13.01.2020 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 02/2020

Gut angekommen ... ... im neuen Jahrzehnt sind hoffentlich nicht nur wir, sondern seid auch ihr, liebe Leser. Für die Februar-Ausgabe hat sich unser Tester Alexander Stephan die Beta RR 390 vorgenom- men, um euch die Qual der Wahl bei der Anschaffung eines Mid-Size-Viertakters eventuell zu erleichtern. Wie sie im Test abgeschnitten hat und ob die „goldene Mitte“ für euch das Richtige ist, erfahrt ihr ab Seite 12. 125-ccm-Enduromaschinen für den Nachwuchs gibt es immer weniger auf dem Markt. Sherco spielt da nicht mit und bietet auch im Modelljahr 2020 ein homologiertes Motorrad für den Nach- wuchs an, und zwar gleich in zwei Ausführungen („Racing“ und „Factory“). Testchef Marko Bar- thel hat sie für euch unter die Lupe genommen und schildert euch seine Eindrücke ab Seite 20. Im vierten Teil unseres Dauertests wurde bei der Husqvarna FE 350 das Fahrwerk optimiert. Be- reits bei der ersten Ausfahrt spürte man den Unterschied zum Serienfahrwerk. Mehr dazu ab Seite 30. Trendsetter KTM stellte in der edirtarenaWest bei Bonn die KTM SX-E 5 vor. Unser Kolumnist Lenny Reimer ließ es sich natürlich nehmen, die ersten Runden auf dem E-Bike zu drehen und war begeistert. Bericht ab Seite 34. Beim Hallenspektakel in Dortmund sicherte sich Tyler Bowers zum dritten Mal in Folge den Titel „König von Dortmund“ und konnte sein Glück selbst kaum fassen. „Prinz von Dortmund“ wur- de der Franzose Anthony Bourdon. Den ADAC SX-Cup 2019/2020 sicherten sich die US-Boys Ryan Breece (SX1) und Lance Kobusch (SX2). Bericht ab Seite 42. Rund ging es auch beim einzigen SuperEnduro-WM-Lauf auf deutschem Boden in Riesa. Der sechsfache Weltmeister Taddy Blazusiak zeigte, dass er mit seinen 36 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört und gewann überlegen. Ebenfalls super in Szene setzte sich der Nord- deutsche Leon Hentschel, der auf dem 2. Platz in der Junior-Wertung landete. Bericht ab Seite 52. Im Interview ab Seite 62 schildert der jüngste FMX-Weltmeister aller Zeiten, Luc Ackermann, wie sich dieser Erfolg anfühlt. Viel Spaß beim Lesen.

Gut angekommen ...
... im neuen Jahrzehnt sind hoffentlich nicht nur wir, sondern seid auch ihr, liebe Leser.
Für die Februar-Ausgabe hat sich unser Tester Alexander Stephan die Beta RR 390 vorgenom-
men, um euch die Qual der Wahl bei der Anschaffung eines Mid-Size-Viertakters eventuell
zu erleichtern. Wie sie im Test abgeschnitten hat und ob die „goldene Mitte“ für euch das Richtige ist, erfahrt ihr ab Seite 12.
125-ccm-Enduromaschinen für den Nachwuchs gibt es immer weniger auf dem Markt. Sherco
spielt da nicht mit und bietet auch im Modelljahr 2020 ein homologiertes Motorrad für den Nach-
wuchs an, und zwar gleich in zwei Ausführungen („Racing“ und „Factory“). Testchef Marko Bar-
thel hat sie für euch unter die Lupe genommen und schildert euch seine Eindrücke ab Seite 20.
Im vierten Teil unseres Dauertests wurde bei der Husqvarna FE 350 das Fahrwerk optimiert. Be-
reits bei der ersten Ausfahrt spürte man den Unterschied zum Serienfahrwerk. Mehr dazu ab
Seite 30.
Trendsetter KTM stellte in der edirtarenaWest bei Bonn die KTM SX-E 5 vor. Unser Kolumnist
Lenny Reimer ließ es sich natürlich nehmen, die ersten Runden auf dem E-Bike zu drehen und war begeistert. Bericht ab Seite 34.
Beim Hallenspektakel in Dortmund sicherte sich Tyler Bowers zum dritten Mal in Folge den Titel
„König von Dortmund“ und konnte sein Glück selbst kaum fassen. „Prinz von Dortmund“ wur-
de der Franzose Anthony Bourdon. Den ADAC SX-Cup 2019/2020 sicherten sich die US-Boys
Ryan Breece (SX1) und Lance Kobusch (SX2). Bericht ab Seite 42.
Rund ging es auch beim einzigen SuperEnduro-WM-Lauf auf deutschem Boden in Riesa. Der
sechsfache Weltmeister Taddy Blazusiak zeigte, dass er mit seinen 36 Jahren noch lange nicht
zum alten Eisen gehört und gewann überlegen. Ebenfalls super in Szene setzte sich der Nord-
deutsche Leon Hentschel, der auf dem 2. Platz in der Junior-Wertung landete. Bericht ab Seite
52.
Im Interview ab Seite 62 schildert der jüngste FMX-Weltmeister aller Zeiten, Luc Ackermann,
wie sich dieser Erfolg anfühlt.
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Foto: R. Schedl<br />

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EDITORIAL<br />

Lenny Reimer auf der KTM SX-E 5<br />

• Foto: Rick Parker Motografie<br />

Gut angekommen ...<br />

... im neuen Jahrzehnt sind hoffentlich nicht nur<br />

wir, sondern seid auch ihr, liebe Leser.<br />

Für die Februar-<strong>Ausgabe</strong> hat sich unser Tester<br />

Alexander Stephan die Beta RR 390 vorgenommen,<br />

um euch die Qual der Wahl bei der Anschaffung<br />

eines Mid-Size-Viertakters eventuell<br />

zu erleichtern. Wie sie im Test abgeschnitten hat<br />

und ob die „goldene Mitte“ für euch das Richtige<br />

ist, erfahrt ihr ab Seite 12.<br />

125-ccm-<strong>Enduro</strong>maschinen für den Nachwuchs<br />

gibt es immer weniger auf dem Markt. Sherco<br />

spielt da nicht mit und bietet auch im Modelljahr<br />

2<strong>02</strong>0 ein homologiertes Motorrad für den Nachwuchs<br />

an, und zwar gleich in zwei Ausführungen<br />

(„Racing“ und „Factory“). Testchef Marko Barthel<br />

hat sie für euch unter die Lupe genommen<br />

und schildert euch seine Eindrücke ab Seite 20.<br />

Im vierten Teil unseres Dauertests wurde bei der<br />

Husqvarna FE 350 das Fahrwerk optimiert. Be-<br />

reits bei der ersten Ausfahrt spürte man den Unterschied<br />

zum Serienfahrwerk. Mehr dazu ab<br />

Seite 30.<br />

Trendsetter KTM stellte in der edirtarenaWest<br />

bei Bonn die KTM SX-E 5 vor. Unser Kolumnist<br />

Lenny Reimer ließ es sich natürlich nehmen, die<br />

ersten Runden auf dem E-Bike zu drehen und<br />

war begeistert. Bericht ab Seite 34.<br />

Beim Hallenspektakel in Dortmund sicherte sich<br />

Tyler Bowers zum dritten Mal in Folge den Titel<br />

„König von Dortmund“ und konnte sein Glück<br />

selbst kaum fassen. „Prinz von Dortmund“ wurde<br />

der Franzose Anthony Bourdon. Den ADAC<br />

SX-Cup 2019/2<strong>02</strong>0 sicherten sich die US-Boys<br />

Ryan Breece (SX1) und Lance Kobusch (SX2). Bericht<br />

ab Seite 42.<br />

Rund ging es auch beim einzigen Super<strong>Enduro</strong>-<br />

WM-Lauf auf deutschem Boden in Riesa. Der<br />

sechsfache Weltmeister Taddy Blazusiak zeigte,<br />

dass er mit seinen 36 Jahren noch lange nicht<br />

zum alten Eisen gehört und gewann überlegen.<br />

Ebenfalls super in Szene setzte sich der Norddeutsche<br />

Leon Hentschel, der auf dem 2. Platz<br />

in der Junior-Wertung landete. Bericht ab Seite<br />

52.<br />

Im Interview ab Seite 62 schildert der jüngste<br />

FMX-Weltmeister aller Zeiten, Luc Ackermann,<br />

wie sich dieser Erfolg anfühlt.<br />

Viel Spaß beim Lesen.<br />

Auf dem Titel: Taddy Blazusiak<br />

• Foto: good-shoot.com/David Reygondeau<br />

Beta RR 390 • Foto: Moira R. Ruthland<br />

Sherco 125 SE-R • Foto: Denis Günther<br />

KTM SX-E 5 • Foto: Mitterbauer<br />

MOTOCROSS ENDURO 3


SCHNAPPSCHUSS<br />

Super<strong>Enduro</strong> Riesa<br />

Einfach geht anders – Junioren an der Brücke<br />

• Foto: good-shoot.com/David Reygondeau


INHALT<br />

2/2<strong>02</strong>0<br />

• TEST<br />

12 Beta RR 390<br />

20 Test Sherco SE-R 125<br />

• DAUERTEST<br />

30 Husqvarna FE 350 - Teil 4<br />

• PRÄSENTATION<br />

34 KTM SX-E 5<br />

• SUPERCROSS<br />

44 Dortmund<br />

• SUPERENDURO<br />

52 WM Riesa/D<br />

• MOTOCROSS<br />

60 Saisonvorschau Südwestcup<br />

• INTERVIEW<br />

62 Luc Ackermann<br />

• KOLUMNE<br />

68 Marcel Teucher<br />

70 Lenny Reimer<br />

• RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Schnappschuss<br />

8 People & Facts<br />

42 Poster<br />

66 P.O.W. Kiedrowski Racing Team<br />

72 Warenkorb<br />

74 Notizen<br />

80 DM-Termine 2<strong>02</strong>0<br />

82 Vorschau März 2<strong>02</strong>0/Impressum<br />

6 MOTOCROSS ENDURO


SEITE 20<br />

Test: Sherco 125 SE-R<br />

Die 125-ccm-<strong>Enduro</strong>-Maschinen werden rar. Sherco bietet<br />

dagegen auch im Modelljahr 2<strong>02</strong>0 ein homologiertes<br />

Motorrad für den Offroadnachwuchs.<br />

• Foto: Denis Günther<br />

MOTOCROSS ENDURO 7


PEOPLE & FACTS<br />

SX-WM Anaheim: Auftaktsieg für Barcia<br />

Wie im vergangenen Jahr sicherte sich Justin Barcia den Sieg beim Season<br />

Opener der Supercross-WM in Anaheim. Der 27-Jährige distanziert den<br />

Zweitplatzierten Adam Cianciarulo mit fünfeinhalb Sekunden Vorsprung<br />

deutlich. Doch auch Cianciarulo war mit seiner Leistung mehr als zufrieden.<br />

Als Rookie in der „großen“ Klasse gleich einen 2. Platz beim ersten<br />

Rennen der Saison zu holen, ist mehr als herausragend. Der amtierende<br />

Weltmeister Cooper Webb holte sich trotz einer starken Erkältung den<br />

3. Platz. Seine Erwartungen und sicher auch nicht die der Fans erfüllte Ken<br />

Roczen. Er wurde hinter Blake Baggett und Jason Anderson Sechster. Eli<br />

Tomac kämpfte mit harten Armen und wurde enttäuschender Siebter.<br />

Strahlende Gesichter hingegen gab es bei Yamaha zu sehen. Justin Cooper<br />

gewann vor seinem Teamkollegen Dylan Ferrandis und Christian<br />

Craig. • Fotos: yamaha-racing.com<br />

Ergebnisse - SX-WM - AMA SX - 1. Lauf - Anaheim - 4.1. - 450 SX - Finale: 1. Justin Barcia, Yamaha;<br />

2. Adam Cianciarulo, Kawasaki; 3. Cooper Webb, KTM; 4. Blake Baggett, KTM; 5. Jason Anderson,<br />

Husqvarna; 6. Ken Roczen, Honda; 7. Eli Tomac, Kawasaki; 8. Justin Brayton, Honda; 9. Malcolm<br />

Stewart, Honda; 10. Vince Friese, Honda.<br />

250SX West - Finale: 1. Justin Cooper, Yamaha; 2. Dylan Ferrandis, Yamaha; 3. Christian Craig, Honda;<br />

4. Michael Mosiman, Husqvarna; 5. Austin Forkner, Kawasaki; 6. Cameron Mcadoo, Kawasaki;<br />

7. Brandon Hartranft, KTM; 8. Derek Drake, KTM; 9. Jett Lawrence, Honda; 10. Alex Martin, Suzuki.<br />

Siegerehrung 450SX (v.l.)<br />

Adam Cianciarulo, Justin Barcia<br />

und Cooper Webb<br />

8 MOTOCROSS ENDURO


Ken Roczen wie man ihn kennt<br />

• Foto: Honda Racing Corporation<br />

SX-WM St. Louis: Roczen trumpft auf<br />

Endlich! Ken Roczen gewann beim zweiten Lauf zur SX-WM in St. Louis.<br />

Nach einer langen Durststrecke, sein letzter SX-Sieg liegt immerhin drei<br />

Jahre zurück, konnte sich Roczen wieder auf dem obersten Treppchenplatz<br />

feiern lassen. Die schwere Verletzung scheint überwunden und alles<br />

ist wieder möglich. Im Finale übernahm Ken in der zweiten Runde die Führung<br />

von Zach Osborne und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Platz 2 belegte<br />

Auftaktsieger Justin Barcia, der damit auch das Klassement vor<br />

Roczen anführt. Dritter wurde Exweltmeister Jason Andersen.<br />

Super in Szene setzte sich in der 250er-Klasse Austin Forkner. In Runde 1<br />

ging er in Führung und konnte diese bis zum Schluss halten. Auf den folgenden<br />

Plätzen landeten Justin Cooper und Brandon Hartranft, der damit<br />

zum ersten Mal auf dem Treppchen stand.<br />

Ergebnisse - SX-WM - AMA SX - 2. Lauf - St. Louis - 11.1. - 450 SX - Finale: 1. Ken Roczen, Honda;<br />

2. Justin Barcia, Yamaha; 3. Jason Anderson, Husqvarna; 4. Eli Tomac, Kawasaki; 5. Zach Osborne,<br />

Husqvarna; 6. Malcolm Stewart, Honda; 7. Adam Cianciarulo, Kawasaki; 8. Justin Brayton, Honda;<br />

9. Blake Baggett, KTM; 10. Aaron Plessinger, Yamaha.<br />

Stand (nach 2 von 17 Veranstaltungen): 1. Barcia, 49 Punkte; 2. Roczen, 43; 3. Cianciarulo, 39;<br />

4. Anderson, 39; 5. Tomac, 35; 6. Baggett, 33; 7. Webb, 32; 8. Stewart, 31; 9. Brayton, 30; 10. Osborne,<br />

27.<br />

250SX West - Finale: 1. Austin Forkner, Kawasaki; 2. Justin Cooper, Yamaha; 3. Brandon Hartranft,<br />

KTM; 4. Alex Martin, Suzuki; 5. Jett Lawrence, Honda; 6. Jacob Hayes, Husqvarna; 7. Luke Clout,<br />

Honda; 8. Mitchell Oldenburg, Honda; 9. Carson Brown, Husqvarna; 10. Derek Drake, KTM.<br />

Stand (nach 2 von 10 Veranstaltungen): 1. Cooper, 49 Punkte; 2. Forkner, 44; 3. Hartranft, 37;<br />

4. Dylan Ferrandis, Yamaha, 34; 5. Martin, 32; 6. Lawrence, 32; 7. Hayes, 29; 8. Drake, 28; 9. Christian<br />

Craig, Honda, 22; 10. Michael Mosiman, Husqvarna, 22.<br />

Austin Forkner: Siegerpose<br />

Foto: Kawasaki USA/Vanessa O’Brien


PEOPLE & FACTS<br />

Ex-Vizeweltmeister Kevin Strijbos<br />

fährt Masters<br />

2006 und 2007 wurde Kevin Strijbos hinter seinen belgischen Landsleuten<br />

Stefan Everts bzw. Steve Ramon jeweils Vizeweltmeister in der damaligen<br />

WM-Top-Klasse MX1. Neben solchen großartigen Erfolgen musste<br />

der langjährige Suzuki-Werksfahrer in seiner Karriere aber auch einige<br />

von Verletzungen geprägte schwierigen Phasen wegstecken. 2<strong>02</strong>0 will<br />

Kevin Strijbos noch einmal durchstarten und neben der <strong>Motocross</strong>-WM<br />

auch das ADAC MX Masters komplett fahren.<br />

Wie bei einer kleinen Pressekonferenz am Rande des Supercross Dortmund<br />

bekanntgegeben wurde, verbündete sich der 34-Jährige in einer Art<br />

Joint Venture mit dem Suzuki-Team Johannes Bikes aus Weimar und bestreitet<br />

die Weltmeisterschaft als Privatfahrer. Als seine Zielsetzung<br />

nannte er für die WM selbstbewusst einen Platz in den Top Ten sowie den<br />

Titel in der deutschen <strong>Motocross</strong>-Vorzeigeserie. Diese beginnt traditionell<br />

in Fürstlich Drehna, und zwar in diesem Jahr bereits am 28. und 29.<br />

März. • Text u. Foto: Thorsten Horn<br />

Termine MX-Seitenwagen-WM<br />

19.4. Oss/NL; 10.5. Kramolin/CZ; 17.5. Kiev „Bucha“/UKR; 21.6. Lommel/B<br />

(noch nicht bestätigt); 28.6. noch offen; 12.7. Lange Motokeskus/<br />

EST; 19.7. noch offen; 23.8. noch offen; 30.8. noch offen; 6.9. Orehova<br />

Vas/SLO (Strecke noch nicht abgenommen); 13.9. Jinin/CZ; 20.9. noch offen.<br />

Zuwachs für das<br />

KTM Sarholz Racing Team<br />

Die beiden Österreicher Pascal Rauchenecker und Michael Sandner werden<br />

das Team um André und Burkhard Sarholz bei den ADAC MX Masters<br />

verstärken. Der 26-jährige Rauchenecker konnte in der abgelaufenen Saison<br />

den 2. Platz bei den ADAC MX Masters einfahren und sicherte sich zudem<br />

den Staatsmeistertitel in Österreich.<br />

Der ehemalige Husqvarna-Werksfahrer vom HSV Ried zeigt sich hochmotiviert<br />

für die neue Saison auf der Sarholz-KTM. „Nach einer erfolgreichen<br />

Saison 2019, die ich mit einem Sieg bei den ADAC MX Masters in Holzgerlingen<br />

abschließen konnte, freue ich mich schon sehr auf die Zusammenarbeit<br />

für 2<strong>02</strong>0 mit dem KTM Sarholz Racing Team. Mein Ziel für nächstes<br />

Jahr ist definitiv, bei den ADAC MX Masters um den Titel zu kämpfen. Für<br />

dieses Ziel könnte ich mir kein besseres Team an meiner Seite vorstellen,<br />

als das KTM Sarholz Racing Team“, so der Vize-Meister aus 2019.<br />

Auch „Schnellstarter“ Michael Sandner, der vom Youngster-Cup in die<br />

Masters-Kategorie aufsteigt, freut sich auf die neue Saison: „Ich freue<br />

mich auf eine tolle Zusammenarbeit mit einem professionellen und erfahrenen<br />

Team. Ich bin extrem motiviert, freue mich auf das neue Bike und<br />

die neue Klasse. Mein Ziel ist es, mich schnell zu etablieren und gute Ergebnisse<br />

einzufahren. Von mir aus könnte es schon losgehen“, so der<br />

21-Jährige Österreicher. • Foto: Benjamin Bohn<br />

MX of european Nations in Riola Sardo<br />

2<strong>02</strong>0 findet das <strong>Motocross</strong> of European Nations in Italien, genauer gesagt<br />

auf der schönen Insel Sardinien in Riola Sardo, statt. Als Termin legten<br />

FIM Europe und Youthstream den 11. Oktober 2<strong>02</strong>0 fest.<br />

Startaufstellung MX-WM<br />

Matterley bassin/GB<br />

Am ersten März-Wochenende (7./8.3.) startet die WM im südenglischen<br />

Matterley Basin. Die deutschen Farben vertreten dort Henry Jacobi, Tom<br />

Koch, Jeremy Sydow und Simon Längenfelder, die sich viel vorgenommen<br />

haben.<br />

Hier die Starterliste:<br />

MXGP<br />

3 Romain Febvre, F, Kawasaki<br />

4 Arnaud Tonus, CH, Yamaha<br />

6 Benoit Paturel, F, Honda<br />

7 Tanel Leok, EST, Husqvarna<br />

10 Calvin Vlaanderen, NL,<br />

Yamaha<br />

15 Jake Millward, GB, Husky<br />

17 Jose Butron, E, KTM<br />

21 Gautier Paulin, F, Yamaha<br />

22 Kevin Strijbos, B, Suzuki<br />

24 Shaun Simpson, GB, KTM<br />

25 Clément Desalle, B, Kawa<br />

27 Arminas Jasikonis, LT, Husky<br />

29 Henry Jacobi, D, Yamaha<br />

33 Julien Lieber, B, Honda<br />

41 Pauls Jonasss, LV, Husqvarna<br />

43 Mitchell Evans, AUS, Honda<br />

61 Jorge Prado, E, KTM<br />

64 Thomas Covington, USA,<br />

Yamaha<br />

66 Iker Olano Larranaga, E, KTM<br />

77 Alessandro Lupino, I, Yam<br />

84 Jeffrey Herlings, NL, KTM<br />

89 Jeremy van Horebeek, B,<br />

Honda<br />

91 Jeremy Seewer, CH, Yamaha<br />

92 Valentin Guillod, CH, Honda<br />

93 Jonathan Bengtsson, S,<br />

Husqvarna<br />

100 Tommy Searle, GB, Honda<br />

128 Ivo Monticelli, I, GasGas<br />

152 Petar Petrov, BG, KTM<br />

189 Brian Bogers, NL, KTM<br />

222 Antonio Cairoli, I, KTM<br />

226 Tom Koch, D, KTM<br />

243 Tim Gajser, SLO, Honda<br />

259 Glenn Coldenhoff, NL<br />

297 Anton Gole, S, Honda<br />

321 Samuele Bernardini, I,<br />

Yamaha<br />

555 Artem Guryev, RUS, Honda<br />

747 Michele Cervellin, I, Yamaha<br />

777 Evgeny Bobryshev, RUS,<br />

Husqvarna<br />

811 Adam Sterry, GB, KTM<br />

911 Jordi Tixier, F, KTM<br />

MX2<br />

11 Mikkel Haarup, DK, Husky<br />

12 Mitchell Harrison, USA,<br />

Kawasaki<br />

14 Jed Beaton, AUS, Husqvarna<br />

16 Tom Grimshaw, GB, Husky<br />

19 Thomas Kjer Olsen, DK,<br />

Husqvarna<br />

20 Todd Wilson, AUS, Kawasaki<br />

28 Tom Vialle, F, KTM<br />

39 Roan van de Moosdijk, NL,<br />

Kawasaki<br />

44 Morgan Lesiardo, I, KTM<br />

47 Bailey Malkiewicz, F, Honda<br />

70 Ruben Fernandez, E, Yamaha<br />

75 Hardi Roosiorg, EST, KTM<br />

83 Nathan Renkens, B, KTM<br />

98 Bas Vaessen, NL, KTM<br />

101 Mattia Guadagnini, I, Husky<br />

1<strong>02</strong> Richard Sikyna, SK, KTM<br />

104 Jeremy Sydow, D, GasGas<br />

105 Cyril Genot, B, Yamaha<br />

109 Roland Edelbacher, A, Husky<br />

118 Stephen Rubini, F, Honda<br />

142 Jere Haavisto, FIN, Yamaha<br />

161 Alvin Östlund, S, Honda<br />

172 Mathys Boisrame, F, Honda<br />

193 Jago Geerts, B, Yamaha<br />

199 Nathan Crawford, AUS,<br />

Honda<br />

200 Filippo Zonta, I, KTM<br />

211 Nicholas Lapucci, I, KTM<br />

240 Kevin Horgmo, N, KTM<br />

253 Jan Pancar, SLO, Yamaha<br />

275 Joakin Furbetta, I, KTM<br />

303 Alberto Forato, I, Husqvarna<br />

313 Petr Polak, CZ, Yamaha<br />

326 Josh Gilbert, GB, Husqvarna<br />

426 Conrad Mewse, GB, KTM<br />

516 Simon Längenfelder, D,<br />

GasGas<br />

575 Taylor Hammal, GB, Yamaha<br />

711 Rene Hofer, A, KTM<br />

783 Enzo Toriani, F, Husqvarna<br />

919 Ben Watson, GB, Yamaha<br />

959 Maxime Renaux, F, Yamaha<br />

10 MOTOCROSS ENDURO


Grosse Trauer<br />

um Hartmut Semsch<br />

Am 7. Januar verstarb nach kurzer,<br />

schwerer Krankheit im Alter von nur<br />

59 Jahren Hartmut Semsch, Chef und<br />

Gründer von Ortema. Der gebürtige<br />

Ludwigsburger wäre am 29. April<br />

60 Jahre alt geworden.<br />

Semsch arbeitete ab 1986 als Orthopädiemechaniker<br />

in der Orthopädischen<br />

Werkstatt der Klinik Markgröningen<br />

und legte 1988 seine<br />

Meisterprüfung ab. 1989 wurde er<br />

Leiter der Werkstatt.<br />

1994 erfolgte die Gründung der Ortema<br />

GmbH als hundertprozentige<br />

Tochter der Orthopädischen Klink<br />

Markgröningen. 2019 konnte das<br />

25-jährige Jubiläum gefeiert werden,<br />

bei dem Hartmut Semsch schon fleißig<br />

für die nächsten Jahre plante. Leider<br />

kann er nun nicht mehr dabei<br />

sein, wenn diese Pläne umgesetzt<br />

werden.<br />

Hartmut Semsch hat sein ganzes Leben der Sicherheit von Sportlern verschrieben.<br />

Sein Team und die Gesundheit der Sportler waren ihm das<br />

Wichtigste überhaupt. Was er und sein Team in puncto Sicherheit im<br />

Sport geleistet haben, bedarf keiner weiteren Worte. Hartmut Semsch<br />

hinterlässt eine große Lücke.<br />

• Foto: Andrea Rothfuss<br />

Paulo Goncalves tödlich verunglückt<br />

Auf der siebten Etappe der Rallye Daker kam es zu einem tragischen Unfall.<br />

Der erfahrene Rallyefahrer Paulo Goncalves stürzte schwer.<br />

Obwohl ein Rettungsteam inklusive Helikopter schnell zur Stelle waren,<br />

schlugen die eingeleiteten Maßnahmen zur Reanimation des Portugiesen,<br />

der bewusstlos aufgefunden wurde, fehl.<br />

Goncalves, der bereits zum 13. Mal an der Dakar teilnahm, wurde nur<br />

40 Jahre alt.<br />

• Foto: Dakar.com<br />

MOTOCROSS ENDURO 11


TEST: BETA RR 390<br />

12 MOTOCROSS ENDURO


Goldene Mitte?<br />

RR 350, RR 390, RR 430 – wer in Betas Portfolio einen Mid-Size-Viertakter sucht,<br />

der steht vor der Qual der Wahl. Erweist sich hierbei eventuell die RR 390 mit ihren<br />

Fähigkeiten als goldrichtig platziert?<br />

MOTOCROSS ENDURO 13


TEST: BETA RR 390<br />

Im Stand: Mittendrin statt nur dabei<br />

Gerade mal 81,8 ccm trennen die drei mittelgroßen<br />

Viertakt-<strong>Enduro</strong>s aus Betas RR-Serie. Da<br />

scheint es durchaus logisch, sich mal intensiver<br />

dem mittleren „Mid-Size“-Modell, nämlich der<br />

RR 390, zu widmen. Hinterließ doch bereits anlässlich<br />

der 2016er Präsentation gerade jenes<br />

Modell der RR-4-T-Serie zumindest bei mir den<br />

stärksten Eindruck unter den Viertaktern. Im<br />

jüngsten, geradezu spektakulär peppig auftretenden<br />

Jahrgang (siehe unsere 2<strong>02</strong>0er Modellpräsentation<br />

in Heft 9/2019) hat sich dieses<br />

Bild nochmals manifestiert. Die neue 390er<br />

wartet nun mit einem geradezu prallen Arsenal<br />

von Neuerungen auf, das von Motor bis Fahrwerk<br />

quasi keinen essenziellen „Baustein“ unberührt<br />

am alten Platz beließ. So wurde das<br />

neue Triebwerk nicht nur hinsichtlich Performance,<br />

Gewichtsreduktion und Standfestigkeit<br />

optimiert, sondern auch mit Fokus auf der Verringerung<br />

der oszillierenden Massen. Geblieben<br />

ist die bereits seit dem Jahrgang 2018 erfolgreich<br />

implementierte EFI mit zwei Einspritzdüsen,<br />

die eine gezieltere Gemischsteuerung<br />

in verschiedenen Drehzahlbereichen erlaubt<br />

und so ganz nebenbei auch den Verbrauch reduzieren<br />

hilft.<br />

Euer Händler kann jene Einspritzung sogar<br />

noch per Softwareeingriff in drei Stufen individuell<br />

auf eure Bedürfnisse anpassen, indem<br />

das (Motor-)Bremsmoment durch Veränderung<br />

der Leerlaufdrehzahl entweder hoch- oder heruntergeregelt<br />

wird. Eine ganz feine Sache ist<br />

dieses Triebwerk, wie sich später im Fahreinsatz<br />

zeigen soll, auch wenn es letztendlich<br />

nicht dem stets gelassenen, sanften und „runden“<br />

Auftritt des von einigen Enduristen vermissten<br />

Ur-Vorgängermodells RR 400 entspricht.<br />

Auch in Sachen Fahrwerk hat Beta jetzt<br />

die Messlatte ein ganzes Stück höher gehängt:<br />

schlanker, leichter, steifer, vibrationsärmer –<br />

zumindest auf dem Papier klingt das für jeden<br />

technikaffinen Enduristen ziemlich verheißungsvoll.<br />

Verspricht man sich doch vom Mix<br />

der genannten Modifikationen ein deutlich agileres,<br />

gleichzeitig aber auch stabileres Fahrverhalten.<br />

Abgeschmeckt wird das neue Fahrwerksmenü<br />

durch gleichfalls neue, wie auch<br />

neu abgestimmte Federungskomponenten aus<br />

der Produktion von ZF. ZF, wer??? Ja, genau, ZF,<br />

die Zahnradfabrik Friedrichshafen, so ganz nebenbei<br />

wohl der renommierteste Getriebehersteller<br />

Deutschlands und damit auch ein globaler<br />

Big Player im Segment Automotive. Neben<br />

zahlreichen weiteren Modifikationen (siehe<br />

www.betamotor.com oder unser bereits genannter<br />

Präsentationsbericht in 09/2019) halte<br />

ich noch folgende Verbesserungen für erwähnenswert:<br />

Das Volumen der Kraftstoffbehälter<br />

aller RR-4-T Versionen wurde auf 9,1 l erhöht<br />

(das war nötig …), die Seitenständer verfügen<br />

nun über einen breiteren Aufstand (bislang<br />

bohrten sich diese Dinger regelrecht in den Boden<br />

…), die Rahmenunterzüge sind nun schmaler,<br />

um in tiefen Spurrillen nicht mehr so leicht<br />

hängenzubleiben (endlich kommt da mal jemand<br />

drauf), das Cockpit verfügt nun über eine<br />

Ladestromanzeige (das schafft Gewissheit),<br />

das neue Rahmenheckteil ist solider (das<br />

schafft Stabilität) und der Luftfilter lässt sich<br />

schneller wie auch passgenauer wechseln (das<br />

schafft Zeitgewinn).<br />

Alles in allem gehen die nun präsentierten<br />

Neuerungen ziemlich zielgenau in die gewünschte<br />

Richtung. Und eine Richtung stimmte<br />

eh schon immer bei Beta: Mit einem Verkaufspreis<br />

von 9390 Euro ist die 2<strong>02</strong>0er-Variante<br />

zwar teurer als das letztjährige Vergleichsmodell,<br />

hält aber erfreulicherweise immer noch einen<br />

mehr als deutlichen Abstand zu einem hier<br />

nicht namentlich genannten Hauptmitbewerber...<br />

:-)<br />

In Aktion: Das Beste beider Welten?<br />

Die Präsentation der neuesten RR-Modelle von<br />

Beta bot mal wieder die seltene Gelegenheit,<br />

alle Varianten nacheinander einem Kurzcheck<br />

zu unterziehen. Umso wichtiger, denn in Anbetracht<br />

von Betas Modellvielfalt könnte man<br />

schon mal in eine Art Entscheidungsparalyse<br />

verfallen. Und gerade in diesem (Kurz-)Vergleichskontext<br />

wusste die 390er in besonderer<br />

Weise zu überzeugen. Während die 430er mit<br />

ihrem grundsätzlich recht vehementen Antritt<br />

(vor allem im unteren Drehzahlbereich) viel<br />

Konzentration und auch Kondition abforderte,<br />

so agierte die 390 zwar mit lebendiger Spritzigkeit<br />

auf Gasschübe, aber niemals (zu) wuchtig<br />

oder gar aggressiv. Und während die kleinere<br />

350er mit spielerischem Handling und quirliger<br />

Drehfreude gefiel, so machte sich in einigen<br />

Fahrsituationen doch ein kleines Manko an<br />

Durchzugskraft bemerkbar. Gelegentlich musste<br />

die RR 350 dann bis in den ersten Gang runtergeschaltet<br />

werden, um sauber aus sehr engen<br />

Kehren herauszubeschleunigen oder kurze,<br />

steile Anstiege sicher zu bewältigen. Obwohl<br />

kaum weniger handlich und drehfreudig<br />

brachte die RR 390 in diesen Fahrsituationen<br />

genau jenes Plus an motorischer Durchsetzungsfähigkeit,<br />

um sich meist lässig einen<br />

Gang höher „aus der Affäre“ zu ziehen. So gesehen<br />

(und erfahren) akkumuliert die RR 390 in<br />

der Tat einige der Stärken der jeweils Hubraumgrößeren<br />

bzw. -kleineren Schwestermodelle.<br />

Böse Zungen würden einem solchen Allrounder<br />

nun gerne unterstellen „zwar viel, aber nichts<br />

wirklich richtig zu können“ und genau jene Zungen<br />

lägen in diesem Fall ziemlich falsch! So verfügt<br />

die 390er eben nicht nur über ein gleichmäßig<br />

verlaufendes und breites Drehzahlband,<br />

eine prima Überdreh- und Dosierbarkeit, eine<br />

gute Durchzugskraft oder einen spritzigen Antritt.<br />

Nein, sie vermag es besser als all ihre<br />

Schwestermodelle, ganz bedächtig Lowspeed-<br />

Sektionen zu meistern, ohne vorschnell an<br />

Traktion zu verlieren oder gar an vorzeitigem<br />

Ausploppen zu leiden. Da fallen mir spontan<br />

doch einige (Hubraum-)Mitbewerber ein, die<br />

gerade an letztgenanntem regelrecht erkrankt<br />

zu sein scheinen. Während die kleinere RR 350<br />

im untersten Drehzahlbereich etwas ruckhaft<br />

und wenig feinfühlig agiert (so eine Art von „on/<br />

off Feedback“, wenn ihr versteht, was ich meine),<br />

so lässt sich das RR-390-Aggregat im genannten<br />

Drehzahlbereich äußerst feinfühlig,<br />

geradezu geschmeidig dosieren. Mit diesem,<br />

ich sach‘ ma‘ Nivea-cremigen Antritt bei knapp<br />

geöffnetem „Gashahn“, klebt unsere jüngste<br />

RR 390 absolut beispielhaft traktionsstark und<br />

exemplarisch kontrollierbar auf Mutter Erde.<br />

Für diese Kontrollfähigkeit ist auch häufig das<br />

schlüssige Zusammenspiel mit der Kupplung<br />

vonnöten. Dies funktioniert hier aufgrund einer<br />

gleichmäßigen Rückmeldung sehr gut, wenn<br />

ich persönlich auch der Auffassung bin, dass im<br />

Jahre 2<strong>02</strong>0 eine leichtgängigere Kupplungsbetätigung<br />

durchaus möglich sein sollte (nur so<br />

als Denkanstoß für die kommende Generation).<br />

Aber zurück zu den Pferdestärken: Es mag den<br />

einen oder anderen Untergrund geben (tiefer,<br />

schwerer Boden oder Schnee), indem das bärige<br />

Drehmoment der großen RR 480 durch<br />

nichts zu ersetzen ist, doch bis dahin liegt man<br />

mit dem 390er-Triebwerk eigentlich nie daneben,<br />

sondern meist goldrichtig. Vergleichbares<br />

gibt’s vom neuen Chassis zu berichten, das<br />

14 MOTOCROSS ENDURO


MOTOCROSS ENDURO 15


TEST: BETA RR 390<br />

16 MOTOCROSS ENDURO<br />

Beta RR 390 in Aktion – (Hubraum-)Mittelklasse mit Klasse!


durch die Bank bei allen RR-Viertaktern für eine<br />

noch flinkere Agilität sorgt. Mit ihrem lockeren<br />

Handling liegt die RR 390 jedoch deutlich näher<br />

an der wieselflinken 350er, als an der etwas gesetzteren<br />

(aber keineswegs trägen!) 430er. Das<br />

ist gut so, denn sie profitiert in gleichem Zuge<br />

von einer außergewöhnlich stabilen und natürlichen<br />

Fahrpräzision. Im Grenzbereich werden<br />

kleine Fahrfehler gutmütig verziehen und das<br />

Vorderrad folgt ausgesprochen spurtreu seiner<br />

Bahn – egal in welchem Kurventyp. Im Gegenzug<br />

muss vielleicht ein Tick mehr Druck aufs<br />

Hinterrad gemacht werden, um eine optimale<br />

Traktion beim Beschleunigen aufzubauen. Aber<br />

ein Problem ist das keinesfalls, auch das<br />

„läuft“ hier ganz auf natürlich neutrale Weise<br />

ab, unterstützt von einer nun nochmals (bewegungs-)freieren<br />

Sitzposition, die auf Anhieb<br />

wie angegossen passt. Selbstredend leisten für<br />

das genannte Fahrverhalten auch die Federungskomponenten<br />

ihren wichtigen Beitrag.<br />

Diese waren schon in der letzten Serie überzeugend<br />

ausgewogen, auf typische <strong>Enduro</strong>belange<br />

abgestimmt – also kein Grund, hier etwas Wesentliches<br />

zu verändern. Und offen gestanden:<br />

Dramatische Veränderungen (bis auf das gutmütigere<br />

Verhalten im Grenzbereich, welches<br />

ich aber eher dem neuen Rahmen zuschreibe)<br />

konnte ich hier keine verifizieren. Die Mischung<br />

aus feiner Sensibilität, was kleine Stöße betrifft,<br />

guter Durchschlagsresistenz bei groben<br />

Schlägen und homogener Vorne/Hinten-Balance<br />

war und ist ein beständiges Highlight der<br />

RR-Serie. Anlässlich der Präsentation im vergangenen<br />

Juli empfand ich zumindest letzteren<br />

Punkt als (noch) nicht völlig überzeugend, da<br />

mir die Gabel damals etwas zu schnell und zu linear<br />

durchfederte. Inzwischen hat sich herausgestellt,<br />

dass bei einigen RRs der ersten Charge<br />

die Luftkammer zu groß war – eine schlüssige<br />

Erklärung für meinen damaligen Eindruck. Bei<br />

der hier getesteten RR 390, die wie alle nun ausgelieferten<br />

RRs über einen korrekten Öl-Füllstand<br />

verfügen, wich dieser frühere Eindruck<br />

von leichter Unausgewogenheit dem gewohnten<br />

Bild ausbalancierter Homogenität. Die vielfältigen<br />

Einstellmöglichkeiten erlauben indes<br />

eine ausgesprochen individualisierte Justage,<br />

wenn auch darauf hinzuweisen ist, dass unsere<br />

Betas fürs klassische <strong>Enduro</strong>fahren und eben<br />

nicht für den in Deutschland häufig anzutreffenden<br />

Typus „<strong>Enduro</strong>crosser Ü80kg“ abgestimmt<br />

wurden …! Wer hier also unbedingt noch<br />

mehr aus den Federungskomponenten herausholen<br />

möchte, als es die diversen Verstellmöglichkeiten<br />

bieten, der muss schon ganz gehörig<br />

tief in die (Pimp-)Kiste und/oder den Geldbeutel<br />

greifen. Ich weiß, es gibt da draußen noch<br />

die äußerst leckere „Racing“-Variante mit dem<br />

quasi eingebauten „haben wollen“ Impuls –<br />

doch „haben müssen“ bedeutet etwas anderes<br />

…<br />

Anmerkung: Unser oben geschilderter Testeindruck<br />

bezieht sich ausschließlich auf die Mappingposition<br />

„Regen“ der RR 390, die meiner<br />

Meinung nach die ausgewogenste, gleichmäßigste<br />

Leistungsentfaltung bietet. Steht der<br />

Schalter jedoch auf dem Sonnensymbol, legt<br />

das Triebwerk oberhalb des mittleren Drehzahlbereichs<br />

etwas aggressiver zu und generiert ein<br />

noch etwas freieres Hochdrehen. Ganz okay für<br />

den Crosstest, ansonsten eher ermüdend im<br />

Dickicht des Waldes…<br />

Fazit: Eine für alle(s)<br />

Ob Sonderprüfung oder Singletrail, Rennfieber<br />

oder Wanderlust, mit Betas vielseitig frischer<br />

RR 390 liegt man im Zweifel nie völlig daneben.<br />

Mit ihrem geradezu animierend fahrfreudigen<br />

Charakter verführt sie zwar regelrecht zur sportiven<br />

Fahrweise, kann aber durchaus mal gemütlicher<br />

und stellt selbst für Geländesport-<br />

Novizen keine unüberwindbare Hürde dar. Inmitten<br />

ihrer direkten Schwestermodelle tritt sie<br />

eher als Maxi-350er, denn als Mini-430er auf –<br />

sie deshalb als charakterlos vorzuverurteilen,<br />

das wäre jedoch nicht nur falsch, sondern<br />

schlichtweg doof. Wirkt die 2<strong>02</strong>0er RR 390 doch<br />

geradezu als solides Bindeglied zwischen gegensätzlichen<br />

Bedarfs- und Einsatzprofilen. Als<br />

„goldene Mitte“ könnte man das schon bezeichnen,<br />

wenn man will – doch das klingt manchem<br />

vielleicht zu pathetisch. Für mich persönlich<br />

ist dies ganz einfach mal wieder eines jener<br />

raren Modelle, die man sorglos seinem besten<br />

Freund empfehlen kann, ohne befürchten zu<br />

müssen, dass jener dann die Freundschaft nach<br />

einem halben Jahr „Betazeit“ aufkündigt …!<br />

• Text u. Actionpilot: Alexander „Patriotischer Endurist<br />

gegen Ausgrenzung aus öffentlichen Parkanlagen“<br />

Stephan; Fotos: Moira R. „Beta könnte seine <strong>Enduro</strong>s<br />

doch auch mal im Park von Downton Abbey präsentieren“<br />

Ruthland; Testlocation: Viamaggio/Toskana<br />

MOTOCROSS ENDURO 17


TEST: BETA RR 390<br />

Schneller werden durch Abbremsen – die Vorderradbremse erlaubt<br />

ein äußerst kraftvolles und dennoch feinfühliges Abbremsen<br />

Please PRESS – Sitzbank mit Schnellverschluss per Knopfdruck<br />

Transparency international – der teiltransparente Benzintank sorgt auch in<br />

Deutschland für den nötigen „Durchblick“<br />

Drunter statt drüber – der neue<br />

Unterfahrschutz bietet nun eine<br />

etwas umfänglichere Protektion<br />

Lithium inside –<br />

eine superleichte Lithium-Batterie<br />

ist bereits in Serie mit an Bord<br />

Best of both worlds – das relativ kurzhubige 385,6-ccm-Triebwerk schafft es,<br />

spritzig und smooth zugleich zu sein<br />

From Bodensee to you – Gabel und Stoßdämpfer werden in der äußerst<br />

renommierten Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF) gefertigt.<br />

Dies lässt für die Zukunft einiges erwarten …<br />

Neue Heimat – Der Mappingschalter<br />

sitzt nun oberhalb des Tankdeckels.<br />

Er ist dort besser geschützt<br />

Lass stecken – zur Verstellung von Druck- und Zugstufe<br />

sowie zur Vorspannungsverstellung der Gabel,<br />

erübrigt sich nun der Griff in die Werkzeugkiste<br />

Hey Langer – die bereits bekannte Hinterradbremse sitzt nun<br />

auf einer etwas längeren Schwinge<br />

18 MOTOCROSS ENDURO


Betamotor RR 390 im Stand<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen<br />

