen<br />
und Informationen bei<br />
Schwimmmeister Gabriel Ludyk,<br />
w 05245/180947.<br />
Termine & Service<br />
H Herzebrock-Clarholz<br />
Silvester 2012<br />
und Neujahr 2013<br />
Apothekennotdienst: Silvester:<br />
Löwen-Apotheke, Lange Straße<br />
4, Rheda-Wiedenbrück,<br />
w 05242/5292; Süd-Apotheke,<br />
Neuenkirchener Straße 46,<br />
Gütersloh, w 05241/532002;<br />
Neujahr: Bären-Apotheke am<br />
Rathaus, Fontainestraße 4,<br />
Rheda-Wiedenbrück,<br />
w 05242/49505; Adler-Apotheke,<br />
Berliner Straße 122 a,<br />
Gütersloh, w 05241/98760.<br />
Neujahrs-Matinée: Di. 11.30<br />
Uhr Konzert mit klassischen<br />
Werken; Pfarrkirche St. Christina.<br />
Hallenbad Herzebrock: geschlossen.<br />
Hallenbad Clarholz: geschlossen.<br />
Pflegewohnheim St. Josef: Mo.<br />
10 Uhr Heilige Messe.<br />
In der Wohnung Gas aufgedreht<br />
52-Jähriger wegen versuchten Mords angeklagt<br />
Herzebrock-Clarholz (gl). Ein<br />
52-jähriger Herzebrock-Clarholzer<br />
muss sich ab <strong>Die</strong>nstag, 22. Januar,<br />
vor der zehnten Strafkammer<br />
des Landgerichts Bielefeld<br />
verantworten. <strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft<br />
wirft dem Angeklagten unter<br />
anderem versuchten Mord vor.<br />
Der Mann soll geplant haben, am<br />
21. Juli 2011 ein Haus in die Luft<br />
zu sprengen und den Tod seiner<br />
Pfarrkirche St. Laurentius<br />
Lebensgefährtin in Kauf genommen<br />
zu haben.<br />
Zunächst sei es in der gemeinsamen<br />
Wohnung in Herzebrock-<br />
Clarholz zu einem Streit gekommen,<br />
heißt es in der Anklageschrift.<br />
Der Mann habe der Lebensgefährtin<br />
zweimal mit der<br />
Faust ins Gesicht geschlagen und<br />
gegen einen Schrank geschubst.<br />
Nachdem die verletzte Frau das<br />
Haus für kurze Zeit verlassen<br />
hatte, soll der Beschuldigte den<br />
Hausdruck-Gasregler so manipuliert<br />
haben, dass Gas ausgeströmt<br />
sei. Als die Partnerin zurückkam<br />
und auch ihr Sohn inzwischen die<br />
Wohnung betreten hatte, wollte<br />
der 52-Jährige ein Feuerzeug zünden,<br />
so die Staatsanwaltschaft,<br />
aber der Sohn konnte das mit<br />
körperlicher Gewalt verhindern.<br />
Botschaft der Krippe: Pfarrer Josef Kemper freute sich über die fröhliche Atmosphäre bei der Kindersegnung<br />
in der Pfarrkirche St. Laurentius. Bild: Ibeler<br />
Plattdeutscher Krink<br />
Grünkohlessen findet eher statt<br />
Herzebrock-Clarholz (gl). Das<br />
traditionelle Grünkohlessen des<br />
plattdeutschen Krinks der Heimatvereine<br />
Herzebrock-Clar-<br />
Hauptgewinn<br />
Losnummer 214 führt<br />
die Pöhlings nach Berlin<br />
Herzebrock-Clarholz (ds). Losnummer<br />
214 hat Christiane Pöhling<br />
beim Abschluss der Clarholzer<br />
Herbstwoche Glück gebracht:<br />
Jetzt löste die 46-jährige ihren<br />
Hauptgewinn vom Trödelmarkt<br />
ein. Am Wochenende ging es nach<br />
Berlin.<br />
Und wie immer wurden die<br />
Reisenden standesgemäß von der<br />
Aktionsgemeinschaft Herbstwoche<br />
verabschiedet. Mit dabei die<br />
Kiepenkerle, die auch auf dem<br />
Trödelmarkt die weiteren Gewinne<br />
übergeben. Heimische Spezialitäten<br />
gab es als Reiseproviant<br />
mit, als sich die Beteiligten auf<br />
Termine & Service<br />
H Schloß Holte-<br />
Stukenbrock<br />
Silvester 2012<br />
und Neujahr 2013<br />
Apotheken-Notdienst: Silvester:<br />
Westfalen-Apotheke Verl,<br />
Paderborner Straße 8,<br />
w 05246/930900; Mohren-<br />
Apotheke Bielefeld-Brackwede,<br />
Senner Straße 24, w 0521/<br />
942350; Busch-Apotheke Russheide<br />
Bielefeld, Otto-Brenner-<br />
Straße 110, w 0521/27588;<br />
Apotheke zur Rose Detmold,<br />
Benekestraße 9, w 05231/<br />
974900. Neujahr: Rosen-Apotheke<br />
Westerwiehe, Westerwieher<br />
Straße 252, w 05244/<br />
902883; Adler-Apotheke Gütersloh,<br />
Berliner Straße 122 a,<br />
w 05241/98760; Busch-Apotheke<br />
Bielefeld-Brackwede,<br />
Treppenstraße 2 bis 4, w 0521/<br />
44435657.<br />
Hallenbad und Sauna: Silvester<br />
7 bis 13 Uhr Familienbad,<br />
Neujahr geschlossen; Sauna<br />
Silvester und Neujahr geschlossen.<br />
Silvesterparty im American<br />
Store Niebel: Einlass ab 19<br />
Uhr.<br />
Pflegeberatung des Kreises:<br />
w 05207/8905315.<br />
Herzebrock-Clarholz /Schloß Holte-Stukenbrock<br />
dem Clarholzer Bahnhof trafen.<br />
Den Koffer gepackt hatten Christiane<br />
und Thomas Pöhling. Sie<br />
waren letztmals 1997 in Berlin:<br />
„Da hat sich bestimmt einiges<br />
verändert“, vermutete das Paar<br />
und freute sich auf die neuen Eindrücke<br />
in der Bundeshauptstadt.<br />
Mit dabei auch Tochter Nina.<br />
Für die Zwölfjährige war es der<br />
erste Abstecher nach Berlin. Per<br />
S- und U-Bahn entdeckten die<br />
drei Land und Leute. „Wir wünschen<br />
euch ganz viel Spaß und genießt<br />
die Tage“, verabschiedete<br />
Norbert Pollmeyer die Familie im<br />
Namen der Aktionsgemeinschaft.<br />
holz-Lette findet am <strong>Die</strong>nstag, 8.<br />
Januar, statt. <strong>Die</strong> Ausrichter bitten<br />
darum, den geänderten, um<br />
zwei Tage vorgezogenen Termin<br />
Abfahrt in der Frühe: (v.l.) Thomas<br />
und Christiane Pöhling, Josef<br />
Düpjohann, Heinz Leewe, Norbert<br />
Pollmeyer, Gerd Kuhlmann,<br />
Karl Düpjohann und vorn Nina<br />
Pöhling.<br />
Synaxon spendet 2000 Euro<br />
Wichtige Hilfe<br />
statt Weihnachtspost<br />
Schloß Holte-Stukenbrock<br />
(umk). Es gibt viel zu lachen,<br />
wenn der Bielefelder Komiker<br />
Ingo Oschmann eine Bühne betritt.<br />
Dass die Mitarbeiter des<br />
Computerhändlers Synaxon ihn<br />
bei einer Versammlung live erleben<br />
durften, war ein streng gehütetes<br />
Geheimnis. Anlass für den<br />
Benefizauftritt ist das soziale Engagement<br />
des Unternehmens.<br />
Synaxon an der Falkenstraße<br />
hat sich in diesem Jahr gegen den<br />
Versand von Weihnachtspostkarten<br />
entschieden und hat die Weihnachtswünsche<br />
elektronisch an<br />
die Partnerunternehmen übermittelt.<br />
Das eingesparte Geld –<br />
2000 Euro – möchte das Unternehmen<br />
herzkranken Kindern zukommen<br />
lassen.<br />
Als der Vorstandsvorsitzende<br />
Frank Roebers vor den Mitarbeitern<br />
das Jahr Revue passieren<br />
ließ, öffnete sich die Tür, und Ingo<br />
Oschmann begrüßte mit seinem<br />
unverwechselbaren Lachen die<br />
Versammelten. Der Entertainer<br />
wurde mit lautem Beifall begrüßt.<br />
Mit viel Witz und Charme erzählte<br />
der Comedian und Zauber-<br />
künstler, wie er Schirmherr des<br />
Vereins „Herzkinder Ostfriesland“<br />
wurde. „Ich bin ein Herzensmensch,<br />
sehr emotional und<br />
ganz anders, als man mich aus<br />
dem Fernsehen kennt“, sagte der<br />
prominente Gast. Mit Blick auf<br />
den Herzkinder-Verein betonte<br />
er: „Es ist unglaublich, was die<br />
Menschen dort leisten. Es ist ein<br />
kleiner Verein, der keine große<br />
Lobby hat. Jeder Cent kommt<br />
wirklich auch da an, wo er gebraucht<br />
wird.“<br />
Etwa 50 Eltern herzkranker<br />
Kinder haben sich zusammengeschlossen.<br />
„Eltern können<br />
manchmal lange Zeit nicht arbeiten,<br />
weil sie sich um ihre todkranken<br />
Kinder kümmern müssen. Sie<br />
wissen oft nicht, ob ihr Kind am<br />
nächsten Tag noch lebt. <strong>Die</strong> Lebensfreude<br />
dieser schwerkranken<br />
Mädchen und Jungen mitzuerleben,<br />
das hat mich tief bewegt.<br />
Tausend Dank für diese Spende“,<br />
sagte Ingo Oschmann, als er von<br />
Frank Roebers den Scheck erhielt.<br />
Innerhalb der vergangenen<br />
sechs Jahre hat Synaxon rund<br />
60 000 Euro Spendengeld gesammelt.<br />
zu beachten. Beginn ist um 19<br />
Uhr im Huckenbeck-Saal in Clarholz.<br />
Anmeldungen bei Else Wöstheinrich,<br />
w 1281.<br />
Tags darauf sei die Geschädigte<br />
mit dem Auto losgefahren, um ihren<br />
Partner verabredungsgemäß<br />
zum Antritt einer Alkoholtherapie<br />
in die Gütersloher LWL-Klinik<br />
zu bringen. Während der<br />
Fahrt soll der Angeklagte die Frau<br />
heftig an den Haaren gezogen und<br />
sie gezwungen haben, das Auto zu<br />
verlassen. Obwohl der Herzebrock-Clarholzer<br />
erheblich ange-<br />
Jesuskind wandert<br />
beim Kindersegen<br />
von Hand zu Hand<br />
Herzebrock-Clarholz (ibe)<br />
„Seht, die Könige sind noch auf<br />
dem Weg. Da vorn stehen die Hirten,<br />
dort ist der Engel, hier Maria,<br />
Josef, die Tiere und natürlich<br />
über der Krippe der Stern. Habe<br />
ich jemanden vergessen?“ Pfarrer<br />
Josef Kemper hat am Freitagnachmittag<br />
fragend auf rund 100<br />
Kirchenbesucher geblickt, die<br />
zum Krippensingen mit anschließendem<br />
Kindersegen in die Pfarrkirche<br />
St. Laurentius Clarholz<br />
gekommen waren.<br />
„Das Jesuskind“, antwortete<br />
spontan ein Kindergartenkind.<br />
„Gut aufgepasst“, lobte der<br />
Geistliche und holte die Holzfigur<br />
aus der Krippenlandschaft. Er<br />
reichte es den Kindern in der ersten<br />
Reihe, die es nach dem Betrachten<br />
an ihren nächsten Nachbarn<br />
weitergaben. Eine schöne<br />
Idee, wie sich herausstellte. Das<br />
Jesuskind brauchte eine ganze<br />
Weile, bis es wieder in seiner<br />
Krippe ankam. Jeder einzelne Besucher<br />
– egal ob jung oder alt –<br />
wollte das Jesuskind einmal persönlich<br />
in den Händen halten. In<br />
der Zwischenzeit wurden Weihnachtslieder<br />
gesungen. Pfarrer<br />
trunken gewesen sei und nicht im<br />
Besitz eines Führerscheins war,<br />
habe er sich ans Steuer gesetzt.<br />
Dann sei er in Schlangenlinien<br />
gefahren und mehrfach in den<br />
Gegenverkehr geraten. Nach einer<br />
Kollision mit einer Warntafel<br />
sei der Wagen schließlich auf einer<br />
Verkehrsinsel zum Stillstand<br />
gekommen, heißt es von der Bielefelder<br />
Staatsanwaltschaft.<br />
Josef Kemper trug die Weihnachtsgeschichte<br />
aus dem Evangelium<br />
vor. Anschließend wurden<br />
die Kinder gesegnet.<br />
Das Krippensingen findet jedes<br />
Jahr zum Tag der unschuldigen<br />
Kinder am 28. Dezember statt.<br />
Mitorganisator der Veranstaltung<br />
ist die katholische Frauengemeinschaft<br />
(KFD), die jedes Jahr nach<br />
dem Singen für ein gemütliches<br />
Beisammensein im Konventhaus<br />
sorgt. Das Team der KFD-Krabbelgruppe<br />
mit Silke Marks, Petra<br />
Topp und Nadine Franzgrote<br />
zeichnet dafür verantwortlich.<br />
Den Frauen stehen zusätzlich<br />
zahlreiche Helferinnen zur Verfügung.<br />
Außer dem Krippensingen<br />
veranstalten die jungen Frauen<br />
auch Trödelmärkte in der Gemeinde<br />
und die Maiandacht. In<br />
diesem Sommer soll zusätzlich<br />
ein Sommerfest stattfinden und<br />
im Herbst erstmals eine Spielzeugbörse.<br />
<strong>Die</strong> Erlöse aus diesen<br />
Veranstaltungen kommen der Gemeinde<br />
zugute. Der nächste Trödelmarkt<br />
findet am Samstag, 23.<br />
Februar, in der Aula der Wilbrandschule<br />
statt. Nähere Informationen<br />
werden noch bekannt<br />
gegeben.<br />
Aufnahme von Schülern<br />
Verordnung braucht noch Zeit<br />
Herzebrock-Clarholz (ds). Im<br />
Juli hatte der Gemeinderat eine<br />
Resolution auf den Weg gebracht:<br />
Das Ministerium für Schule und<br />
Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
wird darin gebeten,<br />
die Verordnung über die Ausbildung<br />
und die Abschlussprüfungen<br />
in der Sekundarstufe I<br />
hinsichtlich der Aufnahme von<br />
Schülern zu ändern. Sonder- oder<br />
Ausnahmeregelungen für Schulen<br />
sollten aufgenommen werden,<br />
sofern es sich um die einzige weiterführende<br />
Schule in einer Gemeinde<br />
handelt.<br />
In der jüngsten Ratssitzung<br />
hakte Hans-Hermann Strickmann<br />
(GAL) nach. Ergebnis:<br />
Zwar ist der Eingang des Herzebrock-Clarholzer<br />
Schreibens bestätigt<br />
worden, doch eine Entscheidung<br />
wird noch einige Zeit<br />
in Anspruch nehmen, so die Auskunft<br />
der Verwaltung.<br />
Auslöser war die Tatsache, dass<br />
156 Anmeldungen für die Gesamtschule<br />
vorlagen, aber nur<br />
150 Kinder berücksichtigt werden<br />
konnten. Gesetzeskonform<br />
wurden per Losentscheid und unter<br />
Berücksichtigung der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Faktoren<br />
sechs Kinder ermittelt, die eine<br />
Ablehnung erhielten. Darunter<br />
zwei aus Herzebrock-Clarholz.<br />
Eins der betroffenen Kinder hat<br />
sich schließlich für eine Schule in<br />
Ein Scheck, der Freude auslöst: Comedian Ingo Oschmann (links) und<br />
Synaxon-Chef Frank Roebers. Bild: Mickley<br />
einer Nachbarkommune entschieden,<br />
das andere konnte aufgrund<br />
einer Abmeldung nachrücken,<br />
erläuterte Fachbereichsleiter<br />
Wilhelm Towara auf Nachfrage.<br />
Um Kindern aus der Gemeinde<br />
den Besuch der Gesamtschule als<br />
demnächst einzige weiterführende<br />
Schule auf Gemeindegebiet<br />
auch tatsächlich zusichern zu<br />
können, hatte der Rat die Resolution<br />
verfasst. Seitens der Bezirksregierung<br />
sei festgestellt worden,<br />
dass diese Fälle noch nicht gesetzlich<br />
geregelt sind. Eine Änderung<br />
der entsprechenden Verordnung<br />
werde aber noch Zeit in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Schloß Holte-<br />
Stukenbrock<br />
Ferienende<br />
VHS ab Mittwoch<br />
wieder geöffnet<br />
Schloß Holte-Stukenbrock<br />
(gl). <strong>Die</strong> Geschäftsstelle der<br />
Volkshochschule (VHS) in<br />
Schloß Holte-Stukenbrock ist<br />
ab Mittwoch, 2. Januar, wieder<br />
zu den gewohnten Bürozeiten<br />
geöffnet. Das neue Programmheft<br />
erscheint laut Mitteilung<br />
am Freitag, 4. Januar.<br />
Pfarrbüros geschlossen<br />
Im Notfall immer jemand zu sprechen<br />
Schloß Holte-Stukenbrock (gl).<br />
<strong>Die</strong> Büros der fünf katholischen<br />
Pfarrgemeinden bleiben bis einschließlich<br />
<strong>Die</strong>nstag, 8. Januar,<br />
geschlossen. Der Pastoralverbund<br />
weist darauf hin, dass die Priester<br />
in dieser Zeit unter den bekannten<br />
Telefonnummern und E-Mail-<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Adressen erreichbar sind. Für<br />
Notfälle ist unter w 0151/<br />
20418826 immer jemand zu sprechen.
100 Jahre Claas<br />
Saatengrün<br />
steht für Tradition<br />
und Moderne<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
JUDITH AUNDRUP<br />
Harsewinkel (gl). Das HarsewinkelerLandtechnikunternehmen<br />
Claas feiert 2013 sein<br />
100-jähriges Bestehen. Grund genug<br />
für „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“, ein Interview<br />
mit dem Sprecher der Claas-<br />
Geschäftsführung, Dr. Theo<br />
Freye, zu führen – über das Gestern,<br />
Heute und Morgen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: 1913 begann August<br />
Claas mit der Herstellung<br />
von Strohbindern. Der Amtsverwaltung<br />
Herzebrock teilte er mit,<br />
dass er zwei Schlosser und einen<br />
Hilfsarbeiter beschäftigt. Wie viele<br />
Mitarbeiter sind es heute an<br />
wie vielen Standorten?<br />
Dr. Freye: Claas beschäftigt<br />
heute mehr als 9000 Mitarbeiter<br />
weltweit. Gut die Hälfte dieser<br />
Arbeitsplätze verteilen sich auf<br />
die deutschen Standorte. Das<br />
sind in erster Linie Harsewinkel,<br />
Saulgau, Paderborn und Hamm.<br />
Mit rund 3000 Beschäftigten, davon<br />
200 Auszubildende, führt das<br />
Stammwerk in Harsewinkel die<br />
Liste an. Weitere 2400 Claasianer<br />
arbeiten in Frankreich. Hinzu<br />
kommen die Produktionsstandorte<br />
in den USA, in Ungarn, Russland<br />
und Indien sowie weitere<br />
Vertriebs- und Servicestandorte<br />
in der ganzen Welt. Claas ist in<br />
mehr als 100 Ländern rund um<br />
den Globus vertreten.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Der Knoter wurde<br />
zum Firmen- und Warenzeichen.<br />
Er war das erste Claas-Patent.<br />
Wie viele Patente sind in den<br />
1956 wurde der Claas-Huckepack<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Auch auf der Straße ein Renner:<br />
der Lexion 750.<br />
vergangenen 100 Jahren hinzugekommen?<br />
Wie viele Modelle gibt<br />
es heute?<br />
Dr. Freye: Im Lauf seiner Geschichte<br />
hat Claas rund 5000 Patente<br />
angemeldet, davon sind<br />
3000 „lebende Patente“, also<br />
noch aktiv. Zählt man alle Modell-<br />
und Ausstattungsvarianten<br />
unserer Maschinen zusammen,<br />
kommt man leicht auf einen mehrere<br />
hundert Modelle umfassenden<br />
Katalog.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was war das erfolgreichste<br />
und meist verkaufte<br />
Modell in der Firmengeschichte?<br />
Dr. Freye: Unter der Bezeichnung<br />
Dominator wurden mittlerweile<br />
mehr als 100 000 Mähdrescher<br />
verkauft. Technisch gesehen<br />
hat sich die Maschine auch vom<br />
Konzept her natürlich mehrfach<br />
geändert.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was sind die erfolgreichsten<br />
Jahre in der Firmengeschichte?<br />
Wann gab es die größten<br />
Einschnitte?<br />
Dr. Freye: Gerade unsere letzten<br />
beiden Geschäftsjahre 2011<br />
und 2012 haben Bestmarken gesetzt.<br />
Das ist eine gute Ausgangsbasis<br />
für ein erfolgreiches Jubiläumsjahr.<br />
Wer 2013 100 Jahre alt<br />
wird, hat zwangsläufig zwei Weltkriege<br />
miterlebt. Hinzu kam eine<br />
ernsthafte Bedrohung der Selbstständigkeit<br />
von Claas Anfang der<br />
70er-Jahre, die schnell abgewendet<br />
werden konnte. Darüber hinaus<br />
ist unser Geschäft ohnehin<br />
von hoher Volatilität geprägt. Mit<br />
konjunkturbedingten Stürmen<br />
konnte Claas aber immer gut umgehen.<br />
Spricht über das Gestern, Heute und Morgen: Der Sprecher der Claas-Geschäftsführung, Dr. Theo Freye,<br />
blickt zurück und nach vorn. Bilder: Claas/Aundrup<br />
Börsengang kein Thema<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Welchen Anteil<br />
trägt Claas an der Entwicklung<br />
des Mähdreschers in Europa?<br />
Dr. Freye: Der Mähdrescher<br />
wurde ursprünglich in den USA<br />
entwickelt. Parallele Entwicklungen<br />
fanden auch in Australien<br />
statt. Claas hat den Mähdrescher<br />
europatauglich gemacht. Erst unsere<br />
Mähdrescher konnten mit<br />
den in Europa angebauten Getreidesorten,<br />
mit den hiesigen Bodenverhältnissen<br />
und dem Klima<br />
zurechtkommen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Vieles hat sich<br />
verändert. Was ist in den vergangenen<br />
100 Jahren geblieben?<br />
Dr. Freye: Claas ist nach wie<br />
vor ein Familienunternehmen,<br />
das seinen Grundtugenden „Immer<br />
in Bewegung bleiben – die<br />
Begeisterung für das Bessere –<br />
und dabei nie die Bodenhaftung<br />
verlieren“ immer treu geblieben<br />
ist.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was würde wohl<br />
der Firmengründer August Claas<br />
zur heutigen rasanten Entwicklung<br />
sagen?<br />
Dr. Freye: Sie würde ihm vermutlich<br />
gefallen. Und er würde<br />
wohl viel Zeit mit der technischen<br />
Entwicklung verbringen und<br />
über neue Maschinen diskutieren.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wie schaffen Sie<br />
den Spagat zwischen Tradition<br />
und Moderne?<br />
Dr. Freye: Claas<br />
ist sozusagen traditionell<br />
innovativ.<br />
Deshalb ist die Verbindung<br />
von Tradition<br />
und Moderne<br />
für uns einfach. Im<br />
Jubiläumsjahr<br />
schauen wir auch<br />
mal in den Rückspiegel,<br />
wichtiger<br />
bleibt aber der<br />
Blick nach vorn.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Das Claasgrün<br />
steht für das Harsewinkeler<br />
Landtechnikunternehmen. <strong>Die</strong><br />
Farbe der Claas-Erntemaschinen<br />
war anfangs silberfarben. Wie<br />
kam es zum Farbwechsel der Maschinen?<br />
Dr. Freye: Unsere Hausfarbe<br />
„saatengrün“ orientiert sich an<br />
dem Grün eines Keimlings und<br />
wurde 1966 mit der Einführung<br />
des Mähdreschers Senator entwickelt.<br />
Ziel ist es, die Marke Claas<br />
unverwechselbar zu machen.<br />
„Ortsschildzusatz ist zweifellos eine Ehre für uns“<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Blicken wir in<br />
die Zukunft: Ist Harsewinkel als<br />
Stammsitz eines weltweit operierendenLandtechnik-Unternehmens<br />
konkurrenzfähig?<br />
Dr. Freye: Ein Landtechnikkonzern<br />
mit Stammsitz in einer<br />
ländlichen Region ist am richtigen<br />
Platz. Allerdings müssen die<br />
Rahmenbedingungen stimmen.<br />
Wir haben hier die qualifizierten<br />
und motivierten Mitarbeiter, die<br />
wir brauchen. <strong>Die</strong>se Situation ist<br />
sehr gut und auch zukunftsfähig.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Stichwort Fachkräftemangel:<br />
Ist es schwierig, fähige<br />
Mitarbeiter für das Stammwerk<br />
Harsewinkel zu gewinnen?<br />
Dr. Freye: Wir sind hier meist<br />
recht erfolgreich und bekommen<br />
die Leute, die wir brauchen. Unser<br />
gutes Abschneiden bei mehreren<br />
Wettbewerben zur Qualität<br />
Nordstraße 11 und 13<br />
<strong>Die</strong> Hochhäuser an der Nordstraße<br />
11 und 13 stehen mittlerweile<br />
leer. Bilder: Aundrup<br />
Seit 2003 baut Claas auch Traktoren.<br />
Das erfolgreichste Modell: der<br />
Dominator.<br />
als attraktiver Arbeitgeber motiviert<br />
uns immer wieder, auch auf<br />
diesem Gebiet frische Ideen zu<br />
entwickeln.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Zeichnen sich in<br />
den nächsten 10, 20 Jahren revolutionäre<br />
Entwicklungen in der<br />
Erntetechnik ab?<br />
Dr. Freye: Es wird eher um Evolution<br />
als um Revolution gehen.<br />
<strong>Die</strong> Landwirtschaft weltweit<br />
muss bis 2050 die Produktion an<br />
Nahrung nahezu verdoppeln,<br />
wenn alle Menschen satt werden<br />
sollen. Ein Kernelement dabei ist<br />
bessere Technik. Wichtig für uns<br />
ist, nicht mehr nur die Einzelmaschine<br />
zu betrachten, sondern immer<br />
mehr in Prozessketten zu<br />
denken und intelligente Netzwerke<br />
aufzubauen. Damit können<br />
wir wesentlich zu einer hochproduktiven<br />
und nachhaltigen Land-<br />
wirtschaft beitragen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: In welchen Ländern<br />
will Claas in Zukunft verstärkt<br />
Fuß fassen?<br />
Dr. Freye: Europa bleibt Kernmarkt<br />
für Claas. Deutliche<br />
Wachstumschancen sehen wir in<br />
Russland, Nordamerika und in<br />
Asien. Dabei ist wichtig, in den<br />
Märkten für diese Märkte zu produzieren.<br />
Wir bauen beispielsweise<br />
seit 1992 in Indien für den dortigen<br />
Markt entwickelte kleine<br />
Crop-Tiger-Reismähdrescher, die<br />
mittlerweile auch in Nachbarländer<br />
exportiert werden. Mit einem<br />
600 PS Lexion-Mähdrescher mit<br />
zwölf Meter breitem Schneidwerk<br />
könnten wir in Indien nichts werden.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Derzeit ist kein<br />
Familienmitglied in der Geschäftsführung<br />
vertreten. Ist es<br />
denkbar, dass Cathrina Claas-<br />
Mühlhäuser, die seit 2001 im Gesellschafterausschuss<br />
sitzt und<br />
seit Herbst 2010 den Aufsichtsrat<br />
führt, in die Geschäftsführung<br />
wechselt? Ihr Vater Helmut Claas<br />
war von 1962 an auch als Geschäftsführer<br />
tätig.<br />
Dr. Freye: Frau Claas-Mühlhäuser<br />
sieht aktuell keinen Anlass,<br />
in die Geschäftsführung zu<br />
wechseln, schließt das für die Zukunft<br />
aber auch nicht aus.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: 2013 werden die<br />
Ortsschilder in Harsewinkel den<br />
Zusatz „Europas Mähdrescherstadt“<br />
bekommen. Was bedeutet<br />
das für das Unternehmen Claas<br />
zum 100-jährigen Bestehen?<br />
Dr. Freye: Das ist zweifellos<br />
eine Ehre für uns, ein Anlass zur<br />
Freude und ein schönes Geschenk<br />
zum Jubiläum.<br />
Interview<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was ist im Jubiläumsjahr<br />
geplant? Gibt es neue<br />
Felder, die Sie beackern wollen?<br />
Dr. Freye: Es wird das ganze<br />
Jahr über immer wieder Anlässe<br />
geben, unser Jubiläum<br />
zu thematisieren.<br />
Natürlich werden<br />
wir das auf den<br />
großen Landtechnikmessen<br />
tun. Wir<br />
werden aber auch an<br />
allen Claas-Standorten<br />
im September<br />
2013 jeweils einen<br />
Familientag veranstalten.<br />
Wichtig ist<br />
immer die Verbindung<br />
zu unseren Kunden. Sie erwarten<br />
von uns technische Innovationen.<br />
Und die werden sie bekommen.<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Ist mittelfristig<br />
ein Börsengang geplant? Wie<br />
sieht es aus mit Firmenzukäufen?<br />
Dr. Freye: Ein Börsengang ist<br />
kein Thema für uns. Wachsen<br />
wollen wir eher organisch. Sollten<br />
sich am Markt dennoch Chancen<br />
für sinnvolle Zukäufe ergeben,<br />
wären wir dazu jederzeit in<br />
der Lage.<br />
Der erste Matador wurde 1961<br />
gebaut. Es gab zwei Modelle: Gigant<br />
und Standard.<br />
CDU fordert umgehenden Hochhaus-Abriss<br />
Harsewinkel (gl/jau). <strong>Die</strong> beiden<br />
Blocks an der Nordstraße 11<br />
und 13 im Dammanns Hof stehen<br />
leer. Jetzt beantragt die CDU-<br />
Fraktion, dass die Verwaltung damit<br />
beauftragt wird, umgehend<br />
den Abriss der beiden Hochhäuser<br />
in Auftrag zu geben.<br />
„Über Ausschreibung und Auftragsvergabe<br />
soll in der nächsten<br />
Sitzung des Haupt-, Finanz- und<br />
Wirtschaftsförderungsausschusses<br />
am 13. Februar berichtet werden“,<br />
heißt es in dem Antrag von<br />
CDU-Fraktionssprecher Heinz<br />
Bünnigmann an<br />
Bürgermeisterin<br />
Sabine Amsbeck-Dopheide<br />
(SPD).<br />
Zur Begründung<br />
äußert sich<br />
der Christdemokrat:<br />
„<strong>Die</strong> CDU-<br />
Fraktion geht<br />
davon aus, dass die beiden betroffenen<br />
Hochhäuser zwischenzeitlich<br />
vollständig leer geräumt<br />
wurden. In Anbetracht der allgemeinen<br />
politischen Entwicklung<br />
Harsewinkel<br />
sehen wir durchaus die Gefahr,<br />
dass zum zweiten Mal kurz vor<br />
dem Abriss eine Neubelegung der<br />
beiden Hochhäuser erfolgen<br />
könnte.“ Außerdem solle mit einem<br />
nunmehr sehr zügigen Rückbau<br />
vermieden werden, „dass der<br />
Stadt Fördermittel seitens des<br />
Landes gestrichen werden“,<br />
macht Bünnigmann deutlich.<br />
Der Abriss der beiden Hochhäuser<br />
ist bereits seit dem Jahr<br />
2006 geplant. Immer wieder<br />
musste der Rückbau allerdings<br />
verschoben werden. Das Problem:<br />
Während das „Geisterhaus“ an<br />
der Nordstraße 13 bereits seit<br />
2009 leer steht, ist der letzte Bewohner<br />
von Nummer 11 erst im<br />
Oktober 2012 ausgezogen, wie<br />
Ralf Bornemann von der Stadtverwaltung<br />
mitteilte. Er rechnet<br />
damit, dass die Demontage im<br />
Frühjahr 2013 beginnen kann,<br />
wie er der „<strong>Glocke</strong>“ mitteilte. Bereits<br />
im Herbst wies Bornemann<br />
darauf hin, dass man noch die<br />
Abrissgenehmigung und die Teilungserklärung<br />
der bisherigen Eigentümer<br />
benötige.<br />
Montag, 31. Dezember 2012<br />
Harsewinkel<br />
Termine<br />
H Harsewinkel<br />
Montag/<strong>Die</strong>nstag,<br />
31. Dezember 2012/<br />
1. Januar 2013<br />
Silvester<br />
Apothekennotdienst: Bahnhof-Apotheke,<br />
Münsterstraße<br />
35, Versmold, w 05423/8516;<br />
Süd-Apotheke, Neuenkirchener<br />
Straße 46, Gütersloh,<br />
w 05241/532002.<br />
Seelsorge-Notruf: Wim Wigger,<br />
w 630 (St.-Lucia-Hospital).<br />
Anruf-Sammel-Taxi /Taxi-<br />
Bus: w 05247/408888.<br />
Hallenbad: 7 bis 12 Uhr.<br />
Sprechstunde des Gesundheitszentrums<br />
Harsewinkel-<br />
Greffen: 8 bis 11 Uhr Dr. Hönemann/E.<br />
Appelhans-Schröder/<br />
Dr. Hartmann, Kolpingstraße<br />
15, Greffen, w 02588/777.<br />
Sprechstunde: 10 bis 12 Uhr<br />
Dr. Martin Hartmann (Mitglied<br />
im Praxisverbund Harsewinkel),<br />
Hesselteicher Straße 12.<br />
Neujahr<br />
7. Januar<br />
Informationen<br />
zur Windenergie<br />
Harsewinkel (gl). <strong>Die</strong> Bürgerinitiative<br />
„Lebenswertes<br />
Harsewinkel“ lädt alle Interessenten<br />
zur Informationsveranstaltung<br />
unter dem Titel<br />
„Windenergienutzung und ihre<br />
Planung in Harsewinkel“ für<br />
Montag, 7. Januar, ins Heimathaus<br />
ein. Beginn ist um 19 Uhr.<br />
Dann sollen Bürger und Betroffene<br />
über die Planung und<br />
den Stand der Windenergienutzung<br />
im Stadtgebiet aufgeklärt<br />
werden. Auch gibt es Information<br />
über die rechtliche<br />
Situation, die Planungsmöglichkeiten<br />
sowie die Risiken<br />
der Windkraftanlagen. <strong>Die</strong><br />
Bürgerinitiative stellt auch die<br />
eigenen Ziele vor: keine Eile<br />
bei der Planung, Schutz der<br />
Bürger durch Mindestabstände,<br />
keine Verspargelung der<br />
Landschaft und vieles mehr.<br />
Donnerstag<br />
Kolping-Senioren<br />
trinken Kaffee<br />
Marienfeld (gl). <strong>Die</strong> Senioren<br />
der Kolpingsfamilie Marienfeld<br />
treffen sich am Donnerstag,<br />
3. Januar, um 15 Uhr im<br />
Pfarrheim St. Marien am Klosterhof<br />
zum Kaffeetrinken. Reste<br />
vom Weihnachtsgebäck sollten<br />
mitgebracht werden. Ein<br />
Festausklang mit einigen<br />
Weihnachtsliedern und ein<br />
Rückblick mit ein paar Bildern<br />
ist vorgesehen. Auch Nichtmitglieder<br />
sind eingeladen.<br />
Gemeindehaus<br />
Katerfrühstück<br />
an Neujahr<br />
Harsewinkel (gl). Der ökumenischeJahresschlussgottesdienst<br />
findet Silvester um 18<br />
Uhr in der Christuskirche Marienfeld<br />
statt. Der evangelische<br />
Gottesdienst am Neujahrsmorgen<br />
beginnt um 11 Uhr in der<br />
Martin-Luther-Kirche. Danach<br />
findet im evangelischen<br />
Gemeindehaus ein Katerfrühstück<br />
statt. Es sind noch Plätze<br />
frei. Interessenten können sich<br />
nur noch heute, Montag, im<br />
Gemeindebüro anmelden.<br />
Stadt: 17 Uhr Neujahrsempfang,<br />
Gymnasium (Aula).<br />
Apothekennotdienst: Adler-<br />
Apotheke, Berliner Straße<br />
122 a, Gütersloh, w 05241/<br />
98760; Adler-Apotheke, Dreibrückenstraße<br />
60, Warendorf,<br />
w 02581/62202.<br />
Seelsorge-Notruf: Wim Wigger,<br />
w 630 (St.-Lucia-Hospital).<br />
Hallenbad: geschlossen.
