Der deutsche Biathlet Arnd Peiffer hat bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die dritte Goldmedaille für Deutschland geholt. Der 30-jährige Niedersachse setzte sich im Sprint über 10 Kilometer gegen den Tschechen Michal Krčmář und den Italiener Dominik Windisch durch.  

Ohne einen einzigen Fehler im Schießen kam Peiffer mit einer Zeit von 23:38,8 Minuten ins Ziel. Der Sprintweltmeister von 2011 feiert damit überraschend den bisher größten Erfolg seiner Karriere. Peiffer profitierte davon, dass die beiden Favoriten Johannes Thingnes Bø aus Norwegen und Martin Fourcade aus Frankreich Fehler am Schießstand machten und keine Chance auf eine Medaille hatten. Auch für andere deutsche Biathleten wäre daher ein Platz auf dem Podium möglich gewesen, doch Benedikt Doll und Simon Schempp landeten nach je einem Fehler beim zweiten Schießen auf den Plätzen sechs und sieben. Erik Lesser wurde ebenfalls nach einem Fehler Elfter. 

Peiffers beste Saisonplatzierung war zuvor ein dritter Platz im Sprint von Antholz im Januar gewesen. Der Olympiasieg war erst der neunte Sieg seiner Karriere. Er geht nun als Favorit in das zweite Rennen in Pyeongchang.

Am Samstag hatte bereits Laura Dahlmeier im Biathlon mit einer fehlerfreien Leistung Olympiagold für Deutschland geholt. Insgesamt haben deutsche Sportler damit bislang drei Goldmedaillen in Pyeongchang gewonnen. Neben Peiffer und Dahlmeier war auch der Skispringer Andreas Wellinger auf der Normalschanze erfolgreich.