Österreich will Milliardenausgleich bei Schliessung von Skigebieten

Sollte die EU eine vorübergehende Schliessung von Skigebieten erzwingen, würde Österreich auf eine Milliarden-Entschädigung pochen.

Der österreichische Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). (Archivbild) - sda - Keystone/APA/Hans Punz

Das Wichtigste in Kürze

  • In der EU wird eine vorübergehende Schliessung der Skigebiete diskutiert.
  • Sollte eine solche durchgesetzt werden, will Österreich eine Kompensationszahlung.
  • Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) spricht von rund zwei Milliarden Euro.

Österreich pocht auf Kompensationszahlungen, sollte die EU-Kommission einen europaweiten Verzicht auf Skiurlaub empfehlen. Für eine Schliessung von Skigebieten bis zum 10. Januar setzt sich etwa die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ein.

«Der aktuelle Vorschlag bedeutet für Österreich empfindliche wirtschaftliche Einbussen», sagte der österreichische Finanzminister Gernot Blümel der Zeitung «Welt».

«Ausgehend vom Umsatzersatz, wie er bei uns bereits in Auszahlung ist, sind das zwei Milliarden Euro. Das kann entweder eine Reduktion des österreichischen Mitgliedsbeitrages um diesen Betrag oder mehr Geld aus dem Wiederaufbaufonds sein.»