Dr. Heinrich Gausepohl<br />
und Christine Mucha<br />
mit Anna und Max<br />
Hedwig Gausepohl und<br />
Ulrich Koscielny<br />
mit Klara, Laurenz,<br />
Justus und Freya Maria<br />
48336 Sassenberg, Gröblingen 200<br />
Wenn mein Geist geschieden,<br />
so weint mir keine Träne nach;<br />
denn, wo ich weile, dort ist Frieden,<br />
dort leuchtet mir ein ew´ger Tag!<br />
So denkt nicht mehr an meinen Hügel<br />
denn von den Sternen grüß ich Euch!<br />
Annette von Droste-Hülshoff<br />
Für uns alle überraschend verstarb heute<br />
Hedwig Gausepohl<br />
* 11. Juli 1925 † 29. Dezember 2012<br />
Ein Lebenskreis hat sich geschlossen.<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
Marianne und Norbert Unstaedt<br />
mit Ann Katrin und Jan<br />
Ursula und Detlef Heinbuch<br />
mit Antonia und Clemens<br />
Elisabeth und Matthias Klein<br />
und Anverwandte<br />
Das Auferstehungsamt findet am Freitag, dem 4. Januar 2013, um 9:00 Uhr in der St. Josef<br />
Kirche zu Warendorf statt; anschließend ist die Beisetzung von der Friedhofskapelle aus.<br />
Wir beten für unsere liebe Verstorbene am Donnerstag, dem 3. Januar 2013, um 19:30 Uhr in<br />
der Gröblinger Marienkapelle.<br />
Statt Blumen und Kränze bitten wir um eine Spende für den Verein von Pater Tom „<strong>Die</strong><br />
Brückenbauer“ auf das Konto 34 363 424 bei der Sparkasse Münsterland Ost (BLZ 400 501 50),<br />
Stichwort „Hedwig Gausepohl“.<br />
Wir hoffen mit dieser Anzeige auch diejenigen zu erreichen, die versehentlich keine persönliche<br />
Nachricht erhalten haben.<br />
Von guten Mächten wunderbar geborgen<br />
erwarten wir getrost was kommen mag.<br />
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen<br />
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.<br />
Ich gebe das Wunder meines Lebens zurück in die Hände meines wunderbaren Gottes.<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />
Helena Steffenfauseweh<br />
geb. Hagemann<br />
* 15. März 1915 † 26. Dezember 2012<br />
33415 Verl, Brissestraße 37<br />
Paul und Edeltraud<br />
Karl und Margret<br />
Franz und Edeltraud<br />
Enkel und Urenkel<br />
sowie alle Angehörigen<br />
<strong>Die</strong> Eucharistiefeier ist am Donnerstag, dem 3. Januar 2013, um 9.30 Uhr in der<br />
St.-Anna-Kirche in Verl, anschließend ist die Beerdigung von der Friedhofskapelle,<br />
Friedhofsweg, aus.<br />
Wir beten für unsere liebe Verstorbene am Mittwoch, dem 2. Januar 2013, um 19.00<br />
Uhr in der Marienkapelle, St.-Anna-Straße, Verl.<br />
Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, möge er diese als<br />
solche ansehen.<br />
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,<br />
sondern habt den Mut von mir zu erzählen<br />
und auch zu lachen.<br />
Lasst mir einen Platz zwischen euch,<br />
so wie ich ihn im Leben hatte.<br />
Plötzlich und unerwartet müssen wir Abschied nehmen von meiner lieben Mutter,<br />
Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Cousine und Tante<br />
Vera Hecker<br />
geb. Kleinschmidt<br />
* 25. August 1936 † 26. Dezember 2012<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
Dirk und Doris Hecker<br />
mit Lars, Jonas und Anika<br />
sowie alle Angehörigen<br />
59320 Ennigerloh, Sauerbruchstraße 4<br />
<strong>Die</strong> Trauerfeier ist am Mittwoch, dem 2. Januar 2013,<br />
um 13.00 Uhr in der Christuskirche zu Neubeckum;<br />
anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem evangelischen Friedhof.<br />
Anzeigen Montag, 31. Dezember 2012<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Gernot Nicolai<br />
*20. November 1942 †28. Dezember 2012<br />
Wir werden dich nie vergessen.<br />
In Liebe<br />
Mechthild Nicolai geb. Klasmeier<br />
Ingo und Angelika Nicolai<br />
Stefanie<br />
Marcel<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,<br />
sondern habt den Mut von mir zu erzählen<br />
und auch zu lachen.<br />
Lasst mir einen Platz zwischen euch,<br />
so wie ich ihn im Leben hatte.<br />
<strong>Die</strong> Trauerfeier findet am Freitag, dem 4. Januar 2013, um13.00 Uhr<br />
in der Friedhofskapelle zuWiedenbrück statt;<br />
anschließend ist die Urnenbeisetzung.<br />
Man sieht die Sonne langsam untergehen<br />
und erschrickt doch,<br />
wenn es plötzlich dunkel ist.<br />
Franz Kafka<br />
Waltraud Nieters<br />
geb. Kiskemper<br />
* 11. Oktober 1930 †20. Dezember 2012<br />
Dein Franz<br />
Michael und Rita<br />
Jürgen und Renate<br />
Klaus und Rosi<br />
Gaby und Udo<br />
48231 Warendorf, Hallaweg 21<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Dankbar für alle Liebe und<br />
Fürsorge, die sie uns in ihrem Leben<br />
schenkte, nehmen wir Abschied von<br />
Enkel, Urenkel und Anverwandte<br />
Es war Waltrauds Wunsch, dass die Beerdigung im engsten<br />
Familien- und Freundeskreis statt findet.<br />
Wir bedanken uns beim Ärzte- und Pflegeteam des<br />
Josephshospitals Warendorf für die gute und liebevolle<br />
Betreuung und Pflege.
Statt Karten<br />
Johannes<br />
Depenbusch<br />
*26. Juli 1929<br />
†1.Dezember 2012<br />
Statt Karten<br />
Irene<br />
Mickenbecker<br />
† 2. Dezember 2012<br />
Lini<br />
Poppenberg<br />
* 19. März 1931<br />
† 27. November 2012<br />
Fritz <strong>Die</strong>hl<br />
* 18. August 1927<br />
† 4. Januar 2012<br />
Anita Dörner<br />
*6.März 1959<br />
†5.Januar 2012<br />
Eine liebe Seele lässt uns etwas da, wenn sie geht.<br />
Eine kleine,helle Blume pflanzt sie in unsere Herzen.<br />
Und wenn es an der Zeit ist, öffnet sich diese<br />
und schenkt uns Blüte für Blüte Erinnerungen<br />
an einen wunderbaren Menschen.<br />
In der Stunde des Abschieds durften wir nocheinmal erfahren,<br />
wie viel Zuneigung und Gedenken unserem lieben Verstorbenen<br />
zuteil wurde. Wir danken allen, die uns ihr Mitgefühl in<br />
so herzlicher und vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten.<br />
Lintel, im Dezember 2012<br />
Maria Depenbuschund Kinder<br />
Das 30-tägige Seelenamt findet statt am Sonntag, dem 6. Januar<br />
2013 um 10 Uhr in der St.-Antonius-Kapelle zu Lintel.<br />
Wirladen herzlichdazu ein.<br />
Eine Stimme, die uns so vertraut war, schweigt.<br />
Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.<br />
Was uns bleibt, ist die Erinnerung.<br />
Herzlichen Dank<br />
sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden<br />
fühlten, ihre Anteilnahme in tröstende Worte, einer stummen<br />
Umarmung oder auf vielfältiger Weise zum Ausdruck<br />
brachten und mit uns Abschied nahmen.<br />
Verl, im Dezember 2012<br />
Geschwister Mickenbecker<br />
und Familien<br />
Das Sechswochenseelenamt ist am Samstag, dem 5. Januar<br />
2013, um 17 Uhr in der St.-Anna-Pfarrkirche zu Verl.<br />
Statt Karten<br />
Der Tod schließt den Lebenskreis,<br />
Erinnerung und Dankbarkeit öffnen ihn wieder.<br />
Danke<br />
allen, die mit uns Abschied nahmen und ihre Anteilnahme<br />
auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.<br />
Stromberg, im Dezember 2012<br />
Gerhard und Dana Poppenberg<br />
Klaus und Susanne Poppenberg<br />
Klaus und Monika Kehlmann<br />
Das Sechswochenseelenamt ist am Samstag, dem 5. Januar 2013,<br />
um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Lambertus zu Stromberg.<br />
Statt Karten<br />
Mit dem Tod verliert man einen lieben Menschen,<br />
aber niemals die mit ihm verbrachte Zeit.<br />
In Dankbarkeit und liebevoller Erinnerung feiern wir das<br />
ERSTE JAHRESSEELENAMT<br />
am Samstag, dem 5. Januar 2013, um 17.30 Uhr in der<br />
St.-Joseph-Pfarrkirche in Oelde.<br />
Oelde, im Dezember 2012<br />
Agnes <strong>Die</strong>hl<br />
Peter <strong>Die</strong>hl<br />
Ein Jahr voller Trauer und liebevoller Erinnerung und des<br />
Loslassens ist vergangen.<br />
Dankbar schauen wir auf ihr Leben zurück.<br />
Mit allen, die sie geliebt und geachtet haben, gedenken wir<br />
ihrer im<br />
ERSTEN JAHRESSEELENAMT<br />
am Samstag, dem 5. Januar 2013, um 18.30 Uhr in der<br />
Pfarrkirche St. Joseph zu Neubeckum.<br />
Neubeckum, im Dezember 2012<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Michael und Melanie Dörner<br />
- Statt Karten - Eine Stimme, die uns so vertraut war, schweigt.<br />
Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.<br />
Was uns bleibt, ist die Erinnerung.<br />
Heinrich<br />
Raschdorf<br />
* 8. März 1937<br />
† 26. November 2012<br />
Danke<br />
...für liebe Worte, gesprochen oder geschrieben;<br />
...für eine stumme Umarmung, einen Händedruck, wenn Worte fehlten;<br />
...für Blumen und Geldspenden;<br />
...für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft.<br />
Verl, im Dezember 2012<br />
Renate Raschdorf<br />
Andreas und Roza Raschdorf mit Diana<br />
Das Sechswochen-Seelenamt ist am Samstag, dem 5. Januar 2013,<br />
um 17 Uhr in der St.-Anna-Pfarrkirche zu Verl.<br />
Familienanzeigen liest man in der <strong>Glocke</strong><br />
Anzeigen Montag, 31. Dezember 2012<br />
Erinnerung!<br />
Rosi Vaneveld<br />
†2.Januar 2012<br />
Horst –Hotti<br />
Ein Stern der deinen Namen trägt …<br />
Ein Hauch nur bleibt zurück, in unseren Herzen ein<br />
ganzes Stück. Er wird für immer bei uns sein, vergesst ihn<br />
nicht. Und wenn man ihn auch sehr vermisst und weint,<br />
weil er nicht bei uns ist, so denkt: Im Himmel,<br />
wo es ihn nun gibt, erzählt er stolz: „Ich werde geliebt.“<br />
Deine Ruth und deine Kinder<br />
Dezember 2012<br />
Statt Karten<br />
Mit allen, die sich Rosi verbunden fühlen,<br />
möchten wir in stillem Gedenken und liebevoller<br />
Erinnerung das<br />
ERSTE JAHRESSEELENAMT<br />
am Sonntag, dem 6. Januar 2013, um 9.30 Uhr<br />
in der Pfarrkirche St. Mauritius zu Enniger<br />
feiern.<br />
Enniger, imJanuar 2013<br />
Melanie und Uli Heisler<br />
mit Julian und Keno<br />
Familienanzeigen,<br />
lesen Sie über<br />
Freunde, Bekannte,<br />
Nachbarn, Kollegen<br />
oder Angehörige<br />
die guten Seiten des Tages<br />
Wegen<br />
bleibt unsere Buchhandlung<br />
am 2. und 3. Januar 2013 geschlossen.<br />
Wir wünschen unseren Kunden<br />
ein gesundes und friedvolles<br />
neues Jahr.<br />
Am Markt 1 · 59302 Oelde<br />
Telefon (0 25 22) 7 31 60 · Fax (0 25 22) 7 31 70<br />
Internet: www.buchhandlung.holterdorf.de<br />
Benteler. St. Antonius Schützenbruderschaft Benteler:<br />
Am Samstag den 19. Januar 2013 feiern wir unser Patronatsfest. Zum<br />
Kirchgang treffen sich die Schützen um 16:45 Uhr am Vereinslokal Berkemeier.<br />
Um ca. 18:30 Uhr beginnt im Vereinslokal die Generalversammlung.<br />
Tagesordnung: 1. Begrüßung und Totengedenken, 2. Aufnahme neuer<br />
Mitglieder, 3. Jahres – und Kassenbericht, (Berichte der Sport- und Jungschützen<br />
liegen aus, bzw. sind im Internet zu lesen) 4. Festsetzung des<br />
Mitgliederbeitrages 2013, 5. Beförderungen und Ehrungen, 6. Schützenfest<br />
2013, 7. Anpassung der Satzung, 8. Verschiedenes. Anträge an die<br />
Generalversammlung zur Ergänzung der Tagesordnung können bis zum<br />
10.01.2013 in schriftlicher Form beim 1. Brudermeister eingereicht werden.<br />
Ebenso kann die Satzung mit Änderungsvorschlägen als Word Datei<br />
zur Einsicht per E. Mail beim 1. Brudermeister angefordert werden. brudermeister@schuetzenbruderschaft-benteler.de.<br />
Weitere Informationen in<br />
den Schaukästen an der Kirche und in der Kirchstraße, per Newsletter und<br />
im Internet www.schuetzenbruderschaft-benteler.de. Um eine zahlreiche<br />
Teilnahme wird gebeten und wir laden herzlich dazu ein.<br />
1. Brudermeister Rainhard Sträter, Oberst Jürgen Neitemeier<br />
Stromberg: Heimatverein Stromberg e. V. Am <strong>Die</strong>nstag, dem 8. Januar<br />
2013 findet um 19.00 Uhr im Hotel „Zum Burggrafen“ (Hartwig) die diesjährige<br />
Generalversammlung des Heimatvereins Stromberg statt. Neben<br />
den Abteilungsberichten stehen ein Gastreferat „Westfalen wie es leibt<br />
und schmeckt!“ des Vorsitzenden der Fachstelle Geschichte des Westfälischen<br />
Heimatbundes, Herrn Dr. Peter Kracht, Ehrungen und die Ernennung<br />
des Burgmannes auf der Tagesordnung. Der Vorstand würde sich<br />
freuen, viele Mitglieder und Freunde des Vereins bei der Generalversammlung<br />
begrüßen zu können. <strong>Die</strong> Tagesordnung wird am Veranstaltungsort<br />
ausgelegt.
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Sandmann und seinen Freunden lassen den Planer<br />
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Jahresrückblick 2012<br />
Kreuzfahrt endet mit Havarie Queen begeht Thronjubiläum<br />
Baumgartner schreibt Geschichte<br />
DFB-Team scheitert an Italien Lanz übernimmt „Wetten, dass..?“<br />
BVB Meister und Pokalsieger<br />
Beachvolleyballer holen Gold Vettel feiert dritten WM-Titel<br />
Gauck tritt Wulff-Nachfolge an<br />
Obama geht in zweite Amtszeit Kraft siegt bei Landtagswahl<br />
Syrien versinkt im Bürgerkrieg
Jahresrückblick 2012 Vorwort<br />
Großer Ausstellungsraum für Heizung!<br />
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Januar<br />
1<br />
Zehn Bewohner eines Seniorenheims<br />
im niederländischen Breda<br />
gewinnen zusammen 20 Millionen<br />
Euro in einer Lotterie. Da bei<br />
dieser die Postleitzahl die Gewinnzahl<br />
ist, gehen insgesamt 40<br />
Millionen Euro an die 170 000<br />
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3<br />
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Mit Böen von mehr als 100 Stundenkilometern<br />
fegt Orkan „Ulli“<br />
über NRW hinweg. Bei Herzebrock<br />
stürzt auf der Bundesstraße 64 ein<br />
Lkw um, landesweit werden Bäume<br />
entwurzelt und Dächer abgedeckt.<br />
Mehrere Veranstaltungen<br />
müssen abgesagt werden.<br />
Gedanken zum Jahreswechsel<br />
Vor dem Archivieren<br />
Bilder aussortieren<br />
Für viele Menschen gerät<br />
das gedankliche Großreinemachen<br />
in den Tagen vor Silvester<br />
zur Aufgabe für stille<br />
Stunden. Welche Bilder des<br />
verrinnenden Jahres verdienen<br />
den Verbleib im Langzeitarchiv,<br />
welche taugen bestenfalls<br />
für das Kurzzeitgedächtnis?<br />
Welche Nachrichten entfachen<br />
noch nach Jahren<br />
Emotionen, welche erlöschen<br />
wie Kerzen im Wind?<br />
Wertvolles kultivieren und<br />
Sinnloses verwerfen: dies hilft<br />
dem Menschen Ordnung zu<br />
schaffen im Leben. Und Platz<br />
für Neues. Heute, am Tag vor<br />
Neujahr, muss sich 2012 der<br />
kritischen Überprüfung stellen.<br />
Meilensteine oder Randnotizen<br />
der Geschichte, gut<br />
oder schlecht – wie sind die<br />
Geschehnisse einzuordnen?<br />
Stoff für wahrhaft Großes<br />
bietet oft das Ausland, beginnen<br />
wir dort, in Russland und<br />
China, in Frankreich und den<br />
USA. Vier Veto-Mächte der<br />
Vereinten Nationen, in allen<br />
standen Wahlen an; der Ausgang<br />
jeder einzelnen vermag<br />
die Windrichtung der weltpolitischen<br />
Wetterlage zu ändern.<br />
Wie es sich für gute Demokraten<br />
geziemt, gilt der<br />
Glückwunsch den Gewählten.<br />
Wie aber soll die Welt einen<br />
hier bewusst in Gänsefüßchen<br />
gesetzten „frei gewählten Präsidenten<br />
Russlands“ respektieren,<br />
wie soll sie einen Wladimir<br />
Putin achten, dessen<br />
Staatsmaschinerie Gegenkandidaten<br />
drangsaliert, dessen<br />
Großmannssucht vor einer<br />
Verfassungsänderung in eigener<br />
Sache nicht haltmacht?<br />
Keine Ruhmestat für die<br />
Geschichtsbücher. <strong>Die</strong>se gelang<br />
dann auch dem Nachbarn<br />
China nicht. Hinter den<br />
Kulissen des Einparteienstaats<br />
haben Seilschaften<br />
Januar<br />
6<br />
Eineiige Vierlinge erblicken im Uniklinikum<br />
Leipzig das Licht der Welt.<br />
<strong>Die</strong> Mädchen werden per Kaiserschnitt<br />
in der 28. Schwangerschaftswoche<br />
mit einem Geburtsgewicht<br />
zwischen 980 und 1100 Gramm geboren.<br />
Sie entwickeln sich prächtig.<br />
Nach zwei Monaten holen die Eltern<br />
(beide 31), die schon einen fünfjährigen<br />
Sohn haben, sie nach Hause.<br />
<strong>Die</strong> Geburt von eineiigen Vierlingen<br />
ist äußerst selten. Dass eine solche<br />
Mehrlingsschwangerschaft so lange<br />
problemlos verläuft, gleicht den Ärzten<br />
zufolge einem Wunder.<br />
Präsident Xi und Premier Li<br />
an die Spitze des Machtapparates<br />
gerückt. <strong>Die</strong> kommunistischen<br />
Führer, sie verwalten<br />
China als Erbhof der Mao-<br />
Dynastie. Kein guter Nährboden<br />
für eine Demokratisierung<br />
dieser vor Kraft strotzenden<br />
Wirtschaftsnation.<br />
Demokratische Grundwerte<br />
nach westlichem Verständnis<br />
hielten andere hoch: In Frankreich<br />
tauschte das Volk Nicolas<br />
Sarkozy gegen François<br />
Hollande, in den USA schenkte<br />
es Barack Obama eine zweite,<br />
eine letzte Chance.<br />
Beide eint die ernüchternde<br />
Erkenntnis, dass sich der<br />
Wandel vom Hoffnungsträger<br />
zur Projektionsfläche von<br />
Wut und Enttäuschung abrupt<br />
vollzieht. Arbeitslosigkeit,<br />
Staatsverschuldung,<br />
Pleiten, soziale Spannungen –<br />
Fragen, deren Beantwortung<br />
darüber entscheidet, wer als<br />
starker Präsident im Volksgedächtnis<br />
haften bleibt.<br />
<strong>Die</strong> persönliche Bilanz der<br />
gewählten Häupter, galanter<br />
hätte die Überleitung ins Inland<br />
kaum gelingen können:<br />
Christian Wulffs Mitnahme-<br />
Mentalität fügte dem Amt des<br />
Januar<br />
11<br />
Während eines Prozesses am Dachauer<br />
Amtsgericht erschießt der Angeklagte<br />
(54) einen Staatsanwalt (31).<br />
Beim Prozess im November gibt er<br />
als Motiv Rache an der Justiz wegen<br />
angeblich ungerechtfertigter Verurteilungen<br />
an. Am 29. November wird<br />
er zu lebenslanger Haft verurteilt.<br />
Bundespräsidenten Schaden<br />
zu – irreparabel sei dieser, hieß<br />
es, bis Joachim Gauck das Gegenteil<br />
bewies. Anstand und<br />
Moral zogen wieder ein ins<br />
Schloss Bellevue, Gauck hat<br />
dem höchsten Amt im Staate<br />
die Würde zurückgegeben.<br />
Würdig erwies sich im Jahr<br />
der XXX. Olympiade London<br />
der Ausrichtung der Sommerspiele<br />
– jenes Spektakels,<br />
das uns über 17 Tage die Illusion<br />
glaubhaft erscheinen<br />
ließ, es ginge bei Olympia um<br />
Bestleistungen und ums Dabei<br />
sein. Gold, Silber, Bronze<br />
für die Ewigkeit, meist errungen<br />
von Athleten, deren Namen<br />
dem auf Medaillenspiegel<br />
getrimmten Erinnerungsvermögen<br />
der Öffentlichkeit<br />
längst wieder entfallen sind.<br />
Der Sport, er gebärt Helden<br />
und Antihelden: Solche wie<br />
Sebastian Vettel, dessen in die<br />
Höhe gestreckter Zeigefinger<br />
die Formel-1-Fans unter uns<br />
mit Stolz erfüllte. Solche wie<br />
Mario Balotelli, dessen seltsam<br />
steife Siegerpose die Fußball-Nation<br />
Demut lehrte.<br />
Zwei weiteren Menschen,<br />
im Internet ganz oben in den<br />
Rubriken „meistgeklickt“ und<br />
„meistkommentiert“, gelang<br />
der Einzug in die Chroniken:<br />
Felix Baumgartner und Francesco<br />
Schettino: Dem Stratosphären-Springer,<br />
weil er mit<br />
dem Tod kokettierte, um, je<br />
nach Sichtweise, Großes oder<br />
Sinnloses zu vollbringen. Und<br />
der Kreuzfahrtschiff-Kapitän,<br />
weil er mit dem Leben seiner<br />
Passagiere spielte, um Aufmerksamkeit<br />
zu erfahren.<br />
Nun sind Sie an der Reihe:<br />
lesen Sie unseren Jahresrückblick,<br />
trennen Sie für sich<br />
Brauchbares von Unnützem.<br />
Wir wünschen Ihnen in 2013<br />
viele schöne Bilder für Ihr<br />
Langzeitgedächtnis.<br />
Januar<br />
17<br />
Im Nordosten Äthiopiens überfallen<br />
Rebellen eine 22-köpfige europäische<br />
Touristengruppe. Dabei<br />
werden fünf Reisende, darunter<br />
zwei Deutsche, getötet – offenbar<br />
im Zusammenhang mit einem<br />
Feuergefecht zwischen den Rebellen<br />
und äthiopischer Armee.<br />
Zwei weitere Deutsche werden<br />
als Geiseln genommen. Sie kommen<br />
Anfang März frei. Zu dem<br />
Überfall bekennt sich die separatistische<br />
„Vereinigte Revolutionär-Demokratische<br />
Front von<br />
Afar“.
Jahresrückblick 2012 Euro- und Schuldenkrise<br />
Europa<br />
Geldspritzen<br />
und Gipfelreigen<br />
<strong>Die</strong> Finanz- und Schuldenkrise<br />
hat Europa auch in ihrem<br />
vierten Jahr voll im Griff –<br />
doch gibt es erste Zeichen der<br />
Besserung.<br />
Weil die Schwemme an<br />
Hilfsgeldern Ende 2011/Anfang<br />
2012 die Misere der klammenSüdländer<br />
nicht heilen<br />
kann, legt<br />
die EuropäischeZentralbank<br />
im Sommer<br />
nach: Notfalls<br />
wolle man<br />
unbegrenzt<br />
Staatsanleihen der Krisenstaaten<br />
kaufen, verkündet<br />
EZB-Chef Mario Draghi (kl.<br />
Bild). <strong>Die</strong> Botschaft, verkündet<br />
gegen erbitterten Widerstand<br />
der Deutschen Bundesbank,<br />
erreicht auch die Spekulanten:<br />
Der Euro wird gerettet – koste<br />
es, was es wolle.<br />
Kanzlerin Angela Merkel,<br />
Finanzminister Wolfgang<br />
Schäuble (beide CDU) und<br />
ihre europäischen Kollegen eilen<br />
derweil von Krisengipfel zu<br />
Krisengipfel. Ende November<br />
drehen die internationalen<br />
Februar<br />
1<br />
Bei Ausschreitungen im Fußballstadion<br />
im ägyptischen Port Said<br />
werden mindestens 74 Menschen<br />
getötet. Da die Fans des beteiligten<br />
Vereins Al-Ahly Kairo als Unterstützer<br />
der Revolution 2011<br />
gelten, wird vielfach ein politischer<br />
<strong>Hintergrund</strong> vermutet.<br />
Geldgeber wieder einmal in<br />
letzter Minute den Geldhahn<br />
für Griechenland auf.<br />
Den Euro-Rettern ist allerdings<br />
schon lange klar, dass<br />
Geld allein das Problem auf<br />
Dauer nicht lösen wird. Auf<br />
dem letzten EU-Gipfel des<br />
Jahres einigen sich die Staatsund<br />
Regierungschefs Mitte Dezember<br />
auf einen Kompromiss<br />
zur gemeinsamen Bankenaufsicht:<br />
Ab dem 1. März 2014 ist<br />
die EZB für die Kontrolle der<br />
Banken in der Eurozone mit<br />
mehr als 30 Milliarden Euro<br />
Bilanzsumme zuständig.<br />
Fünf von 17 Euroländern<br />
sind inzwischen auf Hilfen ihrer<br />
Partner angewiesen: Nach<br />
Griechenland, Irland und Portugal<br />
bitten im Juni auch das<br />
Schwergewicht Spanien sowie<br />
Zypern um Hilfsgelder. Es<br />
wird eng unter den Rettungsschirmen<br />
EFSF/ESM.<br />
Doch mittlerweile wirkt<br />
nach Einschätzung von Ökonomen<br />
die Therapie aus<br />
schmerzhaften Reformen und<br />
stützenden Geldspritzen. Irland<br />
etwa ist wieder auf dem<br />
aufsteigenden Ast.<br />
Euro-Rettung<br />
Zahlreiche Fragen<br />
sind noch offen<br />
Trotz aller Gipfel und Beschlüsse<br />
sind weiterhin viele<br />
Fragen zur Rettung des Euro<br />
unbeantwortet.<br />
Höchst umstritten sind unter<br />
anderem die von Deutschland<br />
abgelehnten Eurobonds,<br />
also gemeinsame Anleihen<br />
der Euroländer.<br />
Noch zu ringen sein wird<br />
auch um die Ausgestaltung<br />
einer Fiskalunion, die letztlich<br />
auch mehr Brüsseler Mitsprache<br />
bei der nationalen<br />
Haushaltspolitik bedeuten<br />
würde.<br />
Und bis Juni 2013 soll EU-<br />
Ratspräsident Herman Van<br />
Rompuy einen konkreten<br />
Fahrplan für eine engere Koordinierung<br />
der Wirtschaftspolitik<br />
vorlegen.<br />
Februar<br />
8<br />
In der Antarktis erreicht die Bohrung<br />
russischer Forscher nach 30 Jahren<br />
den Wostok-See, dessen Oberfläche<br />
unter einem fast vier Kilometer dicken<br />
Eispanzer liegt. Der Süßwassersee<br />
war vermutlich mindestens<br />
500 000 Jahre von der Außenwelt<br />
isoliert. Möglicherweise leben darin<br />
noch unbekannte Mikroorganismen.<br />
Kritiker der 3768 Meter tiefen<br />
Bohrung befürchten, dass das Wasser<br />
durch diese verunreinigt wird.<br />
Der Wostok-See ist etwa 32-mal so<br />
groß wie der Bodensee und mehr als<br />
900 Meter tief.<br />
Läuft die Uhr ab für den Euro und speziell die griechische<br />
Mitgliedschaft in der Eurozone? Momentan gibt es Grund zu<br />
vorsichtigem Optimismus.<br />
Nobelpreis<br />
Anerkennung für<br />
Friedensstifter EU<br />
Trost-Preis in der Krise: Immerzu<br />
wird die EU gescholten<br />
für miserables Krisenmanagement,<br />
nationale Zuerst-komme-ich-Mentalität,bürokratische<br />
Auswüchse. Und dann<br />
das: „Das Norwegische Nobelkomitee<br />
hat entschieden, dass<br />
der Friedensnobelpreis 2012 an<br />
die Europäische Union vergeben<br />
wird“, heißt es am 12. Ok-<br />
Februar<br />
10<br />
In NRW beginnt ein 24-stündiger<br />
Blitz-Marathon, mit dem die Polizei<br />
gegen zu schnelles Autofahren vorgeht.<br />
Trotz vorheriger Ankündigung<br />
schnappt die Radarfalle bei<br />
Tausenden Fahrern zu – wie auch<br />
bei ähnlichen Aktionen Anfang Juli<br />
und Ende Oktober.<br />
tober. <strong>Die</strong> Auszeichnung soll<br />
jene Errungenschaften in Erinnerung<br />
rufen, die vielen in<br />
Europa zu selbstverständlich<br />
geworden sind: Völkerversöhnung,<br />
Frieden, demokratische<br />
Rechtsstaatlichkeit. <strong>Die</strong> Präsidenten<br />
von EU-Rat, EU-Kommission<br />
und EU-Parlament<br />
nehmen den Preis am 10. Dezember<br />
in Oslo entgegen.<br />
Februar<br />
14<br />
Ein Toter und 13 Verletzte sind die<br />
Bilanz einer Massenkarambolage<br />
auf der Autobahn 57 bei Dormagen.<br />
Brandstifter hatten unter einer<br />
Brücke Plastikrohre angezündet,<br />
der dichte Qualm nahm den Autofahrern<br />
die Sicht. <strong>Die</strong> Brücke muss<br />
später abgerissen werden.<br />
Finanzhilfe<br />
Griechenland<br />
im Zentrum<br />
Im Mittelpunkt der Krise<br />
steht Griechenland. Das<br />
Land war das erste, das<br />
2010 internationale Finanzhilfe<br />
brauchte. Inzwischen<br />
hat es nach eigenen Angaben<br />
148,6 Milliarden Euro<br />
aus den EU-Hilfspaketen<br />
erhalten – teils nach langem<br />
Gezerre, da die Spar- und<br />
Reformanstrengungen der<br />
Griechen nicht überall als<br />
ausreichend erachtet werden.<br />
Doch noch immer ist<br />
das Land von der Pleite bedroht.<br />
<strong>Die</strong> Wirtschaft<br />
schrumpft, die Arbeitslosenquote<br />
liegt bei 25,4 Prozent,<br />
die Stimmung in der<br />
Bevölkerung ist explosiv.<br />
EU-Ratspräsident Herman<br />
Van Rompuy, Kommissionschef<br />
José Manuel Barroso and<br />
Parlamentspräsident Martin<br />
Schulz (v. l.) bei der Nobelpreisvergabe<br />
in Oslo.<br />
Februar<br />
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Sicherungsverwahrung – so<br />
lautet das Urteil des Landgerichts<br />
Stade gegen den als „Maskenmann“<br />
bekanntgewordenen Kindermörder<br />
Martin N.. <strong>Die</strong> Richter<br />
sehen es als erwiesen an, dass er<br />
zwischen 1992 und 2001 drei<br />
Jungen ermordet hat – darunter<br />
den aus Warendorf stammenden<br />
Dennis R. – und weitere sexuell<br />
missbrauchte. Seine Opfer fand er<br />
unter anderem in Schullandheimen<br />
und Zeltlagern in Norddeutschland.
Jahresrückblick 2012 Landtagswahl NRW<br />
Region<br />
Freude bei acht<br />
Abgeordneten<br />
<strong>Die</strong> heimische Region ist<br />
jetzt mit acht Abgeordneten<br />
in Düsseldorf vertreten.<br />
Aus dem Kreis Gütersloh<br />
ziehen Ursula Doppmeier<br />
und André Kuper<br />
(beide CDU), Hans Feuß<br />
und Georg Fortmeier (beide<br />
SPD) sowie Wibke<br />
Brems (Grüne) in den<br />
Landtag ein. Aus dem<br />
Nachbarkreis Warendorf<br />
schaffen Astrid Birkhahn<br />
und Henning Rehbaum<br />
(beide CDU) sowie Annette<br />
Watermann-Krass (SPD)<br />
den Sprung ins Parlament.<br />
Im Kreis Gütersloh liegt<br />
die Wahlbeteiligung bei<br />
59,9 Prozent, im Kreis Warendorf<br />
bei 61,7 Prozent.<br />
Land NRW: 59,3 Prozent.<br />
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März<br />
2<br />
Ein Lego-Space-Shuttle schwebt,<br />
mit einer Video-Kamera, an einem<br />
Helium-Ballon bis in eine Höhe<br />
von 35 000 Metern. Gestartet hat<br />
es der 18-jährige Rumäne Raul<br />
Oaida bereits am 31. Dezember<br />
bei Würzburg. Jetzt stellt er ein Video<br />
der Aktion auf Youtube.<br />
Landtagswahl<br />
Strahlende Sieger: <strong>Die</strong> Spitzenkandidatinnen von SPD und Grünen, Hannelore Kraft (l.) und Sylvia Löhrmann, legen mit<br />
ihren Parteien bei der Wahl am 13. Mai kräftig zu und können die gewünschte rot-grüne Koalition bilden. Bild: dpa<br />
Rot-Grün triumphiert in NRW<br />
Aus der vorgezogenen<br />
NRW-Landtagswahl am<br />
13. Mai gehen SPD und Grüne<br />
als klare Sieger hervor. <strong>Die</strong><br />
Sozialdemokraten kommen<br />
auf 39,1 Prozent, die Grünen<br />
erreichen 11,4 Prozent. Damit<br />
ist die zwei Jahre währende<br />
rot-grüne Minderheitsregierung<br />
endgültig Geschichte.<br />
Beide Parteien haben zusammen<br />
die absolute Mehrheit im<br />
Düsseldorfer Landtag.<br />
SPD-Spitzenkandidatin<br />
CDU erlebt Fiasko<br />
Röttgen am Boden<br />
®<br />
CDU-Spitzenkandidat Norbert<br />
Röttgen erlebt am 13. Mai<br />
die wohl bitterste Stunde seiner<br />
bisherigen politischen<br />
Laufbahn. <strong>Die</strong> Christdemokraten<br />
stürzen bei der Landtagswahl<br />
auf 26,3 Prozent ab –<br />
ihr schlechtestes Ergebnis an<br />
Rhein und Ruhr seit 1947.<br />
Röttgen kündigt noch am<br />
Wahlabend seinen Rücktritt<br />
als Landesvorsitzender an.<br />
Wenige Tage später entlässt<br />
ihn Kanzlerin Merkel auch als<br />
Bundesumweltminister. In der<br />
Landespartei übernehmen Armin<br />
Laschet als Vorsitzender<br />
und Karl-Josef Laumann als<br />
Fraktionschef das Ruder.<br />
<strong>Die</strong> FDP hingegen feiert<br />
trotz bundesweit desaströser<br />
Umfragewerte in NRW eine<br />
Wiederauferstehung. Dank des<br />
populären Spitzenkandidaten<br />
Christian Lindner zieht sie mit<br />
8,6 Prozent wieder in den<br />
Landtag ein – was der Linkspartei<br />
verwehrt bleibt.<br />
März<br />
5<br />
Ein 78-jähriger Mann erschießt im<br />
pfälzischen Weilerbach in einer<br />
Arztpraxis zwei seiner behandelnden<br />
Ärzte. Eine Arzthelferin wird<br />
durch einen Streifschuss verletzt,<br />
bevor ein dritter Arzt dem Schützen<br />
die Waffe aus der Hand schlägt.<br />
<strong>Die</strong>ser flüchtet auf die Straße, verletzt<br />
einen Polizisten mit einem<br />
Schuss und erreicht schließlich sein<br />
Haus. Dort tötet sich der Waffennarr.<br />
Sein Motiv kann nicht genau<br />
ermittelt werde. Offenbar litt der<br />
krebskranke Mann an Verfolgungswahn.<br />
Hannelore Kraft, die im<br />
Wahlkampf durch ihre volksnahe<br />
und unverkrampfte Art<br />
überzeugt, wird von ihrer<br />
Partei als neue Hoffnungsträgerin<br />
gefeiert. „Das Ergebnis<br />
macht uns stolz“, sagt sie am<br />
Tag nach der Wahl in der<br />
SPD-Parteizentrale in Berlin.<br />
Während die Mülheimerin in<br />
dem Abschneiden der Genossen<br />
ein Signal für den Bund<br />
sieht, hält Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU) die<br />
Tiefer Fall: Nach der CDU-Wahlniederlage in NRW tritt<br />
Spitzenkandidat Norbert Röttgen erst als CDU-Landeschef<br />
zurück, dann wird er als Bundesumweltminister gefeuert.<br />
März<br />
19<br />
Im südfranzösischen Toulouse erschießt<br />
ein 23-Jähriger, mutmaßlich<br />
mit islamistischem <strong>Hintergrund</strong>, an<br />
einer jüdischen Schule drei Kinder<br />
und einen Lehrer. In den Tagen zuvor<br />
hatte er bereits drei Soldaten ermordet.<br />
Am 22. März wird er bei einer<br />
Schießerei mit Polizisten getötet.<br />
Niederlage der Christdemokraten<br />
für auf NRW begrenzt.<br />
SPD und Grüne ziehen die<br />
Koalitionsverhandlungen zügig<br />
durch. Der Koalitionsvertrag,<br />
heißt es aus der Umweltpartei,<br />
brauche ohnehin<br />
nur ein „Update“. Auch bei<br />
den Kabinettsposten ist man<br />
sich schnell einig: <strong>Die</strong> Grünen<br />
behalten die Zuständigkeit<br />
für Umwelt/Agrar, Schule<br />
und Gesundheit.<br />
Das Scheitern der rot-grü-<br />
März<br />
25<br />
Im Saarland geht die CDU knapp<br />
als Siegerin aus vorgezogenen<br />
Landtagswahlen hervor. Sie bildet<br />
später eine große Koalition mit der<br />
SPD, Ministerpräsidentin bleibt Annegret<br />
Kramp-Karrenbauer (CDU).<br />
Linke, Piraten und Grüne ziehen<br />
ebenfalls ins Parlament ein, die FDP<br />
scheitert. <strong>Die</strong> Neuwahl war nötig<br />
geworden, weil am 6. Januar die<br />
bundesweit erste schwarz-gelbgrüne<br />
Koalition geplatzt war.<br />
Kramp-Karrenbauer hatte sie wegen<br />
anhaltender Personalquerelen<br />
bei der FDP aufgekündigt.<br />
nen Minderheitsregierung am<br />
14. März 2012 kam für viele<br />
überraschend. <strong>Die</strong> Opposition<br />
hatte bei den Haushaltsberatungen<br />
den Etat des Innenministeriums<br />
abgelehnt.<br />
Nach Auffassung von Juristen<br />
der Landtagsverwaltung galt<br />
damit der Haushalt insgesamt<br />
als gescheitert. In der<br />
Folge löste sich der Landtag<br />
noch am selben Tag einstimmig<br />
auf und setzte Neuwahlen<br />
für den 13. Mai an.<br />
7,8 Prozent<br />
Piraten entern<br />
den Landtag<br />
<strong>Die</strong> Piraten entern den<br />
Landtag – mit 7,8 Prozent.<br />
Im Parlament sind sie mit<br />
20 Abgeordneten vertreten.<br />
<strong>Die</strong> Euphorie kennt zunächst<br />
keine Grenzen. „<strong>Die</strong><br />
Piratenpartei ist angekommen<br />
im Parteien- und Parlamentssystem“,<br />
jubiliert<br />
ihr Vorsitzender Bernd<br />
Schlömer. Doch in den folgenden<br />
Monaten tun sich<br />
die Neulinge schwer.<br />
März<br />
25<br />
An der Elgin-Öl- und Gasförderplattform<br />
in der Nordsee kommt<br />
es zu einem Leck. Mehr als 50<br />
Tage lang strömen täglich rund<br />
200 000 Kubikmeter Erdgas aus,<br />
bevor der französische Konzern<br />
Total das Leck Mitte Mai schließen<br />
kann.
