DE3734853A1 - Bis-aldonsaeureamide und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Bis-aldonsaeureamide und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3734853A1 DE19873734853 DE3734853A DE3734853A1 DE 3734853 A1 DE3734853 A1 DE 3734853A1 DE 19873734853 DE19873734853 DE 19873734853 DE 3734853 A DE3734853 A DE 3734853A DE 3734853 A1 DE3734853 A1 DE 3734853A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/02Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures
    • C07H15/04Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures attached to an oxygen atom of the saccharide radical

Description

Die Erfindung betrifft Bis-aldonsäureamide der allgemeinen Formel I
worin entweder
sämtliche Reste R¹, R² und R³ für ein Wasserstoffatom stehen, oder
zwei der Reste R¹, R² und R³ für ein Wasserstoffatom und der dritte für einen Rest der Formeln II bis VII stehen.
m für 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 steht,
A in Formel I für einen gegebenenfalls durch einen oder mehrere Reste -CO₂R⁵ substituierten geradkettigen oder verzweigten, gesättigten Alkylenrest mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, und dieser Alkylenrest gegebenenfalls durch bis zu 5 -O-, -S-, -S-S-, -S(O) n -,
oder/und -NR⁶-Gruppen oder Cycloalkylen- oder Arylenreste unterbrochen ist, oder A für eine einfache Bindung oder den Rest
steht,
n 1 oder 2 ist,
R⁴, R⁵ und R⁶ gleichzeitig oder unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₆-Alkylrest bedeuten,
sowie deren Salze mit anorganischen oder organischen Basen mit den Maßgaben, daß im Fall von Bis-Gluconsäureamiden
  • a) R¹, R², R³ und R⁴ nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten und daß,
  • b) wenn R² ein Rest der Formel II ist, und gleichzeitig R¹, R³ und R⁴ Wasserstoffatome sind, in diesem Fall A nicht -(CH₂)₂- ist und daß,
  • c) wenn R² ein Rest der Formel VI ist, worin m = 0, 1, 2, 3 oder 5, und gleichzeitig R¹, R³ und R⁴ Wasserstoffatome sind und A ein unsubstituierter, geradkettiger Alkylenrest ist, in diesem Fall die Anzahl der Kettenglieder eine ungerade Zahl ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen wertvolle Zwischenprodukte dar. Man erhält aus ihnen durch Umsetzung mit Sulfatierungsmitteln hochwertige Wirkstoffe mit überraschenden pharmakologischen Eigenschaften. Einige Bis-aldonsäureamide sind bereits bekannt und es wird hierzu auf folgende Literaturstellen verwiesen: F. Scholnick, P. E. Pfeffer, J. Dairy, Sci 63 (3), 471 (1980); W. N. Emmerling, B. Pfannemüller, Starch 33 (6), 202 (1981); G. Ziegast, B. Pfannemüller, Makromol. Chem. 185, 1855 (1984); J. Masse et al., C. R. Acad. Sci., Ser. 3, 301 (1), 27 (1985); K. Dill et al., Inorg. Chim. Acta, 106 (4), 203 (1985). Die bekannten Verbindungen werden aber in keinem Fall als Zwischenprodukte für die Herstellung der oben genannten Wirkstoffe beschrieben. Emmerling und und Pfannemüller verwendeten sie bei enzymatischen Synthesen von Amyloseketten mit Kartoffelphosphoryllase. Scholnick und Pfeffer sowie K. Dill et al. untersuchten ihre chelatisierenden Eigenschaften und J. Masse et al. ihren Einfluß auf Wachstum und Chloroyphyllgehalt von Getreide.
Für die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung genannten verschiedenen Substituenten beziehungsweise Reste (in den verschiedenen angegebenen Formeln) gelten folgende Erläuterungen:
Die den vorliegenden Bis-aldonsäureamiden zugrundeliegenden Aldonsäuren besitzen die allgemeine Formel X.
R¹O-CH₂-CH(OH)-CH(OR²)-CH(OR³)-CH(OH)-CO₂H (X)
worin R¹, R² und R³ die angegebene Bedeutung besitzen. Diese Aldonsäuren können in der D-Form, der L-Form oder in Form ihrer Razemate, bevorzugt in ihrer in der Natur überwiegenden Form vorliegen.
Beispiele für diese Aldonsäuren der Formel X umfassen die Hexonsäuren Allonsäure, Altronsäure, Galaktonsäure, Gluconsäure, Gulonsäure, Idonsäure, Mannonsäure und Talonsäure, bevorzugt Galaktonsäure, Gluconsäure, Gulonsäure und Mannonsäure. Weitere Beispiele sind Derivate dieser Hexonsäuren, welche an den Sauerstoffatomen in 3-, 4- oder 6-Stellung glykosidisch mit einem Rest der Formeln II bis VII verbunden sind. Die Bindung kann hier α- oder β-glykosidisch sein. Bei den Resten II bis V handelt es sich um Galaktopyranosyl- und Mannopyranosylreste. Die Reste VI und VII sind Glucopyranosylreste (für den Fall, daß m = 0) und α (1 → 4)-bzw. b (1 → 4)-verknüpfte Oligoglucopyranosylreste (wenn m = 1 bis 6). Vorzugsweise steht in den Formeln VI und VII der Index m für 0 oder 1. Die mit der Aldonsäure verknüpften Saccharideinheiten liegen normalerweise in der D-Form vor. Beispiele für Hexonsäuren der allgemeinen Formel X, die mit Resten der Formeln II bis VII substituiert sind, sind Glucopyranosylgluconsäuren, Glucopyranosylmannonsäuren, Glucopyranosylgalaktonsäuren, Galaktopyranosylgluconsäuren, Mannopyranosylgluconsäuren, Mannopyranosylmannonsäuren und Oligoglucopyranosylgluconsäuren. Bevorzugt sind hier Lactobionsäure (4-O-β-D-Galaktopyranosylgluconsäure), Gentiobionsäure, Melibionsäure (6-O-α-D-Galaktopyranosylgluconsäure), Mannobionsäure, Cellobionsäure (4-O-β-D-Glucopyranosylgluconsäure) und Maltobionsäure (4-O-α-D-Glucopyranosylgluconsäure) sowie Maltotrionsäure und Cellotrionsäure.
Beispiele für anorganische und organische Salze sind die Ammonium-, Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Aluminiumsalze und die Salze mit Ethanolamin, Triethanolamin, Morpholin, Pyridin und Piperidin. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Aluminium- und Ethanolaminsalze.
Beispiele für die Gruppe A darstellende geradkettige oder verzweigte, gesättigte Alkylenreste mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen sind Ethylen-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa-, Hepta-, Octa-, Nona-, Deca-, Undeca-, Dodeca-, Tetradeca-, Hexadeca-, Octadeca-, Icosa- und Docosamethylen sowie Methylethylen, Methylpropylen, Methylbutylen, Methylpentylen und Dimethylethylen. Bevorzugt sind Ethylen-, Tri-, Tetra-, Hexa-, Nona-, Dodeca-, und Docosamethylen sowie Methylethylen und Methylpentylen.
Beispiele für Arylenreste, durch die der Alkylenrest der Gruppe A unterbrochen sein kann, sind Phenylen, Naphthylen, Anthrylen, Phenanthrylen und Fluorenylen. Bevorzugt sind hierbei ortho-, meta- und para-Phenylenreste.
Beispiele für Cycloalkylenreste, durch die der Alkylenrest der Gruppe A unterbrochen sein kann, sind Cyclopentylen, Cyclohexylen, Cycloheptylen und Cyclooctylen, wobei hier 1,3- und 1,4-Cyclohexylen bevorzugt sind.
Vorzugsweise besitzt der geradkettige oder verzweigte, gesättigte Alkylenrest der Gruppe A 2 bis 12 Kohlenstoffatome. Ist der geradkettige oder verzweigte, gesättigte Alkylenrest der Gruppe A durch einen der genannten Reste oder Gruppen unterbrochen, handelt es sich vorzugsweise um 1 oder 2 derartige Reste bzw. Gruppen.