Radstand<br />

Gesamtlänge<br />

Gesamtbreite<br />

Gesamthöhe<br />

Sitzhöhe<br />

Bodenfreiheit<br />

Anbauhöhe Rasten<br />

CrMo-Stahl mit<br />

Doppelschleife auf<br />

Höhe des Auslasskanals<br />

1490 mm<br />

2180 mm<br />

815 mm<br />

1270 mm<br />

940 mm<br />

320 mm<br />

413 mm<br />

Trockengewicht 107,5 kg (vorn 52,7,<br />

hinten 54,8 kg)<br />

Tankinhalt<br />

9,1 l. Reserve 2,0 l<br />

Kühlsystem<br />

1,4 l<br />

Gabel<br />

Hydraulisch USD mit<br />

Ø 48 mm Standrohr<br />

Federung hinten Monoshock mit<br />

progressiver<br />

Hebelumlenkung<br />

Hub Stoßdämpfer 135 mm<br />

Federweg vorn 295 mm<br />

Federweg hinten 290 mm<br />

Bremse vorn<br />

Scheibe Ø 260 mm<br />

mit schwimmender<br />

Doppelkolben-<br />

Bremszange<br />

Bremse hinten Scheibe Ø 240 mm<br />

mit schwimmender<br />

Einkolben-<br />

Bremszange<br />

Felge vorn<br />

21 x 1,6 - 36 Löcher<br />

Felge hinten<br />

18 x 2,15 - 36 Löcher<br />

Reifen vorn 90/90-21<br />

Reifen hinten 140/80-18<br />

MOTOR<br />

Typ<br />

1-Zylinder 4-Takt LC<br />

Bohrung<br />

88 mm<br />

Hub<br />

63,4 mm<br />

Hubraum<br />

385,6 ccm<br />

Verdichtung 12,48:1<br />

Ventiltrieb<br />

DOHC Schlepphebel/<br />

4 Titanventile<br />

Starter<br />

E-Starter,<br />

Zündung Kokusan<br />

Zündkerze NGK LKAR 8A-9<br />

Schmierung<br />

2 Ölpumpen<br />

Gemischaufbereitung<br />

Elektr. Einspritzung Synerject, Drossel<br />

klappe Ø 42 mm<br />

Kupplung<br />

Mehrscheiben-<br />

Ölbadkupplung<br />

Primärtrieb Z. 28/76<br />

Getriebe<br />

6-Gang-<br />

Klauengetriebe<br />

Endantrieb<br />

Kette<br />

Schmierstoffe<br />

SAE 10W/50 0,8 l<br />

+ SAE 10W/40<br />

Preis<br />

9390,- Euro,<br />

zzgl. 161,- Euro Fracht


TEST: SHERCO 125 SE-R<br />

Mega-Handling<br />

Die 125-ccm-<strong>Enduro</strong>-Maschinen werden rar. Sherco bietet dagegen<br />

auch im Modelljahr 2<strong>02</strong>0 ein homologiertes Motorrad für den<br />

Offroadnachwuchs. Gleich zwei Ausführungen sind verfügbar, zum<br />

einen die Standard „Racing“ und zum anderen die „Factory“ mit den<br />

gewohnten Besonderheiten wie z.B. einem Kayaba-Fahrwerk.<br />

Wir haben uns die Standardausführung geschnappt und waren<br />

damit in den heimischen Wäldern unterwegs.<br />

Gleich vorweg – die 125er überzeugt mit einem Mega-Handling!<br />

• Fotos: Denis Günther, Uwe Laurisch; Testfahrer: Marko Barthel<br />

20 MOTOCROSS ENDURO


MOTOCROSS ENDURO 21


TEST: SHERCO 125 SE-R<br />

Im Detail<br />

Ein leichter Endschalldämpfer<br />

mit Carbon-Optik sorgt dafür,<br />

dass die Maschine die aktuellen<br />

Geräuschlimits einhält<br />

Die 2<strong>02</strong>0er-<strong>Ausgabe</strong> kommt wieder in der Sherco-Optik – blau/weißer Plastiksatz mit neongelben Akzenten im Dekor<br />

Typischer 125-ccm-Auspuffkrümmer und unter dem Motor gibt es nur<br />

bei der Factory-Version einen Motorschutz<br />

Aus Fahrersicht: Leicht gekrümmter Oxia-Lenker mit Polster, Kill-Button und Lichtschalter<br />

sind links positioniert und der Killschalter sowie der E-Startknopf rechts.<br />

Ein kleines ausreichendes LCD-Display zeigt die nötigen Daten an. Brembo-Systeme<br />

kommen bei der Kupplungs- sowie bei der Bremsarmatur zum Einsatz<br />

Der verstellbare<br />

Stoßdämpfer<br />

kommt von WP<br />

inklusive<br />

Umlenksystem<br />

Um auch im Gelände die Vorspannung anzupassen,<br />

wurde die WP-Xplor-Gabel mit Preload-Adjuster<br />

ausgestattet. Druck- sowie die Zugstufe kann von<br />

oben eingestellt werden<br />

Die Brembo-Bremszange mit gelochter Wave-<br />

Bremsscheibe sorgt für die nötige Verzögerung<br />

22 MOTOCROSS ENDURO


Aufgeräumt schaut es unter der Sitzbank aus. Der<br />

Luftfilter ist gut erreichbar und kann bei Bedarf fix gewechselt<br />

werden<br />

Im und am Motor wurde einiges optimiert. So wurde<br />

der Kolben weiter entwickelt, um die Lebensdauer sowie<br />

die Leistung zu verbessern. Die Membranventilbox<br />

ist effizienter sowie wasserbeständiger geworden.<br />

Gut sichtbar die elektronische Auslasssteuerung<br />

(Sherco-Technologie)<br />

Als Reifen werden die neuesten Michelin-<strong>Enduro</strong>-Reifen<br />

vormontiert<br />

TECHNISCHE DETAILS*<br />

Motor<br />

Zylinder mit elektr.<br />

Auslasssteuerung<br />

Sherco-Technologie<br />

124,81 ccm<br />

54 x 54,5 mm<br />

Hubraum<br />

Bohrung x Hub<br />

Vergaser Keihin PWK 40<br />

Batterie<br />

12 V / 4Ah Yuasa<br />

Kühlung<br />

Wassergekühlt/<br />

Zwangszirkulation<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Schalldämpfer Schalldämpfer mit<br />

Carbon-Endkappe<br />

Einspritzsystem CDI Digital Zündung,<br />

220 W Lichtmaschine<br />

Getriebe<br />

6-Gang<br />

Kupplung<br />

Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

hydraulisch betätigt<br />

Zündung<br />

CDI Digital Zündung,<br />

220 W Lichtmaschine<br />

Generator<br />

Rohrrahmen<br />

Kunststofftank<br />

Bremssystem<br />

Gabel<br />

Stoßdämpfer<br />

Vorderrad<br />

Hinterrad<br />

Radabstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Sitzhöhe<br />

220 W<br />

Semi-Perimeter-<br />

Rahmen aus Chrommolybdän-Stahl<br />

10,4 Liter<br />

Brembo hydraulisch,<br />

Ø 260 mm (vorn)<br />

Ø 220 mm (hinten)<br />

WP-Xplor-Gabel,<br />

Einstellungen oben<br />

an der Gabel (Druckstufe,<br />

Zugstufe)<br />

48 mm Ø,<br />

300 mm Federweg<br />

WP-Stoßdämpfer<br />

progressiv mit<br />

Umlenkung, mehrfache<br />

Einstellmöglichkeit<br />

und<br />

330 mm Federweg<br />

1.60 x 21“, schwarze<br />

Excel-Alu-Felge und<br />

Michelin-<strong>Enduro</strong>-<br />

Competition-<br />

Schlauchreifen<br />

2.15 x 18“, schwarze<br />

Excel-Alu-Felge und<br />

Michelin-<strong>Enduro</strong>-<br />

Competition-<br />

Schlauchreifen<br />

1465 mm<br />

355 mm<br />

950 mm<br />

Preis<br />

7999,- Euro<br />

zzgl. Transport:<br />

179,- Euro<br />

*) Änderungen vorbehalten<br />

Im Einsatz<br />

Mehr Gelände geht nicht und somit eignet sich das sächsische <strong>Enduro</strong>gelände Langensteinbach perfekt für unseren <strong>Enduro</strong>test. Ein optimales Gelände,<br />

um die „Kleine“ um den engen Parcours zwischen den vielen Bäumen und Trails zu bewegen ...<br />

MOTOCROSS ENDURO 23


TEST: SHERCO 125 SE-R<br />

Auch bei der 125 SE-R gibt es keinen Kickstarter, sondern nur einen E-Startknopf<br />

Startverhalten<br />

Wie bei allen Sherco-<strong>Enduro</strong>modellen gibt es auch bei der Kleinsten keinen Kickstarter. Das<br />

Motorrad wird stets zuverlässig über den durchzugsstarken elektrischen Anlasser gestartet.<br />

Dazu einfach den schwarzen Knopf an der rechten Lenkerseite, gleich neben dem Gasgriff,<br />

drücken und das Motorrad wird zum Leben erweckt. Im kalten Zustand empfiehlt es sich, den<br />

Choke am Vergaser zu ziehen, ansonsten braucht man den Choke nicht. Eine kurze Warmlauf-<br />

Phase benötigt der Motor bis er sauber hochdreht. Das ist aber für eine 125-ccm-Maschine<br />

normal. Sobald der Motor warm ist lässt er sich recht zügig über den E-Starter starten und<br />

auch bei einem ungewollten Ausbremser kann der Motor schnell wieder re-startet werden.<br />

Beste Handlichkeit – mehr geht nicht!<br />

Und wie ist die Handlichkeit?<br />

Das leichte Gewicht und die sehr gute Ergonomie machen aus der 125 SE-R ein wahres Handlingwunder.<br />

Es macht enorm Spaß, die kleinste Sportenduro von Sherco im Gelände zu bewegen.<br />

Jeder noch so kleine Pfad wird erkundet und wenn man mal wenden muss, dann geht es<br />

dank des geringen Gewichtes deutlich einfacher als mit den hubraumstärkeren Maschinen.<br />

Auch schnelle Spur- bzw. Linienwechsel sind dank der Handlichkeit einfach zu realisieren und<br />

sind ein weiterer Pluspunkt der 125er.<br />

24 MOTOCROSS ENDURO


Der Motor<br />

Nach wie vor wird der Tank mit vorgemischtem Benzin betankt und es<br />

ist kein separater Ölbehälter für das Mischöl vorhanden. Der 10,4-Liter-Tank<br />

ist jedoch ausreichend dimensioniert und reicht für längere<br />

Ausfahrten. Wer dennoch zwischendurch an der Tankstelle auftanken<br />

möchte, sollte eine kleine Flasche Mischöl mitführen.<br />

Ausreichend ist ebenfalls die Leistung des 124,81-ccm-Zweitakt-Motors.<br />

Im unteren Drehzahlbereich langt es für einfache bis mittelschwere<br />

Auffahrten. Will man längere und steilere Auffahrten meistern,<br />

hilft nur mehr Drehzahl und Speed. Aus den Kurven heraus ist,<br />

wie bei allen 125-ccm-Maschinen üblich, ein Kupplungseinsatz nötig,<br />

um einen gleichmäßigen Vortrieb zu gewährleisten. Ab mittlerem<br />

Drehzahlbereich geht dann die Post ab und die Sherco schiebt zügig<br />

voran. Das reicht bis in den obere Drehzahlbereich. Dieser Sound<br />

lässt bei allen 125er-Fans das Herz höher schlagen :-) Der Motor wird<br />

durch einen Keihin-PWK-40-Vergaser gefüttert und war in der Serieneinstellung<br />

passend für unseren Test abgestimmt. Kein Überfetten<br />

im warmen Zustand und der Motor dreht vom unteren bis oberen<br />

Drehzahlbereich sauber hoch.<br />

Gute Performance vor allem im oberen Drehzahlbereich<br />

MOTOCROSS ENDURO 25


TEST: SHERCO 125 SE-R<br />

Das Fahrwerk<br />

Statt mit einem Kayaba-Fahrwerk wie in der Factory-Version kommt hier eine WP-Xplor-<br />

Telegabel inklusive verstellbarer Vorspannung und einen WP-Stoßdämpfer mit progressiver<br />

Umlenkung zum Einsatz. Telegabel sowie Stoßdämpfer können nach Belieben abgestimmt<br />

werden und bieten so ein breites Spektrum an Fahrwerkscharakteristik. Das<br />

Fahrwerk glänzt mit gutem Ansprechverhalten und ist ausreichend für den <strong>Enduro</strong>einsatz.<br />

Im Gelände war die Stabilität am Vorderrad sehr gut und der Traktionsaufbau am<br />

Hinterrad ließ keine Wünsche offen. Beide Fahrwerks-Komponenten harmonieren gut<br />

miteinander sodass insgesamt eine gute Performance gegeben ist.<br />

Die Racing-Version ist mit einem WP-Fahrwerk ausreichend ausgestattet<br />

26 MOTOCROSS ENDURO


MOTOCROSS ENDURO 27


TEST: SHERCO 125 SE-R<br />

28 MOTOCROSS ENDURO<br />

Markos Fazit<br />

Die Sherco 125 SE-R ist ein sehr leichtes und enorm handliches <strong>Enduro</strong>motorrad. Dank<br />

ausreichend Drehmoment kann die Maschine sehr gut im Gelände eingesetzt werden.<br />

Vor allem im engen Geläuf ist sie in ihrem Element und macht mächtig Spaß.<br />

Für den <strong>Enduro</strong>nachwuchs ist das Modell der perfekte Einstieg in die Sportenduro-Liga.<br />

Dank der Zulassungsfähigkeit ist das Bike eines der wenigen am Markt, das auch in der<br />

<strong>Enduro</strong>meisterschaft eingesetzt werden kann. Das Preis/Leistung-Verhältnis ist gut und<br />

wer ein besseres Fahrwerk möchte, dem empfehlen ich die Factory-Version.<br />

„Ich mag es, eine 125er zu fahren – die Sherco bietet ein enormes Handling“


Bewertung<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis


DAUERTEST: HUSQVARNA FE 350 - TEIL 4<br />

30 MOTOCROSS ENDURO


Das Neue<br />

Fahr<br />

werk<br />

Unterwegs mit dem neuem WP-Factory-Fahrwerk<br />

Um unsere Husqvarna FE 350 noch weiter optimieren zu<br />

können, haben wir uns nach einem Fahrwerk umgeschaut.<br />

Dabei sind uns die neuen Fahrwerkskomponenten<br />

von dem aus Österreich stammenden Unternehmen<br />

„WP-Suspension“ ins Auge gefallen. Ganz neu zum Modelljahr<br />

2<strong>02</strong>0 gibt es eine leichtere Telegabel welche<br />

gleich zwei Technologien vereint. Sie hört unter den Namen<br />

WP XACT PRO 7448 und kombiniert das Cone Valve-<br />

Dämpfungssystem mit dem AER-Federungssystem. Passend<br />

dazu gibt es eine Neuentwicklung beim Stoßdämpfer,<br />

welche den Name WP XPLOR PRO 8950 trägt. Das Supertrax-System<br />

ist eine Weiterentwicklung von der Trax-<br />

Technologie und sorgt für spürbar mehr Traktion am Hinterrad.<br />

Schon nach der ersten Ausfahrt spürt man einen<br />

Unterschied zum Serienfahrwerk. Was genau anders ist,<br />

gleich mehr ...<br />

• Text : Marko Barthel; Fotos: Uwe Laurisch<br />

MOTOCROSS ENDURO 31


DAUERTEST: HUSQVARNA FE 350 - TEIL 4<br />

Die Details<br />

zur Telegabel „WP XACT PRO 7448“<br />

Die Telegabel WP XACT PRO<br />

7448 mit Cone Valve- und<br />

AER-Technologie<br />

Die Details<br />

zum Stossdämpfer „WP XPlor pro 8950“<br />

Technische Daten<br />

• Federweg 138 mm<br />

• Gewicht 4335 g<br />

• Kolben 50 mm<br />

• Kolbenstange 18 mm<br />

• Länge 477 mm<br />

• Einsteller<br />

Federvorspannung<br />

Highspeed-Zugstufe<br />

Highspeed-Druckstufe<br />

• Lowspeed-Zugstufe<br />

• Lowspeed-Druckstufe<br />

• Preis (online Preise) ca. 2000 Euro<br />

Der komplette Stoßdämpfer<br />

WP XPLOR PRO<br />

8950 für Umlenksystem<br />

Technische Daten<br />

• Federweg 304 mm<br />

• Innenrohr 48 mm<br />

• Kolben 34 mm<br />

• Kolbenstange 12 mm<br />

• Länge 945 mm<br />

• bis 1 kg leichter als Seriengabel<br />

• Einsteller<br />

AER Zwei Kammernsystem<br />

Druckstufendämpfung<br />

Zugstufendämpfung<br />

• Preis (online Preise) ca. 3071 Euro<br />

Neben dem neuem Design gibt es auch mehr Einstellmöglichkeiten.<br />

Oben sitzt die Einstellmöglichkeit für<br />

High- und Lowspeed. Sowie die Vorspannung der Feder<br />

kann ohne Ausbau variiert werden<br />

Unten am Stoßdämpfer mit Link-System befinden<br />

sich die TXN-Einsteller, womit man die Zugstufendämpfung<br />

noch mehr kontrollieren kann<br />

Im Einsatz<br />

Im Vorfeld haben wir die Telegabel sowie den<br />

Stoßdämpfer auf das passende Fahrergewicht<br />

einstellen lassen und das Setting für den <strong>Enduro</strong>einsatz<br />

abgestimmt. Damit bieten die Telegabel<br />

und auch der Stoßdämpfer ein sehr gutes<br />

Ansprechverhalten und eignen sich auch<br />

sehr gut für <strong>Enduro</strong>-typische Streckenverhältnisse.<br />

Der große Unterschied zum Serienfahrwerk<br />

sind an der Telegabel die bessere Spurtreue<br />

und Fahrstabilität am Vorderrad. Außerdem ist<br />

das Gesamtgewicht der Telegabel um zirka ein<br />

Kilogramm leichter und somit fühlt sich die<br />

Lenkbewegung agiler an. Besonders positiv<br />

fällt die Stabilität bei hohem Tempo auf. Wo<br />

das Serienfahrwerk schon längst am Limit ist<br />

und durchschlägt, arbeitet die XACT PRO 7448<br />

noch zuverlässig und bietet mehr Sicherheit<br />

bei hohem Tempo.<br />

Ganz neu entwickelt wurde das Supertrax-System<br />

für den Stoßdämpfer. Diese Technologie<br />

registriert, sobald das Hinterrad in der Luft ist<br />

und aktiviert sofort einen Öl-Bypass, damit<br />

das Federbein schneller ausfedern kann. Damit<br />

baut das Hinterrad viel schneller wieder<br />

Traktion auf, als ein herkömmlicher Stoßdämpfer.<br />

Beim Fahren spürt man ein deutlich<br />

ruhigeres Hinterrad, was den Grenzbereich<br />

weiter hinausschiebt.<br />

Insgesamt bietet die WP PRO Fahrwerks-Kombo<br />

mehr Reserven bei hohem Fahrtempo und<br />

bei stark ausgefahrenen Streckenbedingungen.<br />

Bei langsamer Fahrt ist kaum eine Änderung<br />

spürbar und ein Wechsel auf die Highend-<br />

Systeme lohnt sich am ehesten für den Sportfahrer.<br />

32 MOTOCROSS ENDURO


Fragen?<br />

Wir halten euch weiterhin auf<br />

dem Laufenden, wie sich das<br />

Fahrwerk auf unterschiedlichen<br />

Strecken verhält. Falls<br />

ihr Fragen zum WP-PRO-Fahrwerk<br />

habt, dann sendet uns<br />

doch einfach eine Mail an:<br />

fragt.mce.online@gmail.com


PRÄSENTATION: KTM SX-E 5<br />

E-Motorrad<br />

für Kids<br />

Kurz vor dem Jahreswechsel war es soweit, die KTM SX-E 5 wurde der nationalen<br />

Presse vorgestellt und wir durften mit <strong>Enduro</strong>-Jugend-Cup-Fahrer<br />

Lenny Reimer die ersten Runden drehen. Die Präsentation fand in der<br />

edirtarenaWest in der Nähe von Bonn statt. Wie immer vor einer Neuvorstellung<br />

waren wir mehr als gespannt, was auf uns zukommt. Vor allem<br />

Lenny konnte es kaum erwarten, endlich einmal mit einem Elektromotorrad<br />

zu fahren.<br />

• Text: Marko Barthel; Fotos: Rick Parker, Mitterbauer; Testfahrer: Lenny Reimer<br />

34 MOTOCROSS ENDURO


MOTOCROSS ENDURO 35


PRÄSENTATION: KTM SX-E 5<br />

IM DETAIL<br />

KTM SX-E 5<br />

Die neu entwickelte KTM SX-E 5 ist<br />

die nächste Evolutionsstufe in<br />

KTMs Lin-up. Sie verbindet KTMs<br />

Wissen im Segment der Jugend-<br />

Motorräder mit jahrelanger Entwicklungsarbeit<br />

im Bereich elektrischer<br />

Antriebe.<br />

Die KTM SX-E 5 basiert auf der erfolgreichen<br />

KTM 50 SX und besitzt<br />

ein hochwertiges Fahrwerk, das<br />

von einem Elektromotor angetrieben<br />

wird. Die neue KTM SX-E 5<br />

wird für Anfänger einfach zu fahren<br />

sein. Sie vereint die Vorteile<br />

ihres emissionsfreien Antriebs<br />

mit geringem Geräuschniveau<br />

und minimalem Wartungsaufwand.<br />

Damit ist sie perfekt für<br />

Youngster geeignet, die ihre ersten<br />

Schritte in die Welt der Motorräder<br />

machen wollen. Die KTM<br />

SX-E 5 wird im Segment der elektrisch<br />

angetriebenen Minicycles<br />

eine neue Messlatte in Sachen<br />

Performance, Fahrbarkeit, Sicherheit<br />

und Serienausstattung definieren<br />

und dank ihres dynamischen<br />

Designs und der anpassbarer<br />

Sitzhöhe ist sie ideal für heranwachsende<br />

Fahrer.<br />

Thema Sicherheit<br />

Um maximale Sicherheit zu bieten,<br />

ist die KTM SX-E 5 mit einem<br />

Kippsensor ausgerüstet, der den<br />

Motor bei einem Unfall oder Überschlag<br />

abschaltet. Ein mit dem<br />

Fahrer (über das Handgelenk mit<br />

dem Notausschalter) verbundener<br />

Schlüssel hält den Motor im Fall<br />

einer unkontrollierbaren Fahrsituation<br />

automatisch an. Für noch<br />

mehr Sicherheit können alle Fahrmodi<br />

über einen unter der Sitzbank<br />

angebrachten Dongle gespeichert<br />

oder gesperrt werden.<br />

So wird verhindert, dass jüngere<br />

Fahrer selbst die Modi wechseln.<br />

36 MOTOCROSS ENDURO


Die KTM SX-E 5<br />

Das Bodywork ist an das der großen<br />

<strong>Motocross</strong>-Bikes angelehnt und vermittelt<br />

dem Fahrer ein gutes Fahrgefühl<br />

Ein speziell für dieses<br />

Modell entwickelter<br />

Stoßdämpfer von WP<br />

kommt zum Einsatz<br />

Eine hochmoderne Gabel<br />

vom Typ WP XACT 35<br />

wird verwendet<br />

Das externe, für alle länderspezifischen Ladesysteme<br />

geeignete Ladegerät liefert bis zu 900 W und kann an<br />

jede 110- oder 230-Volt-Steckdose angeschlossen<br />

werden<br />

5 kW Hochleistungsmotor mit integriertem Controller<br />

Die Sitzhöhe ist zwischen 65,3 und 69,8 cm variabel<br />

einstellbar und wer es noch niedriger benötigt, kann<br />

bei Bedarf das zusätzliche Tieferlegungskit nutzen,<br />

das die Sitzhöhe auf 55,6 cm verringert<br />

907 Wh Lithium-Ionen-Powepack-Akku<br />

Ein mit dem Fahrer (über das Handgelenk mit dem<br />

Notausschalter) verbundener Schlüssel hält den Motor<br />

im Fall einer unkontrollierbaren Fahrsituation automatisch<br />

an<br />

Das Multifunktionsdisplay ermöglicht es dem Fahrer, zwischen<br />

sechs verschiedenen Fahrmodi zu wählen, in denen<br />

der Motor seine Kraft mehr oder weniger spontan abgibt. So<br />

ist das Bike für Einsteiger und erfahrene Rennfahrer gleichermaßen<br />

geeignet. Das Display zeigt außerdem an, wieviel<br />

Saft noch im Akku steckt<br />

MOTOCROSS ENDURO 37


PRÄSENTATION: KTM SX-E 5<br />

TECHNISCHE DETAILS*<br />

Elektrischer Motor 48 V – BLDC-Motor<br />

mit Außenläufer<br />

Nennleistung<br />

2 kW/3.200 rpm<br />

Spitzenleistung 5 kW/3.900 rpm<br />

Drehmoment<br />

13,8 Nm<br />

Kühlung<br />

luftgekühlt<br />

Traktionsbatterie Lithium-Ionen<br />

Energieinhalt<br />

0,907 kWh<br />

Batteriekapazität 21 Ah<br />

Ladespannung 80-240 V/50-60 Hz<br />

Ladeleistung<br />

900 W<br />

Ladezeit 80 % 45<br />

Ladezeit 100 % 70<br />

Ladestrom<br />

Quick charging 5 A<br />

@ 230 V (AC)<br />

Max. Drehzahl 6000 rpm<br />

Rahmen - Bauart Zentralrohrrahmen<br />

mit Doppelschleifen<br />

Federung vorne XACT 35 WP Upsidedown<br />

fork, Ø 35 mm<br />

Federung hinten XACT WP mono shock<br />

Federweg vorne 205 mm<br />

Federweg hinten 185 mm<br />

Bremse vorne<br />

Scheibenbremse<br />

Bremse hinten Scheibenbremse<br />

Ø Bremsscheibe vorne 160 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 160 mm<br />

Kette 1/2 x 3/16“<br />

Steuerkopfwinkel 66 °<br />

Bodenfreiheit<br />

252 mm<br />

Sitzhöhe<br />

665 mm<br />

Gewicht<br />

40,5 kg<br />

Fahrzeugpreis<br />

inkl. PowerPack/MwSt. 4.995,- Euro<br />

Ladegerät inkl. MwSt. 389,19 Euro<br />

EU-Ladekabel<br />

inkl. MwSt.<br />

19,40 Euro<br />

Ersatz PowerPack<br />

inkl. MwSt.<br />

876,91 Euro<br />

*) Änderungen vorbehalten.<br />

38 MOTOCROSS ENDURO


MOTOCROSS ENDURO 39


PRÄSENTATION: KTM SX-E 5<br />

Im Einsatz<br />

Lenny war von den Fahrern als<br />

erstes umgezogen und bereit für<br />

seinen Test mit der KTM SX-E 5.<br />

Der Parcours bietet ein SX-typisches<br />

Layout mit vielen Sprüngen<br />

und engen Kurven. Wenn man bedenkt,<br />

dass Lenny noch nie in einer<br />

Halle und auf einer SX-Strecke<br />

gefahren ist, gewöhnte er sich<br />

ziemlich schnell daran.<br />

Schon nach der ersten Ausfahrt<br />

berichtete er über ein sehr einfaches<br />

Fahren. Ihm gefiel besonders,<br />

dass er auf das Schalten<br />

oder Kuppeln verzichten und sich<br />

voll und ganz auf die Strecke konzentrieren<br />

konnte. Auch ein Herausbeschleunigen<br />

aus den engen<br />

Kurven ist dank des drehmomentstarken<br />

Elektromotors einfach<br />

möglich.<br />

Jede höhere Fahrstufe zauberte<br />

Lenny ein breiteres Grinsen ins<br />

Gesicht. „Schon ab Stufe 4 ist die<br />

Leistung ähnlich der meiner<br />

65-ccm-Maschine mit Verbrennungsmotor<br />

und ab Stufe 5 geht’s<br />

richtig ab“, meinte Lenny. Die Stufe<br />

6 ist nur behutsam auf dem SX-<br />

Parcours fahrbar und eher im Outdoor-Bereich<br />

empfehlenswert.<br />

Die Fahrstufe 1 bis 6<br />

Auf der Fahrstufe 1 ist die Leistung<br />

stark gedrosselt und selbst Anfänger<br />

kommen damit einfach zurecht<br />

(Tempo ist unter 7 km/h). Jede höhere<br />

Fahrstufe ist spürbar und für<br />

diese Strecke war die Stufe 3 schon<br />

ausreichend, um alle Sprünge zu<br />

meistern. Die Leistung der Stufe 4<br />

ist ähnlich der einer 50-ccm-Maschine<br />

und die Stufe 5 kommt an<br />

die der 65-ccm-Maschine heran.<br />

Die Stufe 6 ist von untern heraus<br />

deutlich kräftiger als bei einer<br />

65er, was Lenny und die anderen<br />

Fahrer stark beeindruckte.<br />

Was noch?<br />

In den nächsten Wochen werden<br />

wir noch einmal das E-Motorrad<br />

Outdoor unter die Lupe nehmen<br />

und dann über unsere Erfahrung im<br />

„echten“ Gelände berichten.<br />

40 MOTOCROSS ENDURO


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Das Team Meyer mit dem Sieger des<br />

ADAC SX-Cup 2019/2<strong>02</strong>0 Ryan Breece<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer


Hattrick für K<br />

SUPERCROSS: DORTMUND<br />

44 MOTOCROSS ENDURO


önig Bowers<br />

MOTOCROSS ENDURO 45


SUPERCROSS: DORTMUND<br />

Der Finaltag des 37. ADAC Supercross Dortmund war geprägt von Superlativen. Als alter<br />

und neuer „König von Dortmund“ stand am Ende Tyler Bowers im Rampenlicht. Der<br />

US-Amerikaner ist der erste Pilot in der Geschichte von Deutschlands ältester Supercross-Veranstaltung,<br />

der dreimal in Folge den Titel errang. „Natürlich wollte ich den<br />

dritten Titel in Folge“, sagte Bowers. „Und natürlich habe ich daran geglaubt, dass ich<br />

das schaffen kann. Aber jetzt, wo ich zum dritten Mal in Folge den Thron bestiegen habe,<br />

fehlen mir einfach die Worte. Ich denke, es wird ein paar Tage dauern, bis ich das<br />

realisiert habe.“ Ryan Breece sicherte sich den ADAC SX-Cup 2019/2<strong>02</strong>0. Aber der Reihe<br />

