Indien Neunjährige mit Hund verheiratet
Neu-Delhi - Dem Mädchen war im Gaumen ein Zahn gewachsen, was nach dem Glauben der Volksgruppe der Santhal, dem die Familie angehört, ein schlechtes Omen bedeutet. Um den bösen Zauber zu brechen, habe die Hochzeit schnell vonstatten gehen müssen, meldete die "Hindustan Times" am Donnerstag.
Da sich der Vater die Vermählung seiner Tochter mit einem Jungen nicht habe leisten können, sei das Kind mit dem Hund, der herrenlos auf der Straße lebte, verheiratet worden. An der Feier, die am Mittwoch vergangener Woche im ostindischen Bundesstaat Bengalen stattfand, nahmen nach Zeitungsberichten mehr als 100 Gäste teil.
Dem Mädchen entstehen durch die Heirat keine gesellschaftlichen Nachteile, auch einer späteren Eheschließung mit einem Mann steht nichts im Weg. Eine Scheidung von dem Hund ist dazu nicht nötig.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich vor knapp drei Jahren ebenfalls in Indien. Dort verheiratete eine Familie die vierjährige Tochter mit einem streunenden Rüden - wie es hieß, sollte das Kind so vor bösen Einflüssen geschützt werden.