Spezielle Beispiele für definitionsgemäße, die Gruppe A darstellende Alkylenreste sind die sich von folgenden α,ω-Diaminen ableitenden Gruppen:
Enantiomere des Lysins (R⁵ = H) und seiner Ester (R⁵ = C₁-C₆-Alkyl)
mit S-Atomen:
R⁵O₂C-HC(NH₂)-CH₂S-CH₂-(NH₂)CH-CO₂R⁵
Diastereomere des Lanthionins (R⁵ = H) und Ester (R⁵ = C₁-C₆-Alkyl)
R⁵O₂C-HC(NH₂)-(CH₂) x -S-S-(CH₂) x -(NH₂)CH-CO₂R⁵
Diastereomere des Cystins (x = 1, R⁵ = H) und Ester (R⁵ = C₁-C₆-Alkyl)
Diastereomere des Homocystins (x = 2, R⁵ = H) und Ester (R⁵ = C₁-C₆-Alkyl)
HO₂C-CH(NH₂)-(CH₂)₂-S-CH₂-CH(NH₂)-CO₂H
Diastereomere des Cystathionins
mit NH-Gruppen:
H₂N(-CH₂-CH₂-NH) x -CH₂-CH₂-NH₂
x = 1 Diethylentriamin, x = 2 Triethylentetramin, x = 3 Tetraethylenpentamin
H₂N-(CH₂)₂-NH-(CH₂)₃-NH-(CH₂)₂-NH₂ (1,9-Diamino-3,7-diazanonan)
H₂N-(CH₂)₃-NH-(CH₂)₂-NH-(CH₂)₃-NH₂ (1,10-Diamino-4,7-diazadecan)
H₂N-(CH₂)₆-NH-(CH₂)₆-NH₂ (Bis-(6-aminohexyl)amin)
H₂N-(CH₂)₃-NH-(CH₂)₄-NH-(CH₃)₃-NH₂ (Spermin)
H₂N-(CH₂)₄-NH-(CH₂)₃-NH₂ (Spermidin)
H₂N-(CH₂)₃-NH-(CH₂)₃-NH-(CH₂)₃-NH₂ (1,11-Diamino-4,8-diazaundecan)
mit O-Atomen:
H₂N-(CH₂)₂-O-(CH₂)₂-NH₂ (Bis-(2-aminoethyl)ether)
Vorzugsweise kann die Gruppe A für folgende Reste stehen:
Beispiele für C₁-C₆-Alkylreste der Gruppen R⁴, R⁵ und R⁶ sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, Isopropyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Neopentyl, wobei Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl und n-Butyl bevorzugt sind.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung der Bisaldonsäureamide der allgemeinen Formel I. Hierbei läßt man in Analogie zu literaturbekannten Verfahren (s. vorstehende Literaturstellen) die Lactone der Aldonsäuren X mit einer Diaminoverbindung der allgemeinen Formel R⁴HN-A-NHR⁴, worin R⁴ die angegebene Bedeutung besitzt, in einem Lösungsmittel reagieren. Die Lactone können dabei sowohl in der 1,5-Lactonform der allgemeinen Formel VIII als auch in der 1,4-Lactonform der allgemeinen Formel IX eingesetzt werden.
Man erhält sie durch Wasserabspaltung aus den Aldonsäuren X. Die Aldonsäuren können nach literaturbekannten Verfahren (z. B.: W. N. Emmerling, B. Pfannemüller, Starch 33 (6), 202 (1981); R. Schaffer, H. S. Isbell, J. Am. Chem. Soc. 81, 2178 (1959), H. W. Diehl et al., Carbohydrate Research 38, 364 (1974)) durch elektrochemische oder Hypohalogenit-Oxidation aus den entsprechenden Aldosen gewonnen werden.
Für die Herstellung der vorliegenden Bis-aldonsäureamide setzt man pro Mol Diaminoverbindung 2 Mol Aldonsäurelacton ein.
Geeignete Lösungsmittel für die Umsetzung sind Methanol, Ethanol, Ethylenglykol, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon. Bevorzugt wird Dimethylformamid.
Die Reaktionszeiten betragen mehrere Stunden bis Tage, bevorzugt zwischen 5 und 8 Stunden.
Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen Raumtemperatur und den Siedetemperaturen der jeweiligen Lösungsmittel, bevorzugt zwischen 40°C und 80°C.
Die Aldonsäureamide kristallisieren entweder aus der Reaktionslösung aus oder man kann sie durch Zusatz eines organischen Lösungsmittels ausfällen. Geeignet hierfür sind Methanol, Ethanol, Isopropanol oder Aceton, vorzugsweise Isopropanol.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Verbindungen der Formel I ohne Isolierung der Lactone aus den Aldonsäuren der Formel X erzeugt.
Hierbei stellt man aus den käuflichen oder nach bekannten Literaturverfahren (siehe oben) synthetisierten Alkali- oder Erdalkalisalzen der Aldonsäuren X mittels eines Kationenaustauschers eine wäßrige Lösung der freien Aldonsäuren X her und konzentriert diese weitgehend. Die den Aldonsäuren X entsprechenden Lactone werden nun ohne Isolierung durch Wasserabspaltung erzeugt. Zu diesem Zweck löst man den Rückstand, der ein wasserhaltiges Gemisch aus Aldonsäure und Lacton darstellt, in einem hochsiedenden Lösungsmittel. Beispiele für hochsiedende Lösungsmittel sind Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethoxymethylether etc., bevorzugt wird Dimethylformamid. Nun setzt man ein zweites, niedrigsiedendes Lösungsmittel zu, welches ein Azeotrop mit Wasser bilden kann. Geeignete Lösungsmittel sind zum Beispiel n-Pentan, n-Hexan, Cyclohexan, Benzol etc., bevorzugt ist n-Hexan. Am Wasserabscheider wird nun aus den Aldonsäuren quantitativ Wasser abgespalten. Dann destilliert man das niedrigsiedende Lösungsmittel ab und setzt das im zurückbleibenden, hochsiedenden Lösungsmittel befindliche Lacton, ohne Isolierung desselben, mit der Diaminoverbindung um. Die Reaktionstemperaturen liegen dabei zwischen 20°C und 120°C, bevorzugt zwischen 50°C und 80°C. Die Reaktionsprodukte erhält man durch Ausfällen mit einem organischen Lösungsmittel. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Diethyl- und andere Ether, Methanol, Ethanol, Isopropanol, Carbonsäureester und Aceton. Bevorzugt werden Isopropanol und Aceton. Falls erforderlich, können die Verbindungen durch Behandeln mit sauren und basischen Ionenaustauschern von nicht umgesetzten Ausgangsverbindungen befreit werden.
Die Weiterverarbeitung der vorliegenden Bis-aldonsäureamide zu deren polysulfatierten Produkten sowie diese Produkte selber einschließlich ihrer pharmakologischen Eigenschaften werden in der deutschen Patentanmeldung P          der gleichen Anmelderin vom gleichen Anmeldetag (Case PSE-BAA, Titel: "Polyschwefelsäureester von Bis-aldonsäureamiden und deren Derivaten, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel") beschrieben, deren Offenbarung vorliegend durch Bezugnahme mitumfaßt sein soll.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Herstellung der vorliegenden Verbindungen sowie deren Weiterverarbeitung.
Beispiel 1 N,N′-1,3-Propandiylbis-D-gluconamid
Man löst 7,13 g D (+)-Gluconsäure-1,5-lacton in 40 ml aminfreiem Dimethylformamid und versetzt mit 1,67 ml 1,3-Diaminopropan. Dann erwärmt man auf 60°C und rührt 5 Stunden. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 7,96 g eines weißen Pulvers.
Schmelzpunkt: 165-173°C.
IR (KBr): v = 3540, 2960, 2915, 2890, 1660, 1537, 1100, 1040 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,76 (dt, 2 H, 6,5 Hz); 3,30 (t, 4 H, 6,5 Hz); 3,4-4,0 (m, 8 H); 4,09 (m, 2 H); 4,30 (d, 2 H, 3 Hz); 4,70 (H₂O, i. St.).
