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Nr. 303 · 1. W. · 132. Jahrgang<br />

Montag/<strong>Die</strong>nstag, 31. Dezember 2012/1. Januar 2013<br />

Merkels Neujahrsbotschaft<br />

Deutschland<br />

menschlich und<br />

erfolgreich halten<br />

Berlin (dpa). Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU)<br />

hat die Deutschen angesichts<br />

einer sich verschlechternden<br />

Wirtschaftslage zu Leistungsbereitschaft<br />

und Zusammenhalt<br />

aufgerufen.<br />

Das wirtschaftliche Umfeld<br />

werde im nächsten Jahr nicht einfacher,<br />

sondern schwieriger, sagte<br />

die Regierungschefin laut vorab<br />

verbreitetem Text in ihrer Neujahrsansprache.<br />

„Das sollte uns<br />

jedoch nicht mutlos werden lassen,<br />

sondern Ansporn sein.“<br />

In der europäischen Staatsschuldenkrise<br />

beginnen nach<br />

Darstellung von Merkel die Reformen<br />

zu wirken. „Dennoch<br />

brauchen wir weiter viel Geduld“,<br />

sagte die Kanzlerin. <strong>Die</strong><br />

Krise sei noch nicht überwunden.<br />

In der sozialen Marktwirtschaft<br />

sei der Staat der Hüter der Ordnung,<br />

darauf müssten die Menschen<br />

vertrauen können. <strong>Die</strong><br />

Bundesregierung investiere so<br />

viel wie nie zuvor in Bildung und<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die nächste Ausgabe der „<strong>Glocke</strong>“<br />

nach dem Jahreswechsel<br />

erscheint am Mittwoch, 2. Januar<br />

2013.<br />

Großauftrag<br />

Saudi-Arabien will<br />

Panzer kaufen<br />

Berlin (dpa). Saudi-Arabien<br />

soll Interesse an einem weiteren<br />

Rüstungsgeschäft mit Deutschland<br />

angemeldet haben. Riad<br />

wolle für 100 Millionen Euro<br />

zunächst 30 ABC-Spürpanzer<br />

vom Typ „Dingo 2“ kaufen und<br />

sei langfristig an bis zu 100 Modellen<br />

interessiert, berichtet die<br />

„Bild am Sonntag“. Der geheim<br />

tagende Bundessicherheitsrat<br />

habe seine Zustimmung signalisiert,<br />

das Geschäft aber noch<br />

nicht endgültig genehmigt.<br />

Rüstungsgeschäfte mit dem autoritär<br />

geführten Land sind wegen<br />

der dortigen Menschenrechtsverletzungen<br />

umstritten.<br />

Anfang des Monats hatte eine<br />

Anfrage Saudi-Arabiens nach<br />

mehreren hundert Radpanzern<br />

„Boxer“ für Aufregung gesorgt.<br />

Lottozahlen<br />

Ziehung vom Samstag<br />

6 aus 49: 11, 25, 31, 35, 38, 43<br />

Zusatzzahl: 29<br />

Superzahl: 4<br />

Spiel 77: 1 8 6 2 6 6 7<br />

Super 6: 0 0 1 2 8 2<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Online-Umfrage<br />

H Aktuelle Frage<br />

Ist das Kanzlergehalt wirklich<br />

zu niedrig?<br />

Stimmen Sie ab unter<br />

www.die-glocke.de<br />

H Letzte Frage<br />

Zünden Sie zu Silvester<br />

Böller oder Raketen?<br />

Ja 20,6 %<br />

Nein 79,4 %<br />

4190210 301502<br />

10101<br />

Führende Heimatzeitung im Herzen Westfalens<br />

Forschung, sagte Merkel. „Für<br />

unser Land bedeutet Forschung<br />

Arbeitsplätze. Wenn wir etwas<br />

können, was andere nicht können,<br />

dann erhalten und schaffen wir<br />

Wohlstand.“ Aus diesem Grund<br />

baue die Regierung Deutschland<br />

zu einem der modernsten Energiestandorte<br />

der Welt um. Deswegen<br />

würden die Staatsfinanzen in<br />

Ordnung gebracht und das Land<br />

auf den demografischen Wandel<br />

vorbereitet.<br />

Merkel würdigte das nachbarschaftliche<br />

Engagement, den Einsatz<br />

der Familien für Kinder und<br />

Angehörige sowie den Einsatz<br />

von Gewerkschaftern und Unternehmern<br />

für die Sicherheit der<br />

Arbeitsplätze. „Sie und viele<br />

mehr machen unsere Gesellschaft<br />

menschlich und erfolgreich.“ So<br />

sei es möglich geworden, dass es<br />

2012 die niedrigste Arbeitslosigkeit<br />

und die höchste Beschäftigung<br />

seit der Wiedervereinigung<br />

gegeben habe. <strong>Die</strong> Bundeskanzlerin<br />

rief die Bürger auf, im neuen<br />

Jahr erneut die größten Stärken<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

Vierschanzentournee<br />

Silvester<br />

Severin Freund (r.) hat den deutschen Skispringern den ersten Podestplatz<br />

bei der Vierschanzentournee seit knapp vier Jahren beschert. Der<br />

Bayer belegte im gestrigen Auftaktspringen in Oberstdorf den dritten<br />

Platz hinter dem siegreichen Norweger Anders Jacobsen (M.) und Gregor<br />

Schlierenzauer (l.) aus Österreich. Sport/Bild: dpa<br />

Ein frohes und gesundes Jahr 2013 wünschen Ihnen Redaktion und Verlag der „<strong>Glocke</strong>“. Begrüßen Sie<br />

ebenso fröhlich und ausgelassen wie die muntere Schar der Kinder des Familienzentrums „Kita Kunterbunt“<br />

in Warendorf das neue Jahr. Eigens für dieses Foto haben die Jungen und Mädchen die hübsche<br />

Collage gebastelt. Im Januar feiert die aus einer Elterninitiative hervorgegangene Einrichtung in der Kreisstadt<br />

ihr 25-jähriges Bestehen. Und was bringt das Jahr 2013? „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“ hat zehn „Experten“ zu diesem<br />

Thema befragt. Sonderseite/Bild: Poschmann<br />

SPD-Kandidat heizt Debatte an<br />

Steinbrück hält Kanzlergehalt für zu niedrig<br />

Berlin (AFP/dpa). SPD-Kanzlerkandidat<br />

Peer Steinbrück hält<br />

die Bezüge deutscher Regierungschefs<br />

für zu niedrig. „Ein Bundeskanzler<br />

oder eine Bundeskanzlerin<br />

verdient in Deutschland zu wenig<br />

– gemessen an der Leistung,<br />

die sie oder er erbringen muss und<br />

im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten<br />

mit weit weniger Verantwortung<br />

und viel größerem Gehalt“,<br />

sagte Steinbrück der<br />

Behinderte schlechter gestellt<br />

Sozialverbände empört<br />

über GEZ-Gebühren<br />

Berlin (dpa). Sozialverbände<br />

laufen Sturm gegen den neuen<br />

Rundfunkbeitrag, den jetzt auch<br />

viele gehörlose und praktisch<br />

blinde Menschen zahlen müssen.<br />

<strong>Die</strong> vorgesehenen Ausnahmefälle<br />

reichten nicht. „<strong>Die</strong> Mehrheit der<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

steht noch immer im Regen. Sie<br />

müssen von den Gebühren befreit<br />

bleiben“, sagte der Präsident des<br />

Sozialverbandes Deutschland<br />

(SoVD), Adolf Bauer, der „Rheinischen<br />

Post“. „Es ist ein Irrsinn,<br />

Demenzkranken und Pflegebe-<br />

Berlin (dpa).Der Deutsche Gewerkschaftsbund<br />

(DGB) hat die<br />

Unternehmen aufgefordert, leistungsschwächere<br />

Jugendliche bei<br />

der Lehrstellen-Vergabe nicht<br />

auszuschließen. In vielen Ausbildungsberufen<br />

hätten junge Leute<br />

mit niedrigen Schulabschlüssen –<br />

etwa einer Hauptschule – kaum<br />

noch Chancen, sagte die DGB-Vi-<br />

dürftigen ohne ausreichende Sehund<br />

Hörfähigkeit mit einer Rundfunkgebühr<br />

in die Tasche zu greifen“,<br />

sagte Bauer. „Deshalb fordert<br />

der Sozialverband SoVD eine<br />

rasche gesetzliche Korrektur.“<br />

Ab 1. Januar sind für jeden Privathaushalt<br />

monatlich 17,98 Euro<br />

fällig – auch wenn kein Radio oder<br />

Fernseher in der Wohnung stehen.<br />

Blinde und Gehörlose sind nicht<br />

mehr generell befreit. Nur taubblinde<br />

Menschen und Empfänger<br />

von Blindenhilfe müssen auch<br />

künftig nicht zahlen.<br />

Lehrstellen für Hauptschüler<br />

Chancen verbessern<br />

zevorsitzende Ingrid Sehrbrock.<br />

Nach der offiziellen Lehrstellenbilanz<br />

des Bundesinstituts für<br />

Berufsbildung ist 2012 die Entspannung<br />

auf dem Lehrstellenmarkt<br />

ins Stocken geraten. Es<br />

wurden 551 300 Ausbildungsverträge<br />

neu abgeschlossen – 18 100<br />

oder 3,2 Prozent weniger als im<br />

Jahr zuvor.<br />

Landesvergleich<br />

Verl nimmt am wenigsten Hundesteuer ein<br />

Düsseldorf/Verl/Harsewinkel<br />

(gl). Unter den Kommunen in<br />

Nordrhein-Westfalen nimmt Verl<br />

am wenigsten Geld durch die<br />

Hundesteuer ein: Gerade einmal<br />

1,45 Euro pro Einwohner waren es<br />

im Jahr 2011. Gleich danach folgt<br />

Harsewinkel mit 1,67 Euro, auf<br />

Platz drei liegt Bad Wünnenberg<br />

(1,95 Euro). Nottuln dagegen<br />

„Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.<br />

„Nahezu jeder<br />

Sparkassendirektor in Nordrhein-<br />

Westfalen verdient mehr als die<br />

Kanzlerin.“<br />

<strong>Die</strong> Popularität der Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU)<br />

führte Steinbrück darauf zurück,<br />

dass sie eine starke Frau ist.<br />

„Angela Merkel ist beliebt, weil<br />

sie einen Frauenbonus hat“, sagte<br />

Steinbrück. Weibliche Wähler<br />

konnte 15,46 Euro pro Einwohner<br />

verbuchen.<br />

2011 nahmen die Kommunen in<br />

NRW aus der Steuer fast 87 Millionen<br />

Euro ein, 6,7 Millionen<br />

Euro oder 8,4 Prozent mehr als im<br />

Jahr davor. Das teilte das Statistische<br />

Landesamt in Düsseldorf mit.<br />

<strong>Die</strong> größte NRW-Stadt Köln hatte<br />

2011 landesweit den größten<br />

würden die Durchsetzungskraft<br />

der Regierungschefin in hohem<br />

Maße anerkennen. <strong>Die</strong> Kanzlerin<br />

habe sich „in einer Männerwelt<br />

durchgesetzt, wirkt unprätentiös<br />

und tritt bescheiden auf.“ Auch<br />

bei SPD-Wählern komme das gut<br />

an.<br />

Der Parlamentarische Geschäftsführer<br />

der Union, Michael<br />

Grosse-Brömer (CDU), räumte<br />

ein, dass das Gehalt von Angela<br />

Geldsegen aus der Hundesteuer<br />

mit 4,7 Millionen Euro, gefolgt von<br />

Essen mit immer noch 3,3 und von<br />

Dortmund mit 3,2 Millionen Euro.<br />

Bezogen auf Hundesteuer-Einnahmen<br />

pro Einwohner schlug<br />

2011 aber die münsterländische<br />

Gemeinde Nottuln alle Rekorde:<br />

Der 20 000-Einwohner-Ort im<br />

Kreis Coesfeld hatte aus der<br />

Merkel „sehr niedrig“ sei, fügte<br />

aber hinzu:. „Beschwerden<br />

darüber hat man von der Bundeskanzlerin<br />

bisher nicht gehört“.<br />

Altkanzler Gerhard Schröder<br />

(SPD) sagte, Politiker in Deutschland<br />

würden „angemessen bezahlt“.<br />

„Ich habe davon immer leben<br />

können. Wem die Bezahlung<br />

als Politiker zu gering ist, der kann<br />

sich ja um einen anderen Beruf bemühen.“<br />

Kommentar<br />

Hundesteuer Einnahmen von<br />

15,46 Euro je Bürger. Mit Abstand<br />

folgen mit 10,20 Euro Rheurdt im<br />

Kreis Kleve und mit 9,73 Euro<br />

Breckerfeld im Ennepe-Ruhr-<br />

Kreis.<br />

<strong>Die</strong> Hundesteuer steht den<br />

Städten und Gemeinden zu; sie<br />

können die Höhe festlegen. Deshalb<br />

variiert der Satz.<br />

Einzelpreis 1,50 Euro<br />

Verlag E. Holterdorf, 59302 Oelde<br />

Echo der Heimat<br />

Glöckner gibt<br />

das Seil weiter<br />

49 Jahre lang hat Klaus<br />

Nordmann (75) im Turm der<br />

Martin-Luther-Kirche das<br />

Gütersloher Nachtsanggeläut<br />

gespielt. Bevor er das<br />

Seil aus der Hand gibt,<br />

sprach er mit der „<strong>Glocke</strong>“<br />

über seine Erlebnisse.<br />

H Gütersloh<br />

Jubiläumsjahr<br />

geht zu Ende<br />

Das Jubiläumsjahr zum<br />

100-jährigen Bestehen des<br />

Turnvereins Verl geht zu<br />

Ende. <strong>Die</strong> Vorstände ziehen<br />

im Gespräch mit der „<strong>Glocke</strong>“<br />

eine positive Bilanz:<br />

Alle Veranstaltungen waren<br />

ein voller Erfolg.<br />

H Verl<br />

Claas feiert<br />

100-Jähriges<br />

1913 ist das HarsewinkelerLandtechnikunternehmen<br />

Claas gegründet worden.<br />

Zum 100-jährigen Bestehen<br />

spricht der Sprecher<br />

der Claas-Geschäftsführung,<br />

Dr. Theo Freye, über<br />

das Gestern und Morgen.<br />

H Harsewinkel<br />

Sonderbeilage<br />

Jahresrückblick 2012<br />

Kreuzfahrt endet mit Havarie Queen begeht Thronjubiläum<br />

Baumgartner schreibt Geschichte<br />

DFB-Team scheitert an Italien Lanz übernimmt „Wetten, dass..?“<br />

BVB Meister und Pokalsieger<br />

Beachvolleyballer holen Gold Vettel feiert dritten WM-Titel<br />

Gauck tritt Wulff-Nachfolge an<br />

Obama geht in zweite Amtszeit Kraft siegt bei Landtagswahl<br />

Syrien versinkt im Bürgerkrieg<br />

<strong>Die</strong> Nachrichten des Jahres hat<br />

die Redaktion für Sie aufbereitet:<br />

Sternstunden des Sports,<br />

Triumphe und Tragödien in<br />

Politik, Gesellschaft und Wirtschaft<br />

finden Sie ebenso wie<br />

das Wichtigste aus Ihrem Ort.<br />

Zahl steigt<br />

Frührente wegen<br />

psychischer Leiden<br />

Berlin (AFP). <strong>Die</strong> Frühverrentungen<br />

in Deutschland gehen<br />

immer häufiger auf psychische<br />

Erkrankungen zurück.<br />

Im Jahr 2011 wurden 41 Prozent<br />

der Anträge auf eine Erwerbsminderungsrente<br />

mit Depressionen,<br />

Angstzuständen<br />

oder ähnlichem begründet, wie<br />

aus Daten der Deutschen Rentenversicherung<br />

hervorgeht. Im<br />

Jahr 2000 lag dieser Anteil bei<br />

24 Prozent, 2010 bei 39 Prozent.<br />

Wetter<br />

Morgens Mittags<br />

8° 50 % 11° 40 %<br />

Abends Nachts<br />

10° 40 % 8° 50 %


Kommentar<br />

Zu Steinbrücks Kanzlergehalt-Aussagen<br />

Törichter Versuch<br />

Von unserem Berliner Korrespondenten<br />

ANDREAS HERHOLZ<br />

Ungläubig reibt man sich in den Reihen der Union die<br />

Augen, kann das Glück kaum fassen. Ungläubig beobachten<br />

auch SPD-Politiker das Schauspiel, welches dieser<br />

Tage ihr Kanzlerkandidat abliefert. Peer Steinbrück<br />

und das Geld – wer gedacht hatte, dieses Thema würde<br />

nach seinem Pleiten-Pech-und-Pannen-Start langsam<br />

wieder aus den Schlagzeilen verschwinden, der wird<br />

jetzt eines Besseren belehrt.<br />

Als gäbe es nichts Wichtigeres, beklagt der Herausforderer<br />

von Angela Merkel deren in seinen Augen allzu<br />

niedrigen Bezüge als Regierungschefin, so als wolle er<br />

schon einmal in Tarifverhandlungen einsteigen für den<br />

Fall, dass er der nächste Kanzler werden würde.<br />

Ohne Not erweckt Steinbrück einmal mehr den Eindruck,<br />

als zähle für ihn vor allem die persönliche soziale<br />

Frage. Dem Vortragsmillionär, der nach seiner Zeit als<br />

Finanzminister bereits den goldenen Ruhestand vorbereitet<br />

hatte, dürfte es schwer fallen, noch glaubwürdig<br />

für soziale Gerechtigkeit und gegen ein Auseinanderdriften<br />

von Arm und Reich zu kämpfen.<br />

Und seine Klage über Merkels „Frauenbonus“ ist Wasser<br />

auf die Mühlen derer, die in ihm einen unverbesserlichen<br />

Polit-Macho sehen. Merkel eine Quotenfrau? Ein<br />

törichter, geradezu hilfloser Versuch, den eklatanten Abstand<br />

bei den Beliebtheitswerten zwischen Kanzlerin<br />

und Kandidat zu erklären.<br />

Italien<br />

Berlusconi greift<br />

Monti scharf an<br />

Rom (dpa). Der „Professore“<br />

will weitermachen, der „Cavaliere“<br />

zürnt: Italiens scheidender<br />

Ministerpräsident Mario Monti<br />

(Bild) strebt an<br />

der Spitze eines<br />

Bündnisses der<br />

Mitte bei der<br />

vorgezogenen<br />

Parlamentswahl<br />

im Februar das<br />

Amt des Regierungschefs<br />

an.<br />

Er habe die Nominierung<br />

als<br />

Chef einer solchen Koalition angenommen,<br />

teilte der 69-jährige<br />

Wirtschaftsprofessor in Rom mit.<br />

Er rechne mit „einem beachtlichen<br />

Ergebnis“.<br />

Sein Vorgänger Silvio Berlusconi<br />

griff Monti nach Presseberichten<br />

vom Sonntag scharf an:<br />

<strong>Die</strong>ser sei vor 13 Monaten nur<br />

dank einer „Verschwörung“ an<br />

die Macht gekommen.<br />

Mit seiner Ankündigung stieg<br />

Monti eine Woche nach seinem<br />

Rücktritt in den Wahlkampf ein.<br />

Als Senator auf Lebenszeit kann<br />

der parteilose Ökonom zwar nicht<br />

Besuch in Fukushima<br />

Japans neuer Regierungschef Shinzo Abe (Mitte) hat drei Tage nach<br />

seiner Wahl das zerstörte Atomkraftwerk Fukushima besucht. „<strong>Die</strong><br />

riesige Aufgabe, das Kraftwerk und die Umgebung zu dekontaminieren,<br />

ist eine beispiellose Herausforderung in der Geschichte der<br />

Menschheit“, sagte Abe am Samstag vor Arbeitern am Ort der Katastrophe.<br />

Bild: AFP<br />

Energiewende, Kampf gegen die Altersarmut, Debatte um einen Mindestlohn – das sind nur drei der<br />

schwierigen Themen, die die Regierungskoalition 2013 angehen muss. Bilder: dpa<br />

Inland<br />

Ausland Verleger und Geschäftsführer:<br />

Fried Gehring und Dirk Holterdorf<br />

Weiter Kämpfe<br />

in Zentralafrika<br />

Bangui (dpa/AFP). In der<br />

Zentralafrikanischen Republik<br />

haben Rebellen und Regierungstruppen<br />

nach Medienberichten<br />

die Kämpfe fortgesetzt.<br />

<strong>Die</strong> Rebellenorganisation Seleka<br />

drohte mit dem Einmarsch<br />

in die Hauptstadt Bangui. Präsident<br />

François Bozizé betonte<br />

seine Gesprächsbereitschaft.<br />

Taliban töten<br />

Polizisten<br />

Islamabad (dpa). Im pakistanischen<br />

Grenzgebiet zu Afghanistan<br />

haben Talibankämpfer<br />

21 Polizisten hingerichtet. <strong>Die</strong><br />

Leichen wurden am Wochenende<br />

gefunden. Bei einem Anschlag<br />

im Südosten des Landes<br />

starben am Sonntag zudem<br />

19 schiitische Pilger.<br />

Ex-Außenminister<br />

angeklagt<br />

Jerusalem (dpa). Israels<br />

Staatsanwaltschaft hat am<br />

Sonntag Anklage gegen den<br />

früheren Außenminister Avigdor<br />

Lieberman erhoben. Der<br />

Vorsitzende der ultrarechten<br />

Partei Israel Beitenu wird des<br />

Betrugs und Vertrauensbruchs<br />

angeklagt.<br />

kandidieren. Er könnte aber nach<br />

der Wahl am 24. und 25. Februar<br />

mit der Regierungsbildung beauftragt<br />

werden.<br />

Berlusconi hielt Monti vor, jegliche<br />

Glaubwürdigkeit verloren<br />

zu haben. „Monti sagt, er habe<br />

Italien vor der Katastrophe bewahrt,<br />

aber das ist ein Schwindel.<br />

Es ist nicht wahr, dass Italien eine<br />

Katastrophe riskierte. Das war<br />

ein Manöver der Finanzen und<br />

der Politik“, sagte der 76-jährige<br />

Berlusconi. Sollte er an die Macht<br />

zurückkehren, werde er dazu sofort<br />

einen Untersuchungsausschuss<br />

einrichten. Monti wolle die<br />

Sparpolitik fortsetzen, die Italien<br />

so geschadet habe und mache sich<br />

zum „Reserverad“ der Linken.<br />

Monti, der Weihnachtsurlaub<br />

in Venedig macht und dort in<br />

einem einfachen Drei-Sterne-Hotel<br />

wohnt, sagte nur: „Ich bin<br />

überzeugt, dass Italiens Lage sich<br />

2013 verbessern wird, wenn wir<br />

alle dafür arbeiten.“ Von der<br />

einflussreichen katholischen Kirche<br />

hatte der 69-Jährige noch<br />

kurz vor seiner Ankündigung Zuspruch<br />

erhalten.<br />

Ausblick auf 2013<br />

Auf Schwarz-Gelb wartet<br />

eine lange Aufgabenliste<br />

Von unserem<br />

Berliner Korrespondenten<br />

CHRISTOPH SLANGEN<br />

Berlin (gl). Unerledigte Hausaufgaben,<br />

ungehaltene Versprechen<br />

und Last-minute-Ideen:<br />

Schwarz-Gelb hat für das Wahljahr<br />

2013 eine längere Aufgabenliste<br />

auf verschiedensten Politikfeldern.<br />

Teils müssen sich die Koalitionspartner<br />

untereinander einigen,<br />

teils würde auch die Opposition im<br />

Parlament oder die Mehrheit der<br />

Länder benötigt.<br />

<strong>Die</strong> anspruchvollste Aufgabe<br />

dürfte die weitere Umsetzung der<br />

Energiewende werden. „Bei der<br />

Energiewende, vor allem bei den<br />

Energiepreisen müssen wir handeln“,<br />

machte CSU-Chef Horst<br />

Seehofer jetzt Druck. Im März<br />

2013, so sei es schließlich im Koali-<br />

tionsausschuss verabredet, müssten<br />

Lösungen gefunden werden:<br />

Änderung des Energie-Einspeisegesetzes<br />

oder Senkung der Steuern<br />

und Abgaben auf Energie, nennt<br />

Seehofer als die möglichen Stellschrauben.<br />

Mit der Opposition und<br />

den Bundesländern gemeinsam, so<br />

hofft Umweltminister Peter Altmaier<br />

(CDU), könnte trotz Wahlkampf<br />

auch die Einigung auf ein<br />

Endlagersuchgesetz für Atommüll<br />

erfolgen.<br />

Bundesarbeitsministerin Ursula<br />

von der Leyen (CDU) will Maßnahmen<br />

gegen Altersarmut durchsetzen,<br />

doch das ist hoch kompliziert:<br />

<strong>Die</strong> CSU will Verbesserungen bei<br />

Mütterrenten, Finanzminister<br />

Wolfgang Schäuble (CDU) weist<br />

auf knappe Kassen für jedwede<br />

Forderung hin. Von der Leyens Idee<br />

der „Lebensleistungsrente“ als von<br />

ihr vorgesehenes Herzstück der Re-<br />

form liegt zudem auf Eis, vor allem<br />

wegen des FDP-Widerstands. Erst<br />

nach der Niedersachsenwahl am<br />

20. Januar hoffen Befürworter in<br />

der Unionsfraktion auf Klärung.<br />

Dann werde sich zeigen, ob Philipp<br />

Rösler FDP-Parteichef bleiben<br />

könne oder nicht.<br />

Auch bei der Forderung nach<br />

Mindestlohn-Modellen, die die<br />

Union spät in der Legislaturperiode<br />

für sich entdeckt hat, will die<br />

Arbeitsministerin noch Überzeugungsarbeit<br />

beim Koalitionspartner<br />

leisten: „Da wünsche ich mir,<br />

dass sich die FDP noch vor der<br />

Bundestagswahl einen Ruck gibt.“<br />

<strong>Die</strong> Chancen dafür stehen eher<br />

schlecht, gelten Mindestlöhne den<br />

Liberalen doch als Teufelszeug.<br />

Zudem handelt es sich um einen<br />

nachträglichen CDU-Wunsch,<br />

nicht um eine Vereinbarung aus<br />

dem Koalitionsvertrag.<br />

Euro-Krise bleibt Dauerbaustelle<br />

Berlin (sl). <strong>Die</strong> geplante Einkommensteuersenkung<br />

haben die<br />

rot-grünen Länder im Bundesrat<br />

verhindert. Von möglichen Ersatzmaßnahmen<br />

wie einer Senkung<br />

des Solidarzuschlages ist keine<br />

Rede mehr. <strong>Die</strong> Koalition wird die<br />

eingesparten Gelder zur Haushaltssanierung<br />

nutzen. Statt Steuersenkung<br />

ist längst die Parole<br />

Konsolidierung ausgegeben worden.<br />

Das Steuerabkommen mit<br />

der Schweiz ist ebenfalls am Wi-<br />

derstand der Länderkammer gescheitert.<br />

Neuverhandlungen<br />

dürfte es zwar eines Tages geben,<br />

doch ist offen, wann.<br />

Keine Bewegung gibt es beim<br />

schwarz-gelben Dauerstreit um<br />

die Vorratsdatenspeicherung. Justizministerin<br />

Sabine Leutheusser-<br />

Schnarrenberger (FDP) und Innenminister<br />

Hans-Peter Friedrich<br />

(CSU) finden keinen gemeinsamen<br />

Nenner für die Erlaubnis, Telekommunikationsdaten<br />

für Sicher-<br />

heitsbehörden nutzbar zu machen.<br />

Als Dauerbaustelle steht<br />

schließlich die weitere Bewältigung<br />

der Euro-Krise an: Der Aufbau<br />

der Bankenaufsicht in Europa,<br />

die umstrittenen Hilfsmaßnahmen<br />

für Zypern und die weitere<br />

Entwicklung der Griechenlandkrise<br />

werden auch im Wahljahr<br />

2013 Herausforderungen für die<br />

Koalition darstellen und die<br />

Kanzlerin als Krisenmanagerin<br />

fordern.<br />

Frankreich<br />

Oberstes Gericht kippt Hollandes Reichensteuer<br />

Paris (dpa). Frankreichs Präsident<br />

François Hollande hat bei<br />

seinem Prestigeprojekt einer Reichensteuer<br />

einen herben Rückschlag<br />

erlitten. Unmittelbar vor<br />

dem geplanten Inkrafttreten<br />

kippte der Verfassungsrat die<br />

Pläne. <strong>Die</strong> Regelung besteuere<br />

Einkommen auf einer falschen<br />

Grundlage, urteilte das oberste<br />

Gericht. <strong>Die</strong> Regierung kündigte<br />

Nachbesserungen am Gesetz an.<br />

<strong>Die</strong> Reichensteuer war eines<br />

der zentralen Wahlversprechen<br />

der Sozialisten. Von 2013 an sollten<br />

in Frankreich Einkommen<br />

von mehr als einer Million Euro<br />

jährlich mit 75 Prozent besteuert<br />

werden. <strong>Die</strong> Regelung ist für zwei<br />

Jahre geplant. Betroffen davon<br />

Politik<br />

Zweitstimmenkampagne<br />

CDU will FDP<br />

nicht unterstützen<br />

Berlin (dpa). <strong>Die</strong> CDU will dem<br />

Koalitionspartner FDP trotz dessen<br />

anhaltend schlechter Umfrageergebnisse<br />

im Wahljahr 2013<br />

nicht mit besonderen Hilfsaktionen<br />

unter die Arme greifen. „Jede<br />

Partei muss für sich kämpfen,<br />

jede Partei muss ihre Zustimmung<br />

stärken im Lande“, sagte<br />

der Parlamentarische Geschäftsführer<br />

der Unionsfraktion im<br />

Bundestag, Michael Grosse-Brömer<br />

(CDU). Auch Kanzlerin und<br />

CDU-Chefin Angela Merkel lehnt<br />

eine Zweitstimmenkampagne zugunsten<br />

der FDP ab.<br />

<strong>Die</strong> Freidemokraten dümpeln<br />

im Bund in Umfragen anhaltend<br />

unter der Fünf-Prozent-Marke.<br />

Auf die Frage, ob die FDP-Debatte<br />

über die Führungsqualitäten<br />

von Parteichef und Vizekanzler<br />

sind etwa 1500 Franzosen, die im<br />

Schnitt 150 000 Euro zusätzlich<br />

an jährlichen Steuern bezahlen<br />

müssten. <strong>Die</strong> Sondersteuer soll<br />

210 Millionen Euro pro Jahr in<br />

die Staatskasse bringen.<br />

Der Verfassungsrat kritisierte<br />

in der Entscheidung, die geplante<br />

Steuer beziehe sich auf einzelne<br />

Personen statt auf einen gesam-<br />

Philipp Rösler Auswirkungen auf<br />

das Ansehen der schwarz-gelben<br />

Regierung habe, sagte Grosse-<br />

Brömer: „<strong>Die</strong> Koalition muss sich<br />

messen lassen an den Ergebnissen.“<br />

<strong>Die</strong> seien exzellent.<br />

Rösler will um sein politisches<br />

Überleben kämpfen. „Ich gebe<br />

nicht auf, im Gegenteil: Ich<br />

kämpfe für den Erfolg der FDP“,<br />

sagte der Bundeswirtschaftsminister<br />

der „Bild am Sonntag“.<br />

Entwicklungsminister Dirk Niebel<br />

hatte eine Kampfabstimmung<br />

um den Parteivorsitz mit mehreren<br />

Kandidaten ins Gespräch gebracht.<br />

Der nordrhein-westfälische<br />

FDP-Vorsitzende Christian<br />

Lindner will nach „Spiegel“-Informationen<br />

Rösler jedoch nicht<br />

nachfolgen, falls dieser sein Amt<br />

niederlegen muss.<br />

ten Haushalt. Somit wären innerhalb<br />

eines Haushaltes mehrere<br />

Einkommen knapp unterhalb der<br />

Grenze von einer Million Euro<br />

von der Steuer befreit, während<br />

ein einzelnes Einkommen knapp<br />

oberhalb betroffen wäre. Das Gericht<br />

sprach deshalb von einer<br />

Verletzung der Gleichbehandlung<br />

bei öffentlichen Belastungen.<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Parteien verlieren<br />

Mitglieder<br />

Berlin (dpa). Mit Ausnahme<br />

der Grünen haben im Jahr<br />

2012 alle Bundestagsparteien<br />

Mitglieder verloren, am deutlichsten<br />

die SPD – knapp<br />

12 000 im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Ende November zählte sie<br />

477 803 Mitglieder (2011:<br />

489 638). <strong>Die</strong> CDU kam auf<br />

478 810 (2011: 489 896). Recht<br />

stabil mit nur leichten Verlusten<br />

präsentiert sich die CSU<br />

mit rund 150 000. <strong>Die</strong> Grünen<br />

haben weiterhin knapp 60 000<br />

Mitglieder.<br />

Stärkere Kontrolle<br />

der Geheimdienste<br />

Berlin (AFP). Der Bundestag<br />

will die deutschen Geheimdienste<br />

stärker überwachen.<br />

„Wir werden die bislang nur<br />

punktuelle, reaktive Kontrolle<br />

zu einer planvollen und systematischen<br />

Arbeit weiterentwickeln“,<br />

sagte der Vorsitzende<br />

des Parlamentarischen Kontrollgremiums,<br />

Thomas Oppermann<br />

(SPD), der „Frankfurter<br />

Rundschau“.<br />

Reichsbürger<br />

stellen Gefahr dar<br />

Hamburg (AFP). <strong>Die</strong> Bundesregierung<br />

sieht einem Pressebericht<br />

zufolge in der rechtsgerichtetenReichsbürgerbewegung<br />

eine Gefahr für die<br />

innere Sicherheit in Deutschland.<br />

Es bestehe das Risiko,<br />

dass „radikalisierte Einzeltäter“<br />

ähnliche Straftaten begingen<br />

wie der norwegische Massenmörder<br />

Anders Breivik oder<br />

die rechtsextreme Terrorgruppe<br />

Nationalsozialistischer Untergrund<br />

(NSU), heißt es nach<br />

Angaben des Nachrichtenmagazins<br />

„Spiegel“ in einer Antwort<br />

des Innenministeriums<br />

auf eine parlamentarische<br />

Anfrage.<br />

Personalie<br />

a George Bush Senior (88),<br />

dem ehemaligen US-Präsidenten,<br />

geht es besser. Bush sei<br />

von der Intensivstation in ein<br />

normales Krankenzimmer<br />

verlegt worden, teilte sein<br />

Sprecher Jim McGrath mit.<br />

Der Vater von Ex-Präsident<br />

George W. Bush war am<br />

23. November wegen eines<br />

bronchitisähnlichen Hustens<br />

ins Krankenhaus eingewiesen<br />

worden. Später kam noch anhaltendes<br />

Fieber dazu.<br />

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22 Jahre nach der Wiedervereinigung<br />

Ostdeutsche<br />

kehren in alte<br />

Heimat zurück<br />

Leipzig (dpa). Neun Jahre hat<br />

es gedauert, bis Conny von<br />

Ludwig in seine Heimat zurückkehrte.<br />

Gleich nach dem Studium<br />

im sächsischen Zwickau hatte der<br />

Hallenser den Osten der Republik<br />

verlassen, um im Westen Karriere<br />

zu machen. Für seine Rückkehr<br />

nach Halle/Saale hätte der<br />

34-Jährige weniger Gehalt und<br />

eine schlechtere Position akzeptiert.<br />

Doch das war gar nicht<br />

nötig, denn mittlerweile werden<br />

auch in den neuen Bundesländern<br />

gut ausgebildete Fachkräfte<br />

gesucht.<br />

Wie Conny von Ludwig kehren<br />

immer mehr abgewanderte Ostdeutsche<br />

in ihre Heimat zurück.<br />

Nach oft erfolgreichen Jahren in<br />

den alten Bundesländern suchen<br />

viele wieder engeren Kontakt zu<br />

Freunden und Verwandten. Im<br />

Drei-Wochen-Rhythmus fuhr der<br />

34-Jährige von Hamburg nach<br />

Halle, um seinen ältesten Sohn zu<br />

sehen. „Das ist jetzt einfacher.“ In<br />

Leipzig fand von Ludwig einen<br />

gut bezahlten Job als Abteilungsleiter<br />

bei einem großen deutschen<br />

Autohersteller.<br />

Seit dem Fall der Mauer strömten<br />

mehr als vier Millionen Menschen<br />

von Ost nach West, auf der<br />

Suche nach Arbeit und besseren<br />

Aufstiegschancen. Nach einer<br />

Studie des Leibniz-Instituts für<br />

Länderkunde in Leipzig ist heute<br />

jeder Zweite, der aus den alten in<br />

Sozialdemokraten<br />

für vorzeitiges Ende<br />

Hannover (dpa). Der niedersächsische<br />

SPD-Vorsitzende Stephan<br />

Weil hat sich für ein vorzeitiges<br />

Ende des Solidarpakts ausgesprochen.<br />

<strong>Die</strong> den ostdeutschen<br />

Ländern bis 2019 zugesagte besondere<br />

Förderung müsse vorher<br />

auslaufen, damit mit dem Geld<br />

auch bedürftige Regionen im<br />

Westen unterstützt werden könnten,<br />

sagte Weil. Als Beispiel nannte<br />

er den Harz. „Ich habe sehr<br />

großen Respekt vor der Aufbauleistung<br />

in den neuen Bundesländern.<br />

Ich bestreite auch nicht den<br />

Bedarf in vielen Regionen nach<br />

weiterer Förderung. Sie darf aber<br />

nicht nach der Himmelsrichtung<br />

bestimmt werden“, sagte Weil.<br />

die neuen Bundesländer zieht, ein<br />

Rückkehrer. Allein im Jahr 2010<br />

waren es etwa 40 000. „Viele haben<br />

ihre Heimat aus wirtschaftlicher<br />

Not verlassen und kommen<br />

zurück, sobald sie die Möglichkeit<br />

haben“, sagt der Leiter der<br />

Studie, Thilo Lang.<br />

<strong>Die</strong> Möglichkeiten auf dem ostdeutschen<br />

Arbeitsmarkt werden<br />

nach Expertenprognosen für<br />

Fachkräfte immer besser. Einer<br />

Vorhersage des Ifo-Instituts Dresden<br />

zufolge wird es in den neuen<br />

Bundesländern in etwa zehn Jahren<br />

Vollbeschäftigung geben. Für<br />

Firmen bedeutet das Personalmangel.<br />

Kommunen und Ministerien<br />

der neuen Länder werben mittlerweile<br />

verstärkt um die Rückkehr<br />

ihrer Landessöhne und<br />

-töchter. Sachsen machte vergangenes<br />

Jahr Schlagzeilen mit dem<br />

Pendlertreff und einem Eierschecke<br />

verteilenden Wirtschaftsminister<br />

Sven Morlok (FDP) an einer<br />

Autobahnraststätte. In der<br />

brandenburgischen Uckermark<br />

ging dieses Jahr ein Rückkehrer-<br />

Portal online, und in Thüringen<br />

wurde die Kampagne „Thüringen<br />

braucht dich“ gestartet. Der<br />

Leipziger Studie zufolge können<br />

sich drei Viertel der abgewanderten<br />

Ostdeutschen eine Rückkehr<br />

vorstellen. „<strong>Die</strong> Gehälter sind im<br />

Osten weiterhin schlechter. Trotzdem<br />

ist der überwiegende Teil der<br />

Rückkehrer zufrieden.“<br />

Früher galt der Kurfürstendamm als Sinnbild des glitzernden West-<br />

Berlin. Das änderte sich nach der Wende. Nun hofft man am Kudamm<br />

wieder.<br />

Rückkehrer in den Osten: Conny von Ludwig aus Halle/Saale zog es nach der Wende zunächst in den Westen. Doch inzwischen ist er in den Osten<br />

zurückgekehrt – wie viele andere auch. Bilder: dpa<br />

Zukunftsforscher Horst Opaschowski<br />

„Generation Krise“ sieht positiv in Zukunft<br />

90 Prozent der jungen Bürger blicken<br />

optimistisch in die nahe Zukunft,<br />

sagt Zukunftsforscher<br />

Horst Opaschowski. Bild: dpa<br />

Erfolg nicht riskieren<br />

Potsdam (dpa). Brandenburgs<br />

Ministerpräsident Matthias<br />

Platzeck (SPD) warnt davor, die<br />

gute Entwicklung in Ostdeutschland<br />

durch zu starke Kürzungen<br />

bei der EU-Förderung aufs Spiel<br />

zu setzen. Sie sei schon jetzt eine<br />

Erfolgsgeschichte – „auch und gerade<br />

wegen der bisherigen Unterstützung<br />

durch die europäischen<br />

Strukturfonds“, sagte Platzeck.<br />

„Allerdings gehört zur Wahrheit<br />

auch, dass wir die Schwelle<br />

Haushaltsstreit<br />

US-Politikern bleibt nur noch<br />

Zeit für eine Zwischenlösung<br />

Washington (dpa). Kurz vor<br />

dem Fristablauf im Haushaltsstreit<br />

hat US-Präsident Barack<br />

Obama vor schlimmen wirtschaftlichen<br />

Folgen gewarnt.<br />

Sollten die Steuersätze zum 1. Januar<br />

wie bislang vorgesehen steigen,<br />

„wäre das die falsche Sache<br />

für unsere Konjunktur“, sagte<br />

Obama während seiner aufgezeichneten<br />

wöchentlichen Ansprache.<br />

„Wir können uns einfach<br />

keine politisch selbstverschuldete<br />

Verwundung unserer Wirtschaft<br />

leisten.“ <strong>Die</strong> Erholung von der<br />

letzten Rezession sei gefährdet.<br />

Im Streit über massive Steuererhöhungen<br />

und Etatkürzungen<br />

zum Jahreswechsel bleibt den<br />

US-Politikern nur noch Zeit für<br />

Pressestimme<br />

a „Dem Fall der Gruppenvergewaltigung<br />

in Delhi kommt<br />

für Indien ein Gewicht zu, das<br />

mit den Amokläufen an den<br />

Schulen in Amerika vergleichbar<br />

ist. Der Tod der jungen<br />

Inderin nach ihrem Martyrium<br />

deckt zwei Missstände auf: die<br />

chauvinistische Haltung gegenüber<br />

Frauen und ein erschreckendes<br />

Versagen des<br />

Staates. <strong>Die</strong> Rolle der Frau in<br />

Südasien zu ändern, wird Jahrzehnte<br />

dauern. Das Frauenbild<br />

beruht auf einer Mischung aus<br />

verhängnisvollen Traditionen,<br />

Bildungsmangel und einer<br />

Sexualmoral, die männliche<br />

Machtstrukturen stützt.“<br />

„Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung“ zu Indien<br />

eine Zwischenlösung. Deshalb<br />

würden sich die Demokraten und<br />

Republikaner bei der hektischen<br />

Suche nach einem Kompromiss<br />

darauf konzentrieren, die automatische<br />

Anhebung von Steuern<br />

und Abgaben für Normalverdiener<br />

und mittelständische Betriebe<br />

zu vermeiden sowie die auslaufende<br />

Zahlung von Arbeitslosenhilfe<br />

an zwei Millionen Amerikaner<br />

zu verlängern, berichteten<br />

US-Medien.<br />

Bis zum heutigen Tag sollten<br />

der Senat und das Abgeordnetenhaus<br />

ein Gesetzespaket verabschieden<br />

und Obama zur Unterschrift<br />

vorlegen. Doch mehrere<br />

Punkte müssten wegen ideologisch<br />

verhärteter Fronten ver-<br />

schoben werden. Ein Krisentreffen<br />

von Obama und Kongressführern<br />

beider Parteien am Freitag<br />

hatte keinen Durchbruch gebracht.<br />

Der Präsident zeigte sich<br />

aber „gedämpft optimistisch“,<br />

dass dies in letzter Minute noch<br />

gelingt.<br />

<strong>Die</strong> Fraktionschefs der Republikaner<br />

und Demokraten im Senat,<br />

Mitch McConnell und Harry<br />

Reid, hätten den Auftrag, rasch<br />

einen Kompromiss auszuhandeln,<br />

sagte Obama. Sollte das nicht gelingen,<br />

will er, dass seine Demokraten<br />

im Senat noch vor Jahresende<br />

einen eigenen Entwurf einbringen<br />

– mit Vorschlägen, die<br />

von den Republikanern abgelehnt<br />

worden sind. Marco Mierke<br />

Hamburg (dpa). Persönlich optimistisch,<br />

gesellschaftlich pessimistisch<br />

– derart gespalten sehen<br />

die Deutschen nach Einschätzung<br />

des Zukunftsforschers Horst Opaschowski<br />

(71) dem neuen Jahr entgegen.<br />

„Auf der gesellschaftlichen<br />

Ebene erwarten sie ebenso realistisch<br />

wie pessimistisch weitere Finanz-<br />

und Wirtschaftskrisen“,<br />

sagte Opaschowski in Hamburg.<br />

„Ganz persönlich aber breitet sich<br />

bei den Bundesbürgern Lebensund<br />

Zukunftsoptimismus aus.“<br />

80 Prozent der Deutschen blicken<br />

Opaschowski zufolge „optimistisch<br />

in die eigene Zukunft“ –<br />

im vergangenen Jahr waren es nur<br />

68 Prozent. Und vier von zehn<br />

Zeitgeschehen<br />

noch nicht überschritten haben,<br />

nach der die erreichten Erfolge<br />

nachhaltig gesichert werden können.<br />

Der gegenwärtig gute Stand<br />

ist nach wie vor fragil.“<br />

Es bleibe bei der Forderung der<br />

ostdeutschen Ministerpräsidenten,<br />

ihren Ländern in der neuen<br />

Förderperiode von 2014 bis 2020<br />

mindestens zwei Drittel der bisherigen<br />

Gelder zur Verfügung zu<br />

stellen, bekräftigte der SPD-Politiker.<br />

Verhandeln über eine Einigung in letzter Minute: Mitch McConnell<br />

(Republikaner, l.) und Harry Reid (Demokraten). Bilder: dpa<br />

Bundesbürgern erwarten 2013 geradezu<br />

„bessere Zeiten“ – auch<br />

dies mit steigender Tendenz (2011:<br />

36 Prozent, 2012: 41). <strong>Die</strong> Prognosen<br />

des Wissenschaftlers basieren<br />

auf repräsentativen Umfragen, die<br />

er im Dezember 2012 und 2011 bei<br />

1000 Personen ab 14 Jahren in<br />

Deutschland durchführen ließ.<br />

Für die junge Generation seien<br />

Krisen fast zur Normalität geworden,<br />

erklärte Opaschowski. Deshalb<br />

reagiere sie relativ gelassen.<br />

„Krisenzeiten haben sie eher stark<br />

und selbstbewusst gemacht, weil<br />

sie auf den Zusammenhalt von Familie<br />

und Freunden bauen kann.“<br />

Nur so sei es zu erklären, dass inzwischen<br />

90 Prozent der 14- bis<br />

Der soziale Grundgedanke der<br />

Transferleistungen zwischen<br />

Bund, Ländern und Kommunen<br />

sowie unter den Ländern ist im<br />

Grundgesetz festgehalten. <strong>Die</strong><br />

Starken helfen den Schwachen.<br />

Hauptziel ist die „Vereinheitlichung<br />

der Lebensverhältnisse“.<br />

a Solidarpakt II: Der Solidarpakt<br />

ist eine Transferleistung von<br />

Bund und Ländern an die neuen<br />

Bundesländer. Der Solidarpakt II<br />

läuft bis 2019 und garantiert den<br />

17-Jährigen optimistisch in die<br />

nahe Zukunft schauten, weil bei<br />

ihnen „die positive Einstellung<br />

zum Leben“ dominiere. Im Vorjahr<br />

lag der Anteil der Zuversichtlichen<br />

in dieser Altersgruppe bei<br />

47 Prozent. „<strong>Die</strong> „Generation Krise“<br />

hat mit Krisenängsten zu leben<br />

gelernt, arrangiert sich und<br />

meistert ihr Leben auf ihre eigene<br />

Weise“, erklärte der Forscher.<br />

<strong>Die</strong> 50plus-Generation sowie<br />

Alleinlebende sind da Opaschowskis<br />

Umfrage zufolge viel<br />

skeptischer eingestellt. „Sie wünschen<br />

sich daher mehr Gemeinsinn<br />

in der Gesellschaft und hoffen<br />

darauf, dass die Bürger wieder<br />

zusammenhalten“, erläuterte er.<br />

<strong>Hintergrund</strong><br />

neuen Ländern insgesamt 156,6<br />

Milliarden Euro. Von 2020 an soll<br />

die frühere DDR ohne Subventionen<br />

auskommen.<br />

a Länderfinanzausgleich: Er regelt<br />

die Verteilung der Einnahmen<br />

zwischen Bund, Ländern<br />

und Kommunen. Geberländer<br />

sind Bayern, Baden-Württemberg<br />

und Hessen. Auch Nordrhein-Westfalen<br />

war lange Geberland,<br />

wurde 2010 jedoch zum<br />

Nehmerland. (dpa)<br />

Schub für den Berliner Westen<br />

Berlin (dpa). Der heimliche<br />

Kampf geht weiter. West oder Ost.<br />

Charlottenburg oder Mitte. Kudamm<br />

oder Unter den Linden.<br />

Seit dem Mauerfall trauert das<br />

alte West-Berlin seinem verblassten<br />

Glanz hinterher. Alle paar<br />

Jahre ruft jemand das Comeback<br />

der Viertel um den Kurfürstendamm<br />

aus. So auch jetzt wieder –<br />

und nicht ohne Grund: Am 3. Januar<br />

eröffnet mit dem Waldorf<br />

Astoria ein Luxushotel mit internationalem<br />

Ruf, kürzlich lud ein<br />

neues Promi-Restaurant zum ersten<br />

Abend. Demnächst zieht eine<br />

Fotogalerie in den Westen und ein<br />

Hotel- und Einkaufskomplex<br />

wird komplett renoviert.<br />

Das Waldorf Astoria sollte<br />

schon 2011 eröffnet werden, doch<br />

der Termin musste mehrfach verschoben<br />

werden. Besser organisierte<br />

Promi-Wirt Roland Mary<br />

die Geburt des neuen Restaurants<br />

„Grosz“ am Kudamm, fern seines<br />

berühmten „Borchardts“. Es liegt<br />

im heruntergekommenen, mittleren<br />

Teil des Kudamms. Damit<br />

könnte Mary eine gute Nase beweisen.<br />

Wenn man den Klatschzeitungen<br />

glauben darf, leben in<br />

Charlottenburg inzwischen<br />

Schauspieler wie Christoph<br />

Waltz, Robert Stadlober, Alexandra<br />

Maria Lara oder David Kross.<br />

Weiteren Schub für den Westen<br />

bringt ein anderes Projekt. Das<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Bikini-Haus, ein Gebäuderiegel<br />

mit Geschäften und Büros, galt<br />

seit den 50er-Jahren als Vorzeigebau.<br />

Nach der Wende flohen die<br />

Mieter. <strong>Die</strong> Neueröffnung ist für<br />

2013 geplant. Auch das frühere<br />

Prunkkino Zoo-Palast soll 2014<br />

wieder für die Berlinale zur Verfügung<br />

stehen.<br />

<strong>Die</strong> Kulturszene könnte ihren<br />

Teil zur Wiederauferstehung des<br />

Westens beitragen. Galeristen<br />

siedelten sich schon in den vergangenen<br />

Jahren an der Potsdamer<br />

Straße in Schöneberg an. <strong>Die</strong><br />

renommierte Fotogalerie C/O findet<br />

nun ihre neue Heimat im<br />

Amerika-Haus in der Hardenbergstraße.<br />

Andreas Rabenstein<br />

Steuersünder<br />

Ex-Minister schont<br />

seine Verwandten<br />

Athen (dpa). Von einer Liste<br />

mit griechischen Steuersündern<br />

verschwanden Verwandte<br />

des damaligen Finanzministers<br />

– nun soll sich Giorgos Papakonstantinou<br />

vor einem Untersuchungsausschussverantworten.<br />

Den Antrag wollen alle drei<br />

an der Athener Regierung beteiligten<br />

Parteien mittragen.<br />

Dennoch trauen nach einer am<br />

Sonntag veröffentlichten Umfrage<br />

die Griechen ihrer politischen<br />

Führung mehrheitlich<br />

nicht zu, bei der Bekämpfung<br />

der Steuerhinterziehung Nägel<br />

mit Köpfen zu machen. 68 Prozent<br />

sind mit der Regierung in<br />

diesem Punkt unzufrieden, ergab<br />

eine in der Athener Sonntagszeitung<br />

„To Vima“ veröffentlichte<br />

Umfrage zum Jahreswechsel.<br />

„<strong>Die</strong> Menschen haben das Gefühl,<br />

dass sie in einer Ära der Dauerkrise<br />

leben: Wirtschaftskrisen, Finanzkrisen,<br />

Umweltkrisen, Bildungskrisen<br />

– es gibt ja fast nichts,<br />

was nicht krisenhaft erlebt wird.“<br />

<strong>Die</strong> Signale aus der Wirtschaft<br />

stimmten viele Beschäftigte nachdenklich.<br />

<strong>Die</strong> überwiegende<br />

Mehrheit der Deutschen erwarte,<br />

dass sie mit noch „mehr Druck<br />

und Stress“ arbeiten und mit<br />

„mehr Arbeitsplatzunsicherheit<br />

leben muss“ (2011: 65 Prozent,<br />

2012: 79).<br />

„<strong>Die</strong> Arbeitnehmer denken um:<br />

Jobgarantien werden ihnen wichtiger<br />

als Einkommenserhöhungen“,<br />

sagte Opaschowski.


Psychologe Dr. Ralf Demmel<br />

Ein symbolisches<br />

Datum hilft bei<br />

guten Vorsätzen<br />

Von unserer Mitarbeiterin<br />

ANDREA KUTZENDÖRFER<br />

Münster (gl). Ein neues Jahr<br />

steht vor der Tür und mit ihm die<br />

Hoffnung, seinem Leben eine neue<br />

Richtung zu geben. Stress, Alkohol-<br />

oder Zigarettenkonsum sollen<br />

reduziert werden oder Pfunde<br />

purzeln. Privatdozent Dr. Ralf<br />

Demmel ist Psychologe, Psychotherapeut<br />

und Hochschullehrer in<br />

Münster und forscht<br />

zum Thema Motivation<br />

und der Frage: Tut der<br />

Mensch, was er sich<br />

vorgenommen hat? Er<br />

gibt Tipps, wie gute<br />

Vorsätze zum Erfolg<br />

führen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Herr<br />

Dr. Demmel, ist es immer<br />

noch so, dass die Menschen<br />

gerade zu Silvester gute Vorsätze<br />

fassen, um ihrem Leben neuen<br />

Schwung zu geben?<br />

Demmel: Ja, es gibt nach wie vor<br />

noch den Hang dazu, gerade zum<br />

1. Januar etwas zu ändern. Das ist<br />

der Klassiker. Vom Rauchen über<br />

das Reduzieren von Gewicht – da<br />

ist alles dabei.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Braucht es denn<br />

ein konkretes Datum, um etwas in<br />

seinem Leben anders zu gestalten?<br />

Demmel: Manchmal macht es<br />

auch ganz spontan „Klick“ und<br />

ein Laster ist nicht mehr mit den<br />

eigenen Zielen und Werten vereinbar.<br />

Zum Beispiel, wenn sich jemand<br />

spontan entscheidet, mit<br />

dem Rauchen aufzuhören, um seinen<br />

Kindern nicht zu schaden. So<br />

Psychologe Dr. Ralf Demmel aus<br />

Münster gibt Tipps, wie gute Vorsätze<br />

zum Erfolg führen.<br />

Polizei<br />

Brief mit Asche<br />

gibt Rätsel auf<br />

Coesfeld (lnw). <strong>Die</strong> makabere<br />

Post mit Urnenasche an die<br />

Arbeitsagentur im westfälischen<br />

Coesfeld gibt der Polizei<br />

weiter Rätsel auf. „Wir erwarten<br />

noch ein Bekennerschreiben<br />

oder etwas ähnliches“,<br />

sagte ein Polizeisprecher. Der<br />

Absender des Briefs hatte zu<br />

der Asche noch rund ein Dutzend<br />

Zeitungsausschnitte mit<br />

Berichten und Todesanzeigen<br />

zu Morden in ganz Deutschland<br />

gelegt.<br />

Pferdestall<br />

brennt nieder<br />

Delbrück (gl). In der Nacht<br />

zu Samstag ist kurz nach Mitternacht<br />

im Delbrücker Ortsteil<br />

Bentfeld ein Pferdestall in<br />

Flammen aufgegangen. <strong>Die</strong><br />

untergestellten Pferde konnten<br />

vom Hofeigentümer unverletzt<br />

in Sicherheit gebracht werden.<br />

Das Gebäude wurde nach Polizeiangaben<br />

komplett zerstört.<br />

<strong>Die</strong> Brandursache ist bisher<br />

unklar, der Sachschaden wird<br />

auf 30 000 Euro geschätzt. <strong>Die</strong><br />

Kriminalpolizei hat die Ermittlungen<br />

aufgenommen.<br />

Interview<br />

etwas passiert oft in emotional<br />

aufgeladenen Momenten, aber<br />

eben nicht häufig. Viele brauchen<br />

ein symbolisches Datum wie den<br />

1. Januar.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wann hab ich<br />

denn die größten Chancen, das<br />

Vorgenommene durchzuhalten?<br />

Demmel: Vorsätze funktionieren<br />

gut, wenn sie öffentlich gemacht<br />

werden. Wenn Sie also Ihrem<br />

Mann oder Ihrer Frau sagen,<br />

was Sie sich vorgenommen<br />

haben oder mit<br />

Freunden eine Wette<br />

abschließen. Verbindlichkeit<br />

ist wichtig.<br />

Gute Aussichten hat<br />

das Ganze auch, wenn<br />

der Endpunkt des Prozesses<br />

festgelegt wird.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Das<br />

hört sich relativ einfach<br />

an. Erfahrungsgemäß ist es das<br />

aber nicht…<br />

Demmel: Man sollte nicht nur<br />

planen, abzunehmen oder mit dem<br />

Rauchen aufzuhören, sondern vorab<br />

genaue Überlegungen zu dem<br />

Thema anstellen. Man muss seine<br />

Motive kennen und sich über die<br />

Folgen des Ganzen klar sein. Es ist<br />

gut zu wissen, was schieflaufen<br />

kann. Ein Linguist könnte übrigens<br />

vorhersagen, ob ein Mensch<br />

das, was er sich vorgenommen hat,<br />

auch umsetzen wird.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wie das?<br />

Demmel: Er hört das an der<br />

Wortwahl. Benutzt jemand beim<br />

Formulieren seiner Vorsätze Ausdrücke<br />

wie „eventuell“ oder „irgendwann“,<br />

ist der Erfolg des Unternehmens<br />

bereits fraglich.<br />

Für Erreichtes darf man sich belohnen<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was sind denn<br />

die größten Fehler, die man beim<br />

Umsetzen von Vorsätzen machen<br />

kann?<br />

Demmel: Der größte Fehler ist,<br />

sich zu überschätzen. <strong>Die</strong> Mühe,<br />

die das Ganze kostet, und die<br />

Risiken, die es birgt, müssen<br />

einkalkuliert werden. Man sollte<br />

benennen können, in welcher<br />

Situation es brenzlig werden<br />

könnte. Für Momente, in denen<br />

man in Versuchung kommt, hilft<br />

ein Notfallplan. Und der muss gut<br />

sein.<br />

Strukturwandel<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was wirkt denn<br />

unterstützend?<br />

Demmel: Selbstvertrauen in die<br />

eigenen Fähigkeiten. Aber auch<br />

Hilfe aus dem Umfeld. Wenn zum<br />

Beispiel eine Frau während der<br />

Schwangerschaft nicht rauchen<br />

möchte, könnte der Mann mitmachen<br />

und es ebenfalls sein lassen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wie sieht es denn<br />

mit einer Belohnung aus?<br />

Demmel: Belohnung ist gut.<br />

Dazu gehört übrigens auch der<br />

Stolz auf das bislang Erreichte.<br />

Man darf sich auch etwas Gutes<br />

Der Spaß am Beruf zieht junge Menschen in die Landwirtschaft. Immer<br />

mehr angehende Bauern in Nordrhein-Westfalen sind nicht auf einem<br />

Hof aufgewachsen. Bild: dpa<br />

Allwetterzoo<br />

Elefanten erobern Teile<br />

ihrer neuen Anlage<br />

Münster (gl). Der Umzug der<br />

Elefanten Alexander, Kanaudi,<br />

Ratna und Corny aus ihrem bisherigen<br />

Quartier im Elefantenhaus<br />

in das soeben fertiggestellte Bullenhaus<br />

im künftigen Elefanten-<br />

Park im Allwetterzoo Münster ist<br />

dieser Tage geradezu bilderbuchmäßig<br />

verlaufen. Der Wechsel war<br />

notwendig, damit die Bauarbeiten<br />

fortgesetzt werden können.<br />

Ende vergangener Woche gab es<br />

für Kanaudi, Ratna und Corny<br />

eine zweite Premiere: Sie betraten<br />

erstmals die Freianlage, in der<br />

künftig der Bulle Alexander seine<br />

Runden drehen soll. Bei den ersten<br />

Schritten über die neue Anlage<br />

sackten die Elefanten an einigen<br />

Stellen etwas ein, denn der dick<br />

mit Sand bedeckte Boden gab unter<br />

ihrem Gewicht nach. <strong>Die</strong> Tiere<br />

schien es nicht zu stören, ganz im<br />

Gegenteil: Corny tastete die entstandenen<br />

Löcher neugierig mit<br />

ihrem Rüssel ab. Je öfter die Elefanten<br />

nun nach draußen gehen,<br />

desto mehr wird sich der Boden<br />

verdichten. Dann erst darf auch<br />

Bulle Alexander nach draußen,<br />

der zwei Tonnen mehr an Gewicht<br />

hat als die Kühe.<br />

Westfalen<br />

tun – und zwar zeitnah. Das sollte<br />

aber nichts mit dem Laster selbst<br />

zu tun haben, also es sollte nichts<br />

Leckeres für jemanden geben, der<br />

dabei ist abzunehmen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Haben Sie eigentlich<br />

auch Angewohnheiten,<br />

die Sie loswerden möchten?<br />

Demmel: Oh, ich habe viele<br />

Laster. Ich versuche zum Beispiel,<br />

Süßes zu reduzieren. Also achte<br />

ich darauf, so etwas erst gar nicht<br />

einzukaufen. Im Supermarkt geht<br />

es ja schon los. Das Rauchen habe<br />

ich mir abgewöhnt, als mein Sohn<br />

geboren wurde.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Aber ist am Ende<br />

nicht doch alle Anstrengung vergebene<br />

Liebesmüh, weil sich der<br />

Mensch angeblich nicht wirklich<br />

ändern kann?<br />

Demmel: Früher hat man gemeint,<br />

das sei wirklich sehr<br />

schwer. Heute ist die Psychologie<br />

da optimistischer ... <strong>Die</strong> meisten<br />

Menschen brauchen aber viele<br />

Anläufe. Mit dem Rauchen aufhören,<br />

abnehmen – damit sind sie<br />

nicht gleich beim ersten Mal erfolgreich.<br />

Jeder zweite Jung-Landwirt<br />

kommt nicht mehr vom Hof<br />

Münster/Bonn (lnw). Immer<br />

mehr angehende Landwirte in<br />

Nordrhein-Westfalen sind nicht<br />

auf einem Bauernhof aufgewachsen.<br />

„Landesweit liegt der Anteil<br />

bereits bei 45 Prozent“, sagte<br />

Bernhard Rüb, Sprecher der<br />

Landwirtschaftskammer. Eine<br />

Rolle spielt dabei der Strukturwandel:<br />

<strong>Die</strong> Anzahl der Höfe wird<br />

kleiner, aber die einzelnen Betriebe<br />

wachsen und benötigen mehr<br />

Angestellte. <strong>Die</strong> Entwicklung<br />

zeige, dass Landwirt heute ein<br />

attraktiver Beruf sei.<br />

Derzeit werden laut Kammer in<br />

Nordrhein-Westfalen 1358 junge<br />

Leute zum Landwirt ausgebildet –<br />

nur drei weniger als 2011, aber<br />

mehr als 2010. „<strong>Die</strong> haben Spaß<br />

an der Landwirtschaft“, sagte Rüb<br />

über den Nachwuchs. „<strong>Die</strong> Jungs<br />

kommen häufig wegen der Trecker,<br />

die Mädchen meist wegen der Tiere.“<br />

Generell spiele Technik eine<br />

viel größere Rolle als früher.<br />

Zugleich meldete die Kammer<br />

einen Rekordbesuch der sieben<br />

Fachschulen, an denen Berufsanfänger<br />

mit abgeschlossener Lehre<br />

weiter ausgebildet werden. „Erstmals<br />

haben wir dort 1000 Schüler“,<br />

berichtete Rüb. <strong>Die</strong> Zahlen<br />

seien in den vergangenen Jahren<br />

in den Bereichen Landwirtschaft<br />

und Gartenbau kontinuierlich gestiegen.<br />

An diesen Berufskollegs<br />

werden unter anderem Marketing,<br />

Buch- und Unternehmensführung<br />

unterrichtet.<br />

Der Beruf des Gärtners hat den<br />

meisten Zulauf unter den grünen<br />

Neuland für die Elefantengruppe im Zoo Münster: <strong>Die</strong> Kühe dürfen<br />

bereits die Freianlage im neuen Elefantenpark testen.<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Aufbruchstimmung fürs neue Jahr: Traditionell werden zu Silvester gute Vorsätze gefasst, etwa weniger zu trinken, mehr Sport zu treiben, eine<br />

Reise anzutreten oder zu heiraten. Nicht alles wird am Ende auch umgesetzt. Der Münsteraner Psychologe Dr. Ralf Demmel rät dazu, seine<br />

Vorhaben öffentlich zu machen, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Bilder: dpa<br />

<strong>Hintergrund</strong><br />

Weniger Stress (59 Prozent) und<br />

mehr Zeit für Familie und Freunde<br />

(52 Prozent) sind laut einer repräsentativen<br />

Forsa-Umfrage die beliebtesten<br />

Vorsätze für das kommende<br />

Jahr. Abnehmen will jeder<br />

Dritte (34 Prozent) und jeder Achte<br />

mit dem Rauchen aufhören<br />

(12 Prozent). Für die meisten Befragten<br />

war es kein Problem, die<br />

Vorsätze für 2012 durchzuhalten:<br />

Rund die Hälfte (49 Prozent) gab<br />

an, bis zum Zeitpunkt der Befragung<br />

nach den vorgenommenen<br />

Regeln gelebt zu haben. (dpa)<br />

Berufen: 4900 junge Leute sind<br />

hier in NRW in der Ausbildung.<br />

1358 sind auf dem Weg zum Landwirt.<br />

Andere Zweige haben weniger<br />

Andrang. Zum Fischwirt werden<br />

derzeit 20 Lehrlinge ausgebildet,<br />

auf dem Weg zum Pferdewirt<br />

sind 390, und Forstwirt wollen 272<br />

werden.<br />

Nach Kammerangaben sind die<br />

Preise für Agrarland 2011 erneut<br />

kräftig gestiegen. 30 488 Euro kostete<br />

in NRW ein Hektar im<br />

Schnitt, das entspricht einer Steigerung<br />

von 8,7 Prozent. Generell<br />

ist die NRW-Landwirtschaft laut<br />

Kammer „gut strukturiert“. Im<br />

bundesweiten Vergleich seien die<br />

Betriebe überdurchschnittlich<br />

groß und spezialisiert und daher<br />

solide aufgestellt.<br />

Falschfahrer<br />

Zwei Tote bei<br />

Autobahnunfall<br />

Dorsten/Münster (lnw). Bei<br />

der Kollision mit dem Wagen<br />

eines Falschfahrers sind am<br />

Sonntagabend auf der Autobahn<br />

52 bei Dorsten zwei Menschen<br />

ums Leben gekommen.<br />

Sie waren auf der A52 in Richtung<br />

Ruhrgebiet unterwegs, als<br />

ihr Auto mit dem eines Falschfahrers<br />

zusammenstieß, wie<br />

ein Sprecher der Polizei in<br />

Münster mitteilte. In ihrem<br />

Auto wurde ein dritter Mitfahrer<br />

schwer verletzt. Auch der<br />

Geisterfahrer selbst wurde<br />

schwer verletzt. Warum er in<br />

die verkehrte Richtung fuhr, ist<br />

noch ungeklärt.


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Manager bei Henkell &Co.<br />

Prickelndes<br />

Erlebnis für<br />

seltene Momente<br />

Traditionelle Sektherstellung:<br />

<strong>Die</strong> Deutschen lieben das<br />

prickelnde Getränk, trinken jährlich<br />

4,1 Liter davon.<br />

<strong>Hintergrund</strong><br />

a <strong>Die</strong> Deutschen mögen es prickelnd.<br />

Sie haben im vergangenen<br />

Jahr 335 Millionen Liter<br />

Sekt getrunken, was einem Pro-<br />

Kopf-Verbrauch von 4,1 Litern<br />

bzw. fünfeinhalb Sektflaschen<br />

pro Jahr entspricht. <strong>Die</strong>s teilte<br />

das Deutsche Weininstitut (DWI)<br />

auf Basis der Daten des Statistischen<br />

Bundesamtes mit.<br />

1590 Betriebe haben im letzten<br />

Jahr laut Statistik in Deutschland<br />

420 Millionen Flaschen Schaumwein<br />

hergestellt. Davon vermarkten<br />

jedoch 1364 Betriebe weniger<br />

als 10 000 Liter pro Jahr. Unter ihnen<br />

befinden sich auch die zahlreichen<br />

Winzersekt-Anbieter, die allerdings<br />

mengenmäßig einen vergleichsweise<br />

sehr geringen Teil des<br />

Gesamtmarktes repräsentieren.<br />

<strong>Die</strong> Henkell & Co. Sektkellerei<br />

zählt zu den Großen der Branche.<br />

Das Unternehmen gehört seit 1986<br />

zur Oetker-Gruppe. Im vergangenen<br />

Jahr betrug der Umsatz<br />

675 Millionen Euro bei einem Absatz<br />

von 238 Millionen Flaschen.<br />

Das Unternehmen beschäftigt<br />

2000 Mitarbeiter. Zu den Marken<br />

des Unternehmens gehören Henkell-Sekte,<br />

Fürst von Metternich,<br />

Söhnlein Brillant, aber auch<br />

Spirituosen wie Kümmerling oder<br />

Wodka Gorbatschow. (be)<br />

Roman<br />

82. Folge<br />

Auf Strawberry Island siedelte<br />

auch eine große Kolonie von<br />

Kanadagänsen, deren Rufe weit<br />

über den Fluss hallten. Jaqueline<br />

lauschte ihnen mit geschlossenen<br />

Augen und fühlte sich an<br />

den Herbst in Hamburg erinnert,<br />

wenn die Wildgänse über die<br />

Stadt hinweggezogen waren. Der<br />

Duft des Fichtenharzes mischte<br />

sich mit den Aromen des Wassers<br />

und dem Rauchgeruch des Feuers,<br />

über dem McGillion Kaffeewasser<br />

erhitzte.<br />

„Wir liegen sehr gut in der Zeit“,<br />

bemerkte Connor, nachdem er von<br />

dem Lastfloß zurückgekehrt war,<br />

das er kontrollieren wollte.<br />

Der Kaffee dampfte inzwischen<br />

in einer großen Kanne. Es gab<br />

dasselbe Mahl wie zuvor: Hartkekse,<br />

Bohnen, Trockenfleisch.<br />

Jaqueline verstand allmählich,<br />

warum die Männer sich danach<br />

sehnten, am Ende der Reise, in<br />

Montreal, das Leben zu genießen<br />

und sich in einem guten Pub verwöhnen<br />

zu lassen.<br />

„Wenn das so weitergeht, werden<br />

wir vor den Transportwagen<br />

dort sein“, eröffnete Connor den<br />

Männern, als sie wieder im Feuerschein<br />

beisammen saßen.<br />

Von unserem Redaktionsmitglied<br />

BERND EVERS<br />

Rheda-Wiedenbrück/Wiesbaden<br />

(gl). Sekt ist das Getränk<br />

für besondere Anlässe und große<br />

Feste: „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“ sprach mit<br />

dem gebürtigen Rheda-Wiedenbrücker<br />

Dr. Andreas Brokemper<br />

über prickelnde Sekt-Erlebnisse<br />

und seine Heimat. Der Manager<br />

wird zum 1. Januar Sprecher der<br />

Geschäftsführung der Henkell &<br />

Co. Sektkellerei in Wiesbaden.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Herr Dr. Brokemper,<br />

wie feiern Sie die Beförderung<br />

zum Sprecher der Geschäftsführung?<br />

Brokemper: Weihnachten<br />

und Silvester<br />

werde ich wie jedes<br />

Jahr in meiner alten<br />

Heimat in Rheda-Wiedenbrück<br />

mit Familie<br />

und Freunden feiern.<br />

Da die Übernahme der<br />

Sprecherfunktion auf<br />

den Jahreswechsel fällt, werde ich<br />

sicher auch einen Moment an die<br />

neue, verantwortungsvolle und<br />

sehr spannende Aufgabe denken<br />

und darauf anstoßen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Stoßen Sie mit<br />

Bier oder Sekt an?<br />

Brokemper: Definitiv mit Sekt.<br />

Sekt ist und bleibt das Getränk<br />

für die besonderen Momente im<br />

Leben.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Sie sind gebürtiger<br />

Westfale, stammen aus Rheda-<br />

Wiedenbrück, sind Mitglied im<br />

örtlichen Schützenverein. Wie haben<br />

Sie den Weg zu Henkell gefunden?<br />

Brokemper: Ich bin in Rheda-<br />

Wiedenbrück aufgewachsen und<br />

habe in Paderborn studiert. Nach<br />

meiner Promotion in Stuttgart<br />

„Dann können wir ja am Ufer<br />

ein Feuer machen und uns ein<br />

paar Fische braten“, warf einer<br />

der Männer ein, der, wie Jaqueline<br />

sich erinnerte, Cody genannt<br />

wurde und beim Stämmelaufen<br />

ins Wasser gefallen war.<br />

„Willst wohl die Bären anlocken,<br />

was?“, entgegnete ein anderer<br />

unter dem Gelächter seiner<br />

Kameraden.<br />

„Du weißt ganz genau, dass<br />

man die Bären nur anlockt, indem…“<br />

Im letzten Moment stockte<br />

Cody und blickte verschämt zu<br />

Jaqueline.<br />

Verhaltenes Kichern ertönte aus<br />

dem <strong>Hintergrund</strong>, während der<br />

Mann, ein baumlanger Kerl mit<br />

mächtigen Pranken, errötete.<br />

Jaqueline ahnte, dass ihm etwas<br />

vermeintlich Unanständiges<br />

auf der Zunge gelegen hatte. „Was<br />

meinen Sie denn?“, fragte sie lächelnd.<br />

„Sie können ruhig offen<br />

sprechen! Ich bin nicht empfindlich.“<br />

„Er meint, dass man Bären anlockt,<br />

indem man gegen einen<br />

Baum pinkelt!“, meldete sich ein<br />

anderer Mann zu Wort, der kein<br />

Problem hatte, einer Frau so etwas<br />

zu erzählen.<br />

„Stimmt das wirklich?“, fragte<br />

Jaqueline erstaunt.<br />

Interview<br />

wollte ich in meine Heimat zurück<br />

und dies brachte mich in die Oetker-Gruppe.<br />

Nach vier Jahren in<br />

Bielefeld wurde mir dann 2002 die<br />

Mitgliedschaft in der Geschäftsführung<br />

bei Henkell angeboten.<br />

Ich habe nicht lange überlegt und<br />

gleich zugesagt und die Entscheidung<br />

nie bereut. So wurden aus einem<br />

Wiedenbrücker ein „Wiedenbadener“<br />

und heute ein Wiesbadener.<br />

Leider schaffe ich es zu selten<br />

in meine alte Heimat.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wenn Sie Familie<br />

und Freunde zu den Feiertagen in<br />

Westfalen besuchen – was kommt<br />

da auf den Tisch: Bier und<br />

Schnaps oder doch ein<br />

Sekt?<br />

Brokemper: In Westfalen<br />

wird in der Tat<br />

mehr Bier und Schnaps<br />

getrunken als Sekt und<br />

Wein, dies auch bei<br />

meiner Familie und den<br />

Freunden. Silvester genießen<br />

wir dann aber<br />

lieber einen guten Sekt<br />

oder Champagner aus unserem<br />

Hause und eine Flasche Schloss<br />

Johannisberger Riesling.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Können Sie die<br />

Sektsorten ihres Hauses unterscheiden?<br />

Brokemper: Vor fünf Jahren<br />

habe ich in unserem Hause auch<br />

die Verantwortung für den Weineinkauf<br />

und die Sektherstellung<br />

übernommen. Seit dem habe ich<br />

von unseren Önologen sehr viel gelernt<br />

und kann heute die Produkte<br />

unseres Hauses, insbesondere<br />

Rebsortensekte wie den Rieslingsekt<br />

von Fürst von Metternich sehr<br />

wohl unterscheiden. Dennoch<br />

würde ich nicht behaupten, dass<br />

ich alle Sekte treffsicher einzelnen<br />

Marken zuordnen kann. Das<br />

schaffen nicht einmal Experten.<br />

„Ja, das Zeug macht die Bären<br />

aggressiv“, erklärte McGillion,<br />

nachdem er dem Mann einen<br />

strafenden Blick zugeworfen hatte.<br />

„Ist nicht nur ein Mal vorgekommen,<br />

dass ein Trapper teuer<br />

dafür bezahlt hat, dass er sich erleichtern<br />

wollte.“<br />

„Nun, wie mir scheint, lassen<br />

sich manche Bären auch durch<br />

andere Dinge provozieren.“ Jaqueline<br />

blickte zu Connor. Der<br />

zwinkerte ihr verschwörerisch<br />

zu.<br />

„Das klingt ja so, als hätten<br />

Sie schon mal mit den Viechern<br />

zu tun gehabt, Miss.“<br />

„Und ob ich das hatte! Schon<br />

zwei Mal waren Bären hinter<br />

mir her.“<br />

„Kein Wunder, bei so einer hübschen<br />

Lady!“, rief Cody, worauf er<br />

einen Knuff von seinem Nebenmann<br />

einstecken musste.<br />

Jaqueline lachte. „Wegen meines<br />

Aussehens war der Bär sicher<br />

nicht hinter mir her. Mein Vater<br />

hat mir früher immer erzählt,<br />

dass Bären durch viele Dinge zu<br />

reizen sind. Einige springen auf<br />

den Geruch von Blut an, andere<br />

werden wütend, wenn man in ihr<br />

Revier eindringt und ihre Jungen<br />

bedroht.“<br />

„Sie scheinen sich ja auszukennen!“,<br />

bemerkte Bradley.<br />

„Nein, nein, ich kenne hauptsächlich<br />

die Geschichten meines<br />

Vaters. Aber da ich schon mal hier<br />

bin, habe ich natürlich vor, so viel<br />

wie möglich davon zu überprüfen.“<br />

„<strong>Die</strong> Sache mit den Bären sollten<br />

Sie lieber lassen, Miss Hals-<br />

Steht für explosive Lebensfreude: <strong>Die</strong> Deutschen sind Weltmeister<br />

beim Sektkonsum. Jeder Deutsche trinkt jedes Jahr durchschnittlich<br />

gut vier Liter Sekt. Bilder: dpa<br />

„Wind macht das Fähnchen“<br />

Rasantes Stück über Zerfall einer Familie<br />

Lieferten vergnügliches Theater in<br />

Münster: (v. l.) Mark Oliver Bögel,<br />

Regine Andratschke, Dennis<br />

Laubenthal und Maike Jüttendonk.<br />

Bild: Quast<br />

Von unserer Mitarbeiterin<br />

ANDREA KUTZENDÖRFER<br />

Münster (gl). Es ist die pure<br />

Idylle, festgehalten mit zahlreichen<br />

Fotos: Vater, Mutter und zwei<br />

Kinder, das gemeinsame Frühstück<br />

am Sonntag, der Bungalow<br />

an der Nordsee, der <strong>Die</strong>nstwagen.<br />

„Meine Insel, die drei und ich“,<br />

schwärmt der Vater. Als er seine<br />

Arbeit verliert, ist der Zusammenhalt<br />

futsch, sind Heulen und Zähneklappern<br />

angesagt.<br />

„Der Wind macht das Fähnchen“<br />

heißt das Stück, das am<br />

Samstag im „U2“ im Kellerge-<br />

ROMAN VON CLAIRE BOUVIER<br />

Im Land des<br />

roten Ahorns<br />

COPYRIGHT BY BASTEI LUBBE GMBH & CO KG, KOLN,<br />

DURCH VERLAG VON GRABERG & GÖRG, HATTERSHEIM<br />

Wirtschaft/Kultur und Medien<br />

schoss des Stadttheaters Münster<br />

Premiere feierte. Ein weißes Laken,<br />

das Wand und Bühnenboden<br />

schmückt, und zwei Stühle reichen,<br />

um die Gesellschaftskritik<br />

des jungen Dramatikers Philipp<br />

Löhle in Szene zu setzen. In rasantem<br />

Tempo jagt Regisseur Frederik<br />

Tidén die Familie durch ihre Entwicklung.<br />

<strong>Die</strong> Figuren sind überzeugend<br />

dargestellt: Mark Oliver Bögel<br />

spielt den Vater, der sich redlich<br />

bemüht, es seinen Lieben recht zu<br />

machen. Mit seinen nach außen<br />

gestülpten Hosentaschen tut er<br />

einem fast Leid. Regine An-<br />

dratschke verkörpert die rebellierende<br />

Ehefrau, die ihm seine Arbeitslosigkeit<br />

übelnimmt und sich<br />

am Ende selbst in einer Bar als<br />

Playboy-Häschen wiederfindet.<br />

Maike Jüttendonk als Tochter<br />

stolziert mit einem hochhackigen<br />

Monstrum an den Füßen und einem<br />

Fächer aus Dollarscheinen<br />

durch das Geschehen. Sie hat es<br />

zur Modedesignerin gebracht und<br />

schreit ihre Anweisungen an die<br />

Mitarbeiterin irre laut ins Telefon.<br />

Am Ende wird sie von den Eltern<br />

ausgeraubt und diese vom Sohn<br />

(Dennis Laubenthal), der Polizist<br />

geworden ist, festgenommen.<br />

tenbek. Wäre doch schade, wenn<br />

einer von denen Sie erwischen<br />

würde.“<br />

„Keine Sorge, ich glaube, Bären<br />

sind nicht die größte Gefahr<br />

in diesem Land. Ich werde mich<br />

schon nicht fressen lassen.“<br />

Erneut tauschten Connor und<br />

sie vielsagende Blicke aus, bevor<br />

sie sich wieder über ihr Essen<br />

hermachten.<br />

Nach einer weiteren Tagesfahrt<br />

wies Connor seine Leute bereits<br />

am Nachmittag an, mit den Flößen<br />

das Ufer anzusteuern.<br />

„In diesem Gebiet soll es ziemlich<br />

große Hirsche geben“, erklärte<br />

er McGillion. „Ein saftiges<br />

Steak wäre doch mal eine schöne<br />

Abwechslung.“<br />

<strong>Die</strong> Männer waren begeistert.<br />

Auch Jaqueline war froh über<br />

den Landgang. Sie hatte sich<br />

zwar gut an das Schwanken des<br />

Floßes gewöhnt, doch sie freute<br />

sich zur Abwechslung über festen<br />

Boden unter den Füßen. Zudem<br />

bot sich nun die Gelegenheit, die<br />

Pflanzen, die sie sonst immer vom<br />

Fluss aus beobachtete, näher zu<br />

betrachten und ein Exemplar für<br />

ihr Herbarium einzusammeln.<br />

„Was sind das da eigentlich für<br />

Bäume?“, fragte sie Connor, als<br />

sie sich der Anlegestelle näherten.<br />

Früher hatte es hier wohl<br />

einmal eine Fähre gegeben, jetzt<br />

standen nur noch die Überreste<br />

eines Steges.<br />

„Das sind Cucumber Trees.“<br />

„Gurkenbäume?“ Jaqueline runzelte<br />

ungläubig die Stirn. „Wachsen<br />

da etwa Gurken dran?“<br />

„Nein, aber die unreifen Früch-<br />

Das Stück ist in 70 Minuten und<br />

schnellen Szenenabfolgen erzählt<br />

von Darstellern, die gleich mehrere<br />

Rollen übernehmen. Da mimen<br />

Bögel und Andratschke zwischendurch<br />

rüpelhafte Realschüler im<br />

Kapuzenpulli oder Jüttendonk<br />

und Laubenthal die Teilhaber des<br />

Vaters, die „demokratisch“ entscheiden,<br />

dass er überflüssig ist.<br />

Schrill und überzogen in ihren Taten<br />

und Gesten geht die einst heile<br />

Familie ihrem Untergang entgegen.<br />

Nur so ist es zu ertragen mitanzusehen,<br />

wie schnell Arbeit und<br />

Wohlstand heute abhanden kommen<br />

können.<br />

te sehen Gurken sehr ähnlich.<br />

Wenn du möchtest, schauen wir<br />

sie uns mal genauer an.“<br />

„Und ob ich möchte!“<br />

„Dann nimm am besten Papier<br />

und Bleistift mit für den<br />

Fall, dass du dir Notizen machen<br />

möchtest.“<br />

Jaqueline packte alles, was sie<br />

brauchte, in eine kleine Segeltuchtasche.<br />

Gespannt wartete sie<br />

auf das Anlegen der Flöße.<br />

Als es so weit war und Connor<br />

seinen Männern noch einige<br />

Anweisungen erteilt hatte, half<br />

er Jaqueline vom Floß herunter.<br />

Sie stiegen das grasige Ufer hinauf,<br />

auf dem sich die ersten roten<br />

Blüten der Indian Paintbrush<br />

zeigten.<br />

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Generalbundesanwalt<br />

Frühlingsfest<br />

Abk.:<br />

South<br />

Carolina<br />

Seeräuber<br />

bayer.<br />

Donau-<br />

Zufluss<br />

Gesteinsbruchstücke<br />

Beingelenk<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Weltmeister beim<br />

Konsum von Sekt<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was ist Sekt für<br />

