Politik

"Kann nicht abgefangen werden" Russland preist neue Hyperschall-Rakete

Die "Avantgarde" beim Test in Kamtschatka.

Die "Avantgarde" beim Test in Kamtschatka.

(Foto: REUTERS)

Die russische Regierung will mit einer neuen Hyperschall-Rakete die anderen Staaten beeindrucken. Nach der ersten Vorstellung prahlt nun der Vizeregierungsschef damit, dass die Rakete fast 30.000 Kilometer je Stunde schnell sein soll. Ein Abschuss sei nicht möglich.

Russlands neue Hyperschall-Rakete ist schneller als zunächst gedacht. Die Rakete sei 27 Mal so schnell wie der Schall, sagte der Vizeregierungschef Juri Borissow im russischen Staatsfernsehen laut Medienberichten. Das wären etwa 30.000 km/h. Bei diesen Geschwindigkeiten könne sie nicht von Abwehrsystemen abgefangen werden, erklärte Borrisow. "Es ist extrem schwierig, die Rakete zu orten, geschweige denn abzuschießen." Der russische Präsident Wladimir Putin hatte nach dem Testflug am Mittwoch noch davon gesprochen, die Interkontinentalrakete könne mit 20-facher Schallgeschwindigkeit in der Atmosphäre fliegen.

Die Rakete mit dem Namen "Avantgard" soll nach seinen Angaben im nächsten Jahr in Dienst gestellt werden. Bei dem Testflug vom Ural zu einem Testgelände in Kamtschatka legte sie eine Strecke von 6000 Kilometern zurück. Das ist etwa die Entfernung zwischen Berlin und New York.

Putin hatte Anfang März in einer Rede vor Abgeordneten gleich mehrere neue Waffensysteme vorgestellt, die zum Teil keinerlei Abwehr zulassen sollen - darunter auch "Avangard". Putin hatte angekündigt, dass die neuen Waffen fast jeden Punkt der Welt treffen und einem in den USA gebauten Raketenschild entkommen könnten. Sein Land sei angesichts der Aufrüstung der USA gezwungen zu handeln, sagte er damals. Die Stärkung des russischen Militärs solle den Weltfrieden sichern.

Quelle: ntv.de, sgu/dpa

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