Beispiel 2 N,N′-1,12-Dodecandiylbis-D-gluconamid
Man suspendiert 7,1 g D-Gluconsäure-1,5-lacton in 90 ml Dimethylformamid, versetzt mit 4,0 g 1,12-Diaminododecan und rührt das Gemisch 5 Stunden bei 60°C. Nach Abkühlen rührt man das Gemisch in 0,3 l Methanol ein, sammelt den Feststoff und wäscht ihn mit Methanol. Nun suspendiert man den Feststoff in 1 N HCl, rührt eine Stunde bei Raumtemperatur, sammelt den Feststoff erneut und wäscht ihn mit Wasser, Aceton und schließlich mit Diethylether. Man erhält 9,9 g eines weißen Pulvers.
Schmelzpunkt: 192-195°C.
IR (KBr): v = 2920, 2850, 1630, 1550, 1085, 1027 cm-1.
¹H-NMR (DMSO - d₆): δ 0,7-1,8 (m, 20 H); 3,06 (m, 4 H); 3,25-3,75 (m, 8 H); 3,75-4,2 (m, 4 H); 4,40 (S, 10 H); 7,51 (t, 2 H, 5,5 Hz); i. St.: Tetramethylsilan.
Beispiel 3 N,N′-1,3-Propandiylbis[4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid]
Man löst 395,4 g Calciumlactobionat in 1,2 l Wasser und behandelt die Lösung 1 Stunde mit 0,7 l Lewatit S 100 (H⁺ Form) im Batch-Verfahren. Man saugt ab und wäscht den Austauscher mit 2 × 1 l Wasser. Die vereinigten Eluate engt man im Vakuum weitgehend ein. Nun löst man den glasartigen Rückstand in 800 ml aminfreiem Dimethylformamid, setzt 800 ml n-Hexan zu und erhitzt unter kräftigem Rühren am Wasserabscheider zum Sieden. Nach beendeter Wasserabscheidung destilliert man das n-Hexan ab, versetzt mit 43 ml 1,3-Diaminopropan und rührt 7 Stunden bei 63°C. Nun rührt man das Gemisch in 5 l Isopropanol ein, sammelt den Feststoff und wäscht mit 1 l Isopropanol. Nach Trocknung erhält man 350 g eines weißen Feststoffes. Zur Reinigung löst man diesen in 2 l Wasser. Die Lösung behandelt man 1 Stunde mit 100 ml Lewatit S 100 (H⁺-Form), dann mit 100 ml Amberlyst A 21 (OH--Form). Nach Gefriertrocknung erhält man die Titelverbindung in reiner Form.
Schmelzpunkt: 125-132°C.
IR (KBr): v = 2930, 1645, 1550, 1080 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,75 (dt, 2 H, 6 Hz); 3,27 (t, 4 H, 6 Hz); 3,4-4,1 (m, 20 H); 4,15 (t, 2 H, 3 Hz); 4,39 (d, 2 H, 3 Hz); 4,54 (d, 2 H, 7 Hz); 4,70 (H₂O, i. St.).
¹³C-NMR (D₂O): δ 30,79; 38,99; 63,73; 64,65; 71,30; 73,12; 73,74; 74,14; 74,50; 75,06; 75,18; 77,99; 83,71; 106,10; 176,84 i. St.: CH₃OH δ 51,56.
Beispiel 4 N,N′-1,6-Hexandiylbis[4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid]
Man suspendiert 17,0 g Lactobionsäure-1,5-lacton in 100 ml aminfreiem Dimethylformamid, versetzt mit 2,9 g 1,6-Di-aminohexan und rührt 6 Stunden bei 80°C. Nach Abkühlen wird filtriert, und das Filtrat in 1 l Diethylether eingerührt. Der teilweise ölige Niederschlag wird in 50 ml Wasser gelöst und mit 80 ml Ionenaustauscher (Merck 4765, H⁺-Form) behandelt. Man filtriert und erhält nach Lyophilisierung 19,5 g farbloses Pulver, das sich ab 175°C unter Braunfärbung zersetzt.
IR: v = 2930, 2860, 1645, 1548, 1080 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,0-1,8 (m, 8 H); 3,25 (t, 4 H, 5,5 Hz); 3,3-4,1 (m, 20 H); 4,15 (t, 2 H, 3 Hz); 4,38 (d, 2 H, 3 Hz); 4,55 (d, 2 H, 7 Hz); 4,70 (H₂O) i. St.: 3-Trimethylsilyl-propansulfonsäure-Na-Salz.
¹³C-NMR (D₂O): δ 28,19; 30,89; 41,63; 63,68; 64,64; 71,25; 73,06; 73,72; 74,12; 74,96; 74,18; 77,97; 83,61; 106,08; 176,42 i. St.: CH₃OH δ 51,54.
Beispiel 5 N,N′-1,12-Dodecandiylbis[4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid]
Man suspendiert 40,8 g Lactobionsäure-1,5-lacton in 150 ml aminfreiem Dimethylformamid, gibt 12,0 g 1,12-Diaminododecan zu und rührt 6 Stunden bei 60°C. Unter Rühren tropft man das Gemisch in 1,5 l Isopropanol. Der Niederschlag wird mit Isopropanol gewaschen und in 250 ml Wasser gelöst. Man behandelt die Lösung erst mit 20 ml eines sauren Ionenaustauschers (Lewatit S 100), dann mit einem basischen Ionenaustauscher (Merck 4767). Nach Lyophilisierung erhält man 35,0 g eines farblosen Pulvers.
Schmelzpunkt: 79-81°C.
IR: v = 2920, 2850, 1645, 1550, 1080 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,8-1,9 (m, 20 H); 3,24 (t, 4 H, 5,5 Hz); 3,4-4,1 (m, 20 H; 4,17 (t, 2 H, 3 Hz); 4,38 (d, 2 H, 3 Hz); 4,55 (d, 2 H, 7 Hz); 4,68 (H₂O, i. St.).
¹³C-NMR (D₂O): δ 29,02; 31,36; 31,70; 41,86; 63,64; 64,69; 71,20; 73,08; 73,72; 74,17; 75,03; 75,20; 77,97; 83,72; 106,12; 176,24; i. St. CH₃OH δ 51,56.
Beispiel 6 N,N′-1,9-Nonandiylbis[4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid]
Herstellung und Reinigung analog Beispiel 5. Man erhält aus 15,0 g Lactobionsäure-1,5-lacton und 3,47 g 1,9-Diaminononan 15,0 g der Titelverbindung.
IR: v = 2930, 2860, 1660, 1545, 1080 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,9-1,8 (m, 14 H); 3,20 (t, 4 H, 5,5 Hz); 3,3-4,1 (m, 20 H); 4,15 (t, 2 H, 3 Hz); 4,38 (d, 2 H, 3 Hz); 4,55 (d, 7 Hz); 4,68 (H₂O, i. St.).
Beispiel 7 N,N′-1,12-Dodecandiylbis(4-O-β-D-glucopyranosyl-D-gluconamid)
Man setzt 2,04 g Cellobionsäure-1,5-lacton (H. W. Diehl et al., Carbohydr. Res. 38, 364 (1974)) analog Beispiel 5 mit 0,60 g 1,12-Diaminododecan um und erhält 0,60 g der Titelverbindung.
IR: v = 2925, 2850, 1645, 1545, 1075, 1040 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,7-1,9 (m, 20 H); 3,0-4,6 (m, 30 H); 4,68 (H₂O i. St.).
Beispiel 8 N,N′-1,12-Dodecandiylbis(4-O-α-D-glucopyranosyl-D-gluconamid)
Man setzt 20,0 g Calcium-maltobionat (W. N. Emmerling, B. Pfannemüller, Starch 33, 202, (1981)) analog Beispiel 3 mit 1,12-Diaminododecan um und erhält 17,8 g Produkt.
IR: v = 29, 25, 2850, 1650, 1545, 1145, 1075, 1030 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,7-1,9 (m, 20 H); 3,20 (t, 4 H, 5,5 Hz); 3,3-4,4 (m, 24 H); 5,15 (d, 2 H, 3 Hz); 4,68 (H₂O, i. St.).