nach.<br />

Soubeyras siegt überraschend am Freitag<br />

Unerwartetes Ergebnis am Auftaktabend beim<br />

37. ADAC Supercross Dortmund im „House of<br />

Cross“. Der Sieg im SX1-Finale ging an den<br />

Franzosen Cédric Soubeyras, der nach seinem<br />

Triumph im Jahr 2011 zum zweiten Mal die<br />

oberste Stufe des Podiums bestieg. Zweiter<br />

wurde sein Landsmann und Teamgefährte Thomas<br />

Ramette. Der amtierende „König von Dortmund“,<br />

Tyler Bowers, wurde Dritter. Die drei<br />

Erstplatzierten des ADAC SX-Cups spielten in<br />

der Westfalenhalle einen Tag vor der Titelentscheidung<br />

keine Rolle.<br />

Soubeyras, Ramette und Bowers behielten in<br />

einem ereignisreichen Finallauf einen kühlen<br />

Kopf. „Mein Plan war, mich zu Beginn des Rennens<br />

aus allem herauszuhalten“, sagte Bowers.<br />

„Hinten raus habe ich meine Chance gesehen<br />

und gehofft, noch etwas weiter nach<br />

vorne zu kommen. Doch gegen die beiden<br />

Franzosen vor mir war heute kein Kraut gewachsen.“<br />

Auch Sieger Soubeyras teilte sich<br />

zunächst seine Kräfte ein, ehe er gegen Ramette<br />

zum Angriff blies. „Ich war nach meinem<br />

Start in einer guten Ausgangsposition, um mir<br />

mein Rennen optimal einteilen zu können“, erklärte<br />

er seine Strategie für das Rennen. „Thomas<br />

war an der Spitze verdammt stark, aber<br />

ich konnte ihn dann doch überholen. Toll, dass<br />

ich nach so vielen Jahren wieder in Dortmund<br />

gewonnen habe.“ Ramette, der sich mit Platz 2<br />

begnügen musste, sagte: „Wenn du das Rennen<br />

rundenlang anführst und dann nur Zweiter<br />

wirst, kannst du nicht 100 Prozent zufrieden<br />

sein.“<br />

Das ursprünglich auf 20 Runden angesetzte<br />

SX1-Finale wurde nach einem Unfall im letzten<br />

Renndrittel mit der roten Flagge abgebrochen.<br />

Die Wertung erfolgte nach 16 Runden.<br />

Für den Deutschen Dominique Thury verlief der<br />

Auftaktabend in der SX1 keineswegs wie geplant.<br />

Zunächst verpasste er auf regulärem<br />

Weg den Einzug in die Finalläufe. Per Wildcard<br />

löste er dennoch das Ticket für die Abendveranstaltung.<br />

Hier scheiterte er allerdings im<br />

Hoffnungslauf.<br />

Brian Hsu dominiert das SX2-Finale<br />

Heimsieg in der SX2-Klasse: Brian Hsu setzte<br />

sich im Finale in einem packenden Finish gegen<br />

Joey Crown durch. Hsu erwischte einen<br />

Traumstart und übernahm nach Kurve 1 bereits<br />

die Führung, die er bis ins Ziel verteidigte. Eng<br />

wurde es nur in der letzten Runde, als der aufstrebende<br />

Crown eine Attacke ritt. In der vorletzten<br />

Kurve konnte der US-Amerikaner einen<br />

Sturz dann aber nur knapp verhindern. Im Ziel<br />

fehlten am Ende 5,223 Sekunden auf Hsu. Dritter<br />

wurde der Franzose Anthony Bourdon.<br />

„Die Strecke kommt meinem Fahrstil sehr entgegen.<br />

Das Rennen war irgendwie komisch.<br />

Aber wir sind keine Kinder mehr, das ist heißes<br />

Racing“, sagte Hsu. „Morgen werde ich wieder<br />

alles geben, ich freue mich sehr.“ Crown war<br />

mit seiner Leistung ebenfalls zufrieden, auch<br />

wenn es am Ende nicht zu Platz 1 gereicht hatte.<br />

„Beim Start komme ich mit meinem neuen<br />

Motorrad noch nicht so gut zurecht und ich<br />

muss daran arbeiten, aggressiver zu fahren.<br />

Am Ende habe ich noch versucht, vorbeizukommen.<br />

Aber ich wollte Brian nicht abräumen, daher<br />

hat es nicht zum Sieg gereicht.“<br />

Weltmeister Ackermann whipt am spektakulärsten,<br />

Bowden scheidet verletzt aus<br />

Sieger des ersten Whip-Contest beim 37. ADAC<br />

Supercross Dortmund war Luc Ackermann. Der<br />

frisch gebackene Freestyle-Weltmeister begeisterte<br />

die Zuschauer in der Westfalenhalle<br />

mit seinen einzigartigen Turndown-Whips und<br />

wurde dafür frenetisch gefeiert. Bei der ersten<br />

von zwei Freestyle-Einlagen des Abends zog<br />

sich der Australier Pat Bowden eine Fraktur am<br />

rechten Handgelenk zu, sodass er in Dortmund<br />

nicht mehr springen konnte. Ihn ersetzte am<br />

Samstagabend der Belgier Gilles Dejong.<br />

Bei den Nachwuchscrossern gewann der Franzose<br />

Oscar Tonon das SX125-Rennen am Freitagabend<br />

vor seinem Teamkollegen Magnus<br />

Smith aus Dänemark und Dorian Koch. Bester<br />

Deutscher war Pius Bergmann, der zwischenzeitlich<br />

Rang 3 innehatte und am Ende Vierter<br />

wurde.<br />

Der König ist zurück: Bowers gewinnt Tag 2<br />

10.000 Zuschauer in der ausverkauften Westfalenhalle<br />

stachelten die Zweirad-Racer am<br />

Samstagabend zu Höchstleistungen an. Der<br />

Hexenkessel brodelte, als Tyler Bowers – der<br />

„König von Dortmund“ der vergangenen zwei<br />

Jahre – im SX1-Finale mit einem triumphalen<br />

Sieg seine Ambitionen auf einen dritten Monarchen-Titel<br />

in Folge untermauerte. Zu einem<br />

Drama wurde beinahe die Entscheidung im<br />

ADAC SX-Cup. Tabellenführer Ryan Breece<br />

stürzte und wurde nur Neunter. Verfolger<br />

Charles Lefrançois gab alles, kam aber über<br />

Rang 5 nicht hinaus. Der US-Amerikaner<br />

Breece bejubelte so am Ende den Titel in der<br />

deutschen Indoor-Winterserie.<br />

„Ich habe eine Saison nahe der Perfektion hinter<br />

mir. Im ADAC SX-Cup waren 2019/2<strong>02</strong>0 so<br />

viele starke Piloten unterwegs und am Ende<br />

stehe ich ganz oben. Das kann ich kaum in<br />

Worte fassen“, sagte Breece und fügte mit einem<br />

breiten Grinsen hinzu: „Und ich bin mit<br />

meinen 24 Jahren noch jung. Ich stehe erst am<br />

Anfang meiner Karriere.“<br />

Bowers übernahm nach Platz 3 am Freitag mit<br />

dem Sieg bei der „Nacht der Fans“ auch die<br />

Führung in der Dortmund-Wertung. „Ich bin<br />

heute meinem Ziel, als erster Pilot zum dritten<br />

Mal in Folge ‚König von Dortmund‘ zu werden,<br />

einen großen Schritt nähergekommen“, so Bowers.<br />

„Das Wochenende ist mit drei Tagen superhart<br />

und das Feld erstklassig besetzt. Die<br />

zwei Podiumsplätze alleine sind bereits ein Erfolg.<br />

Aber morgen muss ich voll angreifen. Ich<br />

will den Titel.“ Hinter Bowers belegte Thomas<br />

46 MOTOCROSS ENDURO


SX1-Cup-Sieger Ryan Breece/USA<br />

Mike Alessi und Thomas Ramette<br />

im Zweikampf um die Plätze<br />

Charles Lefrançois<br />

MOTOCROSS ENDURO 47


SUPERCROSS: DORTMUND<br />

Ramette wie schon am Vortag Platz 2. In der<br />

Veranstaltungswertung rangiert der Franzose<br />

nur einen Punkt hinter Bowers. „Das war erneut<br />

ein guter Abend“, sagte er. „Tyler war<br />

heute sehr stark. Aber auch ich habe eine gute<br />

Ausgangsposition – ich bin bereit für Tag drei<br />

in Dortmund.“ Nach einem verhaltenen Start in<br />

das Wochenende trumpfte Jordi Tixier, der<br />

MX2-Weltmeister von 2014, am Samstagabend<br />

auf. Dabei war der Weg zu Platz 3 im Finale für<br />

den Franzosen alles andere als ein Selbstläufer.<br />

„Ich habe mir im Training einen Finger<br />

leicht verletzt“, erklärte er sichtlich erschöpft.<br />

„Das war im Rennen über die lange Distanz von<br />

20 Runden eine Beeinträchtigung. Daher bin<br />

ich mit einem Podestplatz bei meinem ersten<br />

Deutschland-Gastspiel sehr zufrieden.“<br />

Joey Crown fährt zum Tagessieg in der SX2<br />

Joey Crown setzte sich in einem packenden<br />

SX2-Finale gegen den Franzosen Anthony<br />

Bourdon durch und fuhr zum Sieg am Samstag.<br />

„Mein Start war viel besser als gestern“, sagte<br />

der US-Amerikaner. „Das hat mir das Leben<br />

sehr viel einfacher gemacht.“ Bourdon erwischte<br />

ebenfalls einen guten Start, führte das<br />

Rennen an, hatte dann aber gegen Crown keine<br />

Chance: „Ich habe mich gut gefühlt und war<br />

schnell unterwegs, aber Joey war einfach noch<br />

schneller. Das muss ich eingestehen.“ Calvin<br />

Fonveille, der das erste Mal in der Westfalenhalle<br />

zu Gast war, schaffte an Tag 2 als Dritter<br />

seinen ersten Podestrang. „Das ist sehr cool“,<br />

sagte er. „Das Supercross in Dortmund ist eine<br />

großartige Veranstaltung mit fantastischem<br />

Publikum.“<br />

Rang 7 im SX2-Finale reichte dem US-Amerikaner<br />

Lance Kobusch, um den Titel im ADAC SX-<br />

Cup 2019/2<strong>02</strong>0 einzufahren. Bei allen sechs<br />

Wertungsläufen sammelte er Punkte, sein bestes<br />

Ergebnis war Rang 2 am ersten Tag in<br />

Chemnitz. „Die Saison mit dem Titelgewinn abzuschließen<br />

– da geht ein Traum in Erfüllung“,<br />

freute sich Kobusch nach dem Rennen. Der<br />

Deutsche Brian Hsu, der den Auftaktabend in<br />

Dortmund dominiert hatte, konnte nach einem<br />

Unfall im Training am Samstagnachmittag,<br />

nicht an den Start gehen.<br />

Ein Top-Ergebnis gelang dem Deutschen Pius<br />

Bergmann im SX125-Rennen. Als Zweiter hinter<br />

dem Dänen Magnus Smith war die Freude bei<br />

der Siegerehrung über den Erfolg vor heimischem<br />

Publikum groß. „Ich bin unheimlich<br />

stolz, bei der geilen Atmosphäre in der Westfalenhalle<br />

auf dem Podium zu stehen“, sagte<br />

Bergmann. „Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt.<br />

Platz 4 gestern war ein guter Anfang.<br />

Heute habe ich alles gegeben.“<br />

Dortmund verneigt sich vor König Bowers<br />

Das Finalrennen hätte ein Krimiautor nicht<br />

spannender inszenieren können. Drei Top-<br />

Stars – Tyler Bowers, Thomas Ramette und Cédric<br />

Soubeyras gingen mit einem Abstand von<br />

nur jeweils einem Punkt ins Finale. Die direkte<br />

Zielreihenfolge würde über Sieg oder Niederlage<br />

entscheiden. Nach 20 harten Runden lautete<br />

das Klassement Bowers vor Soubeyras und<br />

Ramette. Was dazwischen passierte, war ein<br />

Thriller. Von dem beinharten Duell zwischen<br />

Bowers und Soubeyras um dem Sieg werden<br />

die Zuschauer noch lange sprechen. Mehrfach<br />

wechselte die Führung. Zwei ausgemachte Profis<br />

agierten am absoluten Limit auf Augenhöhe.<br />

„Es war ein verrückter Kampf“, sagte Soubeyras.<br />

„Unglaublich hart, aber immer fair.“<br />

Das bestätigte Bowers: „Ich war im Begrenzer.<br />

Mehr ging nicht und mir war klar, dass einer<br />

von uns beiden früher oder später einen Fehler<br />

machen würde. Das Glück war heute auf mei-<br />

So sehen Sieger aus:<br />

Teamchef Klaus Meyer, Ryan Breece<br />

und Mechaniker<br />

Leider kam es auch zu Unfällen<br />

48 MOTOCROSS ENDURO


Tyler Bowers (69)<br />

und Cédric Soubeyras<br />

(85) zeigten<br />

dem Publikum<br />

Action pur<br />

Dominique Thury hatte sich mehr vorgenommen<br />

MOTOCROSS ENDURO 49


SUPERCROSS: DORTMUND<br />

Carl Ostermann<br />

ner Seite.“ Soubeyras setzte in der vorletzten<br />

Runde einen Sprung zu kurz, verlor seinen<br />

Schwung und Bowers setzte sich an die Spitze.<br />

„Gratulation an Tyler. Es hat mir unheimlich<br />

Spaß gemacht, gegen ihn zu fahren. Er ist ein<br />

verdienter König. Und nächstes Jahr bin ich<br />

wieder am Start für die Revanche.“<br />

Zu einem emotionalen Moment kam es gleich<br />

zu Beginn der Veranstaltung. Dortmund-Legende<br />

Florent Richier verabschiedete sich von seinen<br />

Fans in der Westfalenhalle. Der Franzose,<br />

der im Fahrerlager oft „Franz Richter“ genannt<br />

wird, beendet seine SX-Karriere. Am Samstag<br />

knackte der „König von Dortmund“ in den Jahren<br />

2011 und 2013 noch die magische<br />

400-Punkte-Marke in der ewigen Bestenliste<br />

des Events, die er aufgrund seines großen Vorsprungs<br />

noch einige Jahre lang anführen wird.<br />

„Ich bin stolz, dass ich hier Geschichte schreiben<br />

konnte. Aber jetzt ist es Zeit, das Kapitel zu<br />

beenden“, so der sichtlich gerührte Richier.<br />

„Es war mir immer eine große Freude, hier an<br />

den Start zu gehen.“<br />

Joey Crown strauchelt, Anthony Bourdon<br />

holt den Prinzen-Titel nach Frankreich<br />

Die Entscheidung um den SX2-Titel fiel erst auf<br />

den letzten Metern. In einem Finale, das dem<br />

der SX1 in Sachen Spannung in nichts nachstand,<br />

fuhr Anthony Bourdon zum Sieg und<br />

krönte sich zum „Prinz von Dortmund“. Der<br />

Franzose beendete die Drei-Tages-Wertung<br />

punktgleich mit Joey Crown, der hinter Lucas<br />

Imbert Dritter wurde. Den Ausschlag gab am<br />

Ende gemäß den Regularien der Sieg am Finaltag.<br />

„Ein verrückter Tag“, fasste Bourdon, der<br />

den direkten Einzug ins Finale verpasste und<br />

über den Hoffnungslauf die Extrameile gehen<br />

musste, seinen Renntag in der Westfalenhalle<br />

zusammen. „Als ich das dann geschafft hatte,<br />

habe ich wieder an meine Chance geglaubt<br />

und einfach nur gepusht. ‚Prinz von Dortmund‘<br />

zu sein, bedeutet mir sehr viel.“ Crown, der an<br />

den ersten beiden Tagen das Geschehen in der<br />

SX2 dominiert hatte, verlor den Sieg nach einem<br />

Fehler im Rennen über 15 Runden. „Das<br />

war einfach nur dämlich von mir – anders kann<br />

ich das nicht sagen“, räumte der US-Boy ein.<br />

„Das Feld in Dortmund war einfach zu stark.<br />

Fehler darf man sich hier nicht erlauben.“ Am<br />

Finaltag schafften zwei weitere Piloten aus<br />

Deutschland den Sprung ins Finale. Paul Haberland<br />

wurde Sechster, Carl Ostermann, der<br />

mit Abstand jüngste Fahrer im Feld, wurde<br />

Zehnter.<br />

Starke Talente begeistern in den Nachwuchs-Klassen<br />

Schwarz-Rot-Gold dominierte auf dem Podium<br />

beim letzten Rennen der SX125. Pius Bergmann<br />

holte den Sieg vor Justin Weirauch und<br />

Carl Massur. Die Ränge 4, 2 und schließlich 1<br />

reichten Bergmann, um sich nach drei Tagen<br />

den Titel „Mini-Prinz von Dortmund“ zu sichern.<br />

Die Freude war groß: „Ich war heute top<br />

in Form. Der Start war mega. In den ersten zwei<br />

Runden lief es nicht ganz so flüssig, aber dann<br />

habe ich meinen Flow gefunden und konnte<br />

den Sieg nach Hause fahren. Einfach nur super.“<br />

Der Sieg im MAOAM Kids-Race ging an Dean-<br />

Alexander Kubik. Der junge Nachwuchscrosser<br />

aus Nienhagen setzte sich im Rennen über<br />

sechs Runden auf dem gleichen Kurs, den die<br />

Topstars in der Westfalenhalle fahren, gegen<br />

Lokalmatador Mika Plaas durch. Der Dortmunder<br />

führte das Rennen in der Anfangsphase<br />

souverän an, stürzte jedoch hinter dem großen<br />

Landehügel der Freestyler und rutschte auf<br />

Rang 4 zurück. Im Anschluss bewies er Kampfgeist<br />

und schob sich wieder bis auf Rang 2<br />

nach vorne. Rang 3 ging an Max Meyer aus Allersberg.<br />

„Ich bin in Holland ein Supercross-<br />

Rennen gefahren, um mich vorzubereiten“,<br />

sagte Plaas, der von der heißen Stimmung in<br />

der Westfalenhalle sichtlich beeindruckt war.<br />

„Mein Traum wäre, hier in einigen Jahren mal<br />

mit einer 125er an den Start zu gehen.“<br />

28.500 Zuschauer –<br />

Veranstalter zieht positives Fazit<br />

Nach drei Tagen Vollgas in der Ruhr-Metropole<br />

zieht der veranstaltende ADAC Westfalen e.V.<br />

ein positives Fazit. „Wir haben in diesem Jahr<br />

mit dem ADAC Supercross Dortmund die Westfalenhalle<br />

wieder in einen Hexenkessel verwandelt“,<br />

sagt Jürgen Hieke, Vorstand Sport<br />

ADAC Westfalen e.V.. „Ein spektakulär inszeniertes<br />

Opening mit der von den Fans geliebten<br />

Lasershow, spannende Rennen in allen<br />

Klassen und eine beeindruckende Premiere<br />

beim Red Bull Freestyle, wo Luc Ackermann<br />

den ersten Double Backflip in Dortmund gesprungen<br />

ist – was will man mehr? Unser Anspruch<br />

ist, diese Traditionsveranstaltung stetig<br />

weiterzuentwickeln und fit für das neue<br />

Jahrzehnt zu machen, ohne dabei die DNA zu<br />

verändern. An Ideen mangelt es uns nicht, damit<br />

wir auch im nächsten Jahr die Fans in der<br />

Westfalenhalle bei der 38. <strong>Ausgabe</strong> wieder begeistern<br />

können.“<br />

Termin 2<strong>02</strong>1 vormerken!<br />

Auch im nächsten Jahr schallt wieder „Hallo<br />

Dortmund“ durch das weite Rund der Westfalenhalle.<br />

Das 38. ADAC Supercross Dortmund<br />

findet 2<strong>02</strong>1 vom 15. bis 17. Januar statt. Der Ticket-Vorverkauf<br />

startet wie gewohnt Anfang<br />

September. • Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

50 MOTOCROSS ENDURO


„König von Dortmund“ Tyler Bowers<br />

Int. 37. ADAC Supercross Dortmund - 10.-12.1.2<strong>02</strong>0<br />

Ergebnisse:<br />

SX1 - Finale Freitag: 1. Cédric Soubeyras, F, Husqvarna; 2. Thomas Ramette, F, Suzuki; 3. Tyler Bowers,<br />

USA, Kawasaki; 4. Mike Alessi, USA, Honda; 5. Jordi Tixier, F, KTM; 6. Fabien Izoird, F, Kawasaki;<br />

7. Ryan Breece; USA, Yamaha; 8. Charles Lefrançois, F, Suzuki; 9. Angelo Pellegrini, I, Honda;<br />

10. Nicolas Dercourt, F, Suzuki; 11. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki.<br />

Finale Samstag: 1. Bowers; 2. Ramette; 3. Tixier; 4. Soubeyras; 5. Lefrançois; 6. Adrien Escoffier,<br />

F, Honda; 7. Alessi; 8. Izoird; 9. Breece; 10. Dercourt; 11. Julien Lebeau, F, Kawasaki; 12. Florent Richier,<br />

F, Honda.<br />

Endstand ADAC SX-Cup (nach 3 Veranstaltungen): 1. Breece, 125 Punkte; 2. Lefrançois, 116; 3. Bowers,<br />

108; 4. Alessi, 107; 5. Boris Maillard, F, Suzuki, 73; 6. Starling, 59; 7. Carlen Gardner, USA,<br />

Honda, 50; 8. Soubeyras, 46; 9. Lebeau, 46; 10. Ramette, 45.<br />

Ferner: 16. Dominique Thury, D, Husqvarna, 28; 23. Robin Kappel, D, Kawasaki, 12; 26. Nick<br />

Schmidt, D, Suzuki, 11.<br />

Finale Sonntag: 1. Bowers; 2. Soubeyras; 3. Ramette; 4. Breece; 5. Kyle Chisholm, USA, Yamaha;<br />

6. Lefrançois; 7. Alessi; 8. Richard Evans, AUS, Suzuki; 9. Justin Starling, USA, Suzuki; 10. Ben Lamay,<br />

USA, KTM; 11. Escoffier; 12. Izoird.<br />

König von Dortmund: 1. Bowers; 2. Soubeyras; 3. Ramette; 4. Alessi; 5. Breece; 6. Lefrançois;<br />

7. Izoird; 8. Tixier; 9. Escoffier; 10. Dercourt.<br />

SX2 - Finale Freitag: 1. Brian Hsu, KTM; 2. Joey Crown, USA, Yamaha; 3. Anthony Bourdon, F, Honda;<br />

4. Calvin Fonveille, F, Kawasaki; 5. Lance Kobusch, USA, Kawasaki; 6. Julien Roussaly, F,<br />

Husqvarna; 7. Kevin Moranz, USA, Suzuki; 8. Paul Haberland, Honda; 9. Dylan Woodcock, GB, Kawasaki;<br />

10. Jimmy Clochet, F, Kawasaki; 11. Dare Demartile, USA, Honda; 12. Lucas Imbert, F, Yamaha.<br />

Finale Samstag: 1. Crown; 2. Bourdon; 3. Fonveille; 4. Roussaly; 5. Moranz; 6. Imbert; 7. Kobusch;<br />

8. Richard Jackson, USA, Suzuki; 9. Clochet; 10. Haberland; 11. Woodcock.<br />

Endstand ADAC SX-Cup (nach 3 Veranstaltungen): 1. Kobusch, 99 Punkte; 2. Moranz, 93; 3. Woodcock,<br />

83; 4. Haberland, 82; 5. Demartile, 82; 6. Clochet, 79; 7. Robbie Wagemann, Yamaha, 50;<br />

8. Frederiksen, 50; 9. Crown, 47; 10. Clément Briatte, F, Kawasaki, 45.<br />

Ferner: 18. Hsu, 25; 21. Ostermann, 22; 25. Lucas Ankjaer, Yamaha, 10.<br />

Finale Sonntag: 1. Bourdon; 2. Imbert; 3. Crown; 4. Fonveille; 5. Hakon Frederiksen, N, Yamaha;<br />

6. Haberland; 7. Woodcock; 8. Clochet; 9. Clément Briatte, F, Kawasaki; 10. Carl Ostermann,<br />

Husqvarna; 11. Richard Jackson, USA, Suzuki; 12. Roussaly.<br />

Prinz von Dortmund: 1. Bourdon, 67 Punkte; 2. Crown, 67; 3. Fonveille, 56; 4. Imbert, 46; 5. Roussaly,<br />

42; 6. Haberland, 39; 7. Woodcock, 36; 8. Clochet, 36; 9. Moranz, 30; 10. Kobusch, 30;<br />

11. Hsu, 25.<br />

SX125 - Wertungslauf Freitag: 1. Oscar Tonin, F, Husqvarna; 2. Magnus Smith, DK, Yamaha; 3. Dorian<br />

Koch, F, KTM; 4. Pius Bergmann, KTM; 5. Petr Rathoursky, CZ, KTM; 6. Justin Weirauch, KTM;<br />

7. Carl Massury, KTM; 8. Lukas Schwarz, KTM; 9. Jonas Prochnau, KTM; 10. Sascha Hemmerling,<br />

KTM; 11. Collin Krahn, KTM.<br />

Wertungslauf Samstag: 1. Smith; 2. Bergmann; 3. Rathoursky; 4. Koch; 5. Massury; 6. Schwarz; 7.<br />

Prochnau; 8. Weirauch; 9. Krahn.<br />

Endstand ADAC SX-Cup (nach 2 Veranstaltungen): 1. Smith, 97 Punkte; 2. Rathoursky, 80; 3. Bergmann,<br />

74; 4. Weirauch, 66; 5. Schwarz, 61; 6. Massury, 58; 7. Prochnau, 56; 8. Krahn, 49; 9. Koch,<br />

38; 10. Lukas Weber, 26.<br />

Wertungslauf Sonntag: 1. Bergmann; 2. Weirauch; 3. Massury; 4. Koch; 5. Schwarz; 6. Krahn;<br />

7. Prochnau.<br />

Mini-Prinz von Dortmund: 1. Bergmann; 2. Koch; 3. Weirauch; 4. Massury; 5. Smith; 6. Schwarz;<br />

7. Prochnau; 8. Krahn; 9. Rathoursky; 10. Oscar Tonin, F, Husqvarna; 11. Sascha Hemmerling, KTM.<br />

SX4 - Wertungslauf Sonntag: 1. Dean-A. Kubik, KTM; 2. Mika Plaas, KTM; 3. Max Meyer, Yamaha;<br />

4. Lenny Schmidt, KTM; 5. Fiete Buckenthien, KTM; 6. Ole Meier, Husqvarna; 7. Tom Siefker,<br />

Husqvarna; 8. Tanel Eryaman; 9. Tizian Lorenz; 10. Jule Schoppe; 11. Johannes Moll, KTM; 12. Luis<br />

Weinberg, Yamaha.<br />

DMSB-Clubsport<br />

<strong>Motocross</strong><br />

Südwest-Cup<br />

2<strong>02</strong>0<br />

4./5. April Frankenthal<br />

info@mike-schmitt.de, www.amc-frankenthal.de<br />

13. April Hoxberg<br />

Andreas.Lienhard@ZCHoxberg.de, www.zchoxberg.de<br />

25./26. April Winningen<br />

klaus.moelich@msf-winningen.de, www.msf-winningen.de<br />

2./3. Mai Fischbach<br />

msc-fischbach@freenet.de, www.msc-fischbach.de<br />

1. Juni Niederwürzbach<br />

vorstand@msc-niederwuerzbach.de<br />

www.msc-niederwuerzbach.de<br />

13./14. Juni Reil<br />

info@msc-reil.de, www.msc-reil.de<br />

11./12. Juli Walldorf<br />

werde@mx-pilot.de, www.msc-walldorf-astoria.de<br />

9. August Ettringen<br />

mogon@t-online.de, www.mcc-ettringen.de<br />

12./13. Sept. Hennweiler<br />

t.doenig@freenet.de, www.mschennweiler.de<br />

19./20. Sept. Warndt<br />

coach27@web.de, www.mcc-warndt.de<br />

Einschreibeschluss: 16. Februar 2<strong>02</strong>0<br />

Infos: Andreas Wack • E-Mail: andreaswack@handshake.de<br />

Tel. 06843 1476 • Internet: www.südwest-cup.de<br />

MOTOCROSS ENDURO 51


SUPERENDURO-WM: RIESA/D<br />

Taddy<br />

Blazusiak<br />

rockt die<br />

SachsenArena<br />

Taddy Blazusiak heißt der überlegene Sieger des diesjährigen<br />

Super<strong>Enduro</strong>-WM-Laufes in Riesa. Der sechsfache Weltmeister<br />

gewann alle drei Läufe der Top-Klasse Prestige und wiederholte<br />

damit seinen Grand-Prix-Sieg vom Debüt in Sachsen im Jahr 2015.<br />

Bei der sechsten <strong>Ausgabe</strong> des Riesaer Hallen-Spektakels verwie<br />

der 36-jährige Pole die Briten Billy Bolt und Jonny Walker au<br />

Plätze. In der Junior-Klasse musste der Norddeutsche Leo<br />

schel nur dem US-Amerikaner Ty Cullins den Vortri<br />

Mit 5000 Zuschauern war die SACHSENarena R<br />

bis auf den letzten Platz gefül<br />

• Text: Thorsten Horn; Fotos: good-shoot.com<br />

52 MOTOCROSS ENDURO


s<br />

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n Henttt<br />

lassen.<br />

iesa wieder<br />

lt.<br />

/David Reygondeau<br />

MOTOCROSS ENDURO 53


SUPERENDURO-WM: RIESA/D<br />

Start in der Klasse Prestige<br />

Billy Bolt<br />

Kevin Gallas<br />

54 MOTOCROSS ENDURO


„Es war unglaublich, dass ich alle drei Rennen<br />

gewinnen und damit die WM-Führung übernehmen<br />

konnte. Im Training bin ich noch nicht gut<br />

mit der schweren Strecke zurechtgekommen,<br />

doch über den Tag wurde es immer besser und<br />

am Abend waren meine Fahrten nahezu perfekt.<br />

Die Halle ist nicht die größte, aber die Riesaer<br />

Fans waren genauso enthusiastisch wie jedes<br />

Jahr. Es war wieder eine tolle Atmosphäre“,<br />

meinte der Multiweltmeister anschließend.<br />

Vorausgegangen waren in allen drei Klassen<br />

atemberaubende, teils dramatische Rennen<br />

mit tollen Positionskämpfen – einfach hochklassiger<br />

Motorsport. Der erste Act des Abend<br />

war wieder die Superpole, bei der sich KTM-<br />

Werkspilot Jonny Walker den besten Startplatz<br />

sicherte und die 3 Extra-Punkte für die Weltmeisterschaftswertung<br />

einstrich. Sein Teamkollege<br />

Taddy Blazusiak landete auf Rang 2,<br />

was schlussendlich dessen letzter Punktverlust<br />

für den restlichen Abend sein sollte.<br />

Im ersten Heat führte zunächst Husqvarna-<br />

Factory-Rider Alfredo Gomez aus Spanien vor<br />

seinem Stallgefährten Billy Bolt. In der zweiten<br />

Runde passierte dann der als WM-Leader angereiste<br />

Brite den Spanier, strauchelte allerdings<br />

fünf Runden später an der spektakulären Brücke.<br />

Wie sich noch herausstellen sollte, war<br />

dies der neuralgische Punkt der wieder von allen<br />

Seiten gelobten anspruchsvollen Strecke.<br />

Der inzwischen von Platz 3 auf 2 vorgefahrene<br />

Taddy Blazusiak nahm die Einladung dankend<br />

an und fuhr zu einem letztlich ungefährdeten<br />

Laufsieg. Billy Bolt verlor dabei sogar noch zwei<br />

weitere Plätze an Alfredo Gomez sowie den anfangs<br />

per Sturz weit zurückgefallenen Jonny<br />

Walker.<br />

Taddy Blazusiak<br />

Tim Apolle<br />

Im zweiten Heat, bei dem die beiden Siebener-<br />

Startreihen in umgekehrter Reihenfolge Aufstellung<br />

nahmen, stürmten Billy Bolt und der<br />

Noch-WM-Zweite Taddy Blazusiak schnell nach<br />

vorn. Wieder holte sich der erst 22-jährige<br />

Mann der Zukunft die Spitzenposition und wieder<br />

verlor er diese an der aus zig Baumstämmen<br />

gezimmerten Brücke an Taddy Blazusiak.<br />

Immerhin brachte er diesmal wenigstens<br />

Rang 2 ins Ziel. Jonny Walker musste erneut eine<br />

Aufholjagd starten und schaffte es wieder<br />

vor bis auf den 3. Platz.<br />

Beim finalen Rennen diktierte der Multiweltmeister<br />

das Geschehen von Beginn an, feierte<br />

einen ungefährdeten Start-Ziel- sowie den<br />

ebenso souveränen Tagessieg. Zweiter wurde<br />

Alfredo Gomez, doch da er den mittleren Heat<br />

nur auf Platz 7 beendet hatte, reichte es für ihn<br />

noch nicht einmal fürs Podium. Auf diesem<br />

standen nach Laufplatz 3 Billy Bolt sowie Jonny<br />

Walker. Hinter den Topvier wurde der Südafrikaner<br />

Blake Gutzeit mit den Plätzen 8, 4 und 5<br />

quasi „best oft the rest“. Hinter dem Spanier<br />

MOTOCROSS ENDURO 55


SUPERENDURO-WM: RIESA/D<br />

Start in der Juniorkategorie<br />

Tom Knight Die Brücke ...<br />

56 MOTOCROSS ENDURO


Juniorsieger Ty Cullins<br />

Pol Tarres wurde der Badener Kevin Gallas Siebter<br />

der Tageswertung. Er sagte dazu: „Das war wieder<br />

ein Hammer-Abend. Die Fans in Riesa, sind die<br />

geilsten der Welt. Meine ersten beiden Rennen<br />

waren von einer jeweils schlechten Startposition<br />

sehr gut. Ich bin beide Male sehr sauber und konstant<br />

gefahren. Mit zweimal Platz 6 war ich sehr<br />

zufrieden. Im dritten Lauf hatte ich zwar wieder einen<br />

guten Start, doch im Bergaufstück hoch auf<br />

die Brücke haben sich vor mir alle festgefahren,<br />

sodass ich dort ewig hing. Ich glaube, ich bin erst<br />

als Vorletzter dort wieder weggefahren. Danach<br />

habe ich drei Runden gebraucht, um meinen<br />

Rhythmus wiederzufinden und konnte dann noch<br />

ein paar Positionen gutmachen. Unterm Strich bin<br />

ich zufrieden, zumal ich in diesem Winter nur drei<br />

Trainingstage auf dem Motorrad hier in Deutschland<br />

bei suboptimalen Bedingungen hatte.“<br />

Der zweite Deutsche im Feld, Tim Apolle aus Sachsen-Anhalt,<br />

wurde, wie beim Saisonauftakt im<br />

polnischen Krakau Anfang Dezember 2019, guter<br />

Neunter. Der Aufsteiger aus der Klasse Junior war<br />

damit ebenfalls zufrieden. Er resümierte anschließend:<br />

„Mein Heimrennen hat mir wieder sehr viel<br />

Spaß gemacht. Hier sind immer sehr viele Fans<br />

auch aus meinem Umfeld, das ist einfach toll. Vom<br />

Sportlichen her bin ich nicht mit mir zufrieden,<br />

wobei ich selten zufrieden bin und immer mehr<br />

will. Trotzdem ist es der Weg in die richtige Richtung.<br />

Wieder Top Ten in der Prestige-Klasse, der<br />

höchsten Klasse in der Welt, ist nicht so schlecht.<br />

Das Ergebnis ist okay, wobei ich weiß, dass ich<br />

noch besser fahren kann. Das habe ich im Training<br />

gezeigt, doch im Rennen fehlt mir vielleicht noch<br />

ein wenig Erfahrung im Pulk. Vielleicht mache ich<br />

mir auch nur selbst zu viel Druck. Mit etwas Abstand<br />

werde ich meine heutige Leistung sicherlich<br />

besser einschätzen, aber man will ja nach vorn<br />

kommen.“<br />

In der Klasse Junior der bis 23-Jährigen dominierte<br />

US-Boy Ty Cullins fast nach Belieben. In den ersten<br />

beiden Läufen lag er zu Beginn jeweils weit zurück,<br />

was ihn nicht davon abhielt, zu gewinnen.<br />

Nach seinem Start-Ziel-Sieg im dritten Heat war er<br />

natürlich auch der Tagessieger, wie schon zuvor in<br />

Krakau. Ebenfalls wie beim ersten von fünf Läufen<br />

zur Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft 2019/2<strong>02</strong>0<br />