Sie?<br />

Brokemper: Sekt ist für mich<br />

eine Passion. Mit Sekt verkaufen<br />

wir nicht nur ein Produkt, sondern<br />

immer auch ein besonderes Lebensgefühl.<br />

Egal ob bestandene<br />

Prüfung, Geburtstag, Weihnachten,<br />

Silvester, Sekt begleitet diese<br />

besonderen Anlässe. Sekt ist für<br />

mich auch Profession. Weltweit<br />

wächst der Sektkonsum, gerade in<br />

Ländern mit steigendemWohlstand.<br />

<strong>Die</strong>sen<br />

Trend für die<br />

weitere Internationalisierung<br />

unserer Unternehmensgruppe<br />

zu nutzen, wird<br />

unsere Kernaufgabe<br />

für die Zukunft sein.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wird in Deutschland<br />

genug Sekt getrunken und<br />

gefeiert?<br />

Brokemper: Wir sind Weltmeister:<br />

<strong>Die</strong>s gilt zumindest für den<br />

Konsum von Sekt. Bis vor wenigen<br />

Jahren wurde jede fünfte Flasche<br />

Schaumwein auf der Welt in<br />

Deutschland konsumiert. Mittlerweile<br />

holen Länder wie Russland<br />

und die USA auf. Dennoch sehe<br />

ich auch für den deutschen Markt<br />

noch Potenzial. Im Veneto, der<br />

Heimat des Prosecco, wird Prosecco<br />

aus Weingläsern zum<br />

Abendessen getrunken: schäumender<br />

Wein, stilles Wasser. <strong>Die</strong>s<br />

harmoniert perfekt zur mediterranen<br />

Küche.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Welche Entwicklungen<br />

gibt es auf dem deutschen<br />

Markt beim Sekt-Konsum?<br />

Brokemper: Grundsätzlich erkennen<br />

wir den Trend zu mehr Genuss<br />

auch auf dem deutschen<br />

Markt. Il Sprizz und Il Hugo, zwei<br />

Cocktail-Aperitive, sind zurzeit<br />

die Renner. Darüber hinaus erleben<br />

wir einen anhaltenden Trend<br />

hin zum Rosé, der gerade im Sommer<br />

als Aperitiv-Sekt immer beliebter<br />

wird. <strong>Die</strong> Verbraucher werden<br />

zudem immer qualitätsbewusster.<br />

Jaqueline bückte sich und nahm<br />

ein paar der Blumen mit. Auch<br />

von den Farnen und anderen ihr<br />

unbekannten Pflanzen sammelte<br />

sie einige Exemplare ein.<br />

„Unser Floß wird noch zum<br />

Forschungsschiff“, witzelte Connor,<br />

während er ihr einen Stängel<br />

blauer Lupinen reichte. „Hier, die<br />

kannst du sicher auch gut gebrauchen.“<br />

Schließlich erreichten sie die<br />

gelb blühenden Bäume. Fasziniert<br />

betrachtete Jaqueline die<br />

Blüten, dann griff sie nach einem<br />

der Zweige. Noch deutete nichts<br />

darauf hin, dass sie mal eine gurkenähnliche<br />

Frucht tragen würden.<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

Trinkgefäß<br />

Männerkurzname<br />

(Alfred)<br />

Abk.:<br />

Zentralamt<br />

®<br />

4197<br />

75. Geburtstag<br />

Anthony Hopkins<br />

voll im Einsatz<br />

Los Angeles (dpa). Der britische<br />

Schauspieler Anthony<br />

Hopkins, der<br />

heute seinen<br />

75. Geburtstag<br />

feiert, denkt<br />

nicht daran<br />

kürzer zu treten.<br />

Der Mann<br />

der Adolf Hitler,<br />

Pablo Picasso<br />

und<br />

Hannibal<br />

Lector auf der Leinwand verkörperte,<br />

hat gerade das Bibelepos<br />

Noah abgedreht und arbeitet<br />

derzeit an einem Thriller.<br />

www.kanzlit.de<br />

die<br />

Stadion-<br />

Abk.:<br />

welle:<br />

Schweizer<br />

La ...<br />

Franken<br />

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AUFLÖSUNG DES<br />

LETZTEN RÄTSELS<br />

■ ■ ■<br />

C H<br />

F E<br />

F I


Breuckmann<br />

Wer siegt in der<br />

Champions League?<br />

Bayern München, Borussia<br />

Dortmund und der FC Schalke<br />

04 haben in der Gruppenphase<br />

der Champions League eindrucksvoll<br />

die Stärke des deutschen<br />

Fußballs bewiesen. Und<br />

damit machen die Teams 2013<br />

in einer Weise weiter, dass sich<br />

die Welt die Augen reibt. Manni<br />

Breuckmann, Sportreporter-<br />

Legende, hat die Bilder schon<br />

vor Augen:<br />

Das Finale am<br />

25. Mai 2013<br />

im Wembley-<br />

Stadion werden<br />

Borussia<br />

Dortmund<br />

und der FC<br />

Schalke 04 bestreiten.<br />

„Blau-Weiß<br />

siegt im Elfmeter-Schießen –<br />

und ganz London wird in einer<br />

rauschenden Partynacht in<br />

westfälischem Pils gebadet“, ist<br />

Breuckmann sicher. Er zollt<br />

aber auch den unterlegenen<br />

Dortmundern Respekt. <strong>Die</strong><br />

schwächeln gegen Schalke nur,<br />

weil sie sich auf dem Weg ins<br />

Finale etwas verausgabt haben<br />

– durch grandiose Siege gegen<br />

den FC Barcelona und den FC<br />

Bayern München.<br />

Groteheide<br />

Woyke<br />

Welcher Film ist<br />

Oscar-Favorit?<br />

Wer gewinnt die<br />

Bundestagswahl?<br />

An Angela Merkel geht nach<br />

der Bundestagswahl kaum ein<br />

Weg vorbei. Das zumindest glaubt<br />

der Münsteraner Politikwissenschaftler<br />

Prof. Dr. Wichard Woyke.<br />

„Selbstverständlich gewinnt<br />

Merkel mit der CDU“, sagt der<br />

Fachmann. „Aber was dann?“ An<br />

eine Fortsetzung von Schwarz-<br />

Gelb glaubt Woyke nicht. „<strong>Die</strong><br />

FDP bringt zu wenig ein.“ Also<br />

eine große Koalition?<br />

„Kommt<br />

auf die SPD und<br />

ihre Bewertung<br />

des Wahlergebnisses<br />

an“, orakelt<br />

der Politexperte.<br />

Na dann<br />

doch Schwarz-<br />

Grün? „Jürgen<br />

Trittin ist alles zuzutrauen“, betont<br />

der 69-Jährige. „Merkel<br />

würde auch mit ihm regieren und<br />

hätte dann den dritten Koalitionspartner<br />

nach SPD und FDP.“<br />

Laut Woyke kann es aber auch<br />

sein, dass die CDU-Chefin sich zu<br />

Tode siegt. Dann nämlich, wenn<br />

Steinbrück, Trittin und Rösler<br />

eine Ampelkoalition bilden. Oder<br />

wenn ein Dreierbündnis aus SPD,<br />

Grünen und der Linken entsteht.<br />

Es ist eine etwas realitätsferne<br />

Vorstellung, aber auch ein<br />

Herzenswunsch von Oliver<br />

Groteheide, dem Inhaber des<br />

Bambi-Kinos in Gütersloh: Bei<br />

der Oscar-Verleihung am<br />

24. Februar in Los Angeles dominiert<br />

nicht der Kommerz,<br />

sondern echte<br />

Filmkunst,<br />

nicht noch<br />

mehr Action,<br />

sondern Gefühl<br />

und Fantasie.<br />

„Das Kinojahr<br />

2012<br />

hat viele großartigeBeiträge<br />

gebracht,<br />

die meiner Meinung nach eine<br />

Auszeichnung wie den Oscar<br />

verdient hätten“, erklärt Oliver<br />

Groteheide und nominiert<br />

gleich seine Favoriten: „Ziemlich<br />

beste Freunde“, „Und<br />

wenn wir alle zusammenziehen“<br />

und „Dein Weg“ stehen<br />

auf der Liste ganz oben. Es sind<br />

europäische Filme, die nach den<br />

gängigen Oscar-Kategorien<br />

kaum eine Chance auf die Trophäe<br />

haben, aber nach Meinung<br />

Groteheides das wichtigste<br />

Thema der Kunst eindrucksvoll<br />

feiern: die Menschlichkeit.<br />

Astronom Dr. Björn Voss<br />

2012 ist überstanden –<br />

geht die Welt 2013 unter?<br />

Trotz aller düsteren Prophezeiungen<br />

– die Welt existiert auch am<br />

Ende des Jahres<br />

2012 noch. Und<br />

Dr. Björn Voss,<br />

Leiter des Planetariums<br />

im LWL-<br />

Museum für NaturkundeMünster,<br />

ist sicher, dass<br />

das auch in zwölf<br />

Monaten so sein<br />

wird: „Man kann ja auf die Propheten<br />

schauen, die für 2012 den Weltuntergang<br />

vorausgesagt hatten –<br />

und es gab ganz viele solcher Vorhersagen.<br />

Für 2013 gibt’s dagegen<br />

Schulleiter Wilhelm Breitenbach<br />

Haben Schüler bei G9<br />

mehr Zeit zum Faulenzen?<br />

2013 stürmt der doppelte Abiturjahrgang<br />

die Universitäten –<br />

dank des verkürzten Abiturs nach<br />

acht Jahren. Ganz Nordrhein-<br />

Westfalen ist G8? Nein! Unter anderem<br />

macht das Geschwister-<br />

Scholl-Gymnasium in Münster als<br />

eines von 13 Gymnasien bei dem<br />

Schulversuch „G9 NRW“ mit.<br />

Schüler machen dort ihr Abi in<br />

neun Jahren. Haben sie einfach ein<br />

Jahr länger Zeit zum Faulenzen?<br />

„G9 hat Vorteile, aber faulenzen<br />

gehört nicht dazu“, sagt Schulleiter<br />

Wilhelm Breitenbach. Er ist<br />

sich aber sicher: „Es macht Spaß,<br />

entspannter zur Schule zu gehen<br />

Blick ins Jahr 2013<br />

kaum welche. Von daher kann man<br />

ganz beruhigt sein – wenn man das<br />

denn überhaupt ernst nehmen<br />

würde.“<br />

Aber auch mit dem Blick des<br />

Wissenschaftlers sieht Voss keinen<br />

Anlass zur Sorge: „Aus astronomischer<br />

Sicht kann die Welt zum Beispiel<br />

durch den Einschlag eines<br />

Kometen untergehen. Aber auch<br />

das ist zumindest kurzfristig auszuschließen,<br />

denn es müsste ja erst<br />

mal so ein Komet in unsere Richtung<br />

unterwegs sein. Den aber<br />

würde man mehrere Monate vor einem<br />

Einschlag entdecken – und das<br />

ist nicht der Fall.“<br />

und sich intensiver mit Fragen zu<br />

beschäftigen, die andere im<br />

D-Zug-Tempo<br />

durchhecheln.<br />

G9er können<br />

Vertiefungsphasen<br />

einlegen, für<br />

die andere Nachhilfestundenbezahlen<br />

müssen,<br />

sie können Projekteorganisieren,<br />

die G8er nur<br />

aus dem Ferienlager kennen, und<br />

soziales Lernen erfahren, was ansonsten<br />

nur die Volkshochschulen<br />

anbieten.“<br />

Restaurant-Inhaber Kyriakos Kesidis<br />

Bleibt Griechenland<br />

in der Euro-Zone?<br />

Wenn diese Frage jemand<br />

beantworten kann, dann doch sicher<br />

ein Grieche. Der Warendorfer<br />

Restaurant-Inhaber Kyriakos<br />

Kesidis zum Beispiel. Er zieht<br />

Lehren aus der ruhmreichen Vergangenheit<br />

seines Heimatlandes:<br />

„Tjaaaaa, Leute – Griechenland<br />

hat mal in Europa das Licht angemacht<br />

und steht heute im Dunkeln.<br />

Das Wort Euro kommt aus<br />

dem Griechischen. Heute haben<br />

wir nur noch Worte, aber keine<br />

Euros mehr! Der Redner und<br />

Staatsmann Demosthenis aus<br />

Athen hat schon vor fast 2400<br />

Jahren gewarnt: ,<strong>Die</strong> Kreditneh-<br />

Bundestagsabgeordneter Klaus Brandner<br />

Geht der Flughafen<br />

Berlin in Betrieb?<br />

Als Mitglied des Haushaltsausschusses<br />

des Deutschen Bundestags<br />

hat sich<br />

Klaus Brandner,<br />

SPD-Abgeordneter<br />

aus Gütersloh,<br />

mehrfach<br />

mit den Problemen<br />

des neuen<br />

Flughafens Berlin-Brandenburgauseinandersetzen<br />

müssen. <strong>Die</strong><br />

Kostensteigerungen und Verzögerungen<br />

verschlagen Laien wie<br />

Fachleuten die Sprache, Sozialdemokrat<br />

Klaus Brandner erträgt<br />

mer haben Kredite mit hohen<br />

Zinsen auf die leichte Schulter<br />

genommen.‘ Unsere<br />

griechischen<br />

Politiker haben<br />

dieses Zitat leider<br />

vergessen, ist<br />

ja schließlich<br />

schon lange her.<br />

Kurzzeitig geht<br />

alles gut, und<br />

später verliert<br />

man auch das eigene Kapital.<br />

Aber, liebe Leute, macht euch<br />

keine Sorgen (oder doch?): Griechenland<br />

bleibt in Europa – mit<br />

Euro!“<br />

Röring<br />

das Chaos nur mit feinem Sinn für<br />

Humor. Seine These: Der Fertigstellung<br />

des Airports ist vor allem<br />

deshalb so lange hinausgezögert<br />

worden, damit der sozialdemokratische<br />

Triumph am Ende noch größer<br />

ausfällt. Im Dezember 2013, so<br />

Brandners Überzeugung, soll die<br />

Eröffnung des Willy-Brandt-Flughafens<br />

mit dem 100. Geburtstag<br />

seines Namensgebers zusammenfallen.<br />

Gäbe es eine schönere Art,<br />

um den 1992 verstorbenen Ex-<br />

Kanzler, Ehrenvorsitzenden der<br />

SPD und ehemaligen Regierenden<br />

Bürgermeister Berlins noch einmal<br />

zu würdigen?<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Von Müller<br />

Was zieht Frau in<br />

Sachen Mode an?<br />

<strong>Die</strong> Bielefelder Designerin<br />

Friederike von Müller („Puddingtown“)<br />

weiß es genau: „Der<br />

80er-Jahre-Chic wird neu interpretiert.<br />

Donna-Karan- und<br />

Jil-Sander-Looks der damaligen<br />

Zeit kommen mit neuer<br />

Lässigkeit daher. Wohlfühlkleidung<br />

und hochwertige Materialien<br />

stehen im Vordergrund.<br />

Schmale Hosenformen werden<br />

mit fließend<br />

weiten Oberteilenkombiniert.<br />

Bei den<br />

Kleidern setzt<br />

sich die bodenlangeSilhouette<br />

durch.<br />

Pastelltöne<br />

werden mit<br />

poppigen, klaren<br />

Farben kombiniert. Unifarbene<br />

Kleidung wird mit Foulard-Drucken<br />

oder aber großflächigen<br />

Digitaldrucken kombiniert.<br />

Spitze bleibt ein spannendes<br />

Thema. Im Accessoirebereich<br />

liegt Metall wie etwa<br />

Nietendetails weiterhin im<br />

Trend. Wer nicht absolute Modelmaße<br />

hat, sollte auf Jumpsuits<br />

(Overalls) und Hosen mit<br />

Gummizug verzichten – die machen<br />

einen ,Pyjama-Pöter‘.“<br />

Wird das Wetter die<br />

Landwirte erfreuen?<br />

Gute Ernte, schlechte Ernte –<br />

wie sie ausfällt, hängt wie immer<br />

stark vom Wetter ab. Der Präsident<br />

des Westfälisch-Lippischen<br />

Landwirtschaftsverbandes, Johannes<br />

Röring, ist mit Blick auf<br />

althergebrachte Weissagungen<br />

für 2013 optimistisch: „Der Blick<br />

in den Hundertjährigen Kalender<br />

sagt uns Landwirten in den Erntemonaten<br />

Juni bis September<br />

sonnige, warme<br />

Wochen voraus.“<br />

Der Hundertjährige<br />

Kalender,<br />

erstellt im<br />

17. Jahrhundert,<br />

sollte durch die<br />

ZusammenstellunglangjährigerWetterbeobachtungenVorhersagen<br />

ermöglichen.<br />

Röring weiter: „Dabei gilt nach<br />

einer alten Bauernregel: Abendrot<br />

und Morgenhell sind ein guter<br />

Wettergesell. Wenn wir dann bei<br />

Zeiten den nötigen Regen bekommen,<br />

damit unsere Pflanzen ihre<br />

Ähren füllen können, sind wir<br />

Bauern sehr zufrieden. Denn es<br />

gilt: Nachts Regen, Tages Sonne<br />

füllet Scheuer, Sack und Tonne.“<br />

Heike Krauß<br />

Bekommt<br />

Kate Zwillinge?<br />

Nicht nur das Vereinigte Königreich<br />

rätselt, sondern auch<br />

Fans in aller Welt: Bekommt<br />

Kate, die Frau von Prinz William,<br />

Zwillinge? Ausgeprägte<br />

Übelkeit in der frühen Schwangerschaft<br />

kann ein Zeichen auf<br />

eine sich ankündigende Zwillingsgeburt<br />

sein<br />

– „muss aber<br />

nicht“, betont<br />

Heike Krauß,<br />

Hebamme aus<br />

Gütersloh. <strong>Die</strong><br />

jahrzehntelange<br />

Erfahrung in<br />

der Geburtshilfe<br />

hat ihr gezeigt,<br />

dass derlei<br />

Spekulationen ebenso absurd<br />

sind wie die These, dass<br />

die Form des Schwangerschaftsbauchs<br />

Hinweise auf das<br />

Geschlecht des neuen Erdenbürgers<br />

gibt. „Nichts als Ammenmärchen“,<br />

kommentiert<br />

Heike Krauß. Sie wünscht Kate<br />

angesichts einer aggressiven<br />

Klatschpresse und Paparazzi in<br />

den kommenden Monaten nur<br />

eines: <strong>Die</strong> nötige Ruhe, die eine<br />

werdende Mutter und ihr ungeborenes<br />

Kind nötig haben. Ansonsten<br />

gilt der alte Spruch:<br />

Hauptsache gesund.


Attentat<br />

Junge Frau mit<br />

Säure besprüht<br />

Hilden (dpa). Ein Mann hat<br />

einer jungen Frau in Hilden gefährliche<br />

Säure ins Gesicht gesprüht<br />

und sie dadurch schwer<br />

verletzt. Zunächst hatte der<br />

Attentäter am Samstag an der<br />

Tür geklingelt, wie die Polizei<br />

in Mettmann berichtete. Als<br />

die 20 Jahre alte Frau öffnete,<br />

sprühte er ihr aus einer Dose<br />

die Säure ins Gesicht. Sie kam<br />

mit schweren Gesichtsverletzungen<br />

nach Duisburg in eine<br />

Spezialklinik. <strong>Die</strong> Polizei<br />

nahm am Sonntag einen Verdächtigen<br />

fest.<br />

Kreuzfahrt<br />

200 Kranke auf<br />

„Queen Mary 2“<br />

Washington (dpa) - Auf zwei<br />

Weihnachts-Kreuzfahrten<br />

durch die Karibik haben sich<br />

Hunderte Menschen mit einem<br />

Magen-Darm-Virus angesteckt.<br />

Auf der „Queen Mary<br />

2“ waren insgesamt mehr als<br />

200 der rund 2850 Passagiere<br />

und Crew-Mitglieder betroffen.<br />

Auf dem Vergnügungsschiff<br />

„Emerald Princess“ traten<br />

ebenfalls bei mehr als 200<br />

Mitfahrern Symptome wie<br />

Durchfall und Erbrechen auf.<br />

Leute heute<br />

a Matthew McConaughey<br />

(43), Hollywood-Schauspieler,<br />

ist US-Medienberichten zufolge<br />

zum dritten Mal Vater geworden.<br />

Seine Frau Camila<br />

Alves (30) habe in Austin im<br />

US-Bundesstaat Texas ein<br />

Mädchen zur Welt gebracht,<br />

hieß es. Das Paar hat bereits<br />

einen Sohn und eine Tochter.<br />

a Silvio Heinevetter (28),<br />

Handball-Nationaltorwart,<br />

hält seine Beziehung mit der<br />

Schauspielerin Simone Thomalla<br />

(47) für „das Mutigste“,<br />

das er bisher getan hat. „Es ist<br />

eine große Herausforderung,<br />

das Leben mit einer so erfolgreichen<br />

Frau zu teilen“, sagte<br />

Heinevetter, der zugleich bekannte,<br />

Musik von Andrea<br />

Berg und Roland Kaiser zu<br />

mögen.<br />

a Campino (50), Sänger der<br />

Toten Hosen, hat mit Aktien<br />

viel Geld verloren. „Am besten<br />

hätte ich wie die Oma das Geld<br />

unters Bett gelegt, Methode<br />

Dagobert Duck - da hätte ich<br />

heute mehr“, sagte er. In die<br />

Rentenversicherung habe er<br />

nie eingezahlt, auch nicht in<br />

die Künstlersozialkasse –<br />

„weil Künstler ja bei uns wie<br />

Hochstapelei klingt“.<br />

Bernstein<br />

Im Winter beginnt<br />

Suche nach dem<br />

Gold der Ostsee<br />

Mikoszweo (AFP). Wenn in<br />

diesen Wochen Winterstürme an<br />

der polnischen Ostseeküste wüten,<br />

legen sie Schätze frei – den<br />

Bernstein, das „Gold der Ostsee“.<br />

<strong>Die</strong> Hafenstadt Danzig gilt als<br />

Welthauptstadt des prähistorischen<br />

Schmucksteins. Dort floriert<br />

ein jahrhundertealter Handel mit<br />

dem 40 Millionen Jahre alten versteinerten<br />

Baumharz, dessen Vorkommen<br />

sich in dicken Adern an<br />

der Küste entlangziehen. Tausende<br />

Menschen sind hier in der<br />

Bernstein-Verarbeitung tätig.<br />

Seit Jahrhunderten suchen Bewohner<br />

die Sandstrände nach den<br />

kostbaren, goldfarbenen „Nuggets“<br />

ab. Für Wlodek Janowski<br />

(53), einen pensionierten Mechaniker<br />

und Amateurboxer, ist es eine<br />

lebenslange Leidenschaft. Ein guter<br />

Sturm bringe einen regelrechten<br />

„Ostsee-Goldrausch“. „Mit ein<br />

bisschen Glück findet man nach<br />

einem Sturm etwa 200 Gramm<br />

Bernstein an einem einzigen Tag“,<br />

ruft Janowski, während er ein<br />

Dutzend Klumpen aus einer Tasche<br />

seiner Watstiefel ausschüttet.<br />

<strong>Die</strong> Farben seiner Schätze reichen<br />

Bruchlandung<br />

Nur Trümmer sind von der Tupolew<br />

Tu-204 geblieben. Das Flugzeug<br />

zerbrach am Samstag bei der<br />

Landung in Moskau. Bild: dpa<br />

Schmuck aus versteinertem Harz: In Polen stellen Hunderte Betriebe<br />

Geschmeide und Kunstgegenstände aus Bernstein her. Bild: dpa<br />

Proteste gehen weiter<br />

Leiche der vergewaltigten Inderin eingeäschert<br />

Neu Delhi (dpa). <strong>Die</strong> Leiche der<br />

von mehreren Männern brutal<br />

vergewaltigten Inderin ist am<br />

Sonntagmorgen (Ortszeit) in Neu<br />

Delhi in einem Krematorium verbrannt<br />

worden. Zuvor seien die<br />

letzten religiösen Riten an ihrem<br />

Wohnort vollzogen worden, berichtete<br />

die Onlineausgabe der<br />

Zahlreiche Wolken und etwas Regen<br />

Münster<br />

11°<br />

8°<br />

50 %<br />

von hellem Honig bis dunklem Sirup,<br />

die Größen von der Murmel<br />

bis zum Golfball.<br />

Über die Jahrhunderte wurden<br />

schon Steine von der Größe eines<br />

Fußballs gefunden. Das größte<br />

Stück Roh-Bernstein wird in Berlin<br />

aufbewahrt und wiegt 9,75 Kilogramm.<br />

Pro Gramm beginnen<br />

die Preise bei zehn Euro, je nach<br />

Qualität der Steine können sie<br />

auch viel höher sein. Stücke mit<br />

eingeschlossenen Insekten, kleinen<br />

Eidechsen oder Vegetation<br />

sind selten und sehr wertvoll.<br />

Kunstvoll gearbeitete Perlen,<br />

Armbänder und Amulette aus der<br />

Jungsteinzeit zeugen von der zeitlosen<br />

Attraktion des organischen<br />

Steins. Wird Bernstein verbrannt,<br />

entsteht ein holziges Aroma mit<br />

rußender Flamme. Experten zählen<br />

mehr als 300 Sorten. Manche<br />

funkeln wie Champagner mit winzigen,<br />

prähistorischen Luftblasen.<br />

Andere sind verwirbelte Mischungen<br />

in Honig- und Butterfarben<br />

oder tränenförmige Stücke mit der<br />

Farbe von Ahornsirup. Exemplare<br />

mit blaugrünlichem Schimmer<br />

sind am seltensten und wertvollsten.<br />

Vier Tote bei Flugzeugunglück<br />

Moskau (dpa). Ein Passagierflugzeug<br />

ist auf dem Moskauer<br />

Flughafen Wnukowo über die<br />

Landebahn und durch einen<br />

Zaun auf eine Straße hinausgeschossen<br />

– mindestens vier Menschen<br />

starben. Zwei Frauen und<br />

zwei Männer wurden bei der<br />

spektakulären Bruchlandung am<br />

Samstag lebensgefährlich verletzt.<br />

Das Flugzeug vom Typ Tupolew<br />

Tu-204 zerbrach in mehrere<br />

Teile und rutschte einen Abhang<br />

hinunter. Unglücksursache<br />

war vermutlich ein defektes<br />

„Times of India“. <strong>Die</strong> Leiche war<br />

auf Staatskosten in der Nacht mit<br />

einer Chartermaschine von Singapur<br />

nach Indien übergeführt<br />

worden. <strong>Die</strong> Eltern und zwei Brüder<br />

begleiteten den Sarg.<br />

<strong>Die</strong> sechs mutmaßlichen Täter<br />

müssen sich nun wegen Mordes<br />

verantworten, ihnen droht die To-<br />

Verbreitet ist es bewölkt. <strong>Die</strong> Sonne findet nur hier und da ein<br />

paar Wolkenlücken. Örtlich fällt Nieselregen. <strong>Die</strong> Höchstwerte<br />

bewegen sich zwischen 9 und 11 Grad. Der Wind weht mäßig<br />

bis frisch mit starken Böen aus Süd bis Südwest.<br />

<strong>Die</strong> weiteren Aussichten<br />

Regnerisch geht es durch den <strong>Die</strong>nstag. <strong>Die</strong> Höchstwerte um<br />

8 Grad werden bereits am frühen Vormittag erreicht. Am Mittwoch<br />

wechselt sich etwas Sonnenschein mit dichten Wolken<br />

ab. Regentropfen sind eher die Ausnahme.<br />

<strong>Die</strong>nstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8°<br />

Legende:<br />

Werse<br />

Ems<br />

Ahlen<br />

Hamm<br />

Wetter in der Region<br />

Osnabrück<br />

10°<br />

8°<br />

11°<br />

8°<br />

Warendorf<br />

11°<br />

8°<br />

Beckum<br />

11°<br />

8°<br />

Oelde<br />

Bielefeld<br />

Gütersloh<br />

Rheda-<br />

Wiedenbrück<br />

Lippstadt<br />

40 km/h<br />

10°<br />

7°<br />

10°<br />

8°<br />

Paderborn<br />

3° 6° 3° 7° 4° 8° 6°<br />

90 % 30 % 60 % 50 %<br />

Weltchronik<br />

08:36<br />

16:23<br />

20:05<br />

09:44<br />

05.01.<br />

11.01.<br />

19.01.<br />

27.01.<br />

Bremssystem, wie die Agentur Interfax<br />

am Sonntag unter Berufung<br />

auf Ermittlerkreise meldete.<br />

<strong>Die</strong> Maschine der Airline Red<br />

Wings kam aus Tschechien.<br />

<strong>Die</strong> Piloten hätten nach der<br />

Landung alles versucht, um die<br />

Maschine zum Stehen zu bringen.<br />

„Aber aus irgendeinem Grund<br />

hat das Flugzeug nicht gestoppt.“<br />

Weitere Erkenntnisse erhoffen<br />

sich die Behörden von den sichergestellten<br />

Flugschreibern.<br />

Teile des Wracks prallten auf<br />

einer Schnellstraße gegen ein vor-<br />

desstrafe. Politiker versprachen<br />

härter gegen sexuelle Gewalt vorzugehen<br />

Unterdessen ist es bei den Protesten<br />

gegen sexuelle Gewalt in<br />

Indien erneut zu Auseinandersetzungen<br />

zwischen Polizei und Demonstranten<br />

gekommen. Der<br />

Nachrichtensender NDTV zeigte<br />

65 km/h<br />

11°<br />

8°<br />

Saarbrücken<br />

12°<br />

4°<br />

4°<br />

5° Kiel ≈<br />

≈<br />

Bremen<br />

Düsseldorf<br />

Biowetter<br />

Hamburg<br />

Frankfurt<br />

Stuttgart<br />

Hannover<br />

Magdeburg<br />

beifahrendes Auto. Dessen Fahrer<br />

blieb wie durch ein Wunder unverletzt.<br />

<strong>Die</strong> Feuerwehr konnte<br />

einen Brand am rechten Flügel<br />

der Maschine rasch löschen. An<br />

Bord waren acht Mitarbeiter der<br />

Fluggesellschaft. In ersten Berichten<br />

war von bis zu zwölf Besatzungsmitgliedern<br />

die Rede gewesen.<br />

Ärzte in Moskauer Kliniken<br />

kämpften unterdessen um<br />

das Leben der Verletzten im Alter<br />

von 25, 26, 27 und 32 Jahren. Ein<br />

junger Mann sei erfolgreich notoperiert<br />

worden, hieß es.<br />

am Sonntag Bilder, auf denen einige<br />

aufgebrachte Menschen versuchten<br />

die Barrikaden der Beamten<br />

niederzureißen. Außerdem<br />

seien Steine in Richtung der Polizisten<br />

geflogen, berichtete ein Reporter.<br />

Tausende Menschen trauerten<br />

allerdings friedlich um die<br />

23-Jährige.<br />

1015 1015<br />

020 020<br />

020<br />

25<br />

1015<br />

55<br />

1005 1005<br />

1005<br />

1010 1010<br />

1010<br />

1000 1000<br />

1000<br />

Lissabon<br />

990 990<br />

995 995<br />

995<br />

990<br />

H<br />

980 980<br />

985 985<br />

985<br />

980<br />

Madrid<br />

T<br />

975 975<br />

975<br />

London<br />

Paris<br />

T<br />

Tunis<br />

Gewinnzahlen<br />

Toto 13er-Wette: 1, 2, 2, 2, 1, 0,<br />

1, 2, 2, 1, 0, 2, 0<br />

Toto 6 aus 45: 6,11,24,26,30,33<br />

Zusatzspiel: 32<br />

Glücksspirale:<br />

Gewinnzahlen Betrag<br />

0 10 Euro<br />

22 20 Euro<br />

652 50 Euro<br />

4546 500 Euro<br />

01 913 5000 Euro<br />

214 119 100 000 Euro<br />

487 250 100 000 Euro<br />

Losnummern Betrag<br />

7 752 783 7500 Euro<br />

4 452 377 monatliche Rente<br />

ARD-Fernsehlotterie:<br />

Prämienziehung Mega-Lose<br />

2 566 525 1000 000 Euro<br />

998 899 100 000 Euro<br />

84 812 10 000 Euro<br />

3903 1000 Euro<br />

04 10 Euro<br />

Wochenziehung<br />

0 634 979 VW take up<br />

6 159 376 VW Golf<br />

1 219 478 Südafrika-Reise<br />

9 391 675 Wellness-Woche<br />

5 207 714 100 000 Euro<br />

Aktion Mensch:<br />

Gewinnzahlen 5 Sterne-Los<br />

3 944 266 Geldgewinn<br />

1 357 973 Traumhaus<br />

7 470 077 Haushaltsgeld<br />

7 826 434 Rente<br />

3 461 765 Rente<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

H<br />

Günstiger telefonieren<br />

Ortsgespräche: Montag − Freitag<br />

Uhrzeit Vorwahl Anbieter Cent/Min.<br />

0−7 01028 Sparcall 0,10<br />

01088 01088telecom 0,42<br />

7−9 01028 Sparcall 0,74<br />

01097 01097telecom 0,77<br />

9−17 01028 Sparcall 0,74<br />

01097 01097telecom 0,77<br />

17−18 01028 Sparcall 0,74<br />

01097 01097telecom 0,77<br />

18−19 01028 Sparcall 0,74<br />

01097 01097telecom 0,77<br />

19−24 01088 01088telecom 0,48<br />

01070 Arcor 0,57<br />

Ferngespräche: Montag − Freitag<br />

0−9 010017 010017 1,28<br />

010010 easybell 1,29<br />

9−10 01012 01012telecom 0,98<br />

010017 010017 1,28<br />

10−12 01012 01012telecom 0,84<br />

010017 010017 1,28<br />

12−17 01098 01098tele 0,94<br />

010017 010017 1,28<br />

17−19 01098 01098tele 0,65<br />

010017 010017 1,28<br />

19−24 01052 01052telecom 0,44<br />

01070 Arcor 0,52<br />

Festnetz zu Mobil: Montag − Freitag<br />

0−18 01069 01069 1,79<br />

010010 easybell 2,15<br />

18−24 01069 01069 1,79<br />

010010 easybell 2,15<br />

Jeweils zwei günstige Call-by-Call-Anbieter mit Tarifansage,<br />

die Sie ohne Anmeldung sofort nutzen können. Tarife mit<br />

Einwahlgebühr oder einer Abrechnung schlechter als Minutentakt<br />

werden nicht berücksichtigt. Bei einigen Anbietern kann<br />

es wegen Kapazitätsengpässen zu Einwahlproblemen kommen. <strong>Die</strong><br />

Preise können sich nach Redaktionsschluss geändert haben.<br />

Teltarif-Hotline: 0900 1 330100 (Mo-Fr<br />

9-18 Uhr; 1,86 Euro/Min. von Telekom).<br />

Stand: 30.12.12. Quelle: www.teltarif.de<br />

Stockholm<br />

Berlin<br />

Wien<br />

1025 1025<br />

1025<br />

1020 1020<br />

1020<br />

Warschau<br />

H<br />

Athen<br />

1000 1000<br />

1000<br />

Moskau<br />

1025 1025<br />

1025<br />

1005 1005<br />

1005<br />

St. Petersburg<br />

1010 1010<br />

1015 1015<br />

1020 1020<br />

1020<br />

1010<br />

1015<br />

Istanbul<br />

Ein Tief über der Nordsee bestimmt vor allem im Norden Mit-<br />

teleuropas das Wetter mit zahlreichen Wolken und etwas Regen.<br />

Dabei ist es sehr windig. Im Süden sorgt ein Hoch über<br />

dem Balkan für freundliche Abschnitte.<br />

Reisewetter heute Mittag Städtewetter heute Mittag<br />

wolkig 6°<br />

Schauer 7°<br />

Regen 8°<br />

wolkig 7°<br />

6°<br />

≈<br />

<strong>Die</strong> derzeitige Wetterlage belastet das Herz und den Kreislauf.<br />

Außerdem kommt es bei vielen Menschen verstärkt zu Kopfschmerzen.<br />

Asthmatiker und Personen mit chronischer Bronchitis<br />

müssen sich heute auf Atembeschwerden einstellen und<br />

sollten sich vorsichtshalber schonen.<br />

Mehr Wetter: www.die-glocke.de/wetter<br />

Schwerin<br />

Erfurt<br />

Nürnberg<br />

München<br />

Berlin<br />

Dresden<br />

20 km/h<br />

Im Norden und Westen ist es bewölkt mit ein wenig Regen.<br />

Sonst kommt zwischen den Wolken immer wieder die Sonne<br />

hervor. <strong>Die</strong> meisten Sonnenstunden gibt es dabei in Süddeutschland.<br />

6 bis 12 Grad werden erreicht.<br />

Berchtesgaden<br />

Bergen/Rügen<br />

Burg/Fehmarn<br />

Konstanz<br />

Deutschland<br />

9°<br />

5°<br />

9°<br />

5°<br />

8°<br />

6°<br />

8°<br />

-2°<br />

8°<br />

5°<br />

List/Sylt Regen 8°<br />

Oberstdorf wolkig 8°<br />

St. Peter-Ording Regen 7°<br />

Zugspitze heiter -3°<br />

Kanaren<br />

20°<br />

13°<br />

≈<br />

Amsterdam<br />

Antalya<br />

Athen<br />

Barcelona<br />

Bern<br />

Brüssel<br />

Dubrovnik<br />

Helsinki<br />

Kopenhagen<br />

Lissabon<br />

London<br />

Madrid<br />

Malaga<br />

Mallorca<br />

Moskau<br />

14°<br />

≈<br />

5°<br />

≈<br />

wolkig 10°<br />

Schauer 14°<br />

Regen 12°<br />

wolkig 14°<br />

wolkig 8°<br />

wolkig 10°<br />

sonnig 12°<br />

Schn.sch. 2°<br />

Schauer 8°<br />

Schauer 13°<br />

Regen 11°<br />

wolkig 9°<br />

wolkig 17°<br />

Schauer 16°<br />

Schnee -3°<br />

T H<br />

-15° -10° -5° 0° 5° 10° 15° 20° 25° 30° 35° Warmfront Kaltfront Mischfront Tief Hoch Isobare Kaltluft Warmluft heiter wolkig bedeckt Schauer Regen Gewitter Schnee Schneereg. Schneesch. Nebel<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Europa & Welt<br />

Bern<br />

16°<br />

≈<br />

Rom ≈<br />

4°<br />

≈<br />

15° ≈ 9°<br />

≈<br />

18° ≈ 17°<br />

19°<br />

≈<br />

Nizza heiter 13°<br />

Oslo<br />

Schn.reg. 5°<br />

Paris<br />

wolkig 10°<br />

Rom<br />

sonnig 13°<br />

Stockholm Schauer 3°<br />

Teneriffa wolkig 20°<br />

Wien wolkig 5°<br />

Bangkok wolkig 30°<br />

Dom. Republik wolkig 28°<br />

Johannesburg Schauer 27°<br />

Miami bedeckt 21°<br />

New York wolkig 2°<br />

Rio de Janeiro wolkig 30°<br />

Sydney sonnig 31°<br />

Tunis Schauer 15°


Erstes Springen der Vierschanzentournee<br />

Auftakt nach Maß: Severin Freund präsentiert in Oberstdorf stolz den<br />

Pokal für Platz 3. Bild: dpa<br />

Starten Sie nicht mit guten<br />

Vorsätzen ins neue Jahr.<br />

Severin Freund fliegt auf<br />

Rang 3 bei Jacobsens Sieg<br />

Oberstdorf (dpa). Als der erste<br />

deutsche Podestplatz bei der<br />

Vierschanzentournee seit knapp<br />

vier Jahren zur Gewissheit geworden<br />

war, reckte Severin<br />

Freund seine Ski in den Abendhimmel<br />

von Oberstdorf und ließ<br />

sich von den 24 500 Fans feiern.<br />

Mit dem dritten Rang beim Auftaktspringen<br />

im Allgäu bescherte<br />

der Bayer den deutschen Skispringern<br />

am Sonntag den erhofften<br />

Traumstart in die 61. Auflage<br />

der Traditionsveranstaltung und<br />

untermauerte seine Ambitionen<br />

im Kampf um den Gesamtsieg.<br />

Dafür empfahl sich auch nachdrücklich<br />

der Norweger Anders<br />

Jacobsen mit seinem überraschenden<br />

Erfolg vor Topfavorit<br />

Gregor Schlierenzauer aus Österreich.<br />

„Das ist unglaublich, einfach<br />

geil. Ich bin restlos zufrieden.<br />

Bei dieser Mega-Stimmung<br />

hat es mir sehr, sehr viel Spaß ge-<br />

macht. Wenn es so weitergeht,<br />

wäre das okay“, sagte Freund. Als<br />

zuvor letzter DSV-Springer hatte<br />

Martin Schmitt am 4. Januar 2009<br />

– ebenfalls als Dritter – in Innsbruck<br />

auf dem Tourneepodium<br />

gestanden.<br />

Bundestrainer Werner Schuster<br />

war nach dem starken Auftritt<br />

der DSV-Adler mit Rang acht für<br />

Michael Neumayer, Platz zehn für<br />

Youngster Andreas Wellinger und<br />

dem gelungenen Comeback von<br />

Oldie Schmitt auf Rang 16 sehr<br />

zufrieden. „<strong>Die</strong> Jungs haben sich<br />

freigesprungen und einen tollen<br />

Wettkampf gemacht. Dass Severin<br />

auf dem Podest gelandet ist,<br />

freut mich für ihn und die gesamte<br />

Truppe“, erklärte Schuster. <strong>Die</strong><br />

DSV-Athleten profitierten auch<br />

von der nachträglichen Disqualifikation<br />

des österreichischen Mitfavoriten<br />

Andreas Kofler, der wegen<br />

eines nicht regelkonformen<br />

Anzuges alle Chancen einbüßte.<br />

Mit seinen Sprüngen auf 138,5<br />

und 135,5 Meter verzückte<br />

Freund die größte Kulisse in<br />

Oberstdorf seit den Glanzzeiten<br />

von Sven Hannawald und<br />

Schmitt. Am Ende lag er 17,8<br />

Punkte hinter Jacobsen, der auf<br />

138 und 139 Meter kam. Schlierenzauer<br />

war sogar nur 6,2 Zähler<br />

besser als die deutsche Nummer<br />

eins. „Schlierenzauer ist für mich<br />

immer noch der große Favorit. Es<br />

freut mich, dass Severin ihm auf<br />

den Fersen ist“, sagte Schuster<br />

mit Blick auf den weiteren Verlauf<br />

der Tournee.<br />

Ein überzeugendes Comeback<br />

auf der großen Skisprung-Bühne<br />

feierte Schmitt, der sich im K.o.-<br />

Duell gegen seinen Teamkollegen<br />

Andreas Wank behauptete und<br />

am Ende 17. wurde. „Wenn mir<br />

das einer vor vier Wochen prophezeit<br />

hätte, hätte ich ihn auf ein<br />

Bier eingeladen“, flachste der<br />

34-Jährige.<br />

Formel 1<br />

Das Ende der Ära Ecclestone?<br />

London (dpa). Jetzt hat es Bernie<br />

Ecclestone selbst zum ersten<br />

Mal eingeräumt:<br />

Post aus München<br />

mit einer<br />

Anklage könnte<br />

das Ende seiner<br />

einzigartigen<br />

Formel-1-Ära<br />

bedeuten. <strong>Die</strong><br />

Besitzergesellschaft<br />

CVC, die<br />

Ecclestone nach<br />

der Übernahme als Geschäftsführer<br />

der Königsklasse angestellt<br />

hatte, „wird wahrscheinlich gezwungen<br />

sein, mich loszuwerden,<br />

wenn die Deutschen mich holen.<br />

Es ist ziemlich klar, wenn ich ein-<br />

Sport<br />

gesperrt würde“, sagte Ecclestone<br />

dem „Sunday Telegraph“.<br />

Nach fast vier Jahrzehnten<br />

wäre die Herrschaft des mittlerweile<br />

82 Jahre alten steinreichen<br />

Briten vorbei. Hinter vorgehaltener<br />

Hand hieß es schon längst: Im<br />

Falle einer Anklage durch die<br />

Münchner Staatsanwaltschaft<br />

wäre Ecclestone auf dem wichtigsten<br />

Posten in der Formel 1<br />

nicht mehr tragbar. Weltweit operierende<br />

Unternehmen wären zu<br />

Konsequenzen durch ihre sogenannten<br />

Compliance Richtlinien<br />

zum Handeln gezwungen. Das<br />

würde auch für den deutschen<br />

Hersteller Mercedes gelten.<br />

Jüngst hatte Ferrari-Präsident<br />

Luca di Montezemolo Ecclestone<br />

einen Rücktritt nahe gelegt, sollte<br />

es zur Anklage kommen. Der ganze<br />

Vorgang könne „die Formel 1<br />

beschädigen“.<br />

Es geht um die 44 Millionen<br />

Dollar, die Ecclestone dem verurteilten<br />

Ex-Banker Gerhard Gribkowsky<br />

beim Verkauf der BayernLB-Anteile<br />

an CVC vor rund<br />

sieben Jahren als Schmiergeld gegeben<br />

haben soll. Ecclestone bestreitet<br />

seit jeher die Vorwürfe<br />

und spricht seinerseits von Erpressung.<br />

<strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft<br />

in München ermittelt seit 2011<br />

gegen Ecclestone. Ob und wenn<br />

ja, wann es zu einer Anklage<br />

kommt, ist nach wie vor offen.<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

VIP-Tribüne<br />

a <strong>Die</strong>go Maradona (52), argentinisches<br />

Fußballidol, ist<br />

auf der Suche nach einer neuen<br />

Anstellung als Trainer leer<br />

ausgegangen. Der Weltmeister<br />

von 1986 war vor Weihnachten<br />

von seinem Management als<br />

Kandidat für den Posten des<br />

irakischen Nationaltrainers<br />

ins Gespräch gebracht worden.<br />

Stattdessen hat der irakische<br />

Verband Hakeem Shakir<br />

(49) vom Interims- zum Cheftrainer<br />

befördert.<br />

a Lewan Kobiaschwili (35),<br />

Abwehrspieler von Hertha<br />

BSC Berlin, hat im Rückblick<br />

auf seine heute ablaufende<br />

Sperre die vergangenen fast<br />

sieben Monate als „schlimmste<br />

Zeit meiner Karriere“ bezeichnet.<br />

Der Fußball-Profi<br />

aus Georgien bleibt bei seiner<br />

Version, Schiedsrichter Wolfgang<br />

Stark beim Relegations-<br />

Rückspiel gegen Fortuna Düsseldorf<br />

(2:2) nicht attackiert zu<br />

haben.<br />

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Biathlon: World Team Challenge<br />

Abgeseilt: Magdalena Neuner enterte<br />

aus luftiger Höhe die Arena.<br />

Abschied Nummer zwei: Der<br />

dreifache Olympiasieger Michael<br />

Greis.<br />

Ein Prosit: <strong>Die</strong> siegreichen Russen<br />

Anton Shipulin und Jekaterina<br />

Jurlowa.<br />

Von wegen tote Hose: Magdalena Neuner (Mitte), Kathrin Lang (l.) und Sabrina Buchholz (r.) stimmen „An Tagen wie diesen“ an. 50 000 Biathlon-Fans<br />

auf Schalke sangen mit. Bilder: dpa<br />

Alles Lena und Michi auf Schalke<br />

Gelsenkirchen (dpa). Magdalena<br />

Neuner war an einem tollen<br />

Abend nur einmal ein klein wenig<br />

genervt. „So, wie die Lena das gemacht<br />

hat, da könnte man ihr<br />

durchaus ein Comeback zutrauen“,<br />

sagte Michael Greis lange<br />

nach den Abschiedsrennen der<br />

beiden Biathlon-Stars im Schalker<br />

Fußball-Stadion. „Ja, ja – genau“,<br />

entgegnete die Rekordweltmeisterin<br />

und blickte den dreimaligen<br />

Olympiasieger in den<br />

Katakomben der Arena mit strengem<br />

Blick an.<br />

Mit einer rauschenden Abschiedsparty<br />

vor 50 000 Fans waren<br />

am Samstagabend bei der Biathlon<br />

World Team Challenge<br />

zwei große Wintersportkarrieren<br />

endgültig zu Ende gegangen. Vom<br />

Deutschen Skiverband gab es das<br />

„Sportehrenzeichen in Gold“, das<br />

nur ganz selten verliehen wird.<br />

Und vom Publikum wurden die<br />

beiden Hauptdarsteller mit Ovationen<br />

überschüttet. „Mein Abschiedsrennen<br />

werde ich nie vergessen.<br />

Das hat alles übertroffen.<br />

Damit ist das Thema Biathlon abgeschlossen,<br />

perfekt abgeschlossen.<br />

Es war ein superschöner Tag.<br />

Alle sind irgendwie glücklich, ich<br />

auch“, sagte Neuner.<br />

Greis hatte ebenfalls Gänsehaut<br />

und war hochzufrieden: „Es<br />

ist perfekt gelaufen.“ Mit seiner<br />

Partnerin Franziska Hildebrand<br />

konnte der Allgäuer im Weltklas-<br />

Trainingsauftakt beim Hamburger SV<br />

Früher Vogel fängt den Wurm<br />

Hamburg (dpa). Nach dem<br />

Motto „Früh übt sich, wer ein<br />

Meister werden will“ hat der<br />

Hamburger SV gestern als erster<br />

Club die Vorbereitung auf die<br />

Rückrunde der Fußball-Bundesliga<br />

aufgenommen. Während Ex-<br />

Nationalspieler Marcell Jansen<br />

den im Vorjahr nur knapp dem<br />

Abstieg entronnenen Traditionsclub<br />

angesichts von nur zwei<br />

Punkten Rückstand schon wieder<br />

auf Europacup-Kurs wähnt,<br />

dämpft Sportchef Frank Arnesen<br />

die Erwartungen.<br />

Er will den durch Top-Verpflichtungen<br />

wie Torhüter René<br />

Adler, Spielmacher Rafael van<br />

der Vaart & Co. erstarkten<br />

„Dino“ bis zum Sommer weiter<br />

konsolidieren und dann zum An-<br />

a Volleyball<br />

DVV-Pokal, Männer, Halbfinale:<br />

Haching - Düren 3:0<br />

Rottenburg - Moers 1:3<br />

Finale in Halle, Gerry Weber Stadion,<br />

am 3. März:<br />

Haching - Moers<br />

Frauen, Halbfinale:<br />

Vilsbiburg - Schwerin 2:3<br />

Stuttgart - VC Wiesbaden 0:3<br />

Finale in Halle am 3. März:<br />

Schwerin - Wiesbaden<br />

a Skispringen<br />

Vierschanzentournee, 1. Springen<br />

in Oberstdorf: 1. Anders Jacobsen<br />

(Norwegen) 308,6 Pkt.<br />

(138,0/139,0 m); 2. Gregor Schlierenzauer<br />

(Österreich) 297,0<br />

(134,5/138,5); 3. Severin Freund<br />

(Rastbüchl) 290,8 (138,5/135,5);<br />

4. Dmitri Wassiljew (Russland)<br />

282,6 (137,5/138,5); 5. Tom Hilde<br />

(Norwegen) 281,3 (135,5/138,5);<br />

6. Simon Ammann (Schweiz)<br />

280,3 (133,5/139,0); 7. Manuel<br />

Fettner (Österreich) 278,7 (136,5/<br />

131,0); 8. Michael Neumayer<br />

(Berchtesgaden) 274,6 (136,5/<br />

griff auf die lukrativen Europa-<br />

League-Ränge blasen. „Wir müssen<br />

in der Saison 2013/14 den<br />

nächsten Schritt machen. Da<br />

muss es unser Anspruch sein, zurück<br />

in das internationale Geschäft<br />

zu gelangen“, betonte Arnesen.<br />

Für die laufende Spielzeit,<br />

in der der HSV zur Halbzeit mit<br />

passablen 24 Zählern Tabellenplatz<br />

zehn belegt, hat der Däne<br />

eine Verdoppelung des Punktekontos<br />

als Ziel ausgerufen. „48<br />

Punkte am Saisonende - das ist<br />

realistisch“, sagte er.<br />

Am jüngsten HSV-Aufschwung<br />

hat der Sportchef erheblichen<br />

Anteil. So drückte er gegen erhebliche<br />

Bedenken den Transfer<br />

des zuvor lange verletzten Torwarts<br />

Adler durch. Auch Stürmer<br />

134,5); 9. Rune Velta (Norwegen)<br />

272,8 (132,5/134,5); 10. Andreas<br />

Wellinger (Ruhpolding) 272,4<br />

(131,0/127,0); ...15. Richard Freitag<br />

(Aue) 264,1 (126,5/129,0); 16.<br />

Martin Schmitt (Furtwangen)<br />

263,6 (125,0/130,5); 19. Danny<br />

Queck (Lauscha) 259,7 (126,0/<br />

128,5); 24. Maximilian Mechler<br />

(Isny) 251,7 (126,5/123,5); 30. Andreas<br />

Kofler (Österreich) 134,6<br />

(128,0); ...34. Andreas Wank<br />

(Oberhof) 125,0 (127,0); 47. Felix<br />

Schoft (Partenkirchen) 113,9<br />

(121,0)<br />

a Ski alpin<br />

Weltcup in Bormio/Italien: Herren:<br />

Samstag: Abfahrt: 1. Hannes<br />

Reichelt (Österreich) und Dominik<br />

Paris (Italien) beide 1:58,62<br />

Min.; 3. Aksel Lund Svindal<br />

(Norwegen) 1:58,63...11. Stephan<br />

Keppler (Ebingen) 1:59,61 8.<br />

Hannes Reichelt (Österreich) 120;<br />

9. Steven Nyman (USA) 105; 10.<br />

Florian Scheiber (Österreich) 93;<br />

... 22. Tobias Stechert (Oberstdorf)<br />

45; 27. Stephan Keppler<br />

(Ebingen) 34; 41. Philipp Zepnik<br />

Artjoms Rudnevs, mit sechs Treffern<br />

neben Heung Min Son HSV-<br />

Toptorschütze, und der im defensiven<br />

Mittelfeld zum Leistungsträger<br />

avancierte Milan Badelj erwiesen<br />

sich als Glücksgriffe des<br />

Dänen. Der hofft nun, dass auch<br />

der wie van der Vaart und Badelj<br />

Ende August nachverpflichtete<br />

Tscheche Petr Jiracek nach Verletzungspech<br />

im neuen Jahr einschlägt.Rückrunden-Auftaktgegner<br />

des HSV ist der 1. FC<br />

Nürnberg. „<strong>Die</strong> Zeit bis zum<br />

20. Januar ist knapp, wir wollen<br />

optimal vorbereitet sein“, erklärte<br />

Coach Thorsten Fink den frühen<br />

Neustart der Hanseaten. Am<br />

Mittwoch bricht der HSV zum<br />

achttägigen Trainingslager in<br />

Abu Dhabi auf.<br />

Ergebnisse<br />

(Halblech) 10; 43. Andreas Sander<br />

(Ennepetal) 9<br />

Damen, Slalom in Semmering/<br />

Österreich: 1. Veronika Velez Zuzulova<br />

(Slowakei) 1:37,28 Min.<br />

(47,77/49,51 Sek.); 2. Kathrin<br />

Zettel (Österreich) 1:37,38 (48,08/<br />

49,30); 3. Tina Maze (Slowenien)<br />

1:37,48 (47,22/50,26); 4. Maria<br />

Höfl-Riesch (Partenkirchen)<br />

1:38,39 (48,75/49,64)...24. Lena<br />

Dürr (Germering) 1:40,80 (50,61/<br />

50,19)<br />

a Ski nordisch<br />

Langlauf, Weltcup/Tour de Ski in<br />

Oberhof: Herren: Samstag: 4 km<br />

Prolog/Freistil: 1. Petter Northug<br />

(Norwegen) 8:28,7 Min.; 2. Marcus<br />

Hellner (Schweden) + 0:06,1;<br />

3. Alexander Legkow (Russland)<br />

+ 0:07,2...22. Axel Teichmann<br />

(Bad Lobenstein) + 0:22,8; 24. Tobias<br />

Angerer (Vachendorf) +<br />

0:23,5<br />

15 km/klassisch (Handicap-<br />

Start): 1. Maxim Wylegschanin<br />

(Russland) 39:47,0 Min.; 2. Alexander<br />

Legkow (Russland) +<br />

0:00,1; 3. Petter Northug (Norwe-<br />

Sport<br />

sefeld auch sportlich noch einmal<br />

mithalten – obwohl er seine guten<br />

Skier daheim vergessen hatte.<br />

Das Paar kam bei dem mit 28 000<br />

Euro Preisgeld dotierten Sieg der<br />

Russen Jekaterina Jurlowa und<br />

Anton Schipulin als zweitbestes<br />

deutsches Team hinter den viertplatzierten<br />

Andrea Henkel/Andreas<br />

Birnbacher auf Rang sechs.<br />

„Es war eine Superzeit“, blickte<br />

Greis zufrieden zurück.<br />

Mit einem Knalleffekt hatte<br />

Neuner ihr letztes Rennen begonnen.<br />

Sie fiel einfach vom Himmel.<br />

Zu den Klängen des Bond-Songs<br />

Skyfall schwebte Neuner 40 Meter<br />

hinab, zog ihre selbst gewachsten<br />

Langlaufski an und<br />

schulterte das von der Schwester<br />

geliehene Gewehr. „Es war total<br />

emotional. Als ich da oben von<br />

der Decke runterkam, da war<br />

Adrenalin dabei. Dann hat es sich<br />

einfach so durchgezogen“, sagte<br />

sie. Sie wurde in ihrem Rennen<br />

Zweite hinter der Italienerin Dorothea<br />

Wierer. Bei 25 Schüssen<br />

hatte Magdalena Neuner gerade<br />

dreimal nicht getroffen, dabei<br />

hatte sie das Gewehr seit März<br />

nicht mehr in der Hand gehalten.<br />

„Während Neuner das Gewehr<br />

nun wieder ihrer Schwester gibt,<br />

wird Greis seine Waffe behalten.<br />

„Ich habe da sehr viel Arbeit investiert,<br />

oft getüftelt. Ich werde<br />

sie gut verstauen - ab und zu mal<br />

rausnehmen und ein bischen<br />

streicheln.“<br />

Mit kleinen Sprüngen Richtung Europa-League-Plätze: Dennis Aogo<br />

beim gestrigen Trainingsauftakt. Bild: dpa<br />

gen) + 0:06,5...11. Andy Kühne<br />

(Oberwiesenthal) + 1:02,7; ...13.<br />

Jens Filbrich (Frankenhain) +<br />

1:06,7; 26. Tobias Angerer (Vachendorf)<br />

+ 1:55,0<br />

Damen, 3,1 km Prolog/Freistil: 1.<br />

Kikkan Randall (USA) 7:28,1<br />

Min.; 2. Charlotte Kalla (Schweden)<br />

+ 0:04,4; 3. Justyna Kowalczyk<br />

(Polen) + 0:04,7; 4. Denise<br />

Herrmann (Oberwiesenthal)<br />

+ 0:09,3...29. Katrin Zeller<br />

(Oberstdorf) + 0:23,5; 31. Hanna<br />

Kolb (Buchenberg) + 0:28,0<br />

Damen, 9 km/klassisch (Handicap-Start):<br />

1. Justyna Kowalczyk<br />

(Polen) 25:01,4 Min.; 2. Therese<br />

Johaug (Norwegen) + 0:41,4; 3.<br />

Anne Kyllönen (Finnland) +<br />

0:45,0; 4. Denise Herrmann<br />

(Oberwiesenthal) + 0:48,5...15.<br />

Nicole Fessel (Oberstdorf) +<br />

1:34,3; 19. Katrin Zeller (Oberstdorf)<br />

+ 1:56,9<br />

a Tennis<br />

Hopman Cup in Perth/Australien<br />

Gruppe A:<br />

Deutschland - Australien 0:3<br />

Tommy Haas (Brandenton/Flori-<br />

da) - Bernard Tomic 6:7 (6:8), 6:3,<br />

5:7; Andrea Petkovic (Darmstadt)<br />

- Ashleigh Barty 4:6, Aufgabe<br />

Petkovic; Haas/Petkovic - Tomic/<br />

Barty kampflos<br />

a Pferdesport<br />

Spring-Weltcup-Turnier in Mechelen,<br />

Großer Preis: 1. Simon<br />

Delestre (Frankreich) - Bois Margot<br />

0 Strafpkt./37,56 Sek.; 2. Jerome<br />

Guery (Belgien) - Upper<br />

Star 0/38,56; 3. Denis Lynch (Irland)<br />

- All Star 5 0/39,31... 5.<br />

Hans-<strong>Die</strong>ter Dreher (Eimeldingen)<br />

- Constantin B 4/36,88<br />

Weltcup-Springen, Westeuropaliga,<br />

8. Station: 1. Henrik von<br />

Eckermann (Schweden) - Gotha<br />

0 Strafpkt./35,29 Sek.; 2.<br />

Francois Mathy (Belgien) - D’Atlantique<br />

Royal 0/35,89; 3. Jens<br />

Fredericson (Schweden) - Lunatic<br />

0/36,08...10. Christian Ahlmann<br />

(Marl) - Taloubet Z 4/64,79<br />

Weltcup-Gesamtwertung: 1. Sergio<br />

Álvarez (Spanien) 75 Pkt.; 2.<br />

Kevin Staut (Frankreich) 69; 3.<br />

Pius Schwizer (Schweiz) 46...6.<br />

Christian Ahlmann (Marl) 37<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Silvesterlauf<br />

6000 Starter bei<br />

Werl-Soest<br />

Werl/Soest (dpa). Über 6000<br />

Läuferinnen und Läufer starten<br />

heute beim 31. internationalen<br />

Silvesterlauf von Werl<br />

nach Soest (Start 13.30 Uhr).<br />

Bei den Männern wird auf der<br />

15-Kilometer-Distanz ein<br />

Dreikampf zwischen Torsten<br />

Graw (Duisburg) und den<br />

Dortmundern Dominik Hollop<br />

und Michael Ruhe erwartet.<br />

Graw gilt als Favorit. Er erzielte<br />

2012 Zeiten von 30:34 Minuten<br />

über 10 Kilometer und<br />

1:07:44 Stunden im Halbmarathon.<br />

Bei den Frauen ist Vorjahressiegerin<br />

Sabrina Mockenhaupt<br />

(LG Sieg) nicht am<br />

Start. Sie bevorzugt diesmal<br />

den Silvesterlauf in Trier, den<br />

sie schon dreimal gewann.<br />

Ohne Mockenhaupt ist die<br />

Warsteinerin Lucienne Cramer<br />

Favoritin bei Werl-Soest.<br />

Der gute Zweck steht erneut<br />

im Vordergrund. Der Startgelderlös<br />

kommt dem Verein<br />

Archemed „Kinder in Not in<br />

Eritrea“ und dem Förderverein<br />

des TAW Soest zugute.<br />

England<br />

Arsenal feiert<br />

Walcott und Poldi<br />

London (dpa). Der FC Arsenal<br />

hat sich mit einer 7:3<br />

(1:1)-Gala gegen Newcastle<br />

United einen versöhnlichen<br />

Jahresabschluss beschert. Lukas<br />

Podolski und Theo Walcott<br />

waren die Sieggaranten beim<br />

vierten Liga-Erfolg der Gunners<br />

in Serie. Podolski köpfte<br />

am Samstagabend in einer turbulenten<br />

Partie seinen sechsten<br />

Saisontreffer zum zwischenzeitlichen<br />

3:2 (64. Minute).<br />

Zudem leitete der Ex-Kölner<br />

das 1:0 und das 4:3 jeweils<br />

durch Walcott ein (20./73.).<br />

Der von mehreren Clubs umworbene<br />

englische Jungnationalspieler<br />

Walcott markierte<br />

auch noch den Endstand<br />

(90.+1). Podolski war bereits in<br />

der 82. Minute unter großem<br />

Jubel im Emirates Stadium<br />

ausgewechselt worden.<br />

Fußball<br />

Premier League, England<br />

AFC Sunderland - Tottenham Hotspur 1:2<br />

Aston Villa - Wigan Athletic 0:3<br />

FC Fulham - Swansea City 1:2<br />

Norwich City - Manchester City 3:4<br />

FC Reading - West Ham United 1:0<br />

Stoke City - FC Southampt. 3:3<br />

Manchester Utd. - West Bromwich 2:0<br />

FC Arsenal - Newcastle United 7:3<br />

FC Everton - FC Chelsea 1:2<br />

Queens Park Rangers - FC Liverpool 0:3<br />

1( 1) Manchester Utd. 20 16 1 3 50:28 49<br />

2( 2) Manchester City 20 12 6 2 38:19 42<br />

3( 3) FC Chelsea 19 11 5 3 39:18 38<br />

4( 4) Tottenham Hotspur 20 11 3 6 36:26 36<br />

5( 7) FC Arsenal 19 9 6 4 39:21 33<br />

6( 5) FC Everton 20 8 9 3 33:25 33<br />

7( 6) West Bromwich 20 10 3 7 28:25 33<br />

8( 8) Stoke City 20 611 3 21:17 29<br />

9(10) FC Liverpool 20 7 7 6 31:26 28<br />

10 (9)Swansea City 20 7 7 6 29:24 28<br />

11 (11) Norwich City 20 6 7 7 23:32 25<br />

12 (12) West Ham United 19 6 5 8 22:23 23<br />

13 (13) AFC Sunderland 20 5 7 8 21:26 22<br />

14 (14) FC Fulham 20 5 6 9 30:36 21<br />

15 (15) Newcastle United 20 5 5 10 26:37 20<br />

16 (18) Wigan Athletic 20 5 3 12 22:35 18<br />

17 (16) Aston Villa 20 4 6 10 15:39 18<br />

18 (17) FC Southampt. 19 4 5 10 26:37 17<br />

19 (19) FC Reading 20 2 7 11 22:37 13<br />

20 (20) Queens Park R. 20 1 7 12 16:36 10<br />

Kurz & knapp<br />

a Mandzukic geehrt: Bayern-<br />

Stürmer Mario Mandzukic ist<br />

am Sonntag als Kroatiens<br />

Fußballer des Jahres 2012 ausgezeichnet<br />

worden. Der<br />

26-Jährige, der im Sommer<br />

vom VfL Wolfsburg zum deutschen<br />

Rekordmeister gewechselt<br />

war, setzte sich bei der<br />

Wahl einer Jury aus Trainern<br />

und Ex-Nationalspielern<br />

durch. Auf Platz zwei folgt<br />

Luka Modric von Real Madrid.<br />

Der Dortmunder Ivan Perisic<br />

wurde Sechster.<br />

a 60. Titel für Düsseldorf: Rekordchampion<br />

Borussia Düsseldorf<br />

hat zum 21. Mal den<br />

deutschen Tischtennis-Pokal<br />

gewonnen und damit den<br />

60. Titel der Vereinsgeschichte<br />

perfekt gemacht. <strong>Die</strong> Rheinländer<br />

setzten sich am Sonntag<br />

in Stuttgart mit 3:0 gegen<br />

den TTC Fulda-Maberzell<br />

durch. Patrick Baum sorgte<br />

mit seinem Erfolg gegen Fuldas<br />

Spitzenmann Wang Xi<br />

gleich für das Break. <strong>Die</strong> weiteren<br />

Punkte machten Timo<br />

Boll und Christian Süß.


Wieder Zwangspause<br />

Meniskusriss: Petkovic<br />

bleibt vom Pech verfolgt<br />

Perth (dpa). Andrea Petkovic<br />

vergrub ihr Gesicht im Handtuch,<br />

schaute ungläubig auf ihr rechtes<br />

Knie und humpelte schließlich<br />

dick bandagiert und weinend vom<br />

Platz. Ihr Vater Zoran kämpfte<br />

wenige Meter entfernt mit den<br />

Tränen, Bundestrainerin Barbara<br />

Rittner saß zu Hause in Köln völlig<br />

konsterniert vor der Internetübertragung<br />

des Hopman Cups<br />

aus dem australischen Perth.<br />

Meniskusriss lautete die Diagnose<br />

– da war ihr selbst so oft verletzungsgeplagter<br />

Mixed-Partner<br />

Tommy Haas auf einmal als<br />

Trostspender gefragt. Für den<br />

34-Jährigen geht es Down Under<br />

nun mit Petkovic’ Freundin Tatjana<br />

Malek weiter und doch nicht<br />

mit einer historischen Premiere.<br />

Zunächst hatte es geheißen, dass<br />

keine deutsche Tennisspielerin so<br />

kurzfristig verfügbar sei und deshalb<br />

die 16 Jahre alte Kroatin<br />

Tour de Ski<br />

Zweimal Platz vier: Denise Herrmann.<br />

Bild: dpa<br />

8º 8º 8º 8º 8º 8º<br />

Donna Vekic einspringen werde.<br />

Malek reist nun von Miami nach<br />

Australien und soll für das Spiel<br />

am Mittwoch gegen Italien einsatzbereit<br />

sein. „Ich freue mich<br />

sehr. Es ist immer schön, für dein<br />

Land zu spielen“, sagte die Weltranglisten-112.<br />

Petkovic wollte nach dem völlig<br />

missratenen Jahr 2012 und dem<br />

Absturz auf Platz 126 endlich<br />

wieder ganz oben angreifen. <strong>Die</strong><br />

einstige Nummer neun der Tennis-Welt<br />

wollte ein bisschen Spaß<br />

haben mit Altmeister Haas bei<br />

der inoffiziellen Mixed-WM, vor<br />

allem aber Spielpraxis sammeln<br />

und Selbstvertrauen tanken zum<br />

Saisonbeginn kurz vor dem ersten<br />

Grand-Slam-Turnier des Jahres.<br />

Doch stattdessen der nächste<br />

Rückschlag und schon wieder<br />

eine Zwangspause. Nach der Diagnose<br />

bei einer Kernspinuntersuchung<br />

in einem Krankenhaus<br />

der westaustralischen Hafenstadt<br />

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war klar: <strong>Die</strong> Australian Open in<br />

Melbourne (14. bis 27. Januar)<br />

und die wichtige Fed-Cup-Partie<br />

der deutschen Tennis-Damen in<br />

Frankreich (8. bis 10. Februar)<br />

wird Petkovic definitiv verpassen.<br />

Wie lange sie pausieren muss,<br />

hängt auch von der Art der Behandlung<br />

ihres schon mehrmals<br />

lädierten rechten Knies ab. Im<br />

schlimmsten Fall droht ein Ausfall<br />

von bis zu drei Monaten.<br />

„Es wäre toll, wenn ich schon<br />

nach drei oder vier Wochen wieder<br />

auf dem Platz stehen könnte“,<br />

sagte die 25-Jährige jedoch vorsichtig-optimistisch.<br />

„Es tut mir<br />

einfach nur leid. Ich wünsche ihr,<br />

dass sie da jetzt noch mal gut<br />

durchkommt“, sagte Rittner und<br />

betonte: „Ich hoffe, dass sie jetzt<br />

nicht in ein Loch fällt, sondern<br />

eher die Erleichterung überwiegt,<br />

dass es nicht wieder ein Kreuzbandriss<br />

ist. Hoffentlich ist es damit<br />

vorbei mit den Verletzungen.“<br />

Herrmann überrascht<br />

Oberhof (dpa). Denise Herrmann<br />

überrascht zum Ende des<br />

Langlaufjahres die gesamte Weltelite.<br />

<strong>Die</strong> Oberwiesenthalerin<br />

liegt nach zwei Etappen der Tour<br />

de Ski auf Platz vier, nachdem sie<br />

diesen Rang sowohl beim Prolog<br />

im freien Stil als auch gestern im<br />

9-Kilometer-Verfolgungsrennen<br />

in Oberhof erlaufen hatte. Im Gesamtklassement<br />

strebt die Polin<br />

Justyna Kowalczyk ihren vierten<br />

Sieg in Serie an. Sie gewann am<br />

Sonntag und führt nun bereits<br />

mit 46 Sekunden Vorsprung vor<br />

der Norwegerin Therese Johaug.<br />

Ein erstes Ausrufezeichen setzten<br />

gestern über 15 Kilometer<br />

auch die DSV-Männer. Der Ober-<br />

wiesenthaler Andy Kühne überraschte<br />

als Elfter, Jens Filbrich<br />

aus Frankenhain belegte Platz 13.<br />

Er hatte das Rennen nach einem<br />

schlechten Prolog von Rang 47<br />

aus aufgenommen. Als Tour-Spitzenreiter<br />

geht der Russe Maxim<br />

Wylegschanin ins neue Jahr, in<br />

dem am Neujahrstag ein Sprint<br />

im schweizerischen Münstertal<br />

auf dem Programm steht.<br />

Unmittelbar vor dem Start zum<br />

Verfolgungsrennen musste mit<br />

Axel Teichmann ein zweiter<br />

Deutscher wegen einer Magen-<br />

Darm-Grippe das Rennen aufgeben.<br />

Bereits am Samstag hatte<br />

das gleiche Schicksal Tim<br />

Tscharnke ereilt.<br />

Sport<br />

„Warum immer ich?“ Andrea Petkovic blickt weinend auf ihr geschwollenes<br />

rechtes Knie. Bild: AFP<br />

4444444447777,3° ,3° ,33°<br />

49,2 49,2 49,2 49,2 9,2°°<br />

12° 12° 12° 12° 12 12° 12° 12° 12°<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Berchtesgadener Land<br />

N47° 37.0314 E12° 53.6514<br />

Basketball<br />

1. Bundesliga<br />

Skyliners Frankfurt - FC Bayern München 59:73<br />

TBB Trier - Mitteldeutscher BC 78:59<br />

Eisbären Bremerhaven - Artland Dragons 51:73<br />

BBC Bayreuth - Alba Berlin 90:65<br />

Phoenix Hagen - Baskets Bonn 101:103<br />

Phantoms Braunschweig - Bamberg Baskets 67:83<br />

Würzburg Baskets - Ludwigsburg 75:79<br />

Baskets Oldenburg - Gießen 46ers 102:86<br />

Tigers Tübingen - Basketball Ulm 67:80<br />

1Bamberg Baskets 15 13 21248:1074 26<br />

2Baskets Oldenburg 17 12 51307:1185 24<br />

3Basketball Ulm 16 11 51339:1243 22<br />

4Alba Berlin 15 10 51239:1129 20<br />

5Artland Dragons 16 10 61229:1234 20<br />

6FC Bayern München 16 10 61307:1200 20<br />

7TBB Trier 16 9 7 1161:1099 18<br />

8Eisbären Bremerhaven 17 8 9 1315:1354 16<br />

9Würzburg Baskets 15 7 8 1068:1041 14<br />

10 Phoenix Hagen 16 7 9 1327:1432 14<br />

11 BBC Bayreuth 16 7 9 1175:1233 14<br />

12 Tigers Tübingen 16 7 9 1210:1253 14<br />

13 Baskets Bonn 15 6 9 1257:1276 12<br />

14 Mitteldeutscher BC 16 6101200:1292 12<br />

15 Ph. Braunschweig 16 6101193:1214 12<br />

16 Ludwigsburg 16 5111188:1311 10<br />

17 Skyliners Frankfurt 16 5111117:1166 10<br />

18 Gießen 46ers 16 4121196:1340 8<br />

DEL<br />

Eishockey<br />

Hamburg Freezers - Iserlohn Roosters 6:1<br />

Hannover Scorpions - Kölner Haie 1:2<br />

ERC Ingolstadt - Nürnberg Ice Tigers 3:5<br />

Krefeld Pinguine - Eisbären Berlin n.P.4:3<br />

Grizzly Wolfsburg - EHC München 4:2<br />

Augsburger Panther - Straubing Tigers 5:4<br />

Tabellenspitze:<br />

1Krefeld Pinguine 33 22 11 107: 85 61<br />

2Adler Mannheim 32 20 12 105: 78 60<br />

3Kölner Haie 31 21 10 101: 82 60<br />

4Hamburg Freezers 32 19 13 106: 73 59<br />

5Eisbären Berlin 31 18 13 118: 88 55<br />

6ERC Ingolstadt 33 17 16 103: 98 50<br />

Sport im TV<br />

a Silvester:<br />

13.30 - 15.05 ARD und Eurosport<br />

Skispringen: Vierschanzentournee,Garmisch-Partenkirchen,<br />

Qualifikation<br />

a Neujahr:<br />

13.30-15.00 ARD<br />

Skispringen: Vierschanzentournee,<br />

2. Springen in Garmisch-Partenkirchen<br />

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Leichtathletik/LG-Athleten glänzen zum Hallenauftakt<br />

Zehn Siege und<br />

15 Qualifikationen<br />

sprechen für sich<br />

Gütersloh (man). Mit zehn<br />

Siegen und 15 Qualifikationen für<br />

die westfälischen Meisterschaften<br />

feierten die Leichtathleten der<br />

LG Kreis Gütersloh einen gelungenen<br />

Einstand in die Hallensaison.<br />

Im Paderborner Ahornsportpark<br />

lief Arnold Herz trotz „gedrosselter<br />

Trainingsleistung“<br />

(Beruf) über 60m in 7,29 Sekunden<br />

auf den dritten Platz und gewann<br />

in 8,72 Sekunden den Wettbewerb<br />

über 60m Hürden.<br />

Gleichzeitig qualifizierte sich der<br />

Wiedenbrücker für die Westfälischen<br />

Meisterschaften in Bielefeld.<br />

In Bielefeld wird auch Lisa<br />

Steinlage starten. <strong>Die</strong> Rietberger<br />

Mehrkampfspezialistin gewann<br />

bei ihrem letzten Wettkampf in<br />

der Jugendklasse den Hochsprung<br />

(1,59m) und den<br />

60m-Sprint (7,95 Sek.). Über<br />

200m reichte es in 26,18 Sekunden<br />

für Rang zwei und im Kugelstoßen<br />

(10,31m) und Weitsprung<br />

(5,08m) zeigte der Schützling von<br />

LG-Trainer Ferdi Schumacher<br />

gute Leistungen.<br />

Seinen letzten Wettkampf im<br />

Dress der LG Kreis Gütersloh absolvierte<br />

Stab-Hochspringer Phil<br />

Wittenbrink, bevor er sich studienbedingt<br />

umorientiert. Mit<br />

4,10m verabschiedete sich der<br />

Gütersloher mit einem Sieg im<br />

Stabhochsprung der Männerklasse<br />

von seinem Heimatverein.<br />

Einen starken Wettkampf absolvierte<br />

auch die Rietbergerin<br />

Marsha Furche. Mit vier Siegen<br />

über 60m (8,08 Sek.), 60m Hürden<br />

(9,22 Sek.), Hochsprung (1,52m)<br />

und persönlicher Bestleistung im<br />

Hallenfußball in Rietberg<br />

Weitsprung von 5,45m qualifizierte<br />

sich die W14-Athletin der<br />

LG Kreis Gütersloh für die Westfälischen<br />

Meisterschaften, die an<br />

gleicher Stelle ausgetragen werden.<br />

Mit dabei ist dann auch<br />

Teamkollegin Lea Wendlandt, die<br />

mit persönlicher Bestleistung im<br />

Weitsprung (5,18m), über 60m<br />

Hürden (9,57 Sek.) und im Stabhochsprung<br />

(3,10m) starke Leistungen<br />

ablieferte und dabei einen<br />

zweiten und zwei dritte Plätze gewann.<br />

Komplettiert wird das<br />

starke Weitsprung-Team der LG<br />

Kreis Gütersloh bei den „Westfälischen“<br />

durch Antonia Hoff (2. -<br />

5,29m) und Kirsten Venker-Metarp<br />

(4. - 5,13m), die beide persönliche<br />

Bestleistung erzielten.<br />

In der Jugendklasse U18<br />

knackte der Clarholzer Roman<br />

Disselkamp gleich zweimal die<br />

Norm für die Westfalen-Meisterschaften.<br />

Über 60m Hürden<br />

sprang zudem in 8,78 Sekunden<br />

der zweite Platz heraus. Im<br />

60m-Sprint wurde er in 7,49 Sekunden<br />

Siebter. Einen weiteren<br />

Sieg gab es für die LG durch den<br />

Wiedenbrücker Steffen Rubbenstroth<br />

im 800m-Lauf (2:09,36 Minuten.<br />

In seinem Windschatten<br />

lief Christian Disselkamp mit<br />

persönlicher Bestleistung von<br />

2:13,41 Minuten auf den vierten<br />

Rang. Einen weiteren Sieg steuerte<br />

Corvin Köhne (Clarholz) im<br />

Hochsprung bei und Jannis Liening-Ewert<br />

(M14) durfte als Dritter<br />

mit 1,45m ebenfalls auf dem<br />

Treppchen Platz nehmen. <strong>Die</strong><br />

„WM-Norm“ schaffte zudem die<br />

Gütersloherin Annik Bedey (U18)<br />

in 9,96 Sekunden über 60m Hürden.<br />

Feiner Erfolg: Mit dem Sieg in Rietberg - (hinten v. l.) Trainer Dennis<br />

Winkelmann, KJA-Vorsitzender Jürgen Tönsfeuerborn und ganz<br />

rechts Turnierleiter Helmut Hanhardt - schürt die Gütersloher Auswahl<br />

Hoffnung für die Westfalenmeisterschaft in Kaiserau.<br />

Tischtennis-Stadtmeisterschaft Rheda-Wiedenbrück<br />

Gute Hallenform: Lisa Steinlage siegte im Hochsprung (1,59m) und im 60m-Sprint (7,95 Sek.). Über 200m<br />

reichte es in 26,18 Sekunden für Rang zwei für Schützling von LG-Trainer Ferdi Schumacher. Bild: man<br />

DM-Ticket für Ueding und Bussemas<br />

<strong>Die</strong> Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften<br />

der Senioren<br />

im Februar in Düsseldorf knackten<br />

in Paderborn auch die beiden<br />

„Oldies“ Jan-Pieter Bussemas<br />

(M40) im Kugelstoßen (12,57m)<br />

und Gunnar Ueding über 60m<br />

(7,63 Sek.).<br />

Nach einer kurzen Verschnaufpause<br />

über den Jahreswechsel<br />

geht es für heimischen Leichtathleten<br />

bereits am 6. Januar mit<br />

dem Clarholzer Hochsprungmeeting<br />

und einem Sportfest in Dortmund<br />

weiter.<br />

Finn Neuhäuser mit drei Titeln erfolgreichster Akteur<br />

Rheda-Wiedenbrück (kl).<br />

Nachdem im letzten Jahr Nico<br />

Westermann (TSG Rheda) mit<br />

gleich vier Titeln der erfolgreichste<br />

Teil- nehmer bei den<br />

Tischtennis-Stadtmeisterschaften<br />

in Rheda-Wiedenbrück im<br />

Nachwuchsbereich war, trumpfte<br />

diesmal Finn Neu häuser (SCW)<br />

mit drei Titeln ganz groß auf.<br />

<strong>Die</strong> größten Überraschungen<br />

gab es bei den Schülern. So schieden<br />

schon im Viertelfinale mit Titelverteidiger<br />

Nico Westermann<br />

(gegen Moritz Blakert) und Alessandro<br />

Zeidler (gegen Finn Neuhäuser)<br />

die beiden stärksten<br />

Spieler des Bezirksliga-Aufsteigers<br />

TSG Rheda aus und so war<br />

mit Moritz Blakert, Marvin Fricke,<br />

Finn Neuhäuser und Jan-Ove<br />

Hellmann im Halbfinale nur noch<br />

der SCW vertreten.<br />

Hier dominierten dann Marvin<br />

Fricke gegen Moritz Blakert und<br />

Finn Neuhäuser gegen Jan-Ove<br />

Hellmann jeweils sicher mit 3:0.<br />

Das Finale war über weite Strecken<br />

ausgeglichen, bevor zum<br />

Schluss Finn Neuhäuser mit<br />

12:10, 11:9 und 11:9 über Marvin<br />

Fricke die Oberhand behielt.<br />

Im Doppel-Wettbewerb hatten<br />

die späteren Stadtmeister Florian<br />

Bei den Schülern setzten sich im Doppel-Finale (v.l.) Florian Stenzel<br />

und Jan-Ove Hellmann gegen die Titelverteidiger Alessandro Zeidler/<br />

Nico Westermann durch.<br />

GT-Auswahl holt den Turniersieg<br />

Rietberg (far). <strong>Die</strong> Auswahl des<br />

Kreises Gütersloh (Jahrgang<br />

2001) hat sich im Rahmen der<br />

Turnierserie des TuS Viktoria<br />

Rietberg den Titel gesichert. Das<br />

Team um Trainer Dennis Winkelmann<br />

gab im gesamten Turnierverlauf<br />

nur beim 2:2-Unentschieden<br />

gegen den Stützpunkt Hagen<br />

zwei Zähler ab. Alle anderen Partien<br />

konnten gewonnen werden.<br />

In der Gruppen-Phase sicherte<br />

sich die Gütersloher Auswahl<br />

nach Siegen über Detmold (5:1),<br />

Lübbecke (6:3) und Recklinghausen<br />

(3:0) sowie dem Unentschieden<br />

gegen Hagen den Gruppensieg<br />

der Gruppe A. Finalgegner<br />

Bielefeld, der in der Gruppe B mit<br />

acht Zählern den Gruppensieg<br />

holen konnten, erwies sich dabei<br />

aber als schwerer Brocken. Bereits<br />

nach wenigen Sekunden ge-<br />

Stenzel/Jan-Ove Hellmann<br />

(SCW) zunächst im Viertelfinale<br />

gegen Luca Gosemärker/Simon<br />

Schuberth (SCW/TSG) und auch<br />

im Halbfinale gegen Marvin Fricke/Philipp<br />

Marzinkewitsch erhebliche<br />

Schwierigkeiten. Doch<br />

im Finale steigerten sie sich und<br />

besiegten die Titelverteidiger<br />

Nico Westermann/Alessandro<br />

Zeidler glatt mit 3:0.<br />

Bei den Knaben war Finn Neuhäuser<br />

erwartungsgemäß allen<br />

Gegnern deutlich überlegen.<br />

Auch Simon Schuberth (TSG) im<br />

Halbfinale und sein Vereinskamerad<br />

Lukas Küker im Finale waren<br />

Lokalsport<br />

rieten Gütersloh in Rückstand.<br />

Ein Doppelschlag bedeutete dann<br />

aber nicht nur die Führung, sondern<br />

auch den Turniererfolg. „Ich<br />

bin voll und ganz zufrieden.<br />

Schauen wir mal, was in Kaiserau<br />

geht“, zeigte sich Trainer Winkelmann<br />

mit der Leistung seiner<br />

Jungs zufrieden „Der Sieger dieses<br />

Turniers ist ein Anwärter auf<br />

den Westfalen-Titel“, hofft der<br />

Vorsitzende des Kreisjugendausschusses,<br />

Jürgen Tönsfeuerborn,<br />

auf einen starken Aufritt des<br />

Kreises Gütersloh in Kaiserau.<br />

Für den gleichen Jahrgang im<br />

Mädchen-Bereich, reichte es für<br />

die Gütersloher Auswahl zu einem<br />

zweiten Rang. Auch die<br />

zweite Gütersloher Vertretung sicherte<br />

sich den Gruppensieg.<br />

Während Gütersloh I gegen<br />

Münster/Warendorf mit 4:2 die<br />

gegen Finn Neuhäuser chancenlos<br />

und unterlagen jeweils glatt<br />

mit 0:3.<br />

Im Doppel erreichten die Favoriten<br />

Finn Neuhäuser/Lukas Küker<br />

zwar sicher das Finale, mussten<br />

sich hier aber gewaltig strecken<br />

und besiegten Mario Westermann/Simon<br />

Schuberth (TSG)<br />

nach einem 0:2 Rückstand knapp<br />

mit 3:2. Platz 3 ging hier gemeinsam<br />

an Valid Asani/Korhan Eren<br />

(TSG) und Vincent Wan/Lars Fricke<br />

(TSG/SCW).<br />

Allen Gegnern recht deutlich<br />

überlegen war der Titelverteidiger<br />

Jakob Sandfort (TSG) in der<br />

Im Doppel-Finale der Jugend-Klasse mussten sich (v. l.) Patrick Dorgeist/<br />

Florian Stenzel gegen Jakob Sandfort und Nico Westermann geschlagen<br />

geben. Bilder: Linnemannstöns<br />

Oberhand behielt, musste sich die<br />

zweite Gütersloher Mannschaft<br />

Recklinghausen mit 2:3 geschlagen<br />

geben. Im Finale musste Gütersloh<br />

I ins Neunmeterschießen<br />

gegen den Stützpunkt Recklinghausen.<br />

Hier zogen die Mädels<br />

aber den Kürzeren und mussten<br />

sich nach der 2:3-Niederlage mit<br />

dem Vize-Titel begnügen. Gütersloh<br />

II hatte im kleinen Finale keine<br />

Chance und musste sich gegen<br />

Münster/Warendorf mit 0:4 geschlagen<br />

geben.<br />

Trainer <strong>Die</strong>ter Steickmann<br />

zeigte sich ebenso zufrieden, wie<br />

Tönsfeuerborn, der dem Veranstalter<br />

Viktoria Rietberg ein super<br />

Zeugnis ausstellte: „Wieder<br />

eine perfekte Organisation des<br />

Teams um Jugendleiter Helmut<br />

Hanhardt“, bilanzierte Tönsfeuerborn.<br />

Jugend-Klasse. Titel Nummer<br />

zwei holte sich Jakob Sandfort im<br />

Doppel. Zusammen mit Nico<br />

Westermann (TSG) wurden im Finale<br />

Florian Stenzel/Patrick Dorgeist<br />

(SCW) mit 3:1 bezwungen.<br />

Gemeinsam auf Rang 3 kamen<br />

hier Kerim Caner Kaya/Radwan<br />

Ömer (SCW) und Marvin Fricke/<br />

Philipp Marzinkewitsch /SCW).<br />

Bei den Mädchen holte sich<br />

Nele Brormann (SCW) den Titel,<br />

während die Titelverteidigerin<br />

Pamela Fricke (SCW) völlig unerwartet<br />

hinter Sarah Elbracht<br />

(SCW) diesmal nur auf Platz drei<br />

kam.<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

TT-Kreispokal<br />

Mastholte gewinnt<br />

das Nervenspiel<br />

Kreis Gütersloh (kl) Viel<br />

Spannung und zahlreiche<br />

knappe Entscheidungen gab es<br />

in der Endrunde um den Tischtennis-Kreispokal<br />

der Herren.<br />

Ein wenig unerwartet setzte<br />

sich im Halbfinale der PSV Gütersloh<br />

II gegen Victoria Clarholz<br />

mit 4:2 durch. RW Mastholte<br />

löset die Aufgabe gegen<br />

TTSG Rietberg-Neuenkirchen<br />

II mit einem 4:2-Erfolg.<br />

Im Finale lieferten sich RW<br />

Mastholte und PSV Gütersloh<br />

II eine packende Partie, wobei<br />

die Emotionen teilweise doch<br />

recht hoch gingen. Lange Zeit<br />

sah es nach einem Erfolg für<br />

den PSV aus. Mario Nagel und<br />

Lars Hartmann gewannen im<br />

ersten Durchgang ihr Einzel<br />

gegen Jan Wischer und Matthias<br />

Stallein und nur Dariusz Jakubowski<br />

musste sich gegen<br />

Joel Schoelzel geschlagen geben.<br />

Im Spiel des Tages setzten<br />

sich Mario Nagel/Dariusz Jakubowski<br />

im Doppel gegen Jan<br />

Wischer/Joel Schoelzel mit<br />

9:11, 10:12, 15:13, 11:9 und<br />

12:10 durch und sorgten hierdurch<br />

bei einer 3:1-Führung<br />

schon fast für eine Vorentscheidung.<br />

Aber die Mastholter<br />

trumpften im zweiten<br />

Durchgang ganz groß auf und<br />

Matthias Stallein, Jan Wischer<br />

und Joel Schoelzel gewannen<br />

alle drei Einzel und sorgten<br />

doch noch für einen 4:3 Erfolg.<br />

Kreispokalsieger: <strong>Die</strong> erfolgreichen<br />

RWM-Akteure (v.l.)<br />

Matthias Stallein, Jan Wischer<br />

und Joel Schoelzel. Bild: kl<br />

Kurz &knapp<br />

a FCK-Hallenturniere: Insgesamt<br />

neun Hallenfußball-Turniere<br />

für Nachwuchsteams<br />

richtet der FC Kaunitz zu Beginn<br />

des neuen Jahres aus. In<br />

der Sporthalle Verl am Schulzentrum<br />

wird erstmals mit<br />

„Rundumbande“ gespielt: Los<br />

geht es am <strong>Die</strong>nstag, 2. Januar,<br />

ab 9.30 Uhr mit der D-Jugend.<br />

Um 15 Uhr folge die Mini-Kicker<br />

und um 18 Uhr spielen<br />

sieben A-Jugendteams den Pokalsieg<br />

aus; Mittwoch, 3. Januar<br />

ab 9.30 Uhr E2/3-Jugend,<br />

13 Uhr E-1-Jugend, 18 Uhr<br />

B-Jugend; Donnerstag, 4. Januar<br />

9.30 Uhr F2/3-Jugend,<br />

13.30 Uhr F1-Jugend, 18 Uhr<br />

C-Jugend.<br />

a Mastholte setzt sich durch:<br />

Fußball-Landesligist Rot-<br />

Weiß Mastholte hat sich den<br />

Rietberger Stadtmeistertitel<br />

im Hallenfußball gesichert.<br />

Ungeschlagen setzte sich der<br />

Favorit im Rahmen der Hallenfußball-Turnierserie<br />

des<br />

TuS Viktoria Rietberg durch.<br />

Überraschend landete Fußball<br />

B-Ligist TuS Westfalia Neuenkirchen<br />

auf Platz zwei. A-Ligist<br />

und Gastgeber TuS Viktoria<br />

Rietberg musste sich<br />

punktgleich, aber mit dem<br />

schlechteren Torverhältnis im<br />

Vergleich zu Neuenkirchen mit<br />

Platz drei begnügen. Vierter<br />

wurde die DJK Bokel, Bezirksligist<br />

Westerwiehe landete<br />

auf Platz fünf, die SG Druffel<br />

wurde Sechster und Varensell<br />

blieb Platz sieben.<br />

Beim jüngsten Nachwuchs dominierten (v. l.) der dreifache Stadtmeister<br />

Finn Neuhäuser, Lukas Küker, MarioWestermann und Simon<br />

Schuberth.


