Kuriose Ricardo-Auktion – Ist dieses FCSG-Meisterbier hunderttausend Franken wert?

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Kuriose Ricardo-AuktionIst dieses FCSG-Meisterbier hunderttausend Franken wert?

Anlässlich des Meistertitels des FC St. Gallens im Jahre 2000 gab es ein Spezialbier, das sogenannte «St. Galler Meistergold». Ursi Schläpfer aus Rehetobel AR hat bis heute eine Flasche des Biers aufbewahrt – und bot diese für hunderttausend Franken auf Ricardo an.

Darum gehts

Satte hunderttausend Franken soll sie wert sein, die Bierflasche «St. Galler Meistergold», welche Ursi Schläpfer aus Rehetobel AR seit der Meisterfeier des FC St. Gallen im Jahre 2000 bei sich aufbewahrt hat. Zumindest bot Schläpfer die Flasche zu diesem Preis auf Ricardo zum Kauf an. «Bei der Meisterfeier dachte ich mir, es wäre schade, das Bier einfach auszutrinken und dann zu entsorgen. Also habe ich sie bei mir auf dem Estrich aufbewahrt, wo ich sie kürzlich beim Aufräumen wieder gefunden habe», sagt Schläpfer.

«Wollte den Leuten zeigen, dass es das damals gab»

Für FCSG-Fan Schläpfer hat die Flasche einen gewissen sentimentalen Wert. Daher habe sie auch den Preis derart hoch angesetzt, sagt die 50-jährige kaufmännische Angestellte. «Ich habe mich entschieden, die Bierflasche auf Ricardo anzubieten, weil ich den Leuten zeigen wollte, dass es das damals gab. Ich bin stolz auf die Flasche», sagt Schläpfer weiter. Sie fügt aber auch hinzu: «Falls jemand wirklich hunderttausend Franken dafür bezahlt, könnte ich mich schon davon trennen.»

Tadelloser Zustand, aber zweifelhafter Trinkgenuss

Auf der Flasche sind die damaligen Meisterspieler inklusive Position sowie Trainer und Präsident zu sehen. Laut Schläpfer ist die Flasche in tadellosem Zustand: «Sie wurde im Dunkeln gelagert und weist eine Etikette ohne Kratzer und mit satten Farben auf», ist in der Beschreibung auf Ricardo zu lesen. Ausserdem befindet sich in der Flasche noch immer das Bier von damals, welches von der Brauerei Schützengarten hergestellt wurde.

Dass dieses nach 21 Jahren noch für Hochgenuss sorgt, ist aber zu bezweifeln. «Unsere Biere sind grundsätzlich zwischen neun und zwölf Monate lang haltbar. Bei längerer Aufbewahrung wird Bier zwar nicht unbedingt schlecht, aber es reift auch nicht gerade wie Wein», sagt Roger Tanner, Leiter Marketing und Services der Brauerei Schützengarten. «Ein Genuss ist das heute wahrscheinlich nicht mehr.»

Dementsprechend plant Ursi Schläpfer nicht, das Bier auszutrinken. Um 17 Uhr am Dienstag endete das Angebot auf Ricardo und es steht fest: Ursi Schläpfer ist durch das Bier nicht reicher geworden. Stattdessen wird sie die Flasche wieder gut verpackt im Dunkeln lagern, um ihren guten Zustand zu bewahren.

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