Der Mars gleicht einer kargen und kalten Wüste. Für uns Menschen unbewohnbar. Die Nasa möchte das ändern und stellt eine Idee vor, wie sie ihn zu einem lebensfreundlichen Planeten machen will.
Der vierte Planet unseres Sonnensystems wird als heißer Kandidat zur Wahl als „zweite Erde“ gehandelt. Denn er ist wie die Erde ein Gesteinsplanet. Mit einem Raumschiff ist der Rote Planet vergleichsweise schnell in sechs bis neun Monaten zu erreichen. Ein Tag auf dem Mars dauert kaum länger als einer auf der Erde: nämlich 24 Stunden und 40 Minuten. Und der wichtigste Grund, der für den Mars als zweite Erde spricht: Es gibt dort Wasser, die Quelle allen Lebens.
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Das Problem: Das Wasser ist nicht flüssig, sondern gefroren. Vor allem, weil der Druck seiner Atmosphäre ziemlich gering ist, und daher auf dem Mars eine durchschnittliche Temperatur von frostigen minus 50 Grad Celsius herrscht.
Um den Roten Planeten für uns bewohnbar zu machen, muss es auf dem Mars wärmer werden und das Eis schmelzen. Sprich, seine Atmosphäre muss dichter und damit lebensfreundlicher werden. Wie Forscher heute wissen, war sie das mal. Der Sonnenwind - ein Strom geladener Teilchen - hat die Atmosphäre im Laufe von Milliarden von Jahren ausgedünnt.
Wie wollen Forscher die ursprüngliche Atmosphäre des Mars wiederaufbauen?
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Dazu hat die US-Weltraumbehörde Nasa eine neue Idee auf dem „Planetary Science Vision 2050 Workshop“ vorgestellt: Ein riesiges Magnetfeld soll den Mars vor dem Sonnenwind abschirmen, so dass sich seine Atmosphäre erholt. Die Temperatur auf dem Planeten würde auf diese Weise ansteigen und eine Art Treibhauseffekt entstehen. Denn durch die Wärme steigt laut der Forscher das auf dem Mars vorhandene Kohlenstoffdioxid auf und verdichtet die Atmosphäre weiter. Schließlich schmilzt dann auch das Eis und der Mars wird - rein theoretisch - vom Roten Planeten zu einem Blauen wie die Erde.
Die Forscher geben allerdings zu, dass die Idee eines gigantischen Magnetfeldes zwischen Mars und Sonne bisher nur rein hypothetisch ist. Ein Leben auf dem Mars ist also für uns noch Lichtjahre entfernt.