Beim FC Bayern war Holger Badstuber ein Publikumsliebling, beim VfB Stuttgart geht er jetzt als Regionalliga-Spieler.
Badstuber: Froh, dass es vorbei ist
Der Verteidiger verlässt die Schwaben nach insgesamt vier Jahren - vor allem das letzte wird ihm wohl nicht in der besten Erinnerung bleiben. Der einstige Nationalspieler musste beim VfB II hart kämpfen, wie er jetzt selbst zugibt.
"Ich kann jetzt einen Haken unter die ganze Sache machen. Sportlich war es kein schönes Jahr", sagte der 32-Jährige im Interview mit der Bild-Zeitung. Sein Vertrag läuft in wenigen Tagen offiziell aus: "Die Herausforderung war, die Saison durchzuziehen. 'Durchziehen' war mein Motto in der abgelaufenen Saison."
Durchgezogen hat Badstuber, der zu Beginn der letzten Saison bei den Profis aussortiert wurde, auf jeden Fall. 28 Spiele absolvierte er für Stuttgarts Zweite. Überhaupt gehört der einstige Bayern-Star zu den Spielern, die sich nie unterkriegen lassen. Während seiner Zeit in München musste er diverse, teils schwerwiegende Verletzungen wegstecken.
Immer wieder kämpfte er sich zurück - auch deshalb war bei den Fans stets beliebt.
Badstuber: "Ich habe noch Körner"
Dass er sich auch im Amateurfußball nicht hängen ließ, zeigte eine Aussage von Coach Frank Fahrenhorst, unter dem er zuletzt trainierte: "Holger war ein Glücksfall für unsere Mannschaft. Wir verlieren eine Persönlichkeit."
Leicht fiel Badstuber die Zeit in der Regionalliga aber nicht: "Es war nicht einfach, sich immer wieder zu motivieren, sich immer wieder anzuschieben, sich nicht gehen zu lassen. Deswegen bin ich froh, dass es jetzt vorbei ist."
Er spricht von einer intensiven, emotionalen und krassen Zeit: "Es ging rauf und runter wie bei einer Achterbahnfahrt." Wie das nächste Kapitel für ihn aussieht, weiß er noch nicht. Einen klaren Plan gibt es aber dennoch: Badstuber will auf keinen Fall aufhören.
"Ich habe noch Körner, die ich heraus feuern kann. Mein Ziel ist es, noch weiter zu spielen", sagte er. Ein Wechsel ins Ausland ist dabei durchaus möglich: "Es werden die Fühler jetzt ausgefahren, dann werden wir sehen, wo es hingeht. Ich habe ein gutes Gefühl, dass etwas Gutes kommt."