Jahresrückblick 2012 Präsidentschaftswahl USA<br />
US-Präsident<br />
Obama erhält<br />
zweite Chance<br />
Der Schlussspurt im Wahlkampf<br />
ist Spannung pur, ein<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen bis zuletzt.<br />
Punktsiege, Volten, jeden<br />
Tag ein neues Drama. Der<br />
republikanische Herausforderer<br />
Mitt Romney (65), anfangs<br />
als ungelenk belächelt, glänzt<br />
neben einem blassen Präsidenten<br />
Barack Obama (51) im<br />
TV-Duell. Am Ende kommt<br />
dem demokratischen Amtsinhaber<br />
der Himmel zu Hilfe.<br />
Hurrikan „Sandy“ ermöglicht<br />
ihm die Rolle als zupackender<br />
Krisenmanager.<br />
Am Wahlabend steht Obama<br />
bald als Sieger fest. „Wir<br />
leben in dem großartigsten<br />
Land der Welt“, ruft er in<br />
Chicago überschwänglich<br />
Laut der US-Politikexpertin<br />
Elaine Kamarck hat Barack<br />
Obama ein klares Mandat<br />
für zwei Dinge bekommen:<br />
höhere Steuern für die<br />
Wohlhabenden und eine Einwanderungsreform.<br />
Ersteres<br />
Petraeus<br />
Ehebruch:<br />
CIA-Chef tritt ab<br />
Rückschlag für US-Präsident<br />
Barack Obama nur<br />
zwei Tage nach seiner Wiederwahl:<br />
CIA-Chef David<br />
Petraeus, Vier-Sterne-General<br />
und als Kandidat für<br />
ein Ministeramt gehandelt,<br />
reicht seinen Rücktritt ein.<br />
Bei FBI-Ermittlungen war<br />
sein Ehebruch mit seiner<br />
Biografin Paula Broadwell<br />
aufgeflogen. <strong>Die</strong> Affäre erschüttert<br />
die USA.<br />
April<br />
1<br />
Negativ-Rekord für „Jack and Jill“:<br />
<strong>Die</strong> US-Filmkomödie mit Adam<br />
Sandler in der Doppel-Hauptrolle<br />
(er ist zudem Mit-Drehbuchautor<br />
und -Produzent), erhält zehn „Goldene<br />
Himbeeren“. Erstmals gehen<br />
alle „Negativ-Oscars“ für schlechte<br />
Leistungen an einen Film.<br />
seinen jubelnden Anhängern<br />
zu. Wie weggewischt sind die<br />
Strapazen des Wahlkampfes.<br />
Der erste schwarze Präsident<br />
der US-Geschichte erhält<br />
also eine zweite Chance –<br />
trotz der Krise in den USA,<br />
trotz weit verbreiteter Zukunftsangst<br />
unter den Amerikanern.<br />
Und neue bedrohliche<br />
Wolken ziehen am Horizont<br />
bereits auf: Zum Jahreswechsel<br />
ist die berüchtigte<br />
„Fiskalklippe“ erreicht, jenes<br />
Datum, an dem automatisch<br />
die Steuern erhöht und die<br />
Staatsausgaben gedrosselt<br />
werden – wenn die Politiker<br />
in Washington sich nicht noch<br />
in letzter Minute auf einen<br />
Kompromiss einigen.<br />
Klare Aufträge erteilt<br />
war ein Wahlversprechen,<br />
Letzteres ergibt sich daraus,<br />
dass Obama seinen Sieg vor<br />
allem der stark angewachsenen<br />
Bevölkerungsgruppe spanischsprachigerEinwandererfamilien<br />
zu verdanken hat.<br />
April<br />
4<br />
Nachtflugverbot am größten deutschen<br />
Flughafen in Frankfurt am<br />
Main: Das Bundesverwaltungsgericht<br />
in Leipzig kippt die vom Land<br />
Hessen genehmigte Regelung der<br />
Nachtflüge. Demnach sollten durchschnittlich<br />
17 Starts und Landungen<br />
zwischen 23 und 5 Uhr erlaubt sein<br />
– obwohl im Vermittlungsverfahren<br />
vor der Baugenehmigung für die<br />
2011 in Betrieb genommene Startbahn<br />
Nordwest ein Flugverbot vereinbart<br />
worden war. Das Flugverbot<br />
von 23 bis 5 Uhr dient dem Anwohnerschutz<br />
vor Lärm.<br />
Strahlemann: Der wiedergewählte<br />
US-Präsident Barack<br />
Obama winkt am 6. November<br />
in Chicago jubelnden Anhängern<br />
zu. Bild: dpa<br />
Republikaner<br />
Romney wirkt kalt<br />
Das weit verbreitete Misstrauen<br />
gegen seine Person<br />
kann Obama-<br />
Herausforderer<br />
Mick<br />
Romney (65,<br />
Bild) im<br />
Wahlkampf<br />
nicht abbauen.<br />
Gerade<br />
konservativen<br />
Republikanern gilt er als<br />
wenig standhafter „Flip-<br />
Flopper“, der politische Posi-<br />
tionen gerne mal wechselt.<br />
Sein Image als kaltherziger<br />
Reicher, der nichts von den<br />
Sorgen der einfachen Bürger<br />
versteht, verstärkt Romney<br />
sogar selbst: „Es ist nicht<br />
mein Job, mir Gedanken über<br />
diese Leute zu machen“, äußert<br />
sich der mehrfache Millionär<br />
zur US-Unterschicht.<br />
So geht die Wahl verloren.<br />
Einziger Trost: Den Republikanern<br />
bleibt die Mehrheit im<br />
Repräsentantenhaus.<br />
April<br />
7<br />
Fliegende Federn, klatschende Kissen:<br />
Tausende Menschen weltweit<br />
liefern sich Massenkissenschlachten<br />
– unter anderem in New York,<br />
Shanghai, Budapest, Taipeh und,<br />
hier im Bild, Berlin. Zu der Aktion<br />
aufgerufen worden war in sozialen<br />
Netzwerken wie Facebook.<br />
April<br />
22<br />
In der Bauerschaft Überwasser in<br />
Ostbevern entdecken Spaziergänger<br />
Leichenteile. Im Zuge der Ermittlungen<br />
gerät bald der Ehemann der getöteten<br />
58-Jährigen aus Freckenhorst<br />
ins Visier der Polizei. Am 6. November<br />
wird Vladimir K. (49) zu elf Jahren<br />
Haft wegen Totschlags verurteilt. <strong>Die</strong><br />
Richter sehen es als erwiesen an,<br />
dass er am 21. April seine Frau erstochen<br />
und ihre Leiche zerstückelt hat.<br />
Im Prozess hatte er geschwiegen, gegenüber<br />
einem Psychiater die Tat jedoch<br />
gestanden. <strong>Hintergrund</strong> waren<br />
Ehestreitigkeiten.<br />
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In Telgte wird das „Religio –<br />
Westfälisches Museum für religiöse<br />
Kultur“ eröffnet. Es ersetzt<br />
das Museum Heimathaus Münsterland<br />
und Krippenmuseum und<br />
zeigt die religiöse Kultur von ihren<br />
Anfängen bis in die heutige<br />
Zeit.
Jahresrückblick 2012 Menschen des Jahres<br />
Felix Baumgartner<br />
Es ist die „Mondlandung der jungen Generation“: Nach dem Aufstieg mittels eines Heliumballons<br />
(l.) klettert Felix Baumgartner in 39 Kilometern Höhe aus seiner Kapsel, salutiert<br />
kurz in die Kamera und damit den Millionen Live-Zuschauern – und springt dann ab (M.).<br />
Ein paar Minuten später feiert er bei Roswell (US-Staat New Mexico) seinen Erfolg (r.).<br />
Laura Dekker<br />
Solo-Weltumseglung mit 16 Jahren<br />
16 Jahre und vier Monate ist<br />
Laura Dekker alt, als sie am<br />
21. Januar mit der Ankunft auf<br />
der Karibik-Insel Sint Maarten<br />
ihre Solo-Weltumseglung<br />
vollendet. Sie ist damit die<br />
Mai<br />
4<br />
Einmal um die Welt nur mit Sonnenenergie:<br />
In Monaco trifft der<br />
Katamaran „MS Tûranor Planet-<br />
Solar“ ein. 585 Tage zuvor, im<br />
September 2010, war das in Kiel<br />
gebaute Schiff dort zur ersten<br />
Weltumrundung nur mit Solarstrom<br />
gestartet.<br />
Jüngste, der diese Leistung gelang.<br />
Gestartet war die Niederländerin<br />
mit ihrem Boot „Guppy“<br />
am 21. August 2010 in Gibraltar.<br />
Am 19. Dezember verließ<br />
Niagara-Fälle<br />
Drahtseil-Akrobatik<br />
Ein echter Drahtseilakt:<br />
Auf einem Hochseil überquert<br />
der US-Akrobat Nik Wallenda<br />
am 15. Juni die Niagara-<br />
Fälle. Für die 550 Meter lange<br />
Strecke zwischen den USA<br />
und Kanada benötigt der<br />
33-Jährige 25 Minuten. Besonders<br />
zu schaffen machen<br />
ihm Nebel und Wind. Wallen-<br />
da ist mit einer meterlangen<br />
Balancierstange ausgerüstet<br />
und durch eine Leine mit dem<br />
Drahtseil verbunden.<br />
<strong>Die</strong>ses ist in 60 Metern<br />
Höhe über die spektakulären<br />
Horseshoe Falls gespannt.<br />
<strong>Die</strong>sen Abschnitt hatte noch<br />
nie jemand auf einem Seil<br />
überquert.<br />
Mai<br />
6<br />
Aus der Landtagswahl in Schleswig-Holstein<br />
geht die CDU hauchdünn<br />
als stärkste Partei vor der SPD<br />
(30,8 / 30,4 Prozent) hervor. Grüne,<br />
die stark verlierende FDP, Piraten<br />
und SSW ziehen ebenfalls in den<br />
Landtag ein. <strong>Die</strong> Regierung bildet<br />
schließlich eine „Dänen-Ampel“<br />
aus SPD, Grünen und SSW unter<br />
Ministerpräsident Torsten Albig<br />
(SPD). <strong>Die</strong> Wahl war nötig geworden,<br />
da das Landesverfassungsgericht<br />
die Vergabe von Ausgleichsmandaten<br />
nach dem Urnengang<br />
2010 beanstandet hatte.<br />
sie Sint Maarten, das sie nach<br />
insgesamt mehr als 500 Tagen<br />
wieder erreichte. Stationen ihrer<br />
Tour waren mehrere Südpazifik-Inseln,<br />
Australien und<br />
Südafrika.<br />
Tiefsee-Taucher<br />
„Titanic“-Regisseur James Cameron (57) taucht am 26. März als<br />
erster Mensch alleine zum tiefsten Punkt der Weltmeere ab, dem<br />
Grund des Marianengrabens im Pazifik in 10 898 Meter Tiefe.<br />
Mai<br />
9<br />
Bei einer Werbetour für den russischen<br />
Suchoi Superjet 100 stürzt<br />
ein Exemplar des Flugzeugs in Indonesien<br />
ab. <strong>Die</strong> in Jakarta gestartete<br />
Maschine prallt aus noch nicht<br />
geklärter Ursache gegen einen Vulkan,<br />
alle 45 Menschen an Bord<br />
kommen ums Leben.<br />
Sprung aus der<br />
Stratosphäre<br />
Mit einem Sprung aus der<br />
Stratosphäre begeistert der<br />
Österreicher Felix Baumgartner<br />
am 14. Oktober die Welt.<br />
Geschätzt mehrere hundert<br />
Millionen Menschen schauen<br />
über Internet und Fernsehen<br />
zu, wie sich der 43-Jährige aus<br />
39 Kilometern Höhe über dem<br />
US-Staat New Mexico in die<br />
Tiefe stürzt.<br />
In einer Kapsel unter einem<br />
riesigen Ballon steigt der einen<br />
Druckanzug tragende Baumgartner<br />
auf. Seine letzten Worte<br />
vor dem Absprung: „Manchmal<br />
musst du weit hinauf gehen,<br />
um zu sehen, wie klein du<br />
eigentlich bist. Jetzt komme<br />
ich nach Hause.“ Beim Sprung<br />
stockt den Zuschauern der<br />
Atem: Baumgartner trudelt,<br />
kann sich aber fangen. Nach<br />
<strong>Die</strong> Reise hatte schon im<br />
Vorfeld zu erheblichen Diskussionen<br />
geführt. Unter anderem<br />
hatten Jugendämter und Gerichte<br />
ihr zunächst aus Altersgründen<br />
den Start untersagt.<br />
Mai<br />
16<br />
Das Landgericht Detmold verurteilt<br />
die Geschwister (21 bis 27) der 2011<br />
wegen einer von der Familie nicht gebilligten<br />
Beziehung entführten und<br />
getöteten Kurdin Arzu Ö.. Ihr Bruder<br />
Osman, der die tödlichen Schüsse gestanden<br />
hatte, muss wegen Mordes<br />
lebenslang ins Gefängnis. <strong>Die</strong> Geschwister<br />
Sirin und Kirer erhalten<br />
zehn Jahre Haft wegen Geiselnahme<br />
sowie Beihilfe zum Mord, die Brüder<br />
Elvis und Kemal fünfeinhalb Jahre<br />
wegen Geiselnahme. Ab Januar<br />
2013 steht Arzus Vater wegen Anstiftung<br />
zum Mord vor Gericht.<br />
4,20 Minuten im freien Fall<br />
zieht er den Fallschirm und segelt<br />
sicher Richtung Boden.<br />
Drei Rekorde sind gebrochen:<br />
als erster Mensch im<br />
freien Fall schneller als der<br />
Schall (1342,8 Stundenkilometer),<br />
die höchste bemannte<br />
Ballonfahrt (39 045 Meter)<br />
und der höchste Fallschirmsprung.<br />
Einen vierten ließ er<br />
seinem Mentor Joe Kittinger:<br />
Der 84-jährige US-Amerikaner<br />
war 1960 am längsten im<br />
freien Fall (4,36 Minuten). Er<br />
begleitete Baumgartner bei<br />
dessen Aktion über Funk.<br />
Der Sprung zählt auch zu<br />
den größten Marketing-Coups<br />
bisher: Für Sponsor Red Bull<br />
soll sie nach Schätzungen zig<br />
Milliarden Euro an Werbewert<br />
gebracht haben.<br />
Schlagzeilen<br />
HÜberquert: Als erster<br />
Mensch durchquert die<br />
Britin Felicity Aston (34)<br />
nur aus eigener Kraft auf<br />
Skiern die Antarktis –<br />
1744 Kilometer in 59 Tagen.<br />
....................23. Januar<br />
HÜberlebt I: Zwei Monate<br />
lang hat ein Schwede offenbar<br />
in einem eingeschneiten<br />
Auto überlebt. Nach eigener<br />
Aussage war der<br />
45-Jährige am 19. Dezember<br />
auf einem Waldweg steckengeblieben<br />
und hatte<br />
sich seitdem von Schnee ernährt.<br />
............... 17. Februar<br />
HÜberlebt II: Sechs Tage<br />
muss ein bayerischer Bergsteiger<br />
(70) auf seine Rettung<br />
warten, nachdem er<br />
in Tirol in eine 20 Meter<br />
tiefe Gletscherspalte gefallen<br />
war.............. 14. August<br />
Mai<br />
26<br />
Der schwedische Beitrag „Euphoria“,<br />
vorgetragen von der Sängerin<br />
Loreen, belegt den ersten<br />
Platz beim Eurovision Song Contest<br />
in der aserbaidschanischen<br />
Hauptstadt Baku. Für Deutschland<br />
tritt Roman Lob mit „Standing<br />
Still“ an, er wird Achter.
Jahresrückblick 2012 Menschen des Jahres<br />
Thronjubiläen in Großbritannien und Dänemark<br />
60 Jahre auf dem Thron und noch kein bisschen amtsmüde: Seit dem Tod ihres Vaters König Georg VI. am 6. Februar 1952 regiert<br />
Königin Elizabeth II. (l.) Großbritannien. Gekrönt wurde sie am 2. Juni 1953, <strong>Die</strong> Hauptfeierlichkeiten – unter anderem<br />
eine spektakuläre Bootsparade auf der Themse in London – finden Anfang Juni in London statt. Und das Volk feiert mit. Immerhin<br />
seit 40 Jahren sitzt Margrethe II. (r.) auf dem dänischen Königsthron. Begangen wird das Jubiläum Mitte Januar.<br />
Familiäres bei der Prominenz<br />
Glückliche Eltern: Kronprinzessin<br />
Victoria und ihr Mann<br />
Daniel mit der kleinen Estelle<br />
Silvia Ewa Mary.<br />
Freuen sich auf ihr erstes<br />
Kind: Prinz William und seine<br />
Kate.<br />
Juni<br />
5<br />
Seltenes Himmelsschauspiel: <strong>Die</strong><br />
Venus zieht in der Nacht vom 5.<br />
auf den 6. Juni als schwarzer<br />
Punkt vor der Sonne vorbei. Den<br />
nächsten Venusdurchgang wird<br />
kein jetzt lebender Mensch beobachten<br />
können – er findet am<br />
11. Dezember 2117 statt.<br />
Victoria Mutter,<br />
Kate schwanger<br />
Hochzeiten, Schwangerschaften<br />
und Geburten – auch<br />
2012 tut sich in dieser Hinsicht<br />
einiges bei den Prominenten.<br />
In den Königshäusern bleibt<br />
es vergleichsweise ruhig. „Ja“<br />
sagen am 19./20. Oktober der<br />
luxemburgische Thronfolger<br />
Guillaume und Stéphanie de<br />
Lannoy. Für Freude in Schweden<br />
sorgt am 23. Februar die<br />
Geburt des ersten Kindes von<br />
Kronprinzessin Victoria und<br />
ihrem Mann Daniel, Estelle<br />
Silvia Ewa Mary. Victorias<br />
Schwester Madeleine verlobt<br />
sich im Oktober mit dem US-<br />
Unternehmer Chris O’Neill.<br />
Elternfreuden entgegen sehen<br />
der britische Prinz William<br />
und seine Frau Kate. Deren<br />
Schwangerschaft wird am<br />
3. Dezember quasi zum krönenden<br />
Abschluss des royalen<br />
Juni<br />
15<br />
Elf deutsche Hochschulen dürfen sich<br />
für fünf Jahre mit dem begehrten Titel<br />
Elite-Universität schmücken. Das entscheidet<br />
das Bewilligungsgremium<br />
von Bund und Ländern sowie aus<br />
Vertretern der Wissenschaft. Neu ernannt<br />
werden die Humboldt Universität<br />
Berlin, die Unis Bremen, Köln<br />
und Tübingen und die TU Dresden,<br />
als „Titelverteidiger“ dabei sind die<br />
beiden Münchener Universitäten, die<br />
FU Berlin, Konstanz, Heidelberg und<br />
die RWTH Aachen. Drei bisherige Elite-Unis<br />
– Karlsruhe, Göttingen und<br />
Freiburg – verlieren den Status.<br />
Jahres bekanntgegeben.<br />
Eltern sind bereits Sängerin<br />
Beyoncé und Rapper Jay-Z<br />
(Blue Ivy, *8. Januar), Sänger<br />
Robbie Williams und Ayda<br />
Field (Theodora Rose, *18.<br />
September) sowie SPD-Chef<br />
Sigmar Gabriel und seine Frau<br />
Anke, die er am 10. April heiratet<br />
(Marie, *17. August).<br />
Das Jawort geben sich unter<br />
anderem Sänger Justin Timberlake<br />
und Schauspielerin<br />
Jessica Biel (19. Oktober), Basketball-Star<br />
Dirk Nowitzki<br />
und Jessica Olsson (Anfang<br />
August) sowie Schauspieler<br />
Ben Becker und Anne Seidel<br />
(2. September). Und NRW-<br />
Ministerpräsidentin Hannelore<br />
Kraft traut sich Anfang Oktober<br />
nach 20 Jahren auch<br />
kirchlich mit ihrem Mann<br />
Udo.<br />
Juni<br />
24<br />
Der letzte seiner Art: Lonesome<br />
George (einsamer Georg), die letzte<br />
bekannte Galápagos-Riesenschildkröte<br />
der Unterart von der Insel<br />
Pinta, stirbt. Er wurde etwa 100<br />
Jahre alt. Doch fünf Monate später<br />
gibt es Hoffnung: Es werden enge<br />
Verwandte entdeckt.<br />
Getrennte Wege gehen von nun an Supermodel Heidi Klum<br />
und Sänger Seal.<br />
Aus für Klum und Seal<br />
Gleich zwei überraschende<br />
Trennungen elektrisieren 2012<br />
den Boulevard. So verkünden<br />
Model Heidi Klum und Sänger<br />
Seal im Januar trotz stets<br />
öffentlich bezeugter Liebe das<br />
Aus ihrer Beziehung, knapp<br />
sieben Jahre nach der Hochzeit.<br />
Zu Seals großem Verdruss<br />
verliebte sich Heidi in<br />
ihren Bodyguard, im Herbst<br />
Juni<br />
26<br />
Das Landgericht Köln wertet die<br />
Beschneidung minderjähriger Jungen<br />
als Körperverletzung. Daraufhin<br />
kommt es zu Protesten von jüdischer<br />
und muslimischer Seite, da<br />
dieses Ritual in beiden Religionen<br />
Tradition ist. Am 19. Juli stimmen<br />
Union, FDP und SPD im Bundestag<br />
für eine rechtliche Regelung religiöser<br />
Beschneidungen. Danach<br />
soll eine medizinisch fachgerechte<br />
Beschneidung grundsätzlich zulässig<br />
sein. Am 10. Oktober beschließt<br />
das Bundeskabinett ein entsprechendes<br />
Gesetz.<br />
Schlagzeilen<br />
HUnglück: Prinz Johan<br />
Friso, zweitältester Sohn<br />
von Königin Beatrix der<br />
Niederlande, wird in Lech<br />
am Arlberg (Österreich)<br />
von einer Lawine verschüttet.<br />
Seit März liegt liegt er<br />
im Koma in einer Londoner<br />
Klinik. ............. 17. Februar<br />
HEltern retten Sohn: Ein<br />
Paar aus dem Sauerland<br />
spendet seinem Sohn Lungenteile<br />
– für den an Mukoviszidose<br />
erkrankten Marius<br />
(12) ist die Transplantation<br />
in Hannover die letzte<br />
Chance. <strong>Die</strong> erste Lungentransplantation<br />
von zwei<br />
lebenden Spendern in<br />
Deutschland gelingt. Fünf<br />
Monate später stellt sich die<br />
glückliche Familie der Presse.......April/12.<br />
September<br />
gibt sie diese Beziehung bekannt.<br />
<strong>Die</strong> Schauspieler Tom<br />
Cruise und Katie Holmes ziehen<br />
nach sechs Jahren Ehe im<br />
Sommer einen Schlussstrich.<br />
<strong>Die</strong> Scheidung ist im Eiltempo<br />
durch, der vom Boulevard erwartete<br />
Rosenkrieg um die gemeinsame<br />
Tochter Suri bleibt<br />
aus.<br />
Juni<br />
29<br />
Mit der Geburtskirche Jesu (Bild)<br />
und dem Pilgerweg in Bethlehem<br />
werden erstmals Kulturstätten in<br />
Palästina als Welterbe der Unesco<br />
anerkannt. Tags darauf erhält<br />
auch das Markgräfliche Opernhaus<br />
in Bayreuth diesen Status<br />
zuerkannt.
Jahresrückblick 2012 Politik Inland<br />
Ermittlungen zu Mordserie durch Rechtsextremisten<br />
Fall NSU deckt Behördenversagen auf<br />
Der Fall NSU erschüttert die<br />
Republik. Der Aufdeckung einer<br />
beispiellosen Mordserie<br />
durch den „Nationalsozialistischen<br />
Untergrund“ Ende 2011<br />
folgt die Erkenntnis, dass hier<br />
Sicherheitsbehörden überall<br />
im Land kolossal versagten.<br />
Untersuchungsausschüsse im<br />
Bundestag und drei Landta-<br />
Strom<br />
Der Ausbau erneuerbarer<br />
Energien boomt zwar, doch<br />
insgesamt hakt die Wende.<br />
Holprige<br />
Energiewende<br />
<strong>Die</strong> Energiewende verläuft<br />
holprig. So kommt der<br />
Anschluss von Windparks<br />
in der Nordsee an das<br />
Stromnetz nicht voran, und<br />
es fehlen Nord-Süd-Trassen.<br />
<strong>Die</strong> Bürgern ärgern sich<br />
über steigende Stromkosten,<br />
auch begründet mit der<br />
Umlage für erneuerbare<br />
Energien. Energieintensive<br />
Unternehmen hingegen bekommen<br />
Rabatte.<br />
Juli<br />
3<br />
In den Schweizer Alpen stürzen<br />
fünf junge deutsche Bergsteiger<br />
auf dem Rückweg vom Gipfel des<br />
Langginhorns (4010 Meter) in<br />
den Tod. Das Unglück ereignet<br />
sich bei Nebel und Schneefall.<br />
Am 12. Juli ereignet sich ein weiteres<br />
schweres Unglück in den Alpen.<br />
Bei einem Lawinenabgang<br />
am Montblanc in Frankreich<br />
(4810 Meter) kommen neun<br />
Bergsteiger ums Leben, darunter<br />
drei Deutsche. Offenbar hatte ein<br />
Alpinist eine Eisplatte losgetreten,<br />
die die Lawine auslöste.<br />
gen bringen es ans Licht: <strong>Die</strong><br />
Sicherheitsbehörden sprachen<br />
zu wenig miteinander,<br />
Akten und Informationen<br />
gingen im Behörden-Wirrwarr<br />
unter oder machten an<br />
Landes- oder Behördengrenzen<br />
halt. Und Ermittler erkannten,<br />
obwohl sie dem<br />
NSU mehrfach nahe kamen,<br />
Bundespräsident<br />
Juli<br />
4<br />
Aus Wut über eine Zwangsräumung<br />
erschießt ein Geiselnehmer (53) in<br />
Karlsruhe vier Menschen und sich<br />
selbst. In der Wohnung, aus der er<br />
und seine Lebensgefährtin ausziehen<br />
sollten, tötet er die Frau, einen<br />
Schlüsseldienst-Mitarbeiter, den Gerichtsvollzieher<br />
und den Eigentümer.<br />
weder Zusammenhänge noch<br />
den rechtsextremen Charakter<br />
der Mordserie.<br />
<strong>Die</strong> Konsequenzen: Der Chef<br />
des Bundesamts für Verfassungsschutz,<br />
Heinz Fromm,<br />
und vier oberste Landes-Verfassungsschützer<br />
treten ab. Es<br />
gibt erste Reformen in der Sicherheitsarchitektur,<br />
über wei-<br />
Juli<br />
6<br />
Im wohl letzten großen RAF-Prozess<br />
wird die frühere Terroristin Verena<br />
Becker wegen Beihilfe zum Mordanschlag<br />
auf Generalbundesanwalt<br />
Siegfried Buback zu vier Jahren Haft<br />
verurteilt. <strong>Die</strong> heute 59-Jährige habe<br />
jedoch nicht die tödlichen Schüsse<br />
abgegeben, urteilt das Oberlandesgericht<br />
Stuttgart. Becker hatte jede<br />
Beteiligung an dem Anschlag bestritten.<br />
Buback und seine beiden<br />
Begleiter waren am 7. April 1977 in<br />
Karlsruhe von einem RAF-Kommando<br />
von einem Motorrad aus erschossen<br />
worden.<br />
tere wird noch diskutiert. Der<br />
Prozess gegen die einzige<br />
Überlebende des NSU-Kerns,<br />
Beate Zschäpe, soll im Frühjahr<br />
in München beginnen.<br />
<strong>Die</strong> Länder preschen derweil<br />
an anderer Stelle vor: Sie wollen<br />
erneut versuchen, ein Verbot<br />
der rechtsextremen NPD<br />
durchzusetzen.<br />
Neue Bewohner für das Berliner Schloss Bellevue: Christian Wulff (l.) zieht im März aus dem<br />
Amtssitz des Bundespräsidenten aus, die Lebensgefährtin seines Amtsnachfolgers, Daniela<br />
Schadt, und der tags zuvor zum Staatsoberhaupt gewählte Joachim Gauck ziehen ein.<br />
Gauck löst Wulff ab<br />
Nicht einmal 20 Monate ist<br />
Bundespräsident Christian<br />
Wulff im Amt, als er am 17. Februar<br />
seinen Rücktritt erklärt.<br />
<strong>Hintergrund</strong> ist die Affäre um<br />
günstige Kredite für seinen<br />
Hausbau, kostenlose Urlaube<br />
und weitere unsaubere Finanzgeschäfte<br />
sowie die versuchte<br />
Beeinflussung von Medien. Am<br />
16. Februar beantragt die<br />
Staatsanwaltschaft Hannover<br />
die Aufhebung der Immunität<br />
Wulffs, um Ermittlungen wegen<br />
Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung<br />
einzuleiten.<br />
Eine Niederlage ist Wulffs<br />
Scheitern auch für Kanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU), deren<br />
Kandidat der Niedersachse<br />
war. Nun muss sie die Kandidatur<br />
Joachim Gaucks akzeptieren,<br />
der schon 2010 von SPD<br />
und Grünen nominiert wurde.<br />
Der parteilose Rostocker (72)<br />
wird am 18. März mit Unter-<br />
stützung von Union, SPD,<br />
Grünen, FDP, Freien Wählern<br />
und SSW gewählt.<br />
Wulff bleibt ebenfalls in den<br />
Schlagzeilen: So wird darüber<br />
debattiert, ob ihm ein Ehrensold<br />
zusteht. Im September<br />
veröffentlicht seine Frau Bettina<br />
ein Buch, in dem sie in vielen<br />
Punkten auf Distanz zu<br />
ihm geht. Und juristisch ist die<br />
Affäre für Wulff längst nicht<br />
ausgestanden.<br />
Juli<br />
12<br />
Solch ein Jubiläum kann kaum eine<br />
Band feiern: Vor 50 Jahren spielten<br />
die Rolling Stones erstmals unter<br />
diesem Namen. Mit dem Auftritt im<br />
Londoner Marquee-Club begann<br />
1962 eine Weltkarriere, die noch immer<br />
nicht beendet ist. Generationen<br />
prägten die Stones mit ihrer Musik.<br />
Schlagzeilen<br />
HLinke: Der Bundesparteitag<br />
der Linken in Göttingen<br />
wählt Bernd Riexinger und<br />
Katja Kipping zu neuen<br />
Vorsitzenden als Nachfolger<br />
von Klaus Ernst und Gesine<br />
Lötzsch. ................... 2. Juni<br />
HSPD: Ex-Bundesfinanzminister<br />
Peer Steinbrück<br />
wird vom SPD-Parteivorstand<br />
als Kanzlerkandidat<br />
für die Bundestagswahl<br />
2013 nominiert. Ärger gibt<br />
es um seine hohen Redner-<br />
Honorare............1. Oktober<br />
HGrüne: Jürgen Trittin und<br />
Katrin Göring-Eckardt<br />
werden erstmals per Urwahl<br />
zu Spitzenkandidaten<br />
für die Bundestagswahl<br />
2013 bestimmt. Claudia<br />
Roth scheitert, wird aber –<br />
neben Cem Özdemir – als<br />
Parteivorsitzende wiedergewählt......10./17.<br />
November<br />
Ausblick<br />
HBundestagswahl: voraussichtlich<br />
am 22. September<br />
2013<br />
HLandtagswahlen: Niedersachsen<br />
am 22. Januar,<br />
Bayern wohl am 15. September,<br />
Hessen vermutlich<br />
noch im Herbst.<br />
Rückzug<br />
Kurt Beck (SPD), Ministerpräsident<br />
von Rheinland-Pfalz,<br />
kündigt am 28.<br />
September seinen Rückzug<br />
aus Gesundheitsgründen<br />
für 2013 an. Nachfolgerin<br />
wird Malu Dreyer (SPD).<br />
Juli<br />
30<br />
Zwei gigantische Stromausfälle<br />
an zwei Tagen legen den Norden<br />
Indiens einschließlich der Hauptstadt<br />
Neu Delhi (Bild) lahm. Bis zu<br />
600 Millionen Menschen sitzen<br />
stundenlang im Dunkeln. Vermutlich<br />
war das marode Stromnetz<br />
überlastet.
Jahresrückblick 2012 Politik Ausland<br />
Schlagzeilen<br />
HMachtwechsel: In Frankreich<br />
gewinnt der Sozialist<br />
François Hollande die Präsidentenwahl<br />
gegen den<br />
konservativen Amtsinhaber<br />
Nicolas Sarkozy. ....... 6. Mai<br />
HUrteil: Liberias Ex-Diktator<br />
Charles Taylor wird<br />
vom UN-Sondertribunal<br />
für Sierra Leone in Den<br />
Haag wegen Kriegsverbrechen<br />
zu 50 Jahren Haft verurteilt........................30.<br />
Mai<br />
HAsyl: Wikileaks-Gründer<br />
Julian Assange darf nach einem<br />
Spruch des höchsten<br />
britischen Gerichts an<br />
Schweden ausgeliefert werden.<br />
Der Australier flieht in<br />
die Botschaft Ecuadors und<br />
erhält dort Asyl....... 30. Mai<br />
HUnabhängig: <strong>Die</strong> Republik<br />
Kosovo erhält die volle<br />
Souveränität als jüngster<br />
Staat in Europa. ....... 2. Juli<br />
HGenerationswechsel: Auf<br />
dem Parteitag der chinesischen<br />
Kommunisten wird<br />
Vizepräsident Xi Jinping<br />
neuer Parteichef. Im März<br />
soll er auch Präsident werden.<br />
................ 14. November<br />
HAnerkennung: <strong>Die</strong> UN-<br />
Vollversammlung stimmt<br />
mehrheitlich dafür, den Palästinensern<br />
den Status eines<br />
Beobachterstaats einzuräumen.........<br />
29. November<br />
Ausschreitungen<br />
Schmähvideo empört<br />
Muslime in aller Welt<br />
Ein in den USA produzierter<br />
Film, in dem der Prophet<br />
Mohammed als Trottel und<br />
Weiberheld dargestellt wird,<br />
sorgt ab Mitte September für<br />
Empörung in der islamischen<br />
Welt. So töten Demonstranten<br />
am 11. September im US-<br />
Konsulat im libyschen Bengasi<br />
den US-Botschafter<br />
Chris Stevens und drei weite-<br />
August<br />
5<br />
Bei einem Amoklauf in einem Sikh-<br />
Tempel in Oak Creek (US-Staat Wisconsin)<br />
tötet ein rechtsextremer Ex-<br />
Soldat sechs Menschen, bevor er in<br />
einem Feuergefecht mit der Polizei<br />
getötet wird. Möglicherweise hatte<br />
er die aus Indien stammenden<br />
Sikhs für Muslime gehalten.<br />
Nahost<br />
Das ganze Jahr über wird in Syriens Städten – darunter die<br />
Metropole Aleppo (o.) – gekämpft. Gut eine halbe Million Syrer<br />
sind laut Uno mittlerweile in die Nachbarstaaten geflüchtet,<br />
40 Prozent von ihnen leben in Lagern.<br />
re Amerikaner. In der Folgezeit<br />
kommt es zu gewaltsamen<br />
antiwestlichen Protesten<br />
in zahlreichen muslimischen<br />
Ländern. Unter anderem<br />
wird am 14. September die<br />
deutsche Botschaft in der sudanesischen<br />
Hauptstadt<br />
Khartum von Demonstranten<br />
in Brand gesteckt und erheblich<br />
beschädigt.<br />
August<br />
9<br />
Polizisten entdecken in einem unterirdischen<br />
Bunker in der zentralrussischen<br />
Republik Tatarstan rund<br />
60 Mitglieder einer islamistischen<br />
Sekte, darunter 27 Kinder. Sie leben<br />
zum Teil seit mehr als zehn Jahren<br />
ohne Tageslicht in dem Bunker in<br />
Kasan, einige sahen noch nie die<br />
Sonne. Der Sektengründer hatte<br />
seinen Anhängern verboten, den<br />
unterirdischen Schutzraum zu verlassen.<br />
Auf Befehl des selbst ernannten<br />
Propheten warteten diese<br />
auf dem abgeschotteten Gelände<br />
auf den Weltuntergang.<br />
Ämtertausch<br />
Putin festigt seine<br />
Macht in Russland<br />
Ämtertausch in Russland:<br />
Wladimir Putin wird am<br />
4. März nach vier Jahren als<br />
Regierungschef erneut zum<br />
Präsidenten gewählt. Dafür<br />
wird Ex-Präsident Dmitri<br />
Medwedew am 8. Mai Ministerpräsident.<br />
Putin setzt in der<br />
Folge mehrere Gesetze durch,<br />
die die Arbeit der Opposition<br />
erschweren.<br />
August<br />
11<br />
In der Region Täbris im Nordwesten<br />
Irans bebt binnen weniger Minuten<br />
zweimal stark die Erde. Etwa<br />
300 Menschen kommen ums Leben,<br />
Tausende werden verletzt. In<br />
mehr als 1000 Ortschaften sind<br />
Schäden zu verzeichnen, einige<br />
werden völlig zerstört.<br />
Schreckliches<br />
Jahr für Syrer<br />
Für die Syrer ist 2012 ein<br />
schreckliches Jahr. Zehntausende<br />
sterben im Bürgerkrieg<br />
zwischen Armee und Anhängern<br />
des Diktators Baschar al-<br />
Assad und oppositionellen<br />
Truppen, Städte und Dörfer<br />
werden zerstört, darunter Teile<br />
der historischen Altstadt der<br />
Handelsmetropole Aleppo.<br />
Zwar sind viele im In- und<br />
Ausland davon überzeugt, dass<br />
sich Assad nicht mehr lange an<br />
der Macht halten wird. Allerdings<br />
sind die Rebellenverbände<br />
zwar hochmotiviert, sie<br />
kontrollieren inzwischen große<br />
Teile des Landes und mehrere<br />
wichtige Militärstützpunkte –<br />
Für Schlagzeilen sorgt auch<br />
der Prozess gegen die Punkband<br />
Pussy Riot. Sie hatte am<br />
21. Februar in einer Kirche gegen<br />
Putin protestiert. Am 17.<br />
August werden drei der Frauen<br />
zu je zwei Jahren Haft verurteilt.<br />
Am 10. Oktober wird eine<br />
von ihnen auf Bewährung freigelassen.<br />
<strong>Die</strong> beiden anderen<br />
kommen in ein Straflager.<br />
August<br />
13<br />
Der 2009 in Essen gestohlene Bischofsstab<br />
des legendären früheren<br />
Bischofs von Münster, Kardinal<br />
Graf von Galen, und ein Altarkreuz<br />
werden in Wuppertal an das Bistum<br />
Münster zurückgegeben. Einer der<br />
fünf 2011 verurteilten <strong>Die</strong>be hatte<br />
jetzt die Beute herausgegeben.<br />
gegen die Luftwaffe und die<br />
Panzerverbände der Regierungstruppen<br />
kommen sie jedoch<br />
nicht an. Zudem ist die<br />
Opposition zersplittert. Das<br />
Ausland aber kann sich – zumindest<br />
offiziell – nicht zu<br />
Waffenlieferungen entschließen,<br />
geschweige denn zu einem<br />
militärischen Eingreifen.<br />
Internationale Vermittler<br />
finden ebenfalls keine Lösung.<br />
Im August wirft der frühere<br />
UN-Generalsekretär Kofi Annan<br />
das Handtuch. Seit September<br />
müht sich der algerische<br />
Diplomat Lakhdar Brahimi<br />
vergeblich, wenigstens eine<br />
Waffenruhe auszuhandeln.<br />
Ägypten bleibt unruhig<br />
Nach einem turbulenten<br />
Jahr ist weiter unklar, in welche<br />
Richtung sich Ägypten<br />
nach dem Sturz des autokratischen<br />
Präsidenten Husni Mubarak<br />
bewegt. Bei der Parlamentswahl<br />
Anfang Januar erhalten<br />
die islamistischen Parteien<br />
die Mehrheit. Im Juni ge-<br />
winnt der Kandidat der Muslimbruderschaft,<br />
Mohammed<br />
Mursi, die Präsidentschaftswahl.<br />
Unter vielfachem Protest<br />
zieht er immer mehr Macht an<br />
sich. Im Dezember billigen die<br />
Ägypter in einer umstrittenen<br />
Volksabstimmung eine islamistisch<br />
geprägte Verfassung.<br />
Vier Jahre lang war Dmitri<br />
Medwedew (l.) Präsident –<br />
jetzt ist Wladimir Putin wieder<br />
Staatsoberhaupt.<br />
August<br />
14<br />
190 Millionen Euro gewinnt ein<br />
britisches Ehepaar bei der in neun<br />
Ländern ausgespielten Lotterie<br />
Euro Millions. Nach der Ziehung<br />
am 10. August geben Adrian (40)<br />
und Gillian (41) Bayford am 14.<br />
eine Pressekonferenz. Sie wollen<br />
Freunde und Familie, aber auch<br />
Wohltätigkeitsorganisationen unterstützen.<br />
Bereits am 30. März<br />
teilten sich drei Gewinner in den<br />
USA einen mit 656 Millionen Dollar<br />
(fast eine halbe Milliarde Euro)<br />
gefüllten Jackpot. Es ist der höchste<br />
Lottogewinn, den es je gab.
Jahresrückblick 2012 Blick nach Deutschland<br />
Autobahnen<br />
Für den Verkehr freigegeben wird Anfang Dezember ein Teilstück des A33-Lückenschlusses<br />
in Bielefeld (o. l.). Abgebaut wird Ende September eine unter Denkmalschutz stehende Brücke<br />
über die A 2 bei Beckum. Und voll gesperrt wird im Sommer die A 40 in Essen (r.).<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Flughafen wird zur Pannengeschichte<br />
Zur unendlichen Pannengeschichte<br />
gerät der Bau des<br />
Hauptstadtflughafens Berlin-<br />
Brandenburg. Insgesamt dreimal<br />
wird die Eröffnung verschoben,<br />
jetzt ist sie für den<br />
September<br />
5<br />
Auf einem Parkplatz bei Annecy in<br />
den französischen Alpen werden<br />
vier Menschen erschossen: ein<br />
Fahrradfahrer aus Frankreich und<br />
ein Brite (50) mit Wurzeln im Irak,<br />
seine Frau und seine Schwiegermutter.<br />
<strong>Die</strong> siebenjährige Tochter<br />
der Familie wird angeschossen, ihre<br />
vierjährige Schwester kann sich<br />
verstecken und überlebt körperlich<br />
unverletzt. <strong>Die</strong> Hintergründe sind<br />
mysteriös; es ist zum Beispiel nicht<br />
einmal klar, ob der Franzose und/<br />
oder die Familie eventuell nur zufällig<br />
Opfer wurden.<br />
27. Oktober 2013 geplant. Probleme<br />
beim Brandschutz sind<br />
noch immer nicht endgültig<br />
gelöst.<br />
Zugleich steigen die Gesamtkosten<br />
immer weiter. Wa-<br />
Bombenfunde<br />
Spuren des Krieges<br />
Zahlreiche Funde von<br />
Bomben-Blindgängern aus<br />
dem 2. Weltkrieg beschäftigen<br />
die Kampfmittelräumdienste<br />
in ganz Deutschland.<br />
Am 28. August wird in<br />
München eine Fliegerbombe<br />
gesprengt, da sie weder abtransportiert<br />
noch entschärft<br />
werden kann. Mehrere Ge-<br />
bäude werden durch die<br />
Wucht der Detonation beschädigt.<br />
Ähnliches geschieht<br />
am 17. September in Viersen.<br />
Glimpflich verlaufen Bombenentschärfungen<br />
unter anderem<br />
am 7. Juli am Hauptbahnhof<br />
in Münster und am<br />
29. November in der Dortmunder<br />
Innenstadt.<br />
September<br />
11<br />
Bei einem Brand in einer Textilfabrik<br />
im pakistanischen Karachi kommen<br />
bis zu 300 Mitarbeiter ums Leben.<br />
Am selben Tag werden bei einem<br />
Feuer in einer Schuhfabrik in Lahore<br />
mindestens 25 Menschen getötet.<br />
<strong>Die</strong> Sicherheitsvorkehrungen waren<br />
in beiden Fällen katastrophal.<br />
ren zunächst gut 2,8 Milliarden<br />
Euro veranschlagt, wird inzwischen<br />
mit 4,3 Milliarden Euro<br />
gerechnet. Zudem zeichnen<br />
sich schon jetzt Kapazitätsprobleme<br />
ab: Der neue Airport,<br />
Obwohl sie kontrolliert gesprengt wird, richtet die explodierende<br />
Bombe am 28. August in München Schäden an.<br />
September<br />
16<br />
Der Schlossplatz in Münster wird<br />
nicht wieder nach dem umstrittenen<br />
Reichspräsidenten Paul von<br />
Hindenburg benannt. In einem Bürgerentscheid<br />
stimmen 59,4 Prozent<br />
der Münsteraner – bei einer Wahlbeteiligung<br />
von etwa 40 Prozent –<br />
gegen die Rückbenennung.<br />
Bau der A 33<br />
schreitet voran<br />
<strong>Die</strong> Autobahnen in der Region<br />
tauchen 2012 oft in den<br />
Schlagzeilen auf. Zuletzt ist es<br />
die A33 und ihr Lückenschluss<br />
zwischen der A2 und<br />
Borgholzhausen. Am 6. November<br />
weist das Bundesverwaltungsgericht<br />
Leipzig Klagen<br />
von Naturschützern ab<br />
und gibt damit Grünes Licht<br />
für den Bau des letzten Teilabschnitts<br />
bei Halle. Der erste<br />
Spatenstich erfolgt am 17. Dezember.<br />
Zwölf Tage zuvor wird<br />
ein Teilstück im Bielefelder<br />
Süden freigegeben.<br />
Gebaut wird auch an der<br />
A40 in Essen. Sie bleibt vom<br />
7. Juli bis zum 30. September<br />
auf vier Kilometern Länge<br />
komplett gesperrt, um Brücken-<br />
und Tunnelsanierungen<br />
zeit- und kostensparend abwi-<br />
der Tegel und Schönefeld ersetzen<br />
wird, ist auf 27 Millionen<br />
Passagiere ausgelegt. <strong>Die</strong><br />
Zahl könnte schon 2014 erreicht<br />
sein, im ersten vollen<br />
Betriebsjahr.<br />
September<br />
22<br />
Altbundeskanzler Helmut Schmidt<br />
(93) und die Jugendorganisation<br />
„Children for a better World“, die<br />
weltweit Kinderhilfsprojekte fördert,<br />
erhalten in Münster den Preis<br />
des Westfälischen Friedens. Er ist<br />
mit insgesamt 100 000 Euro dotiert.<br />
ckeln zu können<br />
Unfreiwillig gesperrt werden<br />
muss ab dem 30. November<br />
eine A1-Brücke bei Leverkusen,<br />
zumindest für den<br />
Schwerverkehr. Das Bauwerk<br />
weist Schäden auf, kann aber<br />
repariert werden.<br />
Bereits seit dem 16. Januar<br />
ist die A2 durchgehend zwischen<br />
Berlin und Oberhausen<br />
sechsspurig befahrbar.<br />
Aufregung gibt es um die älteste<br />
Spannbetonbrücke der<br />
Welt von 1938, die bei Beckum<br />
über die A2 führte. Sie wird<br />
am 30. September aufwändig<br />
in einem Stück abgebaut und<br />
auf den Rastplatz Vellern geschafft,<br />
wo sie nun als Baudenkmal<br />
steht. Kritiker bemängeln<br />
die Kosten der Aktion<br />
in Höhe von 310 000 Euro.<br />
Schlagzeilen<br />
HMedizin-Skandal: Ein<br />
früherer Oberarzt der Göttinger<br />
Universitätsklinik<br />
soll eigene Patienten beim<br />
Empfang von Spenderlebern<br />
bevorzugt haben.<br />
Auch das Regensburger<br />
Uni-Klinikum ist vom Organspende-Skandalbetroffen.....................<br />
20. Juli<br />
HIslam-Unterricht: Als<br />
erstes Bundesland führt<br />
Nordrhein-Westfalen islamischenReligionsunterricht<br />
als reguläres Schulfach<br />
ein. Zunächst werden<br />
an 44 Grundschulen 2500<br />
muslimische Kinder unterrichtet.<br />
Der Fach wird in<br />
deutscher Sprache, unter<br />
deutscher Schulaufsicht<br />
und von in Deutschland<br />
ausgebildeten Lehrkräften<br />
erteilt................ 22. August<br />
September<br />
25<br />
Im Osten Deutschlands erkranken<br />
binnen weniger Tage mehr als<br />
11 000 Menschen an heftigem<br />
Brechdurchfall. Es dauert gut eine<br />
Woche, bis die Ursache ermittelt<br />
wird: Erdbeeren, die tiefgefroren<br />
an ein Unternehmen geliefert<br />
wurden, das seinerseits zahlreiche<br />
Schulen mit Essen beliefert.<br />
Aus den Früchten war ein Nachtisch<br />
bereitet worden. Es handelt<br />
sich um die bislang größte von<br />
Lebensmitteln ausgelöste Welle<br />
von Magen-Darm-Erkrankungen<br />
in Deutschland.
Jahresrückblick 2012 Blick in die Welt<br />
Schlagzeilen<br />
HRekord-Flaschenpost:<br />
Von 1914 stammt eine Flaschenpost,<br />
die ein Fischer<br />
vor den schottischen Shetland-Inseln<br />
entdeckt – laut<br />
Guinness-Buch wurde nie<br />
zuvor eine ältere gefunden.<br />
„Nur“ 76 Jahre unterwegs<br />
war die Nachricht eines<br />
Australiers, die im Norden<br />
Neuseelands entdeckt wird.<br />
............ April/11. November<br />
HRekord-Turm: In Tokio<br />
wird der höchste Fernsehturm<br />
der Welt eröffnet: der<br />
634 Meter hohe Tokyo Skytree.<br />
Er ist das zweithöchste<br />
frei stehende Bauwerk der<br />
Welt nach dem 828 Meter<br />
hohen „Burj Khalifa“ in<br />
Dubai........................22. Mai<br />
HRekord-Diamant: In<br />
Genf wird der Erzherzog-<br />
Joseph-Diamant für 16,9<br />
Millionen Euro versteigert –<br />
ein Rekordpreis pro Karat<br />
(0,2 Gramm) von 221 706<br />
Euro für einen farblosen<br />
Diamanten.... 13. November<br />
HRekord-Schutzgebiet:<br />
Australien kündigt für 2014<br />
die Schaffung des weltgrößten<br />
Netzwerkes von Meeresschutzgebieten<br />
an. Es soll<br />
44 Gebiete mit einer Gesamtfläche<br />
von 3,1 Millionen<br />
Quadratkilometern<br />
umfassen. ...... 16. November<br />
Landung auf dem Nachbarplaneten<br />
„Curiosity“ auf Mars<br />
Acht Monate war die Raumsonde<br />
von der Erde zum Mars<br />
unterwegs – am 6. August<br />
schließlich landet das von ihr<br />
transportierte Fahrzeug<br />
„Curiosity“ (Neugier) auf dem<br />
Roten Planeten. Wenige Minuten<br />
später erreichen erste Fotos<br />
die Erde. „Curiosity“ soll zwei<br />
Jahre lang nach Spuren von<br />
Leben suchen.<br />
Der Rover ist 900 Kilogramm<br />
schwer und kann sich<br />
auf sechs Rädern langsam über<br />
Oktober<br />
5<br />
Der erste Teil des weltgrößten Riesenteleskops<br />
geht im westaustralischen<br />
Murchison in Betrieb. <strong>Die</strong><br />
Gesamtanlage, die für 1,5 Milliarden<br />
Euro in 20 Ländern gebaut<br />
wird, soll Aufschluss über den<br />
Urknall und mögliche Lebensformen<br />
im All geben.<br />
Norwegischer Massenmörder verurteilt<br />
Keine Reue zeigt Massenmörder Anders Behring Breivik. Dass<br />
ihn die Richter für zurechnungsfähig erklären, entspricht sogar<br />
seiner Forderung. Dennoch hatte er auf Freispruch plädiert.<br />
Seine krude Argumentation: Er habe die Morde aus<br />
„Notwehr“ begangen, um das norwegische Volk, dessen Kultur<br />
und Land vor einer drohenden Islamisierung zu bewahren.<br />
die Marsoberfläche bewegen.<br />
Seine Kameras machen Videos<br />
und Fotos, auf denen unter anderem<br />
ein ausgetrocknetes<br />
Flussbett zu sehen ist. Andere<br />
Instrumente nehmen Bodenproben<br />
oder schießen per Laser<br />
Proben aus Gestein und analysieren<br />
diese. Der positive Verlauf<br />
der 1,9 Milliarden Euro<br />
teuren Mission ist vor allem für<br />
die von Budgetkürzungen gebeutelteUS-Raumfahrtbehörde<br />
Nasa ein Erfolg.<br />
Oktober<br />
6<br />
In der Enthüllungsaffäre „Vatileaks“<br />
wird der frühere Kammerdiener von<br />
Benedikt XVI., Paolo Gabriele, zu eineinhalb<br />
Jahren Haft verurteilt. Das<br />
Vatikan-Gericht sieht es als erwiesen<br />
an, dass er vertrauliche Dokumente<br />
aus dem Umfeld des Papstes gestohlen<br />
und an Medien weitergegeben<br />
hat. In diesen geht es um Vorwürfe<br />
der Korruption, des Missmanagements<br />
und der Günstlingswirtschaft<br />
im Vatikan. Am 10. November wird<br />
ein Informatiker wegen Beihilfe zum<br />
<strong>Die</strong>bstahl zu zwei Monaten Gefängnis<br />
auf Bewährung verurteilt.<br />
Oktober<br />
24<br />
Nach 20 Jahren Streit wird das<br />
Denkmal für die in der Nazi-Zeit ermordeten<br />
Sinti und Roma in Berlin<br />
eingeweiht. Das schwarze, von Gedenktafeln<br />
umgebene Wasserbecken<br />
liegt in der Nähe des Reichstags.<br />
Unter den Nazis wurden bis zu<br />
500 000 „Zigeuner“ ermordet.<br />
Haft für Breivik<br />
statt Psychiatrie<br />
Am 24. August um 10 Uhr<br />
vormittags hält ganz Norwegen<br />
den Atem an. In Oslo betritt<br />
Wenche Elizabeth Arntzen<br />
mit ihrem Richterteam<br />
den vollbesetzten Verhandlungssaal,<br />
um dem rechtsradikalen<br />
Massenmörder Anders<br />
Behring Breivik (33) das<br />
Urteil zu verkünden.<br />
Dass er für das Blutbad mit<br />
77 Toten im Osloer Regierungsviertel<br />
und auf der Ferieninsel<br />
Utøya vom 22. Juli<br />
2011 für viele Jahre hinter<br />
Gittern büßen wird, steht außer<br />
Frage. Aber muss er auch<br />
die volle Verantwortung<br />
übernehmen – ist dieser Mann<br />
Physik<br />
Higgs-Teile entdeckt<br />
Wissenschaftler des europäischenKernforschungszentrums<br />
Cern in der Schweiz<br />
geben am 4. Juli bekannt,<br />
dass sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit<br />
das auch „Gottesteilchen“<br />
genannte Higgs-<br />
Nach erfolgreicher Landung begeistert der Rover „Curiosity“<br />
die Wissenschaftler mit Aufnahmen von der Marsoberfläche.<br />
Oktober<br />
25<br />
Rückschlag für die Befürworter eines<br />
Nationalparks Teutoburger Wald:<br />
Schlichter Günter Kozlowski, eingesetzt<br />
vom Kreistag Lippe, findet keinen<br />
sinnvollen Schlichtungsvorschlag. Privatwaldbesitzer<br />
und Landwirte lehnen<br />
das Projekt ab. Der Landesverband<br />
Lippe will keine Flächen stellen.<br />
zurechnungsfähig? Ja, das ist<br />
er, entscheiden die Richter<br />
nach zehn Wochen Mammutprozess.<br />
Und verhängen die<br />
Höchststrafe: 21 Jahre Haft<br />
mit Sicherungsverwahrung.<br />
Norwegen atmet auf. Breivik<br />
ist kein Fall für die Psychiatrie,<br />
und er wird jetzt<br />
endgültig von der Bildfläche<br />
verschwinden. Nichts ist damit<br />
wiedergutzumachen.<br />
Aber die Wunden können anfangen<br />
zu heilen.<br />
Und Breivik selber? Er<br />
zeigt nicht einmal im Ansatz<br />
Reue: „Ja, ich würde das wieder<br />
machen“, hatte er am<br />
17. April vor Gericht gesagt.<br />
Boson gefunden haben. <strong>Die</strong>ses<br />
ist ein fundamentaler<br />
Baustein unseres heutigen<br />
physikalischen Weltbilds und<br />
gilt als der Urheber für eine<br />
der Grundeigenschaften aller<br />
Materie: die Masse.<br />
Papst<br />
Hildegard wird<br />
Kirchenlehrerin<br />
<strong>Die</strong> deutsche Mystikerin,<br />
Äbtissin und Autorin Hildegard<br />
von Bingen (um<br />
1098 bis 1179) wird am<br />
7. Oktober von Papst Benedikt<br />
XVI. zur Kirchenlehrerin<br />
ernannt. Es ist erst die<br />
vierte Frau, die diesen Titel<br />
erhält. Heiliggesprochen<br />
wird am 21. Oktober unter<br />
anderem die bayerische<br />
Mystikerin Anna Schäffer<br />
(1882-1925).<br />
Oktober<br />
26<br />
Italiens Ex-Regierungschef Silvio<br />
Berlusconi (76) wird von einem<br />
Gericht in Mailand wegen Steuerbetrugs<br />
und Schwarzgeldkassen<br />
zu vier Jahren Haft verurteilt. Drei<br />
Jahre werden ihm erlassen – unter<br />
Berufung auf ein Gesetz von<br />
2006, das wegen der überfüllten<br />
italienischen Gefängnisse beschlossen<br />
worden war. Berlusconi<br />
legt Berufung ein. In dem Verfahren<br />
ging es um Berlusconis Konzern<br />
Mediaset und eine Kette fingierter<br />
Verkäufe etwa von TV-<br />
Rechten.
Jahresrückblick 2012 Katastrophen und Tragödien<br />
Werkstatt<br />
14 Todesopfer<br />
bei Brand<br />
Bei einer Brandkatastrophe<br />
in einer Behindertenwerkstatt<br />
in Titisee-Neustadt<br />
im Schwarzwald sterben<br />
am 26. November<br />
14 Menschen, darunter eine<br />
Betreuerin. <strong>Die</strong>se hatte offenbar<br />
einen Gasofen<br />
falsch bedient, so dass es zu<br />
einer Verpuffung kam.<br />
28 Tote<br />
Helfer führen verängstigte<br />
Kinder nach dem Amoklauf<br />
aus ihrer Schule.<br />
Amoklauf an<br />
US-Grundschule<br />
Unfassbare Gewalttat in<br />
den USA: Ein 20-Jähriger<br />
erschießt in einer Grundschule<br />
in Newton (Bundesstaat<br />
Connecticut) 20 Kinder<br />
sowie sechs Erwachsene,<br />
bevor er sich selbst tötet.<br />
Zuvor hatte er bereits seine<br />
Mutter in ihrem Wohnhaus<br />
umgebracht. Das Motiv ist<br />
unklar. <strong>Die</strong> Tat führt in den<br />
USA zu einer Debatte um<br />
schärfere Waffengesetze.<br />
November<br />
2<br />
Als Konkurrenz zu Zügen, Autos<br />
und Billigfliegern sollen ab 1. Januar<br />
2013 mehr Fernbusse zwischen<br />
deutschen Städten fahren<br />
können. Nach jahrelangen Diskussionen<br />
gibt der Bundesrat grünes<br />
Licht dafür. Für Haltestellen<br />
des Fernbus-Linienverkehrs gilt<br />
ein Mindestabstand von 50 Kilometern.<br />
1931 war in der Überlandverkehrsordnung<br />
verfügt<br />
worden, dass es keine Fernbuslinien<br />
als Konkurrenz zur Reichsbahn<br />
geben darf. 1934 floss diese<br />
Bestimmung in ein Gesetz ein.<br />
Zahlreiche Tote<br />
Familientragödien schockieren<br />
In Deutschland kommt es<br />
2012 zu mehreren Familientragödien.<br />
So tötet ein 36-Jähriger am<br />
14. Juni in Ilsede (Niedersachsen)<br />
seine vier Kinder<br />
mit einem Messer. Seine Frau<br />
hatte sich von ihm getrennt.<br />
Im November wird er zu<br />
15 Jahren Haft verurteilt.<br />
Am 3. August werden nach<br />
„Costa Concordia“<br />
Halbversunken liegt das Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ vor der zur Toskana gehörenden<br />
Insel Giglio. In einem aufwändigen Verfahren soll es durch eine Plattform abgestützt,<br />
später aufgerichtet und dann im Mai zum Verschrotten abgeschleppt werden.<br />
Schiff in Schieflage<br />
Dramatische Szenen in der<br />
Nacht zu Samstag, 14. Januar:<br />
Vor der italienischen Insel Giglio<br />
kentert das Kreuzfahrtschiff<br />
„Costa Concordia“. In<br />
einer chaotischen Evakuierungsaktion<br />
versuchen 4232<br />
verzweifelte Passagiere und<br />
Crew-Mitglieder, das Schiff zu<br />
verlassen. Wegen der Schräglage<br />
gibt es Schwierigkeiten<br />
mit den Rettungsbooten.<br />
Amateuraufnahmen zeigen<br />
November<br />
14<br />
Mit einem Luftangriff tötet Israel den<br />
Militärchef der im Gazastreifen herrschenden<br />
radikal-islamischen Hamas,<br />
Ahmed al-Dschabari. Darauf kommt<br />
es acht Tage lang zu Raketenangriffen<br />
aus dem Gazastreifen auf Israel<br />
und israelische Bombardements des<br />
Palästinensergebiets (Bild).<br />
einem Wohnungsbrand in<br />
Dortmund drei tote Kinder<br />
gefunden, die zuvor Opfer eines<br />
Gewaltverbrechens wurden.<br />
<strong>Die</strong> Lebensgefährtin des<br />
Vaters wird angeklagt.<br />
In Neuss werden am<br />
20. August eine Frau und<br />
zwei Kinder vermutlich vom<br />
Familienvater erschossen,<br />
dieser setzt sich ins Ausland<br />
hilflos erscheinende Matrosen.<br />
Vom Kapitän keine Spur – er<br />
hatte das Schiff verlassen.<br />
Später wird Francesco Schettino<br />
sagen, er sei versehentlich<br />
in ein Rettungsboot gerutscht.<br />
32 Menschen sterben, darunter<br />
zwölf Deutsche.<br />
Der 290-Meter-Koloss war<br />
zu nahe an die Insel herangefahren,<br />
hatte einen Felsen gerammt<br />
und sich dann zur Seite<br />
gelegt.<br />
November<br />
15<br />
Der größte Stromausfall in München<br />
seit 20 Jahren legt am Morgen während<br />
des Berufsverkehrs weite Teile<br />
der Isar-Metropole lahm. Er dauert<br />
etwa eine Stunde. Ursache war ein<br />
Kurzschluss in einer Leitung, durch<br />
den es unter anderem zu einer Explosion<br />
in einem Umspannwerk kam.<br />
ab. Einen Tag später bringt<br />
ein Berliner seine Frau, zwei<br />
seiner Kinder und sich um.<br />
Und am 13. November erstickt<br />
eine Mutter in Oberbayern<br />
ihre drei Kinder. Mit<br />
deren Leichen im Auto löst<br />
sie dann bei München in<br />
Selbstmordabsicht einen Unfall<br />
aus. Sie überlebt schwer<br />
verletzt.<br />
Während der später entlassene<br />
Schettino aussagt, die<br />
Reederei Costa Crociere habe<br />
den gefährlichen Kurs angeordnet,<br />
gibt diese ihm die<br />
Schuld. Bizarre, oft widersprüchliche<br />
Aussagen des italienischen<br />
Kapitäns rücken<br />
ihn in den Fokus der Ermittler.<br />
Der Prozess gegen ihn und<br />
vermutlich mehrere Offiziere<br />
und leitende Mitarbeiter der<br />
Reederei soll 2013 beginnen.<br />
November<br />
24<br />
Bei einem Feuer in Textilfabrik nahe<br />
Dhaka in Bangladesch kommen<br />
mindestens 112 Menschen ums Leben.<br />
Möglicherweise ist Brandstiftung<br />
der Grund. In den Tagen danach<br />
kommt es zu Protesten gegen<br />
die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen<br />
in solchen Fabriken.<br />
Schlagzeilen<br />
HMädchenmord: In Emden<br />
wird Lena (11) erwürgt. <strong>Die</strong><br />
Polizei nimmt einen 17-Jährigen<br />
fest – bald kursieren<br />
Aufrufe zur Lynchjustiz. Er<br />
ist jedoch unschuldig. Ende<br />
März wird ein 18-Jähriger<br />
verhaftet, der schuldig gesprochen<br />
und in die Psychiatrie<br />
eingewiesen wird. ..<br />
...... 24. März/7. November<br />
HAmoklauf: In einem Kino<br />
in Aurora (US-Staat Colorado)<br />
erschießt ein 24-Jähriger<br />
während einer „Batman“-Filmpremiere<br />
zwölf<br />
Menschen. Sein Motiv ist<br />
unklar. .......................20. Juli<br />
HHurrikan: Wirbelsturm<br />
Sandy trifft, nachdem er<br />
durch die Karibik gezogen<br />
war, auf die US-Ostküste.<br />
Unter anderem in New York<br />
kommt es zu Überschwemmungen<br />
und Stromausfällen.<br />
Insgesamt verlieren<br />
mehr als 250 Menschen ihr<br />
Leben.................29. Oktober<br />
HGeisterfahrer: Binnen<br />
weniger Wochen kommt es<br />
zu mehreren Geisterfahrer-<br />
Unfällen. Dabei werden bei<br />
Bamberg vier Menschen getötet,<br />
bei Trier drei, bei Meschede<br />
fünf (Verursacher<br />
hatte Selbstmordabsicht)<br />
und bei Offenburg sechs<br />
(Verursacher betrunken)....<br />
2./15./21. Oktober / 18.November<br />
Busunglück<br />
Horror-Unfall in der<br />
Schweiz: 28 Menschen – vor<br />
allem Schüler – sterben, als<br />
am 13. März ein belgischer<br />
Bus in einem Tunnel gegen<br />
eine Wand prallt.<br />
November<br />
29<br />
In NRW gilt ab Mai 2013 ein generelles<br />
Rauchverbot in Gaststätten.<br />
Ein entsprechendes Gesetz<br />
verabschiedet der Landtag nach<br />
monatelangen Debatten mit den<br />
Stimmen der rot-grünen Regierungsfraktionen.<br />
Raucherkneipen<br />
und Raucherclubs darf es künftig<br />
nicht mehr geben. Auch Ausnahmen<br />
für Festzelte oder Brauchtumsveranstaltungen<br />
werden<br />
aufgehoben. In Gaststätten darf<br />
künftig nur noch bei privaten Feiern<br />
in geschlossener Gesellschaft<br />
geraucht werden.