Beispiel 9 N,N′-1,12-Dodecandiylbis(6-O-α-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid)
Man setzt 3,96 g Kalium-melibionat (Sigma-Chemie) analog Beispiel 3 mit 1,00 g 1,12-Diamindodecan um und erhält 3,3 g der Titelverbindung.
Schmelzpunkt: 114-123°C.
IR (KBr): v = 2925, 1855, 1645, 1550, 1150, 1080, 1030, 980 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,8-1,8 (m, 20 H); 3,20 (m, 4 H); 3,4-4,2 (m, 22 H), 4,29 (d, 2 H, 3 Hz); 4,95 (s, 2 H); 4,68 (H₂O, i. St.).
Beispiel 10 N,N′-1,3-Propandiylbis(6-O-α-D-galactopyranosyl-D-gluconamid)
Herstellung analog Beispiel 9. Aus 3,96 g Kalium-melibionat und 0,37 g 1,3-Diaminopropan erhält man 3,0 g Produkt.
Schmelzpunkt: 90-96°C.
IR (KBr): v = 2925, 1645, 1550, 1152, 1080, 1030, 975 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,76 (dt, 2 H, 6,5 Hz); 3,30 (t, 4 H, 6,5 Hz); 3,4-4,2 (m, 22 H); 4,33 (d, 2 H, 3 Hz); 4,96 (s, 2 H); 4,70 (H₂O, i. St.).
¹³C-NMR (D₂O): δ 30,73; 38,96; 63,75; 70,94; 74,13; 71,90; 72,12; 73,06; 73,52; 74,52; 75,97; 100,99; 176,91.
Beispiel 11 N,N′-α,α′-m-Xyloldiylbis[4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid]
Verwendet man bei einem Verfahren gemäß Beispiel 5 17,0 g Lactobionsäure-1,5-lacton und 3,3 ml 3-(Aminomethyl)-benzylamin, so erhält man auf gleiche Weise 12,2 g der Titelverbindung als farbloses Pulver.
IR: v = 2920, 1665, 1545, 1080 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 3,3-4,6 (m, 30 H); 4,68 (H₂O); 7,24 (m, 4 H).
Beispiel 12 N,N′-4,4′-Dicyclohexylmethandiylbis[4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid]
Herstellung und Reinigung analog Beispiel 5 aus 17,0 g Lactobionsäure-1,5-lacton und 5,3 g 4,4′-Diamino-dicyclohexylmethan.
Ausbeute: 21,3 g.
IR: v = 2930, 2850, 1645, 1545, 1080 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,6-2,2 (m, 20 H); 3,2-4,6 (m, 28 H), 4,68 (H₂O).
Beispiel 13 N,N′-1,6-(3,4-Dithiahexandiylbis)4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid
Man versetzt 17,0 g Lactobionsäure-1,5-lacton und 5,63 g Cystamin Dihydrochlorid in 50 ml aminfreiem DMF bei Raumtemperatur mit 6,9 ml Triethylamin und rührt anschließend 6 Stunden bei 60°C. Man fällt mit 500 ml Ethanol und behandelt den Niederschlag wie in Beispiel 5 weiter. Man erhält 13,2 g weißes Pulver.
IR: v = 2925, 1650, 1545, 1080 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 2,90 (t, 4 H, 6 Hz); 3,2-4,1 (m, 24 H); 4,16 (t, 2 H, 3 Hz); 4,38 (d, 2 H, 3 Hz); 4,55 (d, 2 H, 7 Hz); 4,68 (H₂O, i. St.).
Beispiel 14 N,N′-1,7-(4-Azaheptandiylbis)4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid
Man suspendiert 17,0 g Lactobionsäure-1,5-lacton in 100 ml aminfreiem Dimethylformamid, versetzt bei Raumtemperatur mit 2,28 ml Bis-(3-aminopropyl)-amin und rührt 10 Stunden. Dann rührt man 4 Stunden bei 40°C und filtriert. Das Filtrat rührt man in 900 ml Aceton ein und erhält nach Waschen mit Aceton und Trocknen 23,0 g weiße Kristalle. Diese werden in 80 ml Wasser gelöst und mit 900 ml Aceton gefällt. Der teils ölige Niederschlag wird in 150 ml Wasser gelöst, filtriert und lyophilisiert. Ausbeute: 16,5 g.
IR: v = 2920, 1650, 1545, 1080 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,82 (dt, 4 H, 6 Hz); 2,91 (t, 4 H, 6 Hz); 3,30 (t, 4 H, 6 Hz); 3,45-4,6 (m, 26 H); 4,68 (H₂O).
Beispiel 15 N,N′-1,12-(4,9-Dioxadodecandiylbis)4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid
Herstellung und Reinigung analog Beispiel 5. Man erhält aus 17,0 g Lactobionsäure-1,5-lacton und 5,1 g 1,12-Diamino-4,9-dioxa-dodecan 18,9 g der Titelverbindung.
¹H-NMR: δ 1,4-2,0 (m, 8 H); 3,1-4,1 (m, 32 H); 4,6 (t, 2 H, 3 Hz); 4,38 (d, 2 H, 3 Hz); 4,55 (d, 2 H, 7 Hz).
Beispiel 16 N,N′-Dimethyl-N,N′-1,2-ethandiylbis(4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid)
Herstellung und Reinigung analog Beispiel 5. Man erhält aus 3,40 g Lactobionsäure-1,5-lacton und 0,44 g N,N′-Dimethylethylendiamin 3,0 g der Titelverbindung.
Schmelzpunkt: 125-133°C.
IR (KBr): v = 2930, 1640, 1400, 1075 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 2,99, 316 (2 S, 6 H); 3,3-4,3 (m, 28 H); 4,49 (d, 2 H, 7 Hz); 4,68 H₂O, i. St.).
Beispiel 17 N,N′-1,5-(1-Ethoxycarbonyl)-pentandiylbis(4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid)
Man suspendiert 2,47 g Lysinethylester-Dihydrochlorid in 40 ml aminfreiem Dimethylformamid, versetzt mit 3,0 ml Triethylamin und rührt 15 Minuten. Dann gibt man 6,8 g Lactobionsäure-1,5-lacton zu, erwärmt auf 60°C und rührt 1 Tag. Man filtriert und rührt das Filtrat in 400 ml Isopropanol ein. Der Niederschlag wird gesammelt, in 60 ml Dimethylformamid gelöst und erneut mit 300 ml Isopropanol gefällt. Man wiederholt die Fällung, wäscht mit Isopropanol und Diethylether und erhält so 4,05 g eines weißen Pulvers.
Schmelzpunkt: 106°C.
IR: v = 2930, 1735, 1655, 1550, 1075 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,25 (t, 3 H, 7 Hz); 1,2-2,2 (m, 6 H); 3,25 (t, 2 H, 5,5 Hz); 3,4-4,6 (m, 29 H); 4,68 (H₂O, i. St.).
Beispiel 18 Decanatrium N,N′-1,3-propandiylbis(2,3,4,5,6-penta-O-sulfo-D-gluconamid)
4,30 g N,N′-1,3-Propandiylbis-D-gluconamid werden in 50 ml trockenem Dimethylformamid suspendiert, auf 40°C erwärmt und unter Rühren mit 23,9 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex versetzt. Nach wenigen Minuten fällt das Produkt in Form des Pyridiniumsalzes als Öl aus. Nach 1 Stunde läßt man abkühlen und dekantiert die überstehende Lösung ab. Das Öl wird in 50 ml Wasser gelöst und mit 6 N Natronlauge auf pH = 10 gebracht. Die Lösung wird mit Wasser auf 90 ml aufgefüllt und in 350 ml einer 1%igen Natriumacetatlösung eingerührt. Der Niederschlag wird mit Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 18,6 g eines farblosen Pulvers. Dieses löst man in 186 ml Wasser. In die Lösung rührt man 227 ml Methanol ein und läßt 15 Stunden stehen. Man dekantiert vom abgeschiedenen Öl und verreibt dieses mit Methanol. Man wiederholt die Fällung, bis die Titelverbindung rein vorliegt.