Spielfilme<br />

Komödie:<br />

Kein Pardon<br />

Mit seiner resoluten Mutter<br />

und seinen Großeltern betreibt<br />

Peter Schlönzke (Hape Kerkeling)<br />

im Ruhrpott einen Schnittchenservice,<br />

der Familienfeiern<br />

aller Art mit Häppchen versorgt.<br />

Heimlich träumt Peter jedoch<br />

davon, ein Fernsehstar zu sein<br />

wie sein Idol Heinz Wäscher,<br />

Moderator seiner Lieblingsshow<br />

„Witzischkeit kennt keine Grenzen“.<br />

Eines Tages erhält Peter die<br />

Chance, in Wäschers Sendung<br />

einzusteigen. Kabel 1: 20.15 Uhr<br />

Komödie: Das<br />

Mädchen Irma la Douce<br />

Irma La Douce (Shirley MacLaine)<br />

gehört zu den Schönen,<br />

die in der Pariser Rue Casanova<br />

dem ältesten Gewerbe der Welt<br />

nachgehen. Der Polizist Nestor<br />

Patou (Jack Lemmon) verliebt<br />

sich bei einer Razzia in sie. Um<br />

sie davon abzuhalten, sich mit<br />

anderen Männern abzugeben,<br />

erfi ndet Nestor kurzerhand den<br />

geheimnisvollen „Lord X“, der<br />

wünscht, einziger Kunde Irmas<br />

zu sein und sich damit begnügt,<br />

mit ihr Patiencen zu legen. Nestor<br />

arbeitet rund um die Uhr, um<br />

sich diese kostspielige Doppelrolle<br />

leisten zu können. – Klassische<br />

Billy-Wilder-Komödie, die<br />

den Welterfolg des gleichnamigen<br />

Musicals auf der Leinwand<br />

wiederholte. ARD: 1.55 Uhr<br />

Moulin Rouge: Der Maler Henri de<br />

Toulouse-Lautrec (José Ferrer) begehrt<br />

die schöne Sängerin Jane<br />

Avril (Zsa Zsa Gabor).<br />

Zeichentrickfilm:<br />

Pippi Langstrumpf<br />

Liebe und Leid in<br />

der „roten Mühle“<br />

Paris, Ende des 19. Jahrhunderts:<br />

Im Vergnügungslokal Moulin Rouge<br />

auf dem Montmartre regiert der zügellose<br />

Modetanz Cancan. Der Maler<br />

Henri de Toulouse-Lautrec (José<br />

Ferrer) gehört zu den Stammgästen<br />

des Etablissements. Als Kind wurde<br />

er im elterlichen Schloss durch<br />

einen Sturz zum Krüppel, seine<br />

Beine sind nicht mehr gewachsen.<br />

Vor der Wirklichkeit seiner zwergenhaften<br />

Gestalt fl üchtet er in die<br />

fantastische Welt seiner Bilder und<br />

in den Alkohol. Da die schönen und<br />

lebenslustigen Frauen, die ihn umgeben,<br />

für ihn unerreichbar bleiben,<br />

verewigt er sie in seinen eben-<br />

so genialen wie skandalträchtigen<br />

Bildern. Seine Situation scheint<br />

sich zu ändern, als er das Mannequin<br />

Myriamme (Suzanne Flon)<br />

kennenlernt. Doch auch sie verliert<br />

er durch sein Misstrauen, das<br />

sein Verhalten Frauen gegenüber<br />

tief geprägt hat. Der geniale Maler<br />

Henri de Toulouse-Lautrec verfällt<br />

daraufhin völlig dem Alkohol.<br />

Der Film erhielt mehrere Oscars,<br />

unter anderem für die Kostüme<br />

und die Ausstattung. Außerdem<br />

wurden Regisseur John Huston<br />

und die Darsteller José Ferrer und<br />

Colette Marchand für einen Oscar<br />

nominiert. Arte: 20.15 Uhr<br />

Kinder Dokumentation Krimi<br />

Pippi und ihr Vater Kapitän<br />

Langstrumpf werden auf hoher<br />

See von einem gewaltigen Sturm<br />

überrascht, bei dem Kapitän Langstrumpf<br />

über Bord geht. Pippi,<br />

die sich mit Herrn Nilsson, dem<br />

freundlichen Äffchen, und dem<br />

Pferd „Kleiner Onkel“ retten kann,<br />

bezieht Quartier in der Villa Kunterbunt.<br />

<strong>Die</strong> Nachbarkinder Tommy<br />

und Annika sind begeistert von ihrer<br />

neuen Nachbarin und deswegen<br />

für jeden Spaß, den Pippi ausheckt,<br />

zu haben. Kinderkanal: 19.50 Uhr<br />

<strong>Die</strong> Schönen der Nacht oder<br />

Das Ende der Belle Epoque<br />

In den Pariser Cafés, Ateliers<br />

und Salons herrschen zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts Unbeschwertheit<br />

und ein Hang zur Dekadenz.<br />

Mitten in diesem Trubel bewegen<br />

sich die Kurtisanen. Zu ihnen gehören<br />

auch Valtesse, Emilienne, Liane<br />

und Otéro. Gemeinsam mit der Filmemacherin<br />

Carole Wrona blickt<br />

der Zuschauer hinter die Kulissen<br />

der Varietés, in die Schlafzimmer<br />

der Kurtisanen und erkundet die<br />

Pariser Boulevards dieser Zeit.<br />

Arte: 22.10 Uhr<br />

TV-Programm an Silvester<br />

Tipp des Tages<br />

S eine Arbeit nimmt Polizist Frank (Leslie Nielsen) stets ernst: Er behält<br />

in jeder Lebenslage den Durchblick. Kabel 1: 15.00 Uhr<br />

Actionkomödie: <strong>Die</strong> nackte Kanone<br />

Polizeileutnant Frank Drebin<br />

(Leslie Nielsen) ist bei seinem<br />

neuen Fall besonders engagiert,<br />

denn ein Kollege wurde bei einem<br />

Einsatz lebensgefährlich verletzt.<br />

<strong>Die</strong> Spur führt zum Geschäftsmann<br />

Vincent Ludwig. Außer der<br />

hübschen Sekretärin Jane (Priscilla<br />

Presley), die sich heftigst in ihn<br />

verliebt, kann Drebin bei Ludwig<br />

nichts Verdächtiges entdecken.<br />

Was Drebin nicht weiß: Ludwig<br />

plant, die englische Königin, die<br />

Los Angeles besuchen wird, zu ermorden<br />

– und Drebin gehört zum<br />

königlichen Polizeischutz.<br />

ARD ZDF WDR RTL SAT.1 PRO 7 VOX<br />

2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15<br />

Silvesterstadl – Andy Borg<br />

zündet mit seinen prominenten<br />

Gäste wieder ein fast<br />

vierstündiges musikalisches<br />

Silvesterfeuerwerk.<br />

8 :35 Meister Eder<br />

und sein Pumuckl<br />

Familienfi lm, D 1982<br />

1 0:05 Meister Eder und sein<br />

Pumuckl<br />

1 1:35 Dinner for One oder:<br />

Der 90. Geburtstag<br />

1 1:50 Tagesschau<br />

1 1:55 Der Pauker<br />

Komödie, D 1958<br />

1 3:25 Tagesschau<br />

1 3:30 Skispringen<br />

Vierschanzentournee<br />

Qualifi kation<br />

Direkt aus Ga-Pa (D)<br />

1 5:05 Schaumküsse<br />

TV-Komödie, D 2009<br />

1 6:35 Tagesschau<br />

1 6:40 Ökumenischer Gottesdienst<br />

1 7:25 Silvesterkonzert der<br />

Berliner Philharmoniker<br />

2012 Live<br />

1 8:55 Dinner for One – Der<br />

neunzigste Geburtstag<br />

1 9:15 Glückwunsch Majestät<br />

Juan Carlos zum<br />

75. Geburtstag<br />

2 0:00 Tagesschau<br />

2 0:10 Neujahrsansprache<br />

der Bundeskanzlerin<br />

2 0:15 Silvesterstadl<br />

Mitwirkende: MDR<br />

Deutsches Fernsehballett,<br />

Musikverein<br />

Trachtenkapelle<br />

Markt Allhau, Musikverein<br />

Edelserpentin<br />

Bernstein, Saragossa<br />

Band, Truck Stop u.a.<br />

2 3:50 Silvesterfeuerwerk<br />

vom Brandenburger<br />

Tor Mit Countdown<br />

und Feuerwerk<br />

Direkt aus Berlin<br />

0 :09 <strong>Die</strong> große Stadlparty<br />

Stars, Hits und Stimmung<br />

im Silvesterstadl<br />

1 :50 Tagesschau<br />

1 :55 Das Mädchen Irma la<br />

Douce Komödie, USA<br />

1963. Mit S. MacLaine<br />

<strong>Die</strong> ZDF-Hitparty – Für<br />

Fetenstimmung sorgen u.a.<br />

DJ Ötzi, Mambokönig Lou<br />

Bega, C.C. Catch, Andrea<br />

Kiewel (Foto) moderiert.<br />

<strong>Die</strong> ultimative Chart-<br />

Show – Ist Lady Gagas<br />

„Pokerface“ der ultimative<br />

Partyhit? Moderator Oliver<br />

Geissen verrät es.<br />

Knallerfrauen – In ihrer<br />

Sketchshow schlüpft Comedian<br />

Martina Hill in viele<br />

komische Rollen. Den ganzen<br />

Abend lang.<br />

Two and a Half Men – Jake<br />

(Angus T. Jones, M.) fi ndet<br />

Charlie (C. Sheen, r.) uncool.<br />

Darum geht Alan (Jon Cryer)<br />

mit Charlie einkaufen.<br />

NDR Ki.Ka Kabel 1 RTL 2 SuperRTL 3 SAT arte<br />

1 4:35 Das ZYX von Büttenwarder<br />

1 5:35 Büttenwarder op<br />

Platt 1 6:05 <strong>Die</strong> besten Witze<br />

von A bis Z 1 7:05 „Rudis Tagesshow“<br />

extra 1 7:40 Dinner<br />

for One oder Der 90. Geburtstag<br />

1 8:00 Ein Herz und eine<br />

Seele 1 8:45 Neues aus Büttenwarder<br />

1 9:40 Dinner for One<br />

oder Der 90. Geburtstag 2 0:00<br />

Tagesschau 2 0:10 Neujahrsansprache<br />

der Bundeskanzlerin<br />

2 0:15 Tratsch im Treppenhaus<br />

2 2:00 Inas Silvesternacht<br />

2 3:55 Der Jahreswechsel<br />

2012 – Live aus Hamburg 0 :05<br />

<strong>Die</strong> beliebtesten Party-Hits<br />

7 :55 In einem Land vor<br />

unserer Zeit – Der<br />

geheimnisvolle Berg<br />

der Dinosaurier Zeichentrickfi<br />

lm, USA ’98<br />

9 :10 heute<br />

9 :15 Das fl iegende<br />

Klassenzimmer<br />

Familienfi lm, D 2003<br />

1 1:00 Pünktchen und Anton<br />

Komödie, D 1999<br />

1 2:45 heute<br />

1 2:50 Harry und Sally<br />

Liebeskomödie, USA<br />

1989. Mit Billy Crystal<br />

1 4:20 Bridget Jones – Schokolade<br />

zum Frühstück<br />

Komödie, F/GB 2001<br />

1 5:50 New in Town Romanze,<br />

CDN/USA 2009<br />

1 7:20 heute<br />

1 7:25 40+ sucht neue Liebe<br />

TV-Komödie, D 2009<br />

1 9:00 heute<br />

1 9:15 Neujahrsansprache<br />

der Bundeskanzlerin<br />

19:25 Weißblaue Geschichten<br />

2 0:15 <strong>Die</strong> ZDF-Hitparty<br />

Mitwirkende: Höhner,<br />

Andrea Berg, DJ<br />

Ötzi, Semino Rossi,<br />

Chico & The Gypsies,<br />

Claudia Jung, Jürgen<br />

Drews, Lena Valaitis,<br />

Lou Bega, Mary<br />

Roos, Patrick Lindner,<br />

Nicole, Johnny Logan,<br />

Ireen Sheer, Alcazar,<br />

Bernhard Brink, Harpo,<br />

C.C. Catch<br />

2 1:45 Willkommen 2013<br />

Mitwirkende: Bonnie<br />

Tyler, Ewig, Jürgen<br />

Drews, Adoro, Stanfour<br />

u.a. Direkt vom<br />

Brandenburger Tor<br />

0 :30 heute<br />

0 :35 <strong>Die</strong> ZDF-Kultnacht<br />

<strong>Die</strong> größten Hits der<br />

80er – Schlager, Rock<br />

und Pop nonstop<br />

3 :00 <strong>Die</strong> ZDF-Kultnacht<br />

1 2:30 <strong>Die</strong> Sendung mit der<br />

Maus 1 3:00 Wissen macht Ah!<br />

1 3:25 Willi wills wissen 1 3:55<br />

Dein Traumjob? 1 4:10 Schloss<br />

Einstein – Erfurt 1 5:00 Der<br />

Himmel hat vier Ecken. Drama,<br />

D 2011 1 6:35 Baron<br />

Münchhausen. TV-Fantasyfi<br />

lm, D 2012 1 7:35 Making<br />

of... 1 8:00 Shaun, das Schaf<br />

1 8:15 Lauras Stern 1 8:40 Ernie<br />

und Bert im Land der<br />

Träume 1 8:50 Unser Sandmännchen<br />

1 9:00 Simsalagrimm<br />

1 9:25 pur+ 1 9:50 Pippi<br />

Langstrumpf. Zeichentrickfi<br />

lm, S/D/CDN 1997<br />

Stratmanns Silvester – Ludger<br />

Stratmann begrüsst zu<br />

einer extra langen Ausgabe<br />

von Stratmanns und freut<br />

sich auf seine Comedy-Gäste.<br />

9 :25 Silvesterkonzert<br />

1 0:55 Best of Hape<br />

Kerkeling<br />

1 2:25 <strong>Die</strong> größten Fernsehpannen<br />

1 3:10 Das glaub’ ich ja nicht<br />

1 3:55 <strong>Die</strong> beliebtesten Sketche<br />

der Deutschen<br />

1 5:25 Lachgeschichten<br />

25 Jahre SketchUp<br />

1 6:10 Ein Herz und eine<br />

Seele – Kanalloch<br />

Komödie, D<br />

1 6:15 SketchUp<br />

Mit <strong>Die</strong>ther Krebs<br />

1 7:15 Gags am laufenden<br />

Band <strong>Die</strong> Silvester-<br />

Sketch-Show<br />

1 7:55 Ein Herz und eine<br />

Seele – Zebrastreifen<br />

1 8:00 Der 90. Geburtstag<br />

oder Dinner for One<br />

1 8:15 Ein Herz und eine<br />

Seele – Mädchen<br />

1 8:20 Ein Herz und eine<br />

Seele Sylvesterpunsch<br />

1 9:10 Aktuelle Stunde<br />

1 9:30 Lokalzeit-Geschichten<br />

2 0:00 Tagesschau<br />

2 0:10 Neujahrsansprache<br />

der Bundeskanzlerin<br />

2 0:15 Stratmanns Silvester<br />

Große Silvestergala in<br />

Jupps Kneipentheater<br />

2 1:30 Der 90. Geburtstag<br />

oder Dinner for One<br />

2 1:50 <strong>Die</strong> besten Komiker<br />

aus NRW Hitlisten<br />

des Westens. Mit Atze<br />

Schröder, Anke Engelke,<br />

C. Stratmann u.a.<br />

2 2:35 Ein Herz und eine<br />

Seele Sylvesterpunsch<br />

2 3:25 Dinner vor Wan(ne)<br />

2 3:55 Silvesterfeuerwerk<br />

am Kölner Dom<br />

0 :15 Spaßraketen<br />

Eine Revue der besten<br />

Komiker mit ihren<br />

besten Nummern<br />

2 :00 Klimbim<br />

Mit Helmut Holger<br />

1 0:40 Ich glaub, mich<br />

knutscht ein Elch. Komödie,<br />

USA 1981 1 2:35 Jede Sekunde<br />

zählt – The Guardian. Actionfi<br />

lm, USA 2006 1 5:00 <strong>Die</strong><br />

nackte Kanone. Actionkomödie,<br />

USA 1988 1 6:45 News<br />

1 6:50 <strong>Die</strong> nackte Kanone 2<br />

1/2. Komödie, USA 1991<br />

1 8:35 <strong>Die</strong> nackte Kanone 33<br />

1/3. Actionkomödie, USA<br />

1994 2 0:15 Kein Pardon. Komödie,<br />

D 1993. Mit Hape Kerkeling<br />

2 2:00 Ein seltsames<br />

Paar. Komödie, USA 1968<br />

0 :15 Hard Luck. TV-Kriminalfi<br />

lm, USA 2006<br />

Fernsehen<br />

Kriminalfilm:<br />

Hard Luck<br />

5 :00 Alles Atze<br />

5 :50 Ritas Welt<br />

6 :35 Nikola<br />

7 :00 Das Amt<br />

7 :30 <strong>Die</strong> Camper<br />

8 :25 Alles Atze<br />

9 :20 Ritas Welt<br />

1 0:15 Lügen macht<br />

erfi nderisch Romantikkomödie,<br />

USA 2009<br />

Mit Ricky Gervais<br />

1 1:50 Lebenslänglich<br />

Komödie, USA 1999<br />

1 3:40 Willkommen zu Hause,<br />

Roscoe Jenkins<br />

Komödie, USA 2008<br />

1 5:35 Im Dutzend billiger<br />

Komödie, USA 2003<br />

Mit Steve Martin,<br />

Bonnie Hunt,<br />

Piper Perabo<br />

1 7:10 Küss den Frosch<br />

Animationsfi lm,<br />

USA 2009<br />

1 8:45 RTL aktuell<br />

1 9:03 Wetter<br />

1 9:05 Explosiv Spezial –<br />

<strong>Die</strong> Knaller des Jahres<br />

2 0:15 <strong>Die</strong> ultimative Chart-<br />

Show <strong>Die</strong> erfolgreichsten<br />

Fetenhits<br />

aller Zeiten! Gäste:<br />

Natalie Horler (Sängerin),<br />

Das Bo (Rapper),<br />

Carmen und Robert<br />

Geiss, Ross Antony<br />

(Fernsehmoderator,<br />

Musicaldarsteller,<br />

Musiker und Entertainer),<br />

LMFAO, <strong>Die</strong><br />

Atzen, Cascada u.a.<br />

0 :00 Willkommen 2013<br />

<strong>Die</strong> Feier zum Jahreswechsel.<br />

Direkt vom<br />

Brandenburger Tor<br />

0 :10 <strong>Die</strong> ultimative<br />

Chart-Show<br />

<strong>Die</strong> Party geht weiter<br />

1 :05 <strong>Die</strong> ultimative<br />

Chart-Show <strong>Die</strong><br />

erfolgreichsten Hits<br />

des Jahres 2012<br />

9 :55 Jungfernfahrt in den Tod.<br />

TV-Actionfi lm, USA 2004<br />

1 1:25 Greenmail – <strong>Die</strong> Bombe<br />

tickt! Actionfi lm, CDN/USA<br />

2002 1 3:10 <strong>Die</strong> Todesfl ut. TV-<br />

Katastrophenfi lm, USA 1997<br />

1 5:00 Lawinen – Der weiße<br />

Tod. Katastrophenfi lm, GB/<br />

BUL/CDN 2004 1 6:40 Wenn<br />

der Mond auf die Erde stürzt.<br />

Sci-Fi-Film, USA/CDN 2006<br />

1 8:15 The Dome. Silvester Hit<br />

Mix 2013. Moderation: Oliver<br />

Pocher 2 0:15 Silvester Hit-<br />

Countdown – Welcome 2013<br />

0 :40 Silvester Hit-Countdown<br />

– Welcome 2013<br />

Der gerade erst aus dem Gefängnis<br />

entlassene Lucky (Wesley<br />

Snipes) besucht die Geburtstagsfeier<br />

eines Gangsters und tappt prompt<br />

in eine Falle. Eigentlich wollte er ein<br />

ehrliches Leben führen, aber nun<br />

fi ndet er sich plötzlich in einem gefährlichen<br />

Katz-und-Maus-Spiel<br />

zwischen korrupten Polizisten und<br />

den Verbrechern wieder. Schließlich<br />

wird er sogar beschuldigt, eine<br />

Million Dollar gestohlen zu haben.<br />

– Regie führte Mario Van Peebles.<br />

Kabel 1: 0.15 Uhr<br />

5 :40 Was guckst du?!<br />

6 :00 Was guckst du?!<br />

6 :25 Weibsbilder<br />

6 :55 Weibsbilder<br />

7 :25 Mensch Markus<br />

7 :55 Mensch Markus<br />

8 :25 Mensch Markus<br />

Comedyshow<br />

8 :55 Markus Maria ...<br />

feiert Silvester<br />

9 :25 <strong>Die</strong> dreisten drei<br />

9 :55 <strong>Die</strong> dreisten drei<br />

1 0:25 <strong>Die</strong> dreisten drei<br />

1 0:55 <strong>Die</strong> dreisten drei<br />

1 1:25 Sechserpack<br />

1 1:55 Sechserpack<br />

1 2:20 Sechserpack<br />

1 2:50 Sechserpack<br />

1 3:20 Vollidiot Komödie,<br />

D 2007. Mit Oliver<br />

Pocher, O. Fleischer<br />

1 5:25 Wo ist Fred?<br />

Komödie, D 2006<br />

Mit Til Schweiger<br />

1 7:45 1 1/2 Ritter<br />

Komödie, D 2008. Mit<br />

Til Schweiger, Rick<br />

Kavanian, Julia <strong>Die</strong>tze<br />

2 0:00 Nachrichten<br />

2 0:15 Knallerfrauen<br />

Sketch-Comedy<br />

mit Martina Hill<br />

2 0:45 Knallerfrauen<br />

2 1:15 Knallerfrauen<br />

2 1:45 Knallerfrauen<br />

2 2:15 Knallerfrauen<br />

2 2:45 Planetopia<br />

U.a.: Durchbruch<br />

für den Tierschutz? –<br />

Wie Heimtierzucht<br />

Grenzen gesetzt werden<br />

/ Hochsaison für<br />

Höhenretter – Tiroler<br />

Helikopter-Ambulanz<br />

im Dauereinsatz /<br />

Acht Jahre alt und<br />

hochbegabt – Wie Laetitia<br />

mit ihren Talenten<br />

verblüfft<br />

2 3:30 AIDA Night of the<br />

Proms 2012<br />

1 :25 Knallerfrauen<br />

1 3:05 Mäusejagd auf der Titanic.<br />

Zeichentrickfi lm, I/E/<br />

USA 1999 1 4:30 Coop gegen<br />

Kat: Große Erfi ndungen. TV-<br />

Zeichentrickfi lm, CDN 2010<br />

1 6:15 Caspers Gruselschule.<br />

TV-Zeichentrickfi lm, USA<br />

2006 1 7:30 Coop gegen Kat<br />

1 7:45 Mr. Bean – <strong>Die</strong> Cartoon-<br />

Serie 1 8:10 Duck Tales 18:40<br />

Angelo! 1 9:00 Barbie – <strong>Die</strong><br />

Prinzessin und der Popstar.<br />

Animationsfi lm, USA 2012<br />

2 0:15 <strong>Die</strong> Wüste lebt. Dokumentarfi<br />

lm, USA 1953 2 1:30<br />

Mr. Bean 0 :40 Shop24Direct<br />

Schlagernacht<br />

5 :05 Family Guy<br />

5 :25 Miracle – Das Wunder<br />

von Lake Placid<br />

Drama, USA 2004<br />

7 :35 <strong>Die</strong> Stevens schlagen<br />

zurück TV-Familienfi<br />

lm, USA 2003<br />

9 :10 Freche Biester Komödie,<br />

D/GB/USA 2002<br />

1 0:40 College Road Trip<br />

Komödie, USA 2008<br />

1 2:15 Eurotrip<br />

Komödie, USA 2004<br />

1 3:50 Malcolm mittendrin<br />

1 4:40 Scrubs – <strong>Die</strong> Anfänger<br />

1 5:35 Two and a Half Men<br />

1 6:30 Newstime<br />

1 6:40 The Big Bang Theory<br />

1 7:30 How I Met Your<br />

Mother <strong>Die</strong> Stinsons /<br />

Hosenlos. Sitcom<br />

1 8:25 <strong>Die</strong> Simpsons<br />

Das jüngste Gericht /<br />

Schau heimwärts,<br />

Flanders / Es lebe<br />

die Seekuh! / Angst<br />

essen Seele auf<br />

Zeichentrickserie<br />

2 0:15 Two and a Half Men<br />

Bereit für die Großaufnahme<br />

/ Wollmäuse<br />

und Kuhpuppen /<br />

Selbsterniedrigung ist<br />

ein visuelles Medium /<br />

Wer ist Wod Katitten? /<br />

Man fängt nie mit<br />

Blähungen an / Richterin<br />

des Jahres / Sie<br />

können jederzeit rein /<br />

Brustfrust / Bereit für<br />

die Großaufnahme /<br />

Wollmäuse und Kuhpuppen.<br />

Sitcom<br />

3 :00 Quatsch-Comedy-Club<br />

Gäste: Ingo Oschmann,<br />

Gaby Köster,<br />

Martin Reinl<br />

3 :25 Quatsch-Comedy-Club<br />

Gäste: Cindy aus<br />

Marzahn, <strong>Die</strong>ter<br />

Nuhr, John Doyle<br />

3 :45 Quatsch-Comedy-Club<br />

1 7:15 Queen: Hungarian<br />

Rhapsody – Live in Budapest<br />

1 8:30 Udo Lindenberg: MTV<br />

Unplugged – Live aus dem<br />

Hotel Atlantic 2 0:00 a-ha:<br />

Ending on a High Note – The<br />

Final Concert 2 1:00 Shakira:<br />

Live from Paris 2 2:00 Coldplay:<br />

Live at Glastonbury<br />

2 3:00 Kylie Minogue: Aphrodite<br />

– Les Folies 0 :00 Robbie<br />

Williams: Take the Crown<br />

1 :15 Westlife: the Farewell<br />

Tour 2012 2 :00 <strong>Die</strong> Fantastischen<br />

Vier: MTV Unplugged II<br />

3 :00 Silbermond: Nichts passiert<br />

– Live in Münster<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Um 16.50 Uhr folgt der zweite<br />

Teil der Slapstick-Reihe um den<br />

chaotischen Cop Frank Drebin. In<br />

„<strong>Die</strong> nackte Kanone 2 1/2“ muss<br />

er den entführten Dr. Mainheimer<br />

suchen, den wissenschaftlichen<br />

Berater des US-Präsidenten. Der<br />

letzte Teil „<strong>Die</strong> nackte Kanone<br />

33 1/3“ läuft um 18.35 Uhr. Als<br />

Undercover-Agent muss Drebin<br />

einem Terroristen das Handwerk<br />

legen, der aus seiner Gefängniszelle<br />

Bombenattentate organisiert.<br />

Als ein Anschlag bei der „Oscar“-<br />

Verleihung droht, lässt sich Frank<br />

ins Gefängnis einschleusen.<br />

Thank You for the Music –<br />

<strong>Die</strong> Band hat der Welt<br />

unzählige Hits geschenkt –<br />

eine Doku über die vier<br />

schwedischen Musiker.<br />

5 :45 Rache ist sexy<br />

Liebeskomödie, USA/<br />

CDN 2006. Mit Jesse<br />

Metcalfe, B. Snow<br />

7 :15 Aftershock –<br />

Das große Beben<br />

TV-Katastrophenfi lm<br />

D/USA 1999. Mit Tom<br />

Skerritt, Sharon Lawrence,<br />

Charles Dutton<br />

1 0:05 Austin Powers –<br />

Spion in geheimer<br />

Missionarsstellung<br />

Komödie, USA 1999<br />

1 1:40 Idiocracy –<br />

Irrsinn stirbt nie<br />

Komödie, USA 2006<br />

1 3:05 Rache ist sexy<br />

Liebeskomödie,<br />

USA/CDN 2006<br />

1 4:35 Daniela Katzenberger<br />

– Mein 2012<br />

1 5:30 Daniela Katzenberger<br />

– Mein 2012<br />

1 6:25 25 Jahre BAD –<br />

Das Phänomen<br />

Michael Jackson<br />

Dokufi lm, D 2012<br />

2 0:15 ‘Thank You for the<br />

Music’ 40 Jahre ABBA<br />

<strong>Die</strong> Doku erzählt die<br />

ganze Geschichte der<br />

Kultband. Ihre Hits,<br />

Konzerte, die ausverkauften<br />

Tourneen, die<br />

Millionengagen, das<br />

Leben als Weltstar, das<br />

Ende der Band sind<br />

ebenso Thema wie<br />

die Tragik um Agnetha<br />

nach ABBA.<br />

0 :00 25 Jahre BAD –<br />

Das Phänomen<br />

Michael Jackson<br />

<strong>Die</strong> Doku unternimmt<br />

erstmals den Versuch,<br />

das musikalische<br />

Genie Michael Jackson<br />

anhand seiner Songtexte<br />

und seiner<br />

Live-Auftritte<br />

näherzubringen.<br />

1 4:05 Elizabeth Taylor gegen<br />

Richard Burton 1 4:55 Das<br />

grüne Schaf 1 5:05 Ägypten:<br />

Geburt einer Großmacht. Dokumentarfi<br />

lm, EG/ISR/D<br />

2010 1 6:35 Ägypten: Sehnsucht<br />

nach Unsterblichkeit.<br />

Dokumentarfi lm, D/EG/ISR<br />

2010 1 8:10 Silvestergala 2012<br />

2 0:00 Arte-Journal 2 0:15<br />

Moulin Rouge. Biografi e, GB<br />

1952 2 2:10 <strong>Die</strong> Schönen der<br />

Nacht oder Das Ende der Belle<br />

Epoque 2 3:05 Max Raabe:<br />

Heute Nacht oder nie 1 :00 Es<br />

ist Mitternacht, Paris erwacht.<br />

Dok.-Film, F 2011


Spielfilme<br />

Krimi: Tatort:<br />

Scheinwelten<br />

Staatsanwalt Wolfgang von<br />

Prinz ist alarmiert: In seiner<br />

Nachbarschaft wurde Ingo Broich,<br />

der Geschäftsführer einer<br />

Reinigungsfi rma, erstochen. In<br />

dem Kölner Nobelviertel kennt<br />

man sich. Doch seine Frau, die<br />

Rechtsanwältin Beate von Prinz<br />

steht auch in engen Geschäftsbeziehungen<br />

zum Vater des<br />

Mordopfers. Das weckt natürlich<br />

das Interesse der Kommissare<br />

Ballauf (Klaus J. Behrendt)<br />

und Schenk. ARD: 20.15 Uhr<br />

Komödie:<br />

Little Miss Sunshine<br />

Familie Hoover ist anders:<br />

der Vater ist ein gescheiterter<br />

Motivationstrainer, der Bruder<br />

suizidgefährdet, Opa ist drogensüchtig,<br />

der Sohn will von der<br />

Welt nichts wissen und die Mutter<br />

überfordert. Doch als für die<br />

kleine Olive (Abigail Breslin)<br />

ein Traum wahr wird und sie zur<br />

Wahl der „Little Miss Sunshine“<br />

eingeladen wird, macht sich<br />

die ganze Sippe auf den langen<br />

Weg von New Mexiko nach Kalifornien.<br />

– „Little Miss Sunshine“<br />

ist das Kinodebüt von<br />

Valerie Faris und Jonathan Dayton.<br />

<strong>Die</strong> beiden haben sich mit<br />

Videoclips, beispielsweise für<br />

Smashing Pumpkins und Red<br />

Hot Chili Peppers, einen Namen<br />

gemacht. Arte: 20.15 Uhr<br />

Repo Men: Remy (Jude Law, l.) und<br />

Jake (Forest Whitaker) statten säumigen<br />

Zahlern Besuche ab – und<br />

nehmen ihre Organ mit.<br />

Job der Zukunft:<br />

Organeintreiber<br />

Im Jahr 2025 gehört der menschliche<br />

Zerfall der Vergangenheit an.<br />

Das Unternehmen „The Union“ hat<br />

einen lukrativen Markt für Organtransplantationen<br />

aufgetan. Kranke<br />

Menschen können ihr Leben<br />

verlängern, in dem sie auf Kredit<br />

neue Organe bei der Firma erwerben<br />

und diese dann zu überzogenen<br />

Raten wieder zurückzahlen.<br />

Doch der lebensverlängernde Austausch<br />

hat einen tödlichen Haken.<br />

Sollte der Abnehmer nicht in der<br />

Lage sein, die monatliche Abzahlung<br />

für die High-Tech-Körperteile<br />

aufzubringen, wird ein Eintreiber,<br />

genannt „Repo Men“, losgeschickt,<br />

um bei dem säumigen Kunden das<br />

Organ wieder zurückzuholen.<br />

Remy (Jude Law) ist ein solcher<br />

Zwangsvollstrecker – und er ist<br />

der Beste. Doch dann schlägt das<br />

Schicksal erneut zu. Remy erleidet<br />

einen Herzinfarkt und muss selber<br />

ein Spenderherz der Firma in Anspruch<br />

nehmen. Da das Geld jetzt<br />

nicht mehr so sprudelt, kann Remy<br />

schon bald die Raten nicht mehr<br />

bezahlen. Kurzerhand hetzt ihm die<br />

Firma seinen alten Kollegen Jake<br />

(Forest Whitaker) auf den Hals.<br />

Nach dem Bestseller „Repossession<br />

Mambo“ von Eric Garcia.<br />

RTL: 22.20 Uhr<br />

Kinder Dokumentation Krimi<br />

Fantasyfilm:<br />

Der Brief für den König<br />

Um zum Ritter geschlagen zu<br />

werden, muss der Schildknappe<br />

Tiuri eine Nacht lang schweigend<br />

in einer Kapelle wachen. Aber ein<br />

Hilferuf verleitet ihn dazu, dieses<br />

Ritual abzubrechen. Der tödlich<br />

verletzte Ritter Edwinem übergibt<br />

Tiuri einen Brief für den König von<br />

Unauwen, von dem das Wohl des<br />

ganzen Landes abhängt. Mit Edwinems<br />

Pferd und seinem Siegelring,<br />

verfolgt von den Roten Reitern,<br />

macht sich Tiuri auf den Weg nach<br />

Unauwen. Kinderkanal: 16.20 Uhr<br />

Der große Traum<br />

von Hollywood<br />

Es scheint eine eigene Jahreszeit<br />

zu sein, die „pilot season“, zu<br />

der in Hollywood jedes Jahr erneut<br />

Tausende Kinder anreisen, um sich<br />

als Darsteller für künftige US-<br />

Fernsehserien zu bewerben. <strong>Die</strong><br />

meisten von ihnen wohnen dann im<br />

„Oakwood Complex“, Seite an Seite<br />

mit der Konkurrenz, also mit all<br />

den anderen Kindern, die ebenso<br />

sehnsüchtig auf ihre Entdeckung<br />

hoffen, und deren Eltern, die den<br />

Wunsch ihrer Kinder ehrgeizig unterstützen.<br />

Arte: 22.00 Uhr<br />

TV-Programm an Neujahr<br />

Tipp des Tages<br />

N ach dem Tod ihrer Mutter stößt Kathrin (Julia Jentsch) auf ein düsteres<br />

Familiengeheimnis. ARD: 22.50 Uhr<br />

Drama: Tannöd<br />

Im Örtchen Tannöd wird die<br />

Familie Danner über Nacht von<br />

einem Unbekannten ermordet.<br />

Dem alten Danner (Vitus Zeplichal)<br />

weint niemand eine Träne<br />

nach. Er war ein reicher Tyrann<br />

und Geizhals. Hinter vorgehaltener<br />

Hand erzählt man sich sogar,<br />

dass die Kinder seiner Tochter<br />

Barbara (Brigitte Hobmeier) von<br />

ihm gewesen sein sollen. Seine<br />

frömmelnde Frau (Lisa Kreuzer)<br />

war auch nicht sonderlich beliebt.<br />

Einige Jahre später kehrt<br />

die Altenpfl egerin Kathrin (Julia<br />

Jentsch) in ihr abgelegenes Hei-<br />

ARD ZDF WDR RTL SAT.1 PRO 7 VOX<br />

0 :30 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15 2 0:15<br />

Fanfan, der Husar – Eine<br />

Zigeunerin prophezeit Fanfan<br />

(Vincent Perez), dass er<br />

eines Tages die Tochter des<br />

Königs heiraten werde.<br />

8 :00 Checker Can<br />

8 :25 Ernie und Bert<br />

und Lena<br />

8 :30 Das große Sesamstraßen-Jubiläumskonzert<br />

9 :00 Ernie und Bert und<br />

Herbert Grönemeyer<br />

9 :05 Alles nur Spaß<br />

Kinderserie<br />

9 :35 Willi wills wissen<br />

1 0:00 Tagesschau<br />

1 0:03 Elternalarm – <strong>Die</strong><br />

Familie Parent<br />

1 1:50 Ernie & Bert und<br />

Xavier Naidoo<br />

1 1:55 Ernie & Bert und<br />

Jan Delay<br />

1 2:00 Tagesschau<br />

1 2:05 Hans im Glück<br />

Komödie, D 1999<br />

1 3:15 Tagesschau<br />

1 3:20 Sportschau live<br />

U.a.: Skispringen:<br />

Vierschanzentournee,<br />

aus Garmisch-Partenkirchen<br />

(D) / ca. 16.10<br />

Langlauf: Weltcup,<br />

Tour de Ski<br />

2 0:00 Tagesschau<br />

2 0:15 Tatort<br />

Scheinwelten. Krimireihe,<br />

D 2013. Mit<br />

Klaus J. Behrendt,<br />

<strong>Die</strong>tmar Bär<br />

2 1:45 Russland, mein<br />

Schicksal<br />

Moskau<br />

2 2:30 Tagesthemen<br />

2 2:43 Das Wetter im Ersten<br />

2 2:45 Das Wort zum<br />

Jahresbeginn<br />

2 2:50 Tannöd<br />

Drama, CH/D 2009<br />

Mit Julia Jentsch,<br />

Monica Bleibtreu<br />

0 :20 Tagesschau<br />

0 :30 Fanfan, der Husar<br />

Abenteuerfi lm, F 2003<br />

Mit Vincent Perez,<br />

Penélope Cruz<br />

2 :05 Tannöd<br />

Drama, CH/D 2009<br />

Das Traumschiff – Unter<br />

dem Kommando von Kapitän<br />

Paulsen (Siegfried<br />

Rauch) nimmt das „Traumschiff“<br />

Kurs auf Puerto Rico.<br />

Mr. & Mrs. Smith – Jane (A.<br />

Jolie) und John (Brad Pitt)<br />

sind ein Paar – und sie haben<br />

ein Geheimnis voreinander:<br />

Sie sind Auftragskiller.<br />

Wickie und die starken<br />

Männer – Wikinger Wickie<br />

(Jonas Hämmerle) will die<br />

entführten Kinder seines<br />

Heimatdorfes befreien.<br />

Leg dich nicht mit Zohan<br />

an – Der israelische Eliteagent<br />

Zohan (Adam Sandler)<br />

hat genug vom Töten. Er<br />

will Friseur werden.<br />

NDR Ki.Ka Kabel 1 RTL 2 SuperRTL 3 SAT arte<br />

14:25 50 Dinge, die ein Norddeutscher<br />

getan haben muss...<br />

15:25 <strong>Die</strong> schönsten Naturparadiese<br />

des Nordens 16:55 Unsere<br />

Geschichte 17:40 Sehnsucht<br />

trifft Seesucht.<br />

Dokumentarfi lm 18:40 Neues<br />

aus Büttenwarder 19:30 Regional<br />

20:00 Tagesschau 20:15<br />

Schlau wie die tagesschau<br />

23:00 Es ist 20 Uhr. Ihre Highlights<br />

aus 60 Jahren Tagesschau<br />

23:45 Kommissar Beck –<br />

<strong>Die</strong> neuen Fälle. Das Monster.<br />

Krimireihe, S/DK/N/D 1998<br />

1:10 Das große Party-Wunschkonzert<br />

2:40 Typisch!<br />

8 :40 Immer dieser Michel –<br />

Michel muss mehr<br />

Männchen machen<br />

TV-Kinderfi lm, S/D ’72<br />

1 0:15 Neujahrsgottesdienst<br />

1 1:15 Neujahrskonzert der<br />

Wiener Philharmoniker<br />

2013 Franz Welser-<br />

Möst (Leitung). Live<br />

1 3:45 heute<br />

1 3:50 Drillinge an Bord<br />

Komödie, D 1959<br />

1 5:10 Bridget Jones – Am<br />

Rande des Wahnsinns<br />

Komödie, IRL/GB/<br />

F/USA/D 2004<br />

1 6:50 heute<br />

1 6:55 Harry Potter und<br />

der Gefangene von<br />

Askaban Fantasyfi lm,<br />

USA/GB 2004<br />

1 9:00 heute<br />

1 9:14 Wetter<br />

1 9:15 Wo die wilden Kerle<br />

leben Alaska im Winter<br />

1 9:30 Terra X Weltwunder –<br />

die schönsten Orte<br />

der Erde<br />

2 0:15 Das Traumschiff<br />

Puerto Rico. Unterhaltungsserie<br />

2 1:45 Kreuzfahrt ins Glück:<br />

Hochzeitsreise nach<br />

Sizilien TV-Liebesfi lm,<br />

A/D 2013. Mit Jessica<br />

Boehrs, Marcus Grüsser,<br />

Siegfried Rauch<br />

2 3:15 heute<br />

2 3:20 Harry Potter und der<br />

Gefangene von Askaban<br />

Fantasyfi lm,<br />

USA/GB 2004<br />

1 :25 New in Town Romanze,<br />

CDN/USA 2009<br />

2 :50 Terra X<br />

3 :35 Wo die wilden Kerle<br />

leben Reportage<br />

3 :50 Global Vision<br />

3 :55 Bridget Jones – Am<br />

Rande des Wahnsinns<br />

Komödie, IRL/GB/<br />

F/USA/D 2004<br />

1 4:08 logo! <strong>Die</strong> Welt und ich<br />

1 4:10 Schloss Einstein – Erfurt<br />

1 5:00 ich! 1 5:25 Meine<br />

peinlichen Eltern 1 6:15 Bernd<br />

& Friends 1 6:18 logo! <strong>Die</strong> Welt<br />

und ich 1 6:20 Der Brief für<br />

den König. Fantasyfi lm, NL<br />

2008 1 7:50 Shaun, das Schaf<br />

1 8:15 Lauras Stern 1 8:40 Ernie<br />

und Bert im Land der<br />

Träume 1 8:50 Unser Sandmännchen<br />

1 9:00 Simsalagrimm<br />

1 9:25 pur+ 1 9:50 logo!<br />

<strong>Die</strong> Welt und ich 1 9:59 LiLA<br />

2 0:00 Ki.Ka Live 2 0:10 Majority<br />

Rules – Becky regiert die<br />

Stadt 2 0:55 Ki.Ka Live<br />

Wie liebt Deutschland? –<br />

Moderator Ranga Yogeshwar<br />

geht in seiner unterhaltsamen<br />

Show dem Thema Liebe<br />

auf den Grund.<br />

9 :15 Jukka-Pekka Saraste<br />

dirigiert Beethovens 9.<br />

1 0:20 Der „Star Wars“-<br />

Flashmob<br />

Der ungewöhnliche<br />

Auftritt des WDR<br />

Rundfunkorchesters<br />

1 0:35 Frag doch mal die<br />

Maus <strong>Die</strong> große Weihnachts-Familienshow<br />

1 3:05 Das glaub’ ich ja nicht<br />

1 3:50 Tiere, die Geschichte<br />

schrieben Doku<br />

1 4:35 Russlands wilde Tundra<br />

Überleben im Eis<br />

1 5:20 Zauberhaftes Polen<br />

Eine Reise durch die<br />

Jahreszeiten<br />

16:50 <strong>Die</strong> beliebtesten<br />

Bauernhöfe in NRW<br />

1 7:35 Hund sucht Heimat<br />

Bertis große Chance<br />

1 8:05 Tief im Westen<br />

1 8:50 Aktuelle Stunde<br />

1 9:30 Lokalzeit-Geschichten<br />

1 9:55 Neujahrsansprache<br />

der Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft<br />

2 0:00 Tagesschau<br />

2 0:15 Wie liebt Deutschland?<br />

<strong>Die</strong> große<br />

Wissens-Show. Gäste:<br />

Prof. Peer Briken,<br />

Stefan Mross, Joe<br />

Bausch, Sonya Kraus<br />

2 1:45 Stratmann wandert<br />

Mit Frau Heinrich<br />

durch die Eifel<br />

2 2:30 Silvesterkater<br />

Neujahr bei<br />

Stratmanns<br />

0 :00 Lachgeschichten<br />

Plattenküche<br />

0 :40 Plattenküche<br />

Frank und Helga<br />

servieren Hits. Mitwirkende:<br />

Su Kramer,<br />

Long Tall Ernie & the<br />

Shakers, Udo Lindenberg,<br />

Roy Black u.a.<br />

1 :25 Plattenküche Mit Rainer<br />

Basedow u.a.<br />

8:55 <strong>Die</strong> nackte Kanone. Actionkomödie,<br />

USA 1988 10:40<br />

<strong>Die</strong> nackte Kanone 2 1/2. Komödie,<br />

USA 1991 12:20 <strong>Die</strong><br />

nackte Kanone 33 1/3. Actionkomödie,<br />

USA 1994 13:55<br />

Big Trouble in Little China.<br />

Actionfi lm, USA 1986 15:55<br />

News 16:00 Das fl iegende<br />

Auge. Actionthriller, USA 1983<br />

18:05 Mission to Mars. Sci-Fi-<br />

Film, USA 2000 20:15 <strong>Die</strong> Jury.<br />

Justizkrimi, USA 1996 23:25<br />

Tödliche Nähe. Thriller, USA<br />

1993 1:25 Im Feuer. Drama,<br />

USA 2004 3:25 Tödliche Nähe.<br />

Thriller, USA 1993<br />

Fernsehen<br />

5 :35 Alles Atze<br />

5 :55 Ritas Welt<br />

6 :45 Nikola<br />

7 :10 Das Amt<br />

7 :40 <strong>Die</strong> Camper<br />

8 :30 Alles Atze<br />

9 :25 Ritas Welt<br />

1 0:20 Mann umständehalber<br />

abzugeben! Krimikomödie,<br />

D/USA 2002<br />

Mit Elizabeth Hurley<br />

11:55 Joe’s Apartment –<br />

Das große Krabbeln<br />

Musicalfi lm, D/<br />

USA 1996. Mit Jerry<br />

O’Connell, M. Ward<br />

1 3:20 Zum Teufel mit<br />

den Millionen<br />

Komödie, USA 1997<br />

Mit Tim Allen<br />

1 5:15 <strong>Die</strong>ter – Der Film Animationsfi<br />

lm, D 2006<br />

1 6:50 <strong>Die</strong> 25 emotionalsten<br />

TV-Momente des Jahres<br />

Mit Sonja Zietlow<br />

1 8:45 RTL aktuell<br />

1 9:03 Wetter<br />

1 9:05 Life! Dumm gelaufen<br />

2 0:15 Mr. & Mrs. Smith<br />

Actionfi lm, USA 2005<br />

Mit Brad Pitt, Angelina<br />

Jolie, Adam Brody<br />

Gigantische 110 Millionen<br />

Dollar standen<br />

Regisseur Doug Liman<br />

für das aufwendige<br />

Action-Spektakel<br />

‘Mr. & Mrs. Smith’<br />

zur Verfügung.<br />

2 2:20 Repo Men<br />

Thriller, CDN/USA<br />

2010. Mit Jude Law,<br />

Forest Whitaker,<br />

Liev Schreiber<br />

0 :20 Mr. & Mrs. Smith<br />

Actionfi lm, USA 2005<br />

2 :20 Repo Men<br />

Thriller, CDN/<br />

USA 2010<br />

4 :00 Betrugsfälle<br />

4 :25 <strong>Die</strong> Trovatos –<br />

Detektive decken auf<br />

Thriller:<br />

Nacht über Manhattan<br />

1 1:30 Airport. Drama, USA<br />

1970 1 4:00 Metal Tornado.<br />

TV-Katastrophenfi lm, CDN<br />

2011 1 5:30 Ebola – Anschlag<br />

auf den Präsidenten. Thriller,<br />

USA 2002 1 7:15 <strong>Die</strong> große<br />

Flut. TV-Actionfi lm, USA<br />

2003 1 9:00 Berlin – Tag &<br />

Nacht 2 0:00 News 2 0:15 Cinderella<br />

Story. Komödie, USA/<br />

CDN 2004 2 1:55 French Kiss.<br />

Komödie, GB/USA 1995<br />

2 3:50 The Crow – <strong>Die</strong> Krähe.<br />

Horrorfi lm, USA 1994 1 :30<br />

Ritter der Dämonen. Horrorfi<br />

lm, USA 1995 2 :50 French<br />

Kiss. Komödie, GB/USA 1995<br />

Der junge Staatsanwalt Sean<br />

Casey (Andy Garcia) vertritt die<br />

Anklage im Prozess gegen einen<br />

berüchtigten Drogendealer. Der<br />

Verbrecher behauptet, zahlreiche<br />

New Yorker Polizisten seien in eine<br />

Korruptionsaffäre verwickelt. Casey<br />

gewinnt zwar den Aufsehen erregenden<br />

Fall. Doch dann stößt er<br />

auf Hinweise, die die Behauptungen<br />

des Drogendealer stützen und<br />

auch Caseys Vater Liam (Ian Holm),<br />

einen altgedienten Cop, belasten.<br />

3sat: 20.15 Uhr<br />

6 :20 Wo ist Fred?<br />

Komödie, D 2006<br />

8 :30 1 1/2 Ritter<br />

Komödie, D 2008<br />

Mit Til Schweiger<br />

1 0:50 Französisch für<br />

Anfänger<br />

Komödie, F/D 2006<br />

Mit Paula Schramm,<br />

Lennard Bertzbach,<br />

Thaddäus Meilinger<br />

1 2:50 Call Center – Bei<br />

Anruf Liebe<br />

Romantikkomödie<br />

GB/USA/IND 2008<br />

Mit Jesse Metcalfe,<br />

Austin Basis,<br />

Larry Miller<br />

1 4:55 Shopaholic – <strong>Die</strong><br />

Schnäppchenjägerin<br />

Komödie, USA 2009<br />

Mit Isla Fisher, Hugh<br />

Dancy, Krysten Ritter<br />

1 7:00 Sex and the City II<br />

Komödie, USA 2010<br />

Mit Sarah Jessica<br />

Parker, David Eigenberg,<br />

Mario Cantone<br />

2 0:00 Nachrichten<br />

2 0:15 Wickie und die starken<br />

Männer Abenteuerfi<br />

lm, D 2009<br />

Mit Jonas Hämmerle,<br />

Waldemar Kobus,<br />

Nic Romm<br />

2 2:05 Con Air<br />

Actionthriller, USA<br />

1997. Mit Nicolas<br />

Cage, John Cusack,<br />

John Malkovich<br />

0 :25 The I Inside –<br />

Im Auge des Todes<br />

Thriller, USA/GB<br />

2003. Mit Ryan<br />

Phillippe, Sarah Polley,<br />

Piper Perabo<br />

2 :15 Con Air<br />

Actionthriller, USA<br />

1997<br />

4 :05 The I Inside –<br />

Im Auge des Todes<br />

Thriller, USA/GB 2003<br />

1 5:40 Käpt’n Balu und seine<br />

tollkühne Crew: Donner, Blitz<br />

und Don Kanaille: . TV-Zeichentrickfi<br />

lm, USA 1990<br />

1 7:10 Cosmo & Wanda 1 7:50<br />

American Dragon 1 8:20 Duck<br />

Tales 18:45 Angelo! 1 9:10<br />

Phineas und Ferb 1 9:45 Disney<br />

Jessie 2 0:15 Star Wars:<br />

the Clone Wars – Angriff der<br />

Bounty Hunter. TV-Animationsfi<br />

lm, USA 2010 2 2:00 Star<br />

Wars: the Clone Wars – Aufstand<br />

der Droiden. TV-Animationsfi<br />

lm, USA 2010 2 3:25<br />

Golden Girls 0 :20 Shop24Direct<br />

Schlagernacht<br />

5 :40 White Chicks<br />

Komödie, USA 2004<br />

7 :30 Fired Up! Das<br />

Cheerleader Camp<br />

Komödie, USA 2009<br />

9 :10 Anchorman – <strong>Die</strong><br />

Legende von Ron Burgundy<br />

Komödie, USA<br />

2004. Mit Will Ferrell<br />

1 1:00 Der SpongeBob-<br />

Schwammkopf-Film<br />

Zeichentrickfi lm<br />

USA 2004<br />

1 2:35 Alien Autopsy – Das<br />

All zu Gast bei Freunden<br />

Komödie, GB<br />

2006. Mit D. Donnelly<br />

1 4:25 <strong>Die</strong> Eisprinzen<br />

Komödie, USA 2007<br />

Mit Will Ferrell<br />

1 6:15 Fantastic Four – Rise<br />

of the Silver Surfer<br />

Sci-Fi-Film, D/CDN/<br />

GB/USA 2007<br />

1 8:00 Newstime<br />

1 8:10 <strong>Die</strong> Simpsons<br />

1 9:05 Galileo<br />

Härtestes Feuerwerk<br />

2 0:15 Leg dich nicht mit<br />

Zohan an Komödie<br />

USA ‘08. Mit Adam<br />

Sandler, John Turturro<br />

2 2:30 Zombieland Horrorkomödie,<br />

USA 2009<br />

Mit Woody Harrelson,<br />

Jesse Eisenberg, Emma<br />

Stone. Der neurotische<br />

Student Columbus,<br />

der Zombie-Hasser<br />

und Kuchenliebhaber<br />

Tallahassee und zwei<br />

Schwestern sind<br />

in den zombieverseuchten<br />

USA<br />

auf der Suche nach<br />

Familie, Glück und<br />

Twinkie-Kuchen.<br />

0 :15 Leg dich nicht<br />

mit Zohan an Komödie,<br />

USA 2008<br />

2 :25 Zombieland Horrorkomödie,<br />

USA 2009<br />

1 5:10 Universum 1 6:00 Gletscher,<br />

Wüsten und Vulkane<br />

1 6:45 Universum 1 7:30 Universum<br />

1 8:15 Reisen in ferne<br />

Welten 1 9:00 heute 1 9:15 Reisen<br />

in ferne Welten 2 0:00 Tagesschau<br />

2 0:15 Nacht über<br />

Manhattan. Thriller, USA<br />

1996. Mit Andy Garcia, Richard<br />

Dreyfuss, Lena Olin<br />

2 2:00 La Bohème. Oper von<br />

Giacomo Puccini. 0 :05<br />

Cookie’s Fortune – Aufruhr in<br />

Holly Springs. Gesellschaftskomödie,<br />

USA 1999 2 :00 Universum<br />

2 :50 Universum 3 :35<br />

Universum 4 :20 Universum<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

matdorf zurück. Der Anlass ist<br />

ein trauriger. Sie muss ihre Mutter<br />

beerdigen, die in ihren letzten<br />

Lebensjahren partout nicht<br />

wollte, dass Kathrin sie besuchte,<br />

auch nicht, als sie schon schwer<br />

krank war. Während Kathrin den<br />

Schauergeschichten über den<br />

Überfall auf die Danners lauscht,<br />

fi ndet sie im Nachlass ihrer Mutter<br />

Briefe, in denen diese vom alten<br />

Danner eine Geldschuld einfordert.<br />

Was hatte ihre Mutter mit<br />

dem Ermordeten zu tun? Kathrin<br />

will mehr erfahren, stößt aber auf<br />

eine Mauer des Schweigens.<br />

Jurassic Park – Der Milliardär<br />

John Hammond hat sich<br />

einen Kindheitstraum<br />

erfüllt und die Dinosaurier<br />

wiederauferstehen lassen.<br />

7 :25 Daniela Katzenberger<br />

– Mein 2012<br />

8 :20 Mr. Magoriums Wunderladen<br />

Fantasyfi lm,<br />

USA 2007<br />

9 :55 Forever Young Abenteuerfi<br />

lm, USA 1992.<br />

1 1:40 Happy Gilmore – Ein<br />

Champ zum Verlieben<br />

Komödie, USA 1996<br />

1 3:10 Dave Politkomödie,<br />

USA 1993. Mit Kevin<br />

Kline, S. Weaver<br />

1 5:05 Ein Concierge zum<br />

Verlieben<br />

Komödie, USA 1993.<br />

Mit Michael J. Fox,<br />

Gabrielle Anwar,<br />

Anthony Corlan<br />

1 6:45 Doc Hollywood<br />

Komödie, USA 1991.<br />

Mit Michael J. Fox,<br />

Julie Warner, Woody<br />

Harrelson<br />

1 8:30 Ungeküsst<br />

Komödie, USA 1999<br />

Mit Drew Barrymore,<br />

Molly Shannon<br />

2 0:15 Jurassic Park<br />

Fantasyfi lm, USA 1993<br />

Mit Sam Neill,<br />

Laura Dern, Jeff<br />

Goldblum<br />

2 2:20 Deadly Revenge – Das<br />

Brooklyn Massaker<br />

Actionfi lm, USA 1991<br />

Mit Steven Seagal<br />

Gino Felino ist ein<br />

harter Cop, der mit<br />

Billigung der Behörden<br />

auf seine Art dem<br />

Gesetz zum Recht verhilft.<br />

Als sein Freund<br />

und Partner von einem<br />

Mafi oso erschossen<br />

wird, schwört<br />

Felino Rache.<br />

2 3:50 Jurassic Park<br />

Fantasyfi lm, USA 1993<br />

1 :55 Deadly Revenge – Das<br />

Brooklyn Massaker<br />

Actionfi lm, USA 1991<br />

1 4:10 Grace 1 5:10 Bei Anruf<br />

Mord. Thriller, USA 1954<br />

1 6:55 Mit offenen Karten<br />

1 7:05 Silex and the City 1 7:10<br />

Gala zur Wiedereröffnung des<br />

Bolschoi 1 9:00 Arte-Journal<br />

1 9:15 Neujahrskonzert aus<br />

Venedig 2 0:15 Little Miss<br />

Sunshine. Komödie, USA<br />

2006 2 2:00 Der große Traum<br />

von Hollywood. Dokumentarfi<br />

lm, USA 2011 2 3:20 Elvis:<br />

Aloha From Hawaii 0 :25 Elvis<br />

in Las Vegas. Dokumentarfi<br />

lm, D 2010 1 :55 Aschenputtel<br />

3 :40 Yourope 4 :05 Belle<br />

France 4 :35 Krishna’s Dancer


Klaus Nordmann und das Nachtsanggeläut<br />

Glöckner gibt Seil<br />

nach 49 Jahren<br />

in jüngere Hände<br />

Von unserem Redaktionsmitglied<br />

REGINA BOJAK<br />

Gütersloh (gl). „Es ist Zeit,<br />

meine Aufgabe an Jüngere zu<br />

übergeben. Ich mache Platz in der<br />

engen Turmstube. Würde ich weitermachen,<br />

stünde ich nur im<br />

Weg. Jetzt ist es für mich richtig,<br />

zu gehen.“ Klaus Nordmann, seit<br />

49 Jahren Läuter des Nachtsanggeläuts,<br />

sagt diese Sätze überzeugt<br />

und mit fester Stimme.<br />

Trotzdem ist dem 75-Jährigen anzumerken,<br />

wie schwer ihm der<br />

Abschied von seinen geliebten<br />

<strong>Glocke</strong>n fällt.<br />

„Natürlich ist Wehmut dabei“,<br />

sagt Nordmann. „Vor allem im<br />

kommenden Jahr an Heiligabend<br />

wird mich dieses Gefühl packen,<br />

wenn ich unten vor der Kirche<br />

stehe.“ In der vergangenen Woche<br />

hat er am Abend vor dem Christfest<br />

noch einmal das Geläut in der<br />

Martin-Luther-Kirche zum Tönen<br />

gebracht. „Es ist ein unbeschreibliches<br />

Gefühl, auf einem<br />

Instrument zu spielen, das sonst<br />

kaum jemand beherrscht, und<br />

den Klang über die Dächer der<br />

Stadt zu verbreiten“, erklärt<br />

Klaus Nordmann, was den Reiz<br />

des <strong>Glocke</strong>nläutens ausmacht.<br />

<strong>Die</strong> Liebe zu den <strong>Glocke</strong>n erwischte<br />

Nordmann praktisch auf<br />

den ersten Blick. „Meine Mutter<br />

hat 1963 – den Monat weiß ich gar<br />

nicht mehr – gesagt: ,Lass uns<br />

zum Nachtsanggeläut gehen.‘ <strong>Die</strong><br />

Tür zum Turm war offen. Ich bin<br />

hochgeklettert, und da saßen für<br />

mich damals drei ältere Herren,<br />

die die <strong>Glocke</strong>n läuteten.“ Für<br />

den jungen Mann stand auf der<br />

Stelle fest: „Ich komme am nächs-<br />

ten Samstag wieder und werde<br />

das Läuten so schnell wie möglich<br />

lernen.“ <strong>Die</strong> damaligen Glöckner<br />

hätten ihn gar nicht ernst genommen,<br />

erzählt Nordmann schmunzelnd.<br />

Erst als er wirklich an den<br />

folgenden Samstagen pünktlich<br />

zum Nachtsanggeläut im Turm<br />

erschienen sei, hätten sie geglaubt,<br />

dass Nordmann ein würdiger<br />

Nachfolger sein könnte. Der<br />

damalige Pastor Hans Köker<br />

weihte den jungen Katholiken –<br />

auch das war damals eine Besonderheit<br />

– in die Geheimnisse des<br />

Läutens ein. „Zunächst sitzt man<br />

nur daneben und hört zu“, erzählt<br />

Klaus Nordmann.<br />

Etwa sieben Jahre habe es gedauert,<br />

bis er die Tonfolgen beherrscht<br />

habe. „<strong>Die</strong> besonders<br />

schwierigen Passagen habe ich<br />

heimlich geübt“, erinnert sich<br />

Nordmann. „Eigentlich kann<br />

man an den <strong>Glocke</strong>n nicht proben.<br />

Das hört ja jeder. Ich bin<br />

aber in der Woche einfach auf den<br />

Turm gestiegen, habe die Klöppel<br />

mit Säcken umwickelt. So hatte<br />

ich doch die Möglichkeit, mein<br />

Spiel direkt am Instrument zu<br />

verbessern.“ Während der Lehre<br />

bei Pastor Köker durfte Klaus<br />

Nordmann an den Spieltagen immer<br />

wieder kleinere Passagen<br />

übernehmen. „Wenn man dabei<br />

einen Fehler macht, ist das halt<br />

so. Es geht nicht ohne. Niemand<br />

kann das gleich perfekt.“<br />

Als sein Lehrer krank wurde,<br />

hatte Klaus Nordmann seinen<br />

ersten Solo-Einsatz. „Ich konnte<br />

etwa 70 Prozent. Das musste reichen.<br />

Ich war wahnsinnig aufgeregt.<br />

Aber ich wollte auch endlich<br />

mein Instrument spielen“, sagt<br />

der 75-Jährige rückblickend.<br />

Sie machen weiter: (v.l.) Lenka Lukas, Dr. Barbara Rohden und Marcus<br />

Büteröwe sind alleinige Glöckner des Nachtsanggeläuts, nachdem<br />

Klaus Nordmann das Seil aus der Hand gegeben hat.<br />

An der Dalke<br />

22-Jähriger<br />

niedergeschlagen<br />

Gütersloh (gl). Auf einem<br />

Schotterweg an der Dalke zwischen<br />

Dalkestraße und Lindenstraße<br />

ist ein 22-jähriger<br />

Gütersloher am frühen Samstagmorgen<br />

überfallen worden.<br />

Gegen 5 Uhr folgte dem Fußgänger<br />

eine Gruppe von etwa<br />

fünf Personen, die ihn dann<br />

einholte. Der junge Mann wurde<br />

nach Angaben der Polizei<br />

von mindestens zwei Personen<br />

grundlos niedergeschlagen. Er<br />

wurde dabei leicht verletzt.<br />

Hinweise unter w 8690.<br />

Verler Straße<br />

Feuer in altem<br />

Stall gelöscht<br />

Gütersloh (gl). <strong>Die</strong> Feuerwehr<br />

hat am Freitag einen<br />

Brand in einem leerstehenden<br />

Pferdestall an der Verler Straße<br />

löschen müssen. Darüber<br />

informiert der Löschzug Spexard<br />

auf seiner Internetseite.<br />

Das Feuer wurde der Kreisleitstelle<br />

gegen 15.20 Uhr gemeldet.<br />

In dem baufälligen Gebäude<br />

brannten ein alter Kühlschrank<br />

und weiterer Unrat.<br />

Außer dem Löschzug Spexard<br />

war die Berufsfeuerwehr vor<br />

Ort. Als Ursache des Feuers<br />

wird Brandstiftung vermutet.<br />

Mit ein wenig Wehmut nimmt Klaus Nordmann (75) Abschied vom Nachtsanggeläut in der Martin Luther-<br />

Kirche. 49 Jahre stieg er immer in der (Vor-)Weihnachtszeit hinauf. Bilder: Steinecke<br />

Von November an läuten die<br />

Glöckner des Nachtsanggeläuts<br />

die <strong>Glocke</strong>n in der Martin-Luther-Kirche<br />

an jedem Samstagabend<br />

ab 19 Uhr. Auch an den<br />

Weihnachtsfeiertagen und zu Silvester<br />

werden die <strong>Glocke</strong>n zum<br />

Klingen gebracht. Sechs unterschiedliche<br />

Stücke gibt es. Außerdem<br />

improvisieren die Glöckner<br />

an der großen, zwei Zentner<br />

schweren Hauptglocke, deren<br />

Klöppel mit einem Seil geschlagen<br />

wird, und an den zwei kleineren<br />

Exemplaren, die mit Pedalen<br />

<strong>Hintergrund</strong><br />

geläutet werden. <strong>Die</strong> Zeit des<br />

Nachtsanggeläuts endet am 2. Februar,<br />

an Maria Lichtmess, dem<br />

offiziellen Ende der Weihnachtszeit.<br />

Nachdem Klaus Nordmann<br />

sich zurückgezogen hat, werden<br />

Dr. Barbara Rohden, Marcus Büteröwe<br />

und Lenka Lukas als<br />

Glöckner des Nachtsanggeläuts<br />

weitermachen. Zurückverfolgen<br />

lässt sich die Tradition des<br />

Nachtsanggeläuts bis 1790, wahrscheinlich<br />

ist sie aber deutlich älter.<br />

Sie gilt in dieser Form als einmalig<br />

in Deutschland.<br />

Schneeflocken auf den <strong>Glocke</strong>n<br />

Gütersloh (rebo). 126 Stufen<br />

führen in den <strong>Glocke</strong>nraum der<br />

Martin-Luther-Kirche. Klaus<br />

Nordmann erklimmt sie mit sicherem,<br />

gleichmäßigen Schritt.<br />

Auf halber Höhe verteilt er Wattekügelchen<br />

an die Besucher.<br />

„Stecken Sie sich die tief in die<br />

Ohren.“ Ohne diesen Schutz würde<br />

das Gehör beim Läuten Schaden<br />

nehmen. <strong>Die</strong> Stiegen werden<br />

jetzt immer schmaler, immer steiler.<br />

„Pastor Köker ist zum Schluss<br />

mit seinen Krücken hier hochgeklettert“,<br />

erzählt Nordmann. „Er<br />

hat eine Viertelstunde gebraucht.<br />

Er konnte es einfach nicht lassen,<br />

so sehr hat er seine <strong>Glocke</strong>n geliebt.”<br />

Jetzt, so kurz vor seinem endgültigen<br />

Abschied kann Klaus<br />

Nordmann wohl verstehen, wie<br />

Bertelsmann<br />

Christoph Mohn führt<br />

den Aufsichtsrat<br />

Gütersloh (din). Mit dem Jahreswechsel<br />

wird bei Bertelsmann<br />

ein neues Kapitel aufgeschlagen.<br />

Nach dem langjährigen Ehrenvorsitzenden<br />

Reinhard Mohn<br />

steht mit seinem Sohn Christoph<br />

erstmals wieder ein Mitglied der<br />

Eigentümerfamilie an der Spitze<br />

des Aufsichtsrats. Der 47-Jährige<br />

will das Kontrollgremium vor allem<br />

moderieren, wie er anlässlich<br />

seiner Wahl im Sommer sagte.<br />

Es ist auch ein Generationswechsel.<br />

Der bisherige Chefaufseher<br />

Dr. Gunter Thielen (70) gibt<br />

nach mehr als 30 Jahren bei Bertelsmann<br />

mit dem Ende des Geschäftsjahrs<br />

sein letztes wichtiges<br />

Amt auf und wird sich künftig auf<br />

den Vorsitz der Walter-Blüchert-<br />

Stiftung konzentrieren.<br />

Christoph Mohn repräsentiert<br />

die sechste Generation der Familie.<br />

Er sieht sich selbst in der Rolle<br />

eines „aktiven Kontrolleurs“,<br />

will das Tagesgeschäft aber dem<br />

Vorstand um den Vorsitzenden<br />

Dr. Thomas Rabe (47) überlassen.<br />

Beiden wird ein gutes Verhältnis<br />

attestiert, das auch daraus resultiert,<br />

dass sie die Bedeutung der<br />

Digitalisierung und Internationalisierung<br />

der Geschäfte gleich<br />

einschätzen. Mohn über Rabe:<br />

„Er hat die richtigen Ideen und<br />

Gütersloher Volkszeitung<br />

die richtige Dynamik für Bertelsmann.<br />

Er wird unser Unternehmen<br />

erfolgreich umbauen und<br />

weiterentwickeln.“ Für ihn persönlich<br />

sei der Vorstandsvorsitz<br />

nie eine Option gewesen. „Wie<br />

meine Eltern vertraue ich im operativen<br />

Geschäft externen fähigen<br />

Köpfen.“ Anlässlich seiner<br />

Wahl erklärte Christoph Mohn,<br />

Bertelsmann befinde sich am Beginn<br />

eines langfristigen Konzernumbaus.<br />

„Besonders achten werden<br />

wir dabei auf die Wahrung<br />

unserer Unternehmenskultur.“<br />

Als „keine einfache Zeit“ wertet<br />

Mohn in der Rückschau seine<br />

Zeit an der Spitze von Lycos Europe,<br />

das 2009 weitgehend abgewickelt<br />

wurde. Sicher habe er als<br />

Vorsitzender „auch manchen Fehler“<br />

gemacht. Aber das Scheitern<br />

des Internet-Portals sei am Ende<br />

gegen einen globalen Marktführer<br />

wie Google nicht zu verhindern<br />

gewesen. Das tue ihm sehr<br />

leid – für die ehemaligen Mitarbeiter<br />

wie für die Anleger, die ihr<br />

Geld verloren hätten.<br />

Nahezu täglich nutzt Christoph<br />

Mohn, der wie sein Vater als naturverbunden<br />

und bodenständig<br />

gilt, sein Büro bei Bertelsmann.<br />

Außer eigenen Investments leitet<br />

er von dort aus die Reinhard-<br />

Mohn-Stiftung.<br />

schwer es fällt, das Nachtsanggeläut<br />

nicht mehr mit den eigenen<br />

Händen zu spielen. <strong>Die</strong> Frage, ob<br />

er sich an einige besondere Begebenheiten<br />

beim Läutern erinnern<br />

können, beantwortet Nordmann<br />

mit einem Kopfschütteln. „Eigentlich<br />

nicht“, sagt er. Das<br />

Nachtsanggeläut an sich sei ja<br />

schon etwas Besonderes. Dann lächelt<br />

er: „Einmal hat es stark geschneit.<br />

Der Wind hat den Schnee<br />

durch die Turmfenster geblasen.<br />

<strong>Die</strong> Flocken lagen zentimeterdick<br />

auf den <strong>Glocke</strong>n. Das sah sehr<br />

schön aus, als sie beim ersten<br />

Läuten durch den Raum gewirbelt<br />

wurden.“<br />

Und an die Zeit, als er zusammen<br />

mit Dr. Barbara Rhoden, die<br />

seit 1971 als Glöcknerin aktiv ist,<br />

gespielt hat, denkt Klaus Nord-<br />

Will moderieren und die Erfahrung<br />

seiner Kollegen nutzen:<br />

Christoph Mohn.<br />

a Geboren am 2. Juli 1965 als<br />

zweites Kind von Reinhard und<br />

Liz Mohn, damals noch Elisabeth<br />

Scholz.<br />

a 1985 Abitur am Städtischen<br />

Gymnasium Gütersloh.<br />

a Betriebswirtschaftsstudium an<br />

der Universität Münster.<br />

a 1992 bis 1994 Bertelsmann<br />

Music Group New York.<br />

Zur Person<br />

<strong>Die</strong> Hauptglocke des Geläuts<br />

stammt von 1947.<br />

mann gern zurück. „Wir haben<br />

gut zusammengepasst. Wir haben<br />

improvisiert und versucht, uns<br />

gegenseitig zu überbieten. So wie<br />

es die <strong>Glocke</strong>n eben zugelassen<br />

haben. Immer im Dreiklang.“<br />

Und einmal hat Klaus Nordmann<br />

die Nachtsanggeläut-Kenner<br />

verwirrt: „Ich bin wie immer<br />

samstags auf den Turm gestiegen<br />

und habe angefangen zu läuten“,<br />

erzählt der Glöckner. „Eine halbe<br />

Stunde später ist Barbara Rhoden<br />

gekommen und hat mich entgeistert<br />

gefragt: ,Was machst du da?’“<br />

„Ich läute, du bist ja nicht gekommen“,<br />

habe Nordmann ganz<br />

selbstverständlich geantwortet.<br />

Was ihm entgangen war? „Es war<br />

erst 18 Uhr”, sagt er lachend. <strong>Die</strong><br />

richtige Zeit für den Beginn des<br />

Geläuts: Samstagabend, 19 Uhr.<br />

<strong>Hintergrund</strong><br />

Zum Aufsichtsrat gehören – außer<br />

Christoph Mohns Mutter Liz<br />

und seiner Schwester Dr. Brigitte<br />

Mohn: als stellvertretender Vorsitzender<br />

BMW-Chefkontrolleur<br />

Professor Dr. Joachim Milberg,<br />

Professor Dr. Werner J. Bauer,<br />

Nestlé AG, Dr. Wulf H. Bernotat,<br />

ehemaliger Eon-Vorstandschef,<br />

Volkswagen-Vorstandsmitglied<br />

Hans <strong>Die</strong>ter Pötsch, Henkel-Vorstandschef<br />

Kasper Rorsted, Novo-Nordisk-Vorstandschef<br />

Lars<br />

Rebien Sørensen, Daimler-Vorstand<br />

Bodo Uebber, Dr. Karl-<br />

Ludwig Kley, Vorsitzender der<br />

Merck-Geschäftsführung, Ex-<br />

Bertelsmann-Chef Hartmut<br />

Ostrowski, Ian Hudson, VorsitzenderFührungskräfte-Vertretung,<br />

und die Betriebsräte Horst<br />

Keil, Christa Gomez, Helmut<br />

Gettkant sowie Kai Brettmann.<br />

a 1994 bis 1996 Unternehmensberatung<br />

McKinsey.<br />

a 1997 bis zur Abwicklung 2009<br />

Chef von Lycos Europe.<br />

a Mit seiner aus Indien stammenden<br />

Frau Shobhna hat Christoph<br />

Mohn drei Töchter.<br />

a Mitglied des Kuratoriums der<br />

Bertelsmann Stiftung und der<br />

Bürgerstiftung Gütersloh. (din)<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Kalenderblatt<br />

Montag und <strong>Die</strong>nstag,<br />

31. Dezember / 1. Januar<br />

Namenstage: Silvester, Kolumba,<br />

Melanie (31.); Wilhelm<br />

von Dijon (1.).<br />

Tagesspruch: Fang nie an<br />

aufzuhören, hör nie auf anzufangen.<br />

Marcus Tullius Cicero<br />

Gedenktage: 1472 In Amsterdam<br />

wird das Werfen von<br />

Schneebällen verboten. 1937<br />

Paul Spiegel, Präsident des<br />

Zentralrats der Juden in<br />

Deutschland, in Warendorf geboren.<br />

- 1. Januar: Neujahr.<br />

1618 Bartolomé Esteban Murillo,<br />

spanischer Maler, geboren.<br />

1863 Pierre de Coubertin,<br />

französischer Pädagoge und<br />

Sportfunktionär, geboren.<br />

AnGemerkT<br />

Lange hat sich der Gütersloher<br />

geziert, von seinem geliebten<br />

Handy auf ein multifunktionales<br />

Smartphone umzusteigen.<br />

Nach wochenlanger<br />

Recherche, einer schwierigen<br />

Geräteauswahl und der Entscheidung<br />

für einen Anbieter<br />

liegt sein neues Computertelefon<br />

nun auf dem Tisch. Allein:<br />

Seine alte SIM-Karte passt<br />

nicht hinein – sie ist zu groß.<br />

Im Internet findet er eine Reihe<br />

von Tipps, was in so einem Fall<br />

zu tun ist. Einer davon: Schablone<br />

basteln, Karte beschneiden,<br />

einsetzen. Der Gütersloher<br />

fackelt nicht lange und tut,<br />

wie ihm geheißen. Natürlich<br />

ohne Erfolg. Seine demolierte<br />

Karte muss er nun wegschmeißen<br />

und auf eine neue Mikro-<br />

SIM-Karte warten. Vieles im<br />

Internet ist eben doch mit Vorsicht<br />

zu genießen. (din)<br />

Spielhallen<br />

Mann (35) wegen<br />

Raubes angeklagt<br />

Gütersloh (gl). Wegen<br />

schweren Raubes muss sich ein<br />

35-jähriger Mann ab dem 30.<br />

Januar am Bielefelder Landgericht<br />

verantworten. Am späten<br />

Abend des 30. Juni dieses Jahres<br />

soll er maskiert und mit einer<br />

Grillgabel bewaffnet eine<br />

Spielothek an der Hohenzollernstraße<br />

überfallen haben.<br />

Dabei soll er nach Angaben der<br />

Staatsanwaltschaft 470 Euro<br />

erbeutet haben. Auf ähnliche<br />

Weise soll der 35-Jährige zwei<br />

Tage später am 2. Juli eine<br />

Spielhalle an der Kirchstraße<br />

überfallen haben. <strong>Die</strong> Mitarbeiterin<br />

habe sich mit Pfefferspray<br />

zur Wehr gesetzt, weshalb<br />

der Angeklagte lediglich<br />

acht Euro aus der Billardkasse<br />

und eine Schlüsseltasche erbeutet<br />

habe. <strong>Die</strong> habe er später<br />

auf der Flucht samt Inhalt<br />

fortgeworfen. Bei der Flucht<br />

wurde der Ganove damals von<br />

zwei Zeugen verfolgt, die erst<br />

aufgaben, als er sie mit der<br />

Grillgabel bedroht habe. Der<br />

Prozess soll am 6. Februar fortgesetzt<br />

werden.<br />

Ihr Draht zu uns<br />

Lokalredaktion<br />

E-Mail ..............gt@die-glocke.de<br />

Telefon...........(0 52 41) 8 68 - 22<br />

Telefax.................................. - 29<br />

Gerrit Dinkels (Leitung) ........ - 21<br />

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(Stv. Leitung) ........................ - 48<br />

