47 Absolventinnen und Absolventen konnten heute Abend im Gasthof zum Schützen in Aarau ihre Diplome als Betriebswirtschafterinnen und Betriebswirtschafter HF entgegen nehmen. Drei Jahre lang hatten sie auf dieses Ziel hin gearbeitet.
«1450 Präsenzlektionen haben sie besucht und 30 Prüfungen geschrieben», sagt der Fachleiter Boris Rohr respektvoll. Es sei manchmal ein steiler und beschwerlicher Weg gewesen, bis die Absolventinnen und Absolventen ganz oben angekommen sind, aber nun hätten sie es geschafft. Fritz Bertschi, Präsident der HFW-Kommission, fasst die Leistung in mehreren Sprichworten zusammen: «Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg zum Ziel», «Ohne Fleiss kein Preis» oder «Wer rastet der rostet».
Als Gastredner war Lucas Schluep, Inhaber und CEO der Office Factory AG und Verwaltungsratspräsident der Rapperswil-Jona Lakers, eingeladen. Er meinte mit einem Augenzwinkern: «Sich Erfolg erarbeiten ist nicht sexy, sondern vor allem viel Arbeit. Erfolg haben ist manchmal sexy, aber immer noch viel Arbeit.» Und ermuntert die Absolventinnen und Absolventen, sie sollen stolz sein, auf das, was sie geschafft haben. Denn Diplome seien nicht nur ein Tapetenersatz, sondern Auszeichnungen für das, was man geleistet hat. Weiter rät er: «Man muss seine Arbeit gern, aus Überzeugung und mit Leidenschaft machen. Wenn Sie das nicht können, sollten Sie sofort den Job wechseln.»
Musikalisch wurde die Diplomfeier wie bereits letztes Jahr vom Donadio Duo umrahmt. «Sie haben uns letztes Jahr so überzeugt, dass wir sie wieder eingeladen haben», erklärt Fritz Bertschi. Nachdem Boris Rohr den Anwesenden eine Notenübersicht der drei Jahre verschafft hatte, konnten die Absolventinnen und Absolventen ihre Diplome entgegen nehmen. Fausto Giardina von der NAB, der vor drei Jahren das gleiche Studium abschloss, hatte die Ehre, Thomas Roth als Jahrgangsbesten auszuzeichnen. Dieser war überrascht, dass er den besten Notendurchschnitt hatte: «Das war nie mein Ziel. Ich habe im letzten Jahr schon viel gearbeitet, aber es ist immer im Rahmen geblieben.» Und bei Boris Rohr schwingt in der Freude auch ein bisschen Wehmut mit: «Ich habe diese Klassen selber auch unterrichtet und manche sind mir sehr ans Herz gewachsen. Aber es ist natürlich sehr schön, ihnen jetzt die Diplome überreichen zu können und so ihre harte Arbeit zu würdigen.»