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Ehrung Muhammad Ali und Steffi Graf ausgezeichnet

Im Wiener Opernball wurden die Sportler des Jahrhunderst gewählt. Unter den Geehrten war auch größte Boxer aller Zeiten und die beste Tennisspielerin ihrer Generation.

Wien - Der amerikanische Boxweltstar Muhammad Ali ist am Freitagabend in Wien zum größten Kämpfer des Jahrhunderts gewählt worden. Ali wurde mit dem Preis "World Sports Award" bei einer Gala in der Wiener Staatsoper ausgezeichnet. Die deutsche Tennisspielerin Steffi Graf war die Siegerin in der Wertung Ballsport für Frauen. Der Titel Sportler des Jahrhunderts ging auch an den brasilianischen Fußballhelden Pele, den amerikanischen Leichtathleten Carl Lewis, den französischen Rennfahrer Alain Prost und den amerikanischen Basketballspieler Michael Jordan.

Im Skisport wurden die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll und der Franzose Jean-Claude Killy für Jahrhundertleistungen geehrt. Weitere Gewinner waren die rumänische Turnerin Nadia Comaneci und die australische Schwimmerin Dawn Fraser.

Ali wurde am meisten bejubelt, als er - von der Parkinson-Krankheit sichtlich gezeichnet - den Kristallpokal mit stark zitternden Händen entgegennahm. "Ich war in vielen Meisterschaften, in vielen Kämpfen, aber nichts kommt heran an den heutigen Abend", sagte Ali. "Das ist der bedeutendste Preis". Der 57-Jährige, der bis Mitte der 60er Jahre unter dem Namen Cassius Clay boxte, gilt als lebende Legende. Seine Bewunderer nannten ihn schlicht "den Größten".

Muhammad Ali wurde 1964 gegen Sonny Liston Weltmeister im Schwergewicht. Er verteidigte den Titel neun Mal. Seinen letzten Kampf bestritt der Mann mit den einst eisernen Fäusten 1981 gegen Trevor Berbick. Damals verließ er den Ring allerdings nach zehn Runden als Verlierer.

Steffi Graf und Michael Jordan waren die einzigen Sportler, die ihren Preis nicht auf der Bühne der Oper entgegennahmen. Graf liege in New York mit Grippe im Bett, sagten die Veranstalter.

In der Jury für die Preisvergabe saßen der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Juan Samaranch, Prinz Albert von Monaco sowie der Präsident des Weltfußballverbands (FIFA), Sepp Blatter, und der Autorennsport-Chef Max Mosley.

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