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Geschäftsstelle<br />

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Öffnungszeiten<br />

Mo.-Fr. 8.30 bis 17.30 Uhr<br />

Sa. 8.30 bis 12 Uhr<br />

Postanschrift<br />

Berliner Straße 2d<br />

33330 Gütersloh<br />

Internet<br />

www.die-glocke.de


Gütersloh<br />

Jubilare<br />

a Seit 40 Jahren ist Gabriele<br />

Mundt im Modehaus Eusterhus<br />

beschäftigt. Am 1. Januar<br />

1973 trat sie<br />

in die Firma<br />

ein. „Vom ersten<br />

Tag bis<br />

heute ist Gabriele<br />

Mundt<br />

eine überaus<br />

engagierte<br />

und erfolgreicheMitarbeiterin<br />

im Modehaus“,<br />

teilt die Geschäftsleitung<br />

mit. <strong>Die</strong> Jubilarin berät<br />

in der Damenabteilung des<br />

Hauses. <strong>Die</strong> Kundinnen<br />

schätzten ihre modische Kompetenz<br />

und ihre ehrliche Beratung.<br />

Bei den Kollegen und bei<br />

der Familie Eusterhus ist sie<br />

sehr gut angesehen. <strong>Die</strong> Inhaber<br />

danken der Jubilarin für<br />

ihre langjährige Mitarbeit und<br />

Loyalität.<br />

a Angela Barber blickt am 1.<br />

Januar auf 25 Jahre Tätigkeit<br />

bei der Sparkasse zurück.<br />

Nach ihrer<br />

Ausbildung<br />

bei der SparkasseBielefeld<br />

war Angela<br />

Barber<br />

zunächst noch<br />

zwei Jahre in<br />

Bielefeld tätig.<br />

Dort arbeitete<br />

sie in<br />

der Kundenberatung. Am 1.<br />

Juli 1989 wechselte sie zur<br />

Sparkasse Gütersloh. Zunächst<br />

in der Geschäftsstelle<br />

in Isselhorst im Einsatz, gehört<br />

sie nun bereits seit 1998<br />

zum Stamm der Geschäftsstelle<br />

in Avenwedde-Bahnhof und<br />

berät die dortige Kundschaft<br />

in allen finanziellen Belangen.<br />

<strong>Die</strong> Sparkasse dankt der Jubilarin<br />

für ihre geleistete Arbeit<br />

in den vergangenen Jahren.<br />

Gleichzeitig spricht sie ihr die<br />

besten Wünsche für die Zukunft<br />

aus.<br />

Kurz & knapp<br />

Das Deutsche Rote Kreuz<br />

lädt für <strong>Die</strong>nstag, 8. Januar,<br />

von 15 bis 20 Uhr zur Blutspende<br />

in das St.-Elisabeth-<br />

Hospital, Stadtring Kattenstroth<br />

130, ein. Wer Blut spenden<br />

möchte, muss mindestens<br />

18 Jahre alt sein.<br />

Beilagenhinweis<br />

In dieser Ausgabe finden Sie<br />

Beilagen folgender Firmen:<br />

Teppich-Fachmarkt Tratex<br />

Hamm-Pelkum, Möbelhaus<br />

Zurbrüggen Oelde, Möbelhaus<br />

Hansel Delbrück-Westenholz.<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

Gütersloh, Harsewinkel,<br />

Herzebrock-Clarholz,<br />

Langenberg, Rietberg,<br />

Rheda-Wiedenbrück, Verl:<br />

Anrufzentrale (auch für Hausbesuche):<br />

w 116117.<br />

Notfallpraxis am Klinikum Gütersloh,<br />

Reckenberger Straße 19:<br />

Samstag und Sonntag 9 Uhr bis<br />

22 Uhr.<br />

Notfallpraxis am Marienhospital<br />

Oelde, Spellerstraße 16: Samstag<br />

und Sonntag 10 bis 17 Uhr.<br />

Schloß Holte-Stukenbrock:<br />

Anrufzentrale (auch für Hausbesuche):<br />

w 116117.<br />

Notfallpraxis am Städtischen<br />

Klinikum Bielefeld-Mitte, Teutoburger<br />

Straße 50: Samstag und<br />

Sonntag 8 bis 22 Uhr.<br />

Augenärzte<br />

Kreis Gütersloh:<br />

w 116117.<br />

Kinderärzte<br />

Kreis Gütersloh:<br />

w 116117.<br />

Rheda-Wiedenbrück:<br />

Offene kinder- und jugendmedizinische<br />

Sprechstunde im Evangelischen<br />

Krankenhaus Lippstadt,<br />

Wiedenbrücker Straße 33:<br />

Samstag und Sonntag 9 bis 12<br />

Uhr und 17 bis 20 Uhr.<br />

HNO-Ärzte<br />

Kreis Gütersloh:<br />

w 116117.<br />

Zahnärzte<br />

Kreis Gütersloh:<br />

w 05241/26222 und 26284.<br />

Tierärzte<br />

Benefizveranstaltung<br />

Das Ensemble „Klassik im Hinterhof“ mit (v.l.) Susanne Mewes (Sopran), Peter Krudup von Behren (Bassbariton),<br />

Ingrid Stein (Mezzosopran) und Tanja Biermann (Sopran) überzeugte am Freitagabend beim Benefizkonzert<br />

in der Herz-Jesu-Kirche. Bild: Stickling<br />

Klassik-Ensemble brilliert<br />

in der Herz-Jesu-Kirche<br />

Gütersloh (ms). Eine musikalische<br />

Sternstunde haben die Zuhörer<br />

des Benefizkonzerts am<br />

Freitagabend in der Herz-Jesu-<br />

Kirche erlebt. Knapp 100 Gäste<br />

genossen die Musik, die auch für<br />

die renovierungsbedürftigen Orgeln<br />

im Pastoralverbund Avenwedde-Friedrichsdorf<br />

erklang.<br />

Weihnachtliche Bestseller vor<br />

allem aus dem Barock und der<br />

Romantik mit ansprechenden Solodarbietungen<br />

und interessanten<br />

Arrangements begeisterten. <strong>Die</strong><br />

stehenden Ovationen wollten<br />

ohne Zugabe nicht enden.<br />

Der Kirchenmusiker und Organist<br />

Christian Ortkras leitete das<br />

Konzert. Er hatte die vier Sänger<br />

des Ensembles „Klassik im Hinterhof“<br />

aus Bielefeld“ für den<br />

Abend gewinnen können: Tanja<br />

Biermann (Sopran), Susannes<br />

Mewes (Sopran), Ingrid Stein<br />

(Mezzosopran) und Peter Krudup<br />

Sparkasse<br />

Spende an Kunstverein<br />

Gütersloh (gl). Parallel zu ihrem<br />

Engagement für die Woldemar-Winkler-Stifung<br />

fördert die<br />

Sparkasse Gütersloh auch den<br />

Kunstverein des Kreises Gütersloh,<br />

um vor Ort einen Beitrag für<br />

die bildende Kunst zu leisten.<br />

Gütersloh:<br />

Praxen Dr. Pohlschmidt, Dr. Fischer,<br />

Frau Dr. K. Roggenkamp,<br />

von Behren (Bassbariton). Pastor<br />

Dr. Marian Otap hatte die Aktiven<br />

wie auch die Konzertbesucher<br />

eingangs in Erwartung eines<br />

anspruchsvollen Konzertprogramms<br />

begrüßt. Ortkras verdeutlichte<br />

das leidenschaftliche<br />

Engagement der Beteiligten für<br />

die Renovierung der sanierungsbedürftigen<br />

Orgeln in den Kirchen<br />

St. Friedrich in Friedrichsdorf,<br />

Herz-Jesu in Avenwedde<br />

und St. Marien in Avenwedde-<br />

Bahnhof. „<strong>Die</strong> Mitglieder des Ensembles<br />

singen ohne Honorar,<br />

aber wir freuen uns über eine<br />

Spende sehr“, sagte Ortkras.<br />

Mit dem Präludium in B von Johann<br />

Kuhnau setzte der Kirchenmusiker<br />

an der noch besten der<br />

drei Orgeln einen ersten Akzent.<br />

Tanja Biermann brillierte mit ihrer<br />

Sopranstimme nicht nur als<br />

Solistin im anrührenden „Ich steh<br />

an deiner Krippe hier“ von Bach,<br />

sondern auch im Ensemble. <strong>Die</strong><br />

„Sie schaffen der Kunst Raum,<br />

und das ist gut so“, sagte Kay<br />

Klingsieck, Vorstandsvertreter<br />

der Sparkasse (rechts), bei der<br />

Übergabe von 2500 Euro an Beate<br />

Freier-Bongaertz und Klaus Fissenewert<br />

vom Kunstverein.<br />

w 05241/470170; Tierärztliche<br />

Klinik für Kleintiere Dr. Suschka,<br />

Neuenkirchener Straße 335,<br />

w 05241/94410.<br />

Rheda-Wiedenbrück, Rietberg:<br />

Tierarztpraxis B. Lammert, Konrad-Adenauer-Straße<br />

7, Rietberg,<br />

w 05244/1230; Tierarztpraxis W.<br />

Brüseke, Bresserstraße 172, Rietberg,<br />

w 02944/311; Tierarztpraxis<br />

Eijberts, Hanebrink 5, Rietberg,<br />

w 02944/2420; Tierarztpraxis<br />

Dres. S. & J. Schepers, Friedhofsweg<br />

2, Rheda-Wiedenbrück;<br />

w 05242/577460: Der diensthabende<br />

Tierarzt ist über die Telefonnummer<br />

des Haustierarzts zu<br />

erfragen.<br />

Zusätzlich für den Bereich Rietberg:<br />

Tierärztliche Praxisgemeinschaft<br />

für Klein- und Nutztiere<br />

Dr. Horstmann, Dr. Mösenfechtel,<br />

w 02944/974663.<br />

Schloß Holte-Stukenbrock:<br />

Klein- und Großtiere: Tierärztliche<br />

Klinik Dr. Vorbohle,<br />

w 05207/5500; Kleintiere: Dr.<br />

Nieder, w 05207/921870.<br />

Gütersloh<br />

Arie aus dem Messias von Händel<br />

„Das Volk, das da wandelt“ intonierte<br />

Peter Krudup von Behren<br />

einfühlsam und mit großer<br />

stimmlicher Klarheit. Mit dem<br />

Gebet der Eleonora aus Verdis<br />

Macht des Schicksals demonstrierte<br />

das Ensemble bemerkenswerte<br />

Harmonie.<br />

In die Mitte des Konzerts hatte<br />

Ortkras die „zumutbare Herausforderung<br />

des Abends“ gesetzt:<br />

zwei Stücke aus den Poèmes<br />

Evangélique, als Zwölftonmusik<br />

komponiert von J. Langlais (L’Annonciation<br />

und La Nativité). Mit<br />

der lautmalerischen Intonation<br />

der Ankündigung und der Geburt<br />

Jesu unterstrich Ortkras seinen<br />

hohen Anspruch als Organist.<br />

Großartig gelang Ingrid Stein<br />

das Ave Maria von Gulio Cassini.<br />

Susanne Mewes setzte mit Max<br />

Regers berührendem Chorsatz<br />

„Maria Wiegenlied“ den echten<br />

Höhepunkt.<br />

H Gütersloh<br />

Silvester 2012/Neujahr 2013<br />

Service<br />

Notfallpraxis am Klinikum: 9 bis<br />

22 Uhr geöffnet.<br />

Bereitschaftsdienst: Strom: Poggengerd,<br />

w 29635; Gas: Lechler,<br />

w 34984; SWG-Strom: w 0800/<br />

0330010; SWG-Gas/Wasser:<br />

w 0800/0330020.<br />

Feuerwehr/Krankentransporte:<br />

w 19222 oder 822000 rund um<br />

die Uhr.<br />

Stadtmuseum: Neujahr von 15 bis<br />

18 Uhr geöffnet.<br />

Bäder<br />

Hallenbad: geschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Welle: Silvester: Sportbereich:<br />

6 bis 14 Uhr; Freizeitbe-<br />

Notdienste Silvester/Neujahr<br />

Harsewinkel:<br />

Mo./Di.: Dr. Hemkemeyer, Greffen<br />

Warendorfer Landweg 1, w<br />

02588/1093.<br />

Kreis Warendorf:<br />

Tierklinik auf Boyenstein, Beckum,<br />

w 02521/7621; Saskia<br />

Schmitz, Beelen, w 02586/<br />

880081.<br />

Apotheken<br />

Gütersloh:<br />

Mo.: Süd-Apotheke, Neuenkirchener<br />

Straße 46, Gütersloh,<br />

w 05241/532002; Westfalen-<br />

Apotheke, Paderborner Straße 8,<br />

Verl, w 05246/930900; Di.: Adler-Apotheke,<br />

Berliner Straße<br />

122 a, Gütersloh, w 05241/<br />

98760; Bären-Apotheke am Rathaus,<br />

Fontainestraße 4, Rheda-<br />

Wiedenbrück, w 05242/49505.<br />

Rheda-Wiedenbrück:<br />

Mo.: Löwen-Apotheke, Lange<br />

Straße 4, Rheda-Wiedenbrück,<br />

w 05242/5292; Süd-Apotheke,<br />

Termine und Service<br />

Internationales Familienkonzert<br />

Weihnachtlicher<br />

Zauber der Musik<br />

Gütersloh (gl). „Isselhorster<br />

Weihnachtszauber“ – der Titel<br />

des Konzerts hat nicht zu viel versprochen.<br />

Das Vokal- und Instrumentalkonzert„Weihnachtszauber“<br />

hat in der Evangelischen<br />

Kirche in Isselhorst für einen<br />

würdigen Abschluss der Feiertage<br />

gesorgt.<br />

Rund 300 Besucher erlebten ergreifende<br />

Musik aus verschiedenen<br />

Kulturen, vorgetragen von<br />

ganz jungen bis hin zu erfahrenen<br />

Interpreten aus St. Petersburg<br />

und Isselhorst. Möglich geworden<br />

war die internationale Besetzung<br />

durch das Netzwerk der Familie<br />

Minkina und die Unterstützung<br />

des Fördervereins Kirchenmusik.<br />

Olga Minkina, die ältere Tochter,<br />

ist amtierende Kantorin in Isselhorst<br />

und hatte ihre Mutter, die<br />

Musikprofessorin Dr. Olga Minkina<br />

gewonnen, mit einer Gruppe<br />

musikbegeisterter Kinder und<br />

Erwachsener aus St. Petersburg<br />

über Weihnachten nach Isselhorst<br />

zu kommen. Sie führte gekonnt in<br />

deutscher Sprache durch das Programm<br />

und beherrschte Klavier<br />

und Orgel perfekt.<br />

<strong>Die</strong> jüngere Tochter Ludmilla<br />

hatte schon im Februar mit der<br />

Querflöte in Isselhorst gastiert.<br />

Sie studiert inzwischen Kirchenmusik<br />

in Herford und war jetzt<br />

mit gewachsenem Selbstbewusstsein<br />

als Sopranistin zu hören.<br />

Ein stimmliches Naturtalent ist<br />

Für musikalischen Weihnachtszauber sorgten junge und erfahrene<br />

Sänger und Musiker aus Isselhorst und St. Petersburg.<br />

reich: 10 bis 14 Uhr; Neujahr: 10<br />

bis 20 Uhr.<br />

Kinder<br />

Kindertelefon: w 823333.<br />

Frauen<br />

Frauenhaus: w 34100.<br />

Beratung<br />

Baby-Fenster Gütersloh und Krisennotruf:<br />

Kirchengemeinde Heilige<br />

Familie, Blankenhagener Weg<br />

138, w 0170/8474688.<br />

Caritas-Sozialstation: Unter den<br />

Ulmen 14 b, w 5079911, Sprechzeiten<br />

11 bis 13 Uhr.<br />

Hospiz-/Palliativ-Verein, Hochstraße<br />

19: Koordination<br />

w 905984.<br />

Neuenkirchener Straße 46, Gütersloh,<br />

w 05241/532002; Di.:<br />

Bären-Apotheke am Rathaus,<br />

Fontainestraße 4, Rheda-Wiedenbrück,<br />

w 05242/49505; Adler-<br />

Apotheke, Berliner Straße 122 a,<br />

Gütersloh, w 05241/98760.<br />

Herzebrock-Clarholz:<br />

Mo.: Löwen-Apotheke, Lange<br />

Straße 4, Rheda-Wiedenbrück ,<br />

05242/5292; Süd-Apotheke, Neuenkirchener<br />

Straße 46, Gütersloh,<br />

w 05241/532002; Di.: Bären-<br />

Apotheke am Rathaus, Fontainestraße<br />

4, Rheda-Wiedenbrück,<br />

w 05242/49505; Adler-Apotheke,<br />

Berliner Straße 122 a, Gütersloh,<br />

w 05241/98760.<br />

Harsewinkel, Versmold:<br />

Mo.: Avie Bahnhof-Apotheke,<br />

Münsterstraße 35, Versmold,<br />

w 05423/8516; Süd-Apotheke,<br />

Neuenkirchener Straße 46, Gütersloh,<br />

05241/532002; Di.: Adler-<br />

Apotheke, Berliner Straße 122 a,<br />

Gütersloh, w 05241/98760; Bären-Apotheke<br />

am Rathaus, Fontainestraße<br />

4, Rheda-Wiedenbrück,<br />

w 05242/49505.<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

die 25-jährige Maria Markova.<br />

Sie hat als Altistin einen erstaunlichen<br />

Oktavumfang und beeindruckte<br />

besonders mit einer reifen<br />

Interpretation der Bach-Arie<br />

„Bereite dich Zion“.<br />

Aber auch die ganz jungen Gäste<br />

zeigten ihre musikalische Kompetenz,<br />

so die erst neunjährige<br />

Anastasia am Klavier. <strong>Die</strong> jungen<br />

Gäste sangen für sich, aber auch<br />

mit Kurrende-Kindern aus Isselhorst<br />

zusammen. Respekt für die<br />

stimmliche Präsenz aller jungen<br />

Sänger, die von Olga Minkina und<br />

ihrer Mutter als Projektchor zusammengeführt<br />

worden waren.<br />

Der erste Teil des Abends war<br />

trefflich beschrieben mit der<br />

Überschrift „Acht Einblicke in<br />

die russische Seele“ und bot<br />

volkstümliche Weisen, orthodoxe<br />

Kirchenlieder sowie weitere Vertonungen<br />

und Opernlieder russischer<br />

Dichter und Komponisten.<br />

Nach einer Pause ging es im zweiten<br />

Teil um „Unsern Bach“. Beispiele<br />

seines kompositorischen<br />

Schaffens und seine musikgeschichtliche<br />

Sonderstellung für<br />

die ganze Familie erschlossen zu<br />

haben, ist ein weiteres Verdienst<br />

des Abends. Orgelmusik, Kantate,<br />

Arie und ein Duett ließen den<br />

Schatz der Bach’schen Musik aufleuchten.<br />

Auch die Zuhörer durften<br />

sich aktiv beteiligen. Einfach<br />

genial, dieses Kulturen und Nationen<br />

verbindende Familienkonzert.<br />

Familiennotizen<br />

Gestorben: Ruth Lippa geborene<br />

Eckstedt (88 Jahre), Am<br />

Schlangenbach 92, Gütersloh;<br />

Urnentrauerfeier mit Beisetzung<br />

am Freitag, 4. Januar, um<br />

14.30 Uhr in der Friedhofskapelle<br />

an der Friedhofstraße 44.<br />

Waltraud Kalesse geborene<br />

Nolte (86 Jahre); Beerdigung<br />

am Donnerstag, 3. Januar, auf<br />

dem evangelischen Friedhof in<br />

Friedrichsdorf, Zur großen<br />

Heide 63; Trauerfeier ab 13.30<br />

Uhr in der Friedhofskapelle.<br />

Rita Thevs geborene Johannville<br />

(61 Jahre); Trauerfeier mit<br />

anschließender Urnenbeisetzung<br />

am Samstag, 5. Januar, ab<br />

11 Uhr in der Friedhofskapelle,<br />

Bruder-Konrad-Straße.<br />

Erna Hingst geborene<br />

Schwulera (85 Jahre), Narzissenweg<br />

23; Abschied im engsten<br />

Familienkreis.<br />

Verl:<br />

Mo.: Westfalen-Apotheke, Paderborner<br />

Straße 8, Verl, w 05246/<br />

930900; Süd-Apotheke, Neuenkirchener<br />

Straße 46, Gütersloh,<br />

w 05241/532002; Di.: Rosen-<br />

Apotheke Westerwiehe, Westerwieher<br />

Straße 252, Rietberg,<br />

w 05244/902883; Adler-Apotheke,<br />

Berliner Straße 122 a, Gütersloh,<br />

w 05241/98760.<br />

Schloß Holte- Stukenbrock:<br />

Mo.: Westfalen-Apotheke, Paderborner<br />

Straße 8, Verl, w 05246/<br />

930900; Mohren-Apotheke, Senner<br />

Straße 24, Bielefeld, w 0521/<br />

942350; Di.: Busch-Apotheke-<br />

Brackwede, Treppenstraße 2, Bielefeld,<br />

w 0521/44435657.<br />

Internet:<br />

www.akwl.de/notdienstkalender.php<br />

Telefon:<br />

Apotheken-Notdienstabfrage<br />

w 0800/0022833 (kostenlos).<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.


Volkshochschule<br />

Kurzweil beim<br />

Kochabend zu<br />

„Dinner for One“<br />

Gütersloh (jed). <strong>Die</strong> Dialoge<br />

zwischen der alten Dame und ihrem<br />

Butler haben in Deutschland<br />

längst Kultstatus. Seit der Erstausstrahlung<br />

im Jahr 1963 verkürzen<br />

Miss Sophie (May Warden),<br />

Butler James (Freddie Frinton)<br />

nebst den bereits verstorbenen<br />

imaginären Gästen Sir Toby,<br />

Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy<br />

und Mr. Winterbottom<br />

beim „Dinner for One“ (deutscher<br />

Titel: „Der 90. Geburtstag“) Millionen<br />

Deutschen am Silvesterabend<br />

das Warten auf den Jahreswechsel.<br />

Auf den Spuren des legendären<br />

englischen Komikerpaars wandelten<br />

kürzlich auch die Teilnehmer<br />

eines ganz besonderen Kochabends<br />

der Volkshochschule<br />

(VHS). Beim „Dinner for<br />

one“-Kochen – Untertitel: „Vier<br />

Gänge für elf Personen“ – versuchten<br />

sich die Teilnehmer an<br />

der Zubereitung einer etwas modifizierten<br />

Speisen-Folge.<br />

Manuela Marx, Diplom-Ökotrophologin<br />

und Leiterin des<br />

Abends: „Im Original besteht jeder<br />

Gang nur aus einem einzigen<br />

Gericht ohne jegliche Zutaten.“<br />

VHS-Kochdozentin Anja Mennecke<br />

hatte darum auf Basis des<br />

Klassikers eine Speisen-Folge ersonnen,<br />

die nicht nur eine erste<br />

Bekanntschaft mit der englischen<br />

Küche ermöglichte, sondern auch<br />

zuhause einfach zuzubereiten ist.<br />

Statt „indischer Hühner-Sup-<br />

Deutsche Bank<br />

Deutsche Bank PrivatKredit*<br />

89<br />

€ monatliche Rate<br />

pe“, wie bei Miss Sophie, gab es<br />

„Vegetarische Currysuppe mit<br />

Linsen“. Der „Schellfisch aus der<br />

Nordsee“ wurde ersetzt durch<br />

„Überbackene Fischfilets mit<br />

Champignons, Kartoffelpüree<br />

und Meerrettich“. Aus dem<br />

„Hühnchen“ im Original wurde<br />

„Hähnchen in Champagnersoße<br />

mit Kurkuma-Würzreis“. Und<br />

statt „Obst“ gab es „Beschwipsten<br />

Obstsalat mit Ingwersahne“.<br />

Gereicht wurden dazu auch die<br />

entsprechenden alkoholischen<br />

Getränke: Sherry zur Suppe,<br />

Weißwein zum Fisch, Champagner<br />

zum Hühnchen und Portwein<br />

zum Obstsalat. Allerdings<br />

lange nicht in dem Maße, wie im<br />

Fernseh-Spot – und auch erst<br />

nach getaner Arbeit. Vor den Genuss<br />

hatte die VHS nämlich das<br />

Kochen der Speisen gesetzt.<br />

Mit Feuereifer machten sich<br />

zehn Frauen und ein Mann nach<br />

der Einweisung und Aufteilung in<br />

vier Zweier- oder Dreierteams<br />

mit den vorbereiteten Produkten<br />

an die Zubereitung eines jeweiligen<br />

Gangs. <strong>Die</strong> Motivation, am<br />

„Dinner for One“-Kochen teilzunehmen,<br />

war dabei so unterschiedlich<br />

wie die Gerichte. Während<br />

Andreas Venne-Pollmeier<br />

gemeinsam mit seiner Frau Christiane<br />

den Obstsalat schnippelte,<br />

stellte der Hahn im Korb fest:<br />

„Zuhause kochen wir nicht englisch.<br />

Vielleicht kann man aber<br />

trotzdem ein paar leckere Gerichte<br />

entdecken.“<br />

Um die Fischfilets kümmerte sich Martina Theilmeier (vorn), dahinter<br />

Michaela Bracher und Ulrike Ommer.<br />

Investor<br />

Ostrowski setzt<br />

auf Nachhaltigkeit<br />

Gütersloh (gl). Hartmut<br />

Ostrowski (54), ehemals Bertelsmann-Vorstandschef,<br />

hat<br />

sich mit einem sechsstelligen<br />

Betrag am Berliner Start-up-<br />

Unternehmen 360 Report beteiligt.<br />

Mit der Finanzierung<br />

seien Ausbau und Wachstum<br />

der Firma langfristig gesichert,<br />

heißt es in einer Mitteilung.<br />

Zunächst sollen das Vertriebsteam<br />

ausgebaut und die Produktentwicklungvorangetrieben<br />

werden. Das Unternehmen<br />

bietet Computerprogramme<br />

an, mit denen mittelständische<br />

Unternehmen in wenigen Tagen<br />

einen Nachhaltigkeitsreport<br />

nach internationalen<br />

Standards erstellen können.<br />

Nettodarlehensbetrag 5.000 EUR<br />

Effektiver Jahreszins 7,99 %<br />

Gebundener Sollzinssatz p.a. 6,85 %<br />

Bearbeitungskosten 3 %<br />

Laufzeit 72 Monate<br />

Berechnung entspricht dem repräsentativen Beispiel. Angebot gilt bis 31.03.2013.<br />

Anregungen für die eigene Küche<br />

Gütersloh (jed). Unterdessen<br />

machten sich die Arbeitskolleginnen<br />

Petra Fasse und Robin<br />

Strothmann, beide bei der Firma<br />

Marten beschäftigt, an die „Vegetarische<br />

Currysuppe“. Robin<br />

Strothmann wollte dabei in erster<br />

Linie „einen lustigen Abend erleben<br />

und vielleicht ein Gericht<br />

entdecken, das sich schnell in der<br />

Mittagspause machen lässt“. Ihre<br />

Arbeitskollegin war bereits in die<br />

Tiefen der englischen Küche eingetaucht.<br />

Petra Fasse: „Es ist<br />

nicht alles ekelig. <strong>Die</strong> Briten können<br />

auch gesund und gut ko-<br />

*Bonität vorausgesetzt.<br />

chen.“ Wie zum Beweis dafür<br />

wurde die Suppe – außer mit den<br />

üblichen Zutaten – auch mit<br />

„Mangochutney“ verfeinert.<br />

Natürlich kamen wie im Sketch<br />

auch der Spaß und Sprüche nicht<br />

zu kurz. Weil in der Lehrküche<br />

der Tigerkopf zum Stolpern fehlte,<br />

bot Michaela Marx an:<br />

„Wenn’s gewünscht ist, kann ich<br />

beim Servieren gleich auch gerne<br />

mal stolpern.“ Ganz andere Probleme<br />

hatte Ulrike Ommer, die<br />

sich gemeinsam mit Michaela<br />

Bracher und Martina Theilmeier<br />

dem Hähnchen widmete: „Mit der<br />

Sportreporter Lukas Harbaum<br />

Interview mit Gerald Asamoah<br />

Gütersloh (gl). Geahnt hatte<br />

Lukas Harbaum es bereits, aber<br />

nun ist sich der 15-jährige Schüler<br />

des Evangelisch Stiftischen<br />

Gymnasiums sicher: Er möchte<br />

später im Sportjournalismus arbeiten.<br />

„Mein Berufswunsch<br />

Sportberichterstatter hat sich<br />

verfestigt“, erklärt der junge Gütersloher.<br />

„<strong>Die</strong> Arbeit fasziniert<br />

mich.“<br />

Ausprobiert hat Lukas sich als<br />

einer von sechs Schülerreportern<br />

der Deutschen Bahn während der<br />

Hinserie der Fußball-Bundesliga.<br />

Das Projekt ist Teil der Nachwuchsförderung<br />

der Deutschen<br />

Bahn als einer der Partner des<br />

Fußballs. Begleitet von Redak-<br />

Aufgabenverteilung: Ulrike Ommer (links) und Manuela Marx, Leiterin des Kochabends der Volkshochschule,<br />

in der Lehrküche. Weitere Bilder auf www.die-glocke.de /Bilder: Dünhölter<br />

Bereiteten den Obstsalat zu: Andreas<br />

Pohlmann-Venne und seine<br />

Frau Christiane Venne.<br />

teuren des Fachmagazins „Kicker“<br />

berichtete der Nachwuchs-<br />

Reporter von Spielen aus den Stadien<br />

in Wolfsburg, Düsseldorf<br />

und Gelsenkirchen. Seine Artikel<br />

wurden auf der Internetseite<br />

www.kicker.de veröffentlicht, wo<br />

die Leser die Qualität der Berichte<br />

bewerten können.<br />

Höhepunkte seiner Traumberuf-<strong>Die</strong>nstreisen<br />

waren ein ausführliches<br />

Interview mit Ex-Nationalspieler<br />

Gerald Asamoah<br />

und die Einladung der erfahrenen<br />

„Kollegen“, sich an der Benotung<br />

von Spielern zu beteiligen. „Das<br />

Projekt DB Schülerreporter ist<br />

eine gute Aktion, um in den Beruf<br />

reinschnuppern zu können“, findet<br />

Lukas Harbaum. <strong>Die</strong> von der<br />

Gütersloh<br />

Wer die vergangenen 49 Jahre<br />

auf einer einsamen Südsee-Insel<br />

verbracht hat, dem sei kurz der<br />

Inhalt der gut 18-minütigen Fernsehproduktion<br />

verraten: Miss Sophie<br />

feiert mit ihren vier besten<br />

Freunden ihren 90. Geburtstag.<br />

Weil die alle bereits verstorben<br />

sind, muss Butler James nicht nur<br />

der Gastgeberin das Essen servieren,<br />

sondern gleichzeitig auch den<br />

vier imaginären Herren die von<br />

Miss Sophie ausgewählten Getränke<br />

einschenken, in ihre Rol-<br />

Bahn organisierten Reisen und<br />

die Kooperation mit den Kicker-<br />

Redakteuren hätten vorzüglich<br />

geklappt, wird er in einer Mitteilung<br />

zitiert.<br />

Und eine neue Aktivität hat der<br />

Fußballer des SV Spexard bereits<br />

im Visier: „Eine ähnliche Aktion<br />

würde ich gern mit dem Fernsehen<br />

erleben und erfahren, wie es<br />

ist, live zu kommentieren und zu<br />

werten.“ Mit dem Votum der Leser<br />

hat Lukas Harbaum nun noch<br />

die Chance, „DB Schülerreporter<br />

des Jahres“ zu werden. Der Titel<br />

wird von der Deutschen Bahn<br />

noch extra belohnt. Mehr als 300<br />

Schülerinnen und Schüler hatten<br />

sich auf die sechs Plätze für Schülerreporter<br />

beworben.<br />

<strong>Hintergrund</strong><br />

len schlüpfen, auf die Gastgeberin<br />

jeweils einen Trinkspruch<br />

ausbringen, die Sprechweise des<br />

jeweiligen Gastes nachahmen sowie<br />

den Drink leeren. Vor jedem<br />

Gang fragt der immer betrunkener<br />

werdende Butler: „The same<br />

procedure as last year, Miss Sophie?“<br />

(„Der gleiche Ablauf wie<br />

im vergangenen Jahr, Miss Sophie?“).<br />

<strong>Die</strong>se antwortet stets:<br />

„The same procedure as exery<br />

year, James“ („Der gleiche Ablauf<br />

wie in jedem Jahr, James“).<br />

vegetarischen Suppe brauche ich<br />

zu Hause gar nicht zu kommen.<br />

<strong>Die</strong> isst bei uns kein Mensch. Vielleicht<br />

probiere ich es irgendwann<br />

mit dem Hühnchen.“<br />

Nach 75 amüsanten Minuten<br />

waren das Kochen und die Vorbereitungen<br />

abgeschlossen. <strong>Die</strong><br />

Teilnehmer durften sich dann<br />

dem unterhaltsamen Teil des<br />

Abends widmen. Der erste Gang<br />

wurde aufgetragen ...<br />

Informationen und Anmeldungen<br />

für die nächsten Kochkurse<br />

unter w 05241/822925 und auf<br />

www.vhs-gt.de.<br />

Lukas Harbaum besucht das<br />

Evangelisch Stiftische Gymnasiums<br />

und spielt beim SV Spexard<br />

Fußball. Bild: privat<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Gütersloh<br />

Stadtbibliothek<br />

Filmreise<br />

nach Krakau<br />

Gütersloh (gl). <strong>Die</strong> Stadtbibliothek<br />

Gütersloh lädt für<br />

Donnerstag, 3. Januar, ab 15<br />

Uhr zu ihrem Filmnachmittag<br />

für Senioren ein. <strong>Die</strong>ses Mal<br />

geht die Reise nach Krakau,<br />

eine der schönsten Städte im<br />

Süden Polens. Krakau wird<br />

auch das „Florenz des Ostens“<br />

genannt. Romantik, Gotik, Renaissance,<br />

Barock – viele Baustile<br />

vereinen sich dort zu einem<br />

pittoresken Gesamtstil.<br />

<strong>Die</strong> kopfsteingepflasterten<br />

Gassen der Altstadt sind Weltkulturerbe.<br />

Der Film weist<br />

auch auf den berühmtesten<br />

Studenten der 1364 gegründeten<br />

Universität in Krakau hin:<br />

Nikolaus Kopernikus. Und die<br />

Stadt wird als mittelalterliches<br />

Forum für Katholiken und<br />

Protestanten, Juden und Muslime<br />

vorgestellt, deren Spuren<br />

bis heute zu finden sind.<br />

„ Im Leben ist nicht alles planbar.<br />

Das sollte ein Kredit berücksichtigen.“<br />

Gute Beratung denkt weiter.Mit einem Kredit, der Ihnen das gute Gefühl gibt, finanziell<br />

flexibel zu bleiben. Sprechen Sie jetzt mit uns in einer Filiale in Ihrer Nähe.<br />

2<br />

Der Filmnachmittag findet<br />

im Konferenzraum im<br />

zweiten Obergeschoss statt.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Diavortrag<br />

Den Taylor-Highway befuhr<br />

Reinhard Pantke mit dem<br />

Fahrrad.<br />

Von Vancouver<br />

nach Alaska<br />

Gütersloh (gl). „5000 Kilometer<br />

per Fahrrad von Vancouver<br />

nach Alaska“ ist der Titel<br />

eines Diavortrags, den der<br />

Braunschweiger Globetrotter<br />

und Reisejournalist Reinhard<br />

Pantke am Mittwoch, 9. Januar,<br />

ab 19 Uhr in der Stadthalle<br />

zeigt. Mehr als dreieinhalb<br />

Monate war Pantke 2012 mit<br />

Fahrrad und Rucksack unterwegs<br />

und hat die Bilder für seine<br />

neue Diashow zusammengestellt.<br />

Fast 5000 Kilometer<br />

radelte der Journalist vom Süden<br />

Kanadas durch die Rocky<br />

Mountains hinauf in die Weiten<br />

des Yukon-Territoriums<br />

und Alaskas. Dabei erkundete<br />

er Landschaften zwischen Regenwäldern,<br />

Halbwüsten, riesigen<br />

Gletschern, gigantischen<br />

Gebirgslandschaften in den<br />

Rocky Mountains und den Weiten<br />

des Yukon-Territory und<br />

Alaska. Karten gibt es per<br />

E-Mail an reinhard.pantke<br />

@gmx.de und an der Abendkasse.<br />

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Termine & Service<br />

H Kultur<br />

Silvester/Neujahr<br />

Forum Lied: Mo. 18.30 Uhr<br />

„Rosenzeit – Liebesleid“,<br />

Chansons und Jazzlieder mit<br />

Sandra Hartmann und Peter<br />

Schindler; Theater Gütersloh,<br />

Studiobühne (Restkarten)<br />

Singende Reise in die Innenwelt:<br />

Mo. 18.30 Uhr Meditativer<br />

Abend mit Jürgen Schellin<br />

und Gabi Künneke; Matthäuskirche,<br />

Auf der Haar, Gütersloh.<br />

Silvesterkonzert: Mo. 19 Uhr<br />

Barockensemble „Theatrum<br />

Affectuum“, Martin-Luther-<br />

Kirche, Gütersloh (Restkarten).<br />

GT-Small-Stars: Mo. 20.30<br />

Uhr Silvester-Gala, Weberei<br />

Gütersloh (Restkarten).<br />

Kinos in Gütersloh<br />

Programmkino Bambi/Löwenherz:<br />

Silvester geschlossen; Di.<br />

20 Uhr Der Hobbit – eine unerwartete<br />

Reise; Di. 20 Uhr In ihrem<br />

Haus.<br />

Cinestar: tägl. 14.30 Uhr, Mo.<br />

auch 12.15 Uhr sowie Mo.<br />

11.45 Uhr (3 D) <strong>Die</strong> Hüter des<br />

Lichts; tägl. 17.10 Uhr, Mo.<br />

auch 12.45 Uhr (3 D) Ralph<br />

reichts; Mo. 12.10 Uhr Niko 2:<br />

kleines Rentier, großer Held;<br />

Mo. 13 Uhr Das Geheimnis der<br />

Feenflügel; tägl. 18 Uhr (3 D),<br />

Mo. auch 14 Uhr Sammys<br />

Abenteuer 2; tägl. 14.45 Uhr,<br />

Mo. auch 12.30 Uhr <strong>Die</strong> Abenteuer<br />

des Huck Finn; tägl. 15<br />

und 17.15 Uhr <strong>Die</strong> Vampirschwestern;<br />

tägl. 15.15 Uhr,<br />

Mo. auch 16.15 Uhr, Di. auch<br />

16.45 und 20.15 Uhr (3 D) sowie<br />

tägl. 16.30 Uhr Life Of Pi:<br />

Schiffbruch mit Tiger; Mo.<br />

19.30 Uhr, Di. 20 Uhr End Of<br />

Watch; tägl. 17 und 19.30 Uhr<br />

Jesus liebt mich; tägl. 14 und<br />

19.15 Uhr Pitch Perfect; Mo.<br />

15.40, 16 und 19.15 Uhr sowie<br />

12, 15.45 und 19.25 Uhr (HFR)<br />

Der Hobbit – eine unerwartete<br />

Reise; Di. 16 Uhr sowie 15.45<br />

und 19.55 Uhr Der Hobbit<br />

(HFR); Mo. 19 Uhr, Di. 19.45<br />

Uhr Breaking Dawn 2; Mo. 13<br />

Uhr Das Schwergewicht; Mo.<br />

19.30 Uhr Di. 20 Uhr James<br />

Bond: Skyfall.<br />

Katholische Gemeinden<br />

St. Pankratius Gütersloh: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />

mit Te Deum und Segen;<br />

Neujahr: 11 Uhr Hochamt, 19 Uhr<br />

Abendmesse.<br />

Heilig Geist Gütersloh: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />

mit Te Deum und Segen.<br />

Kapelle im St.-Elisabeth-Hospital:<br />

Neujahr 10 Uhr Hochamt.<br />

St. Bruder Konrad Spexard:<br />

Silvester: 17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />

mit Te Deum und<br />

Segen; Neujahr. 10.30 Uhr Hochamt.<br />

Liebfrauen Gütersloh: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />

mit Te Deum und sakramentalem<br />

Segen; Neujahr: 11 Uhr Hochamt.<br />

Christ-König Gütersloh: Silvester:<br />

18.30 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />

Neujahr: 11 Uhr<br />

Neujahrsmesse.<br />

Heilige Familie Gütersloh: Silvester:<br />

17.15 Uhr Jahresabschlussmesse.<br />

Maria Königin Isselhorst: Neujahr:<br />

17.15 Uhr heilige Messe.<br />

Herz-Jesu Avenwedde: Silvester:<br />

17 Uhr heilige Messe; Neujahr:<br />

18.30 Uhr Festhochamt.<br />

St. Friedrich Friedrichsdorf:<br />

Neujahr: 10.30 Uhr Hochamt.<br />

St. Marien Avenwedde: Silvester:<br />

18 Uhr heilige Messe zum<br />

Jahresausklang.<br />

St. Anna Verl: Silvester: 17 Uhr<br />

Jahresabschlussmesse mit Te<br />

Deum und Segen; Neujahr: 11<br />

Uhr Festhochamt.<br />

St. Marien Kaunitz: Silvester:<br />

18.30 Uhr Jahresabschlussmesse<br />

mit Te Deum und Segen; Neujahr:<br />

10 Uhr Festhochamt.<br />

St. Judas Thaddäus Sürenheide:<br />

Silvester: 18.30 Uhr Jahresabschlussmesse<br />

mit Te Deum und<br />

Forum Lied<br />

Im Gänsemarsch und mit Schlafbrille vor den Augen zogen die Zuhörer im Rahmen des Forums Lied zum<br />

Konzert im Dunkeln in den Saal der Studiobühne des Theaters Gütersloh. Bilder: Kreyer<br />

Auftakt: (v.l.) Peter Kreutz, Meike<br />

Leluschko und Shawn Grocott<br />

leiteten das Konzert mit Erklärungen<br />

im Foyer ein.<br />

sakramentalem Segen; Neujahr<br />

11 Uhr Festhochamt.<br />

St. Ursula Schloß Holte: Neujahr:<br />

10.30 Uhr Hochamt.<br />

St. Joseph Liemke: Silvester: 17<br />

Uhr Jahresabschlussmesse.<br />

St. Heinrich Sende: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussmesse, 23<br />

Uhr eucharistische Anbetung bis<br />

Mitternacht.<br />

St. Johannes Baptist Stukenbrock:<br />

Silvester: 18.30 Uhr Jahresabschlussmesse<br />

mit Te Deum<br />

und sakramentalem Segen.<br />

St. Achatius Stukenbrock:<br />

Neujahr: 10.30 Uhr Hochamt.<br />

St. Johannes Baptist Rheda:<br />

Silvester: 17 Uhr Jahresabschlussamt<br />

mit Te Deum und sakramentalem<br />

Segen; Neujahr: 18<br />

Uhr Hochamt; 10.30 Uhr heilige<br />

Messe im Seniorenzentrum St.<br />

Elisabeth.<br />

St. Clemens Rheda: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussamt mit<br />

Te Deum , Aussetzung und Segen;<br />

Neujahr: 11 Uhr Kindermesse.<br />

St. Aegidius Wiedenbrück: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />

Neujahr: 10.30 Uhr Hochamt,<br />

18.30 Uhr heilige Messe.<br />

St. Antonius Lintel: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussgottesdienst.Marienkirche/Franziskanerkloster<br />

Wiedenbrück: Silvester:<br />

18 Uhr Jahresabschlussgottesdienst,<br />

23.15 Uhr Eucharistiefeier,<br />

anschließend Treffen im Kloster;<br />

Neujahr: 9 Uhr Hochamt, 18<br />

Uhr Konzert.<br />

St. Pius Wiedenbrück: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussmesse<br />

mit Te Deum und sakramentalem<br />

Segen mit Bläser- und Orgelmusik;<br />

Neujahr: 18 Uhr heilige Messe.<br />

Herz Jesu Batenhorst: Freitag<br />

17 Uhr Jahresabschlussmesse mit<br />

Engagierter Initiator des Konzerts<br />

„In The Dark“ war zweifelsohne<br />

Professor Peter Kreutz. <strong>Die</strong><br />

vier Veranstaltungen des Festivals<br />

„Forum Lied zwischen den Jahren“<br />

mit einem außergewöhnlichen<br />

Erlebnis zu starten, war<br />

mehr als eine glänzende Idee. So<br />

viele junge Besucher gab es noch<br />

nie in einem Liederkonzert.<br />

Und dass Lyrik und Musik auch<br />

im Dunkeln eine glänzende Allianz<br />

eingehen können, war die<br />

Te Deum und sakramentalem Segen;<br />

Sonntag 9.30 Uhr Hochamt.<br />

St. Vitus St. Vit: Silvester: 16.30<br />

Uhr Jahrsabschlussmesse mit Te<br />

Deum und Segen.<br />

St. Lambertus Langenberg: Silvester:<br />

18.30 Uhr heilige Messe<br />

zum Jahresabschluss; Neujahr:<br />

10.30 Uhr Festhochamt im Altenheim,<br />

18.30 Uhr Hochamt.<br />

St. Antonius Benteler: Silvester:<br />

17 Uhr heilige Messe.<br />

St. Johannes Baptist Rietberg:<br />

Silvester: 17 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />

Neujahr: 10.30 Uhr<br />

Festhochamt.<br />

St. Anna Bokel: Silvester: 17<br />

Uhr Jahresabschlussmesse; Neujahr<br />

17 Uhr Festhochamt.<br />

St. Jakobus Mastholte: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />

Neujahr: 10.30 Uhr Festhochamt.<br />

St. Margareta Neuenkirchen:<br />

Silvester: 18 Uhr Jahresschlussmesse;<br />

Neujahr: 9.30 Uhr Festhochamt.<br />

Herz-Jesu-Kirche Druffel:<br />

Neujahr: 9.15 Uhr heilige Messe.<br />

St. Marien Varensell: Silvester:<br />

7.15 Uhr heilige Messe, 17.30 Uhr<br />

Jahresabschlussmesse; Neujahr: 8<br />

Uhr Choralamt.<br />

St. Laurentius Westerwiehe:<br />

Silvester: 18.15 Uhr Jahresabschlussmesse.<br />

Institut Vita: Silvester: 17 Uhr<br />

Dankmesse zum Jahresabschluss,<br />

Neujahr: 9.30 Uhr Festhochamt,<br />

17 Uhr Festandacht.<br />

St. Lucia Harsewinkel: Silvester:<br />

18 Uhr Jahresabschlussmesse;<br />

Neujahr: 10.30 Uhr Hochfest der<br />

Gottesmutter Maria.<br />

St. Paulus Harsewinkel: Silvester:<br />

17 Uhr Jahresabschlussgottesdienst.<br />

St. Marien Marienfeld: Neujahr:<br />

9 Uhr und 19 Uhr heilige<br />

Messe.<br />

<strong>Hintergrund</strong><br />

Idee des kanadischen Posaunisten<br />

Shawn Grocott. Zusammen mit<br />

dem international besetzten<br />

Blechbläserensemble „World<br />

Brass“ gab es 2010 das erste<br />

„Concert in The Dark“ in Detmolds<br />

Kulturfabrik, dem Hangar<br />

21. Mit großem Erfolg. Weitere<br />

Konzerte dort am 28. Februar sowie<br />

1. und 2. März. Näheres im<br />

Internet.<br />

1 www.stadtdetmold.de<br />

Mitteilungen der Kirchengemeinden: Silvester 2012/Neujahr 2013<br />

St. Johannes Greffen: Neujahr:<br />

10.30 Uhr heilige Messe.<br />

St. Christina Herzebrock: Silvester:<br />

10 Uhr heilige Messe in der<br />

Josef-Kapelle, 17.30 Uhr Gottesdienst<br />

mit Te Deum und Segen;<br />

Neujahr: 10 Uhr Festhochamt,<br />

11.30 Uhr Neujahrs-Matinee.<br />

St. Laurentius Clarholz: Silvester:<br />

18 Uhr Messfeier mit Te<br />

Deum und Segen; Neujahr: 10<br />

Uhr Hochamt.<br />

Liebfrauenkirche Gütersloh<br />

St. Ludgerus Möhler: Neujahr:<br />

18 Uhr Eucharistiefeier.<br />

Evangelische Gemeinden<br />

Städtisches Klinikum Gütersloh:<br />

Silvester: 14 Uhr Gottesdienst<br />

zum Jahreswechsel, Pfarrerin<br />

Westrup.<br />

LWL-Klinik Gütersloh: Neujahr:<br />

10 Uhr Gottesdienst, Prediger<br />

Riewe.<br />

Evangeliumskirche Gütersloh:<br />

Silvester: 16.30 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl, Pfarrer Rosenstock.<br />

Musikhören<br />

pur – fern aller<br />

Gewohnheiten<br />

Gütersloh (gl). <strong>Die</strong> Spannung<br />

steigt. Der Platz im Foyer vor der<br />

Studiobühne des Theaters Gütersloh<br />

wird immer enger. Kurz<br />

ist die Ansprache der Akteure Peter<br />

Kreutz (Initiator), Meike Leluschko<br />

(Sopran) und Shawn<br />

Grocott (Posaunist): „Relativ einfach<br />

ist die Idee, ohne Ablenkung<br />

Musik zu erleben.“<br />

Hatte Peter Kreutz eben noch<br />

charmant mit „meinem treuen“<br />

Publikum aus dem Bildungsbürgertum<br />

kokettiert, so spielte das<br />

am Freitagabend kurz darauf keine<br />

Rolle mehr. Man konnte sich<br />

ohnehin nicht sehen beim Konzert<br />

„In The Dark“. Von Jugendlichen<br />

mit Schlafbrillen ausgestattet,<br />

erfassten je fünf Besucher ein<br />

Seil und wurden „blind“ an ihre<br />

Plätze geleitet. Nahm man die<br />

„Regeln“ ernst, begann ein ganz<br />

neues Hörerlebnis. Auch für den<br />

Rezensenten. Fast unbeschreiblich<br />

das Gefühl, umgeben von<br />

meist fremden Menschen und Geräuschen<br />

zu sitzen.<br />

Mit den ersten Tönen des<br />

himmlischen „Lieds des Sandmännchens“<br />

von Engelbert Humperdinck<br />

gab es kein Zurück. Wo<br />

kam der wunderbare Klang her?<br />

Meike Leluschko schien den<br />

Raum zu durchschreiten. Eingefangen<br />

von ihrer samtig timbrierten<br />

Sopranstimme versuchte das<br />

ordnungsliebende Ohr mitzugehen.<br />

Welch ein Raumerlebnis sich<br />

offenbarte, wenn der Sehsinn<br />

Spannender Liederabend berührt die Herzen<br />

Gütersloh (gl). Im Dunkeln<br />

sollte es nicht weiter gehen: „Ich<br />

hoffe, Sie hören und sehen mich.“<br />

Mit einem verschmitzten Lächeln<br />

hat Professor Peter Kreutz am<br />

Samstagabend das wie immer<br />

vielköpfige Forum-Lied-Publikum<br />

begrüßt.<br />

Am Tag nach dem außergewöhnlichen<br />

Konzert im Dunkeln<br />

stand Yvi Jänicke im Rampenlicht.<br />

Einst eine der erfolgreichsten<br />

Absolventinnen der Detmolder<br />

Musikhochschule, ist sie heute,<br />

nach vielen Konzerten mit<br />

namhaften Dirigenten auf internationalen<br />

Bühnen, Professorin<br />

für Gesang an der Hochschule für<br />

Musik und Theater in Hamburg.<br />

In zärtlichen Liedern von<br />

Brahms bis hin zu Songs aus Leonard-Bernstein-Musicalsbegegneten<br />

sich in dem Konzert zwei<br />

Musiker, die eine lange Freundschaft<br />

verbindet, herzlich und<br />

nicht zum ersten Mal.<br />

<strong>Die</strong> Stimmungen in Brahms<br />

Liedern schwankten von heiter<br />

bis düster. Berührte das Volkslied<br />

„Da unten im Tale“ durch seine<br />

Schlichtheit, so verzauberte das<br />

Liebesthema in den dunkleren<br />

Liedern. Als Yvi Jänicke genussvoll<br />

lispelnd „Meine Liebe ist<br />

grün“ anstimmte, war da dieser<br />

sehr eigene, verhaltene Glanz in<br />

ihrer Stimme. Ausgestattet mit<br />

dunklen Farben, satter in den<br />

mittleren Lagen, störte kein Pathos.<br />

Und doch war es mehr: Selten<br />

erlebt man diesen Einklang<br />

Kultur lokal<br />

im Gesamtbild eines Künstlers.<br />

Das rauschende Klavier-Nachspiel<br />

aus Brahms Lied war eine<br />

gelungene Überleitung zu Clara<br />

Schumanns Rückert-Liedern op.<br />

12 („Liebesfrühling“). Unvermutet<br />

finden sich in den geerdeten<br />

Liedern mehr Anklänge an<br />

Brahms als an Robert Schumann,<br />

den eigenen Mann.<br />

Interessant, wie Peter Kreutz<br />

den Umgang Hugo Wolfs mit Texten<br />

und Musik bewusst machte,<br />

ihn einen „Parasiten“ nannte, der<br />

seinen Dichter „eingesaugt und<br />

abgearbeitet“ habe. Nicht zu<br />

überhören, wie sich die Musik von<br />

Eichendorffs und Goethes Texten<br />

nährte. Sind Lieder von Brahms<br />

und Wolf aus dem Konzertrepertoire<br />

nicht mehr wegzudenken, so<br />

sind Ermanno Wolf-Ferraris Lieder<br />

noch immer eine reizvolle<br />

Entdeckungsreise. Als Höhepunkt<br />

des Konzerts erlebte man<br />

die Mezzosopranistin in herrlicher<br />

Balance von Text und Musik.<br />

Wer schmiegte sich an wen? <strong>Die</strong><br />

melodiöse italienische Sprache an<br />

die Stimme oder umgekehrt? Gepaart<br />

mit schauspielerischem Talent<br />

ein Genuss.<br />

Ein sichtliches Vergnügen waren<br />

die kurzweiligen Songs aus<br />

Bernsteins Musicals wie zum Beispiel<br />

der „Westside Story“. Mit<br />

Charme und swingend stimmte<br />

Yvi Jänicke summend das „I Feel<br />

Pretty“ an. Mit Lust gesellte sich<br />

Peter Kreutz am Klavier dazu.<br />

Lieder können so unterhaltsam<br />

sein. Dr. Silvana Kreyer<br />

Zum Guten Hirten Gütersloh:<br />

Silvester: 18 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl, Pfarrer Rosenstock.<br />

Erlöserkirche: Silvester: 18 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

Pfarrer Schulze.<br />

Matthäuskirche Gütersloh: Silvester:<br />

17 Uhr Gottesdienst mit<br />

Chor, Pfarrer Frentrup.<br />

Johanneskirche Gütersloh: Silvester:<br />

17 Uhr Gottesdienst mit<br />

Abendmahl und Chor, Pfarrer<br />

Klein; Neujahr: 17 Uhr Gottesdienst<br />

Apostelkirche.<br />

Apostelkirche Gütersloh: Silvester:<br />

17 Uhr Gottesdienst mit<br />

Abendmahl, Pfarrer Feuerbaum<br />

und Pfarrer Dr. Wischnath; Neujahr:<br />

17 Uhr Gottesdienst, Pfarrerin<br />

Engelbrecht, anschließend<br />

Empfang.<br />

Ev. Kirche Isselhorst: Silvester:<br />

18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />

und Posaunenchor, Prädikantin<br />

Pohlenz.<br />

Johanneskirche Friedrichsdorf:<br />

Silvester: 17 Uhr Jahresabschluss-Gottesdienst<br />

mit Abendmahl,<br />

Pfarrer Walle, Posaunenchor;<br />

Neujahr: 15 Uhr Neujahrs-<br />

Gottesdienst mit Gospelchor,<br />

Pfarrerin Antony, anschließend<br />

Neujahrsempfang im Gemeindehaus.<br />

Christuskirche Avenwedde-<br />

Bahnhof: Silvester: 18.30 Uhr<br />

Jahresabschluss-Gottesdienst mit<br />

Abendmahl, Pfarrer Walle.<br />

Stadtkirche Rheda: Silvester:<br />

18 Uhr Gottesdienst, Pfarrerin<br />

Töws.<br />

Schloss Rheda: Silvester: 16.30<br />

Uhr Gottesdienst, Superintendent<br />

Heine-Göttelmann.<br />

Kreuzkirche Wiedenbrück: Silvester:<br />

18 Uhr Gottesdienst mit<br />

Abendmahl, Pfarrer Beuermann.<br />

Kreuzkirche Herzebrock: Sil-<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

ausgeschaltet ist. Und noch viel<br />

intensiver, als die gedämpften Posaunenklänge<br />

von Shawn Grocott<br />

den Raum durchdrangen. Dagegen<br />

wirkte Peter Kreutz am Flügel<br />

wie ein ruhender Pol. In Schuberts<br />

„Nacht und Träume“ und<br />

Dmitri Kabalewskis „Good<br />

Night“ beseelte er die nächtlichen<br />

Klänge aus dem ersten der fünf<br />

Liederblöcke.<br />

Vom innigen Klang von Max<br />

Regers Marienliedern bis zu Benjamin<br />

Brittens charaktervollen<br />

fünf Volksliedern agierte Meike<br />

Leluschko mühelos nuanciert und<br />

natürlich. Beeindruckende Abwechslung<br />

in differenzierten Posaunenklängen<br />

bot Shawn Grocott<br />

nicht nur im Solo mit Hugo<br />

Wolfs „Um Mitternacht“. Und<br />

wenn sich Bachs stringente Choräle<br />

mit Federico Mompous engelhafter<br />

„Musica Callada“ vermischen,<br />

herrschte Glückseligkeit<br />

pur unter der Schlafmaske. Solistisch<br />

brillierte jeder. Gemeinsam<br />

hauchten Peter Kreutz, Meike Leluschko<br />

und Shawn Grocott den<br />

spanischen Liedern Hugo Wolfs<br />

pulsierendes Leben ein.<br />

Langsam ging das Licht wieder<br />

an. Donnernder Applaus unterbrach<br />

das selige Schweigen. Auf<br />

Wunsch sang Meike Leluschko<br />

nochmals Olivier Messiaens „Vocalise“.<br />

Dabei stand sie auf einem<br />

Stuhl im Türrahmen. Wollte man<br />

das wirklich so genau wissen? Es<br />

war doch so herrlich im Dunklen.<br />

Dr. Silvana Kreyer<br />

Mit Inbrunst: Yvi Jänicke auf der<br />

Studiobühne im Theater Gütersloh.<br />

Bild: Kirschner<br />

vester: 18.15 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl, Pfarrer Hayungs;<br />

Neujahr: 16 Uhr Gottesdienst,<br />

Pfarrer Hayungs.<br />

Gnadenkirche Clarholz: Silvester:<br />

17 Uhr Gottesdienst mit<br />

Abendmahl, Pfarrer Hayungs.<br />

Friedenskirche Langenberg:<br />

Silvester: 16.30 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl, Pfarrer Beuermann.<br />

Erlöserkirche Verl: Neujahr: 18<br />

Uhr Gottesdienst, Diakonin Witte-Vormittag.<br />

Auferstehungskirche Verl: Silvester:<br />

18 Uhr Gottesdienst mit<br />

Abendmahl, Pfarrer Freimuth.<br />

Evangelische Kirche Rietberg:<br />

Silvester: 18 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl; Neujahr: ab<br />

16.30 Uhr Beisammensein im Bibeldorf-Café,<br />

18 Uhr Abendandacht<br />

im Bibeldorf.<br />

Versöhnungskirche Schloß Holte-Stukenbrock:<br />

Silvester: 18 Uhr<br />

Jahresschluss-Gottesdienst mit<br />

Abendmahl, Pfarrerin Kuhlmann.<br />

Friedenskirche Schloß Holte-<br />

Stukenbrock: Neujahr: 15 Uhr<br />

Gottesdienst, Pfarrerin Kuhlmann.<br />

Martin-Luther-Kirche Harsewinkel:<br />

Neujahr: 11 Uhr Gottesdienst,<br />

anschließend Frühstück.<br />

Christuskirche Marienfeld: Silvester:<br />

19 Uhr Gottesdienst mit<br />

Abendmahl.<br />

Ev. Kirche Sassenberg: Silvester:<br />

18 Uhr Jahresschlussandacht;<br />

Neujahr: 17 Uhr Neujahrsgottesdienst<br />

mit anschließendem Empfang.<br />

Ev.-Freik. Gemeinden<br />

Gütersloh, Westfalenweg 1: Silvester:<br />

18 Uhr Jahresschlussandacht.


Kreis seit zwölf Monaten Optionskommune<br />

Ausbildungsstellen<br />

für 330 Jugendliche<br />

Kreis Gütersloh (mn). Bei den<br />

Integrationen von Hartz-IV-Beziehern<br />

in den Arbeitsmarkt hat<br />

das Jobcenter seine Vorgabe für<br />

2012 nicht erfüllt. Andere Ziele<br />

wurden laut Fred Kupczyk dagegen<br />

erreicht: Trotz steigender<br />

Energiekosten und höherer Regelsätze<br />

wurde für den Lebensunterhalt<br />

und die Unterkunft weniger<br />

Geld ausgegeben als 2011. Bei<br />

den Auszahlungen gab es keine<br />

Probleme. Zudem sank die Zahl<br />

der Langleistungsbezieher (21<br />

Monate innerhalb der vergangenen<br />

zwei Jahre). Ferner gelang es,<br />

statt der geplanten 220 rund 330<br />

Hartz-IV-Jugendliche in die duale<br />

Ausbildung zu vermitteln.<br />

Trainingsprogramm<br />

startet im März<br />

Kreis Gütersloh (mn). Positive<br />

Impulse erhofft sich das Gütersloher<br />

Jobcenter von einem modellhaften<br />

„Trainingsprogramm<br />

für Neukunden“. Mit Unterstützung<br />

des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen startet es im März. In<br />

einem Besprechungsraum des<br />

Jobcenters in der Zentrale an der<br />

Friedrich-Ebert Straße in Gütersloh<br />

werden dafür einige Computerarbeitsplätze<br />

eingerichtet.<br />

Dort sollen die Hartz-IV-Bezieher<br />

durch entsprechend geschulte<br />

Mitarbeiter des Jobcenters trainiert<br />

und unter anderem für die<br />

eigene Stellensuche im Internet<br />

oder das Erstellen korrekter Bewerbungsunterlagen<br />

fit gemacht<br />

werden.<br />

Durch den Neubau des Jobcenters gibt es in Halle nur noch eine statt<br />

bislang drei Anlaufstellen. Gleiches soll sich durch die Konzentration<br />

der Arbeit im bisherigen Jugendamt auf dem Reckenberg im neuen<br />

Jahr auch in Rheda-Wiedenbrück vollziehen.<br />

AOK<br />

Geschäftsstellen<br />

sind Silvester zu<br />

Kreis Gütersloh (gl). Wie an<br />

Heiligabend sind die Geschäftsstellen<br />

der AOK im<br />

Kreis Gütersloh auch am Silvestertag<br />

geschlossen. Darauf<br />

weist die Krankenkasse hin.<br />

Ab Mittwoch, 2. Januar, sind<br />

die Mitarbeiter der AOK dann<br />

wieder wie gewohnt zu erreichen.<br />

107.5 l 106.8 l 95.9<br />

Fon (0 52 41) 92 00 10<br />

Fax (0 52 41) 92 00 65<br />

Internet: www.radioguetersloh.de<br />

Montag, 31. Dezember<br />

6.00 Radio Gütersloh am<br />

Morgen: 6.30, 7.30, 8.30 und<br />

9.30 Nachrichten aus dem<br />

Kreis Gütersloh – Veranstaltungstipps<br />

– Comedy: Das Angiephone<br />

– Ultimative Kater-<br />

Tipps für den Morgen danach –<br />

Silvester-Wetter – Das geheimnisvolle<br />

Geräusch kommt zurück<br />

– Blitzerservice<br />

10.00 Silvester: 10.30, 11.30<br />

und 12.30 Uhr Nachrichten aus<br />

dem Kreis Gütersloh<br />

14.00 Silvester-Jahreshits<br />

18.00 Silvester-Show<br />

0.00 Neujahr<br />

<strong>Die</strong>nstag, 1. Januar<br />

4.00 <strong>Die</strong> Nacht<br />

6.00 Neujahr am Morgen<br />

9.00 Himmel und Erde<br />

12.00 Neujahr am Mittag<br />

14.00 Neujahr am Nachmittag<br />

19.00 Neujahr am Abend<br />

Jobcenter ist mit<br />

dem ersten Jahr<br />

recht zufrieden<br />

Von unserem Redaktionsmitglied<br />

MARTIN NEITEMEIER<br />

Kreis Gütersloh (gl). Seit einem<br />

Jahr kümmert sich der Kreis<br />

Gütersloh als Optionskommune<br />

allein um die kreisweit lebenden<br />

Hartz-IV-Bezieher. Auch wenn<br />

nicht alle (ehrgeizigen) Ziele im<br />

Umgang mit den zumeist arbeitslosen<br />

Menschen erreicht worden<br />

sind, ist Fred Kupczyk als Leiter<br />

des Jobcenter-Fachbereichs mit<br />

den ersten zwölf Monaten recht<br />

zufrieden. „Trotz der schwierigen<br />

Umstellung, der hohen Personalfluktuation<br />

und der geringeren<br />

Dynamik der Wirtschaft haben<br />

wir viel erreicht.“<br />

Auch für 2013 ist der Fachbereichsleiter<br />

optimistisch. Er erwartet<br />

ein „positives Ergebnis“,<br />

obwohl der Bund seine Mittel<br />

kürzt und der Kreis weiter keine<br />

kommunalen Gelder für Arbeitsmarktmaßnahmen<br />

locker macht.<br />

Das Eingliederungsbudget, mit<br />

dessen Hilfe Arbeitslose für Jobs<br />

qualifiziert und auf Stellen vermittelt<br />

werden, schrumpft<br />

Kupczyk zufolge von 7,2 auf 5,5<br />

Millionen Euro. Ein Großteil ist<br />

durch laufende Projekte bereits<br />

gebunden, fürs „Neugeschäft“<br />

bleiben 2,9 Millionen Euro. 2012<br />

hat das Gütersloher Jobcenter<br />

Kreis Gütersloh (gl). Wenn’s<br />

draußen dunkel und knackig kalt<br />

wird, haben die Energieberater<br />

Oliver Erdmann und Carsten<br />

Heilmann viel zu tun. Denn dann<br />

herrschen ideale Bedingungen für<br />

Thermografieaufnahmen, die die<br />

beiden Ingenieure im Auftrag des<br />

Kreises und einiger Kommunen<br />

für interessierte Hausbesitzer erstellen.<br />

Mit den farbenprächtigen Bildern<br />

können die Experten<br />

schlecht gedämmte und undichte<br />

Stellen am Haus aufdecken, die<br />

die Energie- und Heizkosten in<br />

die Höhe schnellen lassen. „Eine<br />

präzise Auswertung und Ableitung<br />

sinnvoller und bezahlbarer<br />

Sanierungsmaßnahmen erfordert<br />

ein geschultes Auge und umfassende<br />

Sanierungskenntnisse“, erklärt<br />

Ursula Thering von der Koordinierungsstelle<br />

Energie und<br />

Klima des Kreises Gütersloh.<br />

Deshalb erhalten die Bürger im<br />

Rahmen der vom Kreis konzipierten<br />

Thermografieaktion nicht nur<br />

zahlreiche hochwertige Wärmebilder<br />

plus digitale Aufnahmen,<br />

sondern auch ein 90-minütiges<br />

etwa 6,6 Millionen Euro aus diesem<br />

Topf ausgegeben, rund 90<br />

Prozent des Budgets. Kupczyk:<br />

„Im Jobcenter-Vergleich und als<br />

Optionskommune zeigt dieser<br />

sehr gute Wert, dass die Aktivierung<br />

und Qualifizierung von Arbeitslosen<br />

recht gut klappt.“<br />

Allerdings habe man deutlich<br />

weniger an Eingliederungszuschüssen<br />

ausgezahlt als kalkuliert.<br />

Das soll auch durch intensivere<br />

Beratung anders werden. Arbeitgeber<br />

können diese Fördermittel<br />

bei der Einstellung von<br />

Langzeitarbeitslosen bekommen.<br />

Insgesamt drückt vor allem die<br />

Integrationsquote, also der Anteil<br />

der in Arbeit vermittelten Hartz-<br />

IV-Bezieher, die positive Jobcenter-Gesamtbilanz:<br />

Mit dem Land<br />

vereinbart war ein Wert von 34<br />

Prozent, erreicht wurden 24 Prozent.<br />

Kupczyk: „Unsere Prognose<br />

auf der Basis des mit 32 Prozent<br />

sehr guten Jahres 2011 war zu optimistisch.<br />

Außerdem hat die<br />

Wirtschaft weniger Arbeitskräfte<br />

aus unserem Kundenkreis aufgenommen<br />

als gedacht.“<br />

Zwei Drittel der Integrationen<br />

laufen dem Fachbereichsleiter zufolge<br />

über Zeitarbeitsfirmen. Und<br />

die hätten „angesichts der eher<br />

stagnierenden Wirtschaft nicht<br />

mehr einen so hohen Bedarf an<br />

Helfern gehabt wie zuvor“.<br />

Willkommen im Jobcenter: Fred Kupczyk und sein Team bieten Hartz-<br />

IV-Beziehern im Kreis intensive Unterstützung an. Bild: Neitemeier<br />

a „Der Weg zu der mit der Optionslösung<br />

versprochenen Arbeitsmarkt-,<br />

Bildungs- und Sozialpolitik<br />

aus einem Guss im Kreis Gütersloh<br />

ist noch weit. Aber es gibt<br />

bereits viele gute Kooperationen.<br />

Versprochen!<br />

Zitat<br />

Weitere werden folgen.“<br />

Fred Kupczyk, Leiter des im<br />

Rahmen der Optionslösung gegründetenJobcenter-Fachbereichs<br />

beim Kreis Gütersloh.<br />

Zahl der Hartz-IV-Bezieher steigt<br />

Kreis Gütersloh (mn). Ende<br />

November gab es im Kreis Gütersloh<br />

8706 Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften,<br />

rund 300 mehr als<br />

im Jahr zuvor. Auch die Zahl der<br />

dazugehörigen Personen ist nach<br />

Angaben von Fred Kupczyk im<br />

Jahresvergleich von 17 364 auf<br />

knapp 18 000 Personen gestiegen.<br />

„Wir hatten 2012 kontinuierlich<br />

einen leichten Zuwachs“, sagt der<br />

Jobcenter-Chef und verweist unter<br />

anderem auf die weiter zunehmende<br />

Einwohnerzahl im Kreis.<br />

12 415 Hartz-IV-Bezieher im<br />

Alter zwischen 16 und 65 Jahren<br />

waren Ende November erwerbsfähig.<br />

Ein Drittel von ihnen ar-<br />

Thermografieaktion verlängert<br />

Bis 16. Januar melden<br />

Energieberatungsgespräch zu<br />

Hause. Kostenpunkt insgesamt<br />

163 Euro.<br />

Wem die Thermografien plus<br />

Digitalbilder mit einer 30-minütigen<br />

Beratung im Rathaus reichen,<br />

zahlt im Rahmen der Aktion<br />

129 Euro. Hinzu kommen jeweils<br />

ein Thermografie- und ein<br />

Beratungsbericht.<br />

Bis Mittwoch, 16. Januar, sind<br />

noch Anmeldungen direkt bei<br />

dem Energieberatungsbüro Bauwerkstadt<br />

in Werther möglich:<br />

entweder per E-Mail an thermografie@diebauwerkstadt.de<br />

oder<br />

unter w 05203/2966620. Teilnehmen<br />

können Bürger aus Borgholzhausen,<br />

Halle, Herzebrock-<br />

Clarholz, Langenberg, Rheda-<br />

Wiedenbrück, Schloß Holte-Stukenbrock,<br />

Steinhagen, Versmold<br />

und Werther. In Werther findet am<br />

Donnerstag, 10. Januar, ab 19.30<br />

Uhr im Bürgerhaus Häger, (Enger<br />

Straße im Ortsteil Häger) eine In-<br />

formationsveranstaltung statt.<br />

2<br />

Näheres im Internet oder unter<br />

w 05241/852762.<br />

1 www.alt-bau-neu.de/kreisguetersloh<br />

<strong>Die</strong> Anmeldefrist bei der Thermografieaktion des Kreises ist bis zum<br />

16. Januar verlängert worden. Einer der Energieberater ist Oliver Erdmann<br />

von der Bauwerkstadt in Werther.<br />

Kreis Gütersloh<br />

beitet auch, weshalb Kupczyk<br />

sich ärgert, wenn Hartz-IV-Empfänger<br />

oft pauschal als Langzeitarbeitslose<br />

bezeichnet werden.<br />

„Je ein Sechstel unserer Leistungsbezieher<br />

hat eine geringfügige<br />

Beschäftigung oder sogar<br />

eine sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeit. Weil aber der Lohn allein<br />

für den Lebensunterhalt nicht<br />

reicht, stocken wir mit Arbeitslosengeld<br />

II auf.“ Ziel des Jobcenters<br />

mit seinen 240 Mitarbeitern<br />

(205 Stellen) ist es, dass immer<br />

weniger Menschen auf diese ergänzende<br />

oder die generelle Unterstützung<br />

angewiesen sind.<br />

Erschwert wurde die Arbeit des<br />

neuen Fachbereichs der Kreisverwaltung<br />

im ersten Jahr durch eine<br />

Umstellung der elektronischen<br />

Datenverarbeitung. „Das hat Zeit<br />

und Kraft gekostet, weil viele Daten<br />

manuell eingegeben werden<br />

mussten“, berichtet Kupczyk.<br />

Zudem gebe es in der recht jungen<br />

und von Frauen geprägten Jobcenter-Mannschaft<br />

besonders mit<br />

Blick auf das Thema Familienphase<br />

eine hohe Fluktuation. „Im<br />

ersten Jahr haben wir 25 neue<br />

Kräfte eingestellt und eingewiesen“,<br />

so der Fachbereichsleiter.<br />

<strong>Die</strong> Option habe aber dazu geführt,<br />

dass es nur noch wenig befristete<br />

Verträge gebe.<br />

Barbara Gerbig,<br />

Stellvertretende Leiterin<br />

Geschäftsstelle Stukenbrock<br />

Ihre Zukunft ist uns wichtiger als kurzfristige Gewinne.<br />

Deshalb arbeiten wir ohne produktbezogene Zielvorgaben für unsere Berater.<br />

Wir beraten Sie, wie wir uns selbst beraten würden: individuell, bedarfsgerecht und nachhaltig.<br />

Kreissparkasse Wiedenbrück. Gut für die Region.<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Kreis Gütersloh<br />

Versmold<br />

Polizei sucht<br />

gelbes Auto<br />

Kreis Gütersloh (gl). Auf<br />

dem Parkplatz der Sporthalle<br />

an der Schulstraße in Versmold<br />

ist am Samstag zwischen 1.15<br />

und 4.20 Uhr ein grauer VW<br />

Passat Kombi beschädigt worden.<br />

Der Verursacher, der laut<br />

Polizei wahrscheinlich einen<br />

gelben Wagen fährt, entfernte<br />

sich, ohne sich um den angerichteten<br />

Schaden in Höhe von<br />

etwa 1000 Euro zu kümmern.<br />

Zur fraglichen Zeit fand in der<br />

Halle eine Sportveranstaltung<br />

mit anschließender Party statt.<br />

Hinweise an die Polizei unter<br />

w 05423/94890.<br />

Termine & Service<br />

H Kreis Gütersloh<br />

Silvester 2012/Neujahr 2013<br />

Radarkontrollen: Am Montag<br />

steht der Radwagen des Kreises<br />

in Borgholzhausen, Harsewinkel,<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

und Versmold.<br />

Notarzt/Rettungsdienst: bei lebensbedrohlich<br />

erscheinenden<br />

Zuständen, w 112.<br />

Ärztlicher Notdienst: Akute<br />

Erkrankungen, die nicht lebensbedrohlich<br />

erscheinen,<br />

w 116117.<br />

Psychosozialer Krisendienst:<br />

w 05241/531300.<br />

Weißer Ring für Kriminalitätsopfer:<br />

Außenstelle Gütersloh,<br />

w 05242/9089163.<br />

Augenärztlicher Notfalldienst:<br />

w 0180/5044100.<br />

Hals-, Nasen-, Ohrenärztlicher<br />

Notfalldienst: w 0180/<br />

5044100.<br />

Treff bei Krebs-Selbsthilfegruppe:<br />

Informationen unter<br />

w 05242/377868.<br />

Hebammen-Zentrale: 9 bis 11<br />

Uhr, w 0521/2704202.<br />

Bei uns:<br />

Beratung<br />

OHNE<br />

Vorgaben!<br />

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Kreissparkasse<br />

Wiedenbrück


Bürgermeister Andreas Sunder<br />

Bibeldorf sorgt für<br />

hektischen Anfang<br />

im neuen Amt<br />

Von unserem Redaktionsmitglied<br />

NINA TIEMANN<br />

Rietberg (gl). Andreas Sunder<br />

ist erst seit zwei Monaten im Amt<br />

und musste mit einer heftigen<br />

Diskussion um den städtischen<br />

Zuschuss zu einer Multifunktionshalle<br />

im Bibeldorf in Höhe<br />

von 340 000 Euro bereits die erste<br />

Feuertaufe bestehen. Über dieses<br />

Thema und seine ersten Wochen<br />

als Bürgermeister<br />

hat „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“<br />

zum Jahresende<br />

mit ihm gesprochen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“:<br />

Bis Ende Oktober<br />

waren Sie noch Polizeibeamter,<br />

jetzt<br />

Bürgermeister.<br />

Welcher Job ist<br />

spannender?<br />

Andreas Sunder: Im Moment<br />

der des Bürgermeisters, weil so<br />

viele neue Eindrücke auf mich hereinprasseln.<br />

Eine Verwaltung zu<br />

führen, ist etwas völlig anderes,<br />

als an der Polizeischule in Stukenbrock<br />

zu unterrichten.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Ihre Pistole<br />

mussten Sie direkt nach der Wahl<br />

zum Bürgermeister abgeben, die<br />

wird Ihnen sicherlich im Alltag<br />

nicht fehlen. Gibt es andere Dinge,<br />

die Sie vermissen?<br />

Sunder: Vor allem meine Schüler.<br />

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht,<br />

mit jungen Menschen zu<br />

Interview<br />

Der Rohbau für eine Halle am Bibeldorf<br />

steht bereits. Das Thema<br />

war in den vergangenen Wochen<br />

hochgekocht. Bild: Grujic<br />

Leserbrief<br />

Kann man dem Rat<br />

noch vertrauen‘?<br />

Rietberg (gl). Zum Bau einer<br />

Multifunktionshalle im Bibeldorf<br />

schreibt Ursula Löher,<br />

Mastholter Straße 4 aus<br />

Rietberg.<br />

Was fällt mir ein, wenn ich in<br />

der „<strong>Glocke</strong>“ lese, dass der<br />

Stadtrat im Sommer dem Bau<br />

einer Multifunktionshalle mit<br />

städtischem Zuschuss in Höhe<br />

von 340 000 Euro zustimmt?<br />

Hat sich kein Ratsmitglied gefragt,<br />

ob die Stadt bei knapper<br />

Finanzlage das Geld dafür hat<br />

und die Halle dringend<br />

braucht? Ratsherr Vormittag<br />

gibt zu, nicht aufmerksam genug<br />

gewesen zu sein. Was war<br />

mit den anderen Ratsmitgliedern?<br />

Haben die auch geschlafen?<br />

Gab es keine Opposition?<br />

So ein Projekt muss jeden<br />

elektrisieren und wachmachen,<br />

statt nur zum Abzunicken anzuhalten.<br />

Es macht mir Angst,<br />

wenn ohne Überlegung solch<br />

einem Projekt zugestimmt<br />

wird. Kann der Bürger solchen<br />

Ratsmitgliedern noch vertrauen?<br />

„Sparen“ scheint eine leere<br />

Worthülse zu sein. Man<br />

braucht sich nicht zu wundern,<br />

dass es die Bundesregierung<br />

mit dem Sparen genauso ernst<br />

nimmt. Trotz höherer Steuereinnahmen<br />

höhere Schulden.<br />

Leserbriefe sind keine Meinungsäußerung<br />

der Redaktion.<br />

Wir behalten uns vor, Zuschriften<br />

abzulehnen oder zu kürzen.<br />

arbeiten. Außerdem – und das nur<br />

als Anekdote am Rande – fällt es<br />

mir schwer, auf das Mittagessen<br />

in der Kantine der Polizeischule<br />

zu verzichten, das war nämlich<br />

sehr gut.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: <strong>Die</strong> kulinarischen<br />

Aspekte der Arbeit gehören<br />

zu den harmloseren. Anders sieht<br />

es mit der geplanten Halle für das<br />

Bibeldorf aus. Sie haben in dieser<br />

Sache die Kommunalaufsicht eingeschaltet,<br />

nachdem<br />

es Proteste aus der<br />

Bevölkerung hagelte.<br />

Sunder: Das ist<br />

richtig. <strong>Die</strong>ses Thema<br />

ist sehr komplex.<br />

Ich habe bereits betont,<br />

dass es falsch<br />

war, den Zuschuss im<br />

Sommer in nicht öffentlicher<br />

Sitzung zu<br />

genehmigen. Damals<br />

war ich noch Ratsmitglied für die<br />

FWG. Ich und andere Lokalpolitiker<br />

hätten damals darauf drängen<br />

müssen, den Zuschuss öffentlich<br />

zu verhandeln.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Der Zuschuss ist<br />

eine Sache, das Vorhaben der<br />

Evangelischen Kirchengemeinde,<br />

der Stadt den Parkplatz am Bibeldorf<br />

abzukaufen, eine andere.<br />

Böse Zungen sprechen von einem<br />

Kopplungsgeschäft.<br />

Sunder: Das ist es definitiv<br />

nicht. Das eine hat mit dem anderen<br />

nichts zu tun, auch, wenn es<br />

jetzt danach aussieht, weil beides<br />

zeitlich nah beieinander liegt.<br />

<strong>Die</strong> ersten zwei Monate liegen hinter ihm: Der neue Bürgermeister Andreas Sunder ist gleich in den ersten<br />

Wochen nach seiner Wahl voll gefordert worden. <strong>Die</strong> Gewährung eines städtischen Zuschusses in Höhe von<br />

340 000 Euro für den Bau einer Multifunktionshalle im Bibeldorf hat für viel Kritik gesorgt. Sunder hat<br />

jetzt die Kommunalaufsicht eingeschaltet. Bild: Tiemann<br />

Möglichst alles öffentlich diskutieren<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Dann war der<br />

Kauf des Parkplatzes durch die<br />

Kirchengemeinde, die auch das<br />

Bibeldorf betreibt, nicht Bedingung<br />

für die Gewährung des Zuschusses<br />

zur Halle?<br />

Sunder: Auf keinen Fall. Der<br />

Vertrag über den Parkplatzkauf<br />

liegt auf Eis, und zwar so lange,<br />

bis ich vom Kreis Gütersloh als<br />

Aufsichtsbehörde die Nachricht<br />

bekomme, dass alles rechtlich<br />

einwandfrei gelaufen ist.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: <strong>Die</strong> Bezirksregierung<br />

Detmold hat Ihnen bereits<br />

telefonisch mitgeteilt, dass<br />

sie keine Bedenken hat. Wann ist<br />

mit einer Nachricht des Kreises<br />

zu rechnen?<br />

Sunder: Ich gehe von Mitte Januar<br />

aus.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Bedenken vom<br />

Verein „Kulturig“, die Halle könne<br />

eine Konkurrenz zur Cultura<br />

darstellen, sind weitgehend aus-<br />

Chansons und Flower-Power<br />

geräumt, sagen Sie. Aber:<br />

Braucht die Stadt in Zeiten, in<br />

denen ein Millionenloch in der<br />

Kasse klafft, eine weitere Veranstaltungshalle?<br />

Sunder: Der Zuschuss für die<br />

Halle ist bislang der erste Investitionszuschuss,<br />

den die Stadt an<br />

die gemeinnützige Bibeldorf-<br />

GmbH gewährt hat. Das Bibeldorf<br />

hat die Chance, alle Veranstaltungen<br />

unabhängig vom Wetter<br />

anzubieten. Außerdem bekommen<br />

auch andere gemeinnützige<br />

Verbände und Vereine finanzielle<br />

städtische Unterstützung.<br />

Ich finde: Das ist gut und richtig.<br />

Man kann gewiss darüber streiten,<br />

welche Zuschüsse in welchem<br />

Umfang in Zeiten knapper Kassen<br />

gerechtfertigt sind. Im Bibeldorf<br />

wird viel ehrenamtliche Arbeit,<br />

darunter auch enorm viel Jugendarbeit,<br />

geleistet. Davon profitiert<br />

die Stadt insgesamt. Ich bin<br />

Mit ihrem unverwechselbaren Sound begeisterte die Berliner Band<br />

„17 Hippies“ in Rietberg mehr als 750 Fans. Bilder: Vredenburg<br />

mir sicher, dass das auch für die<br />

Halle zutrifft.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Sie haben im<br />

Wahlkampf immer betont, für<br />

eine transparente Politik zu stehen.<br />

Gilt das auch fürs Bibeldorf?<br />

Sunder: Ja, natürlich. Sonst<br />

hätte ich wohl kaum alle Unterlagen<br />

zur Prüfung an den Kreis<br />

weitergeleitet.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Heute ist Silvester.<br />