Zersetzung ab 190°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2960, 1670, 1555, 1250, 1073, 1045, 1019, 770 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,87 (dt, 2 H, 7 Hz); 3,36 (dt, 4 H, 7 Hz); 3,9-4,6 (m, 4 H); 4,8-5,4 (m, 8 H); 4,68 (H₂O, i. St.).
[α] = +26,2 (c = 5 in H₂O).
Elementaranalyse:
ber.: N 22,10%, S 1,93%
gef.: N 22,29%, S 1,83%
¹³C-NMR (D₂O): δ 29,97; 39,69; 69,06; 77,68; 78,10; 78,39; 79,65; 171,33; i. St.: CH₃OH δ 51,56.
Beispiel 19 Decanatrium N,N′-1,12-dodecandiylbis(2,3,4,5,6-penta-D-sulfo-D-gluconamid)
Man setzt 5,60 N,N′-1,12-Dodecandiylbis-D-gluconamid analog Beispiel 18 mit 25,5 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex um und erhält 20,5 g rohes Produkt. Das reine Produkt gewinnt man durch Gelchromatographie einer wässerigen Lösung an einer Sephadex G 25-Säule. Nach Gefriertrocknung erhält man ein farbloses Pulver, das sich zwischen 175°C und 189°C unter Braunfärbung zersetzt.
IR (KBr): v = 2930, 2855, 1665, 1555, 1250, 1072, 1042, 1010 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,0-1,9 (m, 20 H); 3,32 (m, 4 H); 4,2-4,6 (m, 4 H); 4,9-5,3 (m, 8 H); 4,68 (H₂O, i. St.).
¹³C-NMR (D₂O): 28,72; 30,52; 31,02; 42,30; 69,22; 77,67; 78,34; 78,65; 79,91; 171,09; i. St. CH₃OH δ 51,56.
Beispiel 20 Hexadecanatrium N,N′-1,3-propandiylbis[2,3,5,6-tetra-O-sulfo- 4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Man löst 79,1 g Calciumlactobionat in 240 ml Wasser und behandelt die Lösung mit 240 ml Lewatit S 100 (H⁺-Form). Man wäscht den Ionenaustauscher mit 3 × 200 ml Wasser und engt die vereinigten Lösungen so weit wie möglich ein. Der glasartige Rückstand wird in 700 ml aminfreiem Dimethylformamid gelöst und mit 600 ml n-Hexan am Wasserabscheider zum Sieden erhitzt. Nach beendeter Wasserabscheidung dampft man das n-Hexan ab und versetzt die Lösung bei Raumtemperatur mit 7,7 g 1,3-Diaminopropan in 50 ml Dimethylformamid. Nach 5stündigem Rühren bei 60°C läßt man auf ca. 30°C abkühlen, verdünnt mit 450 ml Dimethylformamid und gibt rasch portionsweise unter Rühren 400 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex zu. Man rührt 1 Stunde zwischen 40 und 45°C und läßt abkühlen. Man dekantiert vom abgeschiedenen Öl, löst dieses in 500 ml Wasser und stellt die Lösung mit 30%iger Natronlauge auf pH = 10 ein. Man ergänzt mit Wasser auf ein Volumen von 1,5 l und rührt die Lösung in 4,5 l einer 1%igen methanolischen Natriumacetatlösung ein. Der Niederschlag wird mit 1 l Methanol verrührt, abgesaugt und getrocknet. Man erhält 250 g eines gelblichen Pulvers. Dieses löst man in 2 l Wasser, versetzt mit 250 ml 30%igem Hydrogenperoxid und rührt 1 Stunde bei 45°C. Nach dem Abkühlen neutralisiert man und ergänzt mit Wasser auf 2,5 l. Die Lösung rührt man in 3,06 l Methanol ein und läßt 15 Stunden stehen. Man dekantiert von abgeschiedenem Öl und verreibt dieses mit Methanol. Nach dem Trocknen erhält man 188,5 g farbloses Pulver. Man wiederholt den Fällungsvorgang viermal und erhält schließlich ca. 50 g der reinen Titelverbindung als farbloses Pulver, das sich ab 172°C unter Zersetzung braun färbt und nicht unter 250°C schmilzt.
IR (KBr): v = 2965, 1665, 1552, 1250, 1055, 1020, 927, 820 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,82 (t, 2 H, 6,5 Hz); 3,35 (t, 4 H, 6,5 Hz); 3,9-4,4 (m, 8 H); 4,4-4,8 (m, +H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,8-5,4 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 30,31; 39,77; 68,36; 68,92; 74,22; 77,49; 77,79; 78,39; 78,76; 80,15; 103,55; 171,76; i. St.: CH₃OH δ 51,56
[a] = +13,3° (c = 5 in H₂O).
Elementaranalyse:
ber.: N: 1,17%, S: 21,49%
gef.: N: 1,16%, S: 21,61%
Beispiel 21 Pentadecanatrium-pentadeca-O-sulfo-N,N′-1,3-propandiylbis (4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid)
Man löst 3,77 g N,N′-1,3-Propandiylbis(4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid) in 60 ml trockenem Dimethylformamid und versetzt bei 40°C unter Rühren portionsweise mit 13,5 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex. Nach 1 Stunde arbeitet man wie in Beispiel 18 auf und erhält 10,3 g gelbliches, sulfathaltiges Rohprodukt. Man löst in 90 ml Wasser, versetzt mit 10 ml 30%igem Hydrogenperoxid und rührt 1 Stunde bei 45°C. Nach Abkühlen rührt man 230 ml Methanol ein und läßt 15 Stunden stehen. Man dekantiert vom abgeschiedenen Öl ab, verreibt dieses mit Methanol und erhält 6,72 g sulfatfreies Produkt (mit einem Schwefelgehalt von 20,6%). Man löst in 67 ml Wasser, rührt 82 ml Methanol ein und läßt 15 Stunden stehen. Man dekantiert vom abgeschiedenen Öl und rührt in den Überstand weitere 74 ml Methanol ein. Nach 15 Stunden isoliert man das Öl und wiederholt damit mehrmals die fraktionierte Fällung wie oben, bis die Titelverbindung rein vorliegt. Man erhält 0,53 g farbloses Pulver, das sich ab 180°C unter Braunfärbung zersetzt.
IR (KBr): v = 2960, 1660, 1550, 1250, 1055, 1020, 930, 820 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,87 (t, 2 H, 6 Hz); 3,42 (t, 4 H, 6 Hz); 3,9-4,5 (m, 8 H); 4,5-4,85 (m, +H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,85-5,3 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 30,53; 39, 79; 68, 46; 69, 11; 72,28; 74,36; 74,56; 77,43; 77,88; 78,14; 78,49; 79,03; 79,61; 79,84; 80,43; 103,45; 171,82; 172,61; i. St.: CH₃OH δ 51,56.
Elementaranalyse:
ber.: N 1,23%, S 21,04%
gef.: N 1,21%; S: 20,91%
Beispiel 22 Hexadecamorpholinium N,N′-1,3-propandiylbis[2,3,5,6-tetra-O-sulfo- 4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Man behandelt eine Lösung von 1,76 g des Natriumsalzes aus Beispiel 20 15 Minuten mit 16 ml Lewatit S-100 (H⁺-Form), filtriert den Ionenaustauscher ab und versetzt das Filtrat mit 1,03 g Morpholin. Nach Lyophilisierung erhält man 2,40 g gelbliches Pulver.
Zersetzung ab 120°C und Schwarzfärbung bei 210°C.
IR (KBr): v = 2950, 2780, 1665, 1563, 1450, 1426, 1250, 1097, 1015, 925, 893, 868, 810 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,82 (t, 2 H, 6,5 Hz); 3,15 (m, 64 H); 3,35 (m, 4 H); 3,90 (m, 64 H); 4,0-4,4 (m, 8 H); 4,4-4,8 (m, +H₂O-Signal bei 4,70 als i. St.); 4,8-5,4 (m, 10 H).
Beispiel 23 Hexadecanatrium N,N′-1,6-hexandiylbis[2,3,5,6-tetra-O-sulfo- 4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Man setzt 16,3 g N,N′-1,6-Hexandiylbis(4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid) mit 75,0 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex analog Beispiel 18 um. Nach der ersten Fällung erhält man 56,9 g eines gelblichen Pulvers, das man wie in Beispiel 20 reinigt. Man gelangt schließlich zu ca. 15 g der reinen Titelverbindung in Form eines farblosen Pulvers, das ab 120°C sintert.
Zersetzung ab 170°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2930, 2860, 1655, 1550, 1250, 1055, 1020, 928, 810 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,1-1,9 (m, 8 H); 3,37 (m, 4 H); 3,9-4,5 (m, 8 H); 4,5-4,85 (m +H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,85-5,5 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 28,42; 30,74; 42,17; 68,56; 69,01; 74,39; 77,20; 77,80; 78,37; 78,94; 80,47; 103,21; 171,27; i. St. CH₃OH δ 51,56.
[α] = +9,9 (c = 5 in H₂O).
Beispiel 24 Hexadecanatrium N,N′-1,9-nonandiylbis[2,3,5,6-tetra-O-sulfo- 4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Herstellung und Reinigung analog Beispiel 23. Aus 15,0 g N,N′- 1,9-Nonandiylbis(4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid) und 63,0 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man 45,0 g Rohprodukt. Nach Reinigung: 10,5 g farbloses Pulver.
Zersetzung zwischen 192-210°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2935, 2860, 1665, 1555, 1250, 1057, 1020, 925, 815 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,9-1,9 (m, 14 H); 3,29 (t, 4 H, 6,5 Hz); 3,8-4,45 (m, 8 H); 4,45-4,8 (m +H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,8-5,4 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 28,77; 30,83; 31,09; 31,32; 42,19; 68,69; 68,99; 74,46; 77,12; 77,79; 78,33; 78,93; 80,51; 103,11; 121,21 i. St.: CH₃OH, δ 51,56.
Beispiel 25 Hexadecanatrium N,N′-1,12-dodecandiylbis[2,3,5,6-tetra-O-sulfo- 4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Herstellung und Reinigung analog Beispiel 23. Aus 4,23 g N,N′- 1,12-Dodecandiylbis(4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid) und 19,1 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man 13,30 g Rohprodukt. Nach Reinigung: 3,5 g reine Titelverbindung als farbloses Pulver.
Zersetzung zwischen 188-198°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2940, 2880, 1665, 1555, 1250, 1055, 1020, 930, 820 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,9-1,9 (m, 20 H); 3,35 (t, 4 H, 6,5 Hz); 3,9-4,5 (m, 8 H); 4,5-4,8 (m, +H₂O-Signal bei 4,70 als i. St.); 4,8-5,4 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 28,74; 30,80; 31,09; 31,44; 42,18; 68,76; 68,96; 74,50; 77,08; 77,80; 78,29; 78,94; 80,51; 103,07; 171,19 i. St.: CH₃OH δ 51,56.
Beispiel 26 Hexadecanatrium N,N′-1,12-dodecandiylbis[2,3,5,6-tetra-O- sulfo-4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-glucopyranosyl)-D-gluconamid]
Aus 0,34 g N,N′-1,12-Dodecandiylbis(4-O-β-D-glucopyranosyl-D-gluconamid) und 1,12 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man analog Beispiel 23 0,68 g rohes bzw. 0,10 g reines Produkt.
Zersetzung ab 148°C bis 159°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2930, 2855, 1670, 1560, 1250, 1070, 995, 935, 800 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,8-1,8 (m, 20 H); 3,30 (m, 4 H); 3,7-4,8 (m +H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,8-5,3 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 28,92; 30,95; 31,32; 31,64; 42,34; 69,20; 70,12; 75,57; 77,44; 77,67; 77,85; 79,33; 79,41; 79,97; 81,08; 102,53; 171,27; i. St.: CH₃OH, δ 51,56.
Beispiel 27 Hexadecanatrium N,N′-1,12-dodecandiylbis[2,3,5,6-tetra-O-sulfo- 4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-α-D-glucopyranosyl)-D-gluconamid]
Aus 12,8 g N,N′-1,12-Dodecandiylbis(4-O-α-D-galactopyranosyl-D-gluconamid) und 64,6 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man analog Beispiel 23 47,5 g rohes bzw. 3,0 g reines Produkt.
Zersetzung von 175°C bis 189°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2930, 2860, 1660, 1560, 1250, 1000, 943, 805 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,0-1,9 (m, 20 H); 3,27 (m, 4 H); 4,0-4,82 (m + Signal für H₂O bei 4,68 als i. St.); 4,82-5,25 (m, 10 H); 5,52 (d, 2 H, 3 Hz).
¹³C-NMR (D₂O): w 28,84; 30,69; 31,15; 31,47; 42,41; 68,51; 69,29; 71,95; 76,14; 76,82; 77,91; 78,30; 78,44; 79,98; 98,93; 171,27.
Beispiel 28 Hexadecanatrium N,N′-1,12-dodecandiylbis[2,3,4,5-tetra-O-sulfo- 6-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-α-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Analog Beispiel 23 erhält man aus 3,30 g N,N′-1,12-Dodecandiylbis (6-O-α-D-galactopyranosyl-D-gluconamid) und 14,0 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex 9,7 g rohes bzw. 3,4 g reines Produkt, das ab 57°C sintert.
Zersetzung ab 182°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2930, 2855, 1650, 1555, 1250, 1050, 1027, 830 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,0-1,9 (m, 20 H); 3,25 (m, 4 H); 3,9-4,4 (m, 8 H); 4,4-4,8 (m + H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,8-5,25 (m, 10 H); 5,38 (d, 2 H, 3 Hz).
¹³C-NMR (D₂O): δ 28,72; 30,58; 31,03; 31,34; 42,30; 69,14; 69,77; 70,66; 74,51; 74,92; 77,91; 78,21; 78,49; 78,93; 80,75; 99,12; 171,26; i. St.: CH₃OH δ 51,56.
Beispiel 29 Hexadecanatrium N,N′-1,3-propandiylbis[2,3,4,5-tetra-O-sulfo- 6-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-α-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Aus 0,34 g N,N′-1,3-Propandiylbis(6-O-α-D-galactopyranosyl-D-gluconamid) und 2,0 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man analog Beispiel 23 0,96 g rohes bzw. 0,50 g reines Produkt.
Zersetzung ab 168°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 1640, 1550, 1250, 1050, 1025, 830 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,85 (t, 2 H, 6,5 Hz); 3,35 (t, 4 H, 6,5 Hz); 3,9-4,4 (m, 8 H); 4,4-4,8 (m + H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,8-5,25 (m, 10 H); 5,36 (d, 2 H, 3 Hz).
¹³C-NMR (D₂O): δ 30,13; 39,84; 69,17; 69,86; 70,74; 74,53; 74,97; 78,00; 78,17; 78,37; 79,00; 80,81; 99,18; 171,70; i. St.: CH₃OH w 51,57.
Beispiel 30 Hexadecanatrium N,N′-α,α′-m-xyloldiylbis[2,3,5,6-tetra-O-sulfo- 4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Aus 12,0 g N,N′-α,α′-m-Xyloldiylbis(4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid) und 58,8 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man analog Beispiel 23 28,0 g rohes bzw. 5,3 g reines Produkt.
Zersetzung ab 157°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2960, 1660, 1550, 1250, 1055, 1020, 930, 815 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 3,9-4,85 (m + H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.), 4,85-5,4 (m, 10 H); 7,38 (s, 4 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 45,51; 68,63; 69,15; 74,42; 77,24; 77,67; 77,91; 78,49; 79,08; 80,70; 103,29; 128,15; 128,86; 131,64; 140,80; 171,88; i. St.: CH₃OH δ 51,56.
Beispiel 31 Hexadecanatrium N,N′-4,4-dicyclohexylmethandiylbis[2,3,5,6-tetra- O-sulfo-4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Analog Beispiel 23 erhält man aus 25,7 g N,N′-4,4′-Dicyclo­ hexylmethandiylbis(4-O-β-D-galactopyranosyl-D-gluconamid) und 114,7 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex 70,7 g rohes bzw. 15,2 g reines Produkt, das ab 120°C sintert.
Zersetzung ab 180°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2930, 2860, 1660, 1550, 1250, 1055, 1020, 928, 815 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 0,6-2,4 (m, 20 H); 3,65 (m, 2 H); 3,9-4,5 (m, 8 H); 4,5-4,85 (m + H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,85-4,4 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 30,18; 30,36; 30,75; 34,09; 44,40; 46,20; 49,45; 52,33; 68,27; 68,75; 74,35; 77,80; 78,41; 78,68; 79,49; 104,09; 170,61; i. St. CH₃OH δ 51,56.
[α] = +10,0 (c = 5 in H₂O).
Beispiel 32 Hexadecanatrium N,N′-1,6-(3,4-dithiahexandiylbis)[2,3,5,6-tetra- O-sulfo-4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Aus 11,2 g N,N′-1,6-(3,4-Dithiahexandiylbis)4-O-β-D-galactopyranosyl- D-gluconamid) und 53,4 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man analog Beispiel 23 38,0 g rohes und 8,5 g reines Produkt.
Zersetzung ab 163°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2965, 1665, 1550, 1250, 1055, 1015, 930, 810 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 2,96 (t, 4 H, 6,5 Hz); 3,69 (m, 4 H); 4,0-4,47 (m, 8 H); 4,45-4,8 (m + H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,8-5,3 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 38,72; 41,06; 68,68; 69,05; 74,48; 77,40; 77,87; 78,46; 80,46; 103,48; 171,86; i. St. CH₃OH w 51,56.
Beispiel 33 Hexadecanatrium N,N′-1,7-(4-azaheptandiylbis)[2,3,5,6-tetra-O- sulfo-4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Aus 11,0 g N,N′-1,7-(4-Azaheptandiylbis)4-O-β-D-galactopyranosyl- D-gluconamid) und 50,0 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man analog Beispiel 23 15,4 g rohes und 2,2 g reines Produkt.
Zersetzung ab 165°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2960, 2925, 2855, 1650, 1550, 1250, 1055, 1020, 927, 820 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 2,98 (m, 2 H); 3,17 (t, 4 H, 7 Hz); 3,44 (t, 4 H, 6 Hz); 3,9-4,4 (m, 8 H); 4,4-4,85 (m + H₂O-Signal als i. St. bei 4,68); 4,85-5,3 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 28,11, 39,08; 48,12; 68,65; 69,24; 74,45; 76,94; 77,93; 78,46; 79,09; 80,71; 103,13; 172,06.
Beispiel 34 Hexadecanatrium N,N′-1,12-(4,9-dioxadodecandiylbis)[2,3,5,6- tetra-O-sulfo-4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Aus 18,2 g N,N′-1,12-(4,9-dioxadodecandiylbis)4-O-β-D-galacto­ pyranosyl-D-gluconamid) und 59,0 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man gemäß Beispiel 23 37,1 g rohes und 9,3 g reines Produkt,
das ab 120°C sintert.
Zersetzung ab 170°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2960, 2880, 1665, 1555, 1250, 1055, 1022, 928, 815 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): w 1,64 (m, 4 H); 1,88 (t, 4 H, 6,5 Hz); 3,0-3,9 (m, 12 H); 3,95-4,45 (m, 8 H); 4,45-4,8 (m + H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,8-5,3 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 27,82; 30,78; 39,02; 68,64; 69,01; 70,54; 72,96; 74,44; 77,02; 77,79; 78,33; 78,94; 80,52; 103,10; 171,45; i. St.: CH₃OH δ 51,56.
[α] = +9,0 (c = 5 in H₂O).
Beispiel 35 Hexadecanatrium N,N′-dimethyl-N,N′-1,2-ethandiylbis[2,3,5,6- tetra-O-sulfo-4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Aus 2,50 g N,N′-Dimethyl-N,N′-1,2-ethandiylbis(4-O-β-D-galacto- pyranosyl-D-gluconamid) und 12,4 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man analog Beispiel 23 8,2 g rohes und 1,2 g reines Produkt.
Zersetzung von 188-200°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2970, 1650, 1250, 1015, 930, 815 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 3,0-4,0 (m mit s bei 3,35; 10 H); 4,0-4,7 (m, 14 H); 4,70 (H₂O, i. St.); 4,9-5,4 (m, 10 H); 5,54, (d, 2 H, 4 Hz).
¹³C-NMR (D₂O): δ 38,96, 48,28; 68,36; 69,25; 74,17; 75,11; 77,26; 77,73; 78,00; 78,45; 78,76; 79,80; 103,35; 171,25; i. St.: CH₃OH δ 51,56.
Beispiel 36 Hexadecanatrium N,N′-1,5-(1-ethoxycarbonyl)-pentandiylbis[2,3,5,6- tetra-O-sulfo-4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-b-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid]
Aus 3,6 g N,N′-1,5-(1-Ethoxycarbonyl)-pentandiylbis(4-O-β-D- galactopyranosyl-D-gluconamid) und 15,8 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex erhält man analog Beispiel 23 8,7 g rohes und 1,2 g reines Produkt, das ab 60°C sintert.
Zersetzung ab 161°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 1730, 1650, 1550, 1250, 1055, 1020, 930, 810 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,0-2,2 (m, 9 H, mit t bei 1,31, 7 H); 3,30 (m, 2 H); 3,9-4,8 (m mit H₂O-Signal bei 4,68 als i. St.); 4,8-5,3 (m, 10 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 15,94; 29,68; 30,54; 33,17; 41,87; 55,93; 65,19; 68,23; 68,53; 69,04; 74,36; 77,33; 79,81; 78,45; 78,80; 79,61; 80,47; 103,36; 103,99; 171,39; 171,65; 176,12.
Beispiel 37 N,N′-1,3-Propandiylbis-D-gulonamid
Man löst 3,56 g D-Gulono-γ-lacton und 0,84 ml 1,3-Diaminopropan in 40 ml Dimethylformamid und rührt 6 Stunden bei 60°C. Nun rührt man das Gemisch in 200 ml Isopropanol ein und wäscht den Niederschlag mit Isopropanol und Diethylether. Man löst den Feststoff in 20 ml Dimethylformamid und fällt nochmals mit 200 ml Isopropanol. Der Niederschlag wird in Wasser gelöst und gefriergetrochnet. Man erhält 2,2 g eines farblosen Pulvers.
Schmelzpunkt: v = 2930, 2890, 1645, 1545, 1440, 1080 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,74 (dt, 2 H, 6,5 Hz); 3,27 (t, 4 H, 6,5 Hz); 3,45-4,05 (m, 10 H); 4,23 (d, 2 H, 6 Hz); 4,68 (H₂O, i. St.).
¹³C-NMR (D₂O): δ 30,65; 39,02; 65,13; 72,64; 74,69; 75,00; 75,12; 176,78; i. St. CH₃OH δ 51,56.
Beispiel 38 N,N′-1,2-Propandiylbis-D-galactonamid
Analog Beispiel 37 erhält man aus 7,12 g D-Galactono-γ-lacton und 1,48 g 1,2-Diaminpropan 4,1 g der Titelverbindung als farbloses Pulver.
Schmelzpunkt: 183-193°C unter Zersetzung und Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2940, 1656, 1552, 1109, 1055, 1044, 1028, 865 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,18 (d, 3 H, 6 Hz); 3,1-4,6 (m, 15 H); 4,68 (H₂O, i. St.).
¹³C-NMR (D₂O): δ 19,64; 19,77; 46,16; 47,87; 48,10; 65,90; 71,93; 72,64; 73,49; 177,75; 178,42; 178,54.
Beispiel 39 N,N′-1,4-Butandiylbis-L-mannonamid
Analog Beispiel 18 erhält man aus 3,56 g L-Mannono-γ-lacton und 0,90 g Putrescin 2,4 g der Titelverbindung als farbloses Pulver.