Jahresrückblick 2012 Nachrufe<br />
11. Februar<br />
Whitney Houston (48), US-<br />
Sängerin und -Schauspielerin,<br />
stirbt in einer Hotel-Badewanne<br />
in Beverly Hills.<br />
HSilvia Seidel (42) wurde<br />
1987 in der<br />
Hauptrolle der<br />
ZDF-Weihnachtsserie<br />
über<br />
die Ballettschülerin<br />
„Anna“<br />
bekannt. Sie<br />
nimmt sich das Leben....<br />
.. Ende Juli/Anfang August<br />
HMartin Goldstein (85),<br />
Psychotherapeut,beantwortete<br />
als erster<br />
„Dr. Sommer“<br />
in der „Bravo“<br />
die Fragen Jugendlicher<br />
zu Sex und Liebe.<br />
..................... 31. August<br />
HErhard Wunderlich (55)<br />
war einer der<br />
weltbesten<br />
Handballer.<br />
1978 holte er<br />
mit der deutschenNationalmannschaft<br />
den WM-Titel.......................4.<br />
Oktober<br />
HWolfgang Menge (88)<br />
war vor allem<br />
als Drehbuchautor(„Stahlnetz“,<br />
„Ein Herz<br />
und eine Seele“<br />
mit Ekel Alfred)<br />
erfolgreich.......17. Oktober<br />
Dezember<br />
5<br />
Der Auto-Frachter „Baltic Ace“<br />
sinkt nach einem Zusammenstoß<br />
mit dem zyprischen Containerschiff<br />
„Corvus J“ 65 Kilometer<br />
vor der niederländischen Küste.<br />
Für elf der 24 Seeleute an Bord<br />
des unter der Flagge der Bahamas<br />
fahrenden Frachters kommt<br />
jede Hilfe zu spät. Offenbar<br />
schlägt die Kollision ein riesiges<br />
Leck in die Schiffswand der „Baltic<br />
Ace“, die innerhalb von 15 Minuten<br />
untergeht. Wie es zu dem<br />
Unglück kam, ist noch nicht geklärt.<br />
25. August<br />
Neil Armstrong (82): „Das ist ein kleiner Schritt für einen<br />
Menschen, ein riesiger Schritt für die Menschheit“ – mit diesen<br />
Worten betrat der US-Astronaut am 21. Juli 1969 als erster<br />
Mensch den Mond.<br />
20. Mai<br />
Robin Gibb (62). Der Leadsänger<br />
der Bee Gees erliegt<br />
einem Krebsleiden.<br />
1. Juli<br />
Margot Werner (74), österreichische<br />
Sängerin und Tänzerin,<br />
nimmt sich das Leben.<br />
Dezember<br />
8<br />
Bei der Kollision zweier Privatflugzeuge<br />
über Wölfersheim nördlich<br />
von Frankfurt/Main kommen vier<br />
Erwachsene und vier Kinder ums<br />
Leben. <strong>Die</strong> Ursache für eines der<br />
bundesweit schwersten Flugzeugunglücke<br />
in jüngster Zeit ist noch<br />
ungeklärt.<br />
16. Mai<br />
Kurt Felix (71). Größter Erfolg<br />
des Schweizers war die ARD-<br />
Show „Verstehen Sie Spaß?“<br />
19. Dezember<br />
Peter Struck (69) saß 29 Jahre<br />
für die SPD im Bundestag und<br />
war Verteidigungsminister.<br />
Dezember<br />
10<br />
Auf dem Bonner Hauptbahnhof<br />
wird eine verdächtige Tasche entdeckt.<br />
Wie sich herausstellt, enthält<br />
sie explosives Material. Dass<br />
die Bombe nicht explodiert, liegt<br />
offenbar an ihrer fehlerhaften Konstruktion.<br />
Andernfalls hätte das Attentat<br />
verheerende Folgen gehabt.<br />
<strong>Die</strong> Bundesanwaltschaft geht von<br />
einem islamistischen <strong>Hintergrund</strong><br />
aus. Der Fall führt zu einer Debatte<br />
um die Videoüberwachung etwa<br />
von Bahnhöfen – Bilder einer Kamera<br />
vom betreffenden Bahnsteig<br />
waren nicht gespeichert worden.<br />
1. Oktober<br />
Dirk Bach (51) – Entertainer,<br />
Moderator („Dschungelcamp“)<br />
und Schauspieler –<br />
stirbt an Herzversagen.<br />
12. Oktober<br />
Harry Valérien (88) moderierte<br />
lange das „Aktuelle Sportstudio“<br />
im ZDF.<br />
27. Oktober<br />
Hans Werner Henze (86), bedeutender<br />
Komponist aus<br />
Gütersloh.<br />
Dezember<br />
13<br />
Studenten der Hochschule Bochum<br />
beenden die erste Weltumrundung<br />
mit einem Solarfahrzeug. Das in<br />
mehreren Fachbereichen entwickelte<br />
„SolarWorld Gran Turismo“ startete<br />
am 16. Oktober 2011 in Australien,<br />
wo die Reise nach gut 29 000 zurückgelegten<br />
Kilometern auch endet.<br />
HVadim Glowna (70) – er<br />
war Drehbuchautor,Schauspieler<br />
(zum<br />
Beispiel „Baader“),<br />
Regisseur<br />
(unter anderem<br />
„Der Alte“) und<br />
Produzent..........24. Januar<br />
HGünther Kaufmann (64).<br />
Der deutsche<br />
Schauspieler<br />
(unter anderem<br />
in „Wickie“)<br />
machte auch<br />
durch Skandale<br />
in seinem Privatleben<br />
Schlagzeilen...........10. Mai<br />
HErnest Borgnine (95).<br />
Der US-Charakterdarsteller<br />
spielte in mehr<br />
als 200 Filmen<br />
mit, darunter<br />
„Verdammt in<br />
alle Ewigkeit“.......... 8. Juli<br />
23. November<br />
Larry Hagman (81) wurde als<br />
fieser Ölbaron in der TV-Serie<br />
„Dallas“ weltberühmt.<br />
18. Mai<br />
<strong>Die</strong>trich Fischer-<strong>Die</strong>skau (86)<br />
betörte mit seinem Bariton<br />
Millionen.<br />
Dezember<br />
18<br />
Das Landgericht Köln untersagt<br />
dem Schokoladenhersteller Lindt<br />
Sprüngli, seinen Schoko-Bären<br />
„Lindt Teddy“ weiter zu vertreiben.<br />
Erfolgreich geklagt hatte die<br />
Firma Haribo, die eine Verwechslungsgefahr<br />
mit ihrem Gummibärchen-„Goldbären“<br />
sieht.
Jahresrückblick 2012 Wirtschaft<br />
Schlagzeilen<br />
HBundesweites Aus: <strong>Die</strong><br />
Drogeriekette Schlecker<br />
stellt Insolvenzantrag. Alle<br />
Rettungsversuche schlagen<br />
fehl. In Deutschland<br />
schließen bis Ende Juni<br />
7000 Filialen mit insgesamt<br />
rund 30 000 Mitarbeitern...............23.<br />
Januar<br />
HSchlechter Start: Das<br />
Online-Netzwerk Facebook<br />
verpatzt seinen mit<br />
Spannung erwarteten Börsengang.<br />
<strong>Die</strong> Aktie verliert<br />
danach rasant an Wert.<br />
Zum Jahresende erholt<br />
sich der Kurs wieder<br />
leicht.......................18. Mai<br />
HTeamsache: Nach zehn<br />
Jahren Josef Ackermann<br />
bekommt die Deutsche<br />
Bank eine neue Führungsspitze:<br />
Der Investmentbanker<br />
Anshu Jain und<br />
Deutschlandchef Jürgen<br />
Fitschen übernehmen das<br />
Ruder. ...................... 1. Juni<br />
HEnde mit Schrecken: <strong>Die</strong><br />
WestLB wird in drei Teile<br />
zerschlagen. Das Sparkassen-<br />
und das Mittelstandsgeschäft<br />
gehen mit 40 Milliarden<br />
Euro Bilanzsumme<br />
auf die Landesbank Hessen-Thüringen<br />
über. Papiere<br />
im Wert von 100 Milliarden<br />
Euro wandern in<br />
die „Bad Bank“. ... 30. Juni<br />
Medien<br />
Jahr des Wandels<br />
für Bertelsmann<br />
Ein Jahr des Wandels für<br />
den Gütersloher Medienriesen<br />
Bertelsmann: Seit Anfang<br />
2012 führt der 47 Jahre alte<br />
Thomas Rabe den Konzern.<br />
Der Manager baut das Unternehmen<br />
um und bringt das<br />
Personalkarussell in Schwung:<br />
Im September legt Bernd<br />
Bucholz, Chef der Bertelsmann<br />
Tochter Gruner + Jahr,<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
Versicherung<br />
Rätselhaft: Provinzial-Vorstandsvorsitzender Ulrich Rüther<br />
hat einen Angriff auf sich nur vorgetäuscht. Verletzungen mit<br />
einem Schraubendreher fügte er sich vor einer Betriebsversammlung<br />
in Münster selbst zu. Montage: Martsch<br />
seinen Vorstandsposten nieder.<br />
Im Oktober wird klar, dass<br />
der geplante Komplettkauf<br />
von Gruner + Jahr abgeblasen<br />
werden muss. Dafür gelingt<br />
die Anbahnung einer Elefantenhochzeit<br />
auf dem Buchmarkt:<br />
Bertelsmann-Tochter<br />
Random House und die britische<br />
Penguin Group sollen<br />
2013 fusionieren.<br />
H Franz Josef Möllers<br />
„Auch bei uns zu Hause<br />
gibt es einen Hofnachfolger“<br />
Franz Josef Möllers war 15 Jahre lang Präsident des<br />
Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands. Er<br />
gab sein Amt im Mai 2012 ab. Seine Rückschau auf das<br />
Jahr: „Ich war mit viel Herzblut dabei. Deswegen war<br />
der Abschied von den Ämtern nicht einfach. Bestens<br />
zufrieden bin ich mit meinem Nachfolger beim Bauernverband,<br />
aber auch im Aufsichtsrat der Genossenschaft<br />
Agravis. Auch bei uns zu Hause gibt es einen<br />
Hofnachfolger. Mein jüngster Sohn wird die Landwirtschaft<br />
weiterbetreiben und hat eine Pädagogin geheiratet<br />
– genauso wie ich es auch gemacht habe. Es freut<br />
mich sehr, dass diese Tradition fortgeführt wird.“<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Krimi rund um<br />
die Provinzial<br />
Es hätte der Stoff für einen<br />
Tatort aus Münster werden<br />
können. Tatsächlich ist es<br />
kein Krimi, sondern Realität.<br />
Im Dezember überschlagen<br />
sich die Ereignisse rund um<br />
die Provinzial-Versicherung.<br />
Ein Zeitungsartikel deckt<br />
auf, dass der größte Versicherungskonzern<br />
der Welt, die<br />
Allianz, die Provinzial kaufen<br />
will. <strong>Die</strong> Nachricht schlägt<br />
ein wie eine Bombe. <strong>Die</strong> Provinzial<br />
ist nicht irgendein<br />
Unternehmen: Sie ist seit<br />
300 Jahren in Westfalen aktiv,<br />
gilt als kerngesundes Unternehmen,<br />
lebt von der Nähe zu<br />
den Kunden und der Region.<br />
Das alles soll des Geldes we-<br />
Möbel<br />
Interlübke insolvent<br />
Schrecken im Jubiläumsjahr:<br />
Der Wiedenbrücker Möbelhersteller<br />
Interlübke hat<br />
am 22. Oktober Insolvenz anmelden<br />
müssen. Das 75 Jahre<br />
Fleischkonzern<br />
Tönnies startet<br />
Produktoffensive<br />
Aufbruchstimmung bei Europas<br />
größtem Fleischvermarkter<br />
Tönnies: Das Rheda-<br />
Wiedenbrücker Unternehmen<br />
will nicht mehr nur mit Koteletts<br />
und Schnitzeln Geld verdienen.<br />
Der Konzern steigt in<br />
die Veredelung der Schlachtnebenprodukte<br />
ein. So wird ab<br />
Frühjahr 2013 eine Heparin-<br />
Herstellung im Gewerbegebiet<br />
Aurea aufgebaut. Geplant ist<br />
zudem die Produktion von Insulin,Nahrungsergänzungsmitteln,<br />
Gelatine oder Leder.<br />
Für Unruhe unter den Mitarbeitern<br />
sorgen familieninterne<br />
Streitigkeiten um Gesellschafteranteile.<br />
Firmenchef<br />
Clemens Tönnies dazu: „Der<br />
Streit nervt, geht aber nicht an<br />
die Substanz.“<br />
H Lena Strothmann<br />
gen – genannt wird ein Kaufpreis<br />
von 2,25 Milliarden<br />
Euro – verkauft werden?<br />
Durch das Münsterland<br />
rollt eine Welle der Solidarität:<br />
170 000 Menschen unterschreiben<br />
gegen den möglichen<br />
Verkauf – auch nachdem<br />
öffentlich wird, dass Provinzial-Chef<br />
Ulrich Rüther nicht<br />
Opfer eines Attentats wurde,<br />
sondern sich Verletzungen mit<br />
einem Schraubendreher selbst<br />
zugefügt hat.<br />
Nach einem Machtwort von<br />
Ministerpräsidentin Hannelore<br />
Kraft wird ein möglicher<br />
Verkauf auf Eis gelegt. Stattdessen<br />
wird die Fusion mit<br />
der Provinzial Rheinland<br />
ausgelotet.<br />
alte Unternehmen schreibt seit<br />
2009 rote Zahlen. Kunden und<br />
Banken halten dem Unternehmen<br />
die Treue: Der Geschäftsbetrieb<br />
wird fortgeführt.<br />
Neue Geschäftsfelder: Firmenchef<br />
Clemens Tönnies<br />
präsentiert Wanderschuhe mit<br />
Leder aus Tönnies-Schlachthöfen.<br />
Bild: Evers<br />
Handwerk bleibt stabilisierender<br />
Faktor der regionalen Wirtschaft<br />
Lena Strothmann (CDU), Bundestagsabgeordnete aus<br />
Bielefeld und Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe,<br />
über das kommende Jahr: „Das Handwerk<br />
wird ein stabilisierender Faktor der regionalen<br />
Wirtschaft bleiben. Den Trend zu höheren Schulabschlüssen<br />
wird sich das Handwerk zunutze machen und<br />
verstärkt um Abiturienten werben – gerade jetzt, wo<br />
zwei Jahrgänge das Gymnasium verlassen werden. Mit<br />
dem Neubauvorhaben ‚Campus Handwerk‘ wird die<br />
Handwerkskammer unseren Wirtschaftszweig in der Region<br />
fit für die Zukunft machen. Der Grundstein dafür<br />
wird im Juli 2013 gelegt.“
Jahresrückblick 2012 Kultur und Medien<br />
Fernsehen<br />
Seine Aufgabe als neuer „Wetten, dass..?“ -Moderator stemmt Markus Lanz durchaus mit Erfolg – auch wenn er in der ersten<br />
Sendung weniger Liegestütze mit Bierkasten auf dem Rücken schafft als sein Gegner aus dem Publikum. Thomas Gottschalk<br />
hingegen hat weder mit seiner Talkshow im Ersten noch als Juror beim RTL-„Supertalent“ den gewohnten Erfolg.<br />
Lanz steigt auf, Gottschalk ab<br />
Der eine steigt auf zum neuen<br />
Fernsehstar, den anderen<br />
scheint das Glück verlassen zu<br />
haben: Für Markus Lanz und<br />
Thomas Gottschalk ist 2012<br />
ein ereignisreiches Jahr.<br />
Lanz wird am 11. März nach<br />
monatelangen Spekulationen<br />
um diese Fernseh-Personalie<br />
als neuer Moderator der ZDF-<br />
Show „Wetten, dass..?“ vorgestellt.<br />
Der Gottschalk-Nachfolger<br />
moderiert sie am 6. Oktober<br />
zum ersten Mal und<br />
Unter Strom<br />
72 Stunden, vom 6. bis 8.<br />
Oktober, steht David Blaine<br />
(39) in New York in einem<br />
Schutzanzug auf einer<br />
Säule. Ihn umgibt ein Kugelgestell,<br />
durch das Strom<br />
mit einer Spannung von einer<br />
Million Volt fließt.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
schlägt sich dabei beachtlich.<br />
Gut 13 Millionen Zuschauer<br />
sind mehr als zufriedenstellend.<br />
Damit ist Lanz über alle<br />
Widerstände erhaben, auch<br />
wenn Kritiker dem 43-Jährigen<br />
zu viel Geplapper und zu<br />
viel Durcheinander vorwerfen.<br />
In der dritten Sendung Anfang<br />
Dezember ist er schon deutlich<br />
ruhiger. Seinen Spät-Talk (drei<br />
Mal in der Woche im ZDF) behält<br />
er, die Sendung „Lanz<br />
kocht“ gibt er auf.<br />
Weltschau der zeitgenössischen Kunst<br />
Documenta begeistert<br />
<strong>Die</strong> „documenta (13)“ in<br />
Kassel, weltweit wichtigste<br />
Schau für zeitgenössische<br />
Kunst, kommt an beim Publikum:<br />
Sie zieht vom 9. Juni bis<br />
zum 16. September 860 000<br />
Besucher an, so viele wie keine<br />
der zwölf Vorgänger.<br />
187 Künstler und Künstlergruppen<br />
tragen mit Bildern,<br />
Skulpturen, Performances, Installationen<br />
oder Filmen zur<br />
Ausstellung bei; sie zeigen ihre<br />
Werke an mehr als 60 Orten.<br />
H Barbara Rüschoff-Thale<br />
Gründung der Hülshoff-Stiftung<br />
ist von besonderer Bedeutung<br />
Für Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Kulturdezernentin des<br />
Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, war 2012 die Anerkennung<br />
der Annette-von-Droste-zu-Hülshoff-Stiftung<br />
von besonderer Bedeutung: „Das Ziel ist neben dem Erhalt<br />
von Burg Hülshoff und dem Haus Rüschhaus einen<br />
ganz besonderen Literaturort zu entwickeln und ein literarisches<br />
Netzwerk in Westfalen aufzubauen. Hierbei spielt<br />
auch das Kulturgut Haus Nottbeck eine wichtige Rolle.“<br />
Zudem habe das Projekt „Kultur in Westfalen“ „an Fahrt<br />
aufgenommen“. So wurde die Erarbeitung einer Kulturagenda<br />
für Westfalen beschlossen. Und es gab „spannende<br />
Ausstellungen wie die ,Wale‘ in Münster“.<br />
Was hingegen Thomas Gottschalk<br />
anpackt, misslingt. Im<br />
Dezember 2011 bei seinem Abtritt<br />
von der „Wetten,<br />
dass..?“-Bühne noch gefeiert,<br />
erlebt er gleich bei seinem<br />
ARD-Start mit der werktäglichen<br />
Vorabendshow „Gottschalk<br />
Live“ ab dem 23. Januar<br />
eine böse Bauchlandung: <strong>Die</strong><br />
Zuschauerquoten stürzen fast<br />
senkrecht ab. So schlecht wie<br />
seine Show lief bis dahin<br />
nichts im ARD-Programm –<br />
Weitere 108 Teilnehmer beteiligen<br />
sich zum Beispiel mit<br />
Vorträgen oder Seminaren.<br />
Das Leitmotiv ist „Zusammenbruch<br />
und Wiederaufbau“.<br />
<strong>Die</strong> künstlerische Leitung<br />
hat Carolyn Christov-Bakargiev<br />
(55). <strong>Die</strong> US-Amerikanerin<br />
vertritt zwar eigenwillige<br />
Ansichten – unter anderem<br />
fordert sie im Vorfeld der Documenta<br />
ein Wahlrecht für<br />
Erdbeeren –, überzeugt aber<br />
die Kritiker.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Anfang Juni war Schluss.<br />
Der 62-Jährige wechselt<br />
schnell die Pferde. Schon im<br />
Sommer hockt er für RTL neben<br />
seiner ehemaligen „Wetten,<br />
dass..?“-Partnerin Michelle<br />
Hunziker und <strong>Die</strong>ter Bohlen<br />
in der Jury der traditionell<br />
quotenstarken Show „Das Supertalent“.<br />
Doch als es mit der<br />
Ausstrahlung im September<br />
losgeht, verlassen die Zuschauer<br />
auch die RTL-Talentsuche<br />
in Scharen.<br />
Schlagzeilen<br />
HKarriereende: Thomas<br />
Quasthoff (52), mit Contergan-Schädigung<br />
geborener<br />
Bassbariton, tritt aus gesundheitlichen<br />
Gründen<br />
von der Bühne. ... 11. Januar<br />
HRekordsumme: Edvard<br />
Munchs Gemälde „Der<br />
Schrei“ wird in New York<br />
für 90 Millionen Euro versteigert<br />
– der höchste bei einer<br />
Auktion erzielte Preis<br />
für ein Kunstwerk. ... 2. Mai<br />
HFilm-Schatz: <strong>Die</strong> ältesten<br />
bisher bekannten Filmaufnahmen<br />
in Farbe, wohl von<br />
1902, werden im Medienmuseum<br />
in Bradford (England)<br />
gefunden. ......14. September<br />
HKunstdiebstahl: Aus der<br />
Kunsthalle von Rotterdam<br />
werden sieben Meisterwerke,<br />
unter anderem von Picasso,<br />
Matisse und Monet,<br />
gestohlen...........16. Oktober<br />
Ein echter Publikumserfolg wird die Documenta 13 in Kassel –<br />
links Giuseppe Penones Werk „Idee di Pietra“. <strong>Die</strong> künstlerische<br />
Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev (r.) hat gut lachen.<br />
H Ulrich Peters<br />
„Wir brauchen mehr<br />
Kunst und Kultur“<br />
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<strong>Die</strong> Spardebatte um das Theater Münster will Generalintendant<br />
Dr. Ulrich Peters hinter sich lassen: „Ich würde<br />
mich freuen, wenn die Münsteraner bei Kunst und Kultur<br />
neugieriger und mutiger würden, natürlich vor allem in<br />
Bezug auf das Theater. Und ich würde mich freuen, wenn<br />
die, die politisch die Verantwortung für das Theater tragen,<br />
auch sehen würden, was dort passiert. <strong>Die</strong> bundesweiten<br />
Attacken gegen die Kultur in jüngster Zeit sind beschämend,<br />
dabei brauchen wir, soll die Verrohung unserer<br />
Gesellschaft nicht fortschreiten, eigentlich mehr Kunst<br />
und Kultur. Sie sind Ausdruck von Humanität – und das,<br />
was übrigbleibt, wenn alles andere zu Staub zerfallen ist.“
Jahresrückblick 2012 Sport Olympia<br />
Großartige Olympische Spiele in London<br />
Unvergessliches Bild: Robert Hartings spektakulärer Hürdenlauf nach seinem Olympiasieg<br />
im Diskuswerfen. Bilder: dpa<br />
Lebende Legenden<br />
Phelps und Bolt schreiben Geschichte<br />
Für die Gastgeber war das<br />
Sommermärchen unter den<br />
fünf Ringen ein glänzendes<br />
Vehikel der Selbstdarstellung,<br />
das sie nicht nur bei den<br />
glamourösen Eröffnungsund<br />
Abschluss-Zeremonien,<br />
sondern auch auf sportlichem<br />
Terrain spektakulär nutzten.<br />
Handbike<br />
Zanardi der Star<br />
der Paralympics<br />
Es war eines der Bilder<br />
der Paralympics. Alex Zanardi<br />
feiert im Handbike-<br />
Zeitfahren einen triumphalen<br />
Erfolg. Für den<br />
beinamputierten Rennfahrer<br />
ein Moment größten<br />
Glücks.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
65 Medaillen und Rang drei<br />
in der Nationenwertung hinter<br />
den USA und China waren<br />
Lohn der 400 Millionen Euro<br />
teuren Anstrengungen der<br />
vergangenen vier Jahre.<br />
<strong>Die</strong> Amerikaner erkämpften<br />
sich ihre in Peking an die<br />
damaligen Gastgeber verlore-<br />
Sprint-Wunder: Usain Bolt<br />
gewann in London dreimal<br />
Gold.<br />
H Michael Jung<br />
„Ein tolles Jahr – es hätte nicht<br />
besser laufen können“<br />
Am 31. Juli schrieb Vielseitigkeitsreiter Michael Jung<br />
Sportgeschichte. Ausgerechnet an seinem 30. Geburtstag<br />
gewann der begnadete Reiter aus dem schwäbischen<br />
Orb sowohl Einzel- als auch Mannschaftsgold<br />
bei den Olympischen Spielen in London. Jung verewigte<br />
sich an diesem Tag nicht nur wegen der beiden Medaillen<br />
in den Annalen seines Sports: Er ist der erste<br />
Vielseitigkeitsreiter, der gleichzeitig Welt- und Europameister<br />
sowie Olympiasieger ist. „Es war ein tolles Jahr<br />
– beruflich wie privat hätte es nicht besser laufen können“,<br />
blickt Jung im Gespräch mit der „<strong>Glocke</strong>“ geradezu<br />
begeistert auf 2012 zurück.<br />
ne Vormachtstellung zurück<br />
und stellen nun in Michael<br />
Phelps den neuen Supermann<br />
der Olympia-Geschichte.<br />
Nach vier Erfolgen in London<br />
ist der Schwimm-Gigant mit<br />
22 Medaillen, davon 18 Olympiasiegen,<br />
in der ewigen<br />
Olympia-Rangliste auf Jahre<br />
Lebende Legende: Michael<br />
Phelps, der erfolgreichste<br />
Olympionike aller Zeiten.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Robert Hartings<br />
Gold-Triumph<br />
Ein Urschrei, ein zerfetztes<br />
Trikot, ein phänomenaler<br />
Hürdensprint. <strong>Die</strong>se Bilder<br />
vom Diskus-Helden Robert<br />
Harting werden wohl auf<br />
ewig den deutschen Sportfans<br />
von den Olympischen<br />
Spielen 2012 in Erinnerung<br />
bleiben.<br />
10,3 Millionen Menschen<br />
verfolgten an deutschen TV-<br />
Schirmen diesen Gold-Coup<br />
mit anschließendem Freuden-<br />
Sprint des 2,01 Meter großen<br />
Hünen durch den Hürden-<br />
Parcours.<br />
<strong>Die</strong> großartige Olympia-<br />
Show in der Acht-Millionen-<br />
Metropole an der Themse bescherte<br />
den deutschen Athleten<br />
mit 44 Medaillen erstmals<br />
hinaus von keinen Athleten<br />
mehr zu gefährden.<br />
Als „lebende Legende“ ließ<br />
sich Jamaikas Sprint-Wunder<br />
Usain Bolt nach seinem zweiten<br />
Olympia-Triple über<br />
100 und 200 Meter sowie mit<br />
der 4 x 100 Meter-Staffel feiern.<br />
Grandios: die Eröffnungsund<br />
Schlussfeier im Olympiastadion<br />
H Monica Theodorescu<br />
seit der Vereinigung wieder<br />
eine Steigerung der Ausbeute<br />
– Platz sechs in der Länderwertung.<br />
Aber wie so oft: Wo Licht<br />
ist, ist auch Schatten. Erstmals<br />
seit 80 Jahren blieben<br />
die Beckenschwimmer ohne<br />
Edelmetall. Fechter und<br />
Schützen stürzten ab. Gewichtheber-Ikone<br />
Matthias<br />
Steiner sorgte für Bilder des<br />
Schreckens, als er unter der<br />
Hanteln zu Boden ging.<br />
Ärger bereitete dem Deutschen<br />
Olympischen Sportbund<br />
DOSB auch die per Gerichtsbeschluss<br />
erzwungene<br />
Veröffentlichung der völlig<br />
unrealistischen Zielvorgaben<br />
von 86 Medaillen.<br />
Schlagzeilen<br />
HGoldener Reiter: Weltmeister-<br />
und Europameister<br />
war Vielseitigkeitsreiter<br />
Michael Jung schon, im<br />
Garten der Queen wird er<br />
an seinem 30. Geburtstag<br />
Doppel-Olympiasieger –<br />
der einzige im deutschen<br />
Team. ...................... 31. Juli<br />
HDer Mythos lebt: Nach<br />
langer olympischer Durststrecke<br />
taucht der<br />
Deutschland-Achter wieder<br />
auf. In einem packenden<br />
Finale gewinnt die<br />
Crew das erste Gold seit<br />
1988. ................... 1. August<br />
HBeachboys: <strong>Die</strong> Beachvolleyballer<br />
Julius Brink<br />
und Jonas Reckermann<br />
sorgen mit dem Olympiasieg<br />
für die größte Sensation<br />
aus deutscher Sicht.<br />
Noch nie zuvor hatte ein<br />
europäisches Duo Gold gewonnen...............<br />
9. August<br />
„Wünsche mir Gesundheit<br />
in Haus und Stall“<br />
Am 1. Oktober wurde Monica Theodorescu von der<br />
Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zur Leitenden<br />
Bundestrainerin der deutschen Dressurreiterinnen und<br />
-reiter ernannt. <strong>Die</strong> 49-jährige Füchtorferin blickt zuversichtlich<br />
auf das kommende Jahr: „Für 2013 wünsche<br />
ich mir als erstes natürlich Gesundheit in Haus<br />
und Stall. Und für die deutsche Dressurreiterei wünsche<br />
ich mir möglichst viele schöne Medaillen bei den<br />
Europameisterschaften im dänischen Herning Ende<br />
August. Das war es auch schon mit meinen Wünschen,<br />
denn alles andere ist ja plan- und damit auch machbar.“
Jahresrückblick 2012 Sport Fußball-EM<br />
EM endet für Deutschland bereits im Halbfinale<br />
Balotelli trifft<br />
mitten ins Herz<br />
Pose nach dem Doppelschlag: Italien Kraftprotz Mario Balotelli<br />
beendete im Halbfinale mit seinen beiden Toren den<br />
deutschen Titel-Traum. Bild: AFP<br />
4:0-Finalsieg gegen Italien<br />
Übermacht Spanien<br />
Wie leicht Italien zu schlagen<br />
gewesen wäre, zeigte<br />
Champion Spanien beim 4:0<br />
im Finale – nie endete ein<br />
EM-Endspiel deutlicher.<br />
Xavi, Andrés Iniesta und Co.<br />
blieben im ganzen Turnier ihrem<br />
Stil treu und zauberten,<br />
als es drauf ankam.<br />
Fernando Torres entriss<br />
dem deutschen Dreifachtorschützen<br />
Mario Gomez sogar<br />
noch in letzter Minute die<br />
Auszeichnung als bester Torjäger.<br />
Sportlich brachte die<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
erste EM im ehemaligen Ostblock<br />
nicht viel Neues. <strong>Die</strong><br />
Übermacht Spanien blieb unbezwingbar,<br />
der Trend zum<br />
kontrollierten Powerfußball<br />
setzte sich fort.<br />
Enttäuschend verlief das<br />
Turnier für die Gastgeber.<br />
Wie 2008 Österreich und die<br />
Schweiz mussten sich nun<br />
Polen und die Ukraine schon<br />
nach der Vorrunde verabschieden.<br />
Entgegen vieler Befürchtungen<br />
blieb es bei der<br />
EM weitgehend friedlich.<br />
H Jörg Roßkopf<br />
„Wir haben unsere Ziele<br />
erreicht – sogar mehr als das“<br />
Seit dem 1. August 2010 ist der ehemalige Weltklasse-<br />
Spieler Jörg Roßkopf Tischtennis-Bundestrainer. Er verlangt<br />
von seinen Schützlingen viel, fördert und fordert<br />
– mit Erfolg. Bei der Heim-Weltmeisterschaft in Dortmund<br />
gewannen die DTTB-Herren unter seiner Regie<br />
Mannschafts-Silber, bei den Olympischen Spielen in<br />
London Bronze. Dazu kam Bronze von Dimitrij<br />
Ovtscharov – er holte als zweiter Deutscher nach Jörg<br />
Roßkopf eine Olympiamedaille im Einzel. Roßkopf: „Es<br />
war ein sehr intensives Jahr mit zwei absoluten Höhepunkten.<br />
Wir haben unsere Ziele erreicht, mit Ovtcharovs<br />
Bronze sogar mehr als das.“<br />
Rummsss! Mario Balotelli<br />
traf Fußball-Deutschland<br />
mitten ins Herz. Der Tore-<br />
Doppelpack des Italieners<br />
riss die ganze Nation binnen<br />
16 Minuten im EM-Halbfinale<br />
aus allen Titelträumen.<br />
Joachim Löw erlebte in der<br />
traurigen Nacht in Warschau<br />
seine wohl bislang dunkelsten<br />
Trainerstunden. Ikarusgleich<br />
war der Bundestrainer<br />
im Juni emporgeschwebt –<br />
was Löw auch machte, die<br />
Nationalmannschaft setzte<br />
bei dem Turnier in Polen und<br />
der Ukraine alles erfolgreich<br />
um. Alle Personalrochaden<br />
gingen auf. Gegen Angstgeg-<br />
Abruptes Ende<br />
Dem 1:0 gegen Portugal<br />
folgte das 2:1 gegen die Niederlande,<br />
die DFB-Elf sah<br />
sich bereits auf dem Weg zum<br />
Titel. Auch Dänen (2:1) und<br />
Griechen (4:2) konnten den<br />
DFB-Express nicht stoppen –<br />
bis dann Rammbock Balotelli<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
ner Italien wagte Löw wohl<br />
auch berauscht von seinem<br />
Glück zu viel – der Plan<br />
schlug fehl und der DFB-<br />
Tross musste nach dem 1:2<br />
gegen den ewigen Angstgegner<br />
die Heimreise antreten.<br />
<strong>Die</strong> rechte Mittelfeldseite<br />
hatte der Chefcoach verwaist<br />
gelassen, um das Zentrum zu<br />
stärken – die Italiener konnten<br />
ihr Glück kaum fassen<br />
und schlugen durch Kraftprotz<br />
Balotelli zweimal zu.<br />
<strong>Die</strong> Fallhöhe der deutschen<br />
Elf war hoch, der Aufprall<br />
umso schmerzhafter. Bis in<br />
den Herbst hinein waren die<br />
EM-Wunden nicht verheilt.<br />
im Weg stand. „Man kann die<br />
Taktik vorschieben, aber am<br />
Ende stehen wir auf dem<br />
Platz und müssen das regeln“,<br />
sagte Gomez. Keiner<br />
der Spieler mochte Kritik am<br />
missglückten Matchplan äußern.<br />
H Christian Süß<br />
Frust: Joachim Löw hat sich<br />
verzockt und ist in Erklärungsnot.<br />
Hummels, Badstuber<br />
und Reus können es nicht<br />
fassen, die Fans auch nicht.<br />
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ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!<br />
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„So schnell wie möglich wieder<br />
unter die Top 30 der Welt“<br />
<strong>Die</strong> Form stimmt, Christian Süß ist auf dem Weg zurück.<br />
Nach zwei weniger erfolgreichen Jahren infolge<br />
einer schweren Knieverletzung und der Reservistenrolle<br />
bei der Heim-WM in diesem Jahr in Dortmund hat<br />
der gebürtige Ahlener klare Vorstellungen für das<br />
nächste Jahr. „Ich will so schnell wie möglich wieder<br />
zurück unter die Top 30 der Weltrangliste und an die alten<br />
Erfolge anknüpfen.“ Der erste Einzel-Titel auf der<br />
World Tour in Herbst in Tschechien hat ihm viel Selbstvertrauen<br />
gegeben. Zwischenzeitlich war Süß auf Rang<br />
52 der Weltrangliste zurückgefallen. Aktuell steht er<br />
auf Position 32 – Tendenz steigend.