Was haben Sie sich für das<br />

neue Jahr vorgenommen?<br />

Sunder: Ich werde weiterhin<br />

für eine bürgernahe Politik stehen.<br />

Alles, was irgendwie möglich<br />

ist, wird künftig in den politischen<br />

Gremien öffentlich diskutiert.<br />

Außerdem bin ich von den<br />

Mitarbeitern der Verwaltung so<br />

nett und hilfsbereit empfangen<br />

worden, dass ich sicher bin, dass<br />

wir auch 2013 prima zusammenarbeiten<br />

werden. Darauf freue ich<br />

mich schon.<br />

Zur Person<br />

a Andreas Sunder wurde am<br />

5. August 1973 geboren. Er ist<br />

verheiratet, hat vier Kinder und<br />

lebt mit seiner Familie in Bokel.<br />

Vor seiner Wahl zum Bürgermeister<br />

war der 39-Jährige als Polizeihauptkommissar<br />

tätig. Zuletzt<br />

hat er den Nachwuchs an<br />

der Polizeischule in Stukenbrock<br />

unterrichtet. Seit 2004 ist Sunder<br />

Mitglied der Freien Wählergemeinschaft<br />

(FWG) Rietberg, seit<br />

2008 deren Vorsitzender. Er saß<br />

nicht nur für die Freien Wähler<br />

im Stadtrat, sondern fungierte<br />

seit der Kommunalwahl 2009<br />

auch als Ortsvorsteher in Bokel.<br />

Den Bürgermeisterwahlkampf<br />

hat er als gemeinsamer Kandidat<br />

von FWG, SPD und Bündnisgrünen<br />

bestritten, jedoch immer betont,<br />

er sei parteilos und wolle<br />

ausdrücklich ein „Bürger-Bürgermeister“<br />

sein. (nit)<br />

17 Hippies hauen in der Cultura auf die Pauke<br />

Rietberg (gl). Man nehme einen<br />

gewaltigen Schuss Folklorerhythmen,<br />

würze sie mit einem Hauch<br />

psychedelischer Orientalik, einer<br />

Prise Flower-Power und französischen<br />

Chansons: Fertig ist ein unvergleichlicher,<br />

multikultureller<br />

Sound. Kreiert haben ihn<br />

„17 Hippies“ aus Berlin, die zum<br />

Jahresende in der ausverkauften<br />

Cultura für 750 Fans ein musikalisches<br />

Feuerwerk zündeten.<br />

Genau genommen besteht die<br />

Berliner Szeneband gar nicht aus<br />

17 Mitgliedern. Vor 17 Jahren<br />

fanden sich die ersten fünf oder<br />

sechs Musiker zusammen, und<br />

wuchsen zeitweise sogar mal auf<br />

23 an. „Oberhippie“ Christopher<br />

Blenkinsop freute sich über die<br />

Begeisterung, mit der seine jetzt<br />

nur noch zwölfköpfige Band im<br />

Rietberger Rundtheater empfangen<br />

wurde. <strong>Die</strong> jubelnde Fangemeinde<br />

war aus ganz OWL angereist<br />

und in überwiegender Zahl<br />

zum ersten Mal in der Cultura.<br />

<strong>Die</strong> Rietberger selbst hatten<br />

sich nur vereinzelt in das Konzert<br />

zum Jahresabschluss verirrt.<br />

Schade eigentlich, denn was die<br />

„Hippies“ auf der Bühne veranstalteten,<br />

war schlichtweg atemberaubend,<br />

weil temporeich und<br />

dennoch voller schwindelerregender<br />

Leichtigkeit.<br />

Ob vorne vor der Bühne oder<br />

oben auf den Rängen: Überall feierten<br />

junge Leute Seite an Seite<br />

mit bereits ergrauten Fans. Beein-<br />

Rietberg<br />

„Kruisko“ alias Volker Rettmann und Kiki Sauer am Akkordeon sowie<br />

Uwe Langer, Meister an Posaune, Euphonium und Trompete (v. l.).<br />

druckend waren die Präsenz und<br />

das musikalische Können jedes<br />

einzelnen Bandmitglieds. <strong>Die</strong><br />

„Hippies“ tauschten unermüdlich<br />

Positionen und Instrumente, um<br />

sich für ihr Wirken auch als Solisten<br />

zu Recht feiern zu lassen.<br />

Ob Ukulele, Busuki, Akkordeon,<br />

Banjo, Klarinette, indisches<br />

Harmonium, Flöte, Gitarre, Euphonium,<br />

Geige, Trompete oder<br />

Gesang – die zwölf quirligen<br />

Bandmitglieder bedienten sich im<br />

Verlauf des hitzigen Abends insgesamt<br />

rund 36 verschiedener Instrumente.<br />

Mit ansteckender<br />

Spielfreude agierte etwa Daniel<br />

Cordes am Kontrabass, während<br />

sich Geigerin Kerstin Kaernbach<br />

auch an der singenden Säge als<br />

echte Virtuosin erwies.<br />

Der studierte Jazz-Musiker<br />

Uwe Langer entlockte seiner Posaune<br />

die tiefsten Töne, die in der<br />

Cultura wohl jemals produziert<br />

wurden – ein spannungsgeladener<br />

und gelungener Kontrast zu den<br />

eher melodischen französischen<br />

Chansons, die die blondmähnige<br />

Sängerin und Akkordeonistin<br />

Kiki Sauer präsentierte.<br />

Wenngleich Sänger und Gitarrist<br />

Dirk Trageser eher griesgrämig<br />

rüberkam, während er sein<br />

ansonsten einwandfreies musikalisches<br />

Unwesen trieb, ließ das<br />

Publikum die „17 Hippies“ nach<br />

zweistündiger Spielzeit nicht<br />

ohne Zugabe von der Cultura-<br />

Bühne. Birgit Vredenburg<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Rietberg<br />

Einladung<br />

Frühstück der<br />

Kolpingsfamilien<br />

Rietberg-Neuenkirchen (gl).<br />

<strong>Die</strong> Kolpingsfamilie Neuenkirchen<br />

lädt zum Familienfrühstück<br />

für Jung und Alt am<br />

Sonntag, 13. Januar, ein. Beginn<br />

ist um 10 Uhr im Kolpinghaus<br />

an der Gütersloher Straße<br />

in Neuenkirchen. Zum Programmstart<br />

2013 wollen die<br />

Kolpingsfamilien aus dem Bezirksverband<br />

Wiedenbrück auf<br />

das neue Jahr anstoßen. Herzlich<br />

eingeladen sind auch Familien,<br />

die nicht Mitglied im<br />

Kolpingwerk sind. Aus organisatorischen<br />

Gründen wird um<br />

Anmeldungen bis Sonntag,<br />

6. Januar, bei Hubert Dreisewerd,<br />

w 05244/2720, oder per<br />

E-Mail unter info@kolpingnk.de<br />

gebeten.<br />

Pfingsten<br />

Vier spannende<br />

Tage in Paris<br />

Rietberg-Mastholte (gl).<br />

Eine viertägige Studienreise<br />

nach Paris plant die Kolpingsfamilie<br />

Mastholte über Pfingsten.<br />

Auch Nichtmitglieder dürfen<br />

mitfahren. Eine Stadtrundfahrt,<br />

eine Bootstour auf<br />

der Seine und ein Besuch des<br />

Schlossgartens von Versailles<br />

stehen unter anderem auf dem<br />

Programm. <strong>Die</strong> Unterbringung<br />

erfolgt in einem Vier-Sterne-<br />

Hotel in der Pariser Innenstadt.<br />

Der Reisepreis beträgt<br />

400 Euro im Doppelzimmer.<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldungen bei Paul Knepper,<br />

w 02944/2252, oder bei<br />

Wilfried Wiesbrock unter<br />

w 02944/7148.<br />

CDU<br />

Pläne für das neue<br />

Jahr schmieden<br />

Rietberg-Neuenkirchen (gl).<br />

Zum Neujahrsempfang lädt<br />

der CDU-Ortsverband Neuenkirchen<br />

für Sonntag, 6. Januar,<br />

ein. In lockerer Runde wollen<br />

Gastgeber und Gäste miteinander<br />

ins Gespräch kommen<br />

und erste Pläne für das bevorstehende<br />

Jahr schmieden. Der<br />

Neujahrsfrühschoppen beginnt<br />

um 11.30 Uhr im neuen<br />

Trakt der Alten Volksschule an<br />

der Gütersloher Straße in Neuenkirchen.<br />

St. Jakobus<br />

„Kinderkirche“<br />

einmal pro Monat<br />

Rietberg-Mastholte (gl).<br />

Auch im neuen Jahr lädt die<br />

Pfarrgemeinde St. Jakobus<br />

Mastholte immer am zweiten<br />

Sonntag im Monat zur Kinderkirche<br />

in die „Jakobsleiter“<br />

ein. Alle Kindergartenkinder<br />

sind willkommen. <strong>Die</strong> erste<br />

Kinderkirche im neuen Jahr<br />

findet am Sonntag, 13. Januar,<br />

ab 10.30 Uhr statt.<br />

Termine & Service<br />

H Rietberg<br />

Silvester/Neujahr<br />

Freizeit<br />

Klostergarten Rietberg: Mo./<br />

Di. 9 bis 20 Uhr geöffnet, Klosterstraße<br />

Gartenschaupark Rietberg:<br />

Mo./Di. 6 bis 21 Uhr geöffnet<br />

Kunsthaus Rietberg und Museum<br />

Wilfried Koch: Di. 14.30<br />

bis 18 Uhr geöffnet, Emsstraße<br />

Kirchen<br />

Pfarrgemeinde St. Johannes<br />

Baptist Rietberg: Mo. 17 Uhr<br />

Jahresabschlussmesse in der<br />

Pfarrkirche, Di. 10.30 Uhr<br />

Festhochamt in der Kirche


St. Viter Sportplatzprojekt<br />

Gerd Siede plant<br />

Trainingseinheiten<br />

auf der Baustelle<br />

Rheda-Wiedenbrück (vw).<br />

Gerd Siede ist dankbar. Dafür,<br />

dass die Ratsvertreter in finanziell<br />

schwieriger Zeit den Mut<br />

aufgebracht hätten, am Sportplatzneubau<br />

in St. Vit festzuhalten.<br />

Und dafür, dass der Stadtrat<br />

mit seiner Entscheidung dem<br />

Sportverein Rot-Weiß St. Vit Vertrauen<br />

entgegengebracht habe.<br />

„Wir werden uns dieses Vertrauens<br />

würdig erweisen“, verspricht<br />

der Vereinsvorsitzende, der sich<br />

mit seinen Sportkameraden „auf<br />

die wirklich große Herausforderung“<br />

freut.<br />

Insgesamt 610 000 Euro macht<br />

die Stadt locker, damit an der<br />

Kleestraße, unweit des derzeitigen<br />

Fußballackers, ein neues<br />

Kunstrasenspielfeld mit Flutlichtanlage<br />

und ein kleinerer Rasennebenplatz<br />

angelegt werden<br />

können. Der erste Spatenstich<br />

soll in diesem Frühjahr oder Sommer<br />

erfolgen. Bauherr ist der<br />

Sportverein.<br />

Für die Rot-Weißen geht mit<br />

der neuen Sportanlage ein Traum<br />

in Erfüllung. Nahezu sechs Jahre<br />

habe man darum kämpfen müssen,<br />

blickt Siede zurück – aber<br />

nicht im Zorn. Im Gegenteil: „<strong>Die</strong><br />

Stadtverwaltung, insbesondere<br />

Bürgermeister Mettenborg und<br />

das Sportamt, sowie der Kreis haben<br />

uns sehr gut unterstützt.“<br />

Erfahren musste Gerd Siede im<br />

Lauf der Jahre, dass es allerdings<br />

nicht einfach ist und nicht schnell<br />

vonstatten geht, wenn ein Sportplatz<br />

mitten in die grüne Land-<br />

schaft gebaut werden soll. Ohne<br />

das Okay der Bezirksregierung<br />

und eine positive Stellungnahme<br />

der Landesregierung war da<br />

nichts zu machen.<br />

Viel Arbeit kommt auf den<br />

Sportverein Rot-Weiß St. Vit zu,<br />

um das Projekt, das mit insgesamt<br />

1,2 Millionen Euro veranschlagt<br />

wird, zu verwirklichen.<br />

Man hat sich zu umfangreichen<br />

Eigenleistungen verpflichtet.<br />

„Trainingseinheiten auf der Baustelle<br />

mit der Schubkarre anstatt<br />

mit dem Ball sind schon eingeplant“,<br />

sagt Vereinschef Siede.<br />

Zwar wird der Kunstrasenplatz<br />

von einer Fachfirma angelegt,<br />

aber das Drumherum ist Sache<br />

der Sportler. Pflasterarbeiten,<br />

Zuwegungen, Zaunbau und Parkplatzanlage<br />

stehen auf der Aufgabenliste.<br />

Auch das Umsetzen der<br />

Flutlichtanlage von einem Sportfeld<br />

an der Matthias-Claudius-<br />

Schule in Rheda an die Kleestraße<br />

in St. Vit will der Verein in Eigenarbeit<br />

leisten. Ohne Hilfe von<br />

außen wird das alles nicht zu bewältigen<br />

sein. Ein Sponsoren-<br />

Findungsteam soll Unterstützer<br />

werben.<br />

Erst recht wird der St. Viter<br />

Sportverein auf Unterstützung<br />

angewiesen sein, wenn es an Phase<br />

zwei geht: Für 2014/15 ist die<br />

Errichtung eines Sportheims an<br />

der Kleestraße geplant. Dass es<br />

dafür noch einmal Geld aus der<br />

Stadtkasse geben wird, davon<br />

geht Vereinsvorsitzender Gerd<br />

Siede nicht aus: „Das können wir<br />

nicht erwarten.“<br />

Auch für Maulwürfe ist der Sportplatz an der Kleestraße ein beliebtes Trainingsfeld. Damit ist demnächst<br />

Schluss. Der neue Sportplatz erhält ein Kunstrasenfeld mit Flutlichtanlage. Bild: Wassum<br />

Neues Vereinsheim der zweite Schritt<br />

Rheda-Wiedenbrück (vw). Aber<br />

der Sportheimbau sei keineswegs<br />

weniger bedeutend als die Sportplatzanlage,<br />

um die Aktivitäten<br />

des Vereins mit seinen insgesamt<br />

14 Mannschaften (darunter<br />

Nachwuchsteams mit 250 Kindern<br />

und Jugendlichen) aufrecht<br />

zu erhalten. Der Zustand am bisherigen<br />

Standort sei schlicht und<br />

einfach nicht mehr tragbar. Ein<br />

Versammlungsraum für zirka<br />

40 Personen, Geräteraum,<br />

Schiedsrichterraum sowie angemessene<br />

Umkleide- und Duschräume<br />

für die Sportler sollen geschaffen<br />

werden. Siede: „Wir<br />

wollen den Standard vergleichbarer<br />

Vereine erreichen, mehr<br />

nicht.“ Rot-Weiß St. Vit spielt mit<br />

seiner ersten Garnitur in der Fußball-Kreisklasse<br />

B.<br />

Das Projekt „Neuer Sportplatz<br />

St. Vit“ wird von der Stadtverwaltung<br />

in einer Bürgerversammlung<br />

am Mittwoch, 16. Januar,<br />

18 Uhr, im Vitushaus an der<br />

Stromberger Straße erläutert.<br />

Vertreter der Stadt, des Sportvereins<br />

und weitere Experten stehen<br />

dann Rede und Antwort.<br />

Rot-Weiß-Vorsitzender Gerd<br />

Siede ist optimistisch: „Der neue<br />

Sportplatz ist bereits ein Dorfprojekt.“<br />

Etliche St. Viter Gruppen<br />

und Vereine hätten sich schon<br />

angeboten, um an der Verwirklichung<br />

dieses Traums mitzuwirken.<br />

Neujahrsbrief des Bürgermeisters<br />

Weichenstellungen für die Zukunft der Stadt<br />

Zuversichtlich blickt Rheda-Wiedenbrücks<br />

Bürgermeister Theo<br />

Mettenborg in die Zukunft.<br />

Rheda-Wiedenbrück (gl). Bürgermeister<br />

Theo Mettenborg<br />

blickt optimistisch in die Zukunft.<br />

„Besonnenheit und Gestaltungsfreude<br />

sind gleichermaßen<br />

unsere Handlungsmaximen. Wir<br />

Rheda-Wiedenbrücker gehen die<br />

Herausforderungen beherzt an“,<br />

schreibt das Stadtoberhaupt in<br />

seinem Neujahrsgruß.<br />

<strong>Die</strong> Gründung der Netzgesellschaft<br />

„Strom“ und die bereits<br />

abgeschlossene Einrichtung des<br />

Jugendamts seien wichtige Weichenstellungen<br />

für die kommenden<br />

Jahre. „Mit Sorgfalt haben<br />

wir dabei auch die Finanzstrukturen<br />

im Blick“, unterstreicht der<br />

Bürgermeister.<br />

<strong>Die</strong> Wohn- und Lebensqualität<br />

mit leistungsfähigen Wirtschaftsunternehmen<br />

vor Ort soll erhalten<br />

und ausgebaut werden. Mettenborg:<br />

„<strong>Die</strong> Nachfrage nach Wohnraum<br />

und Grundstücken ist weiterhin<br />

stark. Mit wichtigen Investitionen<br />

in unsere Bildungseinrichtungen,<br />

in die Infra- und Sozialstruktur<br />

sowie in unsere Freizeitangebote<br />

werden wir dafür<br />

sorgen, dass unsere Stadt attraktiv<br />

bleibt.“<br />

Sicherheit wird dabei groß geschrieben.<br />

„<strong>Die</strong> Maßnahmen zum<br />

Hochwasserschutz entlang der<br />

Ems sollen fortgesetzt werden.<br />

Bis 2014 werden wir für vollständigen<br />

Schutz aller gefährdeten<br />

Innenstadtbereiche sorgen“,<br />

schreibt Mettenborg in seinem<br />

Zusammenschluss<br />

Johannesgemeinde wird rückgepfarrt<br />

Rheda-Wiedenbrück (gl). Mit<br />

dem Jahreswechsel endet in Rheda<br />

auch formell die Selbstständigkeit<br />

der katholischen Pfarrgemeinde<br />

St. Johannes. Bereits im<br />

Sommer war der Zusammenschluss<br />

von St. Clemens und<br />

St. Johannes offiziell verkündet<br />

und gefeiert worden.<br />

„Zum 1. Januar 2013 wird die<br />

St.-Johannes-Gemeinde in die<br />

St.-Clemens-Gemeinde zurückgepfarrt“,<br />

heißt es im aktuellen<br />

Gemeindebrief. Damit wird nun<br />

auch der verwaltungstechnische<br />

Zusammenschluss erreicht.<br />

Seit 1. Dezember 1974 war<br />

St. Johannes Rheda eine selbstständige<br />

Pfarrgemeinde. Zuvor<br />

stand sie sieben Jahre lang als<br />

Pfarrvikarie unter der Leitung<br />

der St.-Clemens-Gemeinde. Be-<br />

reits seit 1. Oktober 1966 wurden<br />

eigene Kirchenbücher geführt.<br />

<strong>Die</strong> St.-Johannes-Kirche an der<br />

Fürst-Bentheim-Straße wurde<br />

zwischen 1964 und 1966 errichtet.<br />

Keine 500 Meter weiter stand bis<br />

1818 eine erste Johannes dem<br />

Täufer geweihte Kirche. Zuletzt<br />

nur noch als Begräbniskirche genutzt,<br />

war das baufällige Gotteshaus<br />

damals abgerissen worden.<br />

Gesundheitsmesse<br />

Fünf Vereine zahlen keine Gebühr<br />

Rheda-Wiedenbrück (gl). Wer<br />

kennt sie nicht – die Mütter im<br />

Kindergarten, die sich für gesunde<br />

Ernährung einsetzen. <strong>Die</strong> Väter<br />

in der Schule, die für schadstoffarme<br />

Wandfarben, Bodenbeläge<br />

und Möbel kämpfen? Und die<br />

unzähligen Ehrenamtler, die sich<br />

in Vereinen und Selbsthilfegruppen<br />

für die Menschen in und um<br />

Gütersloh engagieren.<br />

„Wir bieten allen Bürgern, die<br />

sich im weitesten Sinn für Gesundheit<br />

einsetzen, eine Plattform<br />

zur Präsentation ihrer Projekte“,<br />

sagt der Gütersloher Apotheker<br />

Matthias Irrgang, einer<br />

der Initiatoren der neuen Gesundheitsmesse<br />

im Rhedaer<br />

A2-Forum. „Und deshalb verlosen<br />

wir unter allen Bewerbern<br />

fünf Messestände auf der vom<br />

15. bis 17. Februar stattfindenden<br />

Messe.“<br />

Das Verfahren ist einfach: Auf<br />

der Internetseite der Messe sowie<br />

in der Krönig’schen Apotheke in<br />

Gütersloh gibt es Formulare, auf<br />

denen kurz und knapp das Projekt<br />

und der besondere Nutzen<br />

für die Messebesucher beschrieben<br />

werden soll. „Gesundheitsprojekte<br />

leben von den Menschen“,<br />

sagt Irrgang, der schon<br />

oft auf Messen verwaiste Messestände<br />

von Selbsthilfegruppen<br />

erlebt hat. „Und deshalb möchten<br />

wir schon bei der Bewerbung wissen,<br />

wer wann auf der Messe sein<br />

wird und den Besuchern sein persönliches<br />

Anliegen, sein Projekt,<br />

sein Ziel erläutert.“<br />

<strong>Die</strong> Bewerbungsfrist endet am<br />

11. Januar. Fünf ausgewählte Initiativen,<br />

Vereine oder Selbsthilfegruppen<br />

erhalten eine kostenlose<br />

Standfläche von zirka acht Quadratmetern<br />

Größe. „Wir wollen<br />

Rheda-Wiedenbrücker Zeitung<br />

gerade auch den Gruppen und<br />

Initiativen eine Chance geben, die<br />

sonst kaum wahrgenommen werden“,<br />

sagt Matthias Irrgang, der<br />

in seiner Apotheke täglich Menschen<br />

trifft, die sich für andere<br />

stark machen, aber dafür nur selten<br />

ein Dankeschön bekommen.<br />

Auch alle anderen Gesundheitsinitiativen<br />

aus der Umgebung<br />

sind auf der Messe willkommen.<br />

„Selbstverständlich bieten<br />

wir allen Ehrenamtlern im<br />

A2-Forum eine kostengünstige<br />

Plattform: Gegen eine Pauschale<br />

kann sich jede Selbsthilfegruppe<br />

und jeder Verein als Aussteller<br />

anmelden“, sagt Messeveranstalter<br />

Irrgang.<br />

Weitere Informationen zum Anmeldeverfahren<br />

und zur Messe<br />

gibt es im Internet.<br />

1 www.gesundheit-gt.de<br />

Gruß zum Jahreswechsel. „Notwendige<br />

Investitionen in die Feuer-<br />

und Rettungswache werden<br />

im kommenden Jahr vollendet.<br />

Alle Löschzüge sollen zukünftig<br />

bestens für ihren ehrenamtlichen<br />

<strong>Die</strong>nst gerüstet sein.“<br />

Der 25. Geburtstag des Flora-<br />

Westfalica-Parks wird 2013 gefeiert.<br />

„<strong>Die</strong> Flora ist ein Erfolgsmodell<br />

– als grünes Bindeglied, Kulturraum<br />

und als Ausflugsziel für<br />

viele auswärtige Gäste. Wir wollen,<br />

dass das auch in der Zukunft<br />

so bleibt. Zusätzliche Wege- und<br />

Spielangebote sollen Stück für<br />

Stück das wichtige Naherholungsgebiet<br />

nachhaltig festigen“,<br />

erläutert der Bürgermeister.<br />

Den Wunsch vieler Menschen<br />

auf Teilhabe an den Entscheidungsprozessen<br />

begrüßt das<br />

Stadtoberhaupt. „Für den Haushalt<br />

2013 und für die Erstellung<br />

des umfangreichen Klimaschutzkonzeptes<br />

haben die Bürger zahlreiche<br />

wertvolle Anregungen gegeben.<br />

Anfang des Jahres werden<br />

wir die Bevölkerung weiter einbinden<br />

– etwa bei den Planungen<br />

im Flora-Westfalica-Park oder<br />

zur Stadthalle.“<br />

Auch in der Bildungslandschaft<br />

tut sich einiges. Der Gründung<br />

der Gesamtschule sei ein eindeutiges<br />

Elternvotum vorausgegangen,<br />

unterstreicht Theo Mettenborg.<br />

„Viele Eltern haben sich in<br />

den Prozess der Entscheidungsfindung<br />

eingebracht.“<br />

Gottesdienste werden auch künftig in der St.-Johannes-Kirche in Rheda<br />

gefeiert. Ihre Selbstständigkeit hat die Pfarrgemeinde zum Jahreswechsel<br />

indes verloren. Bild: Wassum<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Kloster<br />

Mit Franziskanern<br />

Silvester feiern<br />

Rheda-Wiedenbrück (gl).<br />

<strong>Die</strong> Franziskaner in Wiedenbrück<br />

laden zum Jahreswechsel<br />

ein: <strong>Die</strong> Jahresabschlussmesse<br />

in der Marienkirche beginnt<br />

heute, Silvester, um<br />

18 Uhr. Alle, die den Jahreswechsel<br />

gemeinschaftlich, in<br />

Ruhe, betend und singend mit<br />

den Brüdern des Klosters begehen<br />

möchten, sind für<br />

23.15 Uhr zur Eucharistiefeier<br />

in die Franziskanerkirche eingeladen.<br />

Anschließend findet<br />

ein kleiner Umtrunk im Refektorium<br />

des Klosters mit Wein<br />

und Mutzen statt.<br />

Am Neujahrstag beginnt um<br />

18 Uhr ein Konzert in der Marienkirche.<br />

Unter dem Titel<br />

„Moskauer Nächte“ singt<br />

Friedhelm Brill, Hamburger<br />

mit Langenberger Wurzeln,<br />

weihnachtliche Lieder und<br />

Stücke von Ivan Rebroff. Begleitet<br />

wird er am Piano von<br />

der in Minsk geborenen Irina<br />

Kolesnikowa sowie von Sabine<br />

Nolde, die mit Geschichten aus<br />

dem Leben von Ivan Rebroff<br />

durch das Programm führt.<br />

Nach dem Konzert findet<br />

eine Türkollekte statt.<br />

Landfrauen<br />

Frühstück in<br />

Sünninghausen<br />

Rheda-Wiedenbrück (gl).<br />

Mit einem Frühstück starten<br />

die Mitglieder des Landfrauenverbands<br />

Batenhorst/St. Vit<br />

in das neue Jahr. Am Donnerstag,<br />

10. Januar, sind die Tische<br />

im Bauernhofcafé Reinkenhoff<br />

in Sünninghausen für die<br />

Landfrauen und ihre Partner<br />

gedeckt. Treffpunkt ist um<br />

8.30 Uhr das Vitushaus an der<br />

Stromberger Straße. Es werden<br />

Fahrgemeinschaften gebildet.<br />

Anmeldungen bei Cornelia<br />

Meintrup unter w 05242/<br />

34615 oder bei Edith Biermann<br />

unter w 05242/577927.<br />

Freizeitler<br />

Zu Fuß rund um<br />

die Lutterquelle<br />

Rheda-Wiedenbrück (gl).<br />

Ihre erste Wanderung im neuen<br />

Jahr führt die Freizeitler aus<br />

Rheda-Wiedenbrück am Sonntag,<br />

6. Januar, rund um die<br />

Lutterquelle. Treffpunkt ist<br />

um 13 Uhr der Parkplatz der<br />

Gaststätte Klein an der Hauptstraße<br />

zur Bildung von PKW-<br />

Fahrgemeinschaften. Anmeldungen<br />

sind bis Freitag, 4. Januar,<br />

um 15 Uhr unter<br />

w 05242/901684 möglich.<br />

Kurz & knapp<br />

a Endspurt: Der Glühweinstand<br />

am Lichterhaus an der<br />

Fürst-Bentheim-Straße ist<br />

noch einmal am Freitag und<br />

Samstag, 4. und 5. Januar, von<br />

17 bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Ihr Draht zu uns<br />

Lokalredaktion<br />

E-Mail ...........rwd@die-glocke.de<br />

Telefon.........(0 52 42) 92 65 - 20<br />

Telefax.................................. - 90<br />

Nimo Grujic (Leitung) ........... - 21<br />

Nina Tiemann (Stv. Leitung).- 27<br />

Lars Nienaber....................... - 22<br />

Volker Wassum .................... - 24<br />

Katharina Werneke .............. - 25<br />

Lokalsport<br />

E-Mail .... gt-sport@die-glocke.de<br />

Telefax...........(0 52 41) 8 68 - 29<br />

Dirk Ebeling.......................... - 32<br />

Norbert Fleischer ................. - 30<br />

Stefan Herzog ...................... - 31<br />

Geschäftsstelle<br />

E-Mail ......gs-rwd@die-glocke.de<br />

Telefon...........(0 52 42) 92 65 - 0<br />

Telefax.................................. - 19<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. bis Do.: 8.30 bis 13 Uhr und<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Fr.: 8.30 bis 13 Uhr und<br />

14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Sa.: 8.30 bis 11 Uhr<br />

Postanschrift<br />

Lange Straße 44<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Internet<br />

www.die-glocke.de


Wir danken<br />

allen Kunden für die positive<br />

Bestätigung, die wir im vergangenen<br />

Jahr in Rietberg erfahren durften.::::<br />

Sie spornt uns an, auch im neuen<br />

Jahr mit viel Engagement für schöne<br />

Mode, mit Liebe zum Detail, sowie<br />

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„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“ Verlag E. Holterdorf GmbH &CoKG<br />

Engelbert-Holterdorf-Straße 4–6<br />

59302 Oelde<br />

Telefon 02522/73-220<br />

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<strong>Die</strong> Welt der Unterhaltung<br />

In den „<strong>Glocke</strong>“-Geschäftsstellen können Sie Eintrittskarten, Konzertkarten und Tickets<br />

für Veranstaltungen in ganz Deutschland aussuchen, bezahlen und gleich mitnehmen.<br />

TOP<br />

Rhythm of the Dance<br />

Do., 10.1.2013<br />

Stadthalle, Gütersloh<br />

Sebastian Pufpaff –der „George<br />

Clooney“ des Kabaretts<br />

Do., 17.1.2013<br />

Reethus, Rheda-Wiedenbrück<br />

Irish Dreams<br />

<strong>Die</strong> irische Tanzsensation<br />

Fr., 18.1.2013<br />

Theater am Wall, Warendorf<br />

Chinesicher Nationalcircus<br />

So., 20. 1. 2013<br />

Stadthalle Gütersloh<br />

Mother Africa –Circus der Sinne<br />

Sa., 2. 2. 2013<br />

Gerry-Weber-Event-Center, Halle<br />

Shadowland<br />

Pilobulus Dance Theatre<br />

Di., 5. 2. u. Mi. 6. 2. 2013<br />

M&CCentrum Halle Münsterland,<br />

Münster<br />

<strong>Die</strong>ter Nuhr —Nuhr unter uns<br />

Do., 6. 2. 2013<br />

Stadthalle Bielefeld<br />

The Ten Tenors<br />

Double Platinum Tour 2013<br />

Mi., 6. 2. 2013<br />

Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld<br />

Moses Pelham<br />

„Geteiltes Leid 3“-Tour<br />

Fr., 8. 2. 2013<br />

Jovel Music Hall, Münster<br />

Florian Schroeder ... offen für alles<br />

und nicht ganz dicht!<br />

Do., 14. 2. 2013<br />

Reethus, Rheda-Wiedenbrück<br />

<strong>Die</strong>s ist nur ein kleiner Teil des vielfältigen Angebots von Veranstaltungen, das wir für Sie bereithalten. In unseren Geschäftsstellen weisen wir<br />

Ihnen gerne weitere Angebote nach. Eintrittskarten sind von Umtausch und Rückgabe ausgeschlossen.<br />

Geschäftsstellen:<br />

Unsere Empfehlungen<br />

Ronan Keating<br />

Sa., 16. 2. 2013<br />

König-Pilsener-Arena, Oberhausen<br />

Markus Maria Profitlich<br />

Stehaufmännchen<br />

Sa., 16. 2. 2013<br />

Gerry-Weber-Event-Center, Halle<br />

Max Raabe &Palast Orchester<br />

Für Frauen ist das kein Problem!<br />

Di., 19. 2. 2013<br />

M&CCentrum Halle Münsterland,<br />

Münster<br />

Rock meets CLASSIC 2013<br />

Fr., 22. 2. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Night of the Dance<br />

Sa., 23. 2. 2013<br />

Stadthalle, Ahlen<br />

Gregorian<br />

The Epic Chants Tour 2013<br />

Sa., 23. 2. 2013<br />

Lanxess-Arena, Köln<br />

Militär- &Blasmusik Musikparade<br />

So., 24. 2. 2013<br />

Seidensticker-Halle, Bielefeld<br />

Musical-Highlights<br />

Mi., 27. 2. 2013<br />

Stadthalle, Ahlen<br />

Götz Alsmann<br />

Fr., 1. 3. 2013<br />

Stadthalle, Ahlen<br />

Volleyball DVV-Pokalfinale 2013<br />

So., 3. 3. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Im Set: Erde, Saatgut und<br />

Mini-Zinkeimer.<br />

Damit ziehen Glück und<br />

Sonnenschein bei Ihnen ein!<br />

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Mick Hucknall<br />

Sa., 9. 3. 2013<br />

E-Werk, Köln<br />

Roland Kaiser<br />

Affären –die Jubiläumstournee 2013<br />

Mo., 18. 3. 2013<br />

M&CCentrum Halle Münsterland,<br />

Münster<br />

Handball-Länderspiel<br />

Deutschland –Tschechien<br />

6. oder 7. 4. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Eros Ramazzotti 2013<br />

So., 14. 4. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Lana del Rey<br />

Mi., 17. 4. 2013<br />

Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf<br />

Chris de Burgh and Band<br />

Live in Concert 2013<br />

Sa., 20. 4. 2013<br />

König-Pilsener-Arena, Oberhausen<br />

<strong>Die</strong> Amigos Tour 2013<br />

Do., 25. 4. 2013<br />

Gerry-Weber-Event-Center, Halle<br />

Florian Silbereisen präsentiert<br />

das Frühlingsfest 2013<br />

Sa., 27. 4. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Unheilig &Special Guest<br />

Lichter der Stadt II –Letzter Halt<br />

Sa., 11. 5. 2013<br />

Westfalenhalle, Dortmund<br />

TBV Lemgo vs. THW Kiel<br />

Handball-Bundesliga<br />

So., 12. 5. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Anzeigen<br />

dieguten Seiten des Tages<br />

Erhältlich, solange der Vorratreicht, in unseren Geschäftsstellen<br />

in Ahlen, Beckum, Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Warendorf<br />

und Oelde sowie in der Buchhandlung Holterdorf, Oelde.<br />

Gerry-Weber-Open –Tennis 2013<br />

Mo., 10., bis So., 16. 6. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Wagner-Gala<br />

„Best of Wagner“<br />

Sa., 15. 6. 2013<br />

Stadthalle, Gütersloh<br />

Peter Maffay mit Band<br />

Open-Air 2013<br />

Fr., 21. 6. 2013<br />

Schlossplatz, Münster<br />

Elton John<br />

Fr., 5. 7. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Rod Stewart<br />

Mi., 3. 7. 2013<br />

Westfalenhalle, Dortmund<br />

Mark Knopfler and Band<br />

Mi., 3. 7. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Ina Müller Band –Live +draußen<br />

Sa., 13. 7. 2013<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

Martin Rütter –Der tut nix!<br />

Fr., 29. 11. 2013<br />

Seidensticker-Halle, Bielefeld<br />

Semino Rossi<br />

Fr., 29. 11. 2013<br />

Stadthalle Bielefeld<br />

André Rieu 2014<br />

Fr., 21. 2. 2014<br />

Gerry-Weber-Stadion, Halle<br />

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Vorstände ziehen Bilanz<br />

„Jubiläum zeigt,<br />

welche Dimension<br />

der TV Verl hat“<br />

Von unserem Redaktionsmitglied<br />

CHRISTOPH ACKFELD<br />

Verl (gl). Am heutigen Montag<br />

geht das Jubiläumsjahr des Turnvereins<br />

Verl zu Ende. Mit mehreren<br />

Veranstaltungen ist das<br />

100-jährige Bestehen groß gefeiert<br />

worden. „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“ sprach<br />

mit den Vorsitzenden des größten<br />

Sportvereins im Kreis, Reinhard<br />

Kerkhoff, Margret Pollmeier und<br />

Werner Feige.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Freuen Sie sich<br />

nach den Feierlichkeiten auf ein<br />

ganz normales Vereinsjahr?<br />

Kerkhoff: Ja. Wir haben 17 Veranstaltungen<br />

zum Jubiläum gehabt,<br />

die sehr viel Vorbereitung<br />

erfordert haben. Das fällt 2013<br />

weg. Dann können wir uns wieder<br />

anderen Aufgaben<br />

widmen.<br />

Feige: Wir haben<br />

hervorragende<br />

Kräfte gehabt, die<br />

alles organisiert haben.<br />

Es sind sehr<br />

viele Stunden, die<br />

ehrenamtlich geleistet<br />

werden mussten.<br />

Pollmeier: Ich bin<br />

froh, dass ich dieses<br />

Jahr im Vorstand erleben<br />

durfte. Es war<br />

sicher viel Arbeit im Vorfeld. Das<br />

Jahr hat mir aber vor Augen geführt,<br />

welche Dimension dieser<br />

Verein hat.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wenn Sie Bilanz<br />

ziehen: Ist das Jubiläumsjahr so<br />

gelaufen, wie Sie sich das vorgestellt<br />

haben?<br />

Den Ganztagsbetrieb an den Schulen bezeichnet Margret Pollmeier als<br />

Chance und Problem zugleich.<br />

<strong>Hintergrund</strong><br />

a Margret Pollmeier ist mit einem<br />

Jahr Unterbrechung seit<br />

mehr als 50 Jahren Mitglied im<br />

Turnverein. Sie gehörte zu den<br />

Personen, die die Volleyballabteilung<br />

gegründet haben. <strong>Die</strong> Abteilung<br />

hat sich aus einer Hobby-<br />

Gruppe entwickelt. Dort hat sie<br />

als Übungsleiterin gearbeitet.<br />

Seit 1999 ist sie im Vorstand.<br />

a Werner Feige, der 1985 dem<br />

Verein beigetreten ist, sitzt seit<br />

1993 im Vorstand. Sportlich gehört<br />

er den Jedermännern an.<br />

Eine Gruppe, die Gymnastik<br />

macht und Volleyball spielt.<br />

a Reinhard Kerkhoff ist seit 22<br />

Jahren im Vorstand. 2013 will der<br />

Jurist sein Amt abgeben. Im Verein<br />

ist Kerkhoff seit 1989 und wie<br />

Feige bei den Jedermännern aktiv,<br />

allerdings in der Gruppe in<br />

Kaunitz.<br />

Interview<br />

Feige: <strong>Die</strong> Veranstaltungen waren<br />

ein Erfolg. <strong>Die</strong> Hallen waren<br />

gut besetzt. Es gab keine Kritikpunkte.<br />

Pollmeier: Sowohl von den Mitgliedern<br />

als auch aus der Bevölkerung<br />

haben wir positive Rückmeldungen<br />

erhalten. Ein Ziel des<br />

Jubiläumsjahrs war es, in aller<br />

Munde zu sein – und zwar positiv.<br />

Wir sind zwar ein großer Verein.<br />

Aber das allein bedeutet eben<br />

nicht, positiv wahrgenommen zu<br />

werden.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Stärkt so ein<br />

Jahr den Zusammenhalt?<br />

Pollmeier: In unserem großen<br />

Verein ist ein Gemeinsinn sehr<br />

schwer herzustellen. In den einzelnen<br />

Abteilungen und Gruppen<br />

gibt es großen Zusammenhalt. Bei<br />

Aktionen wie dem Kneipenfestival<br />

war der ganze<br />

Verein auf den Beinen<br />

und hat etwas<br />

zusammen unternommen.<br />

Dass abteilungsübergreifend<br />

gefeiert wurde,<br />

das hatten wir<br />

schon länger nicht<br />

mehr.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“:<br />

Was macht den<br />

Turnverein Verl aus?<br />

Kerkhoff: Einerseits<br />

sind wir der größte Sportanbieter<br />

im Kreis. Andererseits<br />

übernehmen wir aber auch soziale<br />

Aufgaben in der Stadt.<br />

Feige: Wir sind ein Verein für<br />

die ganze Familie. Bei uns sind<br />

die Eltern und ihre Kinder Mitglied.<br />

Ganztag ist Chance<br />

und Problem zugleich<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Immer mehr<br />

Kinder sind wegen des Ganztagsbetriebs<br />

auch nachmittags in der<br />

Schule. Ist das eine Chance oder<br />

ein Problem für den TV Verl?<br />

Pollmeier: Sowohl als auch. Wir<br />

müssen Angebote für den Ganztag<br />

machen. Aber man benötigt<br />

Übungsleiter, die Zeit haben. Da<br />

kommt der Aspekt Hauptamtlichkeit<br />

wieder ins Spiel. Das ist<br />

eine ganz große Aufgabe. Andererseits<br />

kann man im Ganztag<br />

aber vielleicht auch Jugendliche<br />

für eine Sportart begeistern und<br />

sie für den Verein gewinnen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Hat der Ganztag<br />

Auswirkungen auf die Zahl der<br />

Mitglieder?<br />

Pollmeier: Wir stagnieren im<br />

Eine positive Bilanz des Jubiläumsjahrs haben die Vorstände des Turnvereins Verl, (v. l.) Werner Feiger,<br />

Reinhard Kerkhoff und Margret Pollmeier, im Gespräch mit der „<strong>Glocke</strong>“ gezogen.<br />

„Leiten ein kleines Unternehmen“<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Auch wenn 2013<br />

nicht mehr groß gefeiert wird,<br />

wird es genug zu tun geben. Was<br />

steht auf der Agenda des Vorstands?<br />

Pollmeier: Wir haben verschiedene,<br />

ganz dringende Aufgaben:<br />

Einerseits werden wir uns dem<br />

demografischen Wandel widmen<br />

und uns auch mit dem Ganztagsbetrieb<br />

in den Schulen verstärkt<br />

auseinandersetzen. Auch was die<br />

Führung des Vereins angeht, werden<br />

wir uns neu ausrichten.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was heißt das<br />

konkret?<br />

Pollmeier: Eigentlich muss ein<br />

hauptamtlicher Geschäftsführer<br />

diesen riesengroßen, sehr komplexen<br />

Verein führen. Daran müssen<br />

wir arbeiten, auch wenn das<br />

sicher ein finanzieller Kraftakt<br />

Moment bei 3500 Mitgliedern.<br />

Angesichts der Ausweitung des<br />

Ganztags ist das ein Erfolg.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Eine Folge des<br />

Ganztagsbetriebs in Schulen ist<br />

die Verringerung der Hallenzeiten<br />

für die Vereine. Wie reagiert<br />

der TV Verl?<br />

Kerkhoff: <strong>Die</strong> Stadt ist uns entgegengekommen.<br />

<strong>Die</strong> Öffnungszeiten<br />

sind verlängert worden.<br />

Schwierig ist aber, die Gruppe zu<br />

motivieren, bis 23 Uhr Sport zu<br />

treiben.<br />

Pollmeier: Und die Mutter-<br />

Kind-Gruppen können wir nicht<br />

in den Abend schieben. Da müssen<br />

wir ausweichen und zum Beispiel<br />

Hallen in Bornholte, Sürenheide<br />

und Kaunitz nutzen.<br />

ist. Es ist ein kleines Wirtschaftsunternehmen<br />

mit allem, was dazu<br />

gehört, das wir leiten.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wie stellt sich<br />

der TV Verl auf den demografischen<br />

Wandel ein?<br />

Kerkhoff: Wir versuchen, für<br />

alle Altersschichten ein Angebot<br />

zu finden – vom Säugling bis zum<br />

Senior. Angebote wie den Rollatortag<br />

werden wir fortführen. Außerdem<br />

versuchen wir, Kooperationen<br />

mit Pflegeeinrichtungen zu<br />

schließen, um für diese Altersgruppe<br />

spezielle Angebote machen<br />

zu können. Wir müssen was<br />

tun, auch für ältere Menschen attraktiv<br />

zu bleiben.<br />

Pollmeier: Wir haben schon<br />

jetzt jede Menge Gruppen, die alt<br />

geworden sind im Verein. <strong>Die</strong> bestehen<br />

seit 30, 40 Jahren. Wir ha-<br />

ben schon jetzt zahlreiche Angebote.<br />

Das können zum Beispiel<br />

Kurse sein, die nachgefragt werden.<br />

Es kommt vor, dass daraus<br />

dann feste Angebote werden.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Welche Rolle<br />

spielen die Kurse, die der Turnverein<br />

auch für Nicht-Mitglieder<br />

anbietet?<br />

Feige: Es bietet den Menschen,<br />

sich nicht langfristig an den Verein<br />

zu binden. Sie können flexibel<br />

mehrere Angebote nutzen. Falls<br />

jemand Interesse hat, dauerhaft<br />

etwas beim TV Verl zu machen,<br />

stehen ihm alle Türen offen. Mit<br />

den Kursen können wir schnell<br />

auf aktuelle Sporttrends reagieren.<br />

Pollmeier: Wir können flexibler<br />

und mutiger sein und einfach mal<br />

etwas ausprobieren.<br />

Der demografische Wandel ist Thema, mit dem sichReinhard Kerkhoff<br />

(links) und Werner Feige beschäftigen. Bilder: Steinecke<br />

Ibrahim Shemunkasho feiert am 1. Januar 80. Geburtstag<br />

Jubilar ist dankbar, dass er in Freiheit lebt<br />

Ibrahim Shemunkasho „rundet“<br />

am 1. Januar. Bild: Stickling<br />

Verl (ms). Hinter Ibrahim Shemunkasho<br />

liegt ein leidvolles Leben.<br />

Als Christ lebte er in seiner<br />

Heimat Syrien bis zu seiner Auswanderung<br />

nach Deutschland mit<br />

unvorstellbaren Repressalien. Er<br />

habe nicht eine Nacht ohne<br />

Furcht und Angst verbringen<br />

können. Und selbst in der Kirche<br />

sei niemand sicher gewesen, sagt<br />

der Jubilar. Er feiert am 1. Januar<br />

seinen 80. Geburtstag im Kreis<br />

seiner Familie.<br />

„Ich bin dankbar dafür, dass<br />

ich in Deutschland in Freiheit leben<br />

kann und auch so gut ärztlich<br />

versorgt werde.“ In dem türkischen<br />

Ort Badebe an der Grenze<br />

zu Syrien kam der Jubilar auf die<br />

Welt. Mit seinen Eltern und Großeltern<br />

lernte er wenige Jahre später<br />

in Syrien unvorstellbare Not<br />

und Armut kennen. Durch den<br />

Ersten Weltkrieg hatten sie alles<br />

verloren und konnten ihren Kindern<br />

und Enkelkindern oft nicht<br />

einmal das Lebensnotwendige<br />

bieten.<br />

Verl<br />

Als ältestes von vier Kindern<br />

wurde er früh in die Pflicht genommen,<br />

lernte Französisch, Arabisch<br />

und auch Syrisch. Als er<br />

zum Militär in die Türkei ging,<br />

lernte er die vierte Sprache. Nach<br />

dem Tod seines Vaters übernahm<br />

er dessen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb in Syrien und baute ihn<br />

weiter aus. Als Ende der 70er-<br />

Jahre die Rechte der Christen<br />

weiter beschnitten wurden, wanderte<br />

Shemunkasho mit seiner<br />

Frau Sarah nach Deutschland aus<br />

und ließ sich in Verl nieder.<br />

Ein weiterer Schicksalsschlag<br />

traf ihn gut zehn Jahre später, als<br />

seine Frau starb. Mit seiner zweiten<br />

Frau Behiye bekam er drei<br />

Kinder. Sie unterstützen den Jubilar<br />

nach Kräften in seinen<br />

schriftstellerischen Arbeiten. Seit<br />

Jahren schreibt der ehemalige<br />

Mitarbeiter der Firmen Nosag<br />

und Reckendrees die Geschichte<br />

der aramäischen Syrer auf, will<br />

die 3000 Jahre alte Geschichte<br />

seines Volkes festhalten.<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Termine & Service<br />

H Verl<br />

Verl<br />

Pfarrheim<br />

Kreuzbund trifft<br />

sich Donnerstag<br />

Verl (gl). <strong>Die</strong> Kreuzbundgruppe<br />

Verl weist auf eine Terminänderung<br />

hin. Wegen des<br />

Neujahrstags findet das Treffen<br />

nicht wie sonst üblich am<br />

<strong>Die</strong>nstag, sondern erst am<br />

Donnerstag, 3. Januar, statt,<br />

wie es in der Mitteilung heißt.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe kommt dann um<br />

19 Uhr im Pfarrheim zusammen.<br />

12. Januar<br />

JU sammelt<br />

Bäume ein<br />

Verl (gl). <strong>Die</strong> Junge Union<br />

(JU) Verl sammelt wie in jedem<br />

Jahr auch 2013 wieder ausrangierte<br />

Weihnachtsbäume ein.<br />

<strong>Die</strong> traditionelle Abholung erfolgt<br />

am Samstag, 12. Januar.<br />

Anmeldungen für die Abholung<br />

können ab sofort mittels<br />

Anmeldeformular, das auf der<br />

Internetseite der Jungen Union<br />

zu finden ist, abgegeben werden.<br />

1 www.ju-verl.de<br />

Personalie<br />

a Reinhard Hellweg (Bild)<br />

blickt am 1. Januar auf eine<br />

40-jährige Betriebszugehörigkeit<br />

bei der Firma Nüßing in<br />

Verl zurück. Dafür überreichte<br />

ihm die Geschäftsführerin<br />

Carola<br />

Nüßing bereits<br />

im Rahmen<br />

der<br />

Weihnachtsfeier<br />

eine Ehrenurkunde<br />

der IndustrieundHandelskammer<br />

(IHK). Reinhard Hellweg<br />

trat am 1. Januar 1973<br />

nach seiner Ausbildung bei<br />

der Firma Bleise in die Firma<br />

Nüßing ein, damals noch mit<br />

Sitz an der Kaiserstraße in<br />

Gütersloh. Er war zunächst im<br />

Lager tätig, wo er schnell die<br />

Abteilungsleitung übernahm.<br />

Seit rund 15 Jahren ist er<br />

nun im Telefonverkauf tätig.<br />

Dort ist er stets kompetenter<br />

Ansprechpartner für Kunden<br />

und Kollegen. Sie alle schätzen<br />

seine umfassenden Produktkenntnisse<br />

und seine Hilfsbereitschaft.<br />

Zudem engagiert<br />

sich der Jubilar seit vielen Jahren<br />

als Sicherheitsbeauftragter<br />

für alle Niederlassungen der<br />

Nüßing-Gruppe. <strong>Die</strong> Geschäftsleitung<br />

und das gesamte<br />

Nüßing Team gratulieren Reinhard<br />

Hellweg.<br />

Montag und <strong>Die</strong>nstag,<br />

31. Dezember 2012 und<br />

1. Januar 2013<br />

Apothekennotdienst: Montag:<br />

Westfalen-Apotheke, Paderborner<br />

Straße 8, Verl,<br />

w 05246/930900; Süd-Apotheke,<br />

Neuenkirchener Straße<br />

46, Gütersloh, w 05241/<br />

532002; Mohren-Apotheke,<br />

Senner Straße 24, Bielefeld-<br />

Brackwede, w 0521/942350;<br />

Löwen-Apotheke, Lange Straße<br />

4, Wiedenbrück, w 05242/<br />

5292; <strong>Die</strong>nstag: Rosen-Apotheke,<br />

Westerwieher Straße 252,<br />

Westerwiehe, w 05244/<br />

902883; Adler-Apotheke, Berliner<br />

Straße 122 a, Gütersloh,<br />

w 05241/98760; Busch-Apotheke,<br />

Treppenstraße 2 bis 4,<br />

Bielefeld-Brackwede, w 0521/<br />

44435657.<br />

Bibliothek: an beiden Tagen<br />

geschlossen.<br />

Hospizgruppe: Büro Stahlstraße<br />

35, zu erreichen unter<br />

w 05246/700315.


Herzebrock-<br />

Clarholz<br />

Aquafitness<br />

Bei Musik im<br />

Wasser trainieren<br />

Herzebrock-Clarholz (gl).<br />

Nach den Weihnachtsferien<br />

beginnen wieder Aquafitness-<br />

Kurse. Mit Musik werden dabei<br />

Gelenke, Muskeln, Herz<br />

und Kreislauf trainiert. Ein<br />

Kursus findet am <strong>Die</strong>nstagmorgen<br />

und ein weiterer am<br />

Mittwochabend statt. Anmeldungen<br />

und Informationen bei<br />

Schwimmmeister Gabriel Ludyk,<br />

w 05245/180947.<br />

Termine & Service<br />

H Herzebrock-Clarholz<br />

Silvester 2012<br />

und Neujahr 2013<br />

Apothekennotdienst: Silvester:<br />

Löwen-Apotheke, Lange Straße<br />

4, Rheda-Wiedenbrück,<br />

w 05242/5292; Süd-Apotheke,<br />

Neuenkirchener Straße 46,<br />

Gütersloh, w 05241/532002;<br />

Neujahr: Bären-Apotheke am<br />

Rathaus, Fontainestraße 4,<br />

Rheda-Wiedenbrück,<br />

w 05242/49505; Adler-Apotheke,<br />

Berliner Straße 122 a,<br />

Gütersloh, w 05241/98760.<br />

Neujahrs-Matinée: Di. 11.30<br />

Uhr Konzert mit klassischen<br />

Werken; Pfarrkirche St. Christina.<br />

Hallenbad Herzebrock: geschlossen.<br />

Hallenbad Clarholz: geschlossen.<br />

Pflegewohnheim St. Josef: Mo.<br />

10 Uhr Heilige Messe.<br />

In der Wohnung Gas aufgedreht<br />

52-Jähriger wegen versuchten Mords angeklagt<br />

Herzebrock-Clarholz (gl). Ein<br />

52-jähriger Herzebrock-Clarholzer<br />

muss sich ab <strong>Die</strong>nstag, 22. Januar,<br />

vor der zehnten Strafkammer<br />

des Landgerichts Bielefeld<br />

verantworten. <strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft<br />

wirft dem Angeklagten unter<br />

anderem versuchten Mord vor.<br />

Der Mann soll geplant haben, am<br />

21. Juli 2011 ein Haus in die Luft<br />

zu sprengen und den Tod seiner<br />

Pfarrkirche St. Laurentius<br />

Lebensgefährtin in Kauf genommen<br />

zu haben.<br />

Zunächst sei es in der gemeinsamen<br />

Wohnung in Herzebrock-<br />

Clarholz zu einem Streit gekommen,<br />

heißt es in der Anklageschrift.<br />

Der Mann habe der Lebensgefährtin<br />

zweimal mit der<br />

Faust ins Gesicht geschlagen und<br />

gegen einen Schrank geschubst.<br />

Nachdem die verletzte Frau das<br />

Haus für kurze Zeit verlassen<br />

hatte, soll der Beschuldigte den<br />

Hausdruck-Gasregler so manipuliert<br />

haben, dass Gas ausgeströmt<br />

sei. Als die Partnerin zurückkam<br />

und auch ihr Sohn inzwischen die<br />

Wohnung betreten hatte, wollte<br />

der 52-Jährige ein Feuerzeug zünden,<br />

so die Staatsanwaltschaft,<br />

aber der Sohn konnte das mit<br />

körperlicher Gewalt verhindern.<br />

Botschaft der Krippe: Pfarrer Josef Kemper freute sich über die fröhliche Atmosphäre bei der Kindersegnung<br />

in der Pfarrkirche St. Laurentius. Bild: Ibeler<br />

Plattdeutscher Krink<br />

Grünkohlessen findet eher statt<br />

Herzebrock-Clarholz (gl). Das<br />

traditionelle Grünkohlessen des<br />

plattdeutschen Krinks der Heimatvereine<br />

Herzebrock-Clar-<br />

Hauptgewinn<br />

Losnummer 214 führt<br />

die Pöhlings nach Berlin<br />

Herzebrock-Clarholz (ds). Losnummer<br />

214 hat Christiane Pöhling<br />

beim Abschluss der Clarholzer<br />

Herbstwoche Glück gebracht:<br />

Jetzt löste die 46-jährige ihren<br />

Hauptgewinn vom Trödelmarkt<br />

ein. Am Wochenende ging es nach<br />

Berlin.<br />

Und wie immer wurden die<br />

Reisenden standesgemäß von der<br />

Aktionsgemeinschaft Herbstwoche<br />

verabschiedet. Mit dabei die<br />

Kiepenkerle, die auch auf dem<br />

Trödelmarkt die weiteren Gewinne<br />

übergeben. Heimische Spezialitäten<br />

gab es als Reiseproviant<br />

mit, als sich die Beteiligten auf<br />

Termine & Service<br />

H Schloß Holte-<br />

Stukenbrock<br />

Silvester 2012<br />

und Neujahr 2013<br />

Apotheken-Notdienst: Silvester:<br />

Westfalen-Apotheke Verl,<br />

Paderborner Straße 8,<br />

w 05246/930900; Mohren-<br />

Apotheke Bielefeld-Brackwede,<br />

Senner Straße 24, w 0521/<br />

942350; Busch-Apotheke Russheide<br />

Bielefeld, Otto-Brenner-<br />

Straße 110, w 0521/27588;<br />

Apotheke zur Rose Detmold,<br />

Benekestraße 9, w 05231/<br />

974900. Neujahr: Rosen-Apotheke<br />

Westerwiehe, Westerwieher<br />

Straße 252, w 05244/<br />

902883; Adler-Apotheke Gütersloh,<br />

Berliner Straße 122 a,<br />

w 05241/98760; Busch-Apotheke<br />

Bielefeld-Brackwede,<br />

Treppenstraße 2 bis 4, w 0521/<br />

44435657.<br />

Hallenbad und Sauna: Silvester<br />

7 bis 13 Uhr Familienbad,<br />

Neujahr geschlossen; Sauna<br />

Silvester und Neujahr geschlossen.<br />

Silvesterparty im American<br />

Store Niebel: Einlass ab 19<br />

Uhr.<br />

Pflegeberatung des Kreises:<br />

w 05207/8905315.<br />

Herzebrock-Clarholz /Schloß Holte-Stukenbrock<br />

dem Clarholzer Bahnhof trafen.<br />

Den Koffer gepackt hatten Christiane<br />

und Thomas Pöhling. Sie<br />

waren letztmals 1997 in Berlin:<br />

„Da hat sich bestimmt einiges<br />

verändert“, vermutete das Paar<br />

und freute sich auf die neuen Eindrücke<br />

in der Bundeshauptstadt.<br />

Mit dabei auch Tochter Nina.<br />

Für die Zwölfjährige war es der<br />

erste Abstecher nach Berlin. Per<br />

S- und U-Bahn entdeckten die<br />

drei Land und Leute. „Wir wünschen<br />

euch ganz viel Spaß und genießt<br />

die Tage“, verabschiedete<br />

Norbert Pollmeyer die Familie im<br />

Namen der Aktionsgemeinschaft.<br />

holz-Lette findet am <strong>Die</strong>nstag, 8.<br />

Januar, statt. <strong>Die</strong> Ausrichter bitten<br />

darum, den geänderten, um<br />

zwei Tage vorgezogenen Termin<br />

Abfahrt in der Frühe: (v.l.) Thomas<br />

und Christiane Pöhling, Josef<br />

Düpjohann, Heinz Leewe, Norbert<br />

Pollmeyer, Gerd Kuhlmann,<br />

Karl Düpjohann und vorn Nina<br />

Pöhling.<br />

Synaxon spendet 2000 Euro<br />

Wichtige Hilfe<br />

statt Weihnachtspost<br />

Schloß Holte-Stukenbrock<br />

(umk). Es gibt viel zu lachen,<br />

wenn der Bielefelder Komiker<br />

Ingo Oschmann eine Bühne betritt.<br />

Dass die Mitarbeiter des<br />

Computerhändlers Synaxon ihn<br />

bei einer Versammlung live erleben<br />

durften, war ein streng gehütetes<br />

Geheimnis. Anlass für den<br />

Benefizauftritt ist das soziale Engagement<br />

des Unternehmens.<br />

Synaxon an der Falkenstraße<br />

hat sich in diesem Jahr gegen den<br />

Versand von Weihnachtspostkarten<br />

entschieden und hat die Weihnachtswünsche<br />

elektronisch an<br />

die Partnerunternehmen übermittelt.<br />

Das eingesparte Geld –<br />

2000 Euro – möchte das Unternehmen<br />

herzkranken Kindern zukommen<br />

lassen.<br />

Als der Vorstandsvorsitzende<br />

Frank Roebers vor den Mitarbeitern<br />

das Jahr Revue passieren<br />

ließ, öffnete sich die Tür, und Ingo<br />

Oschmann begrüßte mit seinem<br />

unverwechselbaren Lachen die<br />

Versammelten. Der Entertainer<br />

wurde mit lautem Beifall begrüßt.<br />

Mit viel Witz und Charme erzählte<br />

der Comedian und Zauber-<br />

künstler, wie er Schirmherr des<br />

Vereins „Herzkinder Ostfriesland“<br />

wurde. „Ich bin ein Herzensmensch,<br />

sehr emotional und<br />

ganz anders, als man mich aus<br />

dem Fernsehen kennt“, sagte der<br />

prominente Gast. Mit Blick auf<br />

den Herzkinder-Verein betonte<br />

er: „Es ist unglaublich, was die<br />

Menschen dort leisten. Es ist ein<br />

kleiner Verein, der keine große<br />

Lobby hat. Jeder Cent kommt<br />

wirklich auch da an, wo er gebraucht<br />

wird.“<br />

Etwa 50 Eltern herzkranker<br />

Kinder haben sich zusammengeschlossen.<br />

„Eltern können<br />

manchmal lange Zeit nicht arbeiten,<br />

weil sie sich um ihre todkranken<br />

Kinder kümmern müssen. Sie<br />

wissen oft nicht, ob ihr Kind am<br />

nächsten Tag noch lebt. <strong>Die</strong> Lebensfreude<br />

dieser schwerkranken<br />

Mädchen und Jungen mitzuerleben,<br />

das hat mich tief bewegt.<br />

Tausend Dank für diese Spende“,<br />

sagte Ingo Oschmann, als er von<br />

Frank Roebers den Scheck erhielt.<br />

Innerhalb der vergangenen<br />

sechs Jahre hat Synaxon rund<br />

60 000 Euro Spendengeld gesammelt.<br />

zu beachten. Beginn ist um 19<br />

Uhr im Huckenbeck-Saal in Clarholz.<br />

Anmeldungen bei Else Wöstheinrich,<br />

w 1281.<br />

Tags darauf sei die Geschädigte<br />

mit dem Auto losgefahren, um ihren<br />

Partner verabredungsgemäß<br />

zum Antritt einer Alkoholtherapie<br />

in die Gütersloher LWL-Klinik<br />

zu bringen. Während der<br />

Fahrt soll der Angeklagte die Frau<br />

heftig an den Haaren gezogen und<br />

sie gezwungen haben, das Auto zu<br />

verlassen. Obwohl der Herzebrock-Clarholzer<br />

erheblich ange-<br />

Jesuskind wandert<br />

beim Kindersegen<br />

von Hand zu Hand<br />

Herzebrock-Clarholz (ibe)<br />

„Seht, die Könige sind noch auf<br />

dem Weg. Da vorn stehen die Hirten,<br />

dort ist der Engel, hier Maria,<br />

Josef, die Tiere und natürlich<br />

über der Krippe der Stern. Habe<br />

ich jemanden vergessen?“ Pfarrer<br />

Josef Kemper hat am Freitagnachmittag<br />

fragend auf rund 100<br />

Kirchenbesucher geblickt, die<br />

zum Krippensingen mit anschließendem<br />

Kindersegen in die Pfarrkirche<br />

St. Laurentius Clarholz<br />

gekommen waren.<br />

„Das Jesuskind“, antwortete<br />

spontan ein Kindergartenkind.<br />

„Gut aufgepasst“, lobte der<br />

Geistliche und holte die Holzfigur<br />

aus der Krippenlandschaft. Er<br />

reichte es den Kindern in der ersten<br />

Reihe, die es nach dem Betrachten<br />

an ihren nächsten Nachbarn<br />

weitergaben. Eine schöne<br />

Idee, wie sich herausstellte. Das<br />

Jesuskind brauchte eine ganze<br />

Weile, bis es wieder in seiner<br />

Krippe ankam. Jeder einzelne Besucher<br />

– egal ob jung oder alt –<br />

wollte das Jesuskind einmal persönlich<br />

in den Händen halten. In<br />

der Zwischenzeit wurden Weihnachtslieder<br />

gesungen. Pfarrer<br />

trunken gewesen sei und nicht im<br />

Besitz eines Führerscheins war,<br />

habe er sich ans Steuer gesetzt.<br />

Dann sei er in Schlangenlinien<br />

gefahren und mehrfach in den<br />

Gegenverkehr geraten. Nach einer<br />

Kollision mit einer Warntafel<br />

sei der Wagen schließlich auf einer<br />

Verkehrsinsel zum Stillstand<br />

gekommen, heißt es von der Bielefelder<br />

Staatsanwaltschaft.<br />

Josef Kemper trug die Weihnachtsgeschichte<br />

aus dem Evangelium<br />

vor. Anschließend wurden<br />

die Kinder gesegnet.<br />

Das Krippensingen findet jedes<br />

Jahr zum Tag der unschuldigen<br />

Kinder am 28. Dezember statt.<br />

Mitorganisator der Veranstaltung<br />

ist die katholische Frauengemeinschaft<br />

(KFD), die jedes Jahr nach<br />

dem Singen für ein gemütliches<br />

Beisammensein im Konventhaus<br />

sorgt. Das Team der KFD-Krabbelgruppe<br />

mit Silke Marks, Petra<br />

Topp und Nadine Franzgrote<br />

zeichnet dafür verantwortlich.<br />

Den Frauen stehen zusätzlich<br />

zahlreiche Helferinnen zur Verfügung.<br />

Außer dem Krippensingen<br />

veranstalten die jungen Frauen<br />

auch Trödelmärkte in der Gemeinde<br />

und die Maiandacht. In<br />

diesem Sommer soll zusätzlich<br />

ein Sommerfest stattfinden und<br />

im Herbst erstmals eine Spielzeugbörse.<br />

<strong>Die</strong> Erlöse aus diesen<br />

Veranstaltungen kommen der Gemeinde<br />

zugute. Der nächste Trödelmarkt<br />

findet am Samstag, 23.<br />

Februar, in der Aula der Wilbrandschule<br />

statt. Nähere Informationen<br />

werden noch bekannt<br />

gegeben.<br />

Aufnahme von Schülern<br />

Verordnung braucht noch Zeit<br />

Herzebrock-Clarholz (ds). Im<br />

Juli hatte der Gemeinderat eine<br />

Resolution auf den Weg gebracht:<br />

Das Ministerium für Schule und<br />

Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

wird darin gebeten,<br />

die Verordnung über die Ausbildung<br />

und die Abschlussprüfungen<br />

in der Sekundarstufe I<br />

hinsichtlich der Aufnahme von<br />

Schülern zu ändern. Sonder- oder<br />

Ausnahmeregelungen für Schulen<br />

sollten aufgenommen werden,<br />

sofern es sich um die einzige weiterführende<br />

Schule in einer Gemeinde<br />

handelt.<br />

In der jüngsten Ratssitzung<br />

hakte Hans-Hermann Strickmann<br />

(GAL) nach. Ergebnis:<br />

Zwar ist der Eingang des Herzebrock-Clarholzer<br />

Schreibens bestätigt<br />

worden, doch eine Entscheidung<br />

wird noch einige Zeit<br />

in Anspruch nehmen, so die Auskunft<br />

der Verwaltung.<br />

Auslöser war die Tatsache, dass<br />

156 Anmeldungen für die Gesamtschule<br />

vorlagen, aber nur<br />

150 Kinder berücksichtigt werden<br />

konnten. Gesetzeskonform<br />

wurden per Losentscheid und unter<br />

Berücksichtigung der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Faktoren<br />

sechs Kinder ermittelt, die eine<br />

Ablehnung erhielten. Darunter<br />

zwei aus Herzebrock-Clarholz.<br />

Eins der betroffenen Kinder hat<br />

sich schließlich für eine Schule in<br />

Ein Scheck, der Freude auslöst: Comedian Ingo Oschmann (links) und<br />

Synaxon-Chef Frank Roebers. Bild: Mickley<br />

einer Nachbarkommune entschieden,<br />

das andere konnte aufgrund<br />

einer Abmeldung nachrücken,<br />

erläuterte Fachbereichsleiter<br />

Wilhelm Towara auf Nachfrage.<br />

Um Kindern aus der Gemeinde<br />

den Besuch der Gesamtschule als<br />

demnächst einzige weiterführende<br />

Schule auf Gemeindegebiet<br />

auch tatsächlich zusichern zu<br />

können, hatte der Rat die Resolution<br />

verfasst. Seitens der Bezirksregierung<br />

sei festgestellt worden,<br />

dass diese Fälle noch nicht gesetzlich<br />

geregelt sind. Eine Änderung<br />

der entsprechenden Verordnung<br />

werde aber noch Zeit in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Schloß Holte-<br />

Stukenbrock<br />

Ferienende<br />

VHS ab Mittwoch<br />

wieder geöffnet<br />

Schloß Holte-Stukenbrock<br />

(gl). <strong>Die</strong> Geschäftsstelle der<br />

Volkshochschule (VHS) in<br />

Schloß Holte-Stukenbrock ist<br />

ab Mittwoch, 2. Januar, wieder<br />

zu den gewohnten Bürozeiten<br />

geöffnet. Das neue Programmheft<br />

erscheint laut Mitteilung<br />

am Freitag, 4. Januar.<br />

Pfarrbüros geschlossen<br />

Im Notfall immer jemand zu sprechen<br />

Schloß Holte-Stukenbrock (gl).<br />

<strong>Die</strong> Büros der fünf katholischen<br />

Pfarrgemeinden bleiben bis einschließlich<br />

<strong>Die</strong>nstag, 8. Januar,<br />

geschlossen. Der Pastoralverbund<br />

weist darauf hin, dass die Priester<br />

in dieser Zeit unter den bekannten<br />

Telefonnummern und E-Mail-<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Adressen erreichbar sind. Für<br />

Notfälle ist unter w 0151/<br />

20418826 immer jemand zu sprechen.


100 Jahre Claas<br />

Saatengrün<br />

steht für Tradition<br />

und Moderne<br />

Von unserem Redaktionsmitglied<br />

JUDITH AUNDRUP<br />

Harsewinkel (gl). Das HarsewinkelerLandtechnikunternehmen<br />

Claas feiert 2013 sein<br />

100-jähriges Bestehen. Grund genug<br />

für „<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“, ein Interview<br />

mit dem Sprecher der Claas-<br />

Geschäftsführung, Dr. Theo<br />

Freye, zu führen – über das Gestern,<br />

Heute und Morgen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: 1913 begann August<br />

Claas mit der Herstellung<br />

von Strohbindern. Der Amtsverwaltung<br />

Herzebrock teilte er mit,<br />

dass er zwei Schlosser und einen<br />

Hilfsarbeiter beschäftigt. Wie viele<br />

Mitarbeiter sind es heute an<br />

wie vielen Standorten?<br />

Dr. Freye: Claas beschäftigt<br />

heute mehr als 9000 Mitarbeiter<br />

weltweit. Gut die Hälfte dieser<br />

Arbeitsplätze verteilen sich auf<br />

die deutschen Standorte. Das<br />

sind in erster Linie Harsewinkel,<br />

Saulgau, Paderborn und Hamm.<br />

Mit rund 3000 Beschäftigten, davon<br />

200 Auszubildende, führt das<br />

Stammwerk in Harsewinkel die<br />

Liste an. Weitere 2400 Claasianer<br />

arbeiten in Frankreich. Hinzu<br />

kommen die Produktionsstandorte<br />

in den USA, in Ungarn, Russland<br />

und Indien sowie weitere<br />

Vertriebs- und Servicestandorte<br />

in der ganzen Welt. Claas ist in<br />

mehr als 100 Ländern rund um<br />

den Globus vertreten.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Der Knoter wurde<br />

zum Firmen- und Warenzeichen.<br />

Er war das erste Claas-Patent.<br />

Wie viele Patente sind in den<br />

1956 wurde der Claas-Huckepack<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Auch auf der Straße ein Renner:<br />

der Lexion 750.<br />

vergangenen 100 Jahren hinzugekommen?<br />

Wie viele Modelle gibt<br />

es heute?<br />

Dr. Freye: Im Lauf seiner Geschichte<br />

hat Claas rund 5000 Patente<br />

angemeldet, davon sind<br />

3000 „lebende Patente“, also<br />

noch aktiv. Zählt man alle Modell-<br />

und Ausstattungsvarianten<br />

unserer Maschinen zusammen,<br />

kommt man leicht auf einen mehrere<br />

hundert Modelle umfassenden<br />

Katalog.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was war das erfolgreichste<br />

und meist verkaufte<br />

Modell in der Firmengeschichte?<br />

Dr. Freye: Unter der Bezeichnung<br />

Dominator wurden mittlerweile<br />

mehr als 100 000 Mähdrescher<br />

verkauft. Technisch gesehen<br />

hat sich die Maschine auch vom<br />

Konzept her natürlich mehrfach<br />

geändert.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was sind die erfolgreichsten<br />

Jahre in der Firmengeschichte?<br />

Wann gab es die größten<br />

Einschnitte?<br />

Dr. Freye: Gerade unsere letzten<br />

beiden Geschäftsjahre 2011<br />

und 2012 haben Bestmarken gesetzt.<br />

Das ist eine gute Ausgangsbasis<br />

für ein erfolgreiches Jubiläumsjahr.<br />

Wer 2013 100 Jahre alt<br />

wird, hat zwangsläufig zwei Weltkriege<br />

miterlebt. Hinzu kam eine<br />

ernsthafte Bedrohung der Selbstständigkeit<br />

von Claas Anfang der<br />

70er-Jahre, die schnell abgewendet<br />

werden konnte. Darüber hinaus<br />

ist unser Geschäft ohnehin<br />

von hoher Volatilität geprägt. Mit<br />

konjunkturbedingten Stürmen<br />

konnte Claas aber immer gut umgehen.<br />

Spricht über das Gestern, Heute und Morgen: Der Sprecher der Claas-Geschäftsführung, Dr. Theo Freye,<br />

blickt zurück und nach vorn. Bilder: Claas/Aundrup<br />

Börsengang kein Thema<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Welchen Anteil<br />

trägt Claas an der Entwicklung<br />

des Mähdreschers in Europa?<br />

Dr. Freye: Der Mähdrescher<br />

wurde ursprünglich in den USA<br />

entwickelt. Parallele Entwicklungen<br />

fanden auch in Australien<br />

statt. Claas hat den Mähdrescher<br />

europatauglich gemacht. Erst unsere<br />

Mähdrescher konnten mit<br />

den in Europa angebauten Getreidesorten,<br />

mit den hiesigen Bodenverhältnissen<br />

und dem Klima<br />

zurechtkommen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Vieles hat sich<br />

verändert. Was ist in den vergangenen<br />

100 Jahren geblieben?<br />

Dr. Freye: Claas ist nach wie<br />

vor ein Familienunternehmen,<br />

das seinen Grundtugenden „Immer<br />

in Bewegung bleiben – die<br />

Begeisterung für das Bessere –<br />

und dabei nie die Bodenhaftung<br />

verlieren“ immer treu geblieben<br />

ist.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was würde wohl<br />

der Firmengründer August Claas<br />

zur heutigen rasanten Entwicklung<br />

sagen?<br />

Dr. Freye: Sie würde ihm vermutlich<br />

gefallen. Und er würde<br />

wohl viel Zeit mit der technischen<br />

Entwicklung verbringen und<br />

über neue Maschinen diskutieren.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Wie schaffen Sie<br />

den Spagat zwischen Tradition<br />

und Moderne?<br />

Dr. Freye: Claas<br />

ist sozusagen traditionell<br />

innovativ.<br />

Deshalb ist die Verbindung<br />

von Tradition<br />

und Moderne<br />

für uns einfach. Im<br />

Jubiläumsjahr<br />

schauen wir auch<br />

mal in den Rückspiegel,<br />

wichtiger<br />

bleibt aber der<br />

Blick nach vorn.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Das Claasgrün<br />

steht für das Harsewinkeler<br />

Landtechnikunternehmen. <strong>Die</strong><br />

Farbe der Claas-Erntemaschinen<br />

war anfangs silberfarben. Wie<br />

kam es zum Farbwechsel der Maschinen?<br />

Dr. Freye: Unsere Hausfarbe<br />

„saatengrün“ orientiert sich an<br />

dem Grün eines Keimlings und<br />

wurde 1966 mit der Einführung<br />

des Mähdreschers Senator entwickelt.<br />

Ziel ist es, die Marke Claas<br />

unverwechselbar zu machen.<br />

„Ortsschildzusatz ist zweifellos eine Ehre für uns“<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Blicken wir in<br />

die Zukunft: Ist Harsewinkel als<br />

Stammsitz eines weltweit operierendenLandtechnik-Unternehmens<br />

konkurrenzfähig?<br />

Dr. Freye: Ein Landtechnikkonzern<br />

mit Stammsitz in einer<br />

ländlichen Region ist am richtigen<br />

Platz. Allerdings müssen die<br />

Rahmenbedingungen stimmen.<br />

Wir haben hier die qualifizierten<br />

und motivierten Mitarbeiter, die<br />

wir brauchen. <strong>Die</strong>se Situation ist<br />

sehr gut und auch zukunftsfähig.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Stichwort Fachkräftemangel:<br />

Ist es schwierig, fähige<br />

Mitarbeiter für das Stammwerk<br />

Harsewinkel zu gewinnen?<br />

Dr. Freye: Wir sind hier meist<br />

recht erfolgreich und bekommen<br />

die Leute, die wir brauchen. Unser<br />

gutes Abschneiden bei mehreren<br />

Wettbewerben zur Qualität<br />

Nordstraße 11 und 13<br />

<strong>Die</strong> Hochhäuser an der Nordstraße<br />

11 und 13 stehen mittlerweile<br />

leer. Bilder: Aundrup<br />

Seit 2003 baut Claas auch Traktoren.<br />

Das erfolgreichste Modell: der<br />

Dominator.<br />

als attraktiver Arbeitgeber motiviert<br />

uns immer wieder, auch auf<br />

diesem Gebiet frische Ideen zu<br />

entwickeln.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Zeichnen sich in<br />

den nächsten 10, 20 Jahren revolutionäre<br />

Entwicklungen in der<br />

Erntetechnik ab?<br />

Dr. Freye: Es wird eher um Evolution<br />

als um Revolution gehen.<br />

<strong>Die</strong> Landwirtschaft weltweit<br />

muss bis 2050 die Produktion an<br />

Nahrung nahezu verdoppeln,<br />

wenn alle Menschen satt werden<br />

sollen. Ein Kernelement dabei ist<br />

bessere Technik. Wichtig für uns<br />

ist, nicht mehr nur die Einzelmaschine<br />

zu betrachten, sondern immer<br />

mehr in Prozessketten zu<br />

denken und intelligente Netzwerke<br />

aufzubauen. Damit können<br />

wir wesentlich zu einer hochproduktiven<br />

und nachhaltigen Land-<br />

wirtschaft beitragen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: In welchen Ländern<br />

will Claas in Zukunft verstärkt<br />

Fuß fassen?<br />

Dr. Freye: Europa bleibt Kernmarkt<br />

für Claas. Deutliche<br />

Wachstumschancen sehen wir in<br />

Russland, Nordamerika und in<br />

Asien. Dabei ist wichtig, in den<br />

Märkten für diese Märkte zu produzieren.<br />

Wir bauen beispielsweise<br />

seit 1992 in Indien für den dortigen<br />

Markt entwickelte kleine<br />

Crop-Tiger-Reismähdrescher, die<br />

mittlerweile auch in Nachbarländer<br />

exportiert werden. Mit einem<br />

600 PS Lexion-Mähdrescher mit<br />

zwölf Meter breitem Schneidwerk<br />

könnten wir in Indien nichts werden.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Derzeit ist kein<br />

Familienmitglied in der Geschäftsführung<br />

vertreten. Ist es<br />

denkbar, dass Cathrina Claas-<br />

Mühlhäuser, die seit 2001 im Gesellschafterausschuss<br />

sitzt und<br />

seit Herbst 2010 den Aufsichtsrat<br />

führt, in die Geschäftsführung<br />

wechselt? Ihr Vater Helmut Claas<br />

war von 1962 an auch als Geschäftsführer<br />

tätig.<br />

Dr. Freye: Frau Claas-Mühlhäuser<br />

sieht aktuell keinen Anlass,<br />

in die Geschäftsführung zu<br />

wechseln, schließt das für die Zukunft<br />

aber auch nicht aus.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: 2013 werden die<br />

Ortsschilder in Harsewinkel den<br />

Zusatz „Europas Mähdrescherstadt“<br />

bekommen. Was bedeutet<br />

das für das Unternehmen Claas<br />

zum 100-jährigen Bestehen?<br />

Dr. Freye: Das ist zweifellos<br />

eine Ehre für uns, ein Anlass zur<br />

Freude und ein schönes Geschenk<br />

zum Jubiläum.<br />

Interview<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Was ist im Jubiläumsjahr<br />

geplant? Gibt es neue<br />

Felder, die Sie beackern wollen?<br />

Dr. Freye: Es wird das ganze<br />

Jahr über immer wieder Anlässe<br />

geben, unser Jubiläum<br />

zu thematisieren.<br />

Natürlich werden<br />

wir das auf den<br />

großen Landtechnikmessen<br />

tun. Wir<br />

werden aber auch an<br />

allen Claas-Standorten<br />

im September<br />

2013 jeweils einen<br />

Familientag veranstalten.<br />

Wichtig ist<br />

immer die Verbindung<br />

zu unseren Kunden. Sie erwarten<br />

von uns technische Innovationen.<br />

Und die werden sie bekommen.<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Glocke</strong>“: Ist mittelfristig<br />

ein Börsengang geplant? Wie<br />

sieht es aus mit Firmenzukäufen?<br />

Dr. Freye: Ein Börsengang ist<br />

kein Thema für uns. Wachsen<br />

wollen wir eher organisch. Sollten<br />

sich am Markt dennoch Chancen<br />

für sinnvolle Zukäufe ergeben,<br />

wären wir dazu jederzeit in<br />

der Lage.<br />

Der erste Matador wurde 1961<br />

gebaut. Es gab zwei Modelle: Gigant<br />

und Standard.<br />

CDU fordert umgehenden Hochhaus-Abriss<br />

Harsewinkel (gl/jau). <strong>Die</strong> beiden<br />

Blocks an der Nordstraße 11<br />

und 13 im Dammanns Hof stehen<br />

leer. Jetzt beantragt die CDU-<br />

Fraktion, dass die Verwaltung damit<br />

beauftragt wird, umgehend<br />

den Abriss der beiden Hochhäuser<br />

in Auftrag zu geben.<br />

„Über Ausschreibung und Auftragsvergabe<br />

soll in der nächsten<br />

Sitzung des Haupt-, Finanz- und<br />

Wirtschaftsförderungsausschusses<br />

am 13. Februar berichtet werden“,<br />

heißt es in dem Antrag von<br />

CDU-Fraktionssprecher Heinz<br />

Bünnigmann an<br />

Bürgermeisterin<br />

Sabine Amsbeck-Dopheide<br />

(SPD).<br />

Zur Begründung<br />

äußert sich<br />

der Christdemokrat:<br />

„<strong>Die</strong> CDU-<br />

Fraktion geht<br />

davon aus, dass die beiden betroffenen<br />

Hochhäuser zwischenzeitlich<br />

vollständig leer geräumt<br />

wurden. In Anbetracht der allgemeinen<br />

politischen Entwicklung<br />

Harsewinkel<br />

sehen wir durchaus die Gefahr,<br />

dass zum zweiten Mal kurz vor<br />

dem Abriss eine Neubelegung der<br />

beiden Hochhäuser erfolgen<br />

könnte.“ Außerdem solle mit einem<br />

nunmehr sehr zügigen Rückbau<br />

vermieden werden, „dass der<br />

Stadt Fördermittel seitens des<br />

Landes gestrichen werden“,<br />

macht Bünnigmann deutlich.<br />

Der Abriss der beiden Hochhäuser<br />

ist bereits seit dem Jahr<br />

2006 geplant. Immer wieder<br />

musste der Rückbau allerdings<br />

verschoben werden. Das Problem:<br />

Während das „Geisterhaus“ an<br />

der Nordstraße 13 bereits seit<br />

2009 leer steht, ist der letzte Bewohner<br />

von Nummer 11 erst im<br />

Oktober 2012 ausgezogen, wie<br />

Ralf Bornemann von der Stadtverwaltung<br />

mitteilte. Er rechnet<br />

damit, dass die Demontage im<br />

Frühjahr 2013 beginnen kann,<br />

wie er der „<strong>Glocke</strong>“ mitteilte. Bereits<br />

im Herbst wies Bornemann<br />

darauf hin, dass man noch die<br />

Abrissgenehmigung und die Teilungserklärung<br />

der bisherigen Eigentümer<br />

benötige.<br />

Montag, 31. Dezember 2012<br />

Harsewinkel<br />

Termine<br />

H Harsewinkel<br />

Montag/<strong>Die</strong>nstag,<br />

31. Dezember 2012/<br />

1. Januar 2013<br />

Silvester<br />

Apothekennotdienst: Bahnhof-Apotheke,<br />

Münsterstraße<br />

35, Versmold, w 05423/8516;<br />

Süd-Apotheke, Neuenkirchener<br />

Straße 46, Gütersloh,<br />

w 05241/532002.<br />

Seelsorge-Notruf: Wim Wigger,<br />

w 630 (St.-Lucia-Hospital).<br />

Anruf-Sammel-Taxi /Taxi-<br />

Bus: w 05247/408888.<br />

Hallenbad: 7 bis 12 Uhr.<br />

Sprechstunde des Gesundheitszentrums<br />

Harsewinkel-<br />

Greffen: 8 bis 11 Uhr Dr. Hönemann/E.<br />

Appelhans-Schröder/<br />

Dr. Hartmann, Kolpingstraße<br />

15, Greffen, w 02588/777.<br />

Sprechstunde: 10 bis 12 Uhr<br />

Dr. Martin Hartmann (Mitglied<br />

im Praxisverbund Harsewinkel),<br />

Hesselteicher Straße 12.<br />

Neujahr<br />

7. Januar<br />

Informationen<br />

zur Windenergie<br />

Harsewinkel (gl). <strong>Die</strong> Bürgerinitiative<br />

„Lebenswertes<br />

Harsewinkel“ lädt alle Interessenten<br />

zur Informationsveranstaltung<br />

unter dem Titel<br />

„Windenergienutzung und ihre<br />

Planung in Harsewinkel“ für<br />

Montag, 7. Januar, ins Heimathaus<br />

ein. Beginn ist um 19 Uhr.<br />

Dann sollen Bürger und Betroffene<br />

über die Planung und<br />

den Stand der Windenergienutzung<br />

im Stadtgebiet aufgeklärt<br />

werden. Auch gibt es Information<br />

über die rechtliche<br />

Situation, die Planungsmöglichkeiten<br />

sowie die Risiken<br />

der Windkraftanlagen. <strong>Die</strong><br />

Bürgerinitiative stellt auch die<br />

eigenen Ziele vor: keine Eile<br />

bei der Planung, Schutz der<br />

Bürger durch Mindestabstände,<br />

keine Verspargelung der<br />

Landschaft und vieles mehr.<br />

Donnerstag<br />

Kolping-Senioren<br />

trinken Kaffee<br />

Marienfeld (gl). <strong>Die</strong> Senioren<br />

der Kolpingsfamilie Marienfeld<br />

treffen sich am Donnerstag,<br />

3. Januar, um 15 Uhr im<br />

Pfarrheim St. Marien am Klosterhof<br />

zum Kaffeetrinken. Reste<br />

vom Weihnachtsgebäck sollten<br />

mitgebracht werden. Ein<br />

Festausklang mit einigen<br />

Weihnachtsliedern und ein<br />

Rückblick mit ein paar Bildern<br />

ist vorgesehen. Auch Nichtmitglieder<br />

sind eingeladen.<br />

Gemeindehaus<br />

Katerfrühstück<br />

an Neujahr<br />

Harsewinkel (gl). Der ökumenischeJahresschlussgottesdienst<br />

findet Silvester um 18<br />

Uhr in der Christuskirche Marienfeld<br />

statt. Der evangelische<br />

Gottesdienst am Neujahrsmorgen<br />

beginnt um 11 Uhr in der<br />

Martin-Luther-Kirche. Danach<br />

findet im evangelischen<br />

Gemeindehaus ein Katerfrühstück<br />

statt. Es sind noch Plätze<br />

frei. Interessenten können sich<br />

nur noch heute, Montag, im<br />

Gemeindebüro anmelden.<br />

Stadt: 17 Uhr Neujahrsempfang,<br />

Gymnasium (Aula).<br />

Apothekennotdienst: Adler-<br />

Apotheke, Berliner Straße<br />

122 a, Gütersloh, w 05241/<br />

98760; Adler-Apotheke, Dreibrückenstraße<br />

60, Warendorf,<br />

w 02581/62202.<br />

Seelsorge-Notruf: Wim Wigger,<br />

w 630 (St.-Lucia-Hospital).<br />

Hallenbad: geschlossen.


