DE3833706A1 - Neue t-butylderivate von benzylidenkampfer, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als antioxidationsmittel sowie als pharmazeutische und kosmetische mittel - Google Patents
Neue t-butylderivate von benzylidenkampfer, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als antioxidationsmittel sowie als pharmazeutische und kosmetische mittelInfo
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Description
Gegenstand vorliegender Erfindung sind neue t-Butylderivate
von Benzylidenkampfer, Verfahren zu ihrer Herstellung und
ihre Verwendung als Antioxidationsmittel, in kosmetischen
Mitteln zur täglichen Anwendung oder zum Schutz
vor Sonne und in pharmazeutischen Mitteln zur vorbeugenden
Behandlung von Entzündungen und Allergien der Haut oder
bestimmter Krebsarten.
Bekanntlich reagiert die Haut empfindlich auf Sonnenstrahlen,
welche einen gewöhnlichen Sonnenbrand oder ein Erythem,
aber auch mehr oder weniger ausgeprägte Verbrennungen
hervorrufen können.
Sonnenstrahlen haben aber auch andere negative Wirkungen;
sie bewirken, daß die Haut ihre Elastizität verliert und
sich Falten bilden und führen somit zu einer frühzeitigen
Alterung. Manchmal kann man auch Dermatosen beobachten.
Im extremen Fall kommt es bei manchen Menschen zum Auftreten
von Hautkrebs.
Es ist wünschenswert, Haare gegen photochemische Schäden
zu schützen, um Veränderungen von Farbnuancen, ein Entfärben
oder Schäden mechanischer Art zu verhindern.
Es ist bekannt, daß die in kosmetischen Präparaten enthaltenen
Komponenten nicht immer genügend lichtstabil sind
und sich unter der Einwirkung von Lichtstrahlen zersetzen.
Bekanntlich wird der gefährlichste Teil der Sonnenstrahlen
von den ultravioletten Strahlen mit einer Wellenlänge von
weniger als 400 nm gebildet. Bekannt ist auch, daß durch
das Vorhandensein der Ozonschicht der Erdatmosphäre, die
einen Teil der Sonnenstrahlung absorbiert, die untere Grenze
der ultravioletten Strahlen, welche die Erdoberfläche
erreichen, bei ca. 280 nm liegt.
Es erscheint somit wünschenswert, Verbindungen zur Verfügung
zu stellen, welche UV-Strahlen in einem Wellenlängenbereich
von 280 bis 400 nm absorbieren können, d. h.,
auch UV-B-Strahlen mit einer Wellenlänge zwischen 280 und
320 nm, die bei der Bildung eines Sonnenerythems eine entscheidende
Rolle spielen, wie auch UV-A-Strahlen mit einer
Wellenlänge zwischen 320 und 400 nm, welche die Haut bräunen
aber auch altern lassen, die Auslösung einer erythematösen
Reaktion begünstigen oder diese Reaktion bei
bestimmten Menschen vergrößern oder sogar phototoxische
oder photoallergische Reaktionen auslösen können.
Die Anmelderin hat neue Benzylidenkampfer-Derivate der
folgenden Formel:
entwickelt, worin:
R für ein Wasserstoffatom oder einen t-Butylrest steht,
R₁ für einen geraden oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen geraden oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, und
R₂ und R₃ für ein Wasserstoffatom oder einen Hydroxylrest stehen, wobