VolunteerMatch

Autor
Greg Baldwin, President von VolunteerMatch
Organisation
VolunteerMatch
Verwendete Tools
Google Maps Platform

Die Organisation und ihr Anliegen

Immer mehr Freiwillige engagieren sich, weil sie die Welt zu einem besseren Ort machen und insbesondere ihr direktes Umfeld unterstützen möchten. Die Nonprofit-Organisation VolunteerMatch bietet eine Plattform für Menschen, die eine Aufgabe suchen, um anderen zu helfen, und konnte zuletzt einen enormen Zulauf verzeichnen. Am 24. Januar stieg die Anzahl der Aufrufe von VolunteerMatch.org um 76 % auf über 72.000. So viele Besucher hatte die Website seit der Einführung noch nie gehabt. Insgesamt wurden seit dem 20. Januar über eine halbe Million Aufrufe erfasst. In der Regel suchen Nutzer von VolunteerMatch.org nach Möglichkeiten, um sich ehrenamtlich in ihrer Nachbarschaft zu engagieren. Mit der Geocoding API von Google Maps und der JavaScript API listet VolunteerMatch örtliche Organisationen auf, damit diese schnell zu finden sind.

"VolunteerMatch ging vor fast 20 Jahren online. Damals gab es nur eine Basissuchfunktion nach Postleitzahl", erzählt President Greg Baldwin, der die erste Version der Website von seinem Studentenzimmer in Boston aus mitgestaltete. Normalerweise erfolgt die Einstellung von ehrenamtlichen Mitarbeitern über Mundpropaganda. VolunteerMatch hat mit den Technologien von Google Maps Karten erstellt, auf denen Nutzer sehen können, welche der über 100.000 Möglichkeiten in ihrer Nähe zur Verfügung stehen. Mittlerweile bietet VolunteerMatch das größte Netzwerk für Ehrenamtliche im Web. Über 15 Millionen Menschen werden jährlich in den USA an über 113.000 Organisationen vermittelt. Seit der Gründung wurden Ehrenamtliche mit über 12 Millionen Nonprofit-Organisationen zusammengebracht.

Ehrenamtliche möchten sich hauptsächlich in ihrer direkten Umgebung engagieren. Jemand aus Ohio will dazu nicht extra nach San Francisco reisen. Mit der Google Maps Platform können Menschen mit Organisationen vor Ort Kontakt aufnehmen und müssen nicht erst eine lange alphabetisch geordnete Liste des ganzen Landes durchforsten.

Greg Baldwin, President von VolunteerMatch

Auf den Karten ist fast in Echtzeit zu sehen, wo in der letzten Stunde Ehrenamtliche an Nonprofit-Organisationen vermittelt wurden.

Vorgehensweise

Sowohl freiwillige Helfer, die nach einer Tätigkeit suchen, als auch Nonprofit-Organisationen, die ehrenamtliche Mitarbeiter benötigen, können Standortinformationen in das System eingeben. VolunteerMatch ermittelt über die Geocoding API von Google die eingegebenen Daten und wandelt sie in geografische Koordinaten um (Längen-/Breitengrad). Anhand dieser Koordinaten kann ein genauer Standort für eine ehrenamtliche Tätigkeit angegeben, in Suchen verwendet und auf Karten dargestellt werden.

"Die Georeferenzierung ist sozusagen die Eingangstür", sagt Kirk Schaper, Chief Technology Officer bei VolunteerMatch. "Sobald Standorte in das VolunteerMatch-System eingegeben wurden, überprüfen wir mit der Geocoding API von Google Maps, ob die Daten gültig und gegebenenfalls eindeutig sind. Dann kommt der wichtigste Teil: Wir wandeln sie in geografische Koordinaten um. So können Nutzer standortbasierte Suchanfragen durchführen und Nonprofit-Organisationen angeben, wo sie ehrenamtliche Tätigkeiten anbieten."

VolunteerMatch bringt engagierte Menschen und Organisationen zusammen

Wenn ein Nutzer auf der VolunteerMatch-Website nach einer ehrenamtlichen Aufgabe an einem bestimmten Standort sucht, werden die Standortinformationen, die er eingegeben hat, vom Browser aus über die Google Maps Platform zur Überprüfung und Standardisierung an Google gesendet. Im Anschluss wird die Suchanfrage mit diesem Standort an VolunteerMatch weitergeleitet. Auf den Ergebnisseiten sind dann die genauen Koordinaten der Orte zu sehen, an denen sich Menschen ehrenamtlich engagieren können. VolunteerMatch erstellt mit der JavaScript API von Google Maps eine interaktive Karte mit Markierungen, sodass die Standorte aus den Suchergebnissen deutlich erkennbar sind.

Zu den interessantesten Funktionen der Google Maps Platform auf der VolunteerMatch-Website gehört "Live View". Hier werden die Aktivitäten der letzten Stunde im Netzwerk mit Symbolen auf der Karte dargestellt, damit Nutzer direkt sehen, wo Organisationen und ehrenamtliche Mitarbeiter zueinander gefunden haben. Mit einer Heatmap lassen sich Gebiete aufrufen, in denen eine große Nachfrage nach Organisationen mit bestimmten Schwerpunkten wie "Menschenrechte" oder "Tierschutz" besteht.

Ergebnis

Vor zwölf Jahren führte VolunteerMatch die Google Maps Platform ein. Seitdem hat sich die Anzahl der zusammengebrachten Menschen und Organisationen verzehnfacht. Allein in den ersten beiden Monaten 2017 wurden laut Schaper täglich durchschnittlich 108.000 Suchanfragen auf der Karte über die JavaScript API und 12.500 über die Geocoding API durchgeführt.

VolunteerMatch möchte seine Website künftig erweitern und dazu noch mehr Google-Technologien nutzen. Kartierungsfunktionen sind für die Organisation dabei unerlässlich. Als Nächstes soll die Google Places API eingesetzt werden, damit die Standorteingabe durch Nutzer automatisch vervollständigt wird. Durch die Förderung von Google Earth Outreach konnte VolunteerMatch seinen Dienst kontinuierlich ausbauen und bei einem Jahresbudget von nur 5 Millionen $ immer wieder Neuerungen einführen. "Ohne die Förderung von Google Earth Outreach könnten wir VolunteerMatch gar nicht betreiben", sagt Baldwin. “Die finanziellen Mittel sind für uns extrem wichtig, vor allem, wenn man bedenkt, dass in diesem Bereich in der Regel Milliarden in Technologien investiert werden. So kommen wir in den Genuss der neuesten und innovativsten Programme. Ohne die für uns kostenlose Unterstützung von Partnern wie Google wäre das nicht möglich."

Viele Menschen möchten sich ehrenamtlich engagieren, wissen aber nicht, an wen sie sich wenden sollen. Auf der VolunteerMatch-Website können Nutzer nach Standort, Kategorie (z. B. "Hunger") und Kompetenz suchen.