wurde Leon Hentschel aus Uelzen Gesamtzweiter<br />

und strahlte anschließend bis über beide Ohren.<br />

Dazu sagte er: „In den ersten beiden Rennen lief<br />

alles gegen mich, doch am Ende konnte ich jeweils<br />

noch Dritter werden. Im dritten Lauf ging dann alles<br />

glatt, sodass ich Zweiter werden konnte, damit<br />

bin ich top zufrieden. Ty ist schwer zu schlagen.<br />

Bei den nächsten Rennen versuche ich aber weiter,<br />

ihn einzuholen.“<br />

Auch hier war mit Milan Schmüser aus Tensfeld in<br />

Schleswig-Holstein ein zweiter deutscher Fahrer<br />

am Start. Der erst 16-jährige Rookie wurde nach<br />

den Plätzen 14, 11 und 9 Tageszwölfter, wozu er erklärte:<br />

„Ich war heute leider ein bisschen vom<br />

Pech verfolgt und habe auch selbst zu viele Fehler<br />

gemacht. Aber ich bin soweit zufrieden, dass ich<br />

mich, wie in Polen, wieder für die Wertungsläufe<br />

qualifizieren und im letzten Lauf nach dem Holeshot<br />

sogar eineinhalb Runden lang führen konnte.“<br />

Die Rennen zum Super<strong>Enduro</strong> Europe Cup entschied<br />

der Italiener Sonny Goggia für sich. Zweiter<br />

wurde Marco Pfeifer aus dem baden-württembergischen<br />

Berglen, gefolgt vom Schweden Magnus<br />

Thor. Mit dem Marbacher Pascal Springmann auf<br />

Rang 5, Mirko Fabera aus Heideck auf Platz 6 sowie<br />

Thomas Schley (Köln), Marcel Teucher (Wiesa)<br />

und Louis Richter (Pockau), die die Plätze 9, 10<br />

und 11 belegten, schafften es unter 44 Startern<br />

fünf Deutsche in den Main Event.<br />

MOTOCROSS ENDURO 57


SUPERENDURO-WM: RIESA/D<br />

Leon Hentschel wurde in der Juniorwertung Zweiter<br />

Super<strong>Enduro</strong>-WM<br />

58 MOTOCROSS ENDURO


– 2. Lauf – Riesa/D<br />

Daniel Auerswald, Sven Wendisch, Ministerpräsident<br />

Michael Kretschmer und Tobias Auerswald (v.l.)<br />

Siegerehrung Prestige (v.l.):<br />

Billy Bolt, Taddy Blazusiak und Jonny Walker<br />

Die Kulisse - einfach gigantisch<br />

Siegerehrung Junior (v.l.):<br />

Leon Hentschel, Ty Cullins und Adrien Jacon<br />

Siegerehrung Europacup (v.l.):<br />

Marco Pfeifer, Sonny Goggia und Magnus Thor<br />

Nach dem Main Event zogen auch die Veranstalter<br />

Daniel und Tobias Auerswald von der Eventmanufaktur<br />

Auerswald aus Hohndorf bei Stollberg<br />

ein positives Fazit. Quasi unisono meinten<br />

sie: „Wir bedanken uns als erstes bei den wieder<br />

zahlreichen Fans, die uns seit 2015 die<br />

Treue halten. Aber auch unserem sportlichen<br />

Ausrichter, dem MSV Riesa, unserem Rennleiter<br />

Heiner Schmidt, allen Helfern, Sponsoren und<br />

Partnern danken wir, dass wir gemeinsam wieder<br />

so ein tolles Motorsportfest erleben konn-<br />

Super<strong>Enduro</strong>-WM - 2. Lauf - Riesa/D - 4.1.2<strong>02</strong>0<br />

Ergebnisse:<br />

Prestige - Superpole: 1. Jonny Walker, GB, KTM; 2. Taddy Blazusiak,<br />

PL, KTM; 3. Billy Bolt, GB, Husqvarna; 4. Alfredo Gomez,<br />

E, Husqvarna; 5. David Leonov, RUS, Husqvarna; 6. Will Hoare,<br />

GB, KTM; 7. Kevin Gallas, D, Husqvarna.<br />

1. Finale: 1. Taddy Blazusiak, PL, KTM; 2. Alfredo Gomez, E,<br />

Husqvarna; 3. Jonny Walker, GB, KTM; 4. Billy Bolt, GB,<br />

Husqvarna; 5. Pol Tarres, E, Husqvarna; 6. Kevin Gallas, D,<br />

Husqvarna; 7. Will Hoare, GB, KTM; 8. Blake Gutzeit, ZA,<br />

Husqvarna; 9. Emil Juszczak, PL, Beta; 10. Tim Apolle, D, Sherco;<br />

11. Xavi Leon Sole, E, Husqvarna; 12. David Leonov, RUS,<br />

Husqvarna; 13. Diogo Vieira, P, Yamaha; 14. Andris Grinfelds,<br />

LV, Beta.<br />

2. Finale: 1. Blazusiak; 2. Bolt; 3. Walker; 4. Gutzeit; 5. Tarres;<br />

6. Gallas; 7. Gomez; 8. Apolle; 9. Juszczak; 10. Vieira;<br />

11. Hoare; 12. Leonov; 13. Leon Sole; 14. Grinfelds.<br />

3. Finale: 1. Blazusiak; 2. Gomez; 3. Bolt; 4. Walker; 5. Gutzeit;<br />

6. Tarres; 7. Hoare; 8. Vieira; 9. Apolle; 10. Gallas; 11. Grinfelds;<br />

12. Juszczak; 13. Leon Sole; 14. Leonov.<br />

Gesamt: 1. Blazusiak; 2. Bolt; 3. Walker; 3. Gomez; 5. Gutzeit;<br />

6. Tarres; 7. Gallas; 8. Hoare; 9. Apolle; 10. Juszczak; 11. Vieira;<br />

12. Leon Sole; 13. Leonov; 14. Grinfelds.<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Blazusiak, 117 Punkte;<br />

2. Bolt, 106; 3. Gomez, 87; 4. Walker, 87; 5. Gutzeit; 6. Tarres,<br />

58; 7. Gallas, 45; 8. Apolle, 37; 9. Leon Sole, 30; 10. Hoare,<br />

28.<br />

Junior - 1. Finale: 1. Ty Cullins, USA, TM; 2. Adrien Jacon, F, KTM;<br />

3. Leon Hentschel, D, Husqvarna; 4. Isaac Devoulx, F, Husqvarna;<br />

5. Dominik Olszowy, PL, KTM; 6. Fabien Poirot, F, Husqvarna;<br />

7. Tom Knight, GB, Sherco; 8. Oskar Kaczmarczyk, PL, KTM;<br />

9. Thomas Widd, GB, Sherco; 10. Per Kristian Svensrud, N,<br />

GasGas; 11. Sebastian Enöckl, A, Husqvarna; 12. Maciej Wickowski,<br />

PL, Husqvarna; 13. Teodor Kabakchiev, BG, KTM; 14. Milan<br />

Schmüser, D, Sherco.<br />

ten. Nachdem unser sächsischer Ministerpräsident<br />

Michael Kretschmer im vorigen Jahr unser<br />

Schirmherr war, ist er auch in diesem Jahr als<br />

Privatperson zu uns gekommen, worüber wir<br />

uns sehr gefreut haben.“ Dazu fügte bzw. drohte<br />

Daniel Auerswald bereits an: „Im nächsten<br />

Jahr rocken wir die Halle erneut“, was dann am<br />

9. Januar 2<strong>02</strong>1 der Fall sein wird.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.superenduro-riesa.de<br />

2. Finale: 1. Cullins; 2. Poirot; 3. Hentschel; 4. Jacon; 5. Olszowy;<br />

6. Kaczmarczyk; 7. Kabakchiev; 8. Widd; 9. Devoulx;<br />

10. Knight; 11. Schmüser; 12. Wickowski; 13. Svensrud.<br />

3. Finale: 1. Cullins; 2. Hentschel; 3. Poirot; 4. Adrien Jacon, F,<br />

KTM; 5. Kabakchiev; 6. Devoulx; 7. Kaczmarczyk; 8. Wickowski;<br />

9. Schmüser; 10. Knight; 11. Olszowy; 12. Widd; 13. Svensrud.<br />

Gesamt: 1. Cullins; 2. Hentschel; 3. Jacon; 4. Poirot; 5. Devoulx;<br />

6. Olszowy; 7. Kaczmarczyk; 8. Kabakchiev; 9. Knight;<br />

10. Widd; 11. Wickowski; 12. Schmüser; 13. Svensrud;<br />

14. Enöckl.<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Cullins, 112 Punkte;<br />

2. Hentschel, 97; 3. Jacon, 82; 4. Kabakchiev, 71; 5. Devoulx,<br />

45; 6. Kaczmarczyk, 42; 7. Poirot, 41; 8. Schmüser, 39;<br />

9. Jozsa, 29; 10. Guimera, 26.<br />

Ferner: 15. Enöckl, 18.<br />

Europacup - 1. Finale: 1. Magnus Thor, S, Husqvarna; 2. Sonny<br />

Goggia, I, Beta; 3. Mirko Fabera, D, GasGas; 4. Marco Pfeifer,<br />

D, KTM; 5. Miha Spindler, SLO, KTM; 6. Pascal Springmann, D,<br />

Beta; 7. Alessandro Azzalini, I, Husqvarna; 8. Louis Richter, D,<br />

KTM; 9. Kacper Dudzic, PL, Husqvarna; 10. Norbert Zsigovits,<br />

H, KTM; 11. Kacper Baklarz, PL, KTM; 12. Marcel Teucher, D,<br />

KTM.<br />

2. Finale: 1. Goggia; 2. Pfeifer; 3. Azzalini; 4. Springmann;<br />

5. Thomas Schley, D, KTM; 6. Thor; 7. Spindler; 8. Teucher;<br />

9. Dudzic; 10. Grzegorz Kargul, PL, Beta; 11. Fabera; 12. Zsigovits;<br />

13. Richter; 14. Baklarz.<br />

Gesamt: 1. Goggia; 2. Pfeifer; 3. Thor; 4. Azzalini; 5. Springmann;<br />

6. Fabera; 7. Spindler; 8. Dudzic; 9. Schley; 10. Teucher;<br />

11. Richter; 12. Zsigovits; 13. Kargul; 14. Baklarz.<br />

Stand (nach 2 von 3 Veranstaltungen): 1. Thor, 69 Punkte;<br />

2. Goggia, 65; 3. Spindler, 51; 4. Springmann, 50; 5. Azzalini,<br />

37; 6. Pfeifer, 30; 7. Schley, 28; 8. Teucher, 23; 9. Zsigovits,<br />

22; 10. Baklarz, 21.<br />

Ferner: 11. Fabera, 19; 14. Richter, 9; 15. Marco Messner, A,<br />

KTM, 9.<br />

MOTOCROSS ENDURO 59


MOTOCROSS: VERBÄNDE<br />

Vorschau 2<strong>02</strong>0<br />

85er-Champion Jamie Heinen<br />

• Foto: Ronald Westheide<br />

Der Südwest-Cup geht nun schon in seine<br />

35. Saison. 1986 gründeten die drei saarländischen<br />

Vereine Hoxberg, Niederwürzbach und<br />

Warndt sowie der pfälzische Club Fischbach<br />

den Saarland-Pfalz-Pokal. Zielsetzung der vier<br />

Veranstaltungen, die alle im Frühjahr durchgeführt<br />

wurden, war damals die „Vorbereitung auf<br />

die Saison“, womit die vielen OMK-Pokal-Rennen<br />

der damaligen Zeit gemeint waren. Die<br />

OMK (Oberste Motorrad Kommission) war der<br />

Vorläufer des heutigen DMSB. Recht schnell<br />

zeigte sich aber, dass die kleine Serie bei den<br />

Fahrern gut ankam und viele nicht mehr gewillt<br />

waren, hunderte von Kilometern zu einem Pokalrennen<br />

zu fahren, um dort in einem Vorlauf<br />

auszuscheiden. Nach und nach gab es Anfragen<br />

anderer Vereine aus Rheinland-Pfalz, bei der<br />

Serie mitzumachen und auch das nordbadische<br />

60 MOTOCROSS ENDURO<br />

Walldorf kam hinzu. Da der Name „Saarland-<br />

Pfalz-Pokal“ dann nicht mehr so richtig passte,<br />

wurde gegen Ende des letzten Jahrtausends ein<br />

neuer Name gefunden und die Serie in „Südwest-Cup“<br />

umbenannt. Natürlich stiegen mit<br />

der zunehmenden Zahl an Vereinen auch die<br />

Starterzahlen, und nochmals einen deutlichen<br />

Zuwachs gab es durch die Kooperation mit dem<br />

luxemburgischen Verband MUL (Motor Union<br />

Luxembourg). Seit etwa zehn Jahren dienen die<br />

SWC-Rennen auch zur Ermittlung der Luxemburger<br />

Meisterschaft. Und natürlich dient der<br />

SWC heute nicht mehr zur „Vorbereitung der<br />

Saison“, der SWC ist die Saison, die dieses Jahr<br />

wieder zehn Rennen zu bieten hat. Los geht es<br />

im Frühjahr mit Frankenthal, Hoxberg, Winningen<br />

und Fischbach. Im Sommer schließen sich<br />

Niederwürzbach, Reil, Walldorf und Ettringen<br />

Leo Diss-Fenard (# 214, Klasse 65 ccm)<br />

zeigte gegen Ende der Saison 2019 seine<br />

stärksten Rennen • Foto: André Imparato<br />

an und im September beschließen dann Hennweiler<br />

und Warndt die Saison.<br />

Momentan laufen die Einschreibungen, es ist<br />

daher noch nicht abzusehen, welcher Fahrer<br />

sich in welche Klasse einschreiben wird. Bei<br />

den 50ern dürften Simon Hahn, Lennox Bodtländer<br />

und Fynn André Zimmerling zwar alle<br />

noch ein letztes Jahr fahren, werden wohl aber<br />

zu den 65ern wechseln. In der 65er-Klasse darf<br />

Jeremias Ramus noch mal antreten und kann<br />

somit den Meistertitel verteidigen. Der Zweite,<br />

Louis Kirchen, muss zu den 85er wechseln, aber<br />

der Dritte, Leo Diss-Fenard, zeigte gegen Ende<br />

der Saison 2019 seine stärksten Rennen und<br />

wird wohl um die Meisterschaft mitreden. Der<br />

Champion bei den 85ern, Jamie Heinen, wird<br />

wohl die Klasse verlassen und sich bei den Erwachsenen<br />

einreihen. Erster Titelanwärter wird<br />

damit der Zweite, Marlon Dietrich. In der Prestige-Klasse<br />

werden wahrscheinlich wieder Tom<br />

Oster und David Cherkasov ganz vorne stehen,<br />

aber auch Malik Quint kann hier mitmischen.<br />

Robin Schöndorf muss als Sieger aus der Cup-<br />

Klasse aufsteigen. Eric Muller zwar auch, er hat<br />

aber angekündigt aus privaten Gründen zu pausieren.<br />

Da noch weitere Fahrer aufsteigen müssen,<br />

hat Dylan de Figueiredo nominell die besten<br />

Karten für den diesjährigen Erfolg. Da in der<br />

Anfänger-Klasse Champion Philipp Moses, Joel<br />

Graf und Florian Allard aufsteigen, hätte Ben<br />

Hilges gute Chancen, aber er will sich freiwillig<br />

der Herausforderung der Cup-Klasse stellen.<br />

Bleiben noch die Senioren: Es wird wohl wieder<br />

auf Christian Lehner hinauslaufen, aber wenn<br />

Uwe Filsinger verletzungsfrei bleibt, kann er sicher<br />

das ein oder andere Mal Lehner ein wenig<br />

ärgern. • Andreas Wack


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INTERVIEW: LUC ACKERMANN<br />

Luc Ackermann springt Double Backflip Nac Nac bei der NIGHT of the JUMPs Berlin ¥ Foto: NIGHT of the JUMPs<br />

62 MOTOCROSS ENDURO


Luc Ackermann<br />

Jüngster FMX-Weltmeister<br />

aller Zeiten<br />

Mit sechs von sieben<br />

möglichen Siegen hat sich<br />

der deutsche FMX-Terminator<br />

Luc Ackermann zum FIM Freestyle<br />

World Champion gekrönt.<br />

Der 21-jährige Thüringer aus Niederdorla<br />

ist der jüngste Freestyle-<strong>Motocross</strong>-Weltmeister<br />

aller Zeiten. Damit hat<br />

der Extremsportler nicht nur den WM-Titel,<br />

sondern auch den siebten Weltrekord in der<br />

Tasche. Jüngster Motorrad-Backflip 2012, jüngster<br />

Double Backflip auf dem Motorrad 2017, Double<br />

Backflip-Train mit drei Sportlern – das deutsche<br />

FMX-Wunderkind fliegt nur so von Rekord zu<br />

Rekord. Wir trafen ihn zum Interview bei der NIGHT<br />

of the JUMPs in Sofia, wo er ebenfalls siegte und sich<br />

zum World Tour Champion 2019 krönte.<br />

MOTOCROSS ENDURO 63


INTERVIEW: LUC ACKERMANN<br />

Luc Ackermann mit Weltrekord des Dirt-Takeoff Double Backflips bei den Red Bull Dirt Diggers in Dinslaken • Foto: Marcel Lämmerhirt/Red Bull<br />

64 MOTOCROSS ENDURO


Luc Ackermann<br />

mit einem 360 in Sofia<br />

• Fotos: Oliver Franke<br />

Luc Ackermann mit dem Surfer Tsunami Flip<br />

Jüngster FMX-Weltmeister aller Zeiten – wie<br />

fühlt man sich da Luc?<br />

Luc Ackermann: Ich bin einfach überglücklich.<br />

Ich habe so lange vom WM-Titel geträumt und<br />

hart dafür gearbeitet. Es war einfach eine ziemlich<br />

perfekte Saison und fühlt sich super an.<br />

Was war der ausschlaggebende Punkt für die<br />

perfekte Saison?<br />

Mit den beiden Siegen zum WM-Auftakt bei der<br />

NIGHT of the JUMPs in Berlin fing es an. Dort<br />

Maikel Melero gleich zweimal zu schlagen, war<br />

der ideale Auftakt. Dann kam der Sieg bei den<br />

X-Knights in Costa Rica und die beiden Erfolge<br />

bei der NIGHT of the JUMPs in München. Der Wadenbeinbruch<br />

im Sommer hat mich dann etwas<br />

zurückgeworfen. Aber nachdem ich die beiden<br />

WM-Läufe in China und die Red Bull Dirt Diggers<br />

in Dinslaken gewonnen habe, wusste ich dieses<br />

Jahr kann ich es schaffen.<br />

Du sitzt ja schon seit vielen Jahren auf dem Motorrad,<br />

wie kam es dazu?<br />

2005 habe ich meine ersten Sprünge auf dem<br />

Minibike gemacht. Ich habe schon immer versucht,<br />

mit allem was zwei Räder hat zu springen<br />

und Tricks zu machen. Irgendwann stand für<br />

mich dann fest, Freestyle-<strong>Motocross</strong> zu fahren.<br />

Mein Bruder Hannes hat mit FMX schon 2001<br />

angefangen. Von daher bin ich sehr früh mit<br />

dem Sport in Berührung gekommen.<br />

In den Stadien und Arenen auf der ganzen Welt<br />

jubeln dir Zehntausende zu. Du bist einer der<br />

Top-Stars der FMX-Szene und jetzt Weltmeister.<br />

Wie gehst du damit um?<br />

Es ist aufregend, vor so vielen Leuten zu fahren<br />

und viele Länder kennenzulernen. In der Szene<br />

kennen mich viele Leute. Aber ich gehe damit<br />

ganz normal um und versuche, das alles ganz<br />

relaxt zu sehen und auf dem Boden zu bleiben.<br />

Ich bin immer noch der Junge aus Niederdorla.<br />

Wann wurde dir bewusst, dass du das Zeug<br />

hast, Freestyle-<strong>Motocross</strong>-Profi zu werden?<br />

Mit zwölf Jahren vor 10.000 Leuten bei der<br />

NIGHT of the JUMPs in Köln einen Weltrekord mit<br />

dem jüngsten Motorrad-Backflip zu springen,<br />

war der Wahnsinn. Zumal Ken Roczen auch live<br />

auf der Bühne mit dabei war und mir im Anschluss<br />

gratuliert hat. Als ich dann immer besser<br />

wurde und zu wichtigen Contests und Shows<br />

Einladungen erhielt, war für mich klar, dass ich<br />

das zu meinem Beruf machen will.<br />

Muss man als FMX-Sportler eigentlich zwangsläufig<br />

ein Adrenalin-Junkie sein?<br />

Ich liebe den Adrenalinschub, vor allem aber<br />

die Freiheit im Flug. Dennoch ist es ein Extremsport,<br />

den man mit Respekt betreiben muss.<br />

Man trainiert jeden Sprung hunderte Male, um<br />

das Risiko so gering wie möglich zu halten. Erst<br />

ins Schaumstoffbecken, dann auf den Lande-<br />

Airbag und wenn man sich sicher fühlt, geht es<br />

auf Dirt.<br />

Hast du noch weitere Ziele nach dem WM-Titel?<br />

Die X Games sind natürlich ein großes Ziel von<br />

mir. Da will ich auch Medaillen gewinnen. Und<br />

sollten die Red Bull X-Fighters zurückkommen,<br />

möchte ich dort ebenfalls auf dem Podium stehen.<br />

Aber auch die WM bleibt in meinem Fokus.<br />

Hat man den Titel einmal gewonnen, will man<br />

ihn auch verteidigen.<br />

Wie sieht 2<strong>02</strong>0 für dich aus?<br />

Die neue Saison ging im Januar gleich wieder<br />

los. ADAC Supercross in Dortmund, die Night of<br />

Freestyle in Hamburg und Jump & Race in Kiel.<br />

Am 21. und 22. Februar bin ich mit Team<br />

Deutschland bei der NIGHT of the JUMPs in Berlin<br />

am Start. Dann geht es zu den X-Knights<br />

nach Costa Rica, im April folgte der WM-Auftakt<br />

bei der NIGHT of the JUMPs in München. Der Kalender<br />

ist schon recht voll.<br />

• Text u. Fotos: Oliver Franke<br />

LINKS<br />

http://www.facebook.com/lucackermann98<br />

http://www.instagram.com/lucackermann98<br />

http://www.twitter.com/lucackermann98<br />

http://www.youtube.com/lucackermannfmx<br />

MOTOCROSS ENDURO 65


P.O.W. KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

Lasse Rudolf (Sieger NMX Cup<br />

MX2) auch 2<strong>02</strong>0 im Team<br />

Kiedrowski Racing<br />

2<strong>02</strong>0...<br />

Die Saison 2<strong>02</strong>0 steht vor der Tür und das Team Kiedrowski Racing wird wieder in diversen Serien<br />

am Start sein.<br />

Die Fahrer im ADAC <strong>Enduro</strong> Team werden wieder den Deutschen <strong>Enduro</strong>-Pokal und die Norddeutsche<br />

Geländemeisterschaft in Angriff nehmen.<br />

In der Offroadscramble-Meisterschaft hat das Team Kiedrowski Racing in der 2019er Saison alles<br />

abgeräumt – Gesamtsieger + 4-Klassensieger + bestes Team! Auch in der 2<strong>02</strong>0er-Saison wird das<br />

Team wieder vor Ort sein und versuchen, die Titel zu verteidigen!<br />

Aber auch die <strong>Motocross</strong>er werden im Norddeutschen ADAC MX-Cup wieder reichlich Kiedrowski-<br />

Racing-Fahrer über den Track fliegen sehen ... hier ist der Rennservice bei allen Events geplant!<br />

Los geht es bereits am Sonntag, 1. März 2<strong>02</strong>0, beim <strong>Enduro</strong>-Saisonstart „Raus aus dem Winterschlaf“<br />

im Offroadpark Südheide in Wesendorf (www.offroadpark-heide.de).<br />

Ein Jahreshighlight solltet ihr euch bereits jetzt ganz fett in den Kalender schreiben ...<br />

SAVE THE DATE: 3. Oktober 2<strong>02</strong>0 – Offroadscramble Gröningen AREA39.<br />

Mehr Infos zum Team findet ihr hier:<br />

www.kiedrowski-racing.com<br />

Thanks for supporting:<br />

• BEL RAY Öle<br />

• P.O.W. Reiniger<br />

• MICHELIN Reifen<br />

• SOS Wheels<br />

• HGT Greifer<br />

• ZAP Technix<br />

• BELL Helmets<br />

• ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt<br />

• MSC MUNSTER e.V. im ADAC<br />

66 MOTOCROSS ENDURO<br />

Malte Hohn – Gesamtsieger der<br />

Offroadscramble-Meisterschaft ’19


Das ADAC <strong>Enduro</strong>team wird<br />

auch 2<strong>02</strong>0 wieder am Start sein<br />

Am 1. März 2<strong>02</strong>0 kann beim Saisonstart in Wesendorf<br />

wieder ordentlich am Kabel gezogen werden ...<br />

Die <strong>Motocross</strong>-Teamfahrer werden<br />

wieder auf allen Strecken im<br />

Norden zu finden sein!


