Rund 40 «Hot Missions» pro Jahr

Die Schweizer Luftwaffe hat die Aufgabe, die Lufthoheit zu wahren. Bei ihren Einsätzen unterscheidet sie zwischen Trainingsmissionen, «Live Missions» und «Hot Missions». «Hot Missions» gibt es rund 40 pro Jahr.

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Eine F/A-18 bei einem Trainingseinsatz. (Bild: Urs Flüeler / Keystone)

Eine F/A-18 bei einem Trainingseinsatz. (Bild: Urs Flüeler / Keystone)

(sda) «Hot Missions» sind Luftpolizeieinsätze auf Luftfahrzeuge, welche entweder die Lufthoheit verletzen, die Luftverkehrsregeln missachten oder sich in einem Notfall befinden. Der Fall vom Dienstagmorgen mit der Bombendrohung gegen eine Passagiermaschine der israelischen El Al gehörte in diese Kategorie.

«Live Missions» hingegen sind Luftpolizeieinsätze, die ausschliesslich Staatsluftfahrzeugen der Schweiz oder Staatsluftfahrzeugen anderer Länder mit einer «Diplomatic Clearance» gelten. Die Zielsetzung dieser Einsätze ist das stichprobenweise Überprüfen der Angaben und allenfalls Einschränkung der «Diplomatic Clearance». Sie werden rund 350 mal pro Jahr durchgeführt, wie der Kommunikationschef der Luftwaffe, Jürg Nussbaum, der Nachrichtenagentur sda sagte.

Die Luftwaffe entscheidet über die Durchführung von luftpolizeilichen Massnahmen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) kann bei der Luftwaffe die Durchführung luftpolizeilicher Massnahmen beantragen.