Zersetzung von 181-188°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2955, 2925, 2855, 1643, 1555, 1231, 1098, 1043, 1031, 880, 740, 640 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,58 (m, 4 H); 3,30 (m, 4 H); 3,75 (m, 8 H) 4,02 (d, 2 H, 7 Hz); 4,26 (d, 2 H, 7 Hz); 4,68 (H₂O i. St.).
¹³C-NMR (D₂O): δ 28,42; 41,38; 65,67; 72,58; 72,76; 73,43; 75,19; 177,09.
Beispiel 40 N,N′-Dilactobionylhydrazin
Analog Beispiel 37 erhält man aus 6,8 g Lactobionsäure-1,5-lacton und 0,5 ml Hydrazinhydrat 6,1 g Rohprodukt. Säulenchromatographie über Fractogel TSK HW 4OS liefert das reine Produkt als farbloses Pulver nach Gefriertrocknung.
Beispiel 41 Decanatrium N,N′-1,3-propandiylbis(2,3,4,5,6-penta-O-sulfo-D-gulonamid)
Analog Beispiel 18 erhält man aus 2,2 g N,N′-1,3-Propandiylbis-D-gulonamid und 12,3 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex 9,8 g rohes bzw. 6,4 g reines Produkt als farbloses Pulver.
Zersetzung ab 185°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2960, 1675, 1555, 1250, 1070, 1010, 925, 805 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,85 (m, 2 H); 3,34 (m, 4 H); 4,52 (d, 4 H, 3,5 Hz); 5,07 (m, 6 H); 5,34 (d, 2 H, 3,5 Hz); 4,68 (H₂O, i. St.).
¹³C-NMR (D₂O): δ 30,05, 39,62; 68,78; 76,28; 76,41; 77,78; 80,14; 171,15; i. St. CH₃OH δ 51,55.
Beispiel 42 Decanatrium N,N′-1,2-propandiylbis(2,3,4,5,6-penta-O-sulfo-D-galactonamid)
Analog Beispiel 18 erhält man aus 3,3 g N,N′-1,2-Propandiylbis-D-galactonamid und 19,5 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex 13,0 g rohes bzw. 9,8 g reines Produkt als farbloses Pulver.
Zersetzung ab 191°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2970, 1665, 1550, 1250, 1065, 1040, 1007, 900 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,26 (d, 3 H, 6,5 Hz); 2,9-4,3 (m, 3 H); 4,3-4,6 (m, 4 H); 4,68 (H₂O, i. St.); 4,8-5,3 (m, 8 H).
¹³C-NMR (D₂O): δ 19,20; 45,94; 46,15; 47,61; 69,07; 78,42; 78,86; 79,90; 170,84; 171,03; 191,93 i. St. CH₃OH δ 51,57.
Beispiel 43 Decanatrium N,N′-1,4-butandiylbis(2,3,4,5,6-penta-O-sulfo-L-mannonamid)
Analog Beispiel 18 erhält man aus 2,5 g N,N′-1,4-Butandiylbis-L-mannonamid und 14,1 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex 10,5 g rohes bzw. 7,2 g reines Produkt als farbloses Pulver.
Zersetzung ab 180°C unter Braunfärbung.
IR (KBr): v = 2960, 2930, 2850, 1670, 1555, 1250, 1075,1010, 925 cm-1.
¹H-NMR (D₂O): δ 1,65 (m, 4 H); 3,31 (m, 4 H); 4,43 (d, 4 H): 4,8-5,08 (m, 4 H); 5,15 (m, 4 H): 4,68 (H₂O, i. St.).
¹³C-NMR (D₂O): δ 27,98; 41,62; 69,15; 78,81; 79,36; 79,75; 170,93; i. St. CH₃OH δ 51,55.
Beispiel 44 Hexadecanatrium N,N′-bis[2,3,5,6-tetra-O-sulfo-4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D- galactopyranosyl)-gluconoyl]hydrazin
Analog Beispiel 18 erhält man aus 6,0 g N,N′-Dilactobionoyl- hydrazin und 33,7 g Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex 17,5 g rohes bzw. 7,3 g reines Produkt.
Beispiel 45
Man löst bei Zimmertemperatur 5000 kg Trockensubstanz von Hexadecanatrium N,N′-1,3-propandiylbis[2,3,5,6-tetra-O-sulfo- 4-O-(2,3,4,6-tetra-O-sulfo-β-D-galactopyranosyl)-D-gluconamid] unter Rühren in 40 l aqua ad iniectabilia. Nach Einstellen des pH-Wertes der Lösung auf 7,5 mit verdünnter Natronlauge ergänzt man mit aqua ad iniectabilia auf 50,00 l und filtriert durch ein Membranfilter der Porenweite 0,2 µm. Die Lösung wird unter aseptischen Bedingungen in Ampullen zu 1 ml abfiltriert und diese abgeschmolzen.

Claims (11)

1. Bis-aldonsäureamide der allgemeinen Formel I worin entweder
sämtliche Reste R¹, R² und R³ für ein Wasserstoffatom stehen, oder
zwei der Reste R¹, R² und R³ für ein Wasserstoffatom und der dritte für einen Rest der Formeln II bis VII stehen. m für 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 steht,
A in Formel I für einen gegebenenfalls durch einen oder mehrere Reste -CO₂R⁵ substituierten geradkettigen oder verzweigten, gesättigten Alkylenrest mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, und dieser Alkylenrest gegebenenfalls durch bis zu 5 -O-, -S-, -S-S-, -S(O) n -, oder/und -NR⁶-Gruppen oder Cycloalkylen- oder Arylenreste unterbrochen ist, oder A für eine einfache Bindung oder den Rest steht,
n 1 oder 2 ist,
R⁴, R⁵ und R⁶ gleichzeitig oder unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₆-Alkylrest bedeuten,
sowie deren Salze mit anorganischen oder organischen Basen mit den Maßgaben, daß im Fall von Bis-Gluconsäureamiden
  • a) R¹, R², R³ und R⁴ nicht gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten und daß,
  • b) wenn R² ein Rest der Formel II ist, und gleichzeitig R¹, R³ und R⁴ Wasserstoffatome sind, in diesem Fall A nicht -(CH₂)₂- ist und daß,
  • c) wenn R² ein Rest der Formel VI ist, worin m = 0, 1, 2, 3 oder 5, und gleichzeitig R¹, R³ und R⁴ Wasserstoffatome sind und A ein unsubstituierter, geradkettiger Alkylenrest ist, in diesem Fall die Anzahl der Kettenglieder eine ungerade Zahl ist.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R² und R³ für Wasserstoffatome stehen.
3. Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R¹ den Rest III oder den Rest VI mit m = 0 bedeutet.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R¹ und R³ für Wasserstoffatome stehen.
5. Verbindungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R² den Rest II oder den Rest VI mit m = 0 oder den Rest VII mit m = 0 bedeutet.
6. Verbindungen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß A in Formel I einen Polymethylenrest -(CH₂) p - mit p = 2 bis 22 bedeutet.
7. Verbindungen nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß A in der Formel I einen Polymethylenrest -(CH₂) p - mit p = 2 bis 12 bedeutet.
8. Verbindungen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß A in Formel I einen geradkettigen Alkylenrest mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen darstellt, dessen Kette durch die Gruppen -O-, -S-, -S-S-, -S(O) n -, und/oder -NR⁶- unterbrochen sein kann, wobei n und R⁶ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
9. Verbindungen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß A in Formel I durch einen, zwei oder mehrere Reste -CO₂R⁵ substituiert ist, wobei R⁵ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
10. Verfahren zur Herstellung von Bis-aldonsäureamiden der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aldonsäurelacton der allgemeinen Formeln VIII oder IX mit einer Diaminoverbindung der allgemeinen Formel R⁴HN-A-NHR⁴ umsetzt, worin R⁴ und A die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aldonsäurelactone der allgemeinen Formeln VIII und IX in situ aus den entsprechenden Aldonsäuren der allgemeinen Formel X R¹-CH₂-CH(OH)-CH(OR²)-CH(OR³)-CH(OH)-CO₂H (X)durch Wasserabspaltung herstellt und ohne Isolierung mit der Diaminoverbindung zur Reaktion bringt.
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