KOLUMNE: MARCEL TEUCHER<br />

Super<strong>Enduro</strong><br />

Europacup<br />

Riesa<br />

Hey, ihr lieben MCE-Leser,<br />

Wie gewohnt geht das Jahr immer spannend und actiongeladen los. Erstmals<br />

richtete der MSV Riesa einen Lauf zum Europacup aus. Vierundvierzig <strong>Enduro</strong>cracks<br />

hatten sich angemeldet, sodass es keine Selbstverständlichkeit war, sich<br />

direkt über das Zeittraining zu qualifizieren. Die Strecke präsentierte sich von ihrer<br />

besten Seite. Bis auf die Steinauffahrt, wo es leider nur eine wirklich gute<br />

Spur gab, war es die beste Strecke, die es in Riesa jemals gab. Die Auffahrt sorgte<br />

leider gerade bei der EM für viele Staus in den Trainings und auch im Rennen.<br />

Dennoch konnte ich mir mit der achtbesten Zeit den direkten Finaleinzug sichern,<br />

ohne den Umweg über das Last Chance Race gehen zu müssen. Bei den<br />

beiden Finalläufen in der ausverkauften Sachsenarena zu starten, bereitete mir<br />

schon Gänsehaut.<br />

Den ersten Heat ging ich entspannt an und ich hatte einen guten Start. Im Feuerholz<br />

kam ich leider zu Fall und verschenkte eine gute Ausgangsposition. Direkt<br />

an der Steinauffahrt kam es zum Stau und ich musste mich mit anstellen.<br />

Somit war eine Topfünf-Platzierung außer Reichweite und ich landete nur auf<br />

Platz 12.<br />

Beim Start zum zweiten Lauf kam ich ebenfalls gut weg und war im Mittelfeld unterwegs.<br />

Ich versuchte, ruhig zu bleiben und locker zu fahren. Doch an der Steinauffahrt<br />

sprang ein Fahrerkollege Vollgas in mich hinein und wir beide blieben<br />

stecken. Zudem verletzte er mich durch seine dämliche Aktion heftig am Arm und<br />

an der rechten Hand. Ich kämpfte mich dann noch bis auf Platz 8 nach vorn.<br />

Alles in allem bin ich etwas unzufrieden mit meiner Leistung. Ich war zu verkrampft<br />

unterwegs und konnte bei weitem nicht so fahren wie ich es die letzten<br />

Tage im Training getan hatte.<br />

Jetzt haben wir erstmal vier Wochen Pause, bis es zum letzten EM-Lauf geht.<br />

Budapest in Ungarn war letztes Jahr auch ein schweres Rennen.<br />

Bis bald<br />

Marcel<br />

euer<br />

#fullforceforward<br />

68 MOTOCROSS ENDURO


Fotos: Denis Günther


kolumne Lenny Reimer<br />

70 MOTOCROSS ENDURO


Tests<br />

und andere News<br />

Hallo MCE-Leser,<br />

zuerst einmal möchte ich euch noch ein gesundes neues Jahr wünschen.<br />

Wie schon in der letzten <strong>Ausgabe</strong> angekündigt, ging es für mich, meine Eltern<br />

und Marko Barthel am 13.12.2019 nach Rheinbreitbach in die Edirtarena<br />

West. Da der Test erst Samstag war fuhren wir gleich ins Hotel, wo wir<br />

noch in Ruhe mit den Leuten von KTM und Husqvarna sprechen konnten. Ich<br />

war wahnsinnig gespannt, wie die 50er so gehen, sodass ich kaum schlafen<br />

konnte. Am nächsten Morgen hieß es erst mal ordentlich frühstücken und<br />

Kraft tanken für den langen Tag. Um halb zehn war dann Abfahrt zur Halle,<br />

die nur zehn Autominuten entfernt liegt.<br />

Dort angekommen, staunte ich erstmal nicht schlecht, denn da standen<br />

zwölf nagelneue Motorräder die wir fahren durften: sechs KTM SX-e5 und<br />

sechs Husqvarna EE-5.<br />

Nach einer kurzen Einweisung ging es dann auch gleich los, aber erstmal<br />

nur mit Stufe 2 von 6.<br />

Da aber Stufe 1 und 2 wirklich nur was für Einsteiger sind, die gerade erst mit<br />

Fahren anfangen, wurde es uns sehr schnell langweilig. Also fragten wir Felix<br />

und Till, ob wir mehr Leistung bekommen. Till meinte, dass es mit Stufe 3<br />

und 4 richtig abgeht und ich muss sagen, er hatte Recht. Später durften wir<br />

auch noch Stufe 5 und 6 ausprobieren und da ging es noch mal richtig heiß<br />

her.<br />

Leider war der Tag viel zu schnell zu Ende und es hieß für uns wieder zusammen<br />

mit Marko ab nach Hause.<br />

Ich habe das große Glück und darf die beiden Motorräder noch auf der SachsenKrad<br />

in Dresden vorstellen :-)<br />

Wer meine Testfahrt sehen möchte, guckt einfach auf mein Facebook-Profil<br />

oder auf YouTube. Es gibt ein extrem geiles Video davon :-)<br />

Soweit so gut, das Jahr hat begonnen und die Saison wird bald starten, darum<br />

möchte Ich euch auch meinen neuen Sponsor B2BClothing vorstellen.<br />

Auf diese Zusammenarbeit bin ich megastolz. Ich bin sehr dankbar für das<br />

Vertrauen und das coole Outfit, das ich nun tragen darf.<br />

Nun geht es erstmal weiter mit trainieren (Sport und Fitness, Fahrrad-, Laufund<br />

Fahrtraining), damit ich fit für die neue Saison bin.<br />

Ab der neuen Saison wird sich bei mir noch viel verändern. Ich werde unter<br />

anderem für einen anderen Verein starten, aber darüber berichte ich euch in<br />

der neuen <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Bis bald ... und folgt mir auch auf Facebook.<br />

euer<br />

Lenny #288


WARENKORB: WE MUST HAVE IT<br />

IXS:<br />

Simplify your life mit der Tour jacke Powells-ST<br />

Aufhören zu überlegen, was man anziehen soll – dank der Tour Jacke Powells-ST<br />

und ihren nützlichen Features, die dir das Leben leichter machen.<br />

Die Allwetterjacke von iXS stammt aus der Schweiz und kennt sich deshalb<br />

naturgemäß bestens aus mit den laufend wechselnden klimatischen<br />

Bedingungen im Alpenland. Egal, was auf deiner Adventure-Tour<br />

passiert: Mit dieser Jacke bist du perfekt ausgerüstet.<br />

Dank der solto-TEX®-Membrane bleibst du auch bei Nässe komplett trocken<br />

und Wind wird zuverlässig vom Körper ferngehalten. Das herausnehmbare<br />

CYNIX® Thermofutter hält dich angenehm warm. Die diversen<br />

Ventilationsöffnungen sorgen für ausreichend Frischluftzufuhr, wenn es<br />

warm wird.<br />

Der Tragkomfort wird großgeschrieben bei der Tour Jacke Powells-ST: Diverse<br />

Einstellmöglichkeiten an Taille, Hüften und Armen helfen dir dabei,<br />

die Jacke immer optimal an deinen Körper anzupassen, egal was du<br />

gerade darunter trägst. Durch die höhenverstellbaren Taillenversteller<br />

kann die Jacke auf jede Körpergröße abgestimmt werden. Und der Fidlock®-Magnetverschluss<br />

am Kragen hilft dabei, dass die Jacke auch am<br />

Hals nicht zwickt.<br />

Dank den Ellbogen- und Schulterprotektoren sowie dem serienmäßigen<br />

Rückenprotektor, alles bauartgeprüft nach den neusten Normen, hast du<br />

volles Vertrauen in deine Ausrüstung. Reflektierende Transferdrucke erhöhen<br />

die aktive Sicherheit.<br />

Ganz entspannt fährst du deinem Reiseziel entgegen. Deine Begleiterin,<br />

die iXS Tour Jacke Powells-ST ist auf jeden Fall die richtige Wahl – mit ihr<br />

kannst du dich sehen lassen!<br />

PRODUKTMERKMALE<br />

UVP: EU: 279,95 Euro<br />

Schweiz: CHF 369,-<br />

Farben: schwarz-weiß (031), schwarz-rot-weiß (321), schwarz-fluo gelb<br />

(350), fluo gelb-schwarz (530)<br />

Herrengrößen: Standardgrößen: S bis 9XL (031), M bis 4XL (350), M bis<br />

2XL (321, 530)<br />

Langgrößen: LM bis LXL (031)<br />

Kurzgrößen: KM - K2XL (031)<br />

Damengrößen: Standardgrößen: DS bis D6XL (031), DS bis D2XL (350)<br />

Kurzgrößen: DKXL - DK4XL (031)<br />

Artikel Nr.: X55038 (Herrenmodell), X55039 (Damenmodell)<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

Jacke aus 500D AIRGUARD® und 630D DYNAX®<br />

• solto-TEX® 2-Lagen Z-Liner Membran<br />

• Atmungsaktives Netzfutter mit Wassersperre<br />

für optimales Körperklima<br />

• Austrennbares CYNIX® Thermofutter<br />

• Fidlock® Magnetverschluss am Kragen, weitenregulierbar<br />

• Weitenverstellung am Ellbogen und Oberarm<br />

• Taillenweiten- und Höhenversteller<br />

• Reversibler Verbindungsreißverschluss für Netz- und Thermofutter<br />

• Hüftversteller mit Druckknöpfen<br />

• 6 Außen- und 1 Napoleontasche<br />

• 2 Innentaschen im Thermofutter, 2 Innentaschen im fixen Netzfutter<br />

• 6 Ventilationsöffnungen<br />

• Reflektierende Transferdrucke<br />

• Schulter- und Ellbogenprotektoren YF6<strong>02</strong>/603 (Damen: YF6<strong>02</strong>),<br />

Bauart geprüft nach EN 1621–1:2012, Level 1<br />

• Rückenprotektor PROTECT V2, Bauart geprüft nach EN 1621–2:2014,<br />

Level 1<br />

MATERIAL<br />

Obermaterial: 100% Polyamid<br />

Obermaterial fluo gelb: 100% Polyester<br />

Futter: 100% Polyester<br />

Ärmelfutter: 100% Polyamid<br />

Membranträger: 100% Polyester<br />

Thermofutter: 100% Polyester<br />

solto-TEX® Membrane 100% Polyurethan laminiert<br />

www.ixs.com<br />

72 MOTOCROSS ENDURO


KTM:<br />

DIE NEUE KTM 450 SX-F FACTORY EDITION<br />

IST AUF SIEG GETRIMMT<br />

Fahrer aus aller Herren Länder haben ab jetzt die Chance, es ihren Idolen<br />

mit der Performance der neuen KTM 450 SX-F Factory Edition nachzumachen.<br />

Mit dem Ziel entwickelt, vom Stand weg eine unvergleichliche Rennperformance<br />

zu liefern, bietet das Serienmodell der KTM 450 SX-F Factory<br />

Edition eine Reihe von fein aufeinander abgestimmte Komponenten, die<br />

die Rundenzeiten gerade zu schrumpfen lassen.<br />

Auf der technischen Seite findet sich ein Slip-on-Endschalldämpfer von<br />

Akrapovic, der aus dem Motor ein Maximum an Leistung herauskitzelt.<br />

Die KTM-Factory-Räder werden selbst mit den brutalsten Dreifach-Sprüngen<br />

fertig, während dank der schwimmend gelagerten vorderen Bremsscheibe<br />

die nächste Kurve erst im letzten Moment angebremst werden<br />

muss.<br />

Der Bremsscheibenschutz vorn schützt die Premium-Komponenten vor<br />

herumfliegenden Steinen. Die Factory-Sitzbank von Selle Dalla Valle bietet<br />

allen Ridern direktes Feedback bei maximalem Komfort. Das Holeshot-System<br />

an der Vordergabel (dasselbe, das auch bei Red Bull KTM<br />

Factory Racing verwendet wird) garantiert blitzschnelle Starts und damit<br />

genau den Vorsprung, sich schnell vom Startgetümmel zu lösen.<br />

2<strong>02</strong>0er KTM 450 SX-F Factory<br />

Edition Cooper Webb (oben)<br />

Eine orange eloxierte Gabelbrücke,<br />

der orange lackierte<br />

Rahmen, ein Verbund-Motorschutz, ein<br />

oranges Kettenrad und der Kupplungsdeckel<br />

von Hinson sind das i-Tüpfelchen auf dem Factory-<br />

Look der KTM 450 SX-F Factory Edition.<br />

Zu guter Letzt sorgen Red Bull KTM Factory Racing-Grafiken der Saison<br />

2<strong>02</strong>0 dafür, dass die KTM 450 SX-F Factory Edition auf jeder <strong>Motocross</strong>oder<br />

Supercross-Strecke aus der Masse heraussticht.<br />

Joachim Sauer – KTM Senior Product Manager Offroad: „Wieder einmal<br />

hat die Zusammenarbeit zwischen dem Rennteam und der F&E-Abteilung<br />

des Werks in Österreich ein Premium-Package hervorgebracht – die KTM<br />

450 SX-F Factory Edition des Jahres 2<strong>02</strong>0. Näher kann man an das Bike,<br />

das Cooper Webb auf den Strecken der Vereinigten Staaten einsetzt,<br />

nicht herankommen. Die Tatsache, dass wir so ein spezielles Modell anbieten<br />

können, erfüllt uns alle hier bei KTM mit Stolz. Unsere KTM 450<br />

SX-F hat sich zum besten <strong>Motocross</strong>-Bike der Welt entwickelt und ist das<br />

perfekte Aushängeschild für unser SX-Line-up. Die KTM 450 SX-F Factory<br />

Edition 2<strong>02</strong>0 wird bei <strong>Motocross</strong>- und Supercross-Fahrern sowie KTM-<br />

Fans aus aller Welt Begeisterungsstürme auslösen.“<br />

Die neue KTM 450 SX-F Factory Edition ist bei autorisierten KTM-Händlern<br />

in aller Welt erhältlich. Mehr Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit<br />

unter: https://www.ktm.com/de/mx/450-sx-f-factory-edition/<br />

www.ktm.com<br />

MOTOCROSS ENDURO 73


NOTIZEN<br />

Die Sieger der ADAC Masters-Rennserien • Fotos: ADAC Motorsport<br />

ADAC Sportgala 2019: Motorsportstars in München geehrt<br />

• Dennis Ullrich, Max Hesse und Otto Wachs<br />

auf der ADAC Sportgala ausgezeichnet<br />

• Auftritt von Max Giesinger begeistert die Gäste der ADAC Sportgala<br />

Glänzender Abschluss einer spannenden Motorsportsaison: Auf der<br />

ADAC Sportgala 2019 ehrte der Club in seiner Zentrale in München die erfolgreichsten<br />

Motorsportler der Saison. Vor rund 400 geladenen Gästen<br />

aus Sport, Politik und Wirtschaft wurden <strong>Motocross</strong>er Dennis Ullrich als<br />

ADAC Motorsportler des Jahres und Tourenwagen-Pilot Max Hesse als<br />

ADAC Junior Motorsportler des Jahres geehrt. Der ehemalige Autostadt-<br />

Geschäftsführer Otto Ferdinand Wachs wurde mit einem Ehrenpreis von<br />

ADAC Klassik ausgezeichnet. Die „Nacht der Sieger“ endete mit einem<br />

Auftritt von Max Giesinger.<br />

„Unser ADAC Motorsport- und Klassikprogramm war im Jahr 2019 so umfangreich<br />

wie selten zuvor. Unsere Großveranstaltungen, der Motorrad<br />

Grand Prix Deutschland auf dem Sachsenring, die ADAC Rallye Deutschland<br />

und die Veranstaltungsplattform ADAC GT Masters haben vor Ort<br />

mehr als eine halbe Million Menschen begeistert, eine beeindruckende<br />

Zahl“, bilanzierte ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. „In einer Zeit,<br />

in der das Bewusstsein um Nachhaltigkeit und für den Klimaschutz einen<br />

ADAC Motorsportler des Jahres Dennis Ullrich, ADAC Sportpräsident Hermann<br />

Tomczyk und Laudator Bernd Eckenbach<br />

immer größeren Stellenwert hat, muss sich auch der Motorsport verändern<br />

und dem Zeitgeist anpassen. Wir gehen diesen Weg und zeigen zukünftig<br />

auch im Motorsport neue Antriebskonzepte auf. Gemeinsam mit<br />

Opel veranstalten wir den ADAC Opel e-Rally Cup, bringen damit den Elektroantrieb<br />

erstmals in den Breiten- und Nachwuchssport, und eröffnen<br />

dem Sport neue Möglichkeiten.“<br />

Höhepunkt der ADAC Sportgala war die Ehrung von Dennis Ullrich zum<br />

ADAC Motorsportler des Jahres. Ullrich gewann 2019 zum insgesamt fünften<br />

Mal das ADAC MX Masters, eine der renommiertesten <strong>Motocross</strong>-Serien<br />

in Europa. Aus den Händen von ADAC Sportpräsident Tomczyk erhielt<br />

er den großen Christophorus aus Nymphenburger Porzellan. Max Hesse,<br />

Champion der ADAC TCR Germany, wurde als ADAC Junior Motorsportler<br />

des Jahres ausgezeichnet und bekam ein kleines Pendant des Christophorus.<br />

„Es ist eine große Ehre für mich, diese Auszeichnung entgegenzunehmen.<br />

Anfangen von Walter Röhrl über Michael Schumacher, Sebastian<br />

Vettel bis zu Nico Rosberg haben bedeutende Motorsportler diesen Preis<br />

erhalten. Für mich als Motorradsportler ist die Auszeichnung zum ADAC<br />

Motorsportler des Jahres eine Ehre und schöne Belohnung für die harte<br />

Arbeit in den vergangenen Jahren“, so Dennis Ullrich.<br />

Erstmals wurde auf der ADAC Sportgala ein Ehrenpreis von ADAC Klassik<br />

verliehen. Erster Preisträger ist Otto Ferdinand Wachs, der langjährige<br />

Geschäftsführer der Autostadt in Wolfsburg. Wachs erhielt den Ehrenpreis<br />

für seine Verdienste um die Klassik-Szene.<br />

Auch die Sieger der ADAC Masters-Serien wurden geehrt: Patric Niederhauser/Kelvin<br />

van der Linde (ADAC GT Masters-Fahrerwertung), Eike Angermayr/Mads<br />

Siljehaug (ADAC GT4 Germany-Fahrerwertung), Théo<br />

Pourchaire (ADAC Formel 4-Fahrerwertung), Max Hesse (ADAC TCR Germany-Fahrerwertung),<br />

Dennis Ullrich (ADAC MX Masters), Patrik Dinkel/Felix<br />

Kießling (ADAC Rallye Masters). Die ADAC GT Masters-Champions Niederhauser<br />

und van der Linde erhielten pünktlich zur ADAC Sportgala ihre<br />

maßgefertigen Sakkos aus dem „Club of Champions“ von Serienpartner<br />

herrenstatter.de und nahmen ihre Pokale stilecht in Empfang.<br />

Durch den Abend führten Andrea Kaiser und Christina Tomczyk. Unter den<br />

Gästen waren der ehemalige Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert<br />

Haug, der sechsfache Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier, Schauspielerin<br />