Jahresrückblick 2012 Sport allgemein<br />
Vettel wieder Formel-1-Weltmeister<br />
Strahlender Triumphator einer spektakulären Saison: Platz sechs beim Saisonfinale in Sao Paulo reicht Red Bull-Pilot Sebastian<br />
Vettel, um im Alter von 25 Jahren zum dritten Mal nacheinander Formel-1-Weltmeister zu werden. Bild: dpa<br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
Der Formel-1-Jahrgang<br />
2012 hat das Zeug zum Klassiker.<br />
Angeführt von Triple-<br />
Weltmeister Sebastian Vettel<br />
und seinem furiosen Widersacher<br />
Fernando Alonso bot die<br />
Königsklasse in dieser Saison<br />
ein Spektakel, das die Fans<br />
mit Rekorden und irren Wendungen<br />
von Anfang bis Ende<br />
Radsport<br />
Armstrongs<br />
tiefer Fall<br />
Ex-Radprofi Lance Armstrong<br />
ist nach der Aufdeckung<br />
eines der größten<br />
Skandale der Sportgeschichte<br />
im freien Fall: Er<br />
verlor alle Toursiege und<br />
die Posten in seiner Krebs-<br />
Stiftung. Ihm drohen Millionenverluste<br />
in Schadenersatzklagen<br />
und sogar<br />
eine Gefängnisstrafe.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
verzückte. „<strong>Die</strong> Leute wollen<br />
eine Show sehen – also geben<br />
wir ihnen eine“, brachte es<br />
Altmeister Michael Schumacher<br />
nach dem nun wohl endgültigen<br />
letzten Rennen seiner<br />
Karriere in Brasilien auf<br />
den Punkt.<br />
Der siebenmalige Champion<br />
verabschiedete sich nach<br />
Biathlon<br />
„Gold-Lena“ hat genug<br />
Aufhören sollte man dann,<br />
wenn es am schönsten ist – als<br />
einer der ganz wenigen Stars<br />
ist das Magdalena Neuner gelungen.<br />
Wahre Festspiele erleben<br />
Zehntausende von Fans<br />
bei der Biathlon-Weltmeisterschaft<br />
in Ruhpolding.<br />
<strong>Die</strong> Bayerin beendet mit<br />
dem Gewinn des zwölften<br />
WM-Titels ihre einzigartige<br />
Karriere. Eine Woche später<br />
H Michael Schumacher<br />
„Nicht so gelaufen, wie wir uns<br />
das alle gewünscht hatten“<br />
„Ich hatte drei schöne Jahre beim Mercedes-F1-Team,<br />
die leider sportlich nicht so gelaufen sind, wie wir uns<br />
das alle gewünscht hatten.“ Für seine sportlich weitgehend<br />
erfolglose Rückkehr in die Formel 1 musste Michael<br />
Schumacher viel Spott und Häme einstecken.<br />
Jetzt ist endgültig Schluss, Schumacher zieht sich ins<br />
Privatleben zurück. Nach drei Jahren, in denen die Formel<br />
1 einen anderen Michael Schumacher kennenlernte.<br />
Drei Jahre, in den der einst so verbissen und siegverwöhnte<br />
Kerpener trotz anhaltender Erfolglosigkeit mit<br />
sich im Reinen wirkte. Von Griesgram keine Spur – insofern<br />
darf er sich auch als Gewinner fühlen.<br />
drei frustrierenden Comeback-Jahren<br />
im Mercedes von<br />
der größten PS-Bühne, auch<br />
in dem Gefühl, den Beginn einer<br />
neuen Ära miterlebt zu<br />
haben.<br />
Mit seinen 25 Jahren raste<br />
Kumpel Vettel als jüngster<br />
Fahrer der Geschichte zu seinem<br />
dritten Triumph, allen<br />
krönt sie ihr Finale mit dem<br />
dritten Sieg im Gesamtweltcup<br />
und zieht sich anschließend<br />
zurück.<br />
Jetzt genießt die Doppel-<br />
Olympiasiegerin von Vancouver<br />
2010 und „Sportlerin des<br />
Jahres“ von 2007 und 2011<br />
ihr Privatleben in Wallgau in<br />
vollen Zügen und betont: „Ich<br />
fühle mich superwohl und<br />
vermisse nichts.“<br />
Das erwarte<br />
ich von<br />
2013<br />
Widrigkeiten zum Trotz.<br />
Nach der erdrückenden<br />
Überlegenheit der Vorsaison<br />
kam Red Bull bis zum Sommer<br />
nicht auf Touren, bis auf<br />
44 Punkte wuchs der Rückstand<br />
auf Alonso. Doch dann<br />
kam der Herbst mit vier Vettel-Siegen<br />
in Serie – die Wende<br />
im Titelkampf.<br />
Schlagzeilen<br />
HOlympia verpasst: Erneute<br />
Enttäuschung für<br />
Deutschlands Handballer.<br />
Das Team von Martin Heuberger<br />
verpasst bei der EM<br />
das Halbfinale und damit<br />
die letzte Chance zur<br />
Olympia-Quali..25. Januar<br />
H„Ulle“ schuldig: Ex-<br />
Radprofi Jan Ullrich wird<br />
vom Internationalen<br />
Sportgerichtshof wegen<br />
Dopings schuldig gesprochen.<br />
.................. 9. Februar<br />
HKiel unschlagbar: Handball-Bundesligist<br />
THW<br />
Kiel krönt die erfolgreichste<br />
Saison seiner Vereinsgeschichte<br />
mit dem<br />
Gewinn der Champions<br />
League....................27. Mai<br />
HTour-Sieg für Wiggins:<br />
Bradley Wiggins feiert als<br />
erster Brite den Gesamtsieg<br />
bei der Tour de<br />
France..................... 22. Juli<br />
HMartin der Schnellste:<br />
Radprofi Tony Martin verteidigt<br />
in Valkenburg seinen<br />
WM-Titel im Zeitfahren...............<br />
19. September<br />
HCortese Weltmeister:<br />
Sandro Cortese ist erster<br />
Motorrad-Weltmeister in<br />
der neuen Moto-3-Klasse....................21.<br />
Oktober<br />
HSportler des Jahres:<br />
Magdalena Neuner, Robert<br />
Harting und der Ruder-<br />
Achter......... .16. Dezember<br />
Rückzug ins Privatleben: Magdelena Neuner hat ihre einzigartige<br />
Karriere beendet. Bild: dpa<br />
H Matthias Sammer<br />
„Wir wollen die Besten sein – in<br />
Deutschland und Europa“<br />
Matthias Sammer setzt die Profis des FC Bayern München<br />
zum Jahreswechsel weiter unter Druck: „Der Anspruch<br />
lautet: Wir wollen die Besten sein, in Deutschland<br />
und in Europa. Wer diesen Anspruch nicht erfüllen<br />
kann, ist kein Spieler für Bayern München“, sagt der<br />
Sportdirektor des Rekordmeisters. Platz zwei ist für den<br />
Champions-League-Sieger von 1997 nicht akzeptabel:<br />
„Wir müssen dafür sorgen, dass die Titel zu uns kommen.“<br />
Ausruhen könne sich kein Spieler: „Eine lange<br />
Vertragsdauer bedeutet nicht, die Komfortzone gebucht<br />
zu haben. Man kann auch Spielern sagen: Trotz<br />
Vertrages reicht es sportlich nicht mehr.“
Jahresrückblick 2012 Sport Fußball<br />
BVB holt Double, FC Bayern gar nichts<br />
Fataler Fehlschuss aus elf Metern: Arjen Robben hätte der Held im Spitzenspiel bei Borussia<br />
Dortmund werden können. Doch der Bayern-Star scheiterte mit seinem Elfmeter an Roman<br />
Weidenfeller. <strong>Die</strong> Entscheidung im Titelkampf. Bilder: dpa<br />
Schlagzeilen<br />
HNiersbach Präsident:<br />
Wolfgang Niersbach wird<br />
neuer DFB-Präsident....<br />
............................... 2. März<br />
HSammer zu den Bayern:<br />
Matthias Sammer verlässt<br />
überraschend den DFB<br />
und wird neuer Sportdirektor<br />
beim FC Bayern<br />
München .................. 2. Juli<br />
HRekord-Transfer: Der<br />
teuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte<br />
ist perfekt.<br />
Javi Martinez wechselt<br />
für 40 Millionen Euro<br />
von Athletic Bilbao zum<br />
FC Bayern. ....... 29. August<br />
HBallack hört auf: Michael<br />
Ballack beendet wenig<br />
überraschend seine Laufbahn.<br />
Der frühere DFB-<br />
Kapitän bestritt 98 Länderspiele............2.<br />
Oktober<br />
HLänderspiel-Debakel:<br />
Erstmals in ihrer Länderspiel-Geschichte<br />
verspielt<br />
die deutsche Nationalmannschaft<br />
einen 4:0-Vorsprung<br />
und muss sich in<br />
der EM-Qualifikation gegen<br />
Schweden mit einem<br />
4:4 begnügen...16. Oktober<br />
HTheo gegen den Rest:<br />
Mit seiner Autobiografie<br />
„<strong>Die</strong> Zwanziger Jahre“<br />
erntet der frühere DFB-<br />
Präsident Theo Zwanziger<br />
von allen Seiten Kopfschütteln.<br />
.... 24. November<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
Dortmund das<br />
Nonplusultra<br />
Borussia Dortmund steigt<br />
zum Nonplusultra im deutschen<br />
Fußball auf. Wieder<br />
Meister, diesmal garniert mit<br />
dem DFB-Pokalsieg. Mario<br />
Götze und Co. zeigen den<br />
vielleicht schönsten und<br />
schnellsten Fußball in über<br />
50 Jahren Bundesliga.<br />
<strong>Die</strong> Westfalen gewinnen in<br />
der Bundesliga beide Duelle<br />
gegen die Münchner Bayern,<br />
lassen den Erzrivalen in der<br />
Tabelle um acht Punkte hinter<br />
sich und holen ihre insgesamt<br />
achte Meisterschaft. Mit<br />
dem 5:2 im Pokal-Finale fügt<br />
Jürgen Klopps Rasselbande<br />
den Bayern die dritte<br />
Schmach in einer Saison zu<br />
und feiert ausgelassen das<br />
Double.<br />
Damit aber nicht genug der<br />
Niederlagen für die Bayern:<br />
Dortmund im Ausnahmezustand:<br />
Double-Party auf dem<br />
Borsigplatz.<br />
H Marcus Uhlig<br />
„Wir sind einen großen<br />
Schritt weitergekommen“<br />
Nach dem brutalen Absturz von der Bundesliga bis ans<br />
Ende der 3. Liga hat Arminia Bielefeld wieder Boden<br />
unter den Füßen. „2012 stand ganz im Zeichen der Gesamtkonsolidierung.<br />
Auf diesem langen Weg sind wir<br />
einen großen Schritt weitergekommen“, sagt Geschäftsführer<br />
Marcus Uhlig und nennt die Gründung<br />
der Stadiongesellschaft „Alm“, in die das Stadion mitsamt<br />
seiner Verbindlichkeiten ausgegliedert wurde, als<br />
Meilenstein. Auch der sportliche Aufwärtstrend macht<br />
Hoffnung auf eine baldige Rückkehr in die 2. Bundesliga.<br />
Uhlig: „Das jetzt zu Ende gehende Jahr war aufregend,<br />
turbulent und im Ergebnis positiv.“<br />
Gegen einen fast nur aufs<br />
Zerstören bedachten<br />
FC Chelsea geht auch noch<br />
das Finale „dahoam“ in der<br />
Champions League verloren.<br />
Bastian Schweinsteiger trifft<br />
im Elfmeterschießen den<br />
Pfosten, auf der Gegenseite<br />
versenkt Didier Drogba den<br />
Ball zum 4:3 für die Londoner.<br />
Aus dem Traum ist ein<br />
Trauma für Hoeneß, Heynckes<br />
und Co. geworden.<br />
Der FC Bayern erholt sich<br />
von diesem Tiefschlag und<br />
dominiert die laufende Bundesliga-Saison.<br />
Auch in der<br />
Champions League läuft es<br />
rund. Dortmund und Schalke<br />
wirbeln ebenfalls in der<br />
Champions League und erreichen<br />
jeweils sehr überzeugend<br />
als Gruppensieger das<br />
Achtelfinale.<br />
Bastian Schweinsteiger nach<br />
dem Fehlschuss im Champions-League-Finale.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
H Carsten Gockel<br />
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„Eine Traumvorstellung“<br />
Münster in der 2. Bundesliga? Träumen ist erlaubt.<br />
„Zunächst einmal hoffe ich, dass wir unseren eingeschlagenen,<br />
erfolgreichen Weg weitergehen und auch<br />
2013 den Rückhalt in der Region so spüren wie zur<br />
Zeit“, sagt Preußen Münsters Sportvorstand Carsten<br />
Gockel und ergänzt: „Sollten wir dann tatsächlich die<br />
Sensation schaffen und in die 2. Bundesliga aufsteigen,<br />
wäre das ein Traum. Wir sind bislang gut damit<br />
gefahren, diesen Fall nicht allzu offensiv zu thematisieren.<br />
Allerdings hat uns die aktuelle Platzierung keiner<br />
geschenkt. Jetzt haben wir natürlich keine Lust mehr,<br />
uns freiwillig wieder hinten anzustellen.“
Jahresrückblick 2012 Lokalsport<br />
Handball<br />
Abstiege, aber kein Abwärtstrend<br />
Ausgerechnet die beiden<br />
Handball-Flaggschiffe erwischt<br />
es. Bei den Männern<br />
muss die HSG Gütersloh<br />
nach zwei Jahren Oberliga<br />
zurück in die Verbandsliga,<br />
bei den Frauen entscheidet<br />
der TV Verl, seine erste<br />
Mannschaft in der Saison<br />
2012/13 nicht mehr für die<br />
Leichtathletik<br />
Marvin Gregor<br />
holt DM-Titel<br />
Das letzte August-Wochenende<br />
wird Marvin<br />
Gregor nicht vergessen. Da<br />
sicherte sich der Isselhorster<br />
Ausnahmesportler sowohl<br />
mit der Mannschaft<br />
des LC Paderborn als auch<br />
in der Einzelwertung der<br />
Jugend U20 mit 7288<br />
Punkten den deutschen<br />
Meistertitel im Zehnkampf.<br />
Zudem spielt der<br />
19-Jährige noch Handball<br />
beim Landesligisten TV Isselhorst.<br />
Vielseitig: Marvin Gregor<br />
ist deutscher Jugendmeister<br />
im Zehnkampf.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
dritte Liga zu melden, um in<br />
der Oberliga den personellen<br />
Neuaufbau einzuleiten.<br />
Positiv: Beide Absteiger<br />
haben sich in der laufenden<br />
Saison in ihren Ligen etabliert<br />
und belegen vordere<br />
Ränge. Bei den Verlerinnen<br />
wäre ohne das große Verletzungspech<br />
mit drei Kreuz-<br />
FC Gütersloh<br />
Zur Eröffnung der Oberliga-Saison herrscht noch Zuversicht beim FC Gütersloh. Doch der<br />
Mannschaft gelingt in der Hinrunde kein Heimsieg, sie rutscht in den Tabellenkeller ab.<br />
H Kim Sörensen<br />
„Nach Verl zu gehen, war<br />
die richtige Entscheidung“<br />
Im Januar hat der TV Verl den Dänen Kim Sörensen als<br />
neuen Trainer seiner Frauenhandball-Drittligamannschaft<br />
vorgestellt. „Das war ein großer Schritt in meinem<br />
Leben. Ich kannte die Sprache nicht und hatte vorher<br />
nur in Skandinavien gelebt“, blickt der 32-Jährige<br />
zurück. „Handballerisch waren es harte sechs Monate,<br />
wir haben von 16 Spielen nur zwei gewonnen“, gibt<br />
Sörensen zu. Doch das letzte halbe Jahr sei richtig gut<br />
gelaufen, sagt der Däne. „Ich fühle mich wohl hier,<br />
habe viele neue Leute kennengelernt. <strong>Die</strong> Mannschaft<br />
zieht voll mit. Insgesamt war 2012 ein super Jahr. Es<br />
war die richtige Entscheidung, nach Verl zu gehen.“<br />
bandrissen viel mehr drin.<br />
Zu einem Abwärtstrend im<br />
Handball auf Kreisebene hat<br />
der Doppelabstieg nicht geführt.<br />
<strong>Die</strong> TSG Harsewinkel<br />
belohnte sich für ihren steten<br />
Aufwärtstrend mit dem Aufstieg<br />
in die Verbandsliga, wo<br />
mit Verl und Gütersloh ein<br />
Trio heiß umkämpfte Derbys<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
garantiert. Mit Lemgo im Januar<br />
in Verl und TUSEM Essen<br />
im November in Harsewinkel<br />
geben zwei Bundesligisten<br />
ihre Visitenkarte ab.<br />
Gleich zwei Teams der<br />
HSG Rietberg-Mastholte<br />
steigen auf. Sowohl die Frauen,<br />
als auch die Männer spielen<br />
nun in der Landesliga<br />
Wechselbad der Gefühle<br />
Was für ein Wechselbad der<br />
Gefühle beim FC Gütersloh<br />
2000. Von niedergeschlagen<br />
bis himmelhochjauzend in einem<br />
halben Jahr reichen die<br />
Emotionen – und ebenso<br />
schnell geht es wieder zurück.<br />
Als Nachfolger von Dirk<br />
Flock impft der neue Trainer<br />
Holger Wortmann dem Westfalenligisten<br />
wieder frisches<br />
Leben ein. Ungeschlagen<br />
marschieren die Dalkestädter<br />
durch die Rückrunde und blicken<br />
als Aufsteiger erwartungsvoll<br />
auf die neue Oberliga.<br />
Von der Konkurrenz auf<br />
den Favoritenschild gehoben,<br />
wird Holger Wortmann für<br />
seine zurückhaltende Saisoneinschätzung<br />
zunächst belächelt.<br />
Doch die teils desaströsen<br />
Auftritte bestätigen den<br />
FCG-Coach in seiner Skepsis.<br />
Trotz kleiner Zwischen-<br />
hochs rutscht der FC Gütersloh<br />
unaufhaltsam in Richtung<br />
Tabellenende. Nicht ein<br />
Heimsieg gelingt bis zur Winterpause<br />
in der neuen Oberliga.<br />
Einer etwaigen Trainerdiskussion<br />
schiebt Vereinsboss<br />
Dr. Bernd Ruhnke allerdings<br />
den Riegel vor. Team und<br />
Führungsriege hätten sich<br />
klar für Holger Wortmann<br />
ausgesprochen.<br />
H Tobias Schröder<br />
Schlagzeilen<br />
HNeustart: Fußball-Westfalenligist<br />
FC Gütersloh<br />
stellt den Trainer Holger<br />
Wortmann (für Dirk Flock)<br />
und den sportlichen Leiter<br />
Ronald Maul (für „Wolla“<br />
Grübel) vor..........2. Januar<br />
H50 Mal Glückwunsch:<br />
Der TV Verl eröffnet die<br />
Feierlichkeiten zum 100.<br />
Geburtstag mit einem<br />
Freundschaftsspiel der<br />
Handballer gegen den TBV<br />
Lemgo. Der Bundesligist<br />
gratuliert mit einem<br />
50:29-Sieg. ........20. Januar<br />
HFSV Erstligist: Mit zwei<br />
Treffern schießt Kristina<br />
Gessat den FSV Gütersloh<br />
beim 3:0 in Magdeburg in<br />
die erste Frauenfußball-<br />
Bundesliga. ...........29.April<br />
HEinzigartige Nacht:<br />
Erstmals stellt der RSV<br />
Gütersloh beim eigenen<br />
Radrennen, der Gütersloher<br />
City-Nacht, mit Felix<br />
Schäfermeier den Sieger<br />
im Rundstreckenrennen.<br />
Auch im Dernyfinale triumphiert<br />
mit Chrstoph<br />
Dargatz ein Fahrer aus den<br />
Reihen des RSV......25. Mai<br />
HWestfalenliga-Abstieg:<br />
Ausgerechnet der bereits<br />
sicher in die Oberliga aufgestiegene<br />
FC Gütersloh<br />
schießt den SV Spexard<br />
beim 5:0-Derbysieg zurück<br />
in die Landesliga.... 3. Juni<br />
HDoppel-Aufstieg: Sowohl<br />
Rot-Weiß Mastholte<br />
als auch Victoria Clarholz<br />
bejubeln den Aufstieg in<br />
die Fußball-Westfalenliga.<br />
............................... 10. Juni<br />
HPaulines Siegtor: Dank<br />
des Treffers von Pauline<br />
Berning, dem einzigen<br />
Mädchen bei den Endrundenteams,<br />
verteidigt der<br />
SC Verl den Sieg im Strenge-Cup.<br />
Das Fußball-<br />
E-Juniorenturnier muss im<br />
kommenden Jahr neue Organisatoren<br />
suchen: Detlef<br />
Habenicht (nach 20 Jahren)<br />
und Markus Lucietto<br />
hören auf............... 17. Juni<br />
Jetzt beginnt der Neuaufbau<br />
mit eigenen Jugendlichen<br />
„Im vierten Oberligajahr ist nach vielen Erfolgen Ernüchterung<br />
eingekehrt“, sagt Tobias Schröder, Abteilungsleiter<br />
der Basketballer im Gütersloher TV. „Der<br />
große personelle Aderlass lässt sich diesmal nicht kompensieren.<br />
Bei sechs Punkten Rückstand und noch<br />
zwölf Spielen ist der Klassenerhalt wohl nicht mehr zu<br />
schaffen“, muss Schröder für die Landesliga planen.<br />
„Wir fallen aber nicht auseinander, sondern werden<br />
2013 den strukturellen Neuaufbau beginnen. Dabei<br />
setzen wir auf unsere U18, die in der Regionalliga einen<br />
starken Eindruck hinterlässt. <strong>Die</strong>se jungen Spieler<br />
sollen jetzt möglichst viel Erfahrung sammeln.“
Jahresrückblick 2012 Lokalsport<br />
FSV Gütersloh<br />
Einen schweren Stand haben die Fußballerinnen des FSV Gütersloh in der ersten Bundesliga nach ihrem Aufstieg.<br />
Nachbessern für den Ligaerhalt<br />
„Es hätte schlimmer kommen<br />
können“, weiß Trainer<br />
Markus Graskamp, dass die<br />
Bundesliga-Fußballerinnen<br />
des FSV Gütersloh mit einem<br />
blauen Auge davongekommen<br />
sind.<br />
<strong>Die</strong> Gütersloherinnen bewegten<br />
sich während der Saison<br />
häufig am Limit. Jetzt gilt<br />
es nachzubessern, soll der<br />
Klassenerhalt in Angriff ge-<br />
SC Verl<br />
Ohne Zuschauer<br />
keine vierte Liga<br />
Kritisch äußerst sich<br />
Hans-Josef Katzwinkel<br />
auf seiner letzten Jahreshauptversammlung<br />
als<br />
Vorsitzender des SC Verl<br />
zur Zuschauerentwicklung<br />
des Fußball-Regionalligisten,<br />
die für rote Zahlen<br />
sorgt. „Ohne Fans hat der<br />
Fußball keine Zukunft“,<br />
droht Katzwinkel mit einem<br />
Abschied aus der vierten<br />
Liga.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
nommen werden. Mit sieben<br />
Punkten überwintert Gütersloh<br />
auf einem Abstiegsplatz<br />
und benötigt mindestens drei<br />
Punkte, um ans rettende Ufer<br />
zu gelangen. Dort steht Bayer<br />
04 Leverkusen, allerdings mit<br />
einem Spiel weniger auf dem<br />
Konto.<br />
<strong>Die</strong> Punktverluste gegen<br />
die direkten Konkurrenten<br />
Leverkusen und Jena wiegen<br />
SC Wiedenbrück<br />
Wende rückwärts<br />
Nachdem die Trennung von<br />
Erfolgstrainer Thomas Stratos<br />
bereits frühzeitig feststeht,<br />
bleiben beim Fußball-<br />
Regionalligisten SC Wiedenbrück<br />
die Erfolge aus. Auf<br />
eine bescheidene Rückrunde<br />
folgt in der Sommerpause ein<br />
gewaltiger Umbruch. Gleich<br />
15 neue Spieler werden geholt,<br />
und mit Markus Reiter<br />
ein im Seniorenbereich ein<br />
noch wenig erfahrener Trainer.<br />
H Markus Graskamp<br />
Emotionalem Höhenflug folgen<br />
schmerzhafte Niederlagen<br />
Für Markus Graskamp, Trainer des FSV Gütersloh, war<br />
es ein Jahr der Höhen und Tiefen. Mit dem Aufstieg in<br />
die erste Liga feierte er den größten Erfolg seiner Trainerlaufbahn.<br />
„Mir war klar, dass wir andere Seiten des<br />
Fußballs kennenlernen“, wusste Graskamp, dass der<br />
emotionale Höhenflug nicht ewig dauern konnte. <strong>Die</strong><br />
Gütersloherinnen erwischten einen Traumstart in die<br />
Saison. 4:0 gegen Sindelfingen, 3:2 gegen Duisburg,<br />
1:1 gegen Frankfurt. Der Sinkflug begann mit der Pokalniederlage<br />
gegen Herford. Seitdem bekam der FSV<br />
nichts mehr auf die Kette. „Wir haben unser Lehrgeld<br />
gezahlt“, geht Graskamp gut sortiert ins neue Jahr.<br />
schwer. Das hehre Vorhaben,<br />
mit der Aufstiegsmannschaft<br />
die Klasse zu halten, wird<br />
nicht funktionieren.<br />
Das haben auch die FSV-<br />
Verantwortlichen erkannt<br />
und wollen neue Spielerinnen<br />
verpflichten. Außerdem<br />
möchte Graskamp mehr trainieren.<br />
Dem sind durch seine<br />
eigenen beruflichen Verpflichtungen<br />
sowie der seiner<br />
Das Risiko erweist sich als<br />
zu groß für die Emsstädter,<br />
die sich plötzlich im Tabellenkeller<br />
wiederfinden. Nun<br />
setzt der Verein auf Erfahrung,<br />
tauscht Reiter gegen<br />
Theo Schneider aus und holt<br />
sich mit dem Ex-Profi den Erfolg<br />
zurück ins Jahnstadion.<br />
Ein Remis zum Einstand und<br />
vier Siege in Folge bilden die<br />
Ausbeute Schneiders, die für<br />
den zweiten Saisonteil wieder<br />
hoffen lassen.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Spielerinnen jedoch Grenzen<br />
gesetzt.<br />
Dem Vernehmen nach will<br />
Hauptsponsor Clemens Tönnies<br />
den Etat des FSV Gütersloh<br />
etwas aufpolieren, um<br />
noch zwei neue Spielerinnen<br />
zu holen. „Wir müssen jetzt<br />
die Kurve kriegen“, setzt<br />
Graskamp alles daran, den<br />
Klassenerhalt zu bewerkstelligen.<br />
Verstärkung: Von SF Lotte wechselt Oliver Zech (r.) zum<br />
SCW und verhilft der Defensive zu mehr Stabilität.<br />
H Theo Schneider<br />
Schlagzeilen<br />
HSCW steigt vom Rad: In<br />
einer Mitteilung gibt der<br />
SC Wiedenbrück bekannt,<br />
dass die 2002 als Profiteam<br />
gegründete und seit vier<br />
Jahren als junges Amateurteam<br />
erfolgreiche Radsportabteilung<br />
2013 aufgelöst<br />
wird. .......... 13. August<br />
H4:0-Start in der Arena.<br />
Mit einem deutlichen<br />
4:0-Heimsieg über Sindelfingen<br />
in der rechtzeitig<br />
fertig gewordenen Tönnies-Arena<br />
startet der FSV<br />
Gütersloh in das Abenteuer<br />
erste Liga im Frauenfußball..........<br />
9. September<br />
HRetter bei der WM. Mit<br />
etlichen Medaillen, vorderen<br />
Platzierungen, Bestzeiten<br />
und vielen Eindrücken<br />
kehren die Rettungsschwimmer<br />
aus Rheda-<br />
Wiedenbrück, Gütersloh<br />
und Schloß Holte Stukenbrock<br />
von der Rescue-WM<br />
aus Australien zurück....<br />
..................... 18. November<br />
HReiter entlassen. Fußball-Regionalligist<br />
SC<br />
Wiedenbrück entlässt nach<br />
16 Spieltagen als Tabellendrittletzter<br />
den Trainer<br />
Markus Reiter und stellt<br />
zwei Tage später Theo<br />
Schneider als Nachfolger<br />
vor. ............... 19. November<br />
Neue Perspektiven beim<br />
SC Wiedenbrück schaffen<br />
Nur einen Tag hatten die Vertragsgespräche gedauert,<br />
dann übernahm Theo Schneider das Traineramt beim<br />
abstiegsbedrohten Fußball-Regionalligisten SC Wiedenbrück.<br />
„Zuallererst müssen wir uns auf den Klassenerhalt<br />
konzentrieren“, gilt das Hauptaugenmerk<br />
des 52-jährigen Ex-Profis jetzt dem Punktepolster, später<br />
erst der Perspektive. „Im kommenden Jahr wollen<br />
wir den nächsten Schritt machen“, möchte Schneider<br />
in 2013 eine wettbewerbsfähige Mannschaft formen,<br />
die sich in der vierten Liga möglichst nach oben orientieren<br />
soll. Als langfristige Perspektive schwebt Schneider<br />
der Angriff auf die Dritte Liga vor.
Jahresrückblick 2012 Gütersloh<br />
Schlagzeilen<br />
HEröffnung: Der Entsorgungspunkt<br />
an der Carl-<br />
Zeiss-Straße geht in Betrieb.....................3.<br />
Januar<br />
HBriten: Prinzessin Anne<br />
besucht zum fünften Mal<br />
die Princess-Royal-Barracks<br />
..................26. Januar<br />
HTotschlag: Ein 45-jähriger<br />
Jamaikaner muss für<br />
elf Jahre ins Gefängnis,<br />
weil er seine frühere Lebensgefährtin<br />
(34) erdrosselt<br />
hat............... 9. Februar<br />
HMuseumscafé: Der vom<br />
Heimatverein betriebene<br />
Pächterwechsel löst Proteste<br />
aus ...........im Februar<br />
HFeuer: Beim größten<br />
Brand des Jahres brennt in<br />
Niehorst eine Produktionshalle<br />
aus .... 23. Februar<br />
HFamiliendrama: In einer<br />
Wohnung an der Königstraße<br />
wird eine 69-jährige<br />
Frau tot aufgefunden, ihr<br />
Mann (71) ist schwer verletzt..................<br />
29. Februar<br />
HEntsorger: Hagedorn<br />
stellt die Erweiterungspläne<br />
für das Wertstoffzentrum<br />
an der Osnabrücker<br />
Landstraße vor ........3. Mai<br />
HVorsitz: Matthias Trepper<br />
(44) wird an die Spitze<br />
des SPD-Stadtverbands<br />
gewählt.................. 25. Juni<br />
Stadthalle<br />
Pächterwechsel<br />
<strong>Die</strong> 1979 eröffnete Stadthalle<br />
steht vor großen Herausforderungen.Geschäftsführung<br />
und Gastronomie-<br />
Pächter verstehen sich nicht<br />
mehr. Am 19. Januar erklärt<br />
die Familie Sieweke ihren<br />
Ausstieg zu Ende Juni. Ein<br />
neuer Pächter wird gesucht,<br />
zwei werden gefunden: Der<br />
Saarländer Kurt Biesel (47)<br />
übernimmt zu Oktober das<br />
Restaurant und das Catering<br />
für die Stadthalle, der Versmolder<br />
Markus Weinbrenner<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
Botanischer Garten Wandel eingeläutet<br />
Umbrüche bei<br />
Bertelsmann<br />
Großzügige Gabe: Am 29. Juni übergibt Liz Mohn den Lavendelgarten,<br />
den ihr die Bertelsmann Stiftung zum 70. Geburtstag<br />
geschenkt hat, im Beisein von Bürgermeisterin Maria<br />
Unger. Im Spätsommer wird der 100. Geburtstag des Botanischen<br />
Gartens mit einem Veranstaltungsreigen gefeiert.<br />
(47) die Skylobby. Ein Gutachten<br />
des Karlsruher Büros<br />
Symbios bescheinigt der<br />
Stadthalle im Mai sowohl die<br />
Notwendigkeit einer umfassenden<br />
Sanierung als auch<br />
die Machbarkeit. Über den<br />
Umfang streitet die Politik.<br />
Eine Bürgerversammlung am<br />
6. Juni stößt auf geringes Interesse.<br />
Drei Wochen später<br />
beschließen CDU und SPD<br />
die Sanierung für bis zu neun<br />
Millionen Euro. Sie soll in<br />
drei Abschnitten erfolgen.<br />
H Ralf Libuda<br />
Ein spannendes Jahr mit<br />
vielen Herausforderungen<br />
Kolbeplatz<br />
„Mein erstes Jahr als Geschäftsführer der Stadtwerke<br />
Gütersloh war sehr spannend und bot zahlreiche Herausforderungen.<br />
Es war auch ein sehr schönes Jahr, in<br />
dem wir mit den Gütersloher Bürgern unser 150. Jubiläum<br />
in vielen Veranstaltungen gefeiert haben. Der<br />
Ausbau der Erneuerbaren Energien, aber auch der Beschluss,<br />
ein neues Hallenbad für Gütersloh zu bauen,<br />
ist auf große Zustimmung bei den Beteiligten gestoßen.<br />
Einen Erfolg konnten wir auch bei unseren Bewerbungen<br />
um Stromkonzessionen in der Nachbargemeinde<br />
Herzebrock-Clarholz verzeichnen. Auch in 2013<br />
wollen wir in Gütersloh eine aktive Rolle spielen!“<br />
Mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden<br />
Dr. Thomas<br />
Rabe (47) beginnt für Bertelsmann<br />
ein Jahr des Umbruchs<br />
und im Vorstand das Stühlerücken.<br />
Als Strategiechef<br />
stößt im Februar Sony-Manager<br />
Dr. Thomas Hesse (46)<br />
hinzu. RTL-Chef Gerhard<br />
Zeiler (57) geht. Seinen Platz<br />
nimmt im April Anke Schäferkordt<br />
(50) ein. Gruner +<br />
Jahr-Chef Bernd Buchholz<br />
(51) wirft im September das<br />
Handtuch. Judith Hartmann<br />
(43) wird im Oktober Finanzvorstand.<br />
Ende November<br />
gibt Bertelsmann die Trennung<br />
von Arvato-Chef Rolf<br />
Buch (47) bekannt. Er wird<br />
durch den Microsoft Manager<br />
Achim Berg (48) ersetzt.<br />
Mitte September, als die<br />
500 Top-Manager des Konzerns<br />
an zwei Tagen die künftige<br />
Strategie im Gütersloher<br />
Theater erläutern, ist Buch<br />
noch dabei. Federn lassen<br />
muss Arvato schon früher mit<br />
der Ausgliederung des Tiefdruckers<br />
Prinovis und der internationalen<br />
Druckaktivitä-<br />
Größte Baustelle: Am Kolbeplatz starten im Juli die Arbeiten<br />
für zwei Wohn- und Geschäftshäuser für 15 Millionen Euro.<br />
<strong>Die</strong> Fertigstellung ist für Frühjahr 2014 geplant.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
H Ines Santos<br />
ten unter dem Namen Be<br />
Printers, immerhin 6800 Mitarbeiter<br />
mit einem Jahresumsatz<br />
von 1,2 Milliarden Euro.<br />
Am 20. August vollzieht<br />
Bertelsmann den Wechsel der<br />