Dr. Heinrich Gausepohl<br />

und Christine Mucha<br />

mit Anna und Max<br />

Hedwig Gausepohl und<br />

Ulrich Koscielny<br />

mit Klara, Laurenz,<br />

Justus und Freya Maria<br />

48336 Sassenberg, Gröblingen 200<br />

Wenn mein Geist geschieden,<br />

so weint mir keine Träne nach;<br />

denn, wo ich weile, dort ist Frieden,<br />

dort leuchtet mir ein ew´ger Tag!<br />

So denkt nicht mehr an meinen Hügel<br />

denn von den Sternen grüß ich Euch!<br />

Annette von Droste-Hülshoff<br />

Für uns alle überraschend verstarb heute<br />

Hedwig Gausepohl<br />

* 11. Juli 1925 † 29. Dezember 2012<br />

Ein Lebenskreis hat sich geschlossen.<br />

In Liebe und Dankbarkeit<br />

Marianne und Norbert Unstaedt<br />

mit Ann Katrin und Jan<br />

Ursula und Detlef Heinbuch<br />

mit Antonia und Clemens<br />

Elisabeth und Matthias Klein<br />

und Anverwandte<br />

Das Auferstehungsamt findet am Freitag, dem 4. Januar 2013, um 9:00 Uhr in der St. Josef<br />

Kirche zu Warendorf statt; anschließend ist die Beisetzung von der Friedhofskapelle aus.<br />

Wir beten für unsere liebe Verstorbene am Donnerstag, dem 3. Januar 2013, um 19:30 Uhr in<br />

der Gröblinger Marienkapelle.<br />

Statt Blumen und Kränze bitten wir um eine Spende für den Verein von Pater Tom „<strong>Die</strong><br />

Brückenbauer“ auf das Konto 34 363 424 bei der Sparkasse Münsterland Ost (BLZ 400 501 50),<br />

Stichwort „Hedwig Gausepohl“.<br />

Wir hoffen mit dieser Anzeige auch diejenigen zu erreichen, die versehentlich keine persönliche<br />

Nachricht erhalten haben.<br />

Von guten Mächten wunderbar geborgen<br />

erwarten wir getrost was kommen mag.<br />

Gott ist mit uns am Abend und am Morgen<br />

und ganz gewiss an jedem neuen Tag.<br />

Ich gebe das Wunder meines Lebens zurück in die Hände meines wunderbaren Gottes.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />

Helena Steffenfauseweh<br />

geb. Hagemann<br />

* 15. März 1915 † 26. Dezember 2012<br />

33415 Verl, Brissestraße 37<br />

Paul und Edeltraud<br />

Karl und Margret<br />

Franz und Edeltraud<br />

Enkel und Urenkel<br />

sowie alle Angehörigen<br />

<strong>Die</strong> Eucharistiefeier ist am Donnerstag, dem 3. Januar 2013, um 9.30 Uhr in der<br />

St.-Anna-Kirche in Verl, anschließend ist die Beerdigung von der Friedhofskapelle,<br />

Friedhofsweg, aus.<br />

Wir beten für unsere liebe Verstorbene am Mittwoch, dem 2. Januar 2013, um 19.00<br />

Uhr in der Marienkapelle, St.-Anna-Straße, Verl.<br />

Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, möge er diese als<br />

solche ansehen.<br />

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,<br />

sondern habt den Mut von mir zu erzählen<br />

und auch zu lachen.<br />

Lasst mir einen Platz zwischen euch,<br />

so wie ich ihn im Leben hatte.<br />

Plötzlich und unerwartet müssen wir Abschied nehmen von meiner lieben Mutter,<br />

Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Cousine und Tante<br />

Vera Hecker<br />

geb. Kleinschmidt<br />

* 25. August 1936 † 26. Dezember 2012<br />

In Liebe und Dankbarkeit<br />

Dirk und Doris Hecker<br />

mit Lars, Jonas und Anika<br />

sowie alle Angehörigen<br />

59320 Ennigerloh, Sauerbruchstraße 4<br />

<strong>Die</strong> Trauerfeier ist am Mittwoch, dem 2. Januar 2013,<br />

um 13.00 Uhr in der Christuskirche zu Neubeckum;<br />

anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem evangelischen Friedhof.<br />

Anzeigen Montag, 31. Dezember 2012<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gernot Nicolai<br />

*20. November 1942 †28. Dezember 2012<br />

Wir werden dich nie vergessen.<br />

In Liebe<br />

Mechthild Nicolai geb. Klasmeier<br />

Ingo und Angelika Nicolai<br />

Stefanie<br />

Marcel<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig,<br />

sondern habt den Mut von mir zu erzählen<br />

und auch zu lachen.<br />

Lasst mir einen Platz zwischen euch,<br />

so wie ich ihn im Leben hatte.<br />

<strong>Die</strong> Trauerfeier findet am Freitag, dem 4. Januar 2013, um13.00 Uhr<br />

in der Friedhofskapelle zuWiedenbrück statt;<br />

anschließend ist die Urnenbeisetzung.<br />

Man sieht die Sonne langsam untergehen<br />

und erschrickt doch,<br />

wenn es plötzlich dunkel ist.<br />

Franz Kafka<br />

Waltraud Nieters<br />

geb. Kiskemper<br />

* 11. Oktober 1930 †20. Dezember 2012<br />

Dein Franz<br />

Michael und Rita<br />

Jürgen und Renate<br />

Klaus und Rosi<br />

Gaby und Udo<br />

48231 Warendorf, Hallaweg 21<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Dankbar für alle Liebe und<br />

Fürsorge, die sie uns in ihrem Leben<br />

schenkte, nehmen wir Abschied von<br />

Enkel, Urenkel und Anverwandte<br />

Es war Waltrauds Wunsch, dass die Beerdigung im engsten<br />

Familien- und Freundeskreis statt findet.<br />

Wir bedanken uns beim Ärzte- und Pflegeteam des<br />

Josephshospitals Warendorf für die gute und liebevolle<br />

Betreuung und Pflege.


Statt Karten<br />

Johannes<br />

Depenbusch<br />

*26. Juli 1929<br />

†1.Dezember 2012<br />

Statt Karten<br />

Irene<br />

Mickenbecker<br />

† 2. Dezember 2012<br />

Lini<br />

Poppenberg<br />

* 19. März 1931<br />

† 27. November 2012<br />

Fritz <strong>Die</strong>hl<br />

* 18. August 1927<br />

† 4. Januar 2012<br />

Anita Dörner<br />

*6.März 1959<br />

†5.Januar 2012<br />

Eine liebe Seele lässt uns etwas da, wenn sie geht.<br />

Eine kleine,helle Blume pflanzt sie in unsere Herzen.<br />

Und wenn es an der Zeit ist, öffnet sich diese<br />

und schenkt uns Blüte für Blüte Erinnerungen<br />

an einen wunderbaren Menschen.<br />

In der Stunde des Abschieds durften wir nocheinmal erfahren,<br />

wie viel Zuneigung und Gedenken unserem lieben Verstorbenen<br />

zuteil wurde. Wir danken allen, die uns ihr Mitgefühl in<br />

so herzlicher und vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten.<br />

Lintel, im Dezember 2012<br />

Maria Depenbuschund Kinder<br />

Das 30-tägige Seelenamt findet statt am Sonntag, dem 6. Januar<br />

2013 um 10 Uhr in der St.-Antonius-Kapelle zu Lintel.<br />

Wirladen herzlichdazu ein.<br />

Eine Stimme, die uns so vertraut war, schweigt.<br />

Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.<br />

Was uns bleibt, ist die Erinnerung.<br />

Herzlichen Dank<br />

sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden<br />

fühlten, ihre Anteilnahme in tröstende Worte, einer stummen<br />

Umarmung oder auf vielfältiger Weise zum Ausdruck<br />

brachten und mit uns Abschied nahmen.<br />

Verl, im Dezember 2012<br />

Geschwister Mickenbecker<br />

und Familien<br />

Das Sechswochenseelenamt ist am Samstag, dem 5. Januar<br />

2013, um 17 Uhr in der St.-Anna-Pfarrkirche zu Verl.<br />

Statt Karten<br />

Der Tod schließt den Lebenskreis,<br />

Erinnerung und Dankbarkeit öffnen ihn wieder.<br />

Danke<br />

allen, die mit uns Abschied nahmen und ihre Anteilnahme<br />

auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.<br />

Stromberg, im Dezember 2012<br />

Gerhard und Dana Poppenberg<br />

Klaus und Susanne Poppenberg<br />

Klaus und Monika Kehlmann<br />

Das Sechswochenseelenamt ist am Samstag, dem 5. Januar 2013,<br />

um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Lambertus zu Stromberg.<br />

Statt Karten<br />

Mit dem Tod verliert man einen lieben Menschen,<br />

aber niemals die mit ihm verbrachte Zeit.<br />

In Dankbarkeit und liebevoller Erinnerung feiern wir das<br />

ERSTE JAHRESSEELENAMT<br />

am Samstag, dem 5. Januar 2013, um 17.30 Uhr in der<br />

St.-Joseph-Pfarrkirche in Oelde.<br />

Oelde, im Dezember 2012<br />

Agnes <strong>Die</strong>hl<br />

Peter <strong>Die</strong>hl<br />

Ein Jahr voller Trauer und liebevoller Erinnerung und des<br />

Loslassens ist vergangen.<br />

Dankbar schauen wir auf ihr Leben zurück.<br />

Mit allen, die sie geliebt und geachtet haben, gedenken wir<br />

ihrer im<br />

ERSTEN JAHRESSEELENAMT<br />

am Samstag, dem 5. Januar 2013, um 18.30 Uhr in der<br />

Pfarrkirche St. Joseph zu Neubeckum.<br />

Neubeckum, im Dezember 2012<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Michael und Melanie Dörner<br />

- Statt Karten - Eine Stimme, die uns so vertraut war, schweigt.<br />

Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.<br />

Was uns bleibt, ist die Erinnerung.<br />

Heinrich<br />

Raschdorf<br />

* 8. März 1937<br />

† 26. November 2012<br />

Danke<br />

...für liebe Worte, gesprochen oder geschrieben;<br />

...für eine stumme Umarmung, einen Händedruck, wenn Worte fehlten;<br />

...für Blumen und Geldspenden;<br />

...für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft.<br />

Verl, im Dezember 2012<br />

Renate Raschdorf<br />

Andreas und Roza Raschdorf mit Diana<br />

Das Sechswochen-Seelenamt ist am Samstag, dem 5. Januar 2013,<br />

um 17 Uhr in der St.-Anna-Pfarrkirche zu Verl.<br />

Familienanzeigen liest man in der <strong>Glocke</strong><br />

Anzeigen Montag, 31. Dezember 2012<br />

Erinnerung!<br />

Rosi Vaneveld<br />

†2.Januar 2012<br />

Horst –Hotti<br />

Ein Stern der deinen Namen trägt …<br />

Ein Hauch nur bleibt zurück, in unseren Herzen ein<br />

ganzes Stück. Er wird für immer bei uns sein, vergesst ihn<br />

nicht. Und wenn man ihn auch sehr vermisst und weint,<br />

weil er nicht bei uns ist, so denkt: Im Himmel,<br />

wo es ihn nun gibt, erzählt er stolz: „Ich werde geliebt.“<br />

Deine Ruth und deine Kinder<br />

Dezember 2012<br />

Statt Karten<br />

Mit allen, die sich Rosi verbunden fühlen,<br />

möchten wir in stillem Gedenken und liebevoller<br />

Erinnerung das<br />

ERSTE JAHRESSEELENAMT<br />

am Sonntag, dem 6. Januar 2013, um 9.30 Uhr<br />

in der Pfarrkirche St. Mauritius zu Enniger<br />

feiern.<br />

Enniger, imJanuar 2013<br />

Melanie und Uli Heisler<br />

mit Julian und Keno<br />

Familienanzeigen,<br />

lesen Sie über<br />

Freunde, Bekannte,<br />

Nachbarn, Kollegen<br />

oder Angehörige<br />

die guten Seiten des Tages<br />

Wegen<br />

bleibt unsere Buchhandlung<br />

am 2. und 3. Januar 2013 geschlossen.<br />

Wir wünschen unseren Kunden<br />

ein gesundes und friedvolles<br />

neues Jahr.<br />

Am Markt 1 · 59302 Oelde<br />

Telefon (0 25 22) 7 31 60 · Fax (0 25 22) 7 31 70<br />

Internet: www.buchhandlung.holterdorf.de<br />

Benteler. St. Antonius Schützenbruderschaft Benteler:<br />

Am Samstag den 19. Januar 2013 feiern wir unser Patronatsfest. Zum<br />

Kirchgang treffen sich die Schützen um 16:45 Uhr am Vereinslokal Berkemeier.<br />

Um ca. 18:30 Uhr beginnt im Vereinslokal die Generalversammlung.<br />

Tagesordnung: 1. Begrüßung und Totengedenken, 2. Aufnahme neuer<br />

Mitglieder, 3. Jahres – und Kassenbericht, (Berichte der Sport- und Jungschützen<br />

liegen aus, bzw. sind im Internet zu lesen) 4. Festsetzung des<br />

Mitgliederbeitrages 2013, 5. Beförderungen und Ehrungen, 6. Schützenfest<br />

2013, 7. Anpassung der Satzung, 8. Verschiedenes. Anträge an die<br />

Generalversammlung zur Ergänzung der Tagesordnung können bis zum<br />

10.01.2013 in schriftlicher Form beim 1. Brudermeister eingereicht werden.<br />

Ebenso kann die Satzung mit Änderungsvorschlägen als Word Datei<br />

zur Einsicht per E. Mail beim 1. Brudermeister angefordert werden. brudermeister@schuetzenbruderschaft-benteler.de.<br />

Weitere Informationen in<br />

den Schaukästen an der Kirche und in der Kirchstraße, per Newsletter und<br />

im Internet www.schuetzenbruderschaft-benteler.de. Um eine zahlreiche<br />

Teilnahme wird gebeten und wir laden herzlich dazu ein.<br />

1. Brudermeister Rainhard Sträter, Oberst Jürgen Neitemeier<br />

Stromberg: Heimatverein Stromberg e. V. Am <strong>Die</strong>nstag, dem 8. Januar<br />

2013 findet um 19.00 Uhr im Hotel „Zum Burggrafen“ (Hartwig) die diesjährige<br />

Generalversammlung des Heimatvereins Stromberg statt. Neben<br />

den Abteilungsberichten stehen ein Gastreferat „Westfalen wie es leibt<br />

und schmeckt!“ des Vorsitzenden der Fachstelle Geschichte des Westfälischen<br />

Heimatbundes, Herrn Dr. Peter Kracht, Ehrungen und die Ernennung<br />

des Burgmannes auf der Tagesordnung. Der Vorstand würde sich<br />

freuen, viele Mitglieder und Freunde des Vereins bei der Generalversammlung<br />

begrüßen zu können. <strong>Die</strong> Tagesordnung wird am Veranstaltungsort<br />

ausgelegt.


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Jahresrückblick 2012<br />

Kreuzfahrt endet mit Havarie Queen begeht Thronjubiläum<br />

Baumgartner schreibt Geschichte<br />

DFB-Team scheitert an Italien Lanz übernimmt „Wetten, dass..?“<br />

BVB Meister und Pokalsieger<br />

Beachvolleyballer holen Gold Vettel feiert dritten WM-Titel<br />

Gauck tritt Wulff-Nachfolge an<br />

Obama geht in zweite Amtszeit Kraft siegt bei Landtagswahl<br />

Syrien versinkt im Bürgerkrieg


Jahresrückblick 2012 Vorwort<br />

Großer Ausstellungsraum für Heizung!<br />

•Kundendienst •Notdienst<br />

über 60 Jahre<br />

Januar<br />

1<br />

Zehn Bewohner eines Seniorenheims<br />

im niederländischen Breda<br />

gewinnen zusammen 20 Millionen<br />

Euro in einer Lotterie. Da bei<br />

dieser die Postleitzahl die Gewinnzahl<br />

ist, gehen insgesamt 40<br />

Millionen Euro an die 170 000<br />

Bürger der Stadt.<br />

Wirdanken unseren<br />

Kunden für das<br />

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Vertrauen und<br />

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Januar<br />

3<br />

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Mit Böen von mehr als 100 Stundenkilometern<br />

fegt Orkan „Ulli“<br />

über NRW hinweg. Bei Herzebrock<br />

stürzt auf der Bundesstraße 64 ein<br />

Lkw um, landesweit werden Bäume<br />

entwurzelt und Dächer abgedeckt.<br />

Mehrere Veranstaltungen<br />

müssen abgesagt werden.<br />

Gedanken zum Jahreswechsel<br />

Vor dem Archivieren<br />

Bilder aussortieren<br />

Für viele Menschen gerät<br />

das gedankliche Großreinemachen<br />

in den Tagen vor Silvester<br />

zur Aufgabe für stille<br />

Stunden. Welche Bilder des<br />

verrinnenden Jahres verdienen<br />

den Verbleib im Langzeitarchiv,<br />

welche taugen bestenfalls<br />

für das Kurzzeitgedächtnis?<br />

Welche Nachrichten entfachen<br />

noch nach Jahren<br />

Emotionen, welche erlöschen<br />

wie Kerzen im Wind?<br />

Wertvolles kultivieren und<br />

Sinnloses verwerfen: dies hilft<br />

dem Menschen Ordnung zu<br />

schaffen im Leben. Und Platz<br />

für Neues. Heute, am Tag vor<br />

Neujahr, muss sich 2012 der<br />

kritischen Überprüfung stellen.<br />

Meilensteine oder Randnotizen<br />

der Geschichte, gut<br />

oder schlecht – wie sind die<br />

Geschehnisse einzuordnen?<br />

Stoff für wahrhaft Großes<br />

bietet oft das Ausland, beginnen<br />

wir dort, in Russland und<br />

China, in Frankreich und den<br />

USA. Vier Veto-Mächte der<br />

Vereinten Nationen, in allen<br />

standen Wahlen an; der Ausgang<br />

jeder einzelnen vermag<br />

die Windrichtung der weltpolitischen<br />

Wetterlage zu ändern.<br />

Wie es sich für gute Demokraten<br />

geziemt, gilt der<br />

Glückwunsch den Gewählten.<br />

Wie aber soll die Welt einen<br />

hier bewusst in Gänsefüßchen<br />

gesetzten „frei gewählten Präsidenten<br />

Russlands“ respektieren,<br />

wie soll sie einen Wladimir<br />

Putin achten, dessen<br />

Staatsmaschinerie Gegenkandidaten<br />

drangsaliert, dessen<br />

Großmannssucht vor einer<br />

Verfassungsänderung in eigener<br />

Sache nicht haltmacht?<br />

Keine Ruhmestat für die<br />

Geschichtsbücher. <strong>Die</strong>se gelang<br />

dann auch dem Nachbarn<br />

China nicht. Hinter den<br />

Kulissen des Einparteienstaats<br />

haben Seilschaften<br />

Januar<br />

6<br />

Eineiige Vierlinge erblicken im Uniklinikum<br />

Leipzig das Licht der Welt.<br />

<strong>Die</strong> Mädchen werden per Kaiserschnitt<br />

in der 28. Schwangerschaftswoche<br />

mit einem Geburtsgewicht<br />

zwischen 980 und 1100 Gramm geboren.<br />

Sie entwickeln sich prächtig.<br />

Nach zwei Monaten holen die Eltern<br />

(beide 31), die schon einen fünfjährigen<br />

Sohn haben, sie nach Hause.<br />

<strong>Die</strong> Geburt von eineiigen Vierlingen<br />

ist äußerst selten. Dass eine solche<br />

Mehrlingsschwangerschaft so lange<br />

problemlos verläuft, gleicht den Ärzten<br />

zufolge einem Wunder.<br />

Präsident Xi und Premier Li<br />

an die Spitze des Machtapparates<br />

gerückt. <strong>Die</strong> kommunistischen<br />

Führer, sie verwalten<br />

China als Erbhof der Mao-<br />

Dynastie. Kein guter Nährboden<br />

für eine Demokratisierung<br />

dieser vor Kraft strotzenden<br />

Wirtschaftsnation.<br />

Demokratische Grundwerte<br />

nach westlichem Verständnis<br />

hielten andere hoch: In Frankreich<br />

tauschte das Volk Nicolas<br />

Sarkozy gegen François<br />

Hollande, in den USA schenkte<br />

es Barack Obama eine zweite,<br />

eine letzte Chance.<br />

Beide eint die ernüchternde<br />

Erkenntnis, dass sich der<br />

Wandel vom Hoffnungsträger<br />

zur Projektionsfläche von<br />

Wut und Enttäuschung abrupt<br />

vollzieht. Arbeitslosigkeit,<br />

Staatsverschuldung,<br />

Pleiten, soziale Spannungen –<br />

Fragen, deren Beantwortung<br />

darüber entscheidet, wer als<br />

starker Präsident im Volksgedächtnis<br />

haften bleibt.<br />

<strong>Die</strong> persönliche Bilanz der<br />

gewählten Häupter, galanter<br />

hätte die Überleitung ins Inland<br />

kaum gelingen können:<br />

Christian Wulffs Mitnahme-<br />

Mentalität fügte dem Amt des<br />

Januar<br />

11<br />

Während eines Prozesses am Dachauer<br />

Amtsgericht erschießt der Angeklagte<br />

(54) einen Staatsanwalt (31).<br />

Beim Prozess im November gibt er<br />

als Motiv Rache an der Justiz wegen<br />

angeblich ungerechtfertigter Verurteilungen<br />

an. Am 29. November wird<br />

er zu lebenslanger Haft verurteilt.<br />

Bundespräsidenten Schaden<br />

zu – irreparabel sei dieser, hieß<br />

es, bis Joachim Gauck das Gegenteil<br />

bewies. Anstand und<br />

Moral zogen wieder ein ins<br />

Schloss Bellevue, Gauck hat<br />

dem höchsten Amt im Staate<br />

die Würde zurückgegeben.<br />

Würdig erwies sich im Jahr<br />

der XXX. Olympiade London<br />

der Ausrichtung der Sommerspiele<br />

– jenes Spektakels,<br />

das uns über 17 Tage die Illusion<br />

glaubhaft erscheinen<br />

ließ, es ginge bei Olympia um<br />

Bestleistungen und ums Dabei<br />

sein. Gold, Silber, Bronze<br />

für die Ewigkeit, meist errungen<br />

von Athleten, deren Namen<br />

dem auf Medaillenspiegel<br />

getrimmten Erinnerungsvermögen<br />

der Öffentlichkeit<br />

längst wieder entfallen sind.<br />

Der Sport, er gebärt Helden<br />

und Antihelden: Solche wie<br />

Sebastian Vettel, dessen in die<br />

Höhe gestreckter Zeigefinger<br />

die Formel-1-Fans unter uns<br />

mit Stolz erfüllte. Solche wie<br />

Mario Balotelli, dessen seltsam<br />

steife Siegerpose die Fußball-Nation<br />

Demut lehrte.<br />

Zwei weiteren Menschen,<br />

im Internet ganz oben in den<br />

Rubriken „meistgeklickt“ und<br />

„meistkommentiert“, gelang<br />

der Einzug in die Chroniken:<br />

Felix Baumgartner und Francesco<br />

Schettino: Dem Stratosphären-Springer,<br />

weil er mit<br />

dem Tod kokettierte, um, je<br />

nach Sichtweise, Großes oder<br />

Sinnloses zu vollbringen. Und<br />

der Kreuzfahrtschiff-Kapitän,<br />

weil er mit dem Leben seiner<br />

Passagiere spielte, um Aufmerksamkeit<br />

zu erfahren.<br />

Nun sind Sie an der Reihe:<br />

lesen Sie unseren Jahresrückblick,<br />

trennen Sie für sich<br />

Brauchbares von Unnützem.<br />

Wir wünschen Ihnen in 2013<br />

viele schöne Bilder für Ihr<br />

Langzeitgedächtnis.<br />

Januar<br />

17<br />

Im Nordosten Äthiopiens überfallen<br />

Rebellen eine 22-köpfige europäische<br />

Touristengruppe. Dabei<br />

werden fünf Reisende, darunter<br />

zwei Deutsche, getötet – offenbar<br />

im Zusammenhang mit einem<br />

Feuergefecht zwischen den Rebellen<br />

und äthiopischer Armee.<br />

Zwei weitere Deutsche werden<br />

als Geiseln genommen. Sie kommen<br />

Anfang März frei. Zu dem<br />

Überfall bekennt sich die separatistische<br />

„Vereinigte Revolutionär-Demokratische<br />

Front von<br />

Afar“.


Jahresrückblick 2012 Euro- und Schuldenkrise<br />

Europa<br />

Geldspritzen<br />

und Gipfelreigen<br />

<strong>Die</strong> Finanz- und Schuldenkrise<br />

hat Europa auch in ihrem<br />

vierten Jahr voll im Griff –<br />

doch gibt es erste Zeichen der<br />

Besserung.<br />

Weil die Schwemme an<br />

Hilfsgeldern Ende 2011/Anfang<br />

2012 die Misere der klammenSüdländer<br />

nicht heilen<br />

kann, legt<br />

die EuropäischeZentralbank<br />

im Sommer<br />

nach: Notfalls<br />

wolle man<br />

unbegrenzt<br />

Staatsanleihen der Krisenstaaten<br />

kaufen, verkündet<br />

EZB-Chef Mario Draghi (kl.<br />

Bild). <strong>Die</strong> Botschaft, verkündet<br />

gegen erbitterten Widerstand<br />

der Deutschen Bundesbank,<br />

erreicht auch die Spekulanten:<br />

Der Euro wird gerettet – koste<br />

es, was es wolle.<br />

Kanzlerin Angela Merkel,<br />

Finanzminister Wolfgang<br />

Schäuble (beide CDU) und<br />

ihre europäischen Kollegen eilen<br />

derweil von Krisengipfel zu<br />

Krisengipfel. Ende November<br />

drehen die internationalen<br />

Februar<br />

1<br />

Bei Ausschreitungen im Fußballstadion<br />

im ägyptischen Port Said<br />

werden mindestens 74 Menschen<br />

getötet. Da die Fans des beteiligten<br />

Vereins Al-Ahly Kairo als Unterstützer<br />

der Revolution 2011<br />

gelten, wird vielfach ein politischer<br />

<strong>Hintergrund</strong> vermutet.<br />

Geldgeber wieder einmal in<br />

letzter Minute den Geldhahn<br />

für Griechenland auf.<br />

Den Euro-Rettern ist allerdings<br />

schon lange klar, dass<br />

Geld allein das Problem auf<br />

Dauer nicht lösen wird. Auf<br />

dem letzten EU-Gipfel des<br />

Jahres einigen sich die Staatsund<br />

Regierungschefs Mitte Dezember<br />

auf einen Kompromiss<br />

zur gemeinsamen Bankenaufsicht:<br />

Ab dem 1. März 2014 ist<br />

die EZB für die Kontrolle der<br />

Banken in der Eurozone mit<br />

mehr als 30 Milliarden Euro<br />

Bilanzsumme zuständig.<br />

Fünf von 17 Euroländern<br />

sind inzwischen auf Hilfen ihrer<br />

Partner angewiesen: Nach<br />

Griechenland, Irland und Portugal<br />

bitten im Juni auch das<br />

Schwergewicht Spanien sowie<br />

Zypern um Hilfsgelder. Es<br />

wird eng unter den Rettungsschirmen<br />

EFSF/ESM.<br />

Doch mittlerweile wirkt<br />

nach Einschätzung von Ökonomen<br />

die Therapie aus<br />

schmerzhaften Reformen und<br />

stützenden Geldspritzen. Irland<br />

etwa ist wieder auf dem<br />

aufsteigenden Ast.<br />

Euro-Rettung<br />

Zahlreiche Fragen<br />

sind noch offen<br />

Trotz aller Gipfel und Beschlüsse<br />

sind weiterhin viele<br />

Fragen zur Rettung des Euro<br />

unbeantwortet.<br />

Höchst umstritten sind unter<br />

anderem die von Deutschland<br />

abgelehnten Eurobonds,<br />

also gemeinsame Anleihen<br />

der Euroländer.<br />

Noch zu ringen sein wird<br />

auch um die Ausgestaltung<br />

einer Fiskalunion, die letztlich<br />

auch mehr Brüsseler Mitsprache<br />

bei der nationalen<br />

Haushaltspolitik bedeuten<br />

würde.<br />

Und bis Juni 2013 soll EU-<br />

Ratspräsident Herman Van<br />

Rompuy einen konkreten<br />

Fahrplan für eine engere Koordinierung<br />

der Wirtschaftspolitik<br />

vorlegen.<br />

Februar<br />

8<br />

In der Antarktis erreicht die Bohrung<br />

russischer Forscher nach 30 Jahren<br />

den Wostok-See, dessen Oberfläche<br />

unter einem fast vier Kilometer dicken<br />

Eispanzer liegt. Der Süßwassersee<br />

war vermutlich mindestens<br />

500 000 Jahre von der Außenwelt<br />

isoliert. Möglicherweise leben darin<br />

noch unbekannte Mikroorganismen.<br />

Kritiker der 3768 Meter tiefen<br />

Bohrung befürchten, dass das Wasser<br />

durch diese verunreinigt wird.<br />

Der Wostok-See ist etwa 32-mal so<br />

groß wie der Bodensee und mehr als<br />

900 Meter tief.<br />

Läuft die Uhr ab für den Euro und speziell die griechische<br />

Mitgliedschaft in der Eurozone? Momentan gibt es Grund zu<br />

vorsichtigem Optimismus.<br />

Nobelpreis<br />

Anerkennung für<br />

Friedensstifter EU<br />

Trost-Preis in der Krise: Immerzu<br />

wird die EU gescholten<br />

für miserables Krisenmanagement,<br />

nationale Zuerst-komme-ich-Mentalität,bürokratische<br />

Auswüchse. Und dann<br />

das: „Das Norwegische Nobelkomitee<br />

hat entschieden, dass<br />

der Friedensnobelpreis 2012 an<br />

die Europäische Union vergeben<br />

wird“, heißt es am 12. Ok-<br />

Februar<br />

10<br />

In NRW beginnt ein 24-stündiger<br />

Blitz-Marathon, mit dem die Polizei<br />

gegen zu schnelles Autofahren vorgeht.<br />

Trotz vorheriger Ankündigung<br />

schnappt die Radarfalle bei<br />

Tausenden Fahrern zu – wie auch<br />

bei ähnlichen Aktionen Anfang Juli<br />

und Ende Oktober.<br />

tober. <strong>Die</strong> Auszeichnung soll<br />

jene Errungenschaften in Erinnerung<br />

rufen, die vielen in<br />

Europa zu selbstverständlich<br />

geworden sind: Völkerversöhnung,<br />

Frieden, demokratische<br />

Rechtsstaatlichkeit. <strong>Die</strong> Präsidenten<br />

von EU-Rat, EU-Kommission<br />

und EU-Parlament<br />

nehmen den Preis am 10. Dezember<br />

in Oslo entgegen.<br />

Februar<br />

14<br />

Ein Toter und 13 Verletzte sind die<br />

Bilanz einer Massenkarambolage<br />

auf der Autobahn 57 bei Dormagen.<br />

Brandstifter hatten unter einer<br />

Brücke Plastikrohre angezündet,<br />

der dichte Qualm nahm den Autofahrern<br />

die Sicht. <strong>Die</strong> Brücke muss<br />

später abgerissen werden.<br />

Finanzhilfe<br />

Griechenland<br />

im Zentrum<br />

Im Mittelpunkt der Krise<br />

steht Griechenland. Das<br />

Land war das erste, das<br />

2010 internationale Finanzhilfe<br />

brauchte. Inzwischen<br />

hat es nach eigenen Angaben<br />

148,6 Milliarden Euro<br />

aus den EU-Hilfspaketen<br />

erhalten – teils nach langem<br />

Gezerre, da die Spar- und<br />

Reformanstrengungen der<br />

Griechen nicht überall als<br />

ausreichend erachtet werden.<br />

Doch noch immer ist<br />

das Land von der Pleite bedroht.<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaft<br />

schrumpft, die Arbeitslosenquote<br />

liegt bei 25,4 Prozent,<br />

die Stimmung in der<br />

Bevölkerung ist explosiv.<br />

EU-Ratspräsident Herman<br />

Van Rompuy, Kommissionschef<br />

José Manuel Barroso and<br />

Parlamentspräsident Martin<br />

Schulz (v. l.) bei der Nobelpreisvergabe<br />

in Oslo.<br />

Februar<br />

27<br />

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Sicherungsverwahrung – so<br />

lautet das Urteil des Landgerichts<br />

Stade gegen den als „Maskenmann“<br />

bekanntgewordenen Kindermörder<br />

Martin N.. <strong>Die</strong> Richter<br />

sehen es als erwiesen an, dass er<br />

zwischen 1992 und 2001 drei<br />

Jungen ermordet hat – darunter<br />

den aus Warendorf stammenden<br />

Dennis R. – und weitere sexuell<br />

missbrauchte. Seine Opfer fand er<br />

unter anderem in Schullandheimen<br />

und Zeltlagern in Norddeutschland.


Jahresrückblick 2012 Landtagswahl NRW<br />

Region<br />

Freude bei acht<br />

Abgeordneten<br />

<strong>Die</strong> heimische Region ist<br />

jetzt mit acht Abgeordneten<br />

in Düsseldorf vertreten.<br />

Aus dem Kreis Gütersloh<br />

ziehen Ursula Doppmeier<br />

und André Kuper<br />

(beide CDU), Hans Feuß<br />

und Georg Fortmeier (beide<br />

SPD) sowie Wibke<br />

Brems (Grüne) in den<br />

Landtag ein. Aus dem<br />

Nachbarkreis Warendorf<br />

schaffen Astrid Birkhahn<br />

und Henning Rehbaum<br />

(beide CDU) sowie Annette<br />

Watermann-Krass (SPD)<br />

den Sprung ins Parlament.<br />

Im Kreis Gütersloh liegt<br />

die Wahlbeteiligung bei<br />

59,9 Prozent, im Kreis Warendorf<br />

bei 61,7 Prozent.<br />

Land NRW: 59,3 Prozent.<br />

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März<br />

2<br />

Ein Lego-Space-Shuttle schwebt,<br />

mit einer Video-Kamera, an einem<br />

Helium-Ballon bis in eine Höhe<br />

von 35 000 Metern. Gestartet hat<br />

es der 18-jährige Rumäne Raul<br />

Oaida bereits am 31. Dezember<br />

bei Würzburg. Jetzt stellt er ein Video<br />

der Aktion auf Youtube.<br />

Landtagswahl<br />

Strahlende Sieger: <strong>Die</strong> Spitzenkandidatinnen von SPD und Grünen, Hannelore Kraft (l.) und Sylvia Löhrmann, legen mit<br />

ihren Parteien bei der Wahl am 13. Mai kräftig zu und können die gewünschte rot-grüne Koalition bilden. Bild: dpa<br />

Rot-Grün triumphiert in NRW<br />

Aus der vorgezogenen<br />

NRW-Landtagswahl am<br />

13. Mai gehen SPD und Grüne<br />

als klare Sieger hervor. <strong>Die</strong><br />

Sozialdemokraten kommen<br />

auf 39,1 Prozent, die Grünen<br />

erreichen 11,4 Prozent. Damit<br />

ist die zwei Jahre währende<br />

rot-grüne Minderheitsregierung<br />

endgültig Geschichte.<br />

Beide Parteien haben zusammen<br />

die absolute Mehrheit im<br />

Düsseldorfer Landtag.<br />

SPD-Spitzenkandidatin<br />

CDU erlebt Fiasko<br />

Röttgen am Boden<br />

®<br />

CDU-Spitzenkandidat Norbert<br />

Röttgen erlebt am 13. Mai<br />

die wohl bitterste Stunde seiner<br />

bisherigen politischen<br />

Laufbahn. <strong>Die</strong> Christdemokraten<br />

stürzen bei der Landtagswahl<br />

auf 26,3 Prozent ab –<br />

ihr schlechtestes Ergebnis an<br />

Rhein und Ruhr seit 1947.<br />

Röttgen kündigt noch am<br />

Wahlabend seinen Rücktritt<br />

als Landesvorsitzender an.<br />

Wenige Tage später entlässt<br />

ihn Kanzlerin Merkel auch als<br />

Bundesumweltminister. In der<br />

Landespartei übernehmen Armin<br />

Laschet als Vorsitzender<br />

und Karl-Josef Laumann als<br />

Fraktionschef das Ruder.<br />

<strong>Die</strong> FDP hingegen feiert<br />

trotz bundesweit desaströser<br />

Umfragewerte in NRW eine<br />

Wiederauferstehung. Dank des<br />

populären Spitzenkandidaten<br />

Christian Lindner zieht sie mit<br />

8,6 Prozent wieder in den<br />

Landtag ein – was der Linkspartei<br />

verwehrt bleibt.<br />

März<br />

5<br />

Ein 78-jähriger Mann erschießt im<br />

pfälzischen Weilerbach in einer<br />

Arztpraxis zwei seiner behandelnden<br />

Ärzte. Eine Arzthelferin wird<br />

durch einen Streifschuss verletzt,<br />

bevor ein dritter Arzt dem Schützen<br />

die Waffe aus der Hand schlägt.<br />

<strong>Die</strong>ser flüchtet auf die Straße, verletzt<br />

einen Polizisten mit einem<br />

Schuss und erreicht schließlich sein<br />

Haus. Dort tötet sich der Waffennarr.<br />

Sein Motiv kann nicht genau<br />

ermittelt werde. Offenbar litt der<br />

krebskranke Mann an Verfolgungswahn.<br />

Hannelore Kraft, die im<br />

Wahlkampf durch ihre volksnahe<br />

und unverkrampfte Art<br />

überzeugt, wird von ihrer<br />

Partei als neue Hoffnungsträgerin<br />

gefeiert. „Das Ergebnis<br />

macht uns stolz“, sagt sie am<br />

Tag nach der Wahl in der<br />

SPD-Parteizentrale in Berlin.<br />

Während die Mülheimerin in<br />

dem Abschneiden der Genossen<br />

ein Signal für den Bund<br />

sieht, hält Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU) die<br />

Tiefer Fall: Nach der CDU-Wahlniederlage in NRW tritt<br />

Spitzenkandidat Norbert Röttgen erst als CDU-Landeschef<br />

zurück, dann wird er als Bundesumweltminister gefeuert.<br />

März<br />

19<br />

Im südfranzösischen Toulouse erschießt<br />

ein 23-Jähriger, mutmaßlich<br />

mit islamistischem <strong>Hintergrund</strong>, an<br />

einer jüdischen Schule drei Kinder<br />

und einen Lehrer. In den Tagen zuvor<br />

hatte er bereits drei Soldaten ermordet.<br />

Am 22. März wird er bei einer<br />

Schießerei mit Polizisten getötet.<br />

Niederlage der Christdemokraten<br />

für auf NRW begrenzt.<br />

SPD und Grüne ziehen die<br />

Koalitionsverhandlungen zügig<br />

durch. Der Koalitionsvertrag,<br />

heißt es aus der Umweltpartei,<br />

brauche ohnehin<br />

nur ein „Update“. Auch bei<br />

den Kabinettsposten ist man<br />

sich schnell einig: <strong>Die</strong> Grünen<br />

behalten die Zuständigkeit<br />

für Umwelt/Agrar, Schule<br />

und Gesundheit.<br />

Das Scheitern der rot-grü-<br />

März<br />

25<br />

Im Saarland geht die CDU knapp<br />

als Siegerin aus vorgezogenen<br />

Landtagswahlen hervor. Sie bildet<br />

später eine große Koalition mit der<br />

SPD, Ministerpräsidentin bleibt Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer (CDU).<br />

Linke, Piraten und Grüne ziehen<br />

ebenfalls ins Parlament ein, die FDP<br />

scheitert. <strong>Die</strong> Neuwahl war nötig<br />

geworden, weil am 6. Januar die<br />

bundesweit erste schwarz-gelbgrüne<br />

Koalition geplatzt war.<br />

Kramp-Karrenbauer hatte sie wegen<br />

anhaltender Personalquerelen<br />

bei der FDP aufgekündigt.<br />

nen Minderheitsregierung am<br />

14. März 2012 kam für viele<br />

überraschend. <strong>Die</strong> Opposition<br />

hatte bei den Haushaltsberatungen<br />

den Etat des Innenministeriums<br />

abgelehnt.<br />

Nach Auffassung von Juristen<br />

der Landtagsverwaltung galt<br />

damit der Haushalt insgesamt<br />

als gescheitert. In der<br />

Folge löste sich der Landtag<br />

noch am selben Tag einstimmig<br />

auf und setzte Neuwahlen<br />

für den 13. Mai an.<br />

7,8 Prozent<br />

Piraten entern<br />

den Landtag<br />

<strong>Die</strong> Piraten entern den<br />

Landtag – mit 7,8 Prozent.<br />

Im Parlament sind sie mit<br />

20 Abgeordneten vertreten.<br />

<strong>Die</strong> Euphorie kennt zunächst<br />

keine Grenzen. „<strong>Die</strong><br />

Piratenpartei ist angekommen<br />

im Parteien- und Parlamentssystem“,<br />

jubiliert<br />

ihr Vorsitzender Bernd<br />

Schlömer. Doch in den folgenden<br />

Monaten tun sich<br />

die Neulinge schwer.<br />

März<br />

25<br />

An der Elgin-Öl- und Gasförderplattform<br />

in der Nordsee kommt<br />

es zu einem Leck. Mehr als 50<br />

Tage lang strömen täglich rund<br />

200 000 Kubikmeter Erdgas aus,<br />

bevor der französische Konzern<br />

Total das Leck Mitte Mai schließen<br />

kann.


Jahresrückblick 2012 Präsidentschaftswahl USA<br />

US-Präsident<br />

Obama erhält<br />

zweite Chance<br />

Der Schlussspurt im Wahlkampf<br />

ist Spannung pur, ein<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen bis zuletzt.<br />

Punktsiege, Volten, jeden<br />

Tag ein neues Drama. Der<br />

republikanische Herausforderer<br />

Mitt Romney (65), anfangs<br />

als ungelenk belächelt, glänzt<br />

neben einem blassen Präsidenten<br />

Barack Obama (51) im<br />

TV-Duell. Am Ende kommt<br />

dem demokratischen Amtsinhaber<br />

der Himmel zu Hilfe.<br />

Hurrikan „Sandy“ ermöglicht<br />

ihm die Rolle als zupackender<br />

Krisenmanager.<br />

Am Wahlabend steht Obama<br />

bald als Sieger fest. „Wir<br />

leben in dem großartigsten<br />

Land der Welt“, ruft er in<br />

Chicago überschwänglich<br />

Laut der US-Politikexpertin<br />

Elaine Kamarck hat Barack<br />

Obama ein klares Mandat<br />

für zwei Dinge bekommen:<br />

höhere Steuern für die<br />

Wohlhabenden und eine Einwanderungsreform.<br />

Ersteres<br />

Petraeus<br />

Ehebruch:<br />

CIA-Chef tritt ab<br />

Rückschlag für US-Präsident<br />

Barack Obama nur<br />

zwei Tage nach seiner Wiederwahl:<br />

CIA-Chef David<br />

Petraeus, Vier-Sterne-General<br />

und als Kandidat für<br />

ein Ministeramt gehandelt,<br />

reicht seinen Rücktritt ein.<br />

Bei FBI-Ermittlungen war<br />

sein Ehebruch mit seiner<br />

Biografin Paula Broadwell<br />

aufgeflogen. <strong>Die</strong> Affäre erschüttert<br />

die USA.<br />

April<br />

1<br />

Negativ-Rekord für „Jack and Jill“:<br />

<strong>Die</strong> US-Filmkomödie mit Adam<br />

Sandler in der Doppel-Hauptrolle<br />

(er ist zudem Mit-Drehbuchautor<br />

und -Produzent), erhält zehn „Goldene<br />

Himbeeren“. Erstmals gehen<br />

alle „Negativ-Oscars“ für schlechte<br />

Leistungen an einen Film.<br />

seinen jubelnden Anhängern<br />

zu. Wie weggewischt sind die<br />

Strapazen des Wahlkampfes.<br />

Der erste schwarze Präsident<br />

der US-Geschichte erhält<br />

also eine zweite Chance –<br />

trotz der Krise in den USA,<br />

trotz weit verbreiteter Zukunftsangst<br />

unter den Amerikanern.<br />

Und neue bedrohliche<br />

Wolken ziehen am Horizont<br />

bereits auf: Zum Jahreswechsel<br />

ist die berüchtigte<br />

„Fiskalklippe“ erreicht, jenes<br />

Datum, an dem automatisch<br />

die Steuern erhöht und die<br />

Staatsausgaben gedrosselt<br />

werden – wenn die Politiker<br />

in Washington sich nicht noch<br />

in letzter Minute auf einen<br />

Kompromiss einigen.<br />

Klare Aufträge erteilt<br />

war ein Wahlversprechen,<br />

Letzteres ergibt sich daraus,<br />

dass Obama seinen Sieg vor<br />

allem der stark angewachsenen<br />

Bevölkerungsgruppe spanischsprachigerEinwandererfamilien<br />

zu verdanken hat.<br />

April<br />

4<br />

Nachtflugverbot am größten deutschen<br />

Flughafen in Frankfurt am<br />

Main: Das Bundesverwaltungsgericht<br />

in Leipzig kippt die vom Land<br />

Hessen genehmigte Regelung der<br />

Nachtflüge. Demnach sollten durchschnittlich<br />

17 Starts und Landungen<br />

zwischen 23 und 5 Uhr erlaubt sein<br />

– obwohl im Vermittlungsverfahren<br />

vor der Baugenehmigung für die<br />

2011 in Betrieb genommene Startbahn<br />

Nordwest ein Flugverbot vereinbart<br />

worden war. Das Flugverbot<br />

von 23 bis 5 Uhr dient dem Anwohnerschutz<br />

vor Lärm.<br />

Strahlemann: Der wiedergewählte<br />

US-Präsident Barack<br />

Obama winkt am 6. November<br />

in Chicago jubelnden Anhängern<br />

zu. Bild: dpa<br />

Republikaner<br />

Romney wirkt kalt<br />

Das weit verbreitete Misstrauen<br />

gegen seine Person<br />

kann Obama-<br />

Herausforderer<br />

Mick<br />

Romney (65,<br />

Bild) im<br />

Wahlkampf<br />

nicht abbauen.<br />

Gerade<br />

konservativen<br />

Republikanern gilt er als<br />

wenig standhafter „Flip-<br />

Flopper“, der politische Posi-<br />

tionen gerne mal wechselt.<br />

Sein Image als kaltherziger<br />

Reicher, der nichts von den<br />

Sorgen der einfachen Bürger<br />

versteht, verstärkt Romney<br />

sogar selbst: „Es ist nicht<br />

mein Job, mir Gedanken über<br />

diese Leute zu machen“, äußert<br />

sich der mehrfache Millionär<br />

zur US-Unterschicht.<br />

So geht die Wahl verloren.<br />

Einziger Trost: Den Republikanern<br />

bleibt die Mehrheit im<br />

Repräsentantenhaus.<br />

April<br />

7<br />

Fliegende Federn, klatschende Kissen:<br />

Tausende Menschen weltweit<br />

liefern sich Massenkissenschlachten<br />

– unter anderem in New York,<br />

Shanghai, Budapest, Taipeh und,<br />

hier im Bild, Berlin. Zu der Aktion<br />

aufgerufen worden war in sozialen<br />

Netzwerken wie Facebook.<br />

April<br />

22<br />

In der Bauerschaft Überwasser in<br />

Ostbevern entdecken Spaziergänger<br />

Leichenteile. Im Zuge der Ermittlungen<br />

gerät bald der Ehemann der getöteten<br />

58-Jährigen aus Freckenhorst<br />

ins Visier der Polizei. Am 6. November<br />

wird Vladimir K. (49) zu elf Jahren<br />

Haft wegen Totschlags verurteilt. <strong>Die</strong><br />

Richter sehen es als erwiesen an,<br />

dass er am 21. April seine Frau erstochen<br />

und ihre Leiche zerstückelt hat.<br />

Im Prozess hatte er geschwiegen, gegenüber<br />

einem Psychiater die Tat jedoch<br />

gestanden. <strong>Hintergrund</strong> waren<br />

Ehestreitigkeiten.<br />

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April<br />

28<br />

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In Telgte wird das „Religio –<br />

Westfälisches Museum für religiöse<br />

Kultur“ eröffnet. Es ersetzt<br />

das Museum Heimathaus Münsterland<br />

und Krippenmuseum und<br />

zeigt die religiöse Kultur von ihren<br />

Anfängen bis in die heutige<br />

Zeit.


Jahresrückblick 2012 Menschen des Jahres<br />

Felix Baumgartner<br />

Es ist die „Mondlandung der jungen Generation“: Nach dem Aufstieg mittels eines Heliumballons<br />

(l.) klettert Felix Baumgartner in 39 Kilometern Höhe aus seiner Kapsel, salutiert<br />

kurz in die Kamera und damit den Millionen Live-Zuschauern – und springt dann ab (M.).<br />

Ein paar Minuten später feiert er bei Roswell (US-Staat New Mexico) seinen Erfolg (r.).<br />

Laura Dekker<br />

Solo-Weltumseglung mit 16 Jahren<br />

16 Jahre und vier Monate ist<br />

Laura Dekker alt, als sie am<br />

21. Januar mit der Ankunft auf<br />

der Karibik-Insel Sint Maarten<br />

ihre Solo-Weltumseglung<br />

vollendet. Sie ist damit die<br />

Mai<br />

4<br />

Einmal um die Welt nur mit Sonnenenergie:<br />

In Monaco trifft der<br />

Katamaran „MS Tûranor Planet-<br />

Solar“ ein. 585 Tage zuvor, im<br />

September 2010, war das in Kiel<br />

gebaute Schiff dort zur ersten<br />

Weltumrundung nur mit Solarstrom<br />

gestartet.<br />

Jüngste, der diese Leistung gelang.<br />

Gestartet war die Niederländerin<br />

mit ihrem Boot „Guppy“<br />

am 21. August 2010 in Gibraltar.<br />

Am 19. Dezember verließ<br />

Niagara-Fälle<br />

Drahtseil-Akrobatik<br />

Ein echter Drahtseilakt:<br />

Auf einem Hochseil überquert<br />

der US-Akrobat Nik Wallenda<br />

am 15. Juni die Niagara-<br />

Fälle. Für die 550 Meter lange<br />

Strecke zwischen den USA<br />

und Kanada benötigt der<br />

33-Jährige 25 Minuten. Besonders<br />

zu schaffen machen<br />

ihm Nebel und Wind. Wallen-<br />

da ist mit einer meterlangen<br />

Balancierstange ausgerüstet<br />

und durch eine Leine mit dem<br />

Drahtseil verbunden.<br />

<strong>Die</strong>ses ist in 60 Metern<br />

Höhe über die spektakulären<br />

Horseshoe Falls gespannt.<br />

<strong>Die</strong>sen Abschnitt hatte noch<br />

nie jemand auf einem Seil<br />

überquert.<br />

Mai<br />

6<br />

Aus der Landtagswahl in Schleswig-Holstein<br />

geht die CDU hauchdünn<br />

als stärkste Partei vor der SPD<br />

(30,8 / 30,4 Prozent) hervor. Grüne,<br />

die stark verlierende FDP, Piraten<br />

und SSW ziehen ebenfalls in den<br />

Landtag ein. <strong>Die</strong> Regierung bildet<br />

schließlich eine „Dänen-Ampel“<br />

aus SPD, Grünen und SSW unter<br />

Ministerpräsident Torsten Albig<br />

(SPD). <strong>Die</strong> Wahl war nötig geworden,<br />

da das Landesverfassungsgericht<br />

die Vergabe von Ausgleichsmandaten<br />

nach dem Urnengang<br />

2010 beanstandet hatte.<br />

sie Sint Maarten, das sie nach<br />

insgesamt mehr als 500 Tagen<br />

wieder erreichte. Stationen ihrer<br />

Tour waren mehrere Südpazifik-Inseln,<br />

Australien und<br />

Südafrika.<br />

Tiefsee-Taucher<br />

„Titanic“-Regisseur James Cameron (57) taucht am 26. März als<br />

erster Mensch alleine zum tiefsten Punkt der Weltmeere ab, dem<br />

Grund des Marianengrabens im Pazifik in 10 898 Meter Tiefe.<br />

Mai<br />

9<br />

Bei einer Werbetour für den russischen<br />

Suchoi Superjet 100 stürzt<br />

ein Exemplar des Flugzeugs in Indonesien<br />

ab. <strong>Die</strong> in Jakarta gestartete<br />

Maschine prallt aus noch nicht<br />

geklärter Ursache gegen einen Vulkan,<br />

alle 45 Menschen an Bord<br />

kommen ums Leben.<br />

Sprung aus der<br />

Stratosphäre<br />

Mit einem Sprung aus der<br />

Stratosphäre begeistert der<br />

Österreicher Felix Baumgartner<br />

am 14. Oktober die Welt.<br />

Geschätzt mehrere hundert<br />

Millionen Menschen schauen<br />

über Internet und Fernsehen<br />

zu, wie sich der 43-Jährige aus<br />

39 Kilometern Höhe über dem<br />

US-Staat New Mexico in die<br />

Tiefe stürzt.<br />

In einer Kapsel unter einem<br />

riesigen Ballon steigt der einen<br />

Druckanzug tragende Baumgartner<br />

auf. Seine letzten Worte<br />

vor dem Absprung: „Manchmal<br />

musst du weit hinauf gehen,<br />

um zu sehen, wie klein du<br />

eigentlich bist. Jetzt komme<br />

ich nach Hause.“ Beim Sprung<br />

stockt den Zuschauern der<br />

Atem: Baumgartner trudelt,<br />

kann sich aber fangen. Nach<br />

<strong>Die</strong> Reise hatte schon im<br />

Vorfeld zu erheblichen Diskussionen<br />

geführt. Unter anderem<br />

hatten Jugendämter und Gerichte<br />

ihr zunächst aus Altersgründen<br />

den Start untersagt.<br />

Mai<br />

16<br />

Das Landgericht Detmold verurteilt<br />

die Geschwister (21 bis 27) der 2011<br />

wegen einer von der Familie nicht gebilligten<br />

Beziehung entführten und<br />

getöteten Kurdin Arzu Ö.. Ihr Bruder<br />

Osman, der die tödlichen Schüsse gestanden<br />

hatte, muss wegen Mordes<br />

lebenslang ins Gefängnis. <strong>Die</strong> Geschwister<br />

Sirin und Kirer erhalten<br />

zehn Jahre Haft wegen Geiselnahme<br />

sowie Beihilfe zum Mord, die Brüder<br />

Elvis und Kemal fünfeinhalb Jahre<br />

wegen Geiselnahme. Ab Januar<br />

2013 steht Arzus Vater wegen Anstiftung<br />

zum Mord vor Gericht.<br />

4,20 Minuten im freien Fall<br />

zieht er den Fallschirm und segelt<br />

sicher Richtung Boden.<br />

Drei Rekorde sind gebrochen:<br />

als erster Mensch im<br />

freien Fall schneller als der<br />

Schall (1342,8 Stundenkilometer),<br />

die höchste bemannte<br />

Ballonfahrt (39 045 Meter)<br />

und der höchste Fallschirmsprung.<br />

Einen vierten ließ er<br />

seinem Mentor Joe Kittinger:<br />

Der 84-jährige US-Amerikaner<br />

war 1960 am längsten im<br />

freien Fall (4,36 Minuten). Er<br />

begleitete Baumgartner bei<br />

dessen Aktion über Funk.<br />

Der Sprung zählt auch zu<br />

den größten Marketing-Coups<br />

bisher: Für Sponsor Red Bull<br />

soll sie nach Schätzungen zig<br />

Milliarden Euro an Werbewert<br />

gebracht haben.<br />

Schlagzeilen<br />

HÜberquert: Als erster<br />

Mensch durchquert die<br />

Britin Felicity Aston (34)<br />

nur aus eigener Kraft auf<br />

Skiern die Antarktis –<br />

1744 Kilometer in 59 Tagen.<br />

....................23. Januar<br />

HÜberlebt I: Zwei Monate<br />

lang hat ein Schwede offenbar<br />

in einem eingeschneiten<br />

Auto überlebt. Nach eigener<br />

Aussage war der<br />

45-Jährige am 19. Dezember<br />

auf einem Waldweg steckengeblieben<br />

und hatte<br />

sich seitdem von Schnee ernährt.<br />

............... 17. Februar<br />

HÜberlebt II: Sechs Tage<br />

muss ein bayerischer Bergsteiger<br />

(70) auf seine Rettung<br />

warten, nachdem er<br />

in Tirol in eine 20 Meter<br />

tiefe Gletscherspalte gefallen<br />

war.............. 14. August<br />

Mai<br />

26<br />

Der schwedische Beitrag „Euphoria“,<br />

vorgetragen von der Sängerin<br />

Loreen, belegt den ersten<br />

Platz beim Eurovision Song Contest<br />

in der aserbaidschanischen<br />

Hauptstadt Baku. Für Deutschland<br />

tritt Roman Lob mit „Standing<br />

Still“ an, er wird Achter.


Jahresrückblick 2012 Menschen des Jahres<br />

Thronjubiläen in Großbritannien und Dänemark<br />

60 Jahre auf dem Thron und noch kein bisschen amtsmüde: Seit dem Tod ihres Vaters König Georg VI. am 6. Februar 1952 regiert<br />

Königin Elizabeth II. (l.) Großbritannien. Gekrönt wurde sie am 2. Juni 1953, <strong>Die</strong> Hauptfeierlichkeiten – unter anderem<br />

eine spektakuläre Bootsparade auf der Themse in London – finden Anfang Juni in London statt. Und das Volk feiert mit. Immerhin<br />

seit 40 Jahren sitzt Margrethe II. (r.) auf dem dänischen Königsthron. Begangen wird das Jubiläum Mitte Januar.<br />

Familiäres bei der Prominenz<br />

Glückliche Eltern: Kronprinzessin<br />

Victoria und ihr Mann<br />

Daniel mit der kleinen Estelle<br />

Silvia Ewa Mary.<br />

Freuen sich auf ihr erstes<br />

Kind: Prinz William und seine<br />

Kate.<br />

Juni<br />

5<br />

Seltenes Himmelsschauspiel: <strong>Die</strong><br />

Venus zieht in der Nacht vom 5.<br />

auf den 6. Juni als schwarzer<br />

Punkt vor der Sonne vorbei. Den<br />

nächsten Venusdurchgang wird<br />

kein jetzt lebender Mensch beobachten<br />

können – er findet am<br />

11. Dezember 2117 statt.<br />

Victoria Mutter,<br />

Kate schwanger<br />

Hochzeiten, Schwangerschaften<br />

und Geburten – auch<br />

2012 tut sich in dieser Hinsicht<br />

einiges bei den Prominenten.<br />

In den Königshäusern bleibt<br />

es vergleichsweise ruhig. „Ja“<br />

sagen am 19./20. Oktober der<br />

luxemburgische Thronfolger<br />

Guillaume und Stéphanie de<br />

Lannoy. Für Freude in Schweden<br />

sorgt am 23. Februar die<br />

Geburt des ersten Kindes von<br />

Kronprinzessin Victoria und<br />

ihrem Mann Daniel, Estelle<br />

Silvia Ewa Mary. Victorias<br />

Schwester Madeleine verlobt<br />

sich im Oktober mit dem US-<br />

Unternehmer Chris O’Neill.<br />

Elternfreuden entgegen sehen<br />

der britische Prinz William<br />

und seine Frau Kate. Deren<br />

Schwangerschaft wird am<br />

3. Dezember quasi zum krönenden<br />

Abschluss des royalen<br />

Juni<br />

15<br />

Elf deutsche Hochschulen dürfen sich<br />

für fünf Jahre mit dem begehrten Titel<br />

Elite-Universität schmücken. Das entscheidet<br />

das Bewilligungsgremium<br />

von Bund und Ländern sowie aus<br />

Vertretern der Wissenschaft. Neu ernannt<br />

werden die Humboldt Universität<br />

Berlin, die Unis Bremen, Köln<br />

und Tübingen und die TU Dresden,<br />

als „Titelverteidiger“ dabei sind die<br />

beiden Münchener Universitäten, die<br />

FU Berlin, Konstanz, Heidelberg und<br />

die RWTH Aachen. Drei bisherige Elite-Unis<br />

– Karlsruhe, Göttingen und<br />

Freiburg – verlieren den Status.<br />

Jahres bekanntgegeben.<br />

Eltern sind bereits Sängerin<br />

Beyoncé und Rapper Jay-Z<br />

(Blue Ivy, *8. Januar), Sänger<br />

Robbie Williams und Ayda<br />

Field (Theodora Rose, *18.<br />

September) sowie SPD-Chef<br />

Sigmar Gabriel und seine Frau<br />

Anke, die er am 10. April heiratet<br />

(Marie, *17. August).<br />

Das Jawort geben sich unter<br />

anderem Sänger Justin Timberlake<br />

und Schauspielerin<br />

Jessica Biel (19. Oktober), Basketball-Star<br />

Dirk Nowitzki<br />

und Jessica Olsson (Anfang<br />

August) sowie Schauspieler<br />

Ben Becker und Anne Seidel<br />

(2. September). Und NRW-<br />

Ministerpräsidentin Hannelore<br />

Kraft traut sich Anfang Oktober<br />

nach 20 Jahren auch<br />

kirchlich mit ihrem Mann<br />

Udo.<br />

Juni<br />

24<br />

Der letzte seiner Art: Lonesome<br />

George (einsamer Georg), die letzte<br />

bekannte Galápagos-Riesenschildkröte<br />

der Unterart von der Insel<br />

Pinta, stirbt. Er wurde etwa 100<br />

Jahre alt. Doch fünf Monate später<br />

gibt es Hoffnung: Es werden enge<br />

Verwandte entdeckt.<br />

Getrennte Wege gehen von nun an Supermodel Heidi Klum<br />

und Sänger Seal.<br />

Aus für Klum und Seal<br />

Gleich zwei überraschende<br />

Trennungen elektrisieren 2012<br />

den Boulevard. So verkünden<br />

Model Heidi Klum und Sänger<br />

Seal im Januar trotz stets<br />

öffentlich bezeugter Liebe das<br />

Aus ihrer Beziehung, knapp<br />

sieben Jahre nach der Hochzeit.<br />

Zu Seals großem Verdruss<br />

verliebte sich Heidi in<br />

ihren Bodyguard, im Herbst<br />

Juni<br />

26<br />

Das Landgericht Köln wertet die<br />

Beschneidung minderjähriger Jungen<br />

als Körperverletzung. Daraufhin<br />

kommt es zu Protesten von jüdischer<br />

und muslimischer Seite, da<br />

dieses Ritual in beiden Religionen<br />

Tradition ist. Am 19. Juli stimmen<br />

Union, FDP und SPD im Bundestag<br />

für eine rechtliche Regelung religiöser<br />

Beschneidungen. Danach<br />

soll eine medizinisch fachgerechte<br />

Beschneidung grundsätzlich zulässig<br />

sein. Am 10. Oktober beschließt<br />

das Bundeskabinett ein entsprechendes<br />

Gesetz.<br />

Schlagzeilen<br />

HUnglück: Prinz Johan<br />

Friso, zweitältester Sohn<br />

von Königin Beatrix der<br />

Niederlande, wird in Lech<br />

am Arlberg (Österreich)<br />

von einer Lawine verschüttet.<br />

Seit März liegt liegt er<br />

im Koma in einer Londoner<br />

Klinik. ............. 17. Februar<br />

HEltern retten Sohn: Ein<br />

Paar aus dem Sauerland<br />

spendet seinem Sohn Lungenteile<br />

– für den an Mukoviszidose<br />

erkrankten Marius<br />

(12) ist die Transplantation<br />

in Hannover die letzte<br />

Chance. <strong>Die</strong> erste Lungentransplantation<br />

von zwei<br />

lebenden Spendern in<br />

Deutschland gelingt. Fünf<br />

Monate später stellt sich die<br />

glückliche Familie der Presse.......April/12.<br />

September<br />

gibt sie diese Beziehung bekannt.<br />

<strong>Die</strong> Schauspieler Tom<br />

Cruise und Katie Holmes ziehen<br />

nach sechs Jahren Ehe im<br />

Sommer einen Schlussstrich.<br />

<strong>Die</strong> Scheidung ist im Eiltempo<br />

durch, der vom Boulevard erwartete<br />

Rosenkrieg um die gemeinsame<br />

Tochter Suri bleibt<br />

aus.<br />

Juni<br />

29<br />

Mit der Geburtskirche Jesu (Bild)<br />

und dem Pilgerweg in Bethlehem<br />

werden erstmals Kulturstätten in<br />

Palästina als Welterbe der Unesco<br />

anerkannt. Tags darauf erhält<br />

auch das Markgräfliche Opernhaus<br />

in Bayreuth diesen Status<br />

zuerkannt.


Jahresrückblick 2012 Politik Inland<br />

Ermittlungen zu Mordserie durch Rechtsextremisten<br />

Fall NSU deckt Behördenversagen auf<br />

Der Fall NSU erschüttert die<br />

Republik. Der Aufdeckung einer<br />

beispiellosen Mordserie<br />

durch den „Nationalsozialistischen<br />

Untergrund“ Ende 2011<br />

folgt die Erkenntnis, dass hier<br />

Sicherheitsbehörden überall<br />

im Land kolossal versagten.<br />

Untersuchungsausschüsse im<br />

Bundestag und drei Landta-<br />

Strom<br />

Der Ausbau erneuerbarer<br />

Energien boomt zwar, doch<br />

insgesamt hakt die Wende.<br />

Holprige<br />

Energiewende<br />

<strong>Die</strong> Energiewende verläuft<br />

holprig. So kommt der<br />

Anschluss von Windparks<br />

in der Nordsee an das<br />

Stromnetz nicht voran, und<br />

es fehlen Nord-Süd-Trassen.<br />

<strong>Die</strong> Bürgern ärgern sich<br />

über steigende Stromkosten,<br />

auch begründet mit der<br />

Umlage für erneuerbare<br />

Energien. Energieintensive<br />

Unternehmen hingegen bekommen<br />

Rabatte.<br />

Juli<br />

3<br />

In den Schweizer Alpen stürzen<br />

fünf junge deutsche Bergsteiger<br />

auf dem Rückweg vom Gipfel des<br />

Langginhorns (4010 Meter) in<br />

den Tod. Das Unglück ereignet<br />

sich bei Nebel und Schneefall.<br />

Am 12. Juli ereignet sich ein weiteres<br />

schweres Unglück in den Alpen.<br />

Bei einem Lawinenabgang<br />

am Montblanc in Frankreich<br />

(4810 Meter) kommen neun<br />

Bergsteiger ums Leben, darunter<br />

drei Deutsche. Offenbar hatte ein<br />

Alpinist eine Eisplatte losgetreten,<br />

die die Lawine auslöste.<br />

gen bringen es ans Licht: <strong>Die</strong><br />

Sicherheitsbehörden sprachen<br />

zu wenig miteinander,<br />

Akten und Informationen<br />

gingen im Behörden-Wirrwarr<br />

unter oder machten an<br />

Landes- oder Behördengrenzen<br />

halt. Und Ermittler erkannten,<br />

obwohl sie dem<br />

NSU mehrfach nahe kamen,<br />

Bundespräsident<br />

Juli<br />

4<br />

Aus Wut über eine Zwangsräumung<br />

erschießt ein Geiselnehmer (53) in<br />

Karlsruhe vier Menschen und sich<br />

selbst. In der Wohnung, aus der er<br />

und seine Lebensgefährtin ausziehen<br />

sollten, tötet er die Frau, einen<br />

Schlüsseldienst-Mitarbeiter, den Gerichtsvollzieher<br />

und den Eigentümer.<br />

weder Zusammenhänge noch<br />

den rechtsextremen Charakter<br />

der Mordserie.<br />

<strong>Die</strong> Konsequenzen: Der Chef<br />

des Bundesamts für Verfassungsschutz,<br />

Heinz Fromm,<br />

und vier oberste Landes-Verfassungsschützer<br />

treten ab. Es<br />

gibt erste Reformen in der Sicherheitsarchitektur,<br />

über wei-<br />

Juli<br />

6<br />

Im wohl letzten großen RAF-Prozess<br />

wird die frühere Terroristin Verena<br />

Becker wegen Beihilfe zum Mordanschlag<br />

auf Generalbundesanwalt<br />

Siegfried Buback zu vier Jahren Haft<br />

verurteilt. <strong>Die</strong> heute 59-Jährige habe<br />

jedoch nicht die tödlichen Schüsse<br />

abgegeben, urteilt das Oberlandesgericht<br />

Stuttgart. Becker hatte jede<br />

Beteiligung an dem Anschlag bestritten.<br />

Buback und seine beiden<br />

Begleiter waren am 7. April 1977 in<br />

Karlsruhe von einem RAF-Kommando<br />

von einem Motorrad aus erschossen<br />

worden.<br />

tere wird noch diskutiert. Der<br />

Prozess gegen die einzige<br />

Überlebende des NSU-Kerns,<br />

Beate Zschäpe, soll im Frühjahr<br />

in München beginnen.<br />

<strong>Die</strong> Länder preschen derweil<br />

an anderer Stelle vor: Sie wollen<br />

erneut versuchen, ein Verbot<br />

der rechtsextremen NPD<br />

durchzusetzen.<br />

Neue Bewohner für das Berliner Schloss Bellevue: Christian Wulff (l.) zieht im März aus dem<br />

Amtssitz des Bundespräsidenten aus, die Lebensgefährtin seines Amtsnachfolgers, Daniela<br />

Schadt, und der tags zuvor zum Staatsoberhaupt gewählte Joachim Gauck ziehen ein.<br />

Gauck löst Wulff ab<br />

Nicht einmal 20 Monate ist<br />

Bundespräsident Christian<br />

Wulff im Amt, als er am 17. Februar<br />

seinen Rücktritt erklärt.<br />

<strong>Hintergrund</strong> ist die Affäre um<br />

günstige Kredite für seinen<br />

Hausbau, kostenlose Urlaube<br />

und weitere unsaubere Finanzgeschäfte<br />

sowie die versuchte<br />

Beeinflussung von Medien. Am<br />

16. Februar beantragt die<br />

Staatsanwaltschaft Hannover<br />

die Aufhebung der Immunität<br />

Wulffs, um Ermittlungen wegen<br />

Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung<br />

einzuleiten.<br />

Eine Niederlage ist Wulffs<br />

Scheitern auch für Kanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU), deren<br />

Kandidat der Niedersachse<br />

war. Nun muss sie die Kandidatur<br />

Joachim Gaucks akzeptieren,<br />

der schon 2010 von SPD<br />

und Grünen nominiert wurde.<br />

Der parteilose Rostocker (72)<br />

wird am 18. März mit Unter-<br />

stützung von Union, SPD,<br />

Grünen, FDP, Freien Wählern<br />

und SSW gewählt.<br />

Wulff bleibt ebenfalls in den<br />

Schlagzeilen: So wird darüber<br />

debattiert, ob ihm ein Ehrensold<br />

zusteht. Im September<br />

veröffentlicht seine Frau Bettina<br />

ein Buch, in dem sie in vielen<br />

Punkten auf Distanz zu<br />

ihm geht. Und juristisch ist die<br />

Affäre für Wulff längst nicht<br />

ausgestanden.<br />

Juli<br />

12<br />

Solch ein Jubiläum kann kaum eine<br />

Band feiern: Vor 50 Jahren spielten<br />

die Rolling Stones erstmals unter<br />

diesem Namen. Mit dem Auftritt im<br />

Londoner Marquee-Club begann<br />

1962 eine Weltkarriere, die noch immer<br />

nicht beendet ist. Generationen<br />

prägten die Stones mit ihrer Musik.<br />

Schlagzeilen<br />

HLinke: Der Bundesparteitag<br />

der Linken in Göttingen<br />

wählt Bernd Riexinger und<br />

Katja Kipping zu neuen<br />

Vorsitzenden als Nachfolger<br />

von Klaus Ernst und Gesine<br />

Lötzsch. ................... 2. Juni<br />

HSPD: Ex-Bundesfinanzminister<br />

Peer Steinbrück<br />

wird vom SPD-Parteivorstand<br />

als Kanzlerkandidat<br />

für die Bundestagswahl<br />

2013 nominiert. Ärger gibt<br />

es um seine hohen Redner-<br />

Honorare............1. Oktober<br />

HGrüne: Jürgen Trittin und<br />

Katrin Göring-Eckardt<br />

werden erstmals per Urwahl<br />

zu Spitzenkandidaten<br />

für die Bundestagswahl<br />

2013 bestimmt. Claudia<br />

Roth scheitert, wird aber –<br />

neben Cem Özdemir – als<br />

Parteivorsitzende wiedergewählt......10./17.<br />

November<br />

Ausblick<br />

HBundestagswahl: voraussichtlich<br />

am 22. September<br />

2013<br />

HLandtagswahlen: Niedersachsen<br />

am 22. Januar,<br />

Bayern wohl am 15. September,<br />

Hessen vermutlich<br />

noch im Herbst.<br />

Rückzug<br />

Kurt Beck (SPD), Ministerpräsident<br />

von Rheinland-Pfalz,<br />

kündigt am 28.<br />

September seinen Rückzug<br />

aus Gesundheitsgründen<br />

für 2013 an. Nachfolgerin<br />

wird Malu Dreyer (SPD).<br />

Juli<br />

30<br />

Zwei gigantische Stromausfälle<br />

an zwei Tagen legen den Norden<br />

Indiens einschließlich der Hauptstadt<br />

Neu Delhi (Bild) lahm. Bis zu<br />

600 Millionen Menschen sitzen<br />

stundenlang im Dunkeln. Vermutlich<br />

war das marode Stromnetz<br />

überlastet.


Jahresrückblick 2012 Politik Ausland<br />

Schlagzeilen<br />

HMachtwechsel: In Frankreich<br />

gewinnt der Sozialist<br />

François Hollande die Präsidentenwahl<br />

gegen den<br />

konservativen Amtsinhaber<br />

Nicolas Sarkozy. ....... 6. Mai<br />

HUrteil: Liberias Ex-Diktator<br />

Charles Taylor wird<br />

vom UN-Sondertribunal<br />

für Sierra Leone in Den<br />

Haag wegen Kriegsverbrechen<br />

zu 50 Jahren Haft verurteilt........................30.<br />

Mai<br />

HAsyl: Wikileaks-Gründer<br />

Julian Assange darf nach einem<br />

Spruch des höchsten<br />

britischen Gerichts an<br />

Schweden ausgeliefert werden.<br />

Der Australier flieht in<br />

die Botschaft Ecuadors und<br />

erhält dort Asyl....... 30. Mai<br />

HUnabhängig: <strong>Die</strong> Republik<br />

Kosovo erhält die volle<br />

Souveränität als jüngster<br />

Staat in Europa. ....... 2. Juli<br />

HGenerationswechsel: Auf<br />

dem Parteitag der chinesischen<br />

Kommunisten wird<br />

Vizepräsident Xi Jinping<br />

neuer Parteichef. Im März<br />

soll er auch Präsident werden.<br />

................ 14. November<br />

HAnerkennung: <strong>Die</strong> UN-<br />

Vollversammlung stimmt<br />

mehrheitlich dafür, den Palästinensern<br />

den Status eines<br />

Beobachterstaats einzuräumen.........<br />

29. November<br />

Ausschreitungen<br />

Schmähvideo empört<br />

Muslime in aller Welt<br />

Ein in den USA produzierter<br />

Film, in dem der Prophet<br />

Mohammed als Trottel und<br />

Weiberheld dargestellt wird,<br />

sorgt ab Mitte September für<br />

Empörung in der islamischen<br />

Welt. So töten Demonstranten<br />

am 11. September im US-<br />

Konsulat im libyschen Bengasi<br />

den US-Botschafter<br />

Chris Stevens und drei weite-<br />

August<br />

5<br />

Bei einem Amoklauf in einem Sikh-<br />

Tempel in Oak Creek (US-Staat Wisconsin)<br />

tötet ein rechtsextremer Ex-<br />

Soldat sechs Menschen, bevor er in<br />

einem Feuergefecht mit der Polizei<br />

getötet wird. Möglicherweise hatte<br />

er die aus Indien stammenden<br />

Sikhs für Muslime gehalten.<br />

Nahost<br />

Das ganze Jahr über wird in Syriens Städten – darunter die<br />

Metropole Aleppo (o.) – gekämpft. Gut eine halbe Million Syrer<br />

sind laut Uno mittlerweile in die Nachbarstaaten geflüchtet,<br />

40 Prozent von ihnen leben in Lagern.<br />

re Amerikaner. In der Folgezeit<br />

kommt es zu gewaltsamen<br />

antiwestlichen Protesten<br />

in zahlreichen muslimischen<br />

Ländern. Unter anderem<br />

wird am 14. September die<br />

deutsche Botschaft in der sudanesischen<br />

Hauptstadt<br />

Khartum von Demonstranten<br />

in Brand gesteckt und erheblich<br />

beschädigt.<br />

August<br />

9<br />

Polizisten entdecken in einem unterirdischen<br />

Bunker in der zentralrussischen<br />

Republik Tatarstan rund<br />

60 Mitglieder einer islamistischen<br />

Sekte, darunter 27 Kinder. Sie leben<br />

zum Teil seit mehr als zehn Jahren<br />

ohne Tageslicht in dem Bunker in<br />

Kasan, einige sahen noch nie die<br />

Sonne. Der Sektengründer hatte<br />

seinen Anhängern verboten, den<br />

unterirdischen Schutzraum zu verlassen.<br />

Auf Befehl des selbst ernannten<br />

Propheten warteten diese<br />

auf dem abgeschotteten Gelände<br />

auf den Weltuntergang.<br />

Ämtertausch<br />

Putin festigt seine<br />

Macht in Russland<br />

Ämtertausch in Russland:<br />

Wladimir Putin wird am<br />

4. März nach vier Jahren als<br />

Regierungschef erneut zum<br />

Präsidenten gewählt. Dafür<br />

wird Ex-Präsident Dmitri<br />

Medwedew am 8. Mai Ministerpräsident.<br />

Putin setzt in der<br />

Folge mehrere Gesetze durch,<br />

die die Arbeit der Opposition<br />

erschweren.<br />

August<br />

11<br />

In der Region Täbris im Nordwesten<br />

Irans bebt binnen weniger Minuten<br />

zweimal stark die Erde. Etwa<br />

300 Menschen kommen ums Leben,<br />

Tausende werden verletzt. In<br />

mehr als 1000 Ortschaften sind<br />

Schäden zu verzeichnen, einige<br />

werden völlig zerstört.<br />

Schreckliches<br />

Jahr für Syrer<br />

Für die Syrer ist 2012 ein<br />

schreckliches Jahr. Zehntausende<br />

sterben im Bürgerkrieg<br />

zwischen Armee und Anhängern<br />

des Diktators Baschar al-<br />

Assad und oppositionellen<br />

Truppen, Städte und Dörfer<br />

werden zerstört, darunter Teile<br />

der historischen Altstadt der<br />

Handelsmetropole Aleppo.<br />

Zwar sind viele im In- und<br />

Ausland davon überzeugt, dass<br />

sich Assad nicht mehr lange an<br />

der Macht halten wird. Allerdings<br />

sind die Rebellenverbände<br />

zwar hochmotiviert, sie<br />

kontrollieren inzwischen große<br />

Teile des Landes und mehrere<br />

wichtige Militärstützpunkte –<br />

Für Schlagzeilen sorgt auch<br />

der Prozess gegen die Punkband<br />

Pussy Riot. Sie hatte am<br />

21. Februar in einer Kirche gegen<br />

Putin protestiert. Am 17.<br />

August werden drei der Frauen<br />

zu je zwei Jahren Haft verurteilt.<br />

Am 10. Oktober wird eine<br />

von ihnen auf Bewährung freigelassen.<br />

<strong>Die</strong> beiden anderen<br />

kommen in ein Straflager.<br />

August<br />

13<br />

Der 2009 in Essen gestohlene Bischofsstab<br />

des legendären früheren<br />

Bischofs von Münster, Kardinal<br />

Graf von Galen, und ein Altarkreuz<br />

werden in Wuppertal an das Bistum<br />

Münster zurückgegeben. Einer der<br />

fünf 2011 verurteilten <strong>Die</strong>be hatte<br />

jetzt die Beute herausgegeben.<br />

gegen die Luftwaffe und die<br />

Panzerverbände der Regierungstruppen<br />

kommen sie jedoch<br />

nicht an. Zudem ist die<br />

Opposition zersplittert. Das<br />

Ausland aber kann sich – zumindest<br />

offiziell – nicht zu<br />

Waffenlieferungen entschließen,<br />

geschweige denn zu einem<br />

militärischen Eingreifen.<br />

Internationale Vermittler<br />

finden ebenfalls keine Lösung.<br />

Im August wirft der frühere<br />

UN-Generalsekretär Kofi Annan<br />

das Handtuch. Seit September<br />

müht sich der algerische<br />

Diplomat Lakhdar Brahimi<br />

vergeblich, wenigstens eine<br />

Waffenruhe auszuhandeln.<br />

Ägypten bleibt unruhig<br />

Nach einem turbulenten<br />

Jahr ist weiter unklar, in welche<br />

Richtung sich Ägypten<br />

nach dem Sturz des autokratischen<br />

Präsidenten Husni Mubarak<br />

bewegt. Bei der Parlamentswahl<br />

Anfang Januar erhalten<br />

die islamistischen Parteien<br />

die Mehrheit. Im Juni ge-<br />

winnt der Kandidat der Muslimbruderschaft,<br />

Mohammed<br />

Mursi, die Präsidentschaftswahl.<br />

Unter vielfachem Protest<br />

zieht er immer mehr Macht an<br />

sich. Im Dezember billigen die<br />

Ägypter in einer umstrittenen<br />

Volksabstimmung eine islamistisch<br />

geprägte Verfassung.<br />

Vier Jahre lang war Dmitri<br />

Medwedew (l.) Präsident –<br />

jetzt ist Wladimir Putin wieder<br />

Staatsoberhaupt.<br />

August<br />

14<br />

190 Millionen Euro gewinnt ein<br />

britisches Ehepaar bei der in neun<br />

Ländern ausgespielten Lotterie<br />

Euro Millions. Nach der Ziehung<br />

am 10. August geben Adrian (40)<br />

und Gillian (41) Bayford am 14.<br />

eine Pressekonferenz. Sie wollen<br />

Freunde und Familie, aber auch<br />

Wohltätigkeitsorganisationen unterstützen.<br />

Bereits am 30. März<br />

teilten sich drei Gewinner in den<br />

USA einen mit 656 Millionen Dollar<br />

(fast eine halbe Milliarde Euro)<br />

gefüllten Jackpot. Es ist der höchste<br />

Lottogewinn, den es je gab.