Katharina Schubert, Speedway-Profi Martin Smolinski, die zweifache<br />

Rallye-Weltmeisterin Isolde Holderied, der zweifache Rallye-Weltmeister<br />

Christian Geistdörfer, der zweifache Le-Mans-Sieger Manuel Reuter, der<br />

sechsfache Truck-Europameister Jochen Hahn, BMW Group Motorsport-<br />

Direktor Jens Marquardt, Audi Motorsport-Leiter Dieter Gass, der Vorstandsvorsitzende<br />

der ADAC Stiftung Sport und ehemalige Präsident von<br />

Bentley und Bugatti, Wolfgang Dürheimer, der ADAC Klassik-Referent und<br />

ehemalige BMW Motorsport-Direktor Prof. Dr. Mario Theissen, ADAC Präsident<br />

Dr. August Markl sowie zahlreiche Mitglieder der Gremien und Geschäftsführungen/Vorstände<br />

aus ADAC Zentrale und Regionalclubs.<br />

Die ADAC Sportgala wurde unterstützt von der ADAC Vorteilswelt, Auto-<br />

Bild Motorsport, point rouge, Ravenol, Sixt, Union Glashütte und Yokohama.<br />

74 MOTOCROSS ENDURO


Fahrtechnik für <strong>Motocross</strong> und <strong>Enduro</strong><br />

Offroad-Fahrtechniken von Gary Semics<br />

Trainingshandbuch zum Erlernen<br />

von <strong>Motocross</strong>- und <strong>Enduro</strong>-Fahrtechniken.<br />

Das Buch für jeden Offroad-Fahrer.<br />

Der Trainer von Spitzenfahrern, Gary Semics, stellt wissenschaftlich<br />

fundierte und erfolgreiche Techniken vor.<br />

Der äußerst komplexe Vorgang des Offroadfahrens wird<br />

leicht verständlich inn einzelnen Schritten dargestellt und<br />

in Wort und Bild erläutert. Diese Techniken garantieren<br />

sicheres, ermüdungsfreies und schnelles Fahren.<br />

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Wenn sich einer mit Fahrtechniken auskennt, ist das sicherlich<br />

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seiner erfolgreichen aktiven Karriere 2003 ist er als lizenzierter<br />

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wertvolle Tipps nicht nur für Hobbyfahrer.<br />

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NOTIZEN<br />

Förderkader 2<strong>02</strong>0 mit Vorstand und Stiftungsrat • Fotos: ADAC Motorsport<br />

Förderkader der ADAC Stiftung sport für die Saison 2<strong>02</strong>0 vorgestellt<br />

• Die Stiftung unterstützt 2<strong>02</strong>0 29 Talente aus neun Disziplinen<br />

• Neun Piloten sind in der Saison 2<strong>02</strong>0 neu im Förderteam<br />

• ADAC MX Youngster Cup Vizemeister Jeremy Sydow<br />

erneut im Förderkader<br />

• ADAC Junior Motorsportler des Jahres 2019 Max Hesse<br />

auch in Zukunft gefördert<br />

Im Rahmen des Preview-Day der Essen Motor Show stellte die ADAC Stiftung<br />

Sport den Förderkader für die Saison 2<strong>02</strong>0 vor. Für 2<strong>02</strong>0 wurden 28<br />

Piloten und eine Pilotin aus den neun geförderten Disziplinen Bahnsport,<br />

Formel, GT, Kart, <strong>Motocross</strong>, Motorrad-Rundstrecke, Rallye, Tourenwagen<br />

und Trial in die Stiftung aufgenommen. Dank des neu entwickelten Konzepts<br />

stellt der aktuelle Kreis der Fördertalente eine große Bandbreite<br />

aus jungen aufstrebenden Nachwuchsfahrern dar, die bereits erste internationale<br />

Erfahrungen und Titel sammelten.<br />

Die ADAC Stiftung Sport hat für die Saison 2<strong>02</strong>0 ein neues Förderkonzept<br />

verabschiedet, in dem junge Talente bereits auf regionaler Ebene gesichtet<br />

werden. Die Unterstützung ist in der Folge bis in den internationalen<br />

Spitzensport möglich. „Wir möchten die deutschen Top-Talente früh entdecken,<br />

gezielt fördern und so auf dem Weg zu einer professionellen internationalen<br />

Motorsportkarriere unterstützen“, beschreibt Wolfgang<br />

Dürheimer, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, die neue Förderstrategie.<br />

Über die Aufnahme in den Stiftungskader entscheidet ein Gremium:<br />

Neben dem ADAC Sportpräsidenten Hermann Tomczyk, der den Vorsitz innehat,<br />

gehören der zweifache Sportwagen-Weltmeister Timo Bernhard,<br />

die zweifache Rallye-Weltmeisterin Isolde Holderied, Motorrad-WM-<br />

Teamchef Peter Öttl und Industrieberater Dieter Seibert zum Stiftungsrat.<br />

Maximilien Spies, Constantin Piller, Simon Längenfelder,<br />

Valentin Kees und Lion Florian (v.l.)<br />

In dem 29-köpfigen Förderkader 2<strong>02</strong>0 stehen neben 20 Talenten, die bereits<br />

2019 unterstützt wurden, auch neun Nachwuchsfahrer, die neu aufgenommen<br />

wurden oder in den Kreis der Geförderten zurückkehren. Jeremy<br />

Sydow (19) wurde in der vergangenen Saison Vizemeister im ADAC MX<br />

Youngster Cup und bereits in den Vorjahren von der Stiftung begleitet.<br />

Durch das neue Förderkonzept kann der <strong>Motocross</strong>-Pilot ab 2<strong>02</strong>0 auf die<br />

Unterstützung im internationalen Kader zählen.<br />

In den weiteren drei Zweirad-Förderkategorien vermeldet die ADAC Stiftung<br />

Sport jeweils einen Neuzugang: Auf der Motorrad-Rundstrecke stößt<br />

Phillip Tonn (14), der in diesem Jahr am Red Bull MotoGP Rookies Cup teilnahm,<br />

zum Team der Stiftungsfahrer. Im Bahnsport ist Norick Blödorn (15)<br />

neu im Kader. Auch die Trialsportler und -sportlerinnen bekommen Zuwachs.<br />

Neben dem deutschen Vizemeister Max Faude (20) und der einzigen<br />

Pilotin der Talentauswahl, Theresa Bäuml (22), ist Jonathan Heidel<br />

(15) neu in der Stiftung.<br />

Das Feld der Kartfahrer wird durch den aktuellen OK-Meister des ADAC<br />

Kart Masters, Ben Dörr (14), sowie den Vizemeister der OK-Junior-Kategorie,<br />

Daniel Gregor (14), ergänzt. Der in der Saison 2019 noch im Kartsport<br />

geförderte Tim Tramnitz (15) steigt im kommenden Jahr in den Formelsport<br />

auf. Mit Niklas Krütten (17) und Neuzugang Lirim Zendeli (20) gehören<br />

insgesamt drei Nachwuchstalente aus dieser Disziplin zu den geförderten<br />

Fahrern der kommenden Saison. Ebenfalls neu im Förderkader ist<br />

Nick Loof (18). Er wird im Jahr 2<strong>02</strong>0 im Rallyesport unterstützt. Im GT- und<br />

Tourenwagensport gehört der Vizemeister der ADAC GT4 Germany Rookiewertung<br />

2019, Luca-Sandro Trefz (17), zur Gruppe der Stiftungspiloten.<br />

Die ADAC Stiftung Sport unterstützt seit mehr als 20 Jahren deutsche<br />

Nachwuchstalente auf dem Weg in den professionellen Motorsport. Auch<br />

der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und <strong>Motocross</strong>-<br />

Champion Ken Roczen wurden in Nachwuchsrennserien entdeckt und von<br />

der Stiftung unterstützt. Der ehemalige Förderpilot René Rast gewann in<br />

seiner dritten kompletten DTM-Saison in diesem Jahr seinen zweiten Fahrertitel.<br />

<strong>Motocross</strong>-Star Dennis Ullrich, der zum ADAC Motorsportler des<br />

Jahres 2019 gewählt wurde, krönte sich zum fünften Mal zum Gesamtsieger<br />

des ADAC MX Masters. Der frühere Förderpilot ist damit erfolgreichster<br />

Sportler der Serie. Der Titel des ADAC Junior Motorsportler des Jahres<br />

2019 ging an den Gesamtsieger der ADAC TCR Germany, Stiftungspilot<br />

Max Hesse.<br />

Förderpiloten ab 2<strong>02</strong>0<br />

Bahnsport: Erik Bachhuber, 16 Jahre; Norick Blödorn*, 15; Ben Ernst, 16.<br />

Formel: Niklas Krütten, 17; Tim Tramnitz, 15; Lirim Zendeli*, 20.<br />

GT-Sport/Tourenwagen: Max Hesse, 18; Jan Philipp Springob, 18; Luca-<br />

Sandro Trefz*, 17; Luke Wankmüller, 18; Marius Zug, 16.<br />

Kart: Jakob Bergmeister, 14; Ben Dörr*, 14; GREGOR* Daniel Gregor*, 14;<br />

Joel Mesch, 15; Hugo Sasse, 15.<br />

<strong>Motocross</strong>: Lion Florian, 18; Valentin Kees, 14; Simon Längenfelder, 15;<br />

Constantin Piller, 16; Maximilian Spies, 15; Jeremy Sydow*, 19.<br />

Motorrad-Rundstrecke: Freddie Heinrich, 14; Lennox Lehmann, 14; Phillip<br />

Tonn*, 14; Nick Loof*, 18; Theresa Bäuml, 22; Max Faude, 20; Jonathan<br />

Heidel*, 15.<br />

76 MOTOCROSS ENDURO


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/ Ort - evtl. Land<br />

Telefon .........................................................................................<br />

Datum,<br />

.........................................................................................<br />

Unterschrift<br />

Datum,<br />

.....................................................................<br />

Unterschrift<br />

Mit meiner 2. Unterschrift nehme ich zur Kenntnis, dass ich meine Bestellung<br />

innerhalb von 14 Tagen widerrufen kann. Ein Zeitschriftenabonnement<br />

kommt jeweils für die Dauer eines Jahres zustande. Es<br />

verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn ich es nicht drei<br />

Monate vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich per Einschreiben<br />

oder E-Mail (PDF mit Unterschrift) kündige.<br />

Weitere Prämien und Infos zum abo unter: www.mce-online.de<br />

<strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong><br />

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Info-Hotline: 06<strong>02</strong>3 9178286<br />

Alle Prämien erhältlich nur solange Vorrat reicht<br />

MOTOCROSS ENDURO 77<br />

• Foto: Marco Campelli<br />

Weitere Infos unter www.mce-online.de


NOTIZEN<br />

Yamaha R3 bLU cRU Cup DE/CH/NL 2<strong>02</strong>0<br />

In einer einzigartigen Zusammenarbeit organisieren Yamaha Motor<br />

Deutschland, Yamaha Motor Niederlande und der Schweizer Yamaha<br />

Importeur Hostettler Group einen gemeinsamen R3 Cup mit dem<br />

Ziel, die Nachwuchsförderung im Motorsport zu stärken.<br />

Yamaha Motor Deutschland kann auf viele Jahre Erfahrung mit Cups<br />

zurückblicken, die als wahre Talentschmiede galten und einigen<br />

Fahrern den Sprung in internationale Top-Klassen ermöglichten.<br />

2019 hatten die Yamaha Vertretungen für Deutschland, die Niederlande<br />

und die Schweiz jeweils einen eigenen Cup, in dem Nachwuchsfahrer<br />

und junge Talente mit der YZF-R3 auf die Jagd nach<br />

Bestzeiten gingen. Alle drei Cups hatten dabei komplett unterschiedliche<br />

Konzepte. 2<strong>02</strong>0 nutzt man die Synergien und die gesammelten<br />

Erfahrungen aus der Vergangenheit und vereint die Kompetenzen<br />

zu einem länderübergreifenden Cup, der als eigenständige<br />

Rennserie im Rahmen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft<br />

(IDM) fährt.<br />

Das bLU cRU Konzept, mit dem sich Yamaha bereits erfolgreich europaweit<br />

auf die Nachwuchsförderung im Motorsport konzentriert, soll<br />

mit dem länderübergreifenden R3 Cup eine weitere Station bekommen,<br />

die Fahrern den Einstieg in den Spitzensport ermöglicht. Der<br />

Yamaha R3 bLU cRU Cup DE | CH | NL 2<strong>02</strong>0 richtet sich an Fahrer zwischen<br />

12 und 25 Jahren. Damit liegt das Einstiegsalter ein Jahr unter<br />

dem der IDM Supersport 300 und gibt somit jungen Talenten die<br />

Möglichkeit, in die Welt der IDM einzutauchen. Die Motorräder werden<br />

entsprechend des Herkunftslandes des Teilnehmers bei MGM<br />

Performance (Deutschland), YART (für Schweizer Teilnehmer) oder<br />

Ten Kate Racing (Niederlande) aufgebaut – kommen also direkt aus<br />

den besten Motorsportschmieden Europas. Das Stichwort hierbei<br />

lautet „Chancengleichheit.“ Alle Fahrer starten auf identischen,<br />

rennfertig vorbereiteten YZF-R3, deren Modifikationen sorgfältig<br />

kontrolliert werden. So wird sichergestellt, dass es ausschließlich<br />

auf das Talent der jungen Piloten ankommt.<br />

Yamaha stellt aber nicht nur die Rahmenbedingungen für die Nachwuchs-Racer.<br />

Allen Teilnehmern des Yamaha R3 bLU cRU Cup DE/CH/<br />

NL 2<strong>02</strong>0 steht ein technischer Support bei Problemen zur Seite. Außerdem<br />

werden die Fahrer durch ein Orga-Team bestmöglich in allen<br />

Belangen betreut. Um die Nachwuchsförderung optimal zu gewährleisten<br />

kümmern sich Dario Giuseppetti und Joey Litjens als Riding-<br />

Coaches um alle Fahrer und helfen ihnen – neben Tipps zur Verbesserung<br />

von Fahrstil und Rundenzeiten – mit Themen wie Fitness,<br />

Streckenbegehung und Datarecording. Eine Rundumsorglos-Betreuung<br />

für die Top-Piloten von morgen.<br />

Um die Hürde für die jungen Rennfahrer so gering wie möglich zu<br />

halten, sicherte Yamaha eine starke Subventionierung zu. Für einen<br />

Paketpreis von 9.999,- Euro erhält der Teilnehmer eine rennfertig<br />

aufgebaute YZF-R3 (Modelljahr 2<strong>02</strong>0), eine maßgeschneiderte IXS<br />

Lederkombi im Yamaha Racing Design, IXS Handschuhe, Daytona-<br />

Stiefel, einen X-Lite Helm, ein umfangreiches Bekleidungs-Set,<br />

Ständer und Reifenwärmer. Hinzu kommen 3999,- Euro für die Startgebühr<br />

der Saison 2<strong>02</strong>0.<br />

www.yamaha-motor.de<br />

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und Leser von MOTOCROSS ENDURO sind.<br />

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von 3,60 Euro in Form von Briefmarken<br />

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TERMINE 2<strong>02</strong>0<br />

MÄRZ<br />

13.-14. Sportfahrertraining Kronach<br />

21. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />

22. Hardendurotraining Pflückuff<br />

APRIL<br />

03.-05. 61. <strong>Enduro</strong>PROjekt Langensteinb.<br />

11. <strong>Enduro</strong>training in Langensteinbach<br />

12. Hardendurotraining in Langensteinb.<br />

18.-19. Kids & Jugend Camp<br />

MAI<br />

08.-09. <strong>Enduro</strong>training Kronach<br />

16. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />

JUNI<br />

12.-14. 62. <strong>Enduro</strong>PROjekt Langensteinb.<br />

mit Leihmotorrad / Leihbekleidung<br />

16./17./18. <strong>Enduro</strong> / MX Schnupperkurs<br />

mit Leihmotorrad / Leihbekleidung<br />

mce10<br />

JUNI<br />

20.-21. <strong>Enduro</strong>training Gerstungen<br />

mit Leihmotorrad / Leihbekleidung<br />

23./24./25. <strong>Enduro</strong> / MX Schnupperkurs<br />

mit Leihmotorrad / Leihbekleidung<br />

JULI<br />

11. Kids & Jugend Kurs Schwepnitz<br />

AUGUST<br />

03.-06. Kids & Jugend Sommer Camp<br />

29.-30. <strong>Enduro</strong>training Viernau<br />

SEPTEMBER<br />

11.-12. <strong>Enduro</strong>training (Ort offen)<br />

25.-27. 63. <strong>Enduro</strong>PROjekt Hohenm.<br />

OKTOBER<br />

03. <strong>Enduro</strong>training (Ort offen)<br />

04. Hardendurotraining Pflückuff<br />

Separate Trainings mit individuellen Terminen<br />

für Gruppen ab 4 Personen möglich!<br />

KONTAKT<br />

web: www.enduropro.de<br />

mail: info@enduropro.de<br />

tel: 037206 568881<br />

MOTOCROSS ENDURO 79


EVENTS<br />

DM-TERMINE 2<strong>02</strong>0<br />

• Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

MOTOCROSS<br />

Inter-DM/ADAC MX Masters: 28./29.3. Füstlich Drehna; 2./3.5. Mölln;<br />

30./31.5. Möggers/A; 20./21.6. Aichwald; 11./12.7. Holzgerlingen;<br />

18./19.7. Tensfeld; 29./30.8. Bielstein; 12./13.9. Gaildorf.<br />

DM Open: 22.3. Schnaitheim; 12.4. Grevenbroich; 17.5. Lugau; 7.6. Pflückuff;<br />

28.6. Wolgast; 26.7. Frankenbach (noch nicht bestätigt); 23.8. Jüterbog.<br />

DM Junioren 250 ccm: 26.5. Genthin; 10.5. Reutlingen; 14.6. Rügen; 5.7.<br />

Schweighausen; 20.9. Teutschenthal; 4.10. Thurm.<br />

dmsj - Jugend-DM 65 ccm: 17.5. Gräfentonna; 2.8. Mühlhausen; 16.8.<br />

Bauschheim; 13.9. Hennweiler; 20.9. Teutschenthal; 4.10. Thurm; 11.10.<br />

Jauer (noch nicht bestätigt).<br />

Jugend-DM 85 ccm: 19.4. Prisannewitz; 17.5. Gräfentonna; 5.7. Schweighausen;<br />

2.8. Mühlhausen; 16.8. Bauschheim; 20.9. Vellahn; 4.10.<br />

Thurm.<br />

Jugend-DM 125 ccm: 19.4. Prisannewitz; 17.5. Lugau; 7.6. Pflückuff; 14.6.<br />

Dolle; 28.6. Wolgast; 26.7. Frankenbach (noch nicht bestätigt); 16.8.<br />

Bauschheim.<br />

Quad-DM: 12.4. Hänchen; 26.4. Aufenau; 1.5. Kamp-Lintfort; 10.5.<br />

Reutlingen; 14.6. Dolle; 26.7. Warching; 13.9. Hennweiler; 20.9. Vellahn.<br />

Seitenwagen-DM: 2.3. Schnaitheim; 12.4. Hänchen; 26.4. Aufenau;<br />

1.5. Wriezen; 7.6. Schopfheim; 14.6. Dolle; 26.7. Warching; 2.8. Gerstetten;<br />

27.9. Dreetz (noch nicht bestätigt); 11.10. Jauer (noch nicht<br />

bestätigt).<br />

ENDURO<br />

E1/E2/E3: 22.3. Dahlen; 28./29.3. Venusberg (2 Wertungsläufe);<br />

12.9. Rehna; 26.9. Tucheim; 3./4.10. Burg (2); 11./10. Streitberg;<br />

25.10. Kempenich; 31.10./1.11. Woltersdorf.<br />

SUPERMOTO<br />

S1/S2 + Pokal S3: 18./19.4. Harsewinkel; 9./10.5. Großenhain;<br />

6./7.6. St. Wendel; 4./5.7. Cheb/CZ; 5./6.9. Schaafheim; 19./20.9.<br />

Oschersleben.<br />

(Alle Angaben ohne Gewähr)<br />

80 MOTOCROSS ENDURO


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3/2<strong>02</strong>0<br />

Foto: Rick Parker-Motografie<br />

• Test: KTM 250 EXC-F<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

<strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong><br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

Telefon: 06<strong>02</strong>3 9178286<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

redaktion@ziegler-verlag.de<br />

Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

USt.-Ident-Nr. DE 309 964 605<br />

Gerichtsstand Hanau<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung: Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer, U.Laurisch<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 50/20<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Redaktion: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

Tel. 06<strong>02</strong>3 9178286<br />

abo@ziegler-verlag.de<br />

Berichterstatter und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Denis Günther,<br />

Uwe Laurisch, Alexander Stephan,<br />

Daniel Hänel, Patrick Strelow<br />

Test & Technik/Online-Redaktion:<br />

Uwe Laurisch<br />

09661 Rossau<br />

Hauptstraße 56<br />

Telefon: 0176 45861498<br />

E-Mail: uwe.mce.online@gmail.com<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

• Test: Husqvarna E-Mini<br />

• Dauertest: Husqvarna FE 350<br />

(Teil 5 - Radsatz + Dekor)<br />

• Superenduro: WM Coruna/E + Budapest/H<br />

• Rallye: Dakar<br />

• kolumne: marcel Teucher<br />

• kolumne: Lenny Reimer<br />

motocross enduro 3/2<strong>02</strong>0<br />

erscheint am 20.<strong>02</strong>. an eurem Kiosk<br />

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Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Verlages<br />

unter voller Quellenangabe. Unverlangte<br />

Manuskripte werden nur zurückgesandt,<br />

wenn Rückporto beigefügt wurde.<br />

Magazin € 5,50 inkl. MwSt.<br />

Abonnement jährlich € 53,-<br />

Auslandsabonnement<br />

jährlich € 67,- inkl. Porto<br />

Kündigung nur unter Einhaltung<br />

der Kündigungsfrist von 3 Monaten<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres per<br />

Einschreiben oder per E-Mail<br />

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Zahlungen erbeten an:<br />

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Der Verlag übernimmt keine Haftung für<br />

unverlangt eingeschickte Manuskripte<br />

u. Fotos. Leserbriefe können aus<br />

redaktionellen Gründen gekürzt werden.<br />

Die Zeitschrift und alle Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

Veröffentlichungen, auch auszugsweise,<br />

nur mit der Genehmigung der Redaktion.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder.


Fotos: R. Schedl<br />

husqvarna-motorcycles.com<br />

Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, immer Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!<br />

Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

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