Rechtsform von einer Aktiengesellschaft<br />
(AG) in eine SE &<br />
Co. KGaA, eine Kommanditgesellschaft<br />
auf Aktien<br />
(KGaA). Sie soll die Beteiligung<br />
von Investoren und die<br />
Akquisition von Kapital ermöglichen,<br />
ohne dass Rechte<br />
der Eigentümer beschnitten<br />
werden. <strong>Die</strong> strategische Ausrichtung<br />
findet Ausdruck in<br />
der Eröffnung von weiteren<br />
Niederlassungen (Corporate<br />
Center) im Februar in Neu<br />
Delhi, Indien, und im Juni in<br />
São Paulo, Brasilien.<br />
Im Sommer scheidet der<br />
langjährige Konzernbetriebsratsvorsitzende<br />
Erich Ruppik<br />
(65) aus Altersgründen aus.<br />
Nachfolger auch im Aufsichtsrat<br />
wird Horst Keil (58).<br />
Zum Jahreswechsel löst<br />
Christoph Mohn (47) Dr.<br />
Gunter Thielen (70) als Chef<br />
des Aufsichtsrats ab.<br />
Miele<br />
Rekordumsatz<br />
Im Geschäftsjahr 2011/<br />
12 erzielt der Hausgerätehersteller<br />
Miele erstmals<br />
mehr als 3 Milliarden Euro<br />
Umsatz, genau 3,04. Im Januar<br />
kündigt das Unternehmen<br />
Investitionen in<br />
Höhe von 21 Millionen<br />
Euro in Büros sowie ein<br />
Schulungszentrum an. Das<br />
Stammwerk wird Investitionsschwerpunkt.<br />
Am 14.<br />
Dezember läuft dort der<br />
letzte Trockner vom Band.<br />
<strong>Die</strong> Produktion erfolgt<br />
künftig nur in Tschechien.<br />
<strong>Die</strong> Kapellenschule feiert<br />
ihren 100. Geburtstag<br />
„2012 war ein spannendes Jahr. Im April habe ich begonnen,<br />
die Kapellenschule kommissarisch zu leiten, in<br />
der ich zuvor schon einige Jahre als Lehrerin gearbeitet<br />
habe. Viel Unterstützung erhielt ich von meinen Kollegen<br />
und der Elternschaft unserer Schüler. Das hat mich<br />
sehr gefreut und in meiner Arbeit bestärkt. <strong>Die</strong>sen<br />
Rückhalt wünsche ich mir auch für das neue Jahr, denn<br />
2013 wird ein besonderes Jahr für die Kapellenschule:<br />
Wir feiern ihren 100. Geburtstag mit einem Schulfest,<br />
einer Projektwoche, einem Erzählcafé, einer Festschrift<br />
und einem Buch mit Geschichten aus der Schulzeit. Ich<br />
wünsche mir dafür viele helfende Hände.“
Jahresrückblick 2012 Gütersloh<br />
Hochzeit des Jahres<br />
Der Geschäftsführende Miele-Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann (53) heiratet am 8. September<br />
in der St.-Pankratius-Kirche seine Lebensgefährtin Amélie von Wallenberg Pachaly<br />
(41). Seine Eltern stiften der Stadt zu diesem Anlass eine würdevolle Bürgermeisterkette.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
H Dr. Thomas Rabe<br />
Viele beeindruckende<br />
Begegnungen und Momente<br />
„2012 war für Bertelsmann und auch für mich ein ereignisreiches<br />
Jahr. Wir haben die Voraussetzungen geschaffen,<br />
um unser Unternehmen in den nächsten Jahren<br />
wachstumsstärker, internationaler und digitaler<br />
auszurichten“, sagt Dr. Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender<br />
des Bertelsmann-Konzerns. „Mir bleiben viele<br />
beeindruckende Begegnungen und Momente in Erinnerung.<br />
Den Höhepunkt bildete ganz sicher unser Management<br />
Meeting, bei dem wir unsere neue Strategie<br />
vorgestellt haben – und bei dem sich Gütersloh unseren<br />
Führungskräften aus mehr als 50 Ländern als weltoffener<br />
und sympathischer Gastgeber präsentiert hat.“<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Städtestreit<br />
Ringen um<br />
Beigeordneten<br />
<strong>Die</strong> Rivalität der Nachbarstädte<br />
Gütersloh und Bielefeld<br />
gipfelt zum Jahresende<br />
im Ringen um den Gütersloher<br />
Beigeordneten Andreas<br />
Kimpel (51), dessen Amtszeit<br />
ausläuft. Auf Betreiben des<br />
Bielefelder Oberbürgermeisters<br />
Pit Clausen (SPD) wird<br />
er im November zum Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />
(Wege) Bielefeld gewählt.<br />
Später soll er auch<br />
Stadtmarketing und Stadthalle<br />
zusammenführen. Kimpel<br />
will diese lukrative Aufgabe<br />
übernehmen. <strong>Die</strong> Stadt<br />
Gütersloh will ihren Kultur-<br />
Debatte beendet<br />
Stadtwerke bauen neues Hallenbad<br />
Mit ihrem neuen Geschäftsführer<br />
Ralf Libuda<br />
(42) starten die Stadtwerke<br />
Gütersloh (SWG) ins Jubiläumsjahr.<br />
Gefeiert werden 150<br />
Jahre Gasversorgung, 125<br />
Jahre Wasser-, 100 Jahre<br />
Stromversorgung und 75 Jah-<br />
Bildungsdezernent Joachim<br />
Martensmeier will die<br />
Schullandschaft umkrempeln.<br />
Im März stellt er Pläne<br />
für eine Modellschule mit den<br />
Klassen eins bis zehn vor. Darin<br />
sollen die Grundschule<br />
Neißeweg, die Hauptschule<br />
Nord und die Freiherr-vom<br />
Stein-Realschule aufgehen.<br />
Weil der Schulversuch zum<br />
Schuljahr 2013/14 starten<br />
re Busverkehr. Das bestimmende<br />
Thema in der ersten<br />
Jahreshälfte ist aber der geplante<br />
Neubau eines Hallenbads<br />
am Nordbad. Mit oder<br />
ohne Sprungturm und Lehrschwimmbecken<br />
lautet am<br />
Ende die Frage, auf die sich<br />
Bildung<br />
Aus für Modellschule<br />
soll, folgen Elterninformationen<br />
und -befragungen in rascher<br />
Folge. Schließlich muss<br />
der Dezernent im November<br />
einen Rückzieher machen.<br />
<strong>Die</strong> Anmeldungen reichen<br />
nicht. Unterdessen spricht<br />
sich an der Kapellenschule<br />
Ende Februar die Mehrzahl<br />
der Eltern dafür aus, den Status<br />
einer katholischen Bekenntnisschule<br />
zu erhalten.<br />
die Diskussion zuspitzt. <strong>Die</strong><br />
Vereine, die einen finanziellen<br />
Beitrag leisten wollen, sind<br />
sich einig: nur mit. Das bringen<br />
sie am 11. Juni auch in einer<br />
Bürgerversammlung zum<br />
Ausdruck. Am 5. Juli entscheidet<br />
sich der Aufsichtsrat<br />
Büskerplatz<br />
für die Variante mit Sprungturm<br />
für 6,7 Millionen Euro.<br />
Anfang November bittet der<br />
Geschäftsführer der Netzgesellschaft<br />
(NGT), Jürgen B.<br />
Schmidt (45) um die Auflösung<br />
seines Vertrags. Er will<br />
nach Emsdetten wechseln.<br />
Will hoch hinaus: Rechtsanwalt Johannes Steiner stellt am<br />
27. Juli Pläne für einen luxuriösen, achtgeschossigen City-<br />
Tower am Büskerplatz vor. <strong>Die</strong> Politik lehnt das Vorhaben ab.<br />
Steiner macht Ende August einen Rückzieher.<br />
H Christian Schäfer<br />
dezernenten aber nicht ziehen<br />
lassen, weil sie fürchtet,<br />
für dessen gesamte Pensionsund<br />
Beihilfeansprüche auch<br />
aus seiner früheren Tätigkeit<br />
in Bielefeld einstehen zu<br />
müssen. Kimpel wird am 14.<br />
Dezember im Rat mit 40 Jaund<br />
7 Nein-Stimmen bei fünf<br />
Enthaltungen wiedergewählt.<br />
Er nimmt die Wahl widerwillig<br />
an. Als Sieger fühlt<br />
sich Bielefeld hingegen im<br />
Streit um das Möbelhaus Porta.<br />
Am 9. November erklärt<br />
das Oberverwaltungsgericht<br />
Münster den Bebauungsplan<br />
wegen eines handwerklichen<br />
Fehlers für unwirksam.<br />
Schlagzeilen<br />
HKosmetik: Risse im Putz<br />
der Theaterbrüstungen<br />
werden vorläufig ausgebessert<br />
.....................im Juli<br />
HUnfall: Auf dem Nordring<br />
wird ein Fußgänger<br />
(45) von einem Auto erfasst<br />
und stirbt ......... 11. August<br />
HJubiläum: Festakt zu 125<br />
Jahren Städtisches Gymnasium........<br />
13. September<br />
HÄrztezentrum: Das Elisabeth-Carrée<br />
wird vorgestellt.................27.<br />
Oktober<br />
HArbeitsplätze: Friesland-Campina<br />
kündigt einen<br />
Stellenabbau in der<br />
Molkerei an.10. Dezember<br />
HÜbernahme: Der Türenhersteller<br />
Huga wird an<br />
die Hörmann-Gruppe verkauft............<br />
16. Dezember<br />
HGestorben: Wolfram<br />
Bredikow (82), Maria Ciara<br />
(108), Susanne Clemens<br />
(50), Ilse Petzold (91), Rudolf<br />
Wendorff (97), Manfred<br />
Kleinhans (59).<br />
Ein Programm, das weit über<br />
die Stadtgrenzen leuchtet<br />
„2013 werde ich Neubürger von Gütersloh und darf<br />
das spektakuläre neue Theater mit einem entsprechenden,<br />
möglichst weit über die Stadtgrenzen hinaus<br />
leuchtenden Kultur-Programm bespielen. Ich habe vor,<br />
das im Team der Kultur Räume-Mitarbeiter und zur<br />
Freude der GütersloherInnen zu tun“, sagt Christian<br />
Schäfer, der im Mai die künstlerische Leitung des Theaters<br />
übernimmt. „Übrigens bin ich guter Dinge, dass<br />
der Sack Salz, den man laut Ostwestfalen angeblich zunächst<br />
mit jedem Ostwestfalen essen müsse, an mir<br />
vorübergeht – zumindest habe ich ihn bei meinen bisherigen<br />
Besuchen in Gütersloh nicht gesehen!“
Jahresrückblick 2012 Kreis Gütersloh<br />
Schlagzeilen<br />
HFamiliendrama: In Werther<br />
wird eine 31-jährige<br />
Frau von ihrem Ehemann<br />
erstochen........... 3. Februar<br />
HAbsage: Der Kreistag<br />
lehnt die Wiedereinführung<br />
der früheren Autokennzeichen<br />
„WD“ und<br />
„HW“ ab. ...............5. März<br />
HFusion: <strong>Die</strong> Verwaltungsstellen<br />
Gütersloh<br />
und Oelde-Ahlen der IG<br />
Metall schließen sich zusammen.<br />
...............28. April<br />
HPartnerschaft: Das Sommerfest<br />
des Kreises steht<br />
ganz im Zeichen der<br />
20-jährigen Partnerschaft<br />
mit der Region Valmiera in<br />
Lettland. ............... 29. Juni<br />
HTrauer: Fritz Könemann,<br />
langjähriger VdK-Kreisvorsitzender,<br />
stirbt mit 92<br />
Jahren........... 9. September<br />
HGroßbrand: <strong>Die</strong> Lagerhalle<br />
eines Holzspanwerks<br />
in Borgholzhausen geht in<br />
Flammen auf...20. Oktober<br />
HGlückwunsch: <strong>Die</strong> GütersloherKreishandwerkerschaft<br />
feiert ihr 100-jähriges<br />
Bestehen. Ebenso alt<br />
ist die heimische Friseur-<br />
Innung........... 6. November<br />
HVorbild: Das Haller Modeunternehmen<br />
Gerry Weber<br />
bekommt den Sozial-<br />
Oscar............ 14. November<br />
Landtagswahl<br />
Feuß erstmals vorn<br />
Nach einem Kopf-an-<br />
Kopf-Rennen jagt der Harsewinkeler<br />
Sozialdemokrat<br />
Hans Feuß im dritten Anlauf<br />
erstmals seiner CDU-Kontrahentin<br />
Ursula Doppmeier<br />
(Gütersloh) mit 37,8 Prozent<br />
und einem Vorsprung von 1,6<br />
Prozentpunkten das Landtags-Direktmandat<br />
für Gütersloh,<br />
Herzebrock-Clarholz<br />
und Harsewinkel ab. Doppmeier<br />
zieht ebenso über die<br />
Liste ins Parlament wie die<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
Autobahn 33<br />
Drei Eichen markieren seit dem 17. Dezember den Baubeginn<br />
für das A-33-Teilstück Halle. Eigens zum Spatenstich<br />
reisten unter anderem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer<br />
(CSU) und sein NRW-Kollege Michael Groschek (SPD)<br />
an. Unser Bild zeigt (v.l.) Landrat Sven-Georg Adenauer, den<br />
SPD-Bundestagsabgeordneten Klaus Brandner sowie die<br />
Minister Ramsauer und Groschek.<br />
Gütersloherin Wibke Brems<br />
(Grüne). Direkt erfolgreich ist<br />
im Süden des Kreises André<br />
Kuper (CDU) mit 49,5 Prozent<br />
(Jochen Gürtler, SPD:<br />
28,2). Der frühere Rietberger<br />
Bürgermeister ist Nachfolger<br />
des überraschend nicht mehr<br />
kandidierenden Dr. Michael<br />
Brinkmeier. Im Norden des<br />
Kreises setzt sich der Bielefelder<br />
Georg Fortmeier (SPD)<br />
mit 42,4 Prozent gegen Hendrik<br />
Schaefer (CDU) durch.<br />
H Fred Kupczyk<br />
Jobcenter ist gut unterwegs –<br />
trotz eintrübender Konjunktur<br />
„Viele haben die Übernahme der alleinigen Verantwortung<br />
für rund 8700 Haushalte im Arbeitslosengeld-II-<br />
Bezug als größte Herausforderung für den Kreis Gütersloh<br />
seit der kommunalen Neugliederung bezeichnet.<br />
Tatsächlich hat die technische Umstellung sehr viel<br />
Kraft gekostet. Unterm Strich bin ich als Leiter des Jobcenters<br />
sehr froh, dass ab Jahresbeginn alle Familien<br />
pünktlich ihr Geld bekommen haben. Auch wenn unsere<br />
ehrgeizigen Vermittlungsziele nicht ganz erreicht<br />
wurden, sind wir bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen<br />
und mit einem Projekt für fast 120 Alleinerziehende<br />
trotz eintrübender Konjunktur gut unterwegs.“<br />
Kolping-Bezirksverband<br />
Im Rietberger Gartenschaupark feiert der Kolping-Bezirksverband<br />
Wiedenbrück im Juni sein „100-Jähriges“. Hubert<br />
(links) und Helma Pohlmann stellen dabei das Schuhmacherhandwerk<br />
vor und putzen den Gästen auch die Schuhe.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Lückenschluss<br />
ist absehbar<br />
<strong>Die</strong> Basis macht Druck –<br />
mit Erfolg. Am 13. Januar gehen<br />
in Halle 2500 Menschen<br />
auf Initiative des „Aktionsbündnisses<br />
A 33 sofort“ für<br />
den umgehenden Weiterbau<br />
der Autobahn 33 auf die Straße.<br />
Vier Wochen später sichern<br />
Spitzenpolitiker von<br />
Bund und Land in Gütersloh<br />
den zügigen Lückenschluss<br />
zu – ebenso den Spatenstich<br />
für das letzte Teilstück zwischen<br />
Steinhagen und Borgholzhausen<br />
noch bis zum<br />
Jahresende. Und tatsächlich:<br />
Am 17. Dezember geben Bundesverkehrsminister<br />
Peter<br />
Ramsauer (CSU) und sein<br />
NRW-Kollege Michael Groschek<br />
(SPD) persönlich den<br />
Wertkreis<br />
Neubauten in Betrieb<br />
Der Wertkreis freut sich: In<br />
Gütersloh wird die neue<br />
Wohnstätte an der Bogenstraße<br />
ebenso bezogen wie die<br />
nach dem Großbrand wieder-<br />
H Thorsten Klute<br />
Startschuss für den Bau des<br />
12,6 Kilometer langen und<br />
140 Millionen Euro teuren<br />
Abschnitts. Wenige Wochen<br />
zuvor hat das Bundesverwaltungsgericht<br />
in Leipzig die<br />
Klage der Naturschützer abgewiesen<br />
und endgültig einen<br />
Schlussstrich unter die jahrzehntelangen<br />
Planungen und<br />
Streitereien gezogen.<br />
Konkret wird der Lückenschluss<br />
am 5. Dezember bei<br />
der Freigabe des Bielefelder<br />
Abschnitts. Bei aller Euphorie:<br />
Durchgängig wird die<br />
A33 nicht vor 2019 befahrbar<br />
sein, denn der zügige Weiterbau<br />
hängt vor allem von der<br />
Bereitstellung der Mittel<br />
durch Bund und Land ab.<br />
aufgebaute Halle an der<br />
Hans-Böckler-Straße. Der<br />
Neubau der Verwaltung muss<br />
dagegen wegen zu hoher Preise<br />
verschoben werden.<br />
Nelli Graf<br />
Mord ungeklärt<br />
Ein Massengentest bei<br />
mehr als 4000 Männern<br />
und auch die Fernsehfahndung<br />
per „Aktenzeichen<br />
XY ungelöst“ führen die<br />
Polizei nicht zum Mörder<br />
von Nelli Graf (46) aus<br />
Halle. <strong>Die</strong> Leiche der seit<br />
Oktober 2011 vermissten<br />
Mutter dreier Kinder war<br />
im Februar in einem Wald<br />
in Halle entdeckt worden.<br />
Ihr hafteten männliche<br />
DNA-Spuren an. Nelli<br />
Graf ist erstochen worden.<br />
In Berlin mit Erfahrungen<br />
und Engagement punkten<br />
„Ich freue mich auf die Herausforderung“, sagt Thorsten<br />
Klute. 2013 soll im Leben des 38-jährigen Versmolder<br />
Sozialdemokraten ein Wendepunkt werden. Nach<br />
acht Jahren will der Jurist den Bürgermeistersessel in<br />
seiner Heimatstadt gegen einen Platz im Deutschen<br />
Bundestag tauschen. Klute will Klaus Brandner beerben,<br />
der sich aus Altersgründen zurückzieht. Seit 1998<br />
saß der Verler im Bundestag. Das Gütersloher Direktmandat<br />
wird Klute seinem CDU-Kontrahenten Ralph<br />
Brinkhaus vermutlich nicht abnehmen, er setzt daher<br />
auf einen sicheren Listenplatz. In Berlin will Klute „mit<br />
meiner Erfahrung und meinem Engagement punkten“.
Jahresrückblick 2012 Kultur lokal<br />
Schlagzeilen<br />
HLegende: Esther Bejarano,<br />
Akkordeonistin im<br />
Mädchenorchesters von<br />
Auschwitz, gibt in Gütersloh<br />
ein Konzert „für das<br />
Leben“............... 2. Februar<br />
HJubiläum: Seit 25 Jahren<br />
stellt Ursula Blaschke in<br />
ihrem Haller Museum<br />
Kindheits- und Jugendwerke<br />
berühmter Künstler<br />
aus. .........................31. Mai<br />
HSaisonauftakt: Das Berliner<br />
Ensemble mit seinem<br />
Intendanten Claus Peymann<br />
serviert eine Woche<br />
lang international gefeierte<br />
Aufführungen im Theater................<br />
29. September<br />
HNeue Stimmen: Seit 25<br />
Jahren gibt es den Gesangswettbewerb<br />
der Bertelsmann<br />
Stiftung. Gefeiert<br />
wird mit einem Meisterkursus<br />
Lied unter Leitung<br />
von Opernlegende<br />
Edda Moser. ....22. Oktober<br />
HNot: Als letzte von 18<br />
Kommunen (und Kreisen)<br />
zahlt Gütersloh einen Solidarbeitrag<br />
für die NordwestdeutschePhilharmonie<br />
(Herford), um deren<br />
Fehlbilanz von 1,9 Millionen<br />
Euro auszugleichen.<br />
Damit ist die Insolvenz des<br />
Regionalorchesters abgewendet...........<br />
4. Dezember<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
Theater Gütersloh<br />
Create Music OWL<br />
Pilotprojekt beendet<br />
„Create Music OWL“, das<br />
auf drei Jahre befristete Pilotprojekt<br />
zur Vernetzung,<br />
Schulung und Förderung junger<br />
heimischer Bands und<br />
Musiker aus dem Rock- und<br />
Popbereich, hat in Gütersloh<br />
seinen Abschluss gefunden.<br />
2013 soll es wieder auferstehen<br />
– in westfalenweiter Ausdehnung<br />
unter Leitung der<br />
Landesmusikakademie in<br />
Heek sowie des Rock- und<br />
Pop-Museums in Gronau. <strong>Die</strong><br />
Kulturkopf: Christian Schäfer, Intendant des Tübinger Zimmertheaters,<br />
unterschreibt am 22. Juni einen Vier-Jahres-<br />
Vertrag als neuer künstlerischer Leiter des Theaters Gütersloh.<br />
Damit tritt der 37-Jährige im März 2013 die Nachfolge<br />
von Klaus Klein an, der in den Ruhestand geht.<br />
imagefördernden Impulse,<br />
die sich Gütersloh von dem<br />
Projekt versprochen hatten,<br />
hielten sich in Grenzen.<br />
Das Geld zur Ausweitung<br />
des Netzwerks über ganz<br />
OWL, Münster- und Sauerland<br />
sowie die Region Hellweg<br />
wird von der Stiftung des<br />
Landschaftsverbands (LWL)<br />
und der regionalen Kulturpolitik<br />
kommen. Das in Gütersloh<br />
ansässige Kultursekretariat<br />
NRW gibt 40 000 Euro.<br />
H Oliver Groteheide<br />
Vom Fluch und Segen der<br />
digitalen Kinotechnik<br />
Wie viele andere Programmkinos in Deutschland ist<br />
auch der Betreiber des Gütersloher Bambi-Kinos, Oliver<br />
Groteheide, in diesem Jahr gezwungen gewesen, seine<br />
Technik für 60 000 Euro auf digitale DCP-Projektionen<br />
umzurüsten. Dabei geht es nicht etwa um die Einführung<br />
der 3-D-Technik, sondern um Projektoren, die die<br />
Hollywood-Verleihfirmen verlangen, sonst geben sie<br />
ihre Filme nicht frei. <strong>Die</strong> in Berlin ansässige Filmförderung<br />
des Bundes bezuschusst solche Umrüstungen mit<br />
bis zu 70 Prozent. „Wenn man diese Regelung pointiert<br />
betrachtet, finanzieren Bund und Land damit quasi<br />
eine fragwürdige Politik Hollywoods.“<br />
Jubiläumskonzert<br />
Applaus für die Schirmherrin: Zum Silberjubiläum des Wettbewerbs<br />
„Neue Stimmen“ gratulieren am 1. Dezember die<br />
Sänger (v.l.) Thomas Hampson, Maria Savastano und Franco<br />
Fagioli der strahlenden Liz Mohn; rechts Olga Bezsmertna.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Prominente Gäste<br />
Stars und<br />
Sternchen<br />
Spot an für die prominenten<br />
Gäste aus Kunst und Kultur,<br />
die 2012 durch den Kreis<br />
Gütersloh streifen: Hannelore<br />
Hoger liest im Gütersloher<br />
Theater legendäre Liebesbriefe.<br />
Auch die Jazzer Till<br />
Brönner und Klaus Doldinger<br />
geben sich dort die Ehre, gefolgt<br />
von der kanadischen<br />
Sängerin Diana Krall. Derweil<br />
fragt Horst Lichter nebenan<br />
in der Stadthalle<br />
„Kann denn Butter Sünde<br />
sein?“.<br />
Regisseur Christian Ditter,<br />
der mit „Wickie auf großer<br />
Fahrt“ den ersten in Deutschland<br />
gedrehten 3-D-Film<br />
schuf, verrät in seiner ehemaligen<br />
Penne, dem Evange-<br />
Knabenchor<br />
Im Rampenlicht<br />
Längst hat der Knabenchor<br />
Gütersloh sich über die<br />
Stadtgrenzen hinaus einen<br />
Namen gemacht. Erstmals<br />
wagen sich die jungen Solis-<br />
H Volker Wilmking<br />
Ein Hoch auf die<br />
private Kulturinitiative<br />
lisch-Stiftischen Gymnasium<br />
in Gütersloh, Geheimnisse<br />
des Filmemachens.<br />
Auf der großen Bühne im<br />
Haller Gerry-Weber-Stadion,<br />
werden Star-Geiger David<br />
Garrett, Peter Maffay und<br />
sein niedlicher Drache Tabaluga,<br />
Soul-Smartie Lionel Richie<br />
oder auch der Graf von<br />
„Unheilig“ frenetisch gefeiert.<br />
Hochkarätig sind die Lesungen,<br />
die zum Beispiel das<br />
renommierte Festival „Wege<br />
durch das Land“ beschert:<br />
Auf Gut Geissel in Langenberg<br />
bescheren der Schauspieler<br />
Matthias Brandt und<br />
die Autorin Katharina Hacker<br />
wunderbare Momente.<br />
ten ins internationale Rampenlicht.<br />
Am 3. Juni geben die<br />
Jungen im liechtensteinischen<br />
Vaduz mit dem Rundfunkchor<br />
Berlin ein Konzert.<br />
„Kiek süh“<br />
Platt punktet<br />
Nicht nur, dass die<br />
Volksbank Gütersloh ihre<br />
heimatkundlichen Beträge<br />
dem Gütersloher Unternehmer<br />
Fritz Steinhaus<br />
widmet, der sein Firmenlogo<br />
„Kiek süh“ auch als Autoren-Pseudonym<br />
nutzte,<br />
nein, auch andere Aktivitäten<br />
greifen. So gibt es<br />
mittlerweile in Gütersloh<br />
Stadtführungen auf Plattdeutsch<br />
und auch ein solcher<br />
Rundgang durch das<br />
Stadtmuseum punktet.<br />
„Ich wünsche mir, dass es weiterhin solch ein quirligbuntes,<br />
kulturelles Leben auf dem Dreiecksplatz gibt“,<br />
sagt Volker Wilmking. Ende Januar wird der Ideengeber<br />
der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz mit seinen<br />
Kollegen Heinz-Werner Kolbe und Heiner Wichelmann<br />
nach 13 Jahren Vorstandsarbeit in die zweite Reihe zurücktreten.<br />
Voll Stolz hat das ideenreiche Dreiergestirn<br />
in diesem Jahr das 1000. Mitglied in seinem Verein begrüßen<br />
dürfen. „Das zeigt die überaus große Akzeptanz<br />
und Anerkennung der Gütersloher für unsere private<br />
Kulturinitiative, in der wir gleichermaßen unsere<br />
Wünsche und Ansprüche verwirklichen.“
Jahresrückblick 2012 Verl<br />
St. Anna<br />
Fledermäuse stoppen Renovierung<br />
<strong>Die</strong> Anfang des 18. Jahrhunderts<br />
erbaute Pfarrkirche<br />
St. Anna muss dringend renoviert<br />
werden. Risse haben<br />
sich im Mauerwerk an der<br />
Südseite gebildet. Der Plan<br />
sieht vor, 2012 mit den Arbeiten<br />
an Dachstuhl und Fundament<br />
zu beginnen. Fledermäuse<br />
machen der Gemeinde<br />
Aktionen<br />
Mit einer Sportschau<br />
schließt der TV Verl die<br />
Feierlichkeiten ab.<br />
TV Verl feiert<br />
100-Jähriges<br />
Der größte Sportverein<br />
im Kreis Gütersloh, der<br />
Turnverein Verl, feiert mit<br />
zahlreichen Veranstaltungen<br />
über das ganze Jahr<br />
hinweg sein 100-jähriges<br />
Bestehen. Kneipenfestival,<br />
großer Festakt und eine<br />
Sportschau sind die Höhepunkte<br />
des Jubiläumsjahrs.<br />
Der Turnverein Verl<br />
hat mehr als 3500 Mitglieder.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
aber einen Strich durch die<br />
Rechnung. Und das in dem<br />
Jahr, in dem 500 Jahre Kirchbaugeschichte<br />
in Verl gefeiert<br />
wird.<br />
Bei einer Ortsbegehung<br />
Anfang des Jahres stellt der<br />
Kreis Gütersloh fest, dass<br />
Breitflügelfledermäuse im<br />
Dachstuhl nisten. <strong>Die</strong> Folge<br />
Bundesköniginnentag<br />
Drei Tage lang steht Verl ganz im Zeichen der Schützen: <strong>Die</strong> Gilde St. Hubertus richtet den<br />
Bundesköniginnentag aus. Höhepunkt ist ein Freiluftgottesdienst im Stadion an der Poststraße.<br />
Beim Umzug im Anschluss säumen tausende Besucher die Straßen.<br />
H Barbara Kynast<br />
Den Begräbnisdienst<br />
übernimmt erstmals ein Laie<br />
Es ist eine besondere Entscheidung, die Erzbischof<br />
Hans-Josef Becker trifft. Mit Barbara Kynast darf erstmals<br />
ein Laie im Pastoralverbund Verl den Begräbnisdienst<br />
verrichten. <strong>Die</strong> engagierte Katholikin Barbara<br />
Kynast hält mehrfach nach einem Wortgottesdienst die<br />
Traueransprache am Grab. Eine Aufgabe, die nicht einfach<br />
ist, die sie aber gern übernimmt. „Schon seit den<br />
Anfängen der Kirche ist es ihre ureigene Aufgabe, Tote<br />
zu begraben und Trauernde zu trösten“, sagt die Verlerin.<br />
Barbara Kynast stößt auf positive Resonanz. „Das<br />
ist eine sehr schöne Aufgabe, die aber auch anstrengend<br />
ist.“<br />
ist ein Baustopp. 30 Tiere<br />
zählt der Kreis bei einem weiteren<br />
Ortstermin um Juli. <strong>Die</strong><br />
Gemeinde muss umdenken.<br />
Am 8. Oktober stellt Pfarrer<br />
Hermann-Josef Hölscher die<br />
Pläne für eine umfassende<br />
Renovierung von St. Anna<br />
vor. Für 1,74 Millionen Euro<br />
werden 2013 zunächst das<br />
Fundament, die Gemäuer<br />
und der Dachstuhl renoviert.<br />
2014 folgen dann Arbeiten im<br />
Inneren der Kirche. Unterdessen<br />
feiern Heimatverein<br />
und Gemeinde 500 Jahre<br />
Kirchbaugeschichte. 1512<br />
war die Annenkapelle dort<br />
errichtet worden, wo heute<br />
die St.-Anna-Kirche steht.<br />
Schulzentrum<br />
Aus für die Hauptschule<br />
Tiefgreifende Änderungen<br />
beschließen die Verler Kommunalpolitiker<br />
im Konrad-<br />
Adenauer-Schulzentrum. Sowohl<br />
baulich als auch organisatorisch.<br />
Für die Haupt- und Realschule<br />
läuten die Politiker in<br />
der Ölbachstadt das Sterbeglöckchen.<br />
Weil die Anmeldezahlen<br />
für die Hauptschule<br />
weiter sinken, wird die Einführung<br />
einer Gesamtschule<br />
ab dem Schuljahr 2013/2014<br />
beschlossen. Eine Mehrheit<br />
der Eltern von Grundschulkindern<br />
spricht sich für die<br />
Errichtung einer Gesamtschule<br />
aus. Von einer Sekundarschule<br />
ist da schon keine<br />
Rede mehr.<br />
Auch das Gymnasium ver-<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
ändert sich. Am 20. September<br />
gibt Bürgermeister Paul<br />
Hermreck den Startschuss<br />
für den Umbau. Ein Teil des<br />
Gebäudes wird in den Sommerferien<br />
abgerissen, mehrere<br />
Klassen müssen in Container<br />
umziehen. Der Unterricht<br />
findet auf einer Baustelle<br />
statt. Auch im Jahr 2013 wird<br />
das so sein.<br />
H Erwin Kleinemeier<br />
Schlagzeilen<br />
HNeuansiedlung: Der Rat<br />
verkauft ein Grundstück<br />
an die Firma Stelter. Damit<br />
lässt sich eine weitere<br />
Gütersloher Firma in Verl<br />
nieder................. 6. Februar<br />
HUmsatzrekord: Der<br />
größte deutsche Küchenmöbelhersteller<br />
Nobilia<br />
steigert den Umsatz um 8,6<br />
Prozent auf 850 Millionen<br />
Euro................... 9. Februar<br />
HTrauer: Der ehemalige<br />
Verler Bürgermeister Hermann<br />
Dreismann stirbt<br />
wenige Tage vor seinem 85.<br />
Geburtstag. ....... 9. Februar<br />
HAuszeichnung: Günter<br />
Hüttenhölscher erhält im<br />
Rathaus das Bundesverdienstkreuz.<br />
...........8. März<br />
HFeuerwehr: In Sürenheide<br />
soll eine Löschgruppe<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
entstehen..............16. März<br />
HVerkauf: Wolfgang<br />
Beckhoff veräußert seine<br />
Firma Alulux an eine irische<br />
Holding. .......10. April<br />
HNeuzugang: <strong>Die</strong> Drogeriemarktkette<br />
Rossmann<br />
gibt bekannt, dass am<br />
Westfalenweg eine Filiale<br />
entsteht. ............. 7. August<br />
HDrogenfund: Anwohner<br />
alarmieren die Polizei. <strong>Die</strong><br />
Beamten entdecken in<br />
Bornholte in einem Wohnhaus<br />
eine riesige Hanfplantage.<br />
.... 29. September<br />
Kaunitz<br />
Volksbank sucht<br />
nach Partner<br />
Das kleinste Geldinstitut<br />
im Kreis Gütersloh, die<br />
Volksbank Kaunitz, will<br />
ihre Eigenständigkeit aufgeben.<br />
Bei einer Mitgliederversammlung<br />
Ende August<br />
gibt Bankvorstand<br />
Ralf Eifert bekannt, dass<br />
man mit einem Partner in<br />
Gesprächen sein. Details<br />
nennt er nicht.<br />
Planungen für das Jubiläum des<br />
Löschzugs laufen seit 2011<br />
„2013 wird ein besonderes Jahr. Der Löschzug Verl<br />
wird 100 Jahre alt. Solange stehen wir im <strong>Die</strong>nst der<br />
Bürger und versuchen, Menschen zu helfen und zu retten“,<br />
sagte Erwin Kleinemeier, Löschzugführer in Verl.<br />
<strong>Die</strong> Planungen für die Feierlichkeiten zum Jubiläum<br />
laufen schon seit Mitte 2011. „Entsprechend froh sind<br />
wir, dass wir uns im nächsten Jahr endlich präsentieren<br />
können“, betont Kleinemeier. Zu Kaisers Zeiten war<br />
der Löschzug Verl der Freiwilligen Feuerwehr gegründet<br />
worden. Seitdem hat er sich immer wieder gewandelt.<br />
Mit zahlreichen Aktionen soll nun im kommenden<br />
Jahr das Jubiläum gefeiert werden.