Jahresrückblick 2012 Blick nach Deutschland<br />

Autobahnen<br />

Für den Verkehr freigegeben wird Anfang Dezember ein Teilstück des A33-Lückenschlusses<br />

in Bielefeld (o. l.). Abgebaut wird Ende September eine unter Denkmalschutz stehende Brücke<br />

über die A 2 bei Beckum. Und voll gesperrt wird im Sommer die A 40 in Essen (r.).<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Flughafen wird zur Pannengeschichte<br />

Zur unendlichen Pannengeschichte<br />

gerät der Bau des<br />

Hauptstadtflughafens Berlin-<br />

Brandenburg. Insgesamt dreimal<br />

wird die Eröffnung verschoben,<br />

jetzt ist sie für den<br />

September<br />

5<br />

Auf einem Parkplatz bei Annecy in<br />

den französischen Alpen werden<br />

vier Menschen erschossen: ein<br />

Fahrradfahrer aus Frankreich und<br />

ein Brite (50) mit Wurzeln im Irak,<br />

seine Frau und seine Schwiegermutter.<br />

<strong>Die</strong> siebenjährige Tochter<br />

der Familie wird angeschossen, ihre<br />

vierjährige Schwester kann sich<br />

verstecken und überlebt körperlich<br />

unverletzt. <strong>Die</strong> Hintergründe sind<br />

mysteriös; es ist zum Beispiel nicht<br />

einmal klar, ob der Franzose und/<br />

oder die Familie eventuell nur zufällig<br />

Opfer wurden.<br />

27. Oktober 2013 geplant. Probleme<br />

beim Brandschutz sind<br />

noch immer nicht endgültig<br />

gelöst.<br />

Zugleich steigen die Gesamtkosten<br />

immer weiter. Wa-<br />

Bombenfunde<br />

Spuren des Krieges<br />

Zahlreiche Funde von<br />

Bomben-Blindgängern aus<br />

dem 2. Weltkrieg beschäftigen<br />

die Kampfmittelräumdienste<br />

in ganz Deutschland.<br />

Am 28. August wird in<br />

München eine Fliegerbombe<br />

gesprengt, da sie weder abtransportiert<br />

noch entschärft<br />

werden kann. Mehrere Ge-<br />

bäude werden durch die<br />

Wucht der Detonation beschädigt.<br />

Ähnliches geschieht<br />

am 17. September in Viersen.<br />

Glimpflich verlaufen Bombenentschärfungen<br />

unter anderem<br />

am 7. Juli am Hauptbahnhof<br />

in Münster und am<br />

29. November in der Dortmunder<br />

Innenstadt.<br />

September<br />

11<br />

Bei einem Brand in einer Textilfabrik<br />

im pakistanischen Karachi kommen<br />

bis zu 300 Mitarbeiter ums Leben.<br />

Am selben Tag werden bei einem<br />

Feuer in einer Schuhfabrik in Lahore<br />

mindestens 25 Menschen getötet.<br />

<strong>Die</strong> Sicherheitsvorkehrungen waren<br />

in beiden Fällen katastrophal.<br />

ren zunächst gut 2,8 Milliarden<br />

Euro veranschlagt, wird inzwischen<br />

mit 4,3 Milliarden Euro<br />

gerechnet. Zudem zeichnen<br />

sich schon jetzt Kapazitätsprobleme<br />

ab: Der neue Airport,<br />

Obwohl sie kontrolliert gesprengt wird, richtet die explodierende<br />

Bombe am 28. August in München Schäden an.<br />

September<br />

16<br />

Der Schlossplatz in Münster wird<br />

nicht wieder nach dem umstrittenen<br />

Reichspräsidenten Paul von<br />

Hindenburg benannt. In einem Bürgerentscheid<br />

stimmen 59,4 Prozent<br />

der Münsteraner – bei einer Wahlbeteiligung<br />

von etwa 40 Prozent –<br />

gegen die Rückbenennung.<br />

Bau der A 33<br />

schreitet voran<br />

<strong>Die</strong> Autobahnen in der Region<br />

tauchen 2012 oft in den<br />

Schlagzeilen auf. Zuletzt ist es<br />

die A33 und ihr Lückenschluss<br />

zwischen der A2 und<br />

Borgholzhausen. Am 6. November<br />

weist das Bundesverwaltungsgericht<br />

Leipzig Klagen<br />

von Naturschützern ab<br />

und gibt damit Grünes Licht<br />

für den Bau des letzten Teilabschnitts<br />

bei Halle. Der erste<br />

Spatenstich erfolgt am 17. Dezember.<br />

Zwölf Tage zuvor wird<br />

ein Teilstück im Bielefelder<br />

Süden freigegeben.<br />

Gebaut wird auch an der<br />

A40 in Essen. Sie bleibt vom<br />

7. Juli bis zum 30. September<br />

auf vier Kilometern Länge<br />

komplett gesperrt, um Brücken-<br />

und Tunnelsanierungen<br />

zeit- und kostensparend abwi-<br />

der Tegel und Schönefeld ersetzen<br />

wird, ist auf 27 Millionen<br />

Passagiere ausgelegt. <strong>Die</strong><br />

Zahl könnte schon 2014 erreicht<br />

sein, im ersten vollen<br />

Betriebsjahr.<br />

September<br />

22<br />

Altbundeskanzler Helmut Schmidt<br />

(93) und die Jugendorganisation<br />

„Children for a better World“, die<br />

weltweit Kinderhilfsprojekte fördert,<br />

erhalten in Münster den Preis<br />

des Westfälischen Friedens. Er ist<br />

mit insgesamt 100 000 Euro dotiert.<br />

ckeln zu können<br />

Unfreiwillig gesperrt werden<br />

muss ab dem 30. November<br />

eine A1-Brücke bei Leverkusen,<br />

zumindest für den<br />

Schwerverkehr. Das Bauwerk<br />

weist Schäden auf, kann aber<br />

repariert werden.<br />

Bereits seit dem 16. Januar<br />

ist die A2 durchgehend zwischen<br />

Berlin und Oberhausen<br />

sechsspurig befahrbar.<br />

Aufregung gibt es um die älteste<br />

Spannbetonbrücke der<br />

Welt von 1938, die bei Beckum<br />

über die A2 führte. Sie wird<br />

am 30. September aufwändig<br />

in einem Stück abgebaut und<br />

auf den Rastplatz Vellern geschafft,<br />

wo sie nun als Baudenkmal<br />

steht. Kritiker bemängeln<br />

die Kosten der Aktion<br />

in Höhe von 310 000 Euro.<br />

Schlagzeilen<br />

HMedizin-Skandal: Ein<br />

früherer Oberarzt der Göttinger<br />

Universitätsklinik<br />

soll eigene Patienten beim<br />

Empfang von Spenderlebern<br />

bevorzugt haben.<br />

Auch das Regensburger<br />

Uni-Klinikum ist vom Organspende-Skandalbetroffen.....................<br />

20. Juli<br />

HIslam-Unterricht: Als<br />

erstes Bundesland führt<br />

Nordrhein-Westfalen islamischenReligionsunterricht<br />

als reguläres Schulfach<br />

ein. Zunächst werden<br />

an 44 Grundschulen 2500<br />

muslimische Kinder unterrichtet.<br />

Der Fach wird in<br />

deutscher Sprache, unter<br />

deutscher Schulaufsicht<br />

und von in Deutschland<br />

ausgebildeten Lehrkräften<br />

erteilt................ 22. August<br />

September<br />

25<br />

Im Osten Deutschlands erkranken<br />

binnen weniger Tage mehr als<br />

11 000 Menschen an heftigem<br />

Brechdurchfall. Es dauert gut eine<br />

Woche, bis die Ursache ermittelt<br />

wird: Erdbeeren, die tiefgefroren<br />

an ein Unternehmen geliefert<br />

wurden, das seinerseits zahlreiche<br />

Schulen mit Essen beliefert.<br />

Aus den Früchten war ein Nachtisch<br />

bereitet worden. Es handelt<br />

sich um die bislang größte von<br />

Lebensmitteln ausgelöste Welle<br />

von Magen-Darm-Erkrankungen<br />

in Deutschland.


Jahresrückblick 2012 Blick in die Welt<br />

Schlagzeilen<br />

HRekord-Flaschenpost:<br />

Von 1914 stammt eine Flaschenpost,<br />

die ein Fischer<br />

vor den schottischen Shetland-Inseln<br />

entdeckt – laut<br />

Guinness-Buch wurde nie<br />

zuvor eine ältere gefunden.<br />

„Nur“ 76 Jahre unterwegs<br />

war die Nachricht eines<br />

Australiers, die im Norden<br />

Neuseelands entdeckt wird.<br />

............ April/11. November<br />

HRekord-Turm: In Tokio<br />

wird der höchste Fernsehturm<br />

der Welt eröffnet: der<br />

634 Meter hohe Tokyo Skytree.<br />

Er ist das zweithöchste<br />

frei stehende Bauwerk der<br />

Welt nach dem 828 Meter<br />

hohen „Burj Khalifa“ in<br />

Dubai........................22. Mai<br />

HRekord-Diamant: In<br />

Genf wird der Erzherzog-<br />

Joseph-Diamant für 16,9<br />

Millionen Euro versteigert –<br />

ein Rekordpreis pro Karat<br />

(0,2 Gramm) von 221 706<br />

Euro für einen farblosen<br />

Diamanten.... 13. November<br />

HRekord-Schutzgebiet:<br />

Australien kündigt für 2014<br />

die Schaffung des weltgrößten<br />

Netzwerkes von Meeresschutzgebieten<br />

an. Es soll<br />

44 Gebiete mit einer Gesamtfläche<br />

von 3,1 Millionen<br />

Quadratkilometern<br />

umfassen. ...... 16. November<br />

Landung auf dem Nachbarplaneten<br />

„Curiosity“ auf Mars<br />

Acht Monate war die Raumsonde<br />

von der Erde zum Mars<br />

unterwegs – am 6. August<br />

schließlich landet das von ihr<br />

transportierte Fahrzeug<br />

„Curiosity“ (Neugier) auf dem<br />

Roten Planeten. Wenige Minuten<br />

später erreichen erste Fotos<br />

die Erde. „Curiosity“ soll zwei<br />

Jahre lang nach Spuren von<br />

Leben suchen.<br />

Der Rover ist 900 Kilogramm<br />

schwer und kann sich<br />

auf sechs Rädern langsam über<br />

Oktober<br />

5<br />

Der erste Teil des weltgrößten Riesenteleskops<br />

geht im westaustralischen<br />

Murchison in Betrieb. <strong>Die</strong><br />

Gesamtanlage, die für 1,5 Milliarden<br />

Euro in 20 Ländern gebaut<br />

wird, soll Aufschluss über den<br />

Urknall und mögliche Lebensformen<br />

im All geben.<br />

Norwegischer Massenmörder verurteilt<br />

Keine Reue zeigt Massenmörder Anders Behring Breivik. Dass<br />

ihn die Richter für zurechnungsfähig erklären, entspricht sogar<br />

seiner Forderung. Dennoch hatte er auf Freispruch plädiert.<br />

Seine krude Argumentation: Er habe die Morde aus<br />

„Notwehr“ begangen, um das norwegische Volk, dessen Kultur<br />

und Land vor einer drohenden Islamisierung zu bewahren.<br />

die Marsoberfläche bewegen.<br />

Seine Kameras machen Videos<br />

und Fotos, auf denen unter anderem<br />

ein ausgetrocknetes<br />

Flussbett zu sehen ist. Andere<br />

Instrumente nehmen Bodenproben<br />

oder schießen per Laser<br />

Proben aus Gestein und analysieren<br />

diese. Der positive Verlauf<br />

der 1,9 Milliarden Euro<br />

teuren Mission ist vor allem für<br />

die von Budgetkürzungen gebeutelteUS-Raumfahrtbehörde<br />

Nasa ein Erfolg.<br />

Oktober<br />

6<br />

In der Enthüllungsaffäre „Vatileaks“<br />

wird der frühere Kammerdiener von<br />

Benedikt XVI., Paolo Gabriele, zu eineinhalb<br />

Jahren Haft verurteilt. Das<br />

Vatikan-Gericht sieht es als erwiesen<br />

an, dass er vertrauliche Dokumente<br />

aus dem Umfeld des Papstes gestohlen<br />

und an Medien weitergegeben<br />

hat. In diesen geht es um Vorwürfe<br />

der Korruption, des Missmanagements<br />

und der Günstlingswirtschaft<br />

im Vatikan. Am 10. November wird<br />

ein Informatiker wegen Beihilfe zum<br />

<strong>Die</strong>bstahl zu zwei Monaten Gefängnis<br />

auf Bewährung verurteilt.<br />

Oktober<br />

24<br />

Nach 20 Jahren Streit wird das<br />

Denkmal für die in der Nazi-Zeit ermordeten<br />

Sinti und Roma in Berlin<br />

eingeweiht. Das schwarze, von Gedenktafeln<br />

umgebene Wasserbecken<br />

liegt in der Nähe des Reichstags.<br />

Unter den Nazis wurden bis zu<br />

500 000 „Zigeuner“ ermordet.<br />

Haft für Breivik<br />

statt Psychiatrie<br />

Am 24. August um 10 Uhr<br />

vormittags hält ganz Norwegen<br />

den Atem an. In Oslo betritt<br />

Wenche Elizabeth Arntzen<br />

mit ihrem Richterteam<br />

den vollbesetzten Verhandlungssaal,<br />

um dem rechtsradikalen<br />

Massenmörder Anders<br />

Behring Breivik (33) das<br />

Urteil zu verkünden.<br />

Dass er für das Blutbad mit<br />

77 Toten im Osloer Regierungsviertel<br />

und auf der Ferieninsel<br />

Utøya vom 22. Juli<br />

2011 für viele Jahre hinter<br />

Gittern büßen wird, steht außer<br />

Frage. Aber muss er auch<br />

die volle Verantwortung<br />

übernehmen – ist dieser Mann<br />

Physik<br />

Higgs-Teile entdeckt<br />

Wissenschaftler des europäischenKernforschungszentrums<br />

Cern in der Schweiz<br />

geben am 4. Juli bekannt,<br />

dass sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit<br />

das auch „Gottesteilchen“<br />

genannte Higgs-<br />

Nach erfolgreicher Landung begeistert der Rover „Curiosity“<br />

die Wissenschaftler mit Aufnahmen von der Marsoberfläche.<br />

Oktober<br />

25<br />

Rückschlag für die Befürworter eines<br />

Nationalparks Teutoburger Wald:<br />

Schlichter Günter Kozlowski, eingesetzt<br />

vom Kreistag Lippe, findet keinen<br />

sinnvollen Schlichtungsvorschlag. Privatwaldbesitzer<br />

und Landwirte lehnen<br />

das Projekt ab. Der Landesverband<br />

Lippe will keine Flächen stellen.<br />

zurechnungsfähig? Ja, das ist<br />

er, entscheiden die Richter<br />

nach zehn Wochen Mammutprozess.<br />

Und verhängen die<br />

Höchststrafe: 21 Jahre Haft<br />

mit Sicherungsverwahrung.<br />

Norwegen atmet auf. Breivik<br />

ist kein Fall für die Psychiatrie,<br />

und er wird jetzt<br />

endgültig von der Bildfläche<br />

verschwinden. Nichts ist damit<br />

wiedergutzumachen.<br />

Aber die Wunden können anfangen<br />

zu heilen.<br />

Und Breivik selber? Er<br />

zeigt nicht einmal im Ansatz<br />

Reue: „Ja, ich würde das wieder<br />

machen“, hatte er am<br />

17. April vor Gericht gesagt.<br />

Boson gefunden haben. <strong>Die</strong>ses<br />

ist ein fundamentaler<br />

Baustein unseres heutigen<br />

physikalischen Weltbilds und<br />

gilt als der Urheber für eine<br />

der Grundeigenschaften aller<br />

Materie: die Masse.<br />

Papst<br />

Hildegard wird<br />

Kirchenlehrerin<br />

<strong>Die</strong> deutsche Mystikerin,<br />

Äbtissin und Autorin Hildegard<br />

von Bingen (um<br />

1098 bis 1179) wird am<br />

7. Oktober von Papst Benedikt<br />

XVI. zur Kirchenlehrerin<br />

ernannt. Es ist erst die<br />

vierte Frau, die diesen Titel<br />

erhält. Heiliggesprochen<br />

wird am 21. Oktober unter<br />

anderem die bayerische<br />

Mystikerin Anna Schäffer<br />

(1882-1925).<br />

Oktober<br />

26<br />

Italiens Ex-Regierungschef Silvio<br />

Berlusconi (76) wird von einem<br />

Gericht in Mailand wegen Steuerbetrugs<br />

und Schwarzgeldkassen<br />

zu vier Jahren Haft verurteilt. Drei<br />

Jahre werden ihm erlassen – unter<br />

Berufung auf ein Gesetz von<br />

2006, das wegen der überfüllten<br />

italienischen Gefängnisse beschlossen<br />

worden war. Berlusconi<br />

legt Berufung ein. In dem Verfahren<br />

ging es um Berlusconis Konzern<br />

Mediaset und eine Kette fingierter<br />

Verkäufe etwa von TV-<br />

Rechten.


Jahresrückblick 2012 Katastrophen und Tragödien<br />

Werkstatt<br />

14 Todesopfer<br />

bei Brand<br />

Bei einer Brandkatastrophe<br />

in einer Behindertenwerkstatt<br />

in Titisee-Neustadt<br />

im Schwarzwald sterben<br />

am 26. November<br />

14 Menschen, darunter eine<br />

Betreuerin. <strong>Die</strong>se hatte offenbar<br />

einen Gasofen<br />

falsch bedient, so dass es zu<br />

einer Verpuffung kam.<br />

28 Tote<br />

Helfer führen verängstigte<br />

Kinder nach dem Amoklauf<br />

aus ihrer Schule.<br />

Amoklauf an<br />

US-Grundschule<br />

Unfassbare Gewalttat in<br />

den USA: Ein 20-Jähriger<br />

erschießt in einer Grundschule<br />

in Newton (Bundesstaat<br />

Connecticut) 20 Kinder<br />

sowie sechs Erwachsene,<br />

bevor er sich selbst tötet.<br />

Zuvor hatte er bereits seine<br />

Mutter in ihrem Wohnhaus<br />

umgebracht. Das Motiv ist<br />

unklar. <strong>Die</strong> Tat führt in den<br />

USA zu einer Debatte um<br />

schärfere Waffengesetze.<br />

November<br />

2<br />

Als Konkurrenz zu Zügen, Autos<br />

und Billigfliegern sollen ab 1. Januar<br />

2013 mehr Fernbusse zwischen<br />

deutschen Städten fahren<br />

können. Nach jahrelangen Diskussionen<br />

gibt der Bundesrat grünes<br />

Licht dafür. Für Haltestellen<br />

des Fernbus-Linienverkehrs gilt<br />

ein Mindestabstand von 50 Kilometern.<br />

1931 war in der Überlandverkehrsordnung<br />

verfügt<br />

worden, dass es keine Fernbuslinien<br />

als Konkurrenz zur Reichsbahn<br />

geben darf. 1934 floss diese<br />

Bestimmung in ein Gesetz ein.<br />

Zahlreiche Tote<br />

Familientragödien schockieren<br />

In Deutschland kommt es<br />

2012 zu mehreren Familientragödien.<br />

So tötet ein 36-Jähriger am<br />

14. Juni in Ilsede (Niedersachsen)<br />

seine vier Kinder<br />

mit einem Messer. Seine Frau<br />

hatte sich von ihm getrennt.<br />

Im November wird er zu<br />

15 Jahren Haft verurteilt.<br />

Am 3. August werden nach<br />

„Costa Concordia“<br />

Halbversunken liegt das Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ vor der zur Toskana gehörenden<br />

Insel Giglio. In einem aufwändigen Verfahren soll es durch eine Plattform abgestützt,<br />

später aufgerichtet und dann im Mai zum Verschrotten abgeschleppt werden.<br />

Schiff in Schieflage<br />

Dramatische Szenen in der<br />

Nacht zu Samstag, 14. Januar:<br />

Vor der italienischen Insel Giglio<br />

kentert das Kreuzfahrtschiff<br />

„Costa Concordia“. In<br />

einer chaotischen Evakuierungsaktion<br />

versuchen 4232<br />

verzweifelte Passagiere und<br />

Crew-Mitglieder, das Schiff zu<br />

verlassen. Wegen der Schräglage<br />

gibt es Schwierigkeiten<br />

mit den Rettungsbooten.<br />

Amateuraufnahmen zeigen<br />

November<br />

14<br />

Mit einem Luftangriff tötet Israel den<br />

Militärchef der im Gazastreifen herrschenden<br />

radikal-islamischen Hamas,<br />

Ahmed al-Dschabari. Darauf kommt<br />

es acht Tage lang zu Raketenangriffen<br />

aus dem Gazastreifen auf Israel<br />

und israelische Bombardements des<br />

Palästinensergebiets (Bild).<br />

einem Wohnungsbrand in<br />

Dortmund drei tote Kinder<br />

gefunden, die zuvor Opfer eines<br />

Gewaltverbrechens wurden.<br />

<strong>Die</strong> Lebensgefährtin des<br />

Vaters wird angeklagt.<br />

In Neuss werden am<br />

20. August eine Frau und<br />

zwei Kinder vermutlich vom<br />

Familienvater erschossen,<br />

dieser setzt sich ins Ausland<br />

hilflos erscheinende Matrosen.<br />

Vom Kapitän keine Spur – er<br />

hatte das Schiff verlassen.<br />

Später wird Francesco Schettino<br />

sagen, er sei versehentlich<br />

in ein Rettungsboot gerutscht.<br />

32 Menschen sterben, darunter<br />

zwölf Deutsche.<br />

Der 290-Meter-Koloss war<br />

zu nahe an die Insel herangefahren,<br />

hatte einen Felsen gerammt<br />

und sich dann zur Seite<br />

gelegt.<br />

November<br />

15<br />

Der größte Stromausfall in München<br />

seit 20 Jahren legt am Morgen während<br />

des Berufsverkehrs weite Teile<br />

der Isar-Metropole lahm. Er dauert<br />

etwa eine Stunde. Ursache war ein<br />

Kurzschluss in einer Leitung, durch<br />

den es unter anderem zu einer Explosion<br />

in einem Umspannwerk kam.<br />

ab. Einen Tag später bringt<br />

ein Berliner seine Frau, zwei<br />

seiner Kinder und sich um.<br />

Und am 13. November erstickt<br />

eine Mutter in Oberbayern<br />

ihre drei Kinder. Mit<br />

deren Leichen im Auto löst<br />

sie dann bei München in<br />

Selbstmordabsicht einen Unfall<br />

aus. Sie überlebt schwer<br />

verletzt.<br />

Während der später entlassene<br />

Schettino aussagt, die<br />

Reederei Costa Crociere habe<br />

den gefährlichen Kurs angeordnet,<br />

gibt diese ihm die<br />

Schuld. Bizarre, oft widersprüchliche<br />

Aussagen des italienischen<br />

Kapitäns rücken<br />

ihn in den Fokus der Ermittler.<br />

Der Prozess gegen ihn und<br />

vermutlich mehrere Offiziere<br />

und leitende Mitarbeiter der<br />

Reederei soll 2013 beginnen.<br />

November<br />

24<br />

Bei einem Feuer in Textilfabrik nahe<br />

Dhaka in Bangladesch kommen<br />

mindestens 112 Menschen ums Leben.<br />

Möglicherweise ist Brandstiftung<br />

der Grund. In den Tagen danach<br />

kommt es zu Protesten gegen<br />

die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen<br />

in solchen Fabriken.<br />

Schlagzeilen<br />

HMädchenmord: In Emden<br />

wird Lena (11) erwürgt. <strong>Die</strong><br />

Polizei nimmt einen 17-Jährigen<br />

fest – bald kursieren<br />

Aufrufe zur Lynchjustiz. Er<br />

ist jedoch unschuldig. Ende<br />

März wird ein 18-Jähriger<br />

verhaftet, der schuldig gesprochen<br />

und in die Psychiatrie<br />

eingewiesen wird. ..<br />

...... 24. März/7. November<br />

HAmoklauf: In einem Kino<br />

in Aurora (US-Staat Colorado)<br />

erschießt ein 24-Jähriger<br />

während einer „Batman“-Filmpremiere<br />

zwölf<br />

Menschen. Sein Motiv ist<br />

unklar. .......................20. Juli<br />

HHurrikan: Wirbelsturm<br />

Sandy trifft, nachdem er<br />

durch die Karibik gezogen<br />

war, auf die US-Ostküste.<br />

Unter anderem in New York<br />

kommt es zu Überschwemmungen<br />

und Stromausfällen.<br />

Insgesamt verlieren<br />

mehr als 250 Menschen ihr<br />

Leben.................29. Oktober<br />

HGeisterfahrer: Binnen<br />

weniger Wochen kommt es<br />

zu mehreren Geisterfahrer-<br />

Unfällen. Dabei werden bei<br />

Bamberg vier Menschen getötet,<br />

bei Trier drei, bei Meschede<br />

fünf (Verursacher<br />

hatte Selbstmordabsicht)<br />

und bei Offenburg sechs<br />

(Verursacher betrunken)....<br />

2./15./21. Oktober / 18.November<br />

Busunglück<br />

Horror-Unfall in der<br />

Schweiz: 28 Menschen – vor<br />

allem Schüler – sterben, als<br />

am 13. März ein belgischer<br />

Bus in einem Tunnel gegen<br />

eine Wand prallt.<br />

November<br />

29<br />

In NRW gilt ab Mai 2013 ein generelles<br />

Rauchverbot in Gaststätten.<br />

Ein entsprechendes Gesetz<br />

verabschiedet der Landtag nach<br />

monatelangen Debatten mit den<br />

Stimmen der rot-grünen Regierungsfraktionen.<br />

Raucherkneipen<br />

und Raucherclubs darf es künftig<br />

nicht mehr geben. Auch Ausnahmen<br />

für Festzelte oder Brauchtumsveranstaltungen<br />

werden<br />

aufgehoben. In Gaststätten darf<br />

künftig nur noch bei privaten Feiern<br />

in geschlossener Gesellschaft<br />

geraucht werden.


Jahresrückblick 2012 Nachrufe<br />

11. Februar<br />

Whitney Houston (48), US-<br />

Sängerin und -Schauspielerin,<br />

stirbt in einer Hotel-Badewanne<br />

in Beverly Hills.<br />

HSilvia Seidel (42) wurde<br />

1987 in der<br />

Hauptrolle der<br />

ZDF-Weihnachtsserie<br />

über<br />

die Ballettschülerin<br />

„Anna“<br />

bekannt. Sie<br />

nimmt sich das Leben....<br />

.. Ende Juli/Anfang August<br />

HMartin Goldstein (85),<br />

Psychotherapeut,beantwortete<br />

als erster<br />

„Dr. Sommer“<br />

in der „Bravo“<br />

die Fragen Jugendlicher<br />

zu Sex und Liebe.<br />

..................... 31. August<br />

HErhard Wunderlich (55)<br />

war einer der<br />

weltbesten<br />

Handballer.<br />

1978 holte er<br />

mit der deutschenNationalmannschaft<br />

den WM-Titel.......................4.<br />

Oktober<br />

HWolfgang Menge (88)<br />

war vor allem<br />

als Drehbuchautor(„Stahlnetz“,<br />

„Ein Herz<br />

und eine Seele“<br />

mit Ekel Alfred)<br />

erfolgreich.......17. Oktober<br />

Dezember<br />

5<br />

Der Auto-Frachter „Baltic Ace“<br />

sinkt nach einem Zusammenstoß<br />

mit dem zyprischen Containerschiff<br />

„Corvus J“ 65 Kilometer<br />

vor der niederländischen Küste.<br />

Für elf der 24 Seeleute an Bord<br />

des unter der Flagge der Bahamas<br />

fahrenden Frachters kommt<br />

jede Hilfe zu spät. Offenbar<br />

schlägt die Kollision ein riesiges<br />

Leck in die Schiffswand der „Baltic<br />

Ace“, die innerhalb von 15 Minuten<br />

untergeht. Wie es zu dem<br />

Unglück kam, ist noch nicht geklärt.<br />

25. August<br />

Neil Armstrong (82): „Das ist ein kleiner Schritt für einen<br />

Menschen, ein riesiger Schritt für die Menschheit“ – mit diesen<br />

Worten betrat der US-Astronaut am 21. Juli 1969 als erster<br />

Mensch den Mond.<br />

20. Mai<br />

Robin Gibb (62). Der Leadsänger<br />

der Bee Gees erliegt<br />

einem Krebsleiden.<br />

1. Juli<br />

Margot Werner (74), österreichische<br />

Sängerin und Tänzerin,<br />

nimmt sich das Leben.<br />

Dezember<br />

8<br />

Bei der Kollision zweier Privatflugzeuge<br />

über Wölfersheim nördlich<br />

von Frankfurt/Main kommen vier<br />

Erwachsene und vier Kinder ums<br />

Leben. <strong>Die</strong> Ursache für eines der<br />

bundesweit schwersten Flugzeugunglücke<br />

in jüngster Zeit ist noch<br />

ungeklärt.<br />

16. Mai<br />

Kurt Felix (71). Größter Erfolg<br />

des Schweizers war die ARD-<br />

Show „Verstehen Sie Spaß?“<br />

19. Dezember<br />

Peter Struck (69) saß 29 Jahre<br />

für die SPD im Bundestag und<br />

war Verteidigungsminister.<br />

Dezember<br />

10<br />

Auf dem Bonner Hauptbahnhof<br />

wird eine verdächtige Tasche entdeckt.<br />

Wie sich herausstellt, enthält<br />

sie explosives Material. Dass<br />

die Bombe nicht explodiert, liegt<br />

offenbar an ihrer fehlerhaften Konstruktion.<br />

Andernfalls hätte das Attentat<br />

verheerende Folgen gehabt.<br />

<strong>Die</strong> Bundesanwaltschaft geht von<br />

einem islamistischen <strong>Hintergrund</strong><br />

aus. Der Fall führt zu einer Debatte<br />

um die Videoüberwachung etwa<br />

von Bahnhöfen – Bilder einer Kamera<br />

vom betreffenden Bahnsteig<br />

waren nicht gespeichert worden.<br />

1. Oktober<br />

Dirk Bach (51) – Entertainer,<br />

Moderator („Dschungelcamp“)<br />

und Schauspieler –<br />

stirbt an Herzversagen.<br />

12. Oktober<br />

Harry Valérien (88) moderierte<br />

lange das „Aktuelle Sportstudio“<br />

im ZDF.<br />

27. Oktober<br />

Hans Werner Henze (86), bedeutender<br />

Komponist aus<br />

Gütersloh.<br />

Dezember<br />

13<br />

Studenten der Hochschule Bochum<br />

beenden die erste Weltumrundung<br />

mit einem Solarfahrzeug. Das in<br />

mehreren Fachbereichen entwickelte<br />

„SolarWorld Gran Turismo“ startete<br />

am 16. Oktober 2011 in Australien,<br />

wo die Reise nach gut 29 000 zurückgelegten<br />

Kilometern auch endet.<br />

HVadim Glowna (70) – er<br />

war Drehbuchautor,Schauspieler<br />

(zum<br />

Beispiel „Baader“),<br />

Regisseur<br />

(unter anderem<br />

„Der Alte“) und<br />

Produzent..........24. Januar<br />

HGünther Kaufmann (64).<br />

Der deutsche<br />

Schauspieler<br />

(unter anderem<br />

in „Wickie“)<br />

machte auch<br />

durch Skandale<br />

in seinem Privatleben<br />

Schlagzeilen...........10. Mai<br />

HErnest Borgnine (95).<br />

Der US-Charakterdarsteller<br />

spielte in mehr<br />

als 200 Filmen<br />

mit, darunter<br />

„Verdammt in<br />

alle Ewigkeit“.......... 8. Juli<br />

23. November<br />

Larry Hagman (81) wurde als<br />

fieser Ölbaron in der TV-Serie<br />

„Dallas“ weltberühmt.<br />

18. Mai<br />

<strong>Die</strong>trich Fischer-<strong>Die</strong>skau (86)<br />

betörte mit seinem Bariton<br />

Millionen.<br />

Dezember<br />

18<br />

Das Landgericht Köln untersagt<br />

dem Schokoladenhersteller Lindt<br />

Sprüngli, seinen Schoko-Bären<br />

„Lindt Teddy“ weiter zu vertreiben.<br />

Erfolgreich geklagt hatte die<br />

Firma Haribo, die eine Verwechslungsgefahr<br />

mit ihrem Gummibärchen-„Goldbären“<br />

sieht.


Jahresrückblick 2012 Wirtschaft<br />

Schlagzeilen<br />

HBundesweites Aus: <strong>Die</strong><br />

Drogeriekette Schlecker<br />

stellt Insolvenzantrag. Alle<br />

Rettungsversuche schlagen<br />

fehl. In Deutschland<br />

schließen bis Ende Juni<br />

7000 Filialen mit insgesamt<br />

rund 30 000 Mitarbeitern...............23.<br />

Januar<br />

HSchlechter Start: Das<br />

Online-Netzwerk Facebook<br />

verpatzt seinen mit<br />

Spannung erwarteten Börsengang.<br />

<strong>Die</strong> Aktie verliert<br />

danach rasant an Wert.<br />

Zum Jahresende erholt<br />

sich der Kurs wieder<br />

leicht.......................18. Mai<br />

HTeamsache: Nach zehn<br />

Jahren Josef Ackermann<br />

bekommt die Deutsche<br />

Bank eine neue Führungsspitze:<br />

Der Investmentbanker<br />

Anshu Jain und<br />

Deutschlandchef Jürgen<br />

Fitschen übernehmen das<br />

Ruder. ...................... 1. Juni<br />

HEnde mit Schrecken: <strong>Die</strong><br />

WestLB wird in drei Teile<br />

zerschlagen. Das Sparkassen-<br />

und das Mittelstandsgeschäft<br />

gehen mit 40 Milliarden<br />

Euro Bilanzsumme<br />

auf die Landesbank Hessen-Thüringen<br />

über. Papiere<br />

im Wert von 100 Milliarden<br />

Euro wandern in<br />

die „Bad Bank“. ... 30. Juni<br />

Medien<br />

Jahr des Wandels<br />

für Bertelsmann<br />

Ein Jahr des Wandels für<br />

den Gütersloher Medienriesen<br />

Bertelsmann: Seit Anfang<br />

2012 führt der 47 Jahre alte<br />

Thomas Rabe den Konzern.<br />

Der Manager baut das Unternehmen<br />

um und bringt das<br />

Personalkarussell in Schwung:<br />

Im September legt Bernd<br />

Bucholz, Chef der Bertelsmann<br />

Tochter Gruner + Jahr,<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

Versicherung<br />

Rätselhaft: Provinzial-Vorstandsvorsitzender Ulrich Rüther<br />

hat einen Angriff auf sich nur vorgetäuscht. Verletzungen mit<br />

einem Schraubendreher fügte er sich vor einer Betriebsversammlung<br />

in Münster selbst zu. Montage: Martsch<br />

seinen Vorstandsposten nieder.<br />

Im Oktober wird klar, dass<br />

der geplante Komplettkauf<br />

von Gruner + Jahr abgeblasen<br />

werden muss. Dafür gelingt<br />

die Anbahnung einer Elefantenhochzeit<br />

auf dem Buchmarkt:<br />

Bertelsmann-Tochter<br />

Random House und die britische<br />

Penguin Group sollen<br />

2013 fusionieren.<br />

H Franz Josef Möllers<br />

„Auch bei uns zu Hause<br />

gibt es einen Hofnachfolger“<br />

Franz Josef Möllers war 15 Jahre lang Präsident des<br />

Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands. Er<br />

gab sein Amt im Mai 2012 ab. Seine Rückschau auf das<br />

Jahr: „Ich war mit viel Herzblut dabei. Deswegen war<br />

der Abschied von den Ämtern nicht einfach. Bestens<br />

zufrieden bin ich mit meinem Nachfolger beim Bauernverband,<br />

aber auch im Aufsichtsrat der Genossenschaft<br />

Agravis. Auch bei uns zu Hause gibt es einen<br />

Hofnachfolger. Mein jüngster Sohn wird die Landwirtschaft<br />

weiterbetreiben und hat eine Pädagogin geheiratet<br />

– genauso wie ich es auch gemacht habe. Es freut<br />

mich sehr, dass diese Tradition fortgeführt wird.“<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Krimi rund um<br />

die Provinzial<br />

Es hätte der Stoff für einen<br />

Tatort aus Münster werden<br />

können. Tatsächlich ist es<br />

kein Krimi, sondern Realität.<br />

Im Dezember überschlagen<br />

sich die Ereignisse rund um<br />

die Provinzial-Versicherung.<br />

Ein Zeitungsartikel deckt<br />

auf, dass der größte Versicherungskonzern<br />

der Welt, die<br />

Allianz, die Provinzial kaufen<br />

will. <strong>Die</strong> Nachricht schlägt<br />

ein wie eine Bombe. <strong>Die</strong> Provinzial<br />

ist nicht irgendein<br />

Unternehmen: Sie ist seit<br />

300 Jahren in Westfalen aktiv,<br />

gilt als kerngesundes Unternehmen,<br />

lebt von der Nähe zu<br />

den Kunden und der Region.<br />

Das alles soll des Geldes we-<br />

Möbel<br />

Interlübke insolvent<br />

Schrecken im Jubiläumsjahr:<br />

Der Wiedenbrücker Möbelhersteller<br />

Interlübke hat<br />

am 22. Oktober Insolvenz anmelden<br />

müssen. Das 75 Jahre<br />

Fleischkonzern<br />

Tönnies startet<br />

Produktoffensive<br />

Aufbruchstimmung bei Europas<br />

größtem Fleischvermarkter<br />

Tönnies: Das Rheda-<br />

Wiedenbrücker Unternehmen<br />

will nicht mehr nur mit Koteletts<br />

und Schnitzeln Geld verdienen.<br />

Der Konzern steigt in<br />

die Veredelung der Schlachtnebenprodukte<br />

ein. So wird ab<br />

Frühjahr 2013 eine Heparin-<br />

Herstellung im Gewerbegebiet<br />

Aurea aufgebaut. Geplant ist<br />

zudem die Produktion von Insulin,Nahrungsergänzungsmitteln,<br />

Gelatine oder Leder.<br />

Für Unruhe unter den Mitarbeitern<br />

sorgen familieninterne<br />

Streitigkeiten um Gesellschafteranteile.<br />

Firmenchef<br />

Clemens Tönnies dazu: „Der<br />

Streit nervt, geht aber nicht an<br />

die Substanz.“<br />

H Lena Strothmann<br />

gen – genannt wird ein Kaufpreis<br />

von 2,25 Milliarden<br />

Euro – verkauft werden?<br />

Durch das Münsterland<br />

rollt eine Welle der Solidarität:<br />

170 000 Menschen unterschreiben<br />

gegen den möglichen<br />

Verkauf – auch nachdem<br />

öffentlich wird, dass Provinzial-Chef<br />

Ulrich Rüther nicht<br />

Opfer eines Attentats wurde,<br />

sondern sich Verletzungen mit<br />

einem Schraubendreher selbst<br />

zugefügt hat.<br />

Nach einem Machtwort von<br />

Ministerpräsidentin Hannelore<br />

Kraft wird ein möglicher<br />

Verkauf auf Eis gelegt. Stattdessen<br />

wird die Fusion mit<br />

der Provinzial Rheinland<br />

ausgelotet.<br />

alte Unternehmen schreibt seit<br />

2009 rote Zahlen. Kunden und<br />

Banken halten dem Unternehmen<br />

die Treue: Der Geschäftsbetrieb<br />

wird fortgeführt.<br />

Neue Geschäftsfelder: Firmenchef<br />

Clemens Tönnies<br />

präsentiert Wanderschuhe mit<br />

Leder aus Tönnies-Schlachthöfen.<br />

Bild: Evers<br />

Handwerk bleibt stabilisierender<br />

Faktor der regionalen Wirtschaft<br />

Lena Strothmann (CDU), Bundestagsabgeordnete aus<br />

Bielefeld und Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe,<br />

über das kommende Jahr: „Das Handwerk<br />

wird ein stabilisierender Faktor der regionalen<br />

Wirtschaft bleiben. Den Trend zu höheren Schulabschlüssen<br />

wird sich das Handwerk zunutze machen und<br />

verstärkt um Abiturienten werben – gerade jetzt, wo<br />

zwei Jahrgänge das Gymnasium verlassen werden. Mit<br />

dem Neubauvorhaben ‚Campus Handwerk‘ wird die<br />

Handwerkskammer unseren Wirtschaftszweig in der Region<br />

fit für die Zukunft machen. Der Grundstein dafür<br />

wird im Juli 2013 gelegt.“


Jahresrückblick 2012 Kultur und Medien<br />

Fernsehen<br />

Seine Aufgabe als neuer „Wetten, dass..?“ -Moderator stemmt Markus Lanz durchaus mit Erfolg – auch wenn er in der ersten<br />

Sendung weniger Liegestütze mit Bierkasten auf dem Rücken schafft als sein Gegner aus dem Publikum. Thomas Gottschalk<br />

hingegen hat weder mit seiner Talkshow im Ersten noch als Juror beim RTL-„Supertalent“ den gewohnten Erfolg.<br />

Lanz steigt auf, Gottschalk ab<br />

Der eine steigt auf zum neuen<br />

Fernsehstar, den anderen<br />

scheint das Glück verlassen zu<br />

haben: Für Markus Lanz und<br />

Thomas Gottschalk ist 2012<br />

ein ereignisreiches Jahr.<br />

Lanz wird am 11. März nach<br />

monatelangen Spekulationen<br />

um diese Fernseh-Personalie<br />

als neuer Moderator der ZDF-<br />

Show „Wetten, dass..?“ vorgestellt.<br />

Der Gottschalk-Nachfolger<br />

moderiert sie am 6. Oktober<br />

zum ersten Mal und<br />

Unter Strom<br />

72 Stunden, vom 6. bis 8.<br />

Oktober, steht David Blaine<br />

(39) in New York in einem<br />

Schutzanzug auf einer<br />

Säule. Ihn umgibt ein Kugelgestell,<br />

durch das Strom<br />

mit einer Spannung von einer<br />

Million Volt fließt.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

schlägt sich dabei beachtlich.<br />

Gut 13 Millionen Zuschauer<br />

sind mehr als zufriedenstellend.<br />

Damit ist Lanz über alle<br />

Widerstände erhaben, auch<br />

wenn Kritiker dem 43-Jährigen<br />

zu viel Geplapper und zu<br />

viel Durcheinander vorwerfen.<br />

In der dritten Sendung Anfang<br />

Dezember ist er schon deutlich<br />

ruhiger. Seinen Spät-Talk (drei<br />

Mal in der Woche im ZDF) behält<br />

er, die Sendung „Lanz<br />

kocht“ gibt er auf.<br />

Weltschau der zeitgenössischen Kunst<br />

Documenta begeistert<br />

<strong>Die</strong> „documenta (13)“ in<br />

Kassel, weltweit wichtigste<br />

Schau für zeitgenössische<br />

Kunst, kommt an beim Publikum:<br />

Sie zieht vom 9. Juni bis<br />

zum 16. September 860 000<br />

Besucher an, so viele wie keine<br />

der zwölf Vorgänger.<br />

187 Künstler und Künstlergruppen<br />

tragen mit Bildern,<br />

Skulpturen, Performances, Installationen<br />

oder Filmen zur<br />

Ausstellung bei; sie zeigen ihre<br />

Werke an mehr als 60 Orten.<br />

H Barbara Rüschoff-Thale<br />

Gründung der Hülshoff-Stiftung<br />

ist von besonderer Bedeutung<br />

Für Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Kulturdezernentin des<br />

Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, war 2012 die Anerkennung<br />

der Annette-von-Droste-zu-Hülshoff-Stiftung<br />

von besonderer Bedeutung: „Das Ziel ist neben dem Erhalt<br />

von Burg Hülshoff und dem Haus Rüschhaus einen<br />

ganz besonderen Literaturort zu entwickeln und ein literarisches<br />

Netzwerk in Westfalen aufzubauen. Hierbei spielt<br />

auch das Kulturgut Haus Nottbeck eine wichtige Rolle.“<br />

Zudem habe das Projekt „Kultur in Westfalen“ „an Fahrt<br />

aufgenommen“. So wurde die Erarbeitung einer Kulturagenda<br />

für Westfalen beschlossen. Und es gab „spannende<br />

Ausstellungen wie die ,Wale‘ in Münster“.<br />

Was hingegen Thomas Gottschalk<br />

anpackt, misslingt. Im<br />

Dezember 2011 bei seinem Abtritt<br />

von der „Wetten,<br />

dass..?“-Bühne noch gefeiert,<br />

erlebt er gleich bei seinem<br />

ARD-Start mit der werktäglichen<br />

Vorabendshow „Gottschalk<br />

Live“ ab dem 23. Januar<br />

eine böse Bauchlandung: <strong>Die</strong><br />

Zuschauerquoten stürzen fast<br />

senkrecht ab. So schlecht wie<br />

seine Show lief bis dahin<br />

nichts im ARD-Programm –<br />

Weitere 108 Teilnehmer beteiligen<br />

sich zum Beispiel mit<br />

Vorträgen oder Seminaren.<br />

Das Leitmotiv ist „Zusammenbruch<br />

und Wiederaufbau“.<br />

<strong>Die</strong> künstlerische Leitung<br />

hat Carolyn Christov-Bakargiev<br />

(55). <strong>Die</strong> US-Amerikanerin<br />

vertritt zwar eigenwillige<br />

Ansichten – unter anderem<br />

fordert sie im Vorfeld der Documenta<br />

ein Wahlrecht für<br />

Erdbeeren –, überzeugt aber<br />

die Kritiker.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Anfang Juni war Schluss.<br />

Der 62-Jährige wechselt<br />

schnell die Pferde. Schon im<br />

Sommer hockt er für RTL neben<br />

seiner ehemaligen „Wetten,<br />

dass..?“-Partnerin Michelle<br />

Hunziker und <strong>Die</strong>ter Bohlen<br />

in der Jury der traditionell<br />

quotenstarken Show „Das Supertalent“.<br />

Doch als es mit der<br />

Ausstrahlung im September<br />

losgeht, verlassen die Zuschauer<br />

auch die RTL-Talentsuche<br />

in Scharen.<br />

Schlagzeilen<br />

HKarriereende: Thomas<br />

Quasthoff (52), mit Contergan-Schädigung<br />

geborener<br />

Bassbariton, tritt aus gesundheitlichen<br />

Gründen<br />

von der Bühne. ... 11. Januar<br />

HRekordsumme: Edvard<br />

Munchs Gemälde „Der<br />

Schrei“ wird in New York<br />

für 90 Millionen Euro versteigert<br />

– der höchste bei einer<br />

Auktion erzielte Preis<br />

für ein Kunstwerk. ... 2. Mai<br />

HFilm-Schatz: <strong>Die</strong> ältesten<br />

bisher bekannten Filmaufnahmen<br />

in Farbe, wohl von<br />

1902, werden im Medienmuseum<br />

in Bradford (England)<br />

gefunden. ......14. September<br />

HKunstdiebstahl: Aus der<br />

Kunsthalle von Rotterdam<br />

werden sieben Meisterwerke,<br />

unter anderem von Picasso,<br />

Matisse und Monet,<br />

gestohlen...........16. Oktober<br />

Ein echter Publikumserfolg wird die Documenta 13 in Kassel –<br />

links Giuseppe Penones Werk „Idee di Pietra“. <strong>Die</strong> künstlerische<br />

Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev (r.) hat gut lachen.<br />

H Ulrich Peters<br />

„Wir brauchen mehr<br />

Kunst und Kultur“<br />

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<strong>Die</strong> Spardebatte um das Theater Münster will Generalintendant<br />

Dr. Ulrich Peters hinter sich lassen: „Ich würde<br />

mich freuen, wenn die Münsteraner bei Kunst und Kultur<br />

neugieriger und mutiger würden, natürlich vor allem in<br />

Bezug auf das Theater. Und ich würde mich freuen, wenn<br />

die, die politisch die Verantwortung für das Theater tragen,<br />

auch sehen würden, was dort passiert. <strong>Die</strong> bundesweiten<br />

Attacken gegen die Kultur in jüngster Zeit sind beschämend,<br />

dabei brauchen wir, soll die Verrohung unserer<br />

Gesellschaft nicht fortschreiten, eigentlich mehr Kunst<br />

und Kultur. Sie sind Ausdruck von Humanität – und das,<br />

was übrigbleibt, wenn alles andere zu Staub zerfallen ist.“


Jahresrückblick 2012 Sport Olympia<br />

Großartige Olympische Spiele in London<br />

Unvergessliches Bild: Robert Hartings spektakulärer Hürdenlauf nach seinem Olympiasieg<br />

im Diskuswerfen. Bilder: dpa<br />

Lebende Legenden<br />

Phelps und Bolt schreiben Geschichte<br />

Für die Gastgeber war das<br />

Sommermärchen unter den<br />

fünf Ringen ein glänzendes<br />

Vehikel der Selbstdarstellung,<br />

das sie nicht nur bei den<br />

glamourösen Eröffnungsund<br />

Abschluss-Zeremonien,<br />

sondern auch auf sportlichem<br />

Terrain spektakulär nutzten.<br />

Handbike<br />

Zanardi der Star<br />

der Paralympics<br />

Es war eines der Bilder<br />

der Paralympics. Alex Zanardi<br />

feiert im Handbike-<br />

Zeitfahren einen triumphalen<br />

Erfolg. Für den<br />

beinamputierten Rennfahrer<br />

ein Moment größten<br />

Glücks.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

65 Medaillen und Rang drei<br />

in der Nationenwertung hinter<br />

den USA und China waren<br />

Lohn der 400 Millionen Euro<br />

teuren Anstrengungen der<br />

vergangenen vier Jahre.<br />

<strong>Die</strong> Amerikaner erkämpften<br />

sich ihre in Peking an die<br />

damaligen Gastgeber verlore-<br />

Sprint-Wunder: Usain Bolt<br />

gewann in London dreimal<br />

Gold.<br />

H Michael Jung<br />

„Ein tolles Jahr – es hätte nicht<br />

besser laufen können“<br />

Am 31. Juli schrieb Vielseitigkeitsreiter Michael Jung<br />

Sportgeschichte. Ausgerechnet an seinem 30. Geburtstag<br />

gewann der begnadete Reiter aus dem schwäbischen<br />

Orb sowohl Einzel- als auch Mannschaftsgold<br />

bei den Olympischen Spielen in London. Jung verewigte<br />

sich an diesem Tag nicht nur wegen der beiden Medaillen<br />

in den Annalen seines Sports: Er ist der erste<br />

Vielseitigkeitsreiter, der gleichzeitig Welt- und Europameister<br />

sowie Olympiasieger ist. „Es war ein tolles Jahr<br />

– beruflich wie privat hätte es nicht besser laufen können“,<br />

blickt Jung im Gespräch mit der „<strong>Glocke</strong>“ geradezu<br />

begeistert auf 2012 zurück.<br />

ne Vormachtstellung zurück<br />

und stellen nun in Michael<br />

Phelps den neuen Supermann<br />

der Olympia-Geschichte.<br />

Nach vier Erfolgen in London<br />

ist der Schwimm-Gigant mit<br />

22 Medaillen, davon 18 Olympiasiegen,<br />

in der ewigen<br />

Olympia-Rangliste auf Jahre<br />

Lebende Legende: Michael<br />

Phelps, der erfolgreichste<br />

Olympionike aller Zeiten.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Robert Hartings<br />

Gold-Triumph<br />

Ein Urschrei, ein zerfetztes<br />

Trikot, ein phänomenaler<br />

Hürdensprint. <strong>Die</strong>se Bilder<br />

vom Diskus-Helden Robert<br />

Harting werden wohl auf<br />

ewig den deutschen Sportfans<br />

von den Olympischen<br />

Spielen 2012 in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

10,3 Millionen Menschen<br />

verfolgten an deutschen TV-<br />

Schirmen diesen Gold-Coup<br />

mit anschließendem Freuden-<br />

Sprint des 2,01 Meter großen<br />

Hünen durch den Hürden-<br />

Parcours.<br />

<strong>Die</strong> großartige Olympia-<br />

Show in der Acht-Millionen-<br />

Metropole an der Themse bescherte<br />

den deutschen Athleten<br />

mit 44 Medaillen erstmals<br />

hinaus von keinen Athleten<br />

mehr zu gefährden.<br />

Als „lebende Legende“ ließ<br />

sich Jamaikas Sprint-Wunder<br />

Usain Bolt nach seinem zweiten<br />

Olympia-Triple über<br />

100 und 200 Meter sowie mit<br />

der 4 x 100 Meter-Staffel feiern.<br />

Grandios: die Eröffnungsund<br />

Schlussfeier im Olympiastadion<br />

H Monica Theodorescu<br />

seit der Vereinigung wieder<br />

eine Steigerung der Ausbeute<br />

– Platz sechs in der Länderwertung.<br />

Aber wie so oft: Wo Licht<br />

ist, ist auch Schatten. Erstmals<br />

seit 80 Jahren blieben<br />

die Beckenschwimmer ohne<br />

Edelmetall. Fechter und<br />

Schützen stürzten ab. Gewichtheber-Ikone<br />

Matthias<br />

Steiner sorgte für Bilder des<br />

Schreckens, als er unter der<br />

Hanteln zu Boden ging.<br />

Ärger bereitete dem Deutschen<br />

Olympischen Sportbund<br />

DOSB auch die per Gerichtsbeschluss<br />

erzwungene<br />

Veröffentlichung der völlig<br />

unrealistischen Zielvorgaben<br />

von 86 Medaillen.<br />

Schlagzeilen<br />

HGoldener Reiter: Weltmeister-<br />

und Europameister<br />

war Vielseitigkeitsreiter<br />

Michael Jung schon, im<br />

Garten der Queen wird er<br />

an seinem 30. Geburtstag<br />

Doppel-Olympiasieger –<br />

der einzige im deutschen<br />

Team. ...................... 31. Juli<br />

HDer Mythos lebt: Nach<br />

langer olympischer Durststrecke<br />

taucht der<br />

Deutschland-Achter wieder<br />

auf. In einem packenden<br />

Finale gewinnt die<br />

Crew das erste Gold seit<br />

1988. ................... 1. August<br />

HBeachboys: <strong>Die</strong> Beachvolleyballer<br />

Julius Brink<br />

und Jonas Reckermann<br />

sorgen mit dem Olympiasieg<br />

für die größte Sensation<br />

aus deutscher Sicht.<br />

Noch nie zuvor hatte ein<br />

europäisches Duo Gold gewonnen...............<br />

9. August<br />

„Wünsche mir Gesundheit<br />

in Haus und Stall“<br />

Am 1. Oktober wurde Monica Theodorescu von der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zur Leitenden<br />

Bundestrainerin der deutschen Dressurreiterinnen und<br />

-reiter ernannt. <strong>Die</strong> 49-jährige Füchtorferin blickt zuversichtlich<br />

auf das kommende Jahr: „Für 2013 wünsche<br />

ich mir als erstes natürlich Gesundheit in Haus<br />

und Stall. Und für die deutsche Dressurreiterei wünsche<br />

ich mir möglichst viele schöne Medaillen bei den<br />

Europameisterschaften im dänischen Herning Ende<br />

August. Das war es auch schon mit meinen Wünschen,<br />

denn alles andere ist ja plan- und damit auch machbar.“


Jahresrückblick 2012 Sport Fußball-EM<br />

EM endet für Deutschland bereits im Halbfinale<br />

Balotelli trifft<br />

mitten ins Herz<br />

Pose nach dem Doppelschlag: Italien Kraftprotz Mario Balotelli<br />

beendete im Halbfinale mit seinen beiden Toren den<br />

deutschen Titel-Traum. Bild: AFP<br />

4:0-Finalsieg gegen Italien<br />

Übermacht Spanien<br />

Wie leicht Italien zu schlagen<br />

gewesen wäre, zeigte<br />

Champion Spanien beim 4:0<br />

im Finale – nie endete ein<br />

EM-Endspiel deutlicher.<br />

Xavi, Andrés Iniesta und Co.<br />

blieben im ganzen Turnier ihrem<br />

Stil treu und zauberten,<br />

als es drauf ankam.<br />

Fernando Torres entriss<br />

dem deutschen Dreifachtorschützen<br />

Mario Gomez sogar<br />

noch in letzter Minute die<br />

Auszeichnung als bester Torjäger.<br />

Sportlich brachte die<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

erste EM im ehemaligen Ostblock<br />

nicht viel Neues. <strong>Die</strong><br />

Übermacht Spanien blieb unbezwingbar,<br />

der Trend zum<br />

kontrollierten Powerfußball<br />

setzte sich fort.<br />

Enttäuschend verlief das<br />

Turnier für die Gastgeber.<br />

Wie 2008 Österreich und die<br />

Schweiz mussten sich nun<br />

Polen und die Ukraine schon<br />

nach der Vorrunde verabschieden.<br />

Entgegen vieler Befürchtungen<br />

blieb es bei der<br />

EM weitgehend friedlich.<br />

H Jörg Roßkopf<br />

„Wir haben unsere Ziele<br />

erreicht – sogar mehr als das“<br />

Seit dem 1. August 2010 ist der ehemalige Weltklasse-<br />

Spieler Jörg Roßkopf Tischtennis-Bundestrainer. Er verlangt<br />

von seinen Schützlingen viel, fördert und fordert<br />

– mit Erfolg. Bei der Heim-Weltmeisterschaft in Dortmund<br />

gewannen die DTTB-Herren unter seiner Regie<br />

Mannschafts-Silber, bei den Olympischen Spielen in<br />

London Bronze. Dazu kam Bronze von Dimitrij<br />

Ovtscharov – er holte als zweiter Deutscher nach Jörg<br />

Roßkopf eine Olympiamedaille im Einzel. Roßkopf: „Es<br />

war ein sehr intensives Jahr mit zwei absoluten Höhepunkten.<br />

Wir haben unsere Ziele erreicht, mit Ovtcharovs<br />

Bronze sogar mehr als das.“<br />

Rummsss! Mario Balotelli<br />

traf Fußball-Deutschland<br />

mitten ins Herz. Der Tore-<br />

Doppelpack des Italieners<br />

riss die ganze Nation binnen<br />

16 Minuten im EM-Halbfinale<br />

aus allen Titelträumen.<br />

Joachim Löw erlebte in der<br />

traurigen Nacht in Warschau<br />

seine wohl bislang dunkelsten<br />

Trainerstunden. Ikarusgleich<br />

war der Bundestrainer<br />

im Juni emporgeschwebt –<br />

was Löw auch machte, die<br />

Nationalmannschaft setzte<br />

bei dem Turnier in Polen und<br />

der Ukraine alles erfolgreich<br />

um. Alle Personalrochaden<br />

gingen auf. Gegen Angstgeg-<br />

Abruptes Ende<br />

Dem 1:0 gegen Portugal<br />

folgte das 2:1 gegen die Niederlande,<br />

die DFB-Elf sah<br />

sich bereits auf dem Weg zum<br />

Titel. Auch Dänen (2:1) und<br />

Griechen (4:2) konnten den<br />

DFB-Express nicht stoppen –<br />

bis dann Rammbock Balotelli<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

ner Italien wagte Löw wohl<br />

auch berauscht von seinem<br />

Glück zu viel – der Plan<br />

schlug fehl und der DFB-<br />

Tross musste nach dem 1:2<br />

gegen den ewigen Angstgegner<br />

die Heimreise antreten.<br />

<strong>Die</strong> rechte Mittelfeldseite<br />

hatte der Chefcoach verwaist<br />

gelassen, um das Zentrum zu<br />

stärken – die Italiener konnten<br />

ihr Glück kaum fassen<br />

und schlugen durch Kraftprotz<br />

Balotelli zweimal zu.<br />

<strong>Die</strong> Fallhöhe der deutschen<br />

Elf war hoch, der Aufprall<br />

umso schmerzhafter. Bis in<br />

den Herbst hinein waren die<br />

EM-Wunden nicht verheilt.<br />

im Weg stand. „Man kann die<br />

Taktik vorschieben, aber am<br />

Ende stehen wir auf dem<br />

Platz und müssen das regeln“,<br />

sagte Gomez. Keiner<br />

der Spieler mochte Kritik am<br />

missglückten Matchplan äußern.<br />

H Christian Süß<br />

Frust: Joachim Löw hat sich<br />

verzockt und ist in Erklärungsnot.<br />

Hummels, Badstuber<br />

und Reus können es nicht<br />

fassen, die Fans auch nicht.<br />

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ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!<br />

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„So schnell wie möglich wieder<br />

unter die Top 30 der Welt“<br />

<strong>Die</strong> Form stimmt, Christian Süß ist auf dem Weg zurück.<br />

Nach zwei weniger erfolgreichen Jahren infolge<br />

einer schweren Knieverletzung und der Reservistenrolle<br />

bei der Heim-WM in diesem Jahr in Dortmund hat<br />

der gebürtige Ahlener klare Vorstellungen für das<br />

nächste Jahr. „Ich will so schnell wie möglich wieder<br />

zurück unter die Top 30 der Weltrangliste und an die alten<br />

Erfolge anknüpfen.“ Der erste Einzel-Titel auf der<br />

World Tour in Herbst in Tschechien hat ihm viel Selbstvertrauen<br />

gegeben. Zwischenzeitlich war Süß auf Rang<br />

52 der Weltrangliste zurückgefallen. Aktuell steht er<br />

auf Position 32 – Tendenz steigend.


Jahresrückblick 2012 Sport allgemein<br />

Vettel wieder Formel-1-Weltmeister<br />

Strahlender Triumphator einer spektakulären Saison: Platz sechs beim Saisonfinale in Sao Paulo reicht Red Bull-Pilot Sebastian<br />

Vettel, um im Alter von 25 Jahren zum dritten Mal nacheinander Formel-1-Weltmeister zu werden. Bild: dpa<br />

Aller guten Dinge sind drei<br />

Der Formel-1-Jahrgang<br />

2012 hat das Zeug zum Klassiker.<br />

Angeführt von Triple-<br />

Weltmeister Sebastian Vettel<br />

und seinem furiosen Widersacher<br />

Fernando Alonso bot die<br />

Königsklasse in dieser Saison<br />

ein Spektakel, das die Fans<br />

mit Rekorden und irren Wendungen<br />

von Anfang bis Ende<br />

Radsport<br />

Armstrongs<br />

tiefer Fall<br />

Ex-Radprofi Lance Armstrong<br />

ist nach der Aufdeckung<br />

eines der größten<br />

Skandale der Sportgeschichte<br />

im freien Fall: Er<br />

verlor alle Toursiege und<br />

die Posten in seiner Krebs-<br />

Stiftung. Ihm drohen Millionenverluste<br />

in Schadenersatzklagen<br />

und sogar<br />

eine Gefängnisstrafe.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

verzückte. „<strong>Die</strong> Leute wollen<br />

eine Show sehen – also geben<br />

wir ihnen eine“, brachte es<br />

Altmeister Michael Schumacher<br />

nach dem nun wohl endgültigen<br />

letzten Rennen seiner<br />

Karriere in Brasilien auf<br />

den Punkt.<br />

Der siebenmalige Champion<br />

verabschiedete sich nach<br />

Biathlon<br />

„Gold-Lena“ hat genug<br />

Aufhören sollte man dann,<br />

wenn es am schönsten ist – als<br />

einer der ganz wenigen Stars<br />

ist das Magdalena Neuner gelungen.<br />

Wahre Festspiele erleben<br />

Zehntausende von Fans<br />

bei der Biathlon-Weltmeisterschaft<br />

in Ruhpolding.<br />

<strong>Die</strong> Bayerin beendet mit<br />

dem Gewinn des zwölften<br />

WM-Titels ihre einzigartige<br />

Karriere. Eine Woche später<br />

H Michael Schumacher<br />

„Nicht so gelaufen, wie wir uns<br />

das alle gewünscht hatten“<br />

„Ich hatte drei schöne Jahre beim Mercedes-F1-Team,<br />

die leider sportlich nicht so gelaufen sind, wie wir uns<br />

das alle gewünscht hatten.“ Für seine sportlich weitgehend<br />

erfolglose Rückkehr in die Formel 1 musste Michael<br />

Schumacher viel Spott und Häme einstecken.<br />

Jetzt ist endgültig Schluss, Schumacher zieht sich ins<br />

Privatleben zurück. Nach drei Jahren, in denen die Formel<br />

1 einen anderen Michael Schumacher kennenlernte.<br />

Drei Jahre, in den der einst so verbissen und siegverwöhnte<br />

Kerpener trotz anhaltender Erfolglosigkeit mit<br />

sich im Reinen wirkte. Von Griesgram keine Spur – insofern<br />

darf er sich auch als Gewinner fühlen.<br />

drei frustrierenden Comeback-Jahren<br />

im Mercedes von<br />

der größten PS-Bühne, auch<br />

in dem Gefühl, den Beginn einer<br />

neuen Ära miterlebt zu<br />

haben.<br />

Mit seinen 25 Jahren raste<br />

Kumpel Vettel als jüngster<br />

Fahrer der Geschichte zu seinem<br />

dritten Triumph, allen<br />

krönt sie ihr Finale mit dem<br />

dritten Sieg im Gesamtweltcup<br />

und zieht sich anschließend<br />

zurück.<br />

Jetzt genießt die Doppel-<br />

Olympiasiegerin von Vancouver<br />

2010 und „Sportlerin des<br />

Jahres“ von 2007 und 2011<br />

ihr Privatleben in Wallgau in<br />

vollen Zügen und betont: „Ich<br />

fühle mich superwohl und<br />

vermisse nichts.“<br />

Das erwarte<br />

ich von<br />

2013<br />

Widrigkeiten zum Trotz.<br />

Nach der erdrückenden<br />

Überlegenheit der Vorsaison<br />

kam Red Bull bis zum Sommer<br />

nicht auf Touren, bis auf<br />

44 Punkte wuchs der Rückstand<br />

auf Alonso. Doch dann<br />

kam der Herbst mit vier Vettel-Siegen<br />

in Serie – die Wende<br />

im Titelkampf.<br />

Schlagzeilen<br />

HOlympia verpasst: Erneute<br />

Enttäuschung für<br />

Deutschlands Handballer.<br />

Das Team von Martin Heuberger<br />

verpasst bei der EM<br />

das Halbfinale und damit<br />

die letzte Chance zur<br />

Olympia-Quali..25. Januar<br />

H„Ulle“ schuldig: Ex-<br />

Radprofi Jan Ullrich wird<br />

vom Internationalen<br />

Sportgerichtshof wegen<br />

Dopings schuldig gesprochen.<br />

.................. 9. Februar<br />

HKiel unschlagbar: Handball-Bundesligist<br />

THW<br />

Kiel krönt die erfolgreichste<br />

Saison seiner Vereinsgeschichte<br />

mit dem<br />

Gewinn der Champions<br />

League....................27. Mai<br />

HTour-Sieg für Wiggins:<br />

Bradley Wiggins feiert als<br />

erster Brite den Gesamtsieg<br />

bei der Tour de<br />

France..................... 22. Juli<br />

HMartin der Schnellste:<br />

Radprofi Tony Martin verteidigt<br />

in Valkenburg seinen<br />

WM-Titel im Zeitfahren...............<br />

19. September<br />

HCortese Weltmeister:<br />

Sandro Cortese ist erster<br />

Motorrad-Weltmeister in<br />

der neuen Moto-3-Klasse....................21.<br />

Oktober<br />

HSportler des Jahres:<br />

Magdalena Neuner, Robert<br />

Harting und der Ruder-<br />

Achter......... .16. Dezember<br />

Rückzug ins Privatleben: Magdelena Neuner hat ihre einzigartige<br />

Karriere beendet. Bild: dpa<br />

H Matthias Sammer<br />

„Wir wollen die Besten sein – in<br />

Deutschland und Europa“<br />

Matthias Sammer setzt die Profis des FC Bayern München<br />

zum Jahreswechsel weiter unter Druck: „Der Anspruch<br />

lautet: Wir wollen die Besten sein, in Deutschland<br />

und in Europa. Wer diesen Anspruch nicht erfüllen<br />

kann, ist kein Spieler für Bayern München“, sagt der<br />

Sportdirektor des Rekordmeisters. Platz zwei ist für den<br />

Champions-League-Sieger von 1997 nicht akzeptabel:<br />

„Wir müssen dafür sorgen, dass die Titel zu uns kommen.“<br />

Ausruhen könne sich kein Spieler: „Eine lange<br />

Vertragsdauer bedeutet nicht, die Komfortzone gebucht<br />

zu haben. Man kann auch Spielern sagen: Trotz<br />

Vertrages reicht es sportlich nicht mehr.“


Jahresrückblick 2012 Sport Fußball<br />

BVB holt Double, FC Bayern gar nichts<br />

Fataler Fehlschuss aus elf Metern: Arjen Robben hätte der Held im Spitzenspiel bei Borussia<br />

Dortmund werden können. Doch der Bayern-Star scheiterte mit seinem Elfmeter an Roman<br />

Weidenfeller. <strong>Die</strong> Entscheidung im Titelkampf. Bilder: dpa<br />

Schlagzeilen<br />

HNiersbach Präsident:<br />

Wolfgang Niersbach wird<br />

neuer DFB-Präsident....<br />

............................... 2. März<br />

HSammer zu den Bayern:<br />

Matthias Sammer verlässt<br />

überraschend den DFB<br />

und wird neuer Sportdirektor<br />

beim FC Bayern<br />

München .................. 2. Juli<br />

HRekord-Transfer: Der<br />

teuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte<br />

ist perfekt.<br />

Javi Martinez wechselt<br />

für 40 Millionen Euro<br />

von Athletic Bilbao zum<br />

FC Bayern. ....... 29. August<br />

HBallack hört auf: Michael<br />

Ballack beendet wenig<br />

überraschend seine Laufbahn.<br />

Der frühere DFB-<br />

Kapitän bestritt 98 Länderspiele............2.<br />

Oktober<br />

HLänderspiel-Debakel:<br />

Erstmals in ihrer Länderspiel-Geschichte<br />

verspielt<br />

die deutsche Nationalmannschaft<br />

einen 4:0-Vorsprung<br />

und muss sich in<br />

der EM-Qualifikation gegen<br />

Schweden mit einem<br />

4:4 begnügen...16. Oktober<br />

HTheo gegen den Rest:<br />

Mit seiner Autobiografie<br />

„<strong>Die</strong> Zwanziger Jahre“<br />

erntet der frühere DFB-<br />

Präsident Theo Zwanziger<br />

von allen Seiten Kopfschütteln.<br />

.... 24. November<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

Dortmund das<br />

Nonplusultra<br />

Borussia Dortmund steigt<br />

zum Nonplusultra im deutschen<br />

Fußball auf. Wieder<br />

Meister, diesmal garniert mit<br />

dem DFB-Pokalsieg. Mario<br />

Götze und Co. zeigen den<br />

vielleicht schönsten und<br />

schnellsten Fußball in über<br />

50 Jahren Bundesliga.<br />

<strong>Die</strong> Westfalen gewinnen in<br />

der Bundesliga beide Duelle<br />

gegen die Münchner Bayern,<br />

lassen den Erzrivalen in der<br />

Tabelle um acht Punkte hinter<br />

sich und holen ihre insgesamt<br />

achte Meisterschaft. Mit<br />

dem 5:2 im Pokal-Finale fügt<br />

Jürgen Klopps Rasselbande<br />

den Bayern die dritte<br />

Schmach in einer Saison zu<br />

und feiert ausgelassen das<br />

Double.<br />

Damit aber nicht genug der<br />

Niederlagen für die Bayern:<br />

Dortmund im Ausnahmezustand:<br />

Double-Party auf dem<br />

Borsigplatz.<br />

H Marcus Uhlig<br />

„Wir sind einen großen<br />

Schritt weitergekommen“<br />

Nach dem brutalen Absturz von der Bundesliga bis ans<br />

Ende der 3. Liga hat Arminia Bielefeld wieder Boden<br />

unter den Füßen. „2012 stand ganz im Zeichen der Gesamtkonsolidierung.<br />

Auf diesem langen Weg sind wir<br />

einen großen Schritt weitergekommen“, sagt Geschäftsführer<br />

Marcus Uhlig und nennt die Gründung<br />

der Stadiongesellschaft „Alm“, in die das Stadion mitsamt<br />

seiner Verbindlichkeiten ausgegliedert wurde, als<br />

Meilenstein. Auch der sportliche Aufwärtstrend macht<br />

Hoffnung auf eine baldige Rückkehr in die 2. Bundesliga.<br />

Uhlig: „Das jetzt zu Ende gehende Jahr war aufregend,<br />

turbulent und im Ergebnis positiv.“<br />

Gegen einen fast nur aufs<br />

Zerstören bedachten<br />

FC Chelsea geht auch noch<br />

das Finale „dahoam“ in der<br />

Champions League verloren.<br />

Bastian Schweinsteiger trifft<br />

im Elfmeterschießen den<br />

Pfosten, auf der Gegenseite<br />

versenkt Didier Drogba den<br />

Ball zum 4:3 für die Londoner.<br />

Aus dem Traum ist ein<br />

Trauma für Hoeneß, Heynckes<br />

und Co. geworden.<br />

Der FC Bayern erholt sich<br />

von diesem Tiefschlag und<br />

dominiert die laufende Bundesliga-Saison.<br />

Auch in der<br />

Champions League läuft es<br />

rund. Dortmund und Schalke<br />

wirbeln ebenfalls in der<br />

Champions League und erreichen<br />

jeweils sehr überzeugend<br />

als Gruppensieger das<br />

Achtelfinale.<br />

Bastian Schweinsteiger nach<br />

dem Fehlschuss im Champions-League-Finale.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

H Carsten Gockel<br />

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Aufstieg in die 2. Bundesliga?<br />

„Eine Traumvorstellung“<br />

Münster in der 2. Bundesliga? Träumen ist erlaubt.<br />

„Zunächst einmal hoffe ich, dass wir unseren eingeschlagenen,<br />

erfolgreichen Weg weitergehen und auch<br />

2013 den Rückhalt in der Region so spüren wie zur<br />

Zeit“, sagt Preußen Münsters Sportvorstand Carsten<br />

Gockel und ergänzt: „Sollten wir dann tatsächlich die<br />

Sensation schaffen und in die 2. Bundesliga aufsteigen,<br />

wäre das ein Traum. Wir sind bislang gut damit<br />

gefahren, diesen Fall nicht allzu offensiv zu thematisieren.<br />

Allerdings hat uns die aktuelle Platzierung keiner<br />

geschenkt. Jetzt haben wir natürlich keine Lust mehr,<br />

uns freiwillig wieder hinten anzustellen.“


Jahresrückblick 2012 Lokalsport<br />

Handball<br />

Abstiege, aber kein Abwärtstrend<br />

Ausgerechnet die beiden<br />

Handball-Flaggschiffe erwischt<br />

es. Bei den Männern<br />

muss die HSG Gütersloh<br />

nach zwei Jahren Oberliga<br />

zurück in die Verbandsliga,<br />

bei den Frauen entscheidet<br />

der TV Verl, seine erste<br />

Mannschaft in der Saison<br />

2012/13 nicht mehr für die<br />

Leichtathletik<br />

Marvin Gregor<br />

holt DM-Titel<br />

Das letzte August-Wochenende<br />

wird Marvin<br />

Gregor nicht vergessen. Da<br />

sicherte sich der Isselhorster<br />

Ausnahmesportler sowohl<br />

mit der Mannschaft<br />

des LC Paderborn als auch<br />

in der Einzelwertung der<br />

Jugend U20 mit 7288<br />

Punkten den deutschen<br />

Meistertitel im Zehnkampf.<br />

Zudem spielt der<br />

19-Jährige noch Handball<br />

beim Landesligisten TV Isselhorst.<br />

Vielseitig: Marvin Gregor<br />

ist deutscher Jugendmeister<br />

im Zehnkampf.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

dritte Liga zu melden, um in<br />

der Oberliga den personellen<br />

Neuaufbau einzuleiten.<br />

Positiv: Beide Absteiger<br />

haben sich in der laufenden<br />

Saison in ihren Ligen etabliert<br />

und belegen vordere<br />

Ränge. Bei den Verlerinnen<br />

wäre ohne das große Verletzungspech<br />

mit drei Kreuz-<br />

FC Gütersloh<br />

Zur Eröffnung der Oberliga-Saison herrscht noch Zuversicht beim FC Gütersloh. Doch der<br />

Mannschaft gelingt in der Hinrunde kein Heimsieg, sie rutscht in den Tabellenkeller ab.<br />

H Kim Sörensen<br />

„Nach Verl zu gehen, war<br />

die richtige Entscheidung“<br />

Im Januar hat der TV Verl den Dänen Kim Sörensen als<br />

neuen Trainer seiner Frauenhandball-Drittligamannschaft<br />

vorgestellt. „Das war ein großer Schritt in meinem<br />

Leben. Ich kannte die Sprache nicht und hatte vorher<br />

nur in Skandinavien gelebt“, blickt der 32-Jährige<br />

zurück. „Handballerisch waren es harte sechs Monate,<br />

wir haben von 16 Spielen nur zwei gewonnen“, gibt<br />

Sörensen zu. Doch das letzte halbe Jahr sei richtig gut<br />

gelaufen, sagt der Däne. „Ich fühle mich wohl hier,<br />

habe viele neue Leute kennengelernt. <strong>Die</strong> Mannschaft<br />

zieht voll mit. Insgesamt war 2012 ein super Jahr. Es<br />

war die richtige Entscheidung, nach Verl zu gehen.“<br />

bandrissen viel mehr drin.<br />

Zu einem Abwärtstrend im<br />

Handball auf Kreisebene hat<br />

der Doppelabstieg nicht geführt.<br />

<strong>Die</strong> TSG Harsewinkel<br />

belohnte sich für ihren steten<br />

Aufwärtstrend mit dem Aufstieg<br />

in die Verbandsliga, wo<br />

mit Verl und Gütersloh ein<br />

Trio heiß umkämpfte Derbys<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

garantiert. Mit Lemgo im Januar<br />

in Verl und TUSEM Essen<br />

im November in Harsewinkel<br />

geben zwei Bundesligisten<br />

ihre Visitenkarte ab.<br />

Gleich zwei Teams der<br />

HSG Rietberg-Mastholte<br />

steigen auf. Sowohl die Frauen,<br />

als auch die Männer spielen<br />

nun in der Landesliga<br />

Wechselbad der Gefühle<br />

Was für ein Wechselbad der<br />

Gefühle beim FC Gütersloh<br />

2000. Von niedergeschlagen<br />

bis himmelhochjauzend in einem<br />

halben Jahr reichen die<br />

Emotionen – und ebenso<br />

schnell geht es wieder zurück.<br />

Als Nachfolger von Dirk<br />

Flock impft der neue Trainer<br />

Holger Wortmann dem Westfalenligisten<br />

wieder frisches<br />

Leben ein. Ungeschlagen<br />

marschieren die Dalkestädter<br />

durch die Rückrunde und blicken<br />

als Aufsteiger erwartungsvoll<br />

auf die neue Oberliga.<br />

Von der Konkurrenz auf<br />

den Favoritenschild gehoben,<br />

wird Holger Wortmann für<br />

seine zurückhaltende Saisoneinschätzung<br />

zunächst belächelt.<br />

Doch die teils desaströsen<br />

Auftritte bestätigen den<br />

FCG-Coach in seiner Skepsis.<br />

Trotz kleiner Zwischen-<br />

hochs rutscht der FC Gütersloh<br />

unaufhaltsam in Richtung<br />

Tabellenende. Nicht ein<br />

Heimsieg gelingt bis zur Winterpause<br />

in der neuen Oberliga.<br />

Einer etwaigen Trainerdiskussion<br />

schiebt Vereinsboss<br />

Dr. Bernd Ruhnke allerdings<br />

den Riegel vor. Team und<br />

Führungsriege hätten sich<br />

klar für Holger Wortmann<br />

ausgesprochen.<br />

H Tobias Schröder<br />

Schlagzeilen<br />

HNeustart: Fußball-Westfalenligist<br />

FC Gütersloh<br />

stellt den Trainer Holger<br />

Wortmann (für Dirk Flock)<br />

und den sportlichen Leiter<br />

Ronald Maul (für „Wolla“<br />

Grübel) vor..........2. Januar<br />

H50 Mal Glückwunsch:<br />

Der TV Verl eröffnet die<br />

Feierlichkeiten zum 100.<br />

Geburtstag mit einem<br />

Freundschaftsspiel der<br />

Handballer gegen den TBV<br />

Lemgo. Der Bundesligist<br />

gratuliert mit einem<br />

50:29-Sieg. ........20. Januar<br />

HFSV Erstligist: Mit zwei<br />

Treffern schießt Kristina<br />

Gessat den FSV Gütersloh<br />

beim 3:0 in Magdeburg in<br />

die erste Frauenfußball-<br />

Bundesliga. ...........29.April<br />

HEinzigartige Nacht:<br />

Erstmals stellt der RSV<br />

Gütersloh beim eigenen<br />

Radrennen, der Gütersloher<br />

City-Nacht, mit Felix<br />

Schäfermeier den Sieger<br />

im Rundstreckenrennen.<br />

Auch im Dernyfinale triumphiert<br />

mit Chrstoph<br />

Dargatz ein Fahrer aus den<br />

Reihen des RSV......25. Mai<br />

HWestfalenliga-Abstieg:<br />

Ausgerechnet der bereits<br />

sicher in die Oberliga aufgestiegene<br />

FC Gütersloh<br />

schießt den SV Spexard<br />

beim 5:0-Derbysieg zurück<br />

in die Landesliga.... 3. Juni<br />

HDoppel-Aufstieg: Sowohl<br />

Rot-Weiß Mastholte<br />

als auch Victoria Clarholz<br />

bejubeln den Aufstieg in<br />

die Fußball-Westfalenliga.<br />

............................... 10. Juni<br />

HPaulines Siegtor: Dank<br />

des Treffers von Pauline<br />

Berning, dem einzigen<br />

Mädchen bei den Endrundenteams,<br />

verteidigt der<br />

SC Verl den Sieg im Strenge-Cup.<br />

Das Fußball-<br />

E-Juniorenturnier muss im<br />

kommenden Jahr neue Organisatoren<br />

suchen: Detlef<br />

Habenicht (nach 20 Jahren)<br />

und Markus Lucietto<br />

hören auf............... 17. Juni<br />

Jetzt beginnt der Neuaufbau<br />

mit eigenen Jugendlichen<br />

„Im vierten Oberligajahr ist nach vielen Erfolgen Ernüchterung<br />

eingekehrt“, sagt Tobias Schröder, Abteilungsleiter<br />

der Basketballer im Gütersloher TV. „Der<br />

große personelle Aderlass lässt sich diesmal nicht kompensieren.<br />

Bei sechs Punkten Rückstand und noch<br />

zwölf Spielen ist der Klassenerhalt wohl nicht mehr zu<br />

schaffen“, muss Schröder für die Landesliga planen.<br />

„Wir fallen aber nicht auseinander, sondern werden<br />

2013 den strukturellen Neuaufbau beginnen. Dabei<br />

setzen wir auf unsere U18, die in der Regionalliga einen<br />

starken Eindruck hinterlässt. <strong>Die</strong>se jungen Spieler<br />

sollen jetzt möglichst viel Erfahrung sammeln.“


Jahresrückblick 2012 Lokalsport<br />

FSV Gütersloh<br />

Einen schweren Stand haben die Fußballerinnen des FSV Gütersloh in der ersten Bundesliga nach ihrem Aufstieg.<br />

Nachbessern für den Ligaerhalt<br />

„Es hätte schlimmer kommen<br />

können“, weiß Trainer<br />

Markus Graskamp, dass die<br />

Bundesliga-Fußballerinnen<br />

des FSV Gütersloh mit einem<br />

blauen Auge davongekommen<br />

sind.<br />

<strong>Die</strong> Gütersloherinnen bewegten<br />

sich während der Saison<br />

häufig am Limit. Jetzt gilt<br />

es nachzubessern, soll der<br />

Klassenerhalt in Angriff ge-<br />

SC Verl<br />

Ohne Zuschauer<br />

keine vierte Liga<br />

Kritisch äußerst sich<br />

Hans-Josef Katzwinkel<br />

auf seiner letzten Jahreshauptversammlung<br />

als<br />

Vorsitzender des SC Verl<br />

zur Zuschauerentwicklung<br />

des Fußball-Regionalligisten,<br />

die für rote Zahlen<br />

sorgt. „Ohne Fans hat der<br />

Fußball keine Zukunft“,<br />

droht Katzwinkel mit einem<br />

Abschied aus der vierten<br />

Liga.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

nommen werden. Mit sieben<br />

Punkten überwintert Gütersloh<br />

auf einem Abstiegsplatz<br />

und benötigt mindestens drei<br />

Punkte, um ans rettende Ufer<br />

zu gelangen. Dort steht Bayer<br />

04 Leverkusen, allerdings mit<br />

einem Spiel weniger auf dem<br />

Konto.<br />

<strong>Die</strong> Punktverluste gegen<br />

die direkten Konkurrenten<br />

Leverkusen und Jena wiegen<br />

SC Wiedenbrück<br />

Wende rückwärts<br />

Nachdem die Trennung von<br />

Erfolgstrainer Thomas Stratos<br />

bereits frühzeitig feststeht,<br />

bleiben beim Fußball-<br />

Regionalligisten SC Wiedenbrück<br />

die Erfolge aus. Auf<br />

eine bescheidene Rückrunde<br />

folgt in der Sommerpause ein<br />

gewaltiger Umbruch. Gleich<br />

15 neue Spieler werden geholt,<br />

und mit Markus Reiter<br />

ein im Seniorenbereich ein<br />

noch wenig erfahrener Trainer.<br />

H Markus Graskamp<br />

Emotionalem Höhenflug folgen<br />

schmerzhafte Niederlagen<br />

Für Markus Graskamp, Trainer des FSV Gütersloh, war<br />

es ein Jahr der Höhen und Tiefen. Mit dem Aufstieg in<br />

die erste Liga feierte er den größten Erfolg seiner Trainerlaufbahn.<br />

„Mir war klar, dass wir andere Seiten des<br />

Fußballs kennenlernen“, wusste Graskamp, dass der<br />

emotionale Höhenflug nicht ewig dauern konnte. <strong>Die</strong><br />

Gütersloherinnen erwischten einen Traumstart in die<br />

Saison. 4:0 gegen Sindelfingen, 3:2 gegen Duisburg,<br />

1:1 gegen Frankfurt. Der Sinkflug begann mit der Pokalniederlage<br />

gegen Herford. Seitdem bekam der FSV<br />

nichts mehr auf die Kette. „Wir haben unser Lehrgeld<br />

gezahlt“, geht Graskamp gut sortiert ins neue Jahr.<br />

schwer. Das hehre Vorhaben,<br />

mit der Aufstiegsmannschaft<br />

die Klasse zu halten, wird<br />

nicht funktionieren.<br />

Das haben auch die FSV-<br />

Verantwortlichen erkannt<br />

und wollen neue Spielerinnen<br />

verpflichten. Außerdem<br />

möchte Graskamp mehr trainieren.<br />

Dem sind durch seine<br />

eigenen beruflichen Verpflichtungen<br />

sowie der seiner<br />

Das Risiko erweist sich als<br />

zu groß für die Emsstädter,<br />

die sich plötzlich im Tabellenkeller<br />

wiederfinden. Nun<br />

setzt der Verein auf Erfahrung,<br />

tauscht Reiter gegen<br />

Theo Schneider aus und holt<br />

sich mit dem Ex-Profi den Erfolg<br />

zurück ins Jahnstadion.<br />

Ein Remis zum Einstand und<br />

vier Siege in Folge bilden die<br />

Ausbeute Schneiders, die für<br />

den zweiten Saisonteil wieder<br />

hoffen lassen.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Spielerinnen jedoch Grenzen<br />

gesetzt.<br />

Dem Vernehmen nach will<br />

Hauptsponsor Clemens Tönnies<br />

den Etat des FSV Gütersloh<br />

etwas aufpolieren, um<br />

noch zwei neue Spielerinnen<br />

zu holen. „Wir müssen jetzt<br />

die Kurve kriegen“, setzt<br />

Graskamp alles daran, den<br />

Klassenerhalt zu bewerkstelligen.<br />

Verstärkung: Von SF Lotte wechselt Oliver Zech (r.) zum<br />

SCW und verhilft der Defensive zu mehr Stabilität.<br />

H Theo Schneider<br />

Schlagzeilen<br />

HSCW steigt vom Rad: In<br />

einer Mitteilung gibt der<br />

SC Wiedenbrück bekannt,<br />

dass die 2002 als Profiteam<br />

gegründete und seit vier<br />

Jahren als junges Amateurteam<br />

erfolgreiche Radsportabteilung<br />

2013 aufgelöst<br />

wird. .......... 13. August<br />

H4:0-Start in der Arena.<br />

Mit einem deutlichen<br />

4:0-Heimsieg über Sindelfingen<br />

in der rechtzeitig<br />

fertig gewordenen Tönnies-Arena<br />

startet der FSV<br />

Gütersloh in das Abenteuer<br />

erste Liga im Frauenfußball..........<br />

9. September<br />

HRetter bei der WM. Mit<br />

etlichen Medaillen, vorderen<br />

Platzierungen, Bestzeiten<br />

und vielen Eindrücken<br />

kehren die Rettungsschwimmer<br />

aus Rheda-<br />

Wiedenbrück, Gütersloh<br />

und Schloß Holte Stukenbrock<br />

von der Rescue-WM<br />

aus Australien zurück....<br />

..................... 18. November<br />

HReiter entlassen. Fußball-Regionalligist<br />

SC<br />

Wiedenbrück entlässt nach<br />

16 Spieltagen als Tabellendrittletzter<br />

den Trainer<br />

Markus Reiter und stellt<br />

zwei Tage später Theo<br />

Schneider als Nachfolger<br />

vor. ............... 19. November<br />

Neue Perspektiven beim<br />

SC Wiedenbrück schaffen<br />

Nur einen Tag hatten die Vertragsgespräche gedauert,<br />

dann übernahm Theo Schneider das Traineramt beim<br />

abstiegsbedrohten Fußball-Regionalligisten SC Wiedenbrück.<br />

„Zuallererst müssen wir uns auf den Klassenerhalt<br />

konzentrieren“, gilt das Hauptaugenmerk<br />

des 52-jährigen Ex-Profis jetzt dem Punktepolster, später<br />

erst der Perspektive. „Im kommenden Jahr wollen<br />

wir den nächsten Schritt machen“, möchte Schneider<br />

in 2013 eine wettbewerbsfähige Mannschaft formen,<br />

die sich in der vierten Liga möglichst nach oben orientieren<br />

soll. Als langfristige Perspektive schwebt Schneider<br />

der Angriff auf die Dritte Liga vor.


Jahresrückblick 2012 Gütersloh<br />

Schlagzeilen<br />

HEröffnung: Der Entsorgungspunkt<br />

an der Carl-<br />

Zeiss-Straße geht in Betrieb.....................3.<br />

Januar<br />

HBriten: Prinzessin Anne<br />

besucht zum fünften Mal<br />

die Princess-Royal-Barracks<br />

..................26. Januar<br />

HTotschlag: Ein 45-jähriger<br />

Jamaikaner muss für<br />

elf Jahre ins Gefängnis,<br />

weil er seine frühere Lebensgefährtin<br />

(34) erdrosselt<br />

hat............... 9. Februar<br />

HMuseumscafé: Der vom<br />

Heimatverein betriebene<br />

Pächterwechsel löst Proteste<br />

aus ...........im Februar<br />

HFeuer: Beim größten<br />

Brand des Jahres brennt in<br />

Niehorst eine Produktionshalle<br />

aus .... 23. Februar<br />

HFamiliendrama: In einer<br />

Wohnung an der Königstraße<br />

wird eine 69-jährige<br />

Frau tot aufgefunden, ihr<br />

Mann (71) ist schwer verletzt..................<br />

29. Februar<br />

HEntsorger: Hagedorn<br />

stellt die Erweiterungspläne<br />

für das Wertstoffzentrum<br />

an der Osnabrücker<br />

Landstraße vor ........3. Mai<br />

HVorsitz: Matthias Trepper<br />

(44) wird an die Spitze<br />

des SPD-Stadtverbands<br />

gewählt.................. 25. Juni<br />

Stadthalle<br />

Pächterwechsel<br />

<strong>Die</strong> 1979 eröffnete Stadthalle<br />

steht vor großen Herausforderungen.Geschäftsführung<br />

und Gastronomie-<br />

Pächter verstehen sich nicht<br />

mehr. Am 19. Januar erklärt<br />

die Familie Sieweke ihren<br />

Ausstieg zu Ende Juni. Ein<br />

neuer Pächter wird gesucht,<br />

zwei werden gefunden: Der<br />

Saarländer Kurt Biesel (47)<br />

übernimmt zu Oktober das<br />

Restaurant und das Catering<br />

für die Stadthalle, der Versmolder<br />

Markus Weinbrenner<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

Botanischer Garten Wandel eingeläutet<br />

Umbrüche bei<br />

Bertelsmann<br />

Großzügige Gabe: Am 29. Juni übergibt Liz Mohn den Lavendelgarten,<br />

den ihr die Bertelsmann Stiftung zum 70. Geburtstag<br />

geschenkt hat, im Beisein von Bürgermeisterin Maria<br />

Unger. Im Spätsommer wird der 100. Geburtstag des Botanischen<br />

Gartens mit einem Veranstaltungsreigen gefeiert.<br />

(47) die Skylobby. Ein Gutachten<br />

des Karlsruher Büros<br />

Symbios bescheinigt der<br />

Stadthalle im Mai sowohl die<br />

Notwendigkeit einer umfassenden<br />

Sanierung als auch<br />

die Machbarkeit. Über den<br />

Umfang streitet die Politik.<br />

Eine Bürgerversammlung am<br />

6. Juni stößt auf geringes Interesse.<br />

Drei Wochen später<br />

beschließen CDU und SPD<br />

die Sanierung für bis zu neun<br />

Millionen Euro. Sie soll in<br />

drei Abschnitten erfolgen.<br />

H Ralf Libuda<br />

Ein spannendes Jahr mit<br />

vielen Herausforderungen<br />

Kolbeplatz<br />

„Mein erstes Jahr als Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Gütersloh war sehr spannend und bot zahlreiche Herausforderungen.<br />

Es war auch ein sehr schönes Jahr, in<br />

dem wir mit den Gütersloher Bürgern unser 150. Jubiläum<br />

in vielen Veranstaltungen gefeiert haben. Der<br />

Ausbau der Erneuerbaren Energien, aber auch der Beschluss,<br />

ein neues Hallenbad für Gütersloh zu bauen,<br />

ist auf große Zustimmung bei den Beteiligten gestoßen.<br />

Einen Erfolg konnten wir auch bei unseren Bewerbungen<br />

um Stromkonzessionen in der Nachbargemeinde<br />

Herzebrock-Clarholz verzeichnen. Auch in 2013<br />

wollen wir in Gütersloh eine aktive Rolle spielen!“<br />

Mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden<br />

Dr. Thomas<br />

Rabe (47) beginnt für Bertelsmann<br />

ein Jahr des Umbruchs<br />

und im Vorstand das Stühlerücken.<br />

Als Strategiechef<br />

stößt im Februar Sony-Manager<br />

Dr. Thomas Hesse (46)<br />

hinzu. RTL-Chef Gerhard<br />

Zeiler (57) geht. Seinen Platz<br />

nimmt im April Anke Schäferkordt<br />

(50) ein. Gruner +<br />

Jahr-Chef Bernd Buchholz<br />

(51) wirft im September das<br />

Handtuch. Judith Hartmann<br />

(43) wird im Oktober Finanzvorstand.<br />

Ende November<br />

gibt Bertelsmann die Trennung<br />

von Arvato-Chef Rolf<br />

Buch (47) bekannt. Er wird<br />

durch den Microsoft Manager<br />

Achim Berg (48) ersetzt.<br />

Mitte September, als die<br />

500 Top-Manager des Konzerns<br />

an zwei Tagen die künftige<br />

Strategie im Gütersloher<br />

Theater erläutern, ist Buch<br />

noch dabei. Federn lassen<br />

muss Arvato schon früher mit<br />

der Ausgliederung des Tiefdruckers<br />

Prinovis und der internationalen<br />

Druckaktivitä-<br />

Größte Baustelle: Am Kolbeplatz starten im Juli die Arbeiten<br />

für zwei Wohn- und Geschäftshäuser für 15 Millionen Euro.<br />

<strong>Die</strong> Fertigstellung ist für Frühjahr 2014 geplant.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

H Ines Santos<br />

ten unter dem Namen Be<br />

Printers, immerhin 6800 Mitarbeiter<br />

mit einem Jahresumsatz<br />

von 1,2 Milliarden Euro.<br />

Am 20. August vollzieht<br />

Bertelsmann den Wechsel der<br />

Rechtsform von einer Aktiengesellschaft<br />

(AG) in eine SE &<br />

Co. KGaA, eine Kommanditgesellschaft<br />

auf Aktien<br />

(KGaA). Sie soll die Beteiligung<br />

von Investoren und die<br />

Akquisition von Kapital ermöglichen,<br />

ohne dass Rechte<br />

der Eigentümer beschnitten<br />

werden. <strong>Die</strong> strategische Ausrichtung<br />

findet Ausdruck in<br />

der Eröffnung von weiteren<br />

Niederlassungen (Corporate<br />

Center) im Februar in Neu<br />

Delhi, Indien, und im Juni in<br />

São Paulo, Brasilien.<br />

Im Sommer scheidet der<br />

langjährige Konzernbetriebsratsvorsitzende<br />

Erich Ruppik<br />

(65) aus Altersgründen aus.<br />

Nachfolger auch im Aufsichtsrat<br />

wird Horst Keil (58).<br />

Zum Jahreswechsel löst<br />

Christoph Mohn (47) Dr.<br />

Gunter Thielen (70) als Chef<br />

des Aufsichtsrats ab.<br />

Miele<br />

Rekordumsatz<br />

Im Geschäftsjahr 2011/<br />

12 erzielt der Hausgerätehersteller<br />

Miele erstmals<br />

mehr als 3 Milliarden Euro<br />

Umsatz, genau 3,04. Im Januar<br />

kündigt das Unternehmen<br />

Investitionen in<br />

Höhe von 21 Millionen<br />

Euro in Büros sowie ein<br />

Schulungszentrum an. Das<br />

Stammwerk wird Investitionsschwerpunkt.<br />

Am 14.<br />

Dezember läuft dort der<br />

letzte Trockner vom Band.<br />

<strong>Die</strong> Produktion erfolgt<br />

künftig nur in Tschechien.<br />

<strong>Die</strong> Kapellenschule feiert<br />

ihren 100. Geburtstag<br />

„2012 war ein spannendes Jahr. Im April habe ich begonnen,<br />

die Kapellenschule kommissarisch zu leiten, in<br />

der ich zuvor schon einige Jahre als Lehrerin gearbeitet<br />

habe. Viel Unterstützung erhielt ich von meinen Kollegen<br />

und der Elternschaft unserer Schüler. Das hat mich<br />

sehr gefreut und in meiner Arbeit bestärkt. <strong>Die</strong>sen<br />

Rückhalt wünsche ich mir auch für das neue Jahr, denn<br />

2013 wird ein besonderes Jahr für die Kapellenschule:<br />

Wir feiern ihren 100. Geburtstag mit einem Schulfest,<br />

einer Projektwoche, einem Erzählcafé, einer Festschrift<br />

und einem Buch mit Geschichten aus der Schulzeit. Ich<br />

wünsche mir dafür viele helfende Hände.“


Jahresrückblick 2012 Gütersloh<br />

Hochzeit des Jahres<br />

Der Geschäftsführende Miele-Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann (53) heiratet am 8. September<br />

in der St.-Pankratius-Kirche seine Lebensgefährtin Amélie von Wallenberg Pachaly<br />

(41). Seine Eltern stiften der Stadt zu diesem Anlass eine würdevolle Bürgermeisterkette.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

H Dr. Thomas Rabe<br />

Viele beeindruckende<br />

Begegnungen und Momente<br />

„2012 war für Bertelsmann und auch für mich ein ereignisreiches<br />

Jahr. Wir haben die Voraussetzungen geschaffen,<br />

um unser Unternehmen in den nächsten Jahren<br />

wachstumsstärker, internationaler und digitaler<br />

auszurichten“, sagt Dr. Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender<br />

des Bertelsmann-Konzerns. „Mir bleiben viele<br />

beeindruckende Begegnungen und Momente in Erinnerung.<br />

Den Höhepunkt bildete ganz sicher unser Management<br />

Meeting, bei dem wir unsere neue Strategie<br />

vorgestellt haben – und bei dem sich Gütersloh unseren<br />

Führungskräften aus mehr als 50 Ländern als weltoffener<br />

und sympathischer Gastgeber präsentiert hat.“<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Städtestreit<br />

Ringen um<br />

Beigeordneten<br />

<strong>Die</strong> Rivalität der Nachbarstädte<br />

Gütersloh und Bielefeld<br />

gipfelt zum Jahresende<br />

im Ringen um den Gütersloher<br />

Beigeordneten Andreas<br />

Kimpel (51), dessen Amtszeit<br />

ausläuft. Auf Betreiben des<br />

Bielefelder Oberbürgermeisters<br />

Pit Clausen (SPD) wird<br />

er im November zum Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />

(Wege) Bielefeld gewählt.<br />

Später soll er auch<br />

Stadtmarketing und Stadthalle<br />

zusammenführen. Kimpel<br />

will diese lukrative Aufgabe<br />

übernehmen. <strong>Die</strong> Stadt<br />

Gütersloh will ihren Kultur-<br />

Debatte beendet<br />

Stadtwerke bauen neues Hallenbad<br />

Mit ihrem neuen Geschäftsführer<br />

Ralf Libuda<br />

(42) starten die Stadtwerke<br />

Gütersloh (SWG) ins Jubiläumsjahr.<br />

Gefeiert werden 150<br />

Jahre Gasversorgung, 125<br />

Jahre Wasser-, 100 Jahre<br />

Stromversorgung und 75 Jah-<br />

Bildungsdezernent Joachim<br />

Martensmeier will die<br />

Schullandschaft umkrempeln.<br />

Im März stellt er Pläne<br />

für eine Modellschule mit den<br />

Klassen eins bis zehn vor. Darin<br />

sollen die Grundschule<br />

Neißeweg, die Hauptschule<br />

Nord und die Freiherr-vom<br />

Stein-Realschule aufgehen.<br />

Weil der Schulversuch zum<br />

Schuljahr 2013/14 starten<br />

re Busverkehr. Das bestimmende<br />

Thema in der ersten<br />

Jahreshälfte ist aber der geplante<br />

Neubau eines Hallenbads<br />

am Nordbad. Mit oder<br />

ohne Sprungturm und Lehrschwimmbecken<br />

lautet am<br />

Ende die Frage, auf die sich<br />

Bildung<br />

Aus für Modellschule<br />

soll, folgen Elterninformationen<br />

und -befragungen in rascher<br />

Folge. Schließlich muss<br />

der Dezernent im November<br />

einen Rückzieher machen.<br />

<strong>Die</strong> Anmeldungen reichen<br />

nicht. Unterdessen spricht<br />

sich an der Kapellenschule<br />

Ende Februar die Mehrzahl<br />

der Eltern dafür aus, den Status<br />

einer katholischen Bekenntnisschule<br />

zu erhalten.<br />

die Diskussion zuspitzt. <strong>Die</strong><br />

Vereine, die einen finanziellen<br />

Beitrag leisten wollen, sind<br />

sich einig: nur mit. Das bringen<br />

sie am 11. Juni auch in einer<br />

Bürgerversammlung zum<br />

Ausdruck. Am 5. Juli entscheidet<br />

sich der Aufsichtsrat<br />

Büskerplatz<br />

für die Variante mit Sprungturm<br />

für 6,7 Millionen Euro.<br />

Anfang November bittet der<br />

Geschäftsführer der Netzgesellschaft<br />

(NGT), Jürgen B.<br />

Schmidt (45) um die Auflösung<br />

seines Vertrags. Er will<br />

nach Emsdetten wechseln.<br />

Will hoch hinaus: Rechtsanwalt Johannes Steiner stellt am<br />

27. Juli Pläne für einen luxuriösen, achtgeschossigen City-<br />

Tower am Büskerplatz vor. <strong>Die</strong> Politik lehnt das Vorhaben ab.<br />

Steiner macht Ende August einen Rückzieher.<br />

H Christian Schäfer<br />

dezernenten aber nicht ziehen<br />

lassen, weil sie fürchtet,<br />

für dessen gesamte Pensionsund<br />

Beihilfeansprüche auch<br />

aus seiner früheren Tätigkeit<br />

in Bielefeld einstehen zu<br />

müssen. Kimpel wird am 14.<br />

Dezember im Rat mit 40 Jaund<br />

7 Nein-Stimmen bei fünf<br />

Enthaltungen wiedergewählt.<br />

Er nimmt die Wahl widerwillig<br />

an. Als Sieger fühlt<br />

sich Bielefeld hingegen im<br />

Streit um das Möbelhaus Porta.<br />

Am 9. November erklärt<br />

das Oberverwaltungsgericht<br />

Münster den Bebauungsplan<br />

wegen eines handwerklichen<br />

Fehlers für unwirksam.<br />

Schlagzeilen<br />

HKosmetik: Risse im Putz<br />

der Theaterbrüstungen<br />

werden vorläufig ausgebessert<br />

.....................im Juli<br />

HUnfall: Auf dem Nordring<br />

wird ein Fußgänger<br />

(45) von einem Auto erfasst<br />

und stirbt ......... 11. August<br />

HJubiläum: Festakt zu 125<br />

Jahren Städtisches Gymnasium........<br />

13. September<br />

HÄrztezentrum: Das Elisabeth-Carrée<br />

wird vorgestellt.................27.<br />

Oktober<br />

HArbeitsplätze: Friesland-Campina<br />

kündigt einen<br />

Stellenabbau in der<br />

Molkerei an.10. Dezember<br />

HÜbernahme: Der Türenhersteller<br />

Huga wird an<br />

die Hörmann-Gruppe verkauft............<br />

16. Dezember<br />

HGestorben: Wolfram<br />

Bredikow (82), Maria Ciara<br />

(108), Susanne Clemens<br />

(50), Ilse Petzold (91), Rudolf<br />

Wendorff (97), Manfred<br />

Kleinhans (59).<br />

Ein Programm, das weit über<br />

die Stadtgrenzen leuchtet<br />

„2013 werde ich Neubürger von Gütersloh und darf<br />

das spektakuläre neue Theater mit einem entsprechenden,<br />

möglichst weit über die Stadtgrenzen hinaus<br />

leuchtenden Kultur-Programm bespielen. Ich habe vor,<br />

das im Team der Kultur Räume-Mitarbeiter und zur<br />

Freude der GütersloherInnen zu tun“, sagt Christian<br />

Schäfer, der im Mai die künstlerische Leitung des Theaters<br />

übernimmt. „Übrigens bin ich guter Dinge, dass<br />

der Sack Salz, den man laut Ostwestfalen angeblich zunächst<br />

mit jedem Ostwestfalen essen müsse, an mir<br />

vorübergeht – zumindest habe ich ihn bei meinen bisherigen<br />

Besuchen in Gütersloh nicht gesehen!“


Jahresrückblick 2012 Kreis Gütersloh<br />

Schlagzeilen<br />

HFamiliendrama: In Werther<br />

wird eine 31-jährige<br />

Frau von ihrem Ehemann<br />

erstochen........... 3. Februar<br />

HAbsage: Der Kreistag<br />

lehnt die Wiedereinführung<br />

der früheren Autokennzeichen<br />

„WD“ und<br />

„HW“ ab. ...............5. März<br />

HFusion: <strong>Die</strong> Verwaltungsstellen<br />

Gütersloh<br />

und Oelde-Ahlen der IG<br />

Metall schließen sich zusammen.<br />

...............28. April<br />

HPartnerschaft: Das Sommerfest<br />

des Kreises steht<br />

ganz im Zeichen der<br />

20-jährigen Partnerschaft<br />

mit der Region Valmiera in<br />

Lettland. ............... 29. Juni<br />

HTrauer: Fritz Könemann,<br />

langjähriger VdK-Kreisvorsitzender,<br />

stirbt mit 92<br />

Jahren........... 9. September<br />

HGroßbrand: <strong>Die</strong> Lagerhalle<br />

eines Holzspanwerks<br />

in Borgholzhausen geht in<br />

Flammen auf...20. Oktober<br />

HGlückwunsch: <strong>Die</strong> GütersloherKreishandwerkerschaft<br />

feiert ihr 100-jähriges<br />

Bestehen. Ebenso alt<br />

ist die heimische Friseur-<br />

Innung........... 6. November<br />

HVorbild: Das Haller Modeunternehmen<br />

Gerry Weber<br />

bekommt den Sozial-<br />

Oscar............ 14. November<br />

Landtagswahl<br />

Feuß erstmals vorn<br />

Nach einem Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen jagt der Harsewinkeler<br />

Sozialdemokrat<br />

Hans Feuß im dritten Anlauf<br />

erstmals seiner CDU-Kontrahentin<br />

Ursula Doppmeier<br />

(Gütersloh) mit 37,8 Prozent<br />

und einem Vorsprung von 1,6<br />

Prozentpunkten das Landtags-Direktmandat<br />

für Gütersloh,<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

und Harsewinkel ab. Doppmeier<br />

zieht ebenso über die<br />

Liste ins Parlament wie die<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

Autobahn 33<br />

Drei Eichen markieren seit dem 17. Dezember den Baubeginn<br />

für das A-33-Teilstück Halle. Eigens zum Spatenstich<br />

reisten unter anderem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer<br />

(CSU) und sein NRW-Kollege Michael Groschek (SPD)<br />

an. Unser Bild zeigt (v.l.) Landrat Sven-Georg Adenauer, den<br />

SPD-Bundestagsabgeordneten Klaus Brandner sowie die<br />

Minister Ramsauer und Groschek.<br />

Gütersloherin Wibke Brems<br />

(Grüne). Direkt erfolgreich ist<br />

im Süden des Kreises André<br />

Kuper (CDU) mit 49,5 Prozent<br />

(Jochen Gürtler, SPD:<br />

28,2). Der frühere Rietberger<br />

Bürgermeister ist Nachfolger<br />

des überraschend nicht mehr<br />

kandidierenden Dr. Michael<br />

Brinkmeier. Im Norden des<br />

Kreises setzt sich der Bielefelder<br />

Georg Fortmeier (SPD)<br />

mit 42,4 Prozent gegen Hendrik<br />

Schaefer (CDU) durch.<br />

H Fred Kupczyk<br />

Jobcenter ist gut unterwegs –<br />

trotz eintrübender Konjunktur<br />

„Viele haben die Übernahme der alleinigen Verantwortung<br />

für rund 8700 Haushalte im Arbeitslosengeld-II-<br />

Bezug als größte Herausforderung für den Kreis Gütersloh<br />

seit der kommunalen Neugliederung bezeichnet.<br />

Tatsächlich hat die technische Umstellung sehr viel<br />

Kraft gekostet. Unterm Strich bin ich als Leiter des Jobcenters<br />

sehr froh, dass ab Jahresbeginn alle Familien<br />

pünktlich ihr Geld bekommen haben. Auch wenn unsere<br />

ehrgeizigen Vermittlungsziele nicht ganz erreicht<br />

wurden, sind wir bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen<br />

und mit einem Projekt für fast 120 Alleinerziehende<br />

trotz eintrübender Konjunktur gut unterwegs.“<br />

Kolping-Bezirksverband<br />

Im Rietberger Gartenschaupark feiert der Kolping-Bezirksverband<br />

Wiedenbrück im Juni sein „100-Jähriges“. Hubert<br />

(links) und Helma Pohlmann stellen dabei das Schuhmacherhandwerk<br />

vor und putzen den Gästen auch die Schuhe.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Lückenschluss<br />

ist absehbar<br />

<strong>Die</strong> Basis macht Druck –<br />

mit Erfolg. Am 13. Januar gehen<br />

in Halle 2500 Menschen<br />

auf Initiative des „Aktionsbündnisses<br />

A 33 sofort“ für<br />

den umgehenden Weiterbau<br />

der Autobahn 33 auf die Straße.<br />

Vier Wochen später sichern<br />

Spitzenpolitiker von<br />

Bund und Land in Gütersloh<br />

den zügigen Lückenschluss<br />

zu – ebenso den Spatenstich<br />

für das letzte Teilstück zwischen<br />

Steinhagen und Borgholzhausen<br />

noch bis zum<br />

Jahresende. Und tatsächlich:<br />

Am 17. Dezember geben Bundesverkehrsminister<br />

Peter<br />

Ramsauer (CSU) und sein<br />

NRW-Kollege Michael Groschek<br />

(SPD) persönlich den<br />

Wertkreis<br />

Neubauten in Betrieb<br />

Der Wertkreis freut sich: In<br />

Gütersloh wird die neue<br />

Wohnstätte an der Bogenstraße<br />

ebenso bezogen wie die<br />

nach dem Großbrand wieder-<br />

H Thorsten Klute<br />

Startschuss für den Bau des<br />

12,6 Kilometer langen und<br />

140 Millionen Euro teuren<br />

Abschnitts. Wenige Wochen<br />

zuvor hat das Bundesverwaltungsgericht<br />

in Leipzig die<br />

Klage der Naturschützer abgewiesen<br />

und endgültig einen<br />

Schlussstrich unter die jahrzehntelangen<br />

Planungen und<br />

Streitereien gezogen.<br />

Konkret wird der Lückenschluss<br />

am 5. Dezember bei<br />

der Freigabe des Bielefelder<br />

Abschnitts. Bei aller Euphorie:<br />

Durchgängig wird die<br />

A33 nicht vor 2019 befahrbar<br />

sein, denn der zügige Weiterbau<br />

hängt vor allem von der<br />

Bereitstellung der Mittel<br />

durch Bund und Land ab.<br />

aufgebaute Halle an der<br />

Hans-Böckler-Straße. Der<br />

Neubau der Verwaltung muss<br />

dagegen wegen zu hoher Preise<br />

verschoben werden.<br />

Nelli Graf<br />

Mord ungeklärt<br />

Ein Massengentest bei<br />

mehr als 4000 Männern<br />

und auch die Fernsehfahndung<br />

per „Aktenzeichen<br />

XY ungelöst“ führen die<br />

Polizei nicht zum Mörder<br />

von Nelli Graf (46) aus<br />

Halle. <strong>Die</strong> Leiche der seit<br />

Oktober 2011 vermissten<br />

Mutter dreier Kinder war<br />

im Februar in einem Wald<br />

in Halle entdeckt worden.<br />

Ihr hafteten männliche<br />

DNA-Spuren an. Nelli<br />

Graf ist erstochen worden.<br />

In Berlin mit Erfahrungen<br />

und Engagement punkten<br />

„Ich freue mich auf die Herausforderung“, sagt Thorsten<br />

Klute. 2013 soll im Leben des 38-jährigen Versmolder<br />

Sozialdemokraten ein Wendepunkt werden. Nach<br />

acht Jahren will der Jurist den Bürgermeistersessel in<br />

seiner Heimatstadt gegen einen Platz im Deutschen<br />

Bundestag tauschen. Klute will Klaus Brandner beerben,<br />

der sich aus Altersgründen zurückzieht. Seit 1998<br />

saß der Verler im Bundestag. Das Gütersloher Direktmandat<br />

wird Klute seinem CDU-Kontrahenten Ralph<br />

Brinkhaus vermutlich nicht abnehmen, er setzt daher<br />

auf einen sicheren Listenplatz. In Berlin will Klute „mit<br />

meiner Erfahrung und meinem Engagement punkten“.


Jahresrückblick 2012 Kultur lokal<br />

Schlagzeilen<br />

HLegende: Esther Bejarano,<br />

Akkordeonistin im<br />

Mädchenorchesters von<br />

Auschwitz, gibt in Gütersloh<br />

ein Konzert „für das<br />

Leben“............... 2. Februar<br />

HJubiläum: Seit 25 Jahren<br />

stellt Ursula Blaschke in<br />

ihrem Haller Museum<br />

Kindheits- und Jugendwerke<br />

berühmter Künstler<br />

aus. .........................31. Mai<br />

HSaisonauftakt: Das Berliner<br />

Ensemble mit seinem<br />

Intendanten Claus Peymann<br />

serviert eine Woche<br />

lang international gefeierte<br />

Aufführungen im Theater................<br />

29. September<br />

HNeue Stimmen: Seit 25<br />

Jahren gibt es den Gesangswettbewerb<br />

der Bertelsmann<br />

Stiftung. Gefeiert<br />

wird mit einem Meisterkursus<br />

Lied unter Leitung<br />

von Opernlegende<br />

Edda Moser. ....22. Oktober<br />

HNot: Als letzte von 18<br />

Kommunen (und Kreisen)<br />

zahlt Gütersloh einen Solidarbeitrag<br />

für die NordwestdeutschePhilharmonie<br />

(Herford), um deren<br />

Fehlbilanz von 1,9 Millionen<br />

Euro auszugleichen.<br />

Damit ist die Insolvenz des<br />

Regionalorchesters abgewendet...........<br />

4. Dezember<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

Theater Gütersloh<br />

Create Music OWL<br />

Pilotprojekt beendet<br />

„Create Music OWL“, das<br />

auf drei Jahre befristete Pilotprojekt<br />

zur Vernetzung,<br />

Schulung und Förderung junger<br />

heimischer Bands und<br />

Musiker aus dem Rock- und<br />

Popbereich, hat in Gütersloh<br />

seinen Abschluss gefunden.<br />

2013 soll es wieder auferstehen<br />

– in westfalenweiter Ausdehnung<br />

unter Leitung der<br />

Landesmusikakademie in<br />

Heek sowie des Rock- und<br />

Pop-Museums in Gronau. <strong>Die</strong><br />

Kulturkopf: Christian Schäfer, Intendant des Tübinger Zimmertheaters,<br />

unterschreibt am 22. Juni einen Vier-Jahres-<br />

Vertrag als neuer künstlerischer Leiter des Theaters Gütersloh.<br />

Damit tritt der 37-Jährige im März 2013 die Nachfolge<br />

von Klaus Klein an, der in den Ruhestand geht.<br />

imagefördernden Impulse,<br />

die sich Gütersloh von dem<br />

Projekt versprochen hatten,<br />

hielten sich in Grenzen.<br />

Das Geld zur Ausweitung<br />

des Netzwerks über ganz<br />

OWL, Münster- und Sauerland<br />

sowie die Region Hellweg<br />

wird von der Stiftung des<br />

Landschaftsverbands (LWL)<br />

und der regionalen Kulturpolitik<br />

kommen. Das in Gütersloh<br />

ansässige Kultursekretariat<br />

NRW gibt 40 000 Euro.<br />

H Oliver Groteheide<br />

Vom Fluch und Segen der<br />

digitalen Kinotechnik<br />

Wie viele andere Programmkinos in Deutschland ist<br />

auch der Betreiber des Gütersloher Bambi-Kinos, Oliver<br />

Groteheide, in diesem Jahr gezwungen gewesen, seine<br />

Technik für 60 000 Euro auf digitale DCP-Projektionen<br />

umzurüsten. Dabei geht es nicht etwa um die Einführung<br />

der 3-D-Technik, sondern um Projektoren, die die<br />

Hollywood-Verleihfirmen verlangen, sonst geben sie<br />

ihre Filme nicht frei. <strong>Die</strong> in Berlin ansässige Filmförderung<br />

des Bundes bezuschusst solche Umrüstungen mit<br />

bis zu 70 Prozent. „Wenn man diese Regelung pointiert<br />

betrachtet, finanzieren Bund und Land damit quasi<br />

eine fragwürdige Politik Hollywoods.“<br />

Jubiläumskonzert<br />

Applaus für die Schirmherrin: Zum Silberjubiläum des Wettbewerbs<br />

„Neue Stimmen“ gratulieren am 1. Dezember die<br />

Sänger (v.l.) Thomas Hampson, Maria Savastano und Franco<br />

Fagioli der strahlenden Liz Mohn; rechts Olga Bezsmertna.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Prominente Gäste<br />

Stars und<br />

Sternchen<br />

Spot an für die prominenten<br />

Gäste aus Kunst und Kultur,<br />

die 2012 durch den Kreis<br />

Gütersloh streifen: Hannelore<br />

Hoger liest im Gütersloher<br />

Theater legendäre Liebesbriefe.<br />

Auch die Jazzer Till<br />

Brönner und Klaus Doldinger<br />

geben sich dort die Ehre, gefolgt<br />

von der kanadischen<br />

Sängerin Diana Krall. Derweil<br />

fragt Horst Lichter nebenan<br />

in der Stadthalle<br />

„Kann denn Butter Sünde<br />

sein?“.<br />

Regisseur Christian Ditter,<br />

der mit „Wickie auf großer<br />

Fahrt“ den ersten in Deutschland<br />

gedrehten 3-D-Film<br />

schuf, verrät in seiner ehemaligen<br />

Penne, dem Evange-<br />

Knabenchor<br />

Im Rampenlicht<br />

Längst hat der Knabenchor<br />

Gütersloh sich über die<br />

Stadtgrenzen hinaus einen<br />

Namen gemacht. Erstmals<br />

wagen sich die jungen Solis-<br />

H Volker Wilmking<br />

Ein Hoch auf die<br />

private Kulturinitiative<br />

lisch-Stiftischen Gymnasium<br />

in Gütersloh, Geheimnisse<br />

des Filmemachens.<br />

Auf der großen Bühne im<br />

Haller Gerry-Weber-Stadion,<br />

werden Star-Geiger David<br />

Garrett, Peter Maffay und<br />

sein niedlicher Drache Tabaluga,<br />

Soul-Smartie Lionel Richie<br />

oder auch der Graf von<br />

„Unheilig“ frenetisch gefeiert.<br />

Hochkarätig sind die Lesungen,<br />

die zum Beispiel das<br />

renommierte Festival „Wege<br />

durch das Land“ beschert:<br />

Auf Gut Geissel in Langenberg<br />

bescheren der Schauspieler<br />

Matthias Brandt und<br />

die Autorin Katharina Hacker<br />

wunderbare Momente.<br />

ten ins internationale Rampenlicht.<br />

Am 3. Juni geben die<br />

Jungen im liechtensteinischen<br />

Vaduz mit dem Rundfunkchor<br />

Berlin ein Konzert.<br />

„Kiek süh“<br />

Platt punktet<br />

Nicht nur, dass die<br />

Volksbank Gütersloh ihre<br />

heimatkundlichen Beträge<br />

dem Gütersloher Unternehmer<br />

Fritz Steinhaus<br />

widmet, der sein Firmenlogo<br />

„Kiek süh“ auch als Autoren-Pseudonym<br />

nutzte,<br />

nein, auch andere Aktivitäten<br />

greifen. So gibt es<br />

mittlerweile in Gütersloh<br />

Stadtführungen auf Plattdeutsch<br />

und auch ein solcher<br />

Rundgang durch das<br />

Stadtmuseum punktet.<br />

„Ich wünsche mir, dass es weiterhin solch ein quirligbuntes,<br />

kulturelles Leben auf dem Dreiecksplatz gibt“,<br />

sagt Volker Wilmking. Ende Januar wird der Ideengeber<br />

der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz mit seinen<br />

Kollegen Heinz-Werner Kolbe und Heiner Wichelmann<br />

nach 13 Jahren Vorstandsarbeit in die zweite Reihe zurücktreten.<br />

Voll Stolz hat das ideenreiche Dreiergestirn<br />

in diesem Jahr das 1000. Mitglied in seinem Verein begrüßen<br />

dürfen. „Das zeigt die überaus große Akzeptanz<br />

und Anerkennung der Gütersloher für unsere private<br />

Kulturinitiative, in der wir gleichermaßen unsere<br />

Wünsche und Ansprüche verwirklichen.“


Jahresrückblick 2012 Verl<br />

St. Anna<br />

Fledermäuse stoppen Renovierung<br />

<strong>Die</strong> Anfang des 18. Jahrhunderts<br />

erbaute Pfarrkirche<br />

St. Anna muss dringend renoviert<br />

werden. Risse haben<br />

sich im Mauerwerk an der<br />

Südseite gebildet. Der Plan<br />

sieht vor, 2012 mit den Arbeiten<br />

an Dachstuhl und Fundament<br />

zu beginnen. Fledermäuse<br />

machen der Gemeinde<br />

Aktionen<br />

Mit einer Sportschau<br />

schließt der TV Verl die<br />

Feierlichkeiten ab.<br />

TV Verl feiert<br />

100-Jähriges<br />

Der größte Sportverein<br />

im Kreis Gütersloh, der<br />

Turnverein Verl, feiert mit<br />

zahlreichen Veranstaltungen<br />

über das ganze Jahr<br />

hinweg sein 100-jähriges<br />

Bestehen. Kneipenfestival,<br />

großer Festakt und eine<br />

Sportschau sind die Höhepunkte<br />

des Jubiläumsjahrs.<br />

Der Turnverein Verl<br />

hat mehr als 3500 Mitglieder.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

aber einen Strich durch die<br />

Rechnung. Und das in dem<br />

Jahr, in dem 500 Jahre Kirchbaugeschichte<br />

in Verl gefeiert<br />

wird.<br />

Bei einer Ortsbegehung<br />

Anfang des Jahres stellt der<br />

Kreis Gütersloh fest, dass<br />

Breitflügelfledermäuse im<br />

Dachstuhl nisten. <strong>Die</strong> Folge<br />

Bundesköniginnentag<br />

Drei Tage lang steht Verl ganz im Zeichen der Schützen: <strong>Die</strong> Gilde St. Hubertus richtet den<br />

Bundesköniginnentag aus. Höhepunkt ist ein Freiluftgottesdienst im Stadion an der Poststraße.<br />

Beim Umzug im Anschluss säumen tausende Besucher die Straßen.<br />

H Barbara Kynast<br />

Den Begräbnisdienst<br />

übernimmt erstmals ein Laie<br />

Es ist eine besondere Entscheidung, die Erzbischof<br />

Hans-Josef Becker trifft. Mit Barbara Kynast darf erstmals<br />

ein Laie im Pastoralverbund Verl den Begräbnisdienst<br />

verrichten. <strong>Die</strong> engagierte Katholikin Barbara<br />

Kynast hält mehrfach nach einem Wortgottesdienst die<br />

Traueransprache am Grab. Eine Aufgabe, die nicht einfach<br />

ist, die sie aber gern übernimmt. „Schon seit den<br />

Anfängen der Kirche ist es ihre ureigene Aufgabe, Tote<br />

zu begraben und Trauernde zu trösten“, sagt die Verlerin.<br />

Barbara Kynast stößt auf positive Resonanz. „Das<br />

ist eine sehr schöne Aufgabe, die aber auch anstrengend<br />

ist.“<br />

ist ein Baustopp. 30 Tiere<br />

zählt der Kreis bei einem weiteren<br />

Ortstermin um Juli. <strong>Die</strong><br />

Gemeinde muss umdenken.<br />

Am 8. Oktober stellt Pfarrer<br />

Hermann-Josef Hölscher die<br />

Pläne für eine umfassende<br />

Renovierung von St. Anna<br />

vor. Für 1,74 Millionen Euro<br />

werden 2013 zunächst das<br />

Fundament, die Gemäuer<br />

und der Dachstuhl renoviert.<br />

2014 folgen dann Arbeiten im<br />

Inneren der Kirche. Unterdessen<br />

feiern Heimatverein<br />

und Gemeinde 500 Jahre<br />

Kirchbaugeschichte. 1512<br />

war die Annenkapelle dort<br />

errichtet worden, wo heute<br />

die St.-Anna-Kirche steht.<br />

Schulzentrum<br />

Aus für die Hauptschule<br />

Tiefgreifende Änderungen<br />

beschließen die Verler Kommunalpolitiker<br />

im Konrad-<br />

Adenauer-Schulzentrum. Sowohl<br />

baulich als auch organisatorisch.<br />

Für die Haupt- und Realschule<br />

läuten die Politiker in<br />

der Ölbachstadt das Sterbeglöckchen.<br />

Weil die Anmeldezahlen<br />

für die Hauptschule<br />

weiter sinken, wird die Einführung<br />

einer Gesamtschule<br />

ab dem Schuljahr 2013/2014<br />

beschlossen. Eine Mehrheit<br />

der Eltern von Grundschulkindern<br />

spricht sich für die<br />

Errichtung einer Gesamtschule<br />

aus. Von einer Sekundarschule<br />

ist da schon keine<br />

Rede mehr.<br />

Auch das Gymnasium ver-<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

ändert sich. Am 20. September<br />

gibt Bürgermeister Paul<br />

Hermreck den Startschuss<br />

für den Umbau. Ein Teil des<br />

Gebäudes wird in den Sommerferien<br />

abgerissen, mehrere<br />

Klassen müssen in Container<br />

umziehen. Der Unterricht<br />

findet auf einer Baustelle<br />

statt. Auch im Jahr 2013 wird<br />

das so sein.<br />

H Erwin Kleinemeier<br />

Schlagzeilen<br />

HNeuansiedlung: Der Rat<br />

verkauft ein Grundstück<br />

an die Firma Stelter. Damit<br />

lässt sich eine weitere<br />

Gütersloher Firma in Verl<br />

nieder................. 6. Februar<br />

HUmsatzrekord: Der<br />

größte deutsche Küchenmöbelhersteller<br />

Nobilia<br />

steigert den Umsatz um 8,6<br />

Prozent auf 850 Millionen<br />

Euro................... 9. Februar<br />

HTrauer: Der ehemalige<br />

Verler Bürgermeister Hermann<br />

Dreismann stirbt<br />

wenige Tage vor seinem 85.<br />

Geburtstag. ....... 9. Februar<br />

HAuszeichnung: Günter<br />

Hüttenhölscher erhält im<br />

Rathaus das Bundesverdienstkreuz.<br />

...........8. März<br />

HFeuerwehr: In Sürenheide<br />

soll eine Löschgruppe<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

entstehen..............16. März<br />

HVerkauf: Wolfgang<br />

Beckhoff veräußert seine<br />

Firma Alulux an eine irische<br />

Holding. .......10. April<br />

HNeuzugang: <strong>Die</strong> Drogeriemarktkette<br />

Rossmann<br />

gibt bekannt, dass am<br />

Westfalenweg eine Filiale<br />

entsteht. ............. 7. August<br />

HDrogenfund: Anwohner<br />

alarmieren die Polizei. <strong>Die</strong><br />

Beamten entdecken in<br />

Bornholte in einem Wohnhaus<br />

eine riesige Hanfplantage.<br />

.... 29. September<br />

Kaunitz<br />

Volksbank sucht<br />

nach Partner<br />

Das kleinste Geldinstitut<br />

im Kreis Gütersloh, die<br />

Volksbank Kaunitz, will<br />

ihre Eigenständigkeit aufgeben.<br />

Bei einer Mitgliederversammlung<br />

Ende August<br />

gibt Bankvorstand<br />

Ralf Eifert bekannt, dass<br />

man mit einem Partner in<br />

Gesprächen sein. Details<br />

nennt er nicht.<br />

Planungen für das Jubiläum des<br />

Löschzugs laufen seit 2011<br />

„2013 wird ein besonderes Jahr. Der Löschzug Verl<br />

wird 100 Jahre alt. Solange stehen wir im <strong>Die</strong>nst der<br />

Bürger und versuchen, Menschen zu helfen und zu retten“,<br />

sagte Erwin Kleinemeier, Löschzugführer in Verl.<br />

<strong>Die</strong> Planungen für die Feierlichkeiten zum Jubiläum<br />

laufen schon seit Mitte 2011. „Entsprechend froh sind<br />

wir, dass wir uns im nächsten Jahr endlich präsentieren<br />

können“, betont Kleinemeier. Zu Kaisers Zeiten war<br />

der Löschzug Verl der Freiwilligen Feuerwehr gegründet<br />

worden. Seitdem hat er sich immer wieder gewandelt.<br />

Mit zahlreichen Aktionen soll nun im kommenden<br />

Jahr das Jubiläum gefeiert werden.


Jahresrückblick 2012 Schloß Holte-Stukenbrock<br />

Schlagzeilen<br />

HBrand: Ein Reiterhof am<br />

Furlbach geht in Flammen<br />

auf.................... 11. Februar<br />

HPension: Ferdinand Lakämper,Ordnungsamtschef,<br />

geht nach 47 Jahren<br />

im öffentlichen <strong>Die</strong>nst in<br />

Ruhestand....... 15. Februar<br />

HBesuch I: Erzbischof<br />

Hans-Josef Becker trägt<br />

sich ins Goldene Buch der<br />

Stadt ein.................15. Mai<br />

HPrimiz: Neupriester Manuel<br />

Klashörster zelebriert<br />

die erste Messe in seiner<br />

Heimatgemeinde St. Ursula<br />

Schloß Holte. .....27. Mai<br />

HJugendgruppe: In Sende<br />

St. Heinrich gründet sich<br />

eine Katholische Landjugend.........................<br />

1. Juni<br />

HJugendhaus: Sonja<br />

Mursch übernimmt in der<br />

Einrichtung am Gartenweg<br />

die Leitung von Johann<br />

Hans.... 1. September<br />

HTrauer: Pater Josef Dresselhaus<br />

stirbt im Alter von<br />

96 Jahren.........23. Oktober<br />

HEinweihung: Entlang<br />

der Hövelrieger Straße<br />

wird der Bürgerradweg<br />

fertig..................5. Oktober<br />

HBesuch II: Jean-Claude<br />

Juncker, Ministerpräsident<br />

von Luxemburg, trägt sich<br />

ins Goldene Buch der<br />

Stadt ein...... 17. November<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

Serengeti-Festival<br />

Stukenbrock und Sende<br />

Kirchen investieren<br />

in die Gotteshäuser<br />

Drei Kirchengemeinden investieren<br />

kräftig in ihre Gotteshäuser.<br />

St. Johannes Baptist<br />

wird im Innern komplett<br />

erneuert. Bänke und Figuren<br />

werden vom Holzwurm befreit.<br />

Zusammen mit der Außenrenovierung<br />

zuvor stecken<br />

die Stukenbrocker mehr<br />

als eine Million Euro in ihre<br />

Kirche. Sende St. Heinrich<br />

Das Serengeti-Festival mausert sich immer mehr. Zur siebten<br />

Auflage im Juli strömen knapp 29 000 Musikfans. Sie sehen<br />

mehr als 40 Bands auf zwei Bühnen. Erstmals spielt die Musik<br />

an drei Tagen. Zu den Hochkarätern zählen Deichkind<br />

(Bild).<br />

wird außen generalüberholt.<br />

Vorangeht eine Spendenaktion,<br />

bei der die Gemeindemitglieder<br />

mehr als 80 000 Euro<br />

geben. Sogar ausgebaut wird<br />

die evangelische Friedenskirche.<br />

<strong>Die</strong> Sitzplatzkapazität<br />

wird auf 250 ausgeweitet.<br />

Mehr als 800 000 Euro werden<br />

in Stukenbrock an der<br />

Lindenstraße investiert.<br />

H Giesela Hörster<br />

Integration und Internet: Volles<br />

Programm beim Seniorenbeirat<br />

Der von Giesela Hörster angeführte Seniorenbeirat hat<br />

sein erstes vollständiges Jahr mit Programm gefüllt. Es<br />

gab Vorträge über Demenz, zu Vollmachten und Verfügungen<br />

sowie über die Sicherheit an der Haustür und<br />

im Dunkeln. „Wir haben für das Ehrenamt geworben<br />

und Ehrenamtliche an verschiedene Organisationen<br />

vermittelt“, sagt die Vorsitzende. Zwei Computerkurse<br />

wurden generationenübergreifend zusammen mit dem<br />

Jugendparlament angeboten. Um Integration ging es<br />

bei einem internationalen Frauen-Frühstück und bei<br />

„Wir kochen Türkisch“. Ein Internetcafé wurde aufgebaut,<br />

viele tausend Notfallkarten wurden verteilt.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Feuerwehr<br />

Wechsel an der Spitze<br />

<strong>Die</strong> Freiwillige Feuerwehr<br />

mit ihren zwei Löschzügen<br />

erhält im Juli einen neuen<br />

Leiter: Claus Oberteicher.<br />

Sein Stellvertreter wird Bru-<br />

Straßenverkehr<br />

Bei Unfällen sterben<br />

zwei Menschen<br />

Zwei Menschen sterben auf<br />

den Schloß Holte-Stukenbrocker<br />

Straßen bei Verkehrsunfällen.<br />

Ein 81 Jahre alter Radfahrer<br />

verliert im August<br />

nach einen Zusammenstoß<br />

mit einem Auto in Stukenbrock-Senne<br />

sein Leben. Und<br />

am frühen Morgen von Pollhansmontag<br />

wird im Oktober<br />

eine 19 Jahre alte Fußgänge-<br />

rin auf der Tenge-Rietberg-<br />

Straße von einem Auto erfasst<br />

und tödlich verletzt, als<br />

sie unvermittelt die Fahrbahn<br />

betritt.<br />

Zudem verliert in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft ein 49<br />

Jahre alter Schloß Holte-Stukenbrocker<br />

sein Leben. Der<br />

Unfall ereignet sich im März<br />

in Bielefeld-Lämershagen.<br />

H Friedrich Dransfeld<br />

no Wulf. Hermann-<strong>Die</strong>ter<br />

Sonnet verabschiedet sich als<br />

oberster Feuerwehrmann der<br />

Stadt und wird zum Ehrenwehrführer<br />

ernannt.<br />

Schulen<br />

Karrieresprung<br />

nach Sydney<br />

Zwei Schulleiter verabschieden<br />

sich nach Jahren, in<br />

denen sie die Bildungslandschaft<br />

mitgeprägt haben, in<br />

den Ruhestand. Heinz Hildmann<br />

beendet seinen <strong>Die</strong>nst<br />

an der Lisa-Tetzner-Schule<br />

Ende Januar – nach 15 Jahren<br />

als Konrektor und 11 Jahren<br />

als Rektor. Christine Büse<br />

wird seine Nachfolgerin an<br />

der Hauptschule.<br />

Keinen Nachfolger benötigt<br />

Detlef Plöger, der im<br />

Sommer ausscheidende Leiter<br />

der Sender Elbrachtschule.<br />

Denn die Schule wird mit<br />

der Grauthoffschule zu einem<br />

Verbund zusammengelegt.<br />

<strong>Die</strong> Leitung übernimmt die<br />

Grauthoff-Rektorin Evelin<br />

Hartmann-Kleinschmidt. <strong>Die</strong><br />

neue Verbundgrundschule ist<br />

die erste ihrer Art in der<br />

Stadt. Damit fordert der demografische<br />

Wandel sein erstes<br />

Opfer. Als Teilstandort<br />

geht es allerdings weiter in<br />

Sende an der St.-Heinrich-<br />

Straße.<br />

Konrektor Erhard Seifert<br />

verlässt im Sommer das<br />

Gymnasium. Er wechselt<br />

nicht in den Ruhestand, sondern<br />

nach Australien. In Sydney<br />

übernimmt er die Leitung<br />

der internationalen deutschen<br />

Schule. Nach den großen<br />

Ferien gibt das Gymnasium<br />

bekannt: Der neue Konrektor<br />

heißt Dr. Michael Kößmeier.<br />

Händler<br />

Daniel Wölke übernimmt den<br />

Vorsitz bei den Einzelhändlern<br />

von Heinz Lüke (links).<br />

Er startet mit Schwung und<br />

initiiert einen Kreativpreis<br />

für verkaufsfördernde Ideen.<br />

Machbarkeitsstudie zeigt<br />

ermutigende Ergebnisse<br />

„Der besondere Wunsch des Industriemuseums besteht<br />

in der Sammlung von weiteren Exponaten. In unserer<br />

Stadt und der Region schlummern bestimmt noch<br />

interessante Fotos, Dokumente oder Gerätschaften, die<br />

von der Holter Hütte oder von den später gegründeten<br />

Betrieben erzählen können“ sagt Friedrich Dransfeld.<br />

„Nach umfangreichen Vorarbeiten zusammen mit den<br />

Ausstellungsexperten von DBCO aus Münster möchten<br />

wir ein schlüssiges Konzept für das Museum vorlegen.<br />

Eine Machbarkeitsstudie zeigt ermutigende Ergebnisse.<br />

Weiter wollen wir Sponsoren fürs Museum gewinnen:<br />

heimische Betriebe, aber auch Privatpersonen.“


Jahresrückblick 2012 Harsewinkel<br />

Meier Osthoff<br />

Sägemühle läuft<br />

Ein historischer Moment:<br />

Am 1. Mai werden in<br />

der Sägemühle Meier Osthoff<br />

nach drei Jahrzehnten<br />

Pause wieder dicke Bretter<br />

gesägt. Nach der Restaurierung<br />

der Turbine kann<br />

die unter Denkmalschutz<br />

stehende Mühle wieder in<br />

Betrieb genommen werden.<br />

Gut 3000 Besucher<br />

zählt der Förderverein an<br />

diesem Tag. Das ganze<br />

Jahr über ist das Interesse<br />

groß.<br />

Jubiläen<br />

Glückwunsch<br />

Viele Jubiläen in 2012:<br />

<strong>Die</strong> Sparkasse blickt auf<br />

eine 100-jährige Geschichte<br />

zurück. <strong>Die</strong> Feuerwehr<br />

Harsewinkel löscht seit<br />

130 Jahren Brände. Der<br />

Kastanienclub besteht<br />

ebenso seit 25 Jahren wie<br />

das Heidehaus und das<br />

Autohaus Hecker.<br />

Alle Ortsteile<br />

Viele Abrisse<br />

In allen drei Ortsteilen<br />

wird ein Stück Geschichte<br />

abgerissen: in Harsewinkel<br />

das alte Jägerhaus und das<br />

Flaßkamp-Haus, in Marienfeld<br />

die Heimatstube,<br />

die dem Neubau für das<br />

Feuerwehrgerätehaus<br />

weicht, und in Greffen das<br />

alte Feuerwehrgerätehaus.<br />

200 Reptilien<br />

Kaiman gefunden<br />

Eine ausgebüxte<br />

Schlange verursacht Ärger:<br />

In der Wohnung eines<br />

Harsewinkelers werden<br />

rund 200 Reptilien auf viel<br />

zu engem Raum gefunden –<br />

darunter auch ein Kaiman.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

Deutscher Schulpreis für August-Claas-Schule<br />

Victory-Zeichen: ARD-Moderatorin Gabi Bauer feiert mit der Vertretern der August-Claas-<br />

Schule den Sonderpreis-Sieg beim Deutschen Schulpreis, der in Berlin verliehen wird.<br />

Roman Herzog gratuliert<br />

<strong>Die</strong>se Meldung aus der<br />

Hauptstadt sorgt im Juni für<br />

Freude in Harsewinkel: <strong>Die</strong><br />

August-Claas-Schule wird in<br />

Berlin mit dem mit 25 000<br />

Euro dotierten Sonderpreis<br />

des Deutschen Schulpreises<br />

ausgezeichnet. Zu den ersten<br />

Gratulanten gehört der frühere<br />

Bundespräsident Roman<br />

Herzog, der die Leistung der<br />

Hauptschule ebenso würdigt<br />

Claas, Sporthalle, Tempo sieben<br />

Grundstein gelegt<br />

Einiges beschäftigt die<br />

Menschen in Harsewinkel,<br />

Marienfeld und Greffen 2012:<br />

Im Februar wird der Gesellschaftervertrag<br />

zur Gründung<br />

der Stadtwerke Harsewinkel<br />

unterzeichnet. Im Oktober<br />

ist klar: Das Oldenburger<br />

Architekturbüro Mrotzkowski<br />

übernimmt die Bauleitung<br />

für die geplante Marienfelder<br />

Sporthalle. Mit dem<br />

Baustart wird im Frühjahr<br />

2013 gerechnet. Auch das<br />

Gymnasium soll eine neue<br />

Sporthalle bekommen. Mit<br />

der Planung soll 2013 begon-<br />

H André Lanwehr<br />

<strong>Die</strong> ganze Radtour war<br />

außergewöhnlich und einmalig<br />

Nach 16 Monaten, 24 525 Kilometern im Sattel und 22<br />

platten Reifen hat der Greffener André Lanwehr am 27.<br />

Oktober nach der Panamericana-Radtour von Alaska<br />

bis Feuerland wieder seine Heimat erreicht. „<strong>Die</strong> ganze<br />

Radtour war außergewöhnlich und einmalig. Wenn ich<br />

die Tour noch nicht bestritten hätte, würde ich es noch<br />

einmal machen“, sagt der 39-Jährige, der gut 25 000<br />

Fotos während der Radtour geschossen hat. Für ihn ist<br />

klar: „Mexiko war das schönste Land, durch das ich geradelt<br />

bin. <strong>Die</strong> Menschen, die Natur, die Kultur und das<br />

Essen – dort hat mir am besten gefallen. Aber auch<br />

Peru und Bolivien sind wunderschöne Länder.“<br />

wie die ARD-Moderatorin<br />

Gabi Bauer.<br />

Eine unerfreuliche Nachricht<br />

aus dem Harsewinkeler<br />

Schulzentrum: Ende Oktober<br />

werden die Lehranstalten<br />

nach einer Drohung geräumt.<br />

Mehr als 1000 Schüler verlassen<br />

ihre Klassenräume. Eine<br />

konkrete Gefährdung liegt<br />

aber zu keinem Zeitpunkt<br />

vor.<br />

nen werden.<br />

Im April legt das Landtechnikunternehmen<br />

Claas in<br />

Harsewinkel den Grundstein<br />

für das neue Verwaltungsgebäude<br />

und für mehr Wachstum.<br />

<strong>Die</strong> Claas-Junior-Chefin<br />

Cathrina Claas-Mühlhäuser<br />

schwelgt im April im Mutterglück:<br />

Töchterchen Julia Elisabeth<br />

Johanna erblickt das<br />

Licht der Welt.<br />

Viele Diskussionen gibt es<br />

um den verkehrsberuhigten<br />

Bereich an der Münsterstraße.<br />

<strong>Die</strong> Politiker entscheiden<br />

aber: Tempo sieben bleibt.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Für 161 Fünftklässler beginnt<br />

im August ein neuer Lebensabschnitt,<br />

der zugleich<br />

auch ein Meilenstein in der<br />

Geschichte der Stadt Harsewinkel<br />

ist: <strong>Die</strong> Jungen und<br />

Mädchen drücken in der neuen<br />

Gesamtschule Harsewinkel<br />

die Schulbank. Der neue<br />

Schulleiter Andreas Stork<br />

und das Kollegium begrüßen<br />

die Schüler.<br />

Bundeswettbewerb<br />

Schlagzeilen<br />

HEinbruch: Zwei Rehe<br />

brechen auf der Eisfläche<br />

des Fehlesees ein und verenden...............<br />

26. Februar<br />

HDeutscher Meister: <strong>Die</strong><br />

Roten Funken holen drei<br />

erste Plätze in Münster<br />

und sind der erfolgreichste<br />

Verein ...................18. März<br />

HRunde Sache: <strong>Die</strong> Fußball-Nationalmannschaft<br />

der Frauen trifft sich mit<br />

100 Marienschülern auf<br />

dem Trainingsplatz an der<br />

Klosterpforte .........30. Mai<br />

HTödlicher Unfall: Ein<br />

Ehepaar aus Harsewinkel<br />

stirbt nach einer Wohnwagengespann-Panne<br />

auf der<br />

A7 bei Ansbach... 16. Juni<br />

HStrandleben: Am<br />

Schwanenteich in Harsewinkel<br />

ist mit 60 Kubikmetern<br />

Sand ein Strand<br />

entstanden ............ 18. Juni<br />

HFusion: <strong>Die</strong> Volksbank<br />

Harsewinkel verschmilzt<br />

mit der Volksbank Clarholz-Lette-Beelen<br />

zur<br />

Volksbank im Ostmünsterland..................20.<br />

Oktober<br />

HSternstunden: Das<br />

Rincklake‘s wird mit einem<br />

Michelin-Stern ausgezeichnet<br />

..... 7. November<br />

Das Jagdhornbläsercorps Harsewinkel richtet im Juni den<br />

Bundeswettbewerb im Es-Horn-Blasen auf dem Klosterhof<br />

aus. Und gleichzeitig holen die Harsewinkeler hinter den<br />

Bläsern aus Alsdorf-Hachenburg den Vize-Meister-Titel.<br />

H Dr. Theo Freye<br />

Für Claas wird 2013 ein<br />

ganz besonderes Jahr<br />

„Für Claas und die mehr als 9000 Mitarbeiter ist 2013<br />

ein besonderes Jahr. Wir feiern unseren 100. Geburtstag<br />

unter dem Slogan ,Hundert Jahre besser ernten‘“,<br />

sagt der Sprecher der Claas-Geschäftsführung. <strong>Die</strong> Zukunft<br />

halte viele Herausforderungen bereit: „<strong>Die</strong><br />

Menschheit wächst. Alle wollen sich ernähren. Dazu<br />

braucht es eine erhebliche Produktionssteigerung.“<br />

Claas trage mit seinen Erntemaschinen dazu bei, dass<br />

moderne Landwirtschaft stattfinden könne. „Unser<br />

Geschäft wird immer internationaler, das Unternehmen<br />

wächst. <strong>Die</strong> Grundidee, Landtechnik immer besser<br />

zu machen, wird sich nicht verändern“, so Dr. Freye.


Jahresrückblick 2012 Herzebrock-Clarholz<br />

„Historisches Ereignis“<br />

Voller Elan: Mit Rektorin Sabine Hengstenberg nimmt am 22. August die Von-Zumbusch-Gesamtschule ihren Betrieb auf.<br />

<strong>Die</strong> Schule ist fünfzügig. 150 Mädchen und Jungen starten in das neue Schuljahr.<br />

Gesamtschule startet fünfzügig<br />

Am 22. August nimmt die<br />

neue Gesamtschule im<br />

Hauptschultrakt des Von-<br />

Zumbusch-Schulzentrums<br />

ihren Betrieb auf. Als Rektorin<br />

ist Sabine Hengstenberg<br />

bestellt worden. Sie kommt<br />

von der Janusz-Korczak-Gesamtschule<br />

in Gütersloh.<br />

<strong>Die</strong> neue Schule geht mit<br />

fünf Klassen an den Start.<br />

150 Schüler sind dabei. Viele<br />

Mädchen und Jungen kommen<br />

aus Rheda-Wieden-<br />

100 Jahre<br />

Craemer feiert<br />

200 geladene Gäste gratulieren<br />

am 11. Mai dem<br />

geschäftsführenden Gesellschafter<br />

der Craemer-<br />

Gruppe, Dr. Achim Brandenburg,<br />

zum 100-jährigen<br />

Bestehen des Unternehmens.<br />

<strong>Die</strong> Craemer-Gruppe<br />

ist als Spezialist für Metallumformung,Kunststoffverarbeitung<br />

und<br />

Werkzeugbau international<br />

erfolgreich. Im September<br />

feiern 1000 Gäste<br />

ein Betriebsfest in Rheda.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

brück, wo es noch keine Gesamtschule<br />

gibt. „Wir waren<br />

schneller als die meisten unserer<br />

Nachbarkommunen“,<br />

resümiert Bürgermeister Jürgen<br />

Lohmann. Bereits am 5.<br />

Oktober 2011 habe sich der<br />

Gemeinderat für die neue<br />

Schule ausgesprochen.<br />

„Ich merke bei mir und<br />

auch den Kollegen sehr viel<br />

Enthusiasmus und Optimismus,<br />

und das macht so richtig<br />

Spaß“, sagt Sabine Hengs-<br />

H Pfarrer Michael Hayungs<br />

Abschied nach noch<br />

nicht einmal vier Jahren<br />

Was bleibt mir vom Jahr 2012 besonders in Erinnerung?<br />

Insbesondere die Clarholzer Gnadenkirche stand<br />

im Fokus. Zunächst erfolgte der Wasserrohrbruch im<br />

Februar, der immensen Schaden anrichtete. Aber zur<br />

Feier des 60-jährigen Geburtstags im Juni erstrahlte die<br />

Kirche nach den Renovierungen im neuen Glanz. Ebenfalls<br />

im Juni feierten wir dort den Abschied von Pfarrerin<br />

Westermann. Für meine Frau und mich stand eine<br />

schwierige Entscheidung an. Letztlich haben wir beschlossen,<br />

das Angebot meiner alten Gemeinde anzunehmen<br />

und dorthin zurückzukehren. Aber wir werden<br />

Herzebrock-Clarholz in guter Erinnerung behalten.<br />

tenberg am ersten Schultag.<br />

Ihren mitreißenden<br />

Schwung hat die Schulleiterin<br />

auch bei der offiziellen<br />

Einweihungsfeier am 26. Oktober<br />

nicht verloren. Detlef<br />

Strauß, Dezernent der Bezirksregierung,<br />

nennt die<br />

Gründung der Schule während<br />

des Festakts „für Herzebrock-Clarholz<br />

ein bedeutsames,<br />

wenn nicht historisches<br />

Ereignis“, denn erstmals werde<br />

allen Schülern in der Ge-<br />

Pöppelkamp<br />

Pömpelfreie Straßen<br />

<strong>Die</strong> Pömpel im Herzebrocker<br />

Siedlungsgebiet Pöppelkamp<br />

werden am 25. Oktober<br />

endgültig abgebaut. Nach<br />

dem Gemeinderatsbeschluss<br />

vom 19. September sind die<br />

Straßen wieder dem öffentlichen<br />

Verkehr gewidmet. Nach<br />

einer Eingewöhnungszeit von<br />

mindestens drei Monaten<br />

nach Entfernen der Pömpel<br />

sollen Ende Januar 2013 Geschwindigkeitsmessungenerfolgen.<br />

Bereits im September 2011<br />

werden die Pömpel nach einem<br />

Ratsbeschluss für eine<br />

Testphase von sechs Monaten<br />

entfernt. Während dieser Zeit<br />

nimmt ein externes Büro eine<br />

Verkehrsuntersuchung vor.<br />

Anschließend stellt das<br />

Büro für Verkehrs- und<br />

Stadtplanung (BVS) Rödel<br />

und Pachandem (BVS) die<br />

Ergebnisse vor. Außerdem<br />

gibt es eine Einwohnerversammlung.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

meinde die Möglichkeit zu einer<br />

13-jährigen Schullaufbahn<br />

eröffnet. Auch den<br />

Gründungsjahrgang bezeichnet<br />

er als etwas ganz besonderes:<br />

„2021 werdet ihr der<br />

erste Jahrgang sein, der hier<br />

sein Abitur ablegt.“<br />

Der Bau der neuen Mensa<br />

startet mit dem Abriss der<br />

Schulküche in den Herbstferien.<br />

<strong>Die</strong> Kosten werden im<br />

Oktober auf 2,2 Millionen<br />

Euro geschätzt.<br />

Begräbniswald<br />

H Pfarrer Josef Kemper<br />

Schlagzeilen<br />

HNeugründung: Der Verein<br />

B64n wird gegründet,<br />

um sich für den Bau der<br />

Umgehungsstraße einzusetzen.....................<br />

6. März<br />

HJubiläum: <strong>Die</strong> Katholische<br />

Frauengemeinschaft<br />

(KFD) St. Laurentius feiert<br />

ihr 100-jähriges Bestehen........................<br />

11. März<br />

HNachbarschaftsstreit:<br />

Im Sundern erschießt ein<br />

Jäger den Hund seiner<br />

Nachbarin mit 100 Schrotkugeln..................<br />

11. März<br />

HAblösung: Heinz Falkenreck<br />

und Herbert Strotmann<br />

lösen Hubert Topp-<br />

Tegelmeister und Alfons<br />

Schlautmann als Schiedsmänner<br />

ab.............. 4. April<br />

HWechsel: Sven Gäbler<br />

wird Leiter des Jugendhauses<br />

Klein Bonum, weil<br />

Frank Börgerding die Leitung<br />

des Kreisfamilienzentrum<br />

von Markus Bicker<br />

übernimmt............... 1. Juli<br />

HNeue Leitung: Maren<br />

Broeker löst Ulrich Ackermann<br />

als Rektor der Bolandschule<br />

ab..... 1. August<br />

HFusion: <strong>Die</strong> Volksbank<br />

Clarholz-Lette-Beelen<br />

verschmilzt mit der Volksbank<br />

Harsewinkel zur<br />

Volksbank im Ostmünsterland.................<br />

20. Oktober<br />

Der erste Begräbniswald im Kreis Gütersloh, betrieben vom<br />

Fürstlich zu Bentheim-Tecklenburgischen Forstamt, wird am<br />

30. November im Herzebrocker Fuchsbruch eröffnet.<br />

Erweiterung des Kindergartens<br />

St. Raphael wird Schwerpunkt<br />

Im kommenden Jahr wird die Erweiterung unseres St.-<br />

Raphael-Kindergartens für den Kirchenvorstand und<br />

die Gemeinde St. Laurentius eine Herausforderung und<br />

ein Schwerpunkt des Gemeindelebens sein. Durch die<br />

gesetzlichen Vorgaben der Betreuung von Kindern unter<br />

drei Jahren (U3) wird die Erweiterung notwendig.<br />

Geplant sind Ruhe-, Wickel- und Differenzierungsräume.<br />

Neben der Trägerschaft des St.-Raphael-Kindergartens<br />

übernimmt die Kirchengemeinde St. Laurentius<br />

Verantwortung bei der Unterstützung von Familien<br />

durch das Familienzentrum, die Bereitstellung des Jugendheims<br />

und nicht zuletzt durch die Pfarrbücherei.


Jahresrückblick 2012 Rheda-Wiedenbrück<br />

Schlagzeilen<br />

HFusion: <strong>Die</strong> drei LandwirtschaftlichenOrtsverbände<br />

der Doppelstadt<br />

schließen sich zusammen.<br />

Vorsitzender wird Gerhard<br />

Stiens............... 10. Februar<br />

HStabwechsel: Christian<br />

Friehoff wird neuer Leiter<br />

des Amtsgerichts Rheda-<br />

Wiedenbrück. Er löst Uwe<br />

Schaper ab .............9. März<br />

HWachstum: Das Gartencenter<br />

Hesse eröffnet am<br />

Feldhüserweg seinen vierten<br />

Standort.........14. März<br />

HBauvorhaben: Erster<br />

Spatenstich für die neue<br />

Wiedenbrücker Feuer- und<br />

Rettungswache am Nordring<br />

.......................30. März<br />

HAmtseinführung: Nikola<br />

Weber, bis dahin bei „Pro<br />

Wirtschaft GT“, wird neue<br />

Wirtschaftsförderin der<br />

Doppelstadt ............ 1. Juni<br />

HGut Schuss: <strong>Die</strong> Rhedaer<br />

Bauernschützen feiern<br />

im A2-Forum ihren 125.<br />

Geburtstag ............ 17. Juni<br />

HAmbitioniert: Der neue<br />

Verein „Vitart“ will das<br />

kulturelle Leben in St. Vit<br />

bereichern. Erstes Projekt<br />

ist ein Mondscheinkino vor<br />

der Kirche ............. 28. Juni<br />

HSportlich: Der Wiedenbrücker<br />

Turnverein wird<br />

125 Jahre alt ......... 30. Juni<br />

Tönnies-Arena<br />

Möbelhersteller<br />

Interlübke insolvent<br />

Ausgerechnet im 75. Jahr<br />

seines Bestehens gerät der<br />

Luxusmöbelhersteller Interlübke<br />

in schwieriges Fahrwasser.<br />

Firmenchef Leo Lübke<br />

kündigt deshalb Ende Mai<br />

die Entlassung von bis zu 40<br />

Mitarbeitern aus Produktion<br />

und Verwaltung bis zum<br />

Jahresende an.<br />

Dabei bleibt es jedoch<br />

nicht: Am 23. Oktober stellt<br />

Interlübke Antrag auf Insolvenz.<br />

Dr. Norbert Küpper aus<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

Da hat selbst Franz Beckenbauer gut lachen: <strong>Die</strong> Eröffnung<br />

der Tönnies-Arena Anfang September gerät zum Volksfest<br />

mit Fußballstars und mehreren 1000 Gästen. Fünf Millionen<br />

Euro ließ sich Bauherr Clemens Tönnies das Stadion direkt<br />

neben der Verwaltungszentrale des Fleischkonzerns kosten.<br />

<strong>Die</strong> Arena bietet 3100 Sitz- und 1000 Stehplätze.<br />

Verl wird zum Insolvenzverwalter<br />

bestellt. Schon bald<br />

zeigt sich, dass er das Ruder<br />

tatsächlich herumreißen<br />

kann. Banken, Lieferanten<br />

und Kunden stehen weiterhin<br />

zu Interlübke. Im Dezember<br />

liegt ein Sanierungskonzept<br />

vor. 30 der etwa 300 Mitarbeiter<br />

müssen gehen. <strong>Die</strong> Produktpalette<br />

soll gestrafft und<br />

neu ausgerichtet, die Größe<br />

der Fertigungsfläche verringert<br />

werden.<br />

H Iris Bettinger<br />

Michelin-Stern fällt vom Himmel<br />

und landet im Hotel Reuter<br />

Unverhofft kommt oft: „Als ich gehört habe, dass die<br />

aktuelle Liste der Michelin-Auszeichnungen veröffentlicht<br />

wurde, und wir unter den Gewinnern sind, konnte<br />

ich es gar nicht glauben.“ Iris Bettinger, Inhaberin und<br />

Köchin des Hotel-Restaurants Reuter, war sprachlos,<br />

als sie von der Michelin-Stern-Verleihung für ihr Haus<br />

in der Rhedaer Innenstadt erfuhr. Der Michelin-Stern ist<br />

die höchste Auszeichnung in der Gastronomie und<br />

wird für besonders hochwertiges und schmackhaftes<br />

Essen vergeben. Iris Bettinger will bodenständig bleiben:<br />

„Wir kochen in erster Linie für unsere Gäste und<br />

nicht für die Tester.“<br />

Kostendruck zu hoch<br />

Aus fürs Krankenhaus<br />

Das Klinikum Gütersloh<br />

gibt Mitte Oktober bekannt,<br />

seinen Standort in Rheda<br />

spätestens im Herbst 2013<br />

aufgeben zu wollen. Der Kostendruck<br />

im Gesundheitswesen<br />

mache den wirtschaftlichen<br />

Betrieb kleinerer Häuser<br />

so gut wie unmöglich,<br />

heißt es zur Begründung.<br />

<strong>Die</strong> 71 Mitarbeiter des<br />

Standorts Rheda haben<br />

Glück im Unglück. Sie sollen<br />

künftig am Hauptstandort<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

Millionenprojekt<br />

Schönheitskur<br />

für Flora-Park<br />

Im Frühling stellt der<br />

Stadtrat die Weichen für eine<br />

Millioneninvestition: Der<br />

Flora-Westfalica-Park soll in<br />

den kommenden Jahren modernisiert<br />

und vergrößert<br />

werden. Bis zu fünf Millionen<br />

Euro will sich die Stadt die<br />

Neugestaltung der 1988 eröffneten<br />

Anlage kosten lassen.<br />

<strong>Die</strong> Büros Heuschneider/<br />

Edenfeld (Rheda-Wiedenbrück<br />

und Rietberg) sowie<br />

Ehrig (Bielefeld) haben unabhängig<br />

voneinander zwei<br />

Konzepte zur Attraktivitätssteigerung<br />

erarbeitet. Geplant<br />

ist eine Mischung aus<br />

beiden Modellen.<br />

Am 23. März erhält das<br />

Büro Heuschneider/Edenfeld<br />

Schüsse im Bahnhof<br />

Amokläufer verurteilt<br />

Der 27-jährige Elektroniker,<br />

der im November 2011 im<br />

Bahnhof Rheda wild um sich<br />

geschossen hat, wird in die<br />

Psychiatrie eingewiesen. Das<br />

des Klinikums beschäftigt<br />

werden. <strong>Die</strong> Abteilungen Allgemein-<br />

und Unfallchirurgie<br />

sowie Plastische, Ästhetische<br />

und Handchirurgie werden in<br />

die Kreisstadt verlegt.<br />

Was aus der Immobilie an<br />

der Gütersloher Straße wird,<br />

in der früher das Evangelische<br />

Krankenhaus beheimatet<br />

war, bleibt offen. <strong>Die</strong><br />

Evangelische Stiftung Rheda<br />

als Eigentümerin bemüht sich<br />

um eine Folgenutzung.<br />

H Richard Kügeler<br />

den Zuschlag für die Neugestaltung<br />

der Bereiche Mittelhegge,<br />

Spielerei, ehemaliges<br />

Westfalia-Gelände und altes<br />

Klärwerk. Minigolfbahn, Rodelhügel,<br />

Spiellandschaft<br />

und Streichelzoo sind für den<br />

Abschnitt unter anderem vorgesehen.<br />

<strong>Die</strong> Neustrukturierung<br />

dieses zentralen Bereichs<br />

der Flora Westfalica<br />

soll nun vorrangig in Angriff<br />

genommen werden.<br />

Seine Zustimmung erteilt<br />

der Rat ferner dem Projekt<br />

„Natur-Ems“. Der Fluss soll<br />

auf einer Strecke von 2,4 Kilometern<br />

renaturiert werden.<br />

Für die 1,7 Millionen Euro<br />

teure Maßnahme gibt es Landesmittel.<br />

Landgericht Bielefeld geht<br />

bei der Urteilsverkündung<br />

am 13. Juni davon aus, dass er<br />

eine Gefahr für die Allgemeinheit<br />

darstellt.<br />

Finanzamt<br />

Platt gemacht: Im Mai rollen<br />

beim alten Wiedenbrücker<br />

Finanzamt die Abrissbagger<br />

an. Im Sommer beginnt der<br />

Neubau von 24 komfortablen<br />

Eigentumswohnungen.<br />

Radio- und Telefonmuseum<br />

schreibt Erfolgsgeschichte fort<br />

Seinen zehnten Geburtstag feiert der Verein „Radiound<br />

Telefonmuseum im Verstärkeramt“ im März. Vorsitzender<br />

Richard Kügeler und seine Mitstreiter haben<br />

sich für das Jubiläum viel vorgenommen. Gerade erst<br />

ist die Tinte unter dem Kaufvertrag über die vom Museum<br />

im St. Viter Verstärkeramt genutzten Bunkerräume<br />

getrocknet, da stehen schon die nächsten Aktivitäten<br />

an: „Zurzeit arbeiten wir mit Hochdruck an einer<br />

Sonderausstellung, die sich mit der Entwicklung der<br />

Morse-, Rundfunk- und Schallplattentechnik befasst“,<br />

sagt Kügeler. Im neuen Jahr sollen zudem die Amateurfunker<br />

des Vereins einen eigenen Raum bekommen.


Jahresrückblick 2012 Rietberg<br />

Großeinsatz in Mastholte<br />

Mann verschwindet<br />

Eine groß angelegte Suchaktion<br />

löst ein 46-jähriger<br />

Mann am Samstag, 15. September,<br />

in Mastholte aus. Am<br />

Tag zuvor wird er von Angehörigen<br />

als vermisst gemeldet.<br />

Er sei von einem Arzttermin<br />

nicht nach Hause zurückgekehrt,<br />

heißt es.<br />

Einsatzkräfte der Polizei<br />

durchkämen das ganze Wo-<br />

Ortsteile<br />

Supermärkte<br />

vor dem Aus<br />

Wie wird die Versorgung<br />

der Menschen in den Ortsteilen<br />

künftig aussehen?<br />

<strong>Die</strong>se Frage wird akut, als<br />

im Juli mit dem Frischmarkt<br />

Varensell der einzige<br />

Supermarkt schließt. Im<br />

Ortsteil wird eine Initiative<br />

gegründet, die bis heute<br />

an einer Lösung arbeitet.<br />

Eine Schließung des Supermarkts<br />

in Bokel kann<br />

verhindert werden, weil<br />

die Betreiber – Familie<br />

Strake – einen Nachfolger<br />

finden, der ab Januar 2013<br />

übernimmt.<br />

Ratsbeschluss<br />

Gesamtschule<br />

kommt 2013<br />

In seiner November-Sitzung<br />

gibt der Stadtrat grünes<br />

Licht für eine Gesamtschule.<br />

Sie soll im Sommer<br />

2013 in den Räumen des<br />

Rietberger Schulzentrums<br />

starten. <strong>Die</strong> Realschule<br />

Rietberg und die städtischeGemeinschaftshauptschule<br />

mit Standorten in<br />

Neuenkirchen und Mastholte<br />

werden aufgelöst.<br />

2018 sind beide Schulformen<br />

in Rietberg Geschichte.<br />

Das war<br />

mein Jahr<br />

2012<br />

chenende über den Ortsteil.<br />

Ein Hubschrauber und Polizeihunde<br />

kommen zum Einsatz,<br />

mit Booten wird der<br />

Mastholter See abgesucht –<br />

ohne Erfolg. Am Montag darauf<br />

wird der Mann wohlbehalten<br />

im Ort aufgegriffen.<br />

Sein Verschwinden habe private<br />

Gründe gehabt, hieß es<br />

im Polizeibericht.<br />

Bürgermeisterwahl<br />

Historischer Moment: Andreas Sunder wird am 28. Oktober zum Bürgermeister gewählt.<br />

Das Bild zeigt ihn mit seiner Frau Kerstin und Unterstützern in der Wahllobby.<br />

Sunder siegt souverän<br />

Das Jahr 2012 stellt Rietberg<br />

politisch gesehen völlig<br />

auf den Kopf. Im Mai kandidiert<br />

der bisherige Bürgermeister<br />

André Kuper (CDU)<br />

überraschend für den Landtag<br />

und wird gewählt. <strong>Die</strong><br />

Emsstadt braucht ein neues<br />

Stadtoberhaupt.<br />

Zwei Bewerber buhlen im<br />

Wahlkampf um die Gunst der<br />

Bürger. <strong>Die</strong> CDU schickt<br />

Neuenkirchens Ortsvorsteherin<br />

Bärbel <strong>Die</strong>khans ins Ren-<br />

H Pater Karl Engelbert<br />

Das letzte Mitglied der Weißen<br />

Väter verlässt die Stadt<br />

Mit Pater Karl Engelbert hat im Februar 2012 das letzte<br />

Mitglied der Missionsgesellschaft der Weißen Väter die<br />

Stadt Rietberg verlassen. Der 82-Jährige wurde nach<br />

46 Jahren in der Emsstadt von seinem Orden nach<br />

Hörstel berufen. Als er damals nach Rietberg kam, leitete<br />

der Pater ein Gymnasium, das die Weißen Väter im<br />

heutigen Institut Vita an der Stennerlandstraße betrieben.<br />

Bis 1974 beherbergte ein Internat des Ordens<br />

Hunderte von Missionsschülern. Im Pastoralverbund<br />

Rietberg-Süd war Pater Engelbert bis zu seinem Weggang<br />

noch als Seelsorger aktiv, besonders im Seniorenheim<br />

St. Johannes Baptist.<br />

Café im Park<br />

„Seerose“ insolvent<br />

Das Café Seerose im Gartenschaupark<br />

beschäftigt die<br />

Rietberger im Februar. Der<br />

bisherige Pächter Andreas<br />

Kerkhoff meldet für den Betrieb<br />

Insolvenz an und<br />

schließt. Das Lind-Hotel bekundet<br />

Interesse an der Immobilie,<br />

die Bauunternehmer<br />

Heinrich Krähenhorst gehört.<br />

Das Hotel möchte das Café<br />

nen, für FWG, Grüne und<br />

SPD tritt Andreas Sunder<br />

(Ortsvorsteher in Bokel) an.<br />

Er selbst betont immer wieder,<br />

er sei ein politisch unabhängiger<br />

Kandidat und werde<br />

lediglich von diesen drei<br />

Parteien unterstützt.<br />

Am 28. Oktober treten die<br />

Rietberger an die Wahlurnen<br />

und schreiben mit ihrem Votum<br />

Stadtgeschichte: Sunder<br />

erhält 70,3 Prozent der Stimmen<br />

und wird Bürgermeister.<br />

Das erwarte<br />

ich für<br />

2013<br />

als Außenstelle für Feiern und<br />

Kongresse nutzen. Es hagelt<br />

Proteste, weil das Objekt<br />

nicht mehr für jedermann zugänglich<br />

sein soll. Daraufhin<br />

platzt der Pachtvertrag zwischen<br />

Lind-Hotel und Krähenhorst.<br />

Ende des Jahres<br />

wird bekannt, dass das Lind-<br />

Hotel die Immobilie doch<br />

übernimmt.<br />

Erstmals regiert damit ein<br />

Stadtoberhaupt, das nicht<br />

von der CDU gestellt wird.<br />

Für die Christdemokraten<br />

ist es eine herbe Wahlniederlage,<br />

die sie in dieser Form in<br />

Rietberg noch nicht erlebt<br />

haben. Kurz nach der Wahl<br />

kündigt der komplette CDU-<br />

Fraktionsvorstand seinen<br />

Rücktritt an. Auch der Stadtverbandsvorsitzende<br />

Dr. Michael<br />

Brinkmeier stellt sich<br />

nicht mehr zu Wahl.<br />

H Peter Pepping<br />

Schlagzeilen<br />

HUnfall: Eine 22-Jährige<br />

gerät auf der Detmolder<br />

Straße mit ihrem Wagen in<br />

den Gegenverkehr und<br />

stirbt................ 15. Februar<br />

HTrauer: <strong>Die</strong> stellvertretende<br />

Bürgermeisterin Birgit<br />

Höppner stirbt .9. März<br />

HFeuer und Flamme: Das<br />

neue Feuerwehrgerätehaus<br />

in Neuenkirchen wird eingeweiht..................<br />

15. Juni<br />

HRiesenspaß: Eine zwölf<br />

Meter hohe Rutsche im<br />

Gartenschaupark wird eröffnet.<br />

....................... 6. Juli<br />

HAusverkauf: Mit dem<br />

Frischmarkt schließt der<br />

einzige Varenseller Supermark.t.....................<br />

28. Juli<br />

HÄrger: Pastor Dröge<br />

lässt in Westerwiehe den<br />

Erntedankschmuck der<br />

Landfrauen aus der Kirche<br />

entfernen.........12. Oktober<br />

HRücktritt: Der langjährige<br />

Präsident der GrafschaftlerKarnevalsgesellschaft<br />

Rietberg, Gerd<br />

Muhle, räumt seinen Posten....................19.<br />

Oktober<br />

HAnfang: Das Restaurant<br />

„1643“ eröffnet nach Umbau<br />

der ehemaligen Gaststätte<br />

Koch an der Rathausstraße...<br />

21. November<br />

HEnde: Nur zwei Jahre<br />

nach der Eröffnung<br />

schließt „Feinkost am Rathaus“.<br />

.......... 30. November<br />

Torfweg<br />

Badespaß: Am 16. April<br />

wird das Hallenbad am<br />

Torfweg in Rietberg eröffnet.<br />

Verdienter Feuerwehrmann<br />

tritt in die zweite Reihe<br />

Im kommenden Jahr geht für Peter Pepping eine lange<br />

Laufbahn als aktiver Feuerwehrmann zu Ende. Zum<br />

Jahreswechsel 2013/14 wird er als Stadtbrandmeister<br />

in den Ruhestand verabschiedet. <strong>Die</strong> Zahl der Einsätze,<br />

an denen er in mehr als 40 Jahren als Feuerwehrmann<br />

beteiligt war, kann wohl niemand mehr nachhalten.<br />

1970 trat Pepping zunächst dem Spielmannszug der<br />

Feuerwehr Neuenkirchen bei, zwei Jahre später dann<br />

dem Löschzug. „Als Mitglied der Ehrenabteilung bin<br />

ich Ende 2013 nicht mehr im aktiven <strong>Die</strong>nst dabei“,<br />

sagt der 57-Jährige. Seine Nachfolge als Stadtbrandmeister<br />

tritt Matthias Setter an.


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platzsparend stapelbar.<br />

1. TELLER,<br />

ca. 14 cm 2. 50 1. 95<br />

2. TELLER,<br />

ca. 17,5 cm 3. 50 2. 95<br />

3. SCHALE,<br />

ø ca. 9 cm 2. 50 1. 95<br />

3. SCHALE<br />

1. 99<br />

2. 50 1. 95<br />

4. SCHALE,<br />

ø ca. 14 cm 3. 50 2. 95<br />

5. SCHALE,<br />

ø ca. 20,5 cm 9. 95 7. 95<br />

6. SCHALE,<br />

ø ca. 24,5 cm 14. 95 12. 95

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