Jahresrückblick 2012 Schloß Holte-Stukenbrock<br />
Schlagzeilen<br />
HBrand: Ein Reiterhof am<br />
Furlbach geht in Flammen<br />
auf.................... 11. Februar<br />
HPension: Ferdinand Lakämper,Ordnungsamtschef,<br />
geht nach 47 Jahren<br />
im öffentlichen <strong>Die</strong>nst in<br />
Ruhestand....... 15. Februar<br />
HBesuch I: Erzbischof<br />
Hans-Josef Becker trägt<br />
sich ins Goldene Buch der<br />
Stadt ein.................15. Mai<br />
HPrimiz: Neupriester Manuel<br />
Klashörster zelebriert<br />
die erste Messe in seiner<br />
Heimatgemeinde St. Ursula<br />
Schloß Holte. .....27. Mai<br />
HJugendgruppe: In Sende<br />
St. Heinrich gründet sich<br />
eine Katholische Landjugend.........................<br />
1. Juni<br />
HJugendhaus: Sonja<br />
Mursch übernimmt in der<br />
Einrichtung am Gartenweg<br />
die Leitung von Johann<br />
Hans.... 1. September<br />
HTrauer: Pater Josef Dresselhaus<br />
stirbt im Alter von<br />
96 Jahren.........23. Oktober<br />
HEinweihung: Entlang<br />
der Hövelrieger Straße<br />
wird der Bürgerradweg<br />
fertig..................5. Oktober<br />
HBesuch II: Jean-Claude<br />
Juncker, Ministerpräsident<br />
von Luxemburg, trägt sich<br />
ins Goldene Buch der<br />
Stadt ein...... 17. November<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
Serengeti-Festival<br />
Stukenbrock und Sende<br />
Kirchen investieren<br />
in die Gotteshäuser<br />
Drei Kirchengemeinden investieren<br />
kräftig in ihre Gotteshäuser.<br />
St. Johannes Baptist<br />
wird im Innern komplett<br />
erneuert. Bänke und Figuren<br />
werden vom Holzwurm befreit.<br />
Zusammen mit der Außenrenovierung<br />
zuvor stecken<br />
die Stukenbrocker mehr<br />
als eine Million Euro in ihre<br />
Kirche. Sende St. Heinrich<br />
Das Serengeti-Festival mausert sich immer mehr. Zur siebten<br />
Auflage im Juli strömen knapp 29 000 Musikfans. Sie sehen<br />
mehr als 40 Bands auf zwei Bühnen. Erstmals spielt die Musik<br />
an drei Tagen. Zu den Hochkarätern zählen Deichkind<br />
(Bild).<br />
wird außen generalüberholt.<br />
Vorangeht eine Spendenaktion,<br />
bei der die Gemeindemitglieder<br />
mehr als 80 000 Euro<br />
geben. Sogar ausgebaut wird<br />
die evangelische Friedenskirche.<br />
<strong>Die</strong> Sitzplatzkapazität<br />
wird auf 250 ausgeweitet.<br />
Mehr als 800 000 Euro werden<br />
in Stukenbrock an der<br />
Lindenstraße investiert.<br />
H Giesela Hörster<br />
Integration und Internet: Volles<br />
Programm beim Seniorenbeirat<br />
Der von Giesela Hörster angeführte Seniorenbeirat hat<br />
sein erstes vollständiges Jahr mit Programm gefüllt. Es<br />
gab Vorträge über Demenz, zu Vollmachten und Verfügungen<br />
sowie über die Sicherheit an der Haustür und<br />
im Dunkeln. „Wir haben für das Ehrenamt geworben<br />
und Ehrenamtliche an verschiedene Organisationen<br />
vermittelt“, sagt die Vorsitzende. Zwei Computerkurse<br />
wurden generationenübergreifend zusammen mit dem<br />
Jugendparlament angeboten. Um Integration ging es<br />
bei einem internationalen Frauen-Frühstück und bei<br />
„Wir kochen Türkisch“. Ein Internetcafé wurde aufgebaut,<br />
viele tausend Notfallkarten wurden verteilt.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Feuerwehr<br />
Wechsel an der Spitze<br />
<strong>Die</strong> Freiwillige Feuerwehr<br />
mit ihren zwei Löschzügen<br />
erhält im Juli einen neuen<br />
Leiter: Claus Oberteicher.<br />
Sein Stellvertreter wird Bru-<br />
Straßenverkehr<br />
Bei Unfällen sterben<br />
zwei Menschen<br />
Zwei Menschen sterben auf<br />
den Schloß Holte-Stukenbrocker<br />
Straßen bei Verkehrsunfällen.<br />
Ein 81 Jahre alter Radfahrer<br />
verliert im August<br />
nach einen Zusammenstoß<br />
mit einem Auto in Stukenbrock-Senne<br />
sein Leben. Und<br />
am frühen Morgen von Pollhansmontag<br />
wird im Oktober<br />
eine 19 Jahre alte Fußgänge-<br />
rin auf der Tenge-Rietberg-<br />
Straße von einem Auto erfasst<br />
und tödlich verletzt, als<br />
sie unvermittelt die Fahrbahn<br />
betritt.<br />
Zudem verliert in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft ein 49<br />
Jahre alter Schloß Holte-Stukenbrocker<br />
sein Leben. Der<br />
Unfall ereignet sich im März<br />
in Bielefeld-Lämershagen.<br />
H Friedrich Dransfeld<br />
no Wulf. Hermann-<strong>Die</strong>ter<br />
Sonnet verabschiedet sich als<br />
oberster Feuerwehrmann der<br />
Stadt und wird zum Ehrenwehrführer<br />
ernannt.<br />
Schulen<br />
Karrieresprung<br />
nach Sydney<br />
Zwei Schulleiter verabschieden<br />
sich nach Jahren, in<br />
denen sie die Bildungslandschaft<br />
mitgeprägt haben, in<br />
den Ruhestand. Heinz Hildmann<br />
beendet seinen <strong>Die</strong>nst<br />
an der Lisa-Tetzner-Schule<br />
Ende Januar – nach 15 Jahren<br />
als Konrektor und 11 Jahren<br />
als Rektor. Christine Büse<br />
wird seine Nachfolgerin an<br />
der Hauptschule.<br />
Keinen Nachfolger benötigt<br />
Detlef Plöger, der im<br />
Sommer ausscheidende Leiter<br />
der Sender Elbrachtschule.<br />
Denn die Schule wird mit<br />
der Grauthoffschule zu einem<br />
Verbund zusammengelegt.<br />
<strong>Die</strong> Leitung übernimmt die<br />
Grauthoff-Rektorin Evelin<br />
Hartmann-Kleinschmidt. <strong>Die</strong><br />
neue Verbundgrundschule ist<br />
die erste ihrer Art in der<br />
Stadt. Damit fordert der demografische<br />
Wandel sein erstes<br />
Opfer. Als Teilstandort<br />
geht es allerdings weiter in<br />
Sende an der St.-Heinrich-<br />
Straße.<br />
Konrektor Erhard Seifert<br />
verlässt im Sommer das<br />
Gymnasium. Er wechselt<br />
nicht in den Ruhestand, sondern<br />
nach Australien. In Sydney<br />
übernimmt er die Leitung<br />
der internationalen deutschen<br />
Schule. Nach den großen<br />
Ferien gibt das Gymnasium<br />
bekannt: Der neue Konrektor<br />
heißt Dr. Michael Kößmeier.<br />
Händler<br />
Daniel Wölke übernimmt den<br />
Vorsitz bei den Einzelhändlern<br />
von Heinz Lüke (links).<br />
Er startet mit Schwung und<br />
initiiert einen Kreativpreis<br />
für verkaufsfördernde Ideen.<br />
Machbarkeitsstudie zeigt<br />
ermutigende Ergebnisse<br />
„Der besondere Wunsch des Industriemuseums besteht<br />
in der Sammlung von weiteren Exponaten. In unserer<br />
Stadt und der Region schlummern bestimmt noch<br />
interessante Fotos, Dokumente oder Gerätschaften, die<br />
von der Holter Hütte oder von den später gegründeten<br />
Betrieben erzählen können“ sagt Friedrich Dransfeld.<br />
„Nach umfangreichen Vorarbeiten zusammen mit den<br />
Ausstellungsexperten von DBCO aus Münster möchten<br />
wir ein schlüssiges Konzept für das Museum vorlegen.<br />
Eine Machbarkeitsstudie zeigt ermutigende Ergebnisse.<br />
Weiter wollen wir Sponsoren fürs Museum gewinnen:<br />
heimische Betriebe, aber auch Privatpersonen.“
Jahresrückblick 2012 Harsewinkel<br />
Meier Osthoff<br />
Sägemühle läuft<br />
Ein historischer Moment:<br />
Am 1. Mai werden in<br />
der Sägemühle Meier Osthoff<br />
nach drei Jahrzehnten<br />
Pause wieder dicke Bretter<br />
gesägt. Nach der Restaurierung<br />
der Turbine kann<br />
die unter Denkmalschutz<br />
stehende Mühle wieder in<br />
Betrieb genommen werden.<br />
Gut 3000 Besucher<br />
zählt der Förderverein an<br />
diesem Tag. Das ganze<br />
Jahr über ist das Interesse<br />
groß.<br />
Jubiläen<br />
Glückwunsch<br />
Viele Jubiläen in 2012:<br />
<strong>Die</strong> Sparkasse blickt auf<br />
eine 100-jährige Geschichte<br />
zurück. <strong>Die</strong> Feuerwehr<br />
Harsewinkel löscht seit<br />
130 Jahren Brände. Der<br />
Kastanienclub besteht<br />
ebenso seit 25 Jahren wie<br />
das Heidehaus und das<br />
Autohaus Hecker.<br />
Alle Ortsteile<br />
Viele Abrisse<br />
In allen drei Ortsteilen<br />
wird ein Stück Geschichte<br />
abgerissen: in Harsewinkel<br />
das alte Jägerhaus und das<br />
Flaßkamp-Haus, in Marienfeld<br />
die Heimatstube,<br />
die dem Neubau für das<br />
Feuerwehrgerätehaus<br />
weicht, und in Greffen das<br />
alte Feuerwehrgerätehaus.<br />
200 Reptilien<br />
Kaiman gefunden<br />
Eine ausgebüxte<br />
Schlange verursacht Ärger:<br />
In der Wohnung eines<br />
Harsewinkelers werden<br />
rund 200 Reptilien auf viel<br />
zu engem Raum gefunden –<br />
darunter auch ein Kaiman.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
Deutscher Schulpreis für August-Claas-Schule<br />
Victory-Zeichen: ARD-Moderatorin Gabi Bauer feiert mit der Vertretern der August-Claas-<br />
Schule den Sonderpreis-Sieg beim Deutschen Schulpreis, der in Berlin verliehen wird.<br />
Roman Herzog gratuliert<br />
<strong>Die</strong>se Meldung aus der<br />
Hauptstadt sorgt im Juni für<br />
Freude in Harsewinkel: <strong>Die</strong><br />
August-Claas-Schule wird in<br />
Berlin mit dem mit 25 000<br />
Euro dotierten Sonderpreis<br />
des Deutschen Schulpreises<br />
ausgezeichnet. Zu den ersten<br />
Gratulanten gehört der frühere<br />
Bundespräsident Roman<br />
Herzog, der die Leistung der<br />
Hauptschule ebenso würdigt<br />
Claas, Sporthalle, Tempo sieben<br />
Grundstein gelegt<br />
Einiges beschäftigt die<br />
Menschen in Harsewinkel,<br />
Marienfeld und Greffen 2012:<br />
Im Februar wird der Gesellschaftervertrag<br />
zur Gründung<br />
der Stadtwerke Harsewinkel<br />
unterzeichnet. Im Oktober<br />
ist klar: Das Oldenburger<br />
Architekturbüro Mrotzkowski<br />
übernimmt die Bauleitung<br />
für die geplante Marienfelder<br />
Sporthalle. Mit dem<br />
Baustart wird im Frühjahr<br />
2013 gerechnet. Auch das<br />
Gymnasium soll eine neue<br />
Sporthalle bekommen. Mit<br />
der Planung soll 2013 begon-<br />
H André Lanwehr<br />
<strong>Die</strong> ganze Radtour war<br />
außergewöhnlich und einmalig<br />
Nach 16 Monaten, 24 525 Kilometern im Sattel und 22<br />
platten Reifen hat der Greffener André Lanwehr am 27.<br />
Oktober nach der Panamericana-Radtour von Alaska<br />
bis Feuerland wieder seine Heimat erreicht. „<strong>Die</strong> ganze<br />
Radtour war außergewöhnlich und einmalig. Wenn ich<br />
die Tour noch nicht bestritten hätte, würde ich es noch<br />
einmal machen“, sagt der 39-Jährige, der gut 25 000<br />
Fotos während der Radtour geschossen hat. Für ihn ist<br />
klar: „Mexiko war das schönste Land, durch das ich geradelt<br />
bin. <strong>Die</strong> Menschen, die Natur, die Kultur und das<br />
Essen – dort hat mir am besten gefallen. Aber auch<br />
Peru und Bolivien sind wunderschöne Länder.“<br />
wie die ARD-Moderatorin<br />
Gabi Bauer.<br />
Eine unerfreuliche Nachricht<br />
aus dem Harsewinkeler<br />
Schulzentrum: Ende Oktober<br />
werden die Lehranstalten<br />
nach einer Drohung geräumt.<br />
Mehr als 1000 Schüler verlassen<br />
ihre Klassenräume. Eine<br />
konkrete Gefährdung liegt<br />
aber zu keinem Zeitpunkt<br />
vor.<br />
nen werden.<br />
Im April legt das Landtechnikunternehmen<br />
Claas in<br />
Harsewinkel den Grundstein<br />
für das neue Verwaltungsgebäude<br />
und für mehr Wachstum.<br />
<strong>Die</strong> Claas-Junior-Chefin<br />
Cathrina Claas-Mühlhäuser<br />
schwelgt im April im Mutterglück:<br />
Töchterchen Julia Elisabeth<br />
Johanna erblickt das<br />
Licht der Welt.<br />
Viele Diskussionen gibt es<br />
um den verkehrsberuhigten<br />
Bereich an der Münsterstraße.<br />
<strong>Die</strong> Politiker entscheiden<br />
aber: Tempo sieben bleibt.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Für 161 Fünftklässler beginnt<br />
im August ein neuer Lebensabschnitt,<br />
der zugleich<br />
auch ein Meilenstein in der<br />
Geschichte der Stadt Harsewinkel<br />
ist: <strong>Die</strong> Jungen und<br />
Mädchen drücken in der neuen<br />
Gesamtschule Harsewinkel<br />
die Schulbank. Der neue<br />
Schulleiter Andreas Stork<br />
und das Kollegium begrüßen<br />
die Schüler.<br />
Bundeswettbewerb<br />
Schlagzeilen<br />
HEinbruch: Zwei Rehe<br />
brechen auf der Eisfläche<br />
des Fehlesees ein und verenden...............<br />
26. Februar<br />
HDeutscher Meister: <strong>Die</strong><br />
Roten Funken holen drei<br />
erste Plätze in Münster<br />
und sind der erfolgreichste<br />
Verein ...................18. März<br />
HRunde Sache: <strong>Die</strong> Fußball-Nationalmannschaft<br />
der Frauen trifft sich mit<br />
100 Marienschülern auf<br />
dem Trainingsplatz an der<br />
Klosterpforte .........30. Mai<br />
HTödlicher Unfall: Ein<br />
Ehepaar aus Harsewinkel<br />
stirbt nach einer Wohnwagengespann-Panne<br />
auf der<br />
A7 bei Ansbach... 16. Juni<br />
HStrandleben: Am<br />
Schwanenteich in Harsewinkel<br />
ist mit 60 Kubikmetern<br />
Sand ein Strand<br />
entstanden ............ 18. Juni<br />
HFusion: <strong>Die</strong> Volksbank<br />
Harsewinkel verschmilzt<br />
mit der Volksbank Clarholz-Lette-Beelen<br />
zur<br />
Volksbank im Ostmünsterland..................20.<br />
Oktober<br />
HSternstunden: Das<br />
Rincklake‘s wird mit einem<br />
Michelin-Stern ausgezeichnet<br />
..... 7. November<br />
Das Jagdhornbläsercorps Harsewinkel richtet im Juni den<br />
Bundeswettbewerb im Es-Horn-Blasen auf dem Klosterhof<br />
aus. Und gleichzeitig holen die Harsewinkeler hinter den<br />
Bläsern aus Alsdorf-Hachenburg den Vize-Meister-Titel.<br />
H Dr. Theo Freye<br />
Für Claas wird 2013 ein<br />
ganz besonderes Jahr<br />
„Für Claas und die mehr als 9000 Mitarbeiter ist 2013<br />
ein besonderes Jahr. Wir feiern unseren 100. Geburtstag<br />
unter dem Slogan ,Hundert Jahre besser ernten‘“,<br />
sagt der Sprecher der Claas-Geschäftsführung. <strong>Die</strong> Zukunft<br />
halte viele Herausforderungen bereit: „<strong>Die</strong><br />
Menschheit wächst. Alle wollen sich ernähren. Dazu<br />
braucht es eine erhebliche Produktionssteigerung.“<br />
Claas trage mit seinen Erntemaschinen dazu bei, dass<br />
moderne Landwirtschaft stattfinden könne. „Unser<br />
Geschäft wird immer internationaler, das Unternehmen<br />
wächst. <strong>Die</strong> Grundidee, Landtechnik immer besser<br />
zu machen, wird sich nicht verändern“, so Dr. Freye.
Jahresrückblick 2012 Herzebrock-Clarholz<br />
„Historisches Ereignis“<br />
Voller Elan: Mit Rektorin Sabine Hengstenberg nimmt am 22. August die Von-Zumbusch-Gesamtschule ihren Betrieb auf.<br />
<strong>Die</strong> Schule ist fünfzügig. 150 Mädchen und Jungen starten in das neue Schuljahr.<br />
Gesamtschule startet fünfzügig<br />
Am 22. August nimmt die<br />
neue Gesamtschule im<br />
Hauptschultrakt des Von-<br />
Zumbusch-Schulzentrums<br />
ihren Betrieb auf. Als Rektorin<br />
ist Sabine Hengstenberg<br />
bestellt worden. Sie kommt<br />
von der Janusz-Korczak-Gesamtschule<br />
in Gütersloh.<br />
<strong>Die</strong> neue Schule geht mit<br />
fünf Klassen an den Start.<br />
150 Schüler sind dabei. Viele<br />
Mädchen und Jungen kommen<br />
aus Rheda-Wieden-<br />
100 Jahre<br />
Craemer feiert<br />
200 geladene Gäste gratulieren<br />
am 11. Mai dem<br />
geschäftsführenden Gesellschafter<br />
der Craemer-<br />
Gruppe, Dr. Achim Brandenburg,<br />
zum 100-jährigen<br />
Bestehen des Unternehmens.<br />
<strong>Die</strong> Craemer-Gruppe<br />
ist als Spezialist für Metallumformung,Kunststoffverarbeitung<br />
und<br />
Werkzeugbau international<br />
erfolgreich. Im September<br />
feiern 1000 Gäste<br />
ein Betriebsfest in Rheda.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
brück, wo es noch keine Gesamtschule<br />
gibt. „Wir waren<br />
schneller als die meisten unserer<br />
Nachbarkommunen“,<br />
resümiert Bürgermeister Jürgen<br />
Lohmann. Bereits am 5.<br />
Oktober 2011 habe sich der<br />
Gemeinderat für die neue<br />
Schule ausgesprochen.<br />
„Ich merke bei mir und<br />
auch den Kollegen sehr viel<br />
Enthusiasmus und Optimismus,<br />
und das macht so richtig<br />
Spaß“, sagt Sabine Hengs-<br />
H Pfarrer Michael Hayungs<br />
Abschied nach noch<br />
nicht einmal vier Jahren<br />
Was bleibt mir vom Jahr 2012 besonders in Erinnerung?<br />
Insbesondere die Clarholzer Gnadenkirche stand<br />
im Fokus. Zunächst erfolgte der Wasserrohrbruch im<br />
Februar, der immensen Schaden anrichtete. Aber zur<br />
Feier des 60-jährigen Geburtstags im Juni erstrahlte die<br />
Kirche nach den Renovierungen im neuen Glanz. Ebenfalls<br />
im Juni feierten wir dort den Abschied von Pfarrerin<br />
Westermann. Für meine Frau und mich stand eine<br />
schwierige Entscheidung an. Letztlich haben wir beschlossen,<br />
das Angebot meiner alten Gemeinde anzunehmen<br />
und dorthin zurückzukehren. Aber wir werden<br />
Herzebrock-Clarholz in guter Erinnerung behalten.<br />
tenberg am ersten Schultag.<br />
Ihren mitreißenden<br />
Schwung hat die Schulleiterin<br />
auch bei der offiziellen<br />
Einweihungsfeier am 26. Oktober<br />
nicht verloren. Detlef<br />
Strauß, Dezernent der Bezirksregierung,<br />
nennt die<br />
Gründung der Schule während<br />
des Festakts „für Herzebrock-Clarholz<br />
ein bedeutsames,<br />
wenn nicht historisches<br />
Ereignis“, denn erstmals werde<br />
allen Schülern in der Ge-<br />
Pöppelkamp<br />
Pömpelfreie Straßen<br />
<strong>Die</strong> Pömpel im Herzebrocker<br />
Siedlungsgebiet Pöppelkamp<br />
werden am 25. Oktober<br />
endgültig abgebaut. Nach<br />
dem Gemeinderatsbeschluss<br />
vom 19. September sind die<br />
Straßen wieder dem öffentlichen<br />
Verkehr gewidmet. Nach<br />
einer Eingewöhnungszeit von<br />
mindestens drei Monaten<br />
nach Entfernen der Pömpel<br />
sollen Ende Januar 2013 Geschwindigkeitsmessungenerfolgen.<br />
Bereits im September 2011<br />
werden die Pömpel nach einem<br />
Ratsbeschluss für eine<br />
Testphase von sechs Monaten<br />
entfernt. Während dieser Zeit<br />
nimmt ein externes Büro eine<br />
Verkehrsuntersuchung vor.<br />
Anschließend stellt das<br />
Büro für Verkehrs- und<br />
Stadtplanung (BVS) Rödel<br />
und Pachandem (BVS) die<br />
Ergebnisse vor. Außerdem<br />
gibt es eine Einwohnerversammlung.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
meinde die Möglichkeit zu einer<br />
13-jährigen Schullaufbahn<br />
eröffnet. Auch den<br />
Gründungsjahrgang bezeichnet<br />
er als etwas ganz besonderes:<br />
„2021 werdet ihr der<br />
erste Jahrgang sein, der hier<br />
sein Abitur ablegt.“<br />
Der Bau der neuen Mensa<br />
startet mit dem Abriss der<br />
Schulküche in den Herbstferien.<br />
<strong>Die</strong> Kosten werden im<br />
Oktober auf 2,2 Millionen<br />
Euro geschätzt.<br />
Begräbniswald<br />
H Pfarrer Josef Kemper<br />
Schlagzeilen<br />
HNeugründung: Der Verein<br />
B64n wird gegründet,<br />
um sich für den Bau der<br />
Umgehungsstraße einzusetzen.....................<br />
6. März<br />
HJubiläum: <strong>Die</strong> Katholische<br />
Frauengemeinschaft<br />
(KFD) St. Laurentius feiert<br />
ihr 100-jähriges Bestehen........................<br />
11. März<br />
HNachbarschaftsstreit:<br />
Im Sundern erschießt ein<br />
Jäger den Hund seiner<br />
Nachbarin mit 100 Schrotkugeln..................<br />
11. März<br />
HAblösung: Heinz Falkenreck<br />
und Herbert Strotmann<br />
lösen Hubert Topp-<br />
Tegelmeister und Alfons<br />
Schlautmann als Schiedsmänner<br />
ab.............. 4. April<br />
HWechsel: Sven Gäbler<br />
wird Leiter des Jugendhauses<br />
Klein Bonum, weil<br />
Frank Börgerding die Leitung<br />
des Kreisfamilienzentrum<br />
von Markus Bicker<br />
übernimmt............... 1. Juli<br />
HNeue Leitung: Maren<br />
Broeker löst Ulrich Ackermann<br />
als Rektor der Bolandschule<br />
ab..... 1. August<br />
HFusion: <strong>Die</strong> Volksbank<br />
Clarholz-Lette-Beelen<br />
verschmilzt mit der Volksbank<br />
Harsewinkel zur<br />
Volksbank im Ostmünsterland.................<br />
20. Oktober<br />
Der erste Begräbniswald im Kreis Gütersloh, betrieben vom<br />
Fürstlich zu Bentheim-Tecklenburgischen Forstamt, wird am<br />
30. November im Herzebrocker Fuchsbruch eröffnet.<br />
Erweiterung des Kindergartens<br />
St. Raphael wird Schwerpunkt<br />
Im kommenden Jahr wird die Erweiterung unseres St.-<br />
Raphael-Kindergartens für den Kirchenvorstand und<br />
die Gemeinde St. Laurentius eine Herausforderung und<br />
ein Schwerpunkt des Gemeindelebens sein. Durch die<br />
gesetzlichen Vorgaben der Betreuung von Kindern unter<br />
drei Jahren (U3) wird die Erweiterung notwendig.<br />
Geplant sind Ruhe-, Wickel- und Differenzierungsräume.<br />
Neben der Trägerschaft des St.-Raphael-Kindergartens<br />
übernimmt die Kirchengemeinde St. Laurentius<br />
Verantwortung bei der Unterstützung von Familien<br />
durch das Familienzentrum, die Bereitstellung des Jugendheims<br />
und nicht zuletzt durch die Pfarrbücherei.
Jahresrückblick 2012 Rheda-Wiedenbrück<br />
Schlagzeilen<br />
HFusion: <strong>Die</strong> drei LandwirtschaftlichenOrtsverbände<br />
der Doppelstadt<br />
schließen sich zusammen.<br />
Vorsitzender wird Gerhard<br />
Stiens............... 10. Februar<br />
HStabwechsel: Christian<br />
Friehoff wird neuer Leiter<br />
des Amtsgerichts Rheda-<br />
Wiedenbrück. Er löst Uwe<br />
Schaper ab .............9. März<br />
HWachstum: Das Gartencenter<br />
Hesse eröffnet am<br />
Feldhüserweg seinen vierten<br />
Standort.........14. März<br />
HBauvorhaben: Erster<br />
Spatenstich für die neue<br />
Wiedenbrücker Feuer- und<br />
Rettungswache am Nordring<br />
.......................30. März<br />
HAmtseinführung: Nikola<br />
Weber, bis dahin bei „Pro<br />
Wirtschaft GT“, wird neue<br />
Wirtschaftsförderin der<br />
Doppelstadt ............ 1. Juni<br />
HGut Schuss: <strong>Die</strong> Rhedaer<br />
Bauernschützen feiern<br />
im A2-Forum ihren 125.<br />
Geburtstag ............ 17. Juni<br />
HAmbitioniert: Der neue<br />
Verein „Vitart“ will das<br />
kulturelle Leben in St. Vit<br />
bereichern. Erstes Projekt<br />
ist ein Mondscheinkino vor<br />
der Kirche ............. 28. Juni<br />
HSportlich: Der Wiedenbrücker<br />
Turnverein wird<br />
125 Jahre alt ......... 30. Juni<br />
Tönnies-Arena<br />
Möbelhersteller<br />
Interlübke insolvent<br />
Ausgerechnet im 75. Jahr<br />
seines Bestehens gerät der<br />
Luxusmöbelhersteller Interlübke<br />
in schwieriges Fahrwasser.<br />
Firmenchef Leo Lübke<br />
kündigt deshalb Ende Mai<br />
die Entlassung von bis zu 40<br />
Mitarbeitern aus Produktion<br />
und Verwaltung bis zum<br />
Jahresende an.<br />
Dabei bleibt es jedoch<br />
nicht: Am 23. Oktober stellt<br />
Interlübke Antrag auf Insolvenz.<br />
Dr. Norbert Küpper aus<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
Da hat selbst Franz Beckenbauer gut lachen: <strong>Die</strong> Eröffnung<br />
der Tönnies-Arena Anfang September gerät zum Volksfest<br />
mit Fußballstars und mehreren 1000 Gästen. Fünf Millionen<br />
Euro ließ sich Bauherr Clemens Tönnies das Stadion direkt<br />
neben der Verwaltungszentrale des Fleischkonzerns kosten.<br />
<strong>Die</strong> Arena bietet 3100 Sitz- und 1000 Stehplätze.<br />
Verl wird zum Insolvenzverwalter<br />
bestellt. Schon bald<br />
zeigt sich, dass er das Ruder<br />
tatsächlich herumreißen<br />
kann. Banken, Lieferanten<br />
und Kunden stehen weiterhin<br />
zu Interlübke. Im Dezember<br />
liegt ein Sanierungskonzept<br />
vor. 30 der etwa 300 Mitarbeiter<br />
müssen gehen. <strong>Die</strong> Produktpalette<br />
soll gestrafft und<br />
neu ausgerichtet, die Größe<br />
der Fertigungsfläche verringert<br />
werden.<br />
H Iris Bettinger<br />
Michelin-Stern fällt vom Himmel<br />
und landet im Hotel Reuter<br />
Unverhofft kommt oft: „Als ich gehört habe, dass die<br />
aktuelle Liste der Michelin-Auszeichnungen veröffentlicht<br />
wurde, und wir unter den Gewinnern sind, konnte<br />
ich es gar nicht glauben.“ Iris Bettinger, Inhaberin und<br />
Köchin des Hotel-Restaurants Reuter, war sprachlos,<br />
als sie von der Michelin-Stern-Verleihung für ihr Haus<br />
in der Rhedaer Innenstadt erfuhr. Der Michelin-Stern ist<br />
die höchste Auszeichnung in der Gastronomie und<br />
wird für besonders hochwertiges und schmackhaftes<br />
Essen vergeben. Iris Bettinger will bodenständig bleiben:<br />
„Wir kochen in erster Linie für unsere Gäste und<br />
nicht für die Tester.“<br />
Kostendruck zu hoch<br />
Aus fürs Krankenhaus<br />
Das Klinikum Gütersloh<br />
gibt Mitte Oktober bekannt,<br />
seinen Standort in Rheda<br />
spätestens im Herbst 2013<br />
aufgeben zu wollen. Der Kostendruck<br />
im Gesundheitswesen<br />
mache den wirtschaftlichen<br />
Betrieb kleinerer Häuser<br />
so gut wie unmöglich,<br />
heißt es zur Begründung.<br />
<strong>Die</strong> 71 Mitarbeiter des<br />
Standorts Rheda haben<br />
Glück im Unglück. Sie sollen<br />
künftig am Hauptstandort<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
Millionenprojekt<br />
Schönheitskur<br />
für Flora-Park<br />
Im Frühling stellt der<br />
Stadtrat die Weichen für eine<br />
Millioneninvestition: Der<br />
Flora-Westfalica-Park soll in<br />
den kommenden Jahren modernisiert<br />
und vergrößert<br />
werden. Bis zu fünf Millionen<br />
Euro will sich die Stadt die<br />
Neugestaltung der 1988 eröffneten<br />
Anlage kosten lassen.<br />
<strong>Die</strong> Büros Heuschneider/<br />
Edenfeld (Rheda-Wiedenbrück<br />
und Rietberg) sowie<br />
Ehrig (Bielefeld) haben unabhängig<br />
voneinander zwei<br />
Konzepte zur Attraktivitätssteigerung<br />
erarbeitet. Geplant<br />
ist eine Mischung aus<br />
beiden Modellen.<br />
Am 23. März erhält das<br />
Büro Heuschneider/Edenfeld<br />
Schüsse im Bahnhof<br />
Amokläufer verurteilt<br />
Der 27-jährige Elektroniker,<br />
der im November 2011 im<br />
Bahnhof Rheda wild um sich<br />
geschossen hat, wird in die<br />
Psychiatrie eingewiesen. Das<br />
des Klinikums beschäftigt<br />
werden. <strong>Die</strong> Abteilungen Allgemein-<br />
und Unfallchirurgie<br />
sowie Plastische, Ästhetische<br />
und Handchirurgie werden in<br />
die Kreisstadt verlegt.<br />
Was aus der Immobilie an<br />
der Gütersloher Straße wird,<br />
in der früher das Evangelische<br />
Krankenhaus beheimatet<br />
war, bleibt offen. <strong>Die</strong><br />
Evangelische Stiftung Rheda<br />
als Eigentümerin bemüht sich<br />
um eine Folgenutzung.<br />
H Richard Kügeler<br />
den Zuschlag für die Neugestaltung<br />
der Bereiche Mittelhegge,<br />
Spielerei, ehemaliges<br />
Westfalia-Gelände und altes<br />
Klärwerk. Minigolfbahn, Rodelhügel,<br />
Spiellandschaft<br />
und Streichelzoo sind für den<br />
Abschnitt unter anderem vorgesehen.<br />
<strong>Die</strong> Neustrukturierung<br />
dieses zentralen Bereichs<br />
der Flora Westfalica<br />
soll nun vorrangig in Angriff<br />
genommen werden.<br />
Seine Zustimmung erteilt<br />
der Rat ferner dem Projekt<br />
„Natur-Ems“. Der Fluss soll<br />
auf einer Strecke von 2,4 Kilometern<br />
renaturiert werden.<br />
Für die 1,7 Millionen Euro<br />
teure Maßnahme gibt es Landesmittel.<br />
Landgericht Bielefeld geht<br />
bei der Urteilsverkündung<br />
am 13. Juni davon aus, dass er<br />
eine Gefahr für die Allgemeinheit<br />
darstellt.<br />
Finanzamt<br />
Platt gemacht: Im Mai rollen<br />
beim alten Wiedenbrücker<br />
Finanzamt die Abrissbagger<br />
an. Im Sommer beginnt der<br />
Neubau von 24 komfortablen<br />
Eigentumswohnungen.<br />
Radio- und Telefonmuseum<br />
schreibt Erfolgsgeschichte fort<br />
Seinen zehnten Geburtstag feiert der Verein „Radiound<br />
Telefonmuseum im Verstärkeramt“ im März. Vorsitzender<br />
Richard Kügeler und seine Mitstreiter haben<br />
sich für das Jubiläum viel vorgenommen. Gerade erst<br />
ist die Tinte unter dem Kaufvertrag über die vom Museum<br />
im St. Viter Verstärkeramt genutzten Bunkerräume<br />
getrocknet, da stehen schon die nächsten Aktivitäten<br />
an: „Zurzeit arbeiten wir mit Hochdruck an einer<br />
Sonderausstellung, die sich mit der Entwicklung der<br />
Morse-, Rundfunk- und Schallplattentechnik befasst“,<br />
sagt Kügeler. Im neuen Jahr sollen zudem die Amateurfunker<br />
des Vereins einen eigenen Raum bekommen.
Jahresrückblick 2012 Rietberg<br />
Großeinsatz in Mastholte<br />
Mann verschwindet<br />
Eine groß angelegte Suchaktion<br />
löst ein 46-jähriger<br />
Mann am Samstag, 15. September,<br />
in Mastholte aus. Am<br />
Tag zuvor wird er von Angehörigen<br />
als vermisst gemeldet.<br />
Er sei von einem Arzttermin<br />
nicht nach Hause zurückgekehrt,<br />
heißt es.<br />
Einsatzkräfte der Polizei<br />
durchkämen das ganze Wo-<br />
Ortsteile<br />
Supermärkte<br />
vor dem Aus<br />
Wie wird die Versorgung<br />
der Menschen in den Ortsteilen<br />
künftig aussehen?<br />
<strong>Die</strong>se Frage wird akut, als<br />
im Juli mit dem Frischmarkt<br />
Varensell der einzige<br />
Supermarkt schließt. Im<br />
Ortsteil wird eine Initiative<br />
gegründet, die bis heute<br />
an einer Lösung arbeitet.<br />
Eine Schließung des Supermarkts<br />
in Bokel kann<br />
verhindert werden, weil<br />
die Betreiber – Familie<br />
Strake – einen Nachfolger<br />
finden, der ab Januar 2013<br />
übernimmt.<br />
Ratsbeschluss<br />
Gesamtschule<br />
kommt 2013<br />
In seiner November-Sitzung<br />
gibt der Stadtrat grünes<br />
Licht für eine Gesamtschule.<br />
Sie soll im Sommer<br />
2013 in den Räumen des<br />
Rietberger Schulzentrums<br />
starten. <strong>Die</strong> Realschule<br />
Rietberg und die städtischeGemeinschaftshauptschule<br />
mit Standorten in<br />
Neuenkirchen und Mastholte<br />
werden aufgelöst.<br />
2018 sind beide Schulformen<br />
in Rietberg Geschichte.<br />
Das war<br />
mein Jahr<br />
2012<br />
chenende über den Ortsteil.<br />
Ein Hubschrauber und Polizeihunde<br />
kommen zum Einsatz,<br />
mit Booten wird der<br />
Mastholter See abgesucht –<br />
ohne Erfolg. Am Montag darauf<br />
wird der Mann wohlbehalten<br />
im Ort aufgegriffen.<br />
Sein Verschwinden habe private<br />
Gründe gehabt, hieß es<br />
im Polizeibericht.<br />
Bürgermeisterwahl<br />
Historischer Moment: Andreas Sunder wird am 28. Oktober zum Bürgermeister gewählt.<br />
Das Bild zeigt ihn mit seiner Frau Kerstin und Unterstützern in der Wahllobby.<br />
Sunder siegt souverän<br />
Das Jahr 2012 stellt Rietberg<br />
politisch gesehen völlig<br />
auf den Kopf. Im Mai kandidiert<br />
der bisherige Bürgermeister<br />
André Kuper (CDU)<br />
überraschend für den Landtag<br />
und wird gewählt. <strong>Die</strong><br />
Emsstadt braucht ein neues<br />
Stadtoberhaupt.<br />
Zwei Bewerber buhlen im<br />
Wahlkampf um die Gunst der<br />
Bürger. <strong>Die</strong> CDU schickt<br />
Neuenkirchens Ortsvorsteherin<br />
Bärbel <strong>Die</strong>khans ins Ren-<br />
H Pater Karl Engelbert<br />
Das letzte Mitglied der Weißen<br />
Väter verlässt die Stadt<br />
Mit Pater Karl Engelbert hat im Februar 2012 das letzte<br />
Mitglied der Missionsgesellschaft der Weißen Väter die<br />
Stadt Rietberg verlassen. Der 82-Jährige wurde nach<br />
46 Jahren in der Emsstadt von seinem Orden nach<br />
Hörstel berufen. Als er damals nach Rietberg kam, leitete<br />
der Pater ein Gymnasium, das die Weißen Väter im<br />
heutigen Institut Vita an der Stennerlandstraße betrieben.<br />
Bis 1974 beherbergte ein Internat des Ordens<br />
Hunderte von Missionsschülern. Im Pastoralverbund<br />
Rietberg-Süd war Pater Engelbert bis zu seinem Weggang<br />
noch als Seelsorger aktiv, besonders im Seniorenheim<br />
St. Johannes Baptist.<br />
Café im Park<br />
„Seerose“ insolvent<br />
Das Café Seerose im Gartenschaupark<br />
beschäftigt die<br />
Rietberger im Februar. Der<br />
bisherige Pächter Andreas<br />
Kerkhoff meldet für den Betrieb<br />
Insolvenz an und<br />
schließt. Das Lind-Hotel bekundet<br />
Interesse an der Immobilie,<br />
die Bauunternehmer<br />
Heinrich Krähenhorst gehört.<br />
Das Hotel möchte das Café<br />
nen, für FWG, Grüne und<br />
SPD tritt Andreas Sunder<br />
(Ortsvorsteher in Bokel) an.<br />
Er selbst betont immer wieder,<br />
er sei ein politisch unabhängiger<br />
Kandidat und werde<br />
lediglich von diesen drei<br />
Parteien unterstützt.<br />
Am 28. Oktober treten die<br />
Rietberger an die Wahlurnen<br />
und schreiben mit ihrem Votum<br />
Stadtgeschichte: Sunder<br />
erhält 70,3 Prozent der Stimmen<br />
und wird Bürgermeister.<br />
Das erwarte<br />
ich für<br />
2013<br />
als Außenstelle für Feiern und<br />
Kongresse nutzen. Es hagelt<br />
Proteste, weil das Objekt<br />
nicht mehr für jedermann zugänglich<br />
sein soll. Daraufhin<br />
platzt der Pachtvertrag zwischen<br />
Lind-Hotel und Krähenhorst.<br />
Ende des Jahres<br />
wird bekannt, dass das Lind-<br />
Hotel die Immobilie doch<br />
übernimmt.<br />
Erstmals regiert damit ein<br />
Stadtoberhaupt, das nicht<br />
von der CDU gestellt wird.<br />
Für die Christdemokraten<br />
ist es eine herbe Wahlniederlage,<br />
die sie in dieser Form in<br />
Rietberg noch nicht erlebt<br />
haben. Kurz nach der Wahl<br />
kündigt der komplette CDU-<br />
Fraktionsvorstand seinen<br />
Rücktritt an. Auch der Stadtverbandsvorsitzende<br />
Dr. Michael<br />
Brinkmeier stellt sich<br />
nicht mehr zu Wahl.<br />
H Peter Pepping<br />
Schlagzeilen<br />
HUnfall: Eine 22-Jährige<br />
gerät auf der Detmolder<br />
Straße mit ihrem Wagen in<br />
den Gegenverkehr und<br />
stirbt................ 15. Februar<br />
HTrauer: <strong>Die</strong> stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Birgit<br />
Höppner stirbt .9. März<br />
HFeuer und Flamme: Das<br />
neue Feuerwehrgerätehaus<br />
in Neuenkirchen wird eingeweiht..................<br />
15. Juni<br />
HRiesenspaß: Eine zwölf<br />
Meter hohe Rutsche im<br />
Gartenschaupark wird eröffnet.<br />
....................... 6. Juli<br />
HAusverkauf: Mit dem<br />
Frischmarkt schließt der<br />
einzige Varenseller Supermark.t.....................<br />
28. Juli<br />
HÄrger: Pastor Dröge<br />
lässt in Westerwiehe den<br />
Erntedankschmuck der<br />
Landfrauen aus der Kirche<br />
entfernen.........12. Oktober<br />
HRücktritt: Der langjährige<br />
Präsident der GrafschaftlerKarnevalsgesellschaft<br />
Rietberg, Gerd<br />
Muhle, räumt seinen Posten....................19.<br />
Oktober<br />
HAnfang: Das Restaurant<br />
„1643“ eröffnet nach Umbau<br />
der ehemaligen Gaststätte<br />
Koch an der Rathausstraße...<br />
21. November<br />
HEnde: Nur zwei Jahre<br />
nach der Eröffnung<br />
schließt „Feinkost am Rathaus“.<br />
.......... 30. November<br />
Torfweg<br />
Badespaß: Am 16. April<br />
wird das Hallenbad am<br />
Torfweg in Rietberg eröffnet.<br />
Verdienter Feuerwehrmann<br />
tritt in die zweite Reihe<br />
Im kommenden Jahr geht für Peter Pepping eine lange<br />
Laufbahn als aktiver Feuerwehrmann zu Ende. Zum<br />
Jahreswechsel 2013/14 wird er als Stadtbrandmeister<br />
in den Ruhestand verabschiedet. <strong>Die</strong> Zahl der Einsätze,<br />
an denen er in mehr als 40 Jahren als Feuerwehrmann<br />
beteiligt war, kann wohl niemand mehr nachhalten.<br />
1970 trat Pepping zunächst dem Spielmannszug der<br />
Feuerwehr Neuenkirchen bei, zwei Jahre später dann<br />
dem Löschzug. „Als Mitglied der Ehrenabteilung bin<br />
ich Ende 2013 nicht mehr im aktiven <strong>Die</strong>nst dabei“,<br />
sagt der 57-Jährige. Seine Nachfolge als Stadtbrandmeister<br />
tritt Matthias Setter an.
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2. TELLER,<br />
ca. 17,5 cm 3. 50 2. 95<br />
3. SCHALE,<br />
ø ca. 9 cm 2. 50 1. 95<br />
3. SCHALE<br />
1. 99<br />
2. 50 1. 95<br />
4. SCHALE,<br />
ø ca. 14 cm 3. 50 2. 95<br />
5. SCHALE,<br />
ø ca. 20,5 cm 9. 95 7. 95<br />
6. SCHALE,<br />
ø ca. 24,5 cm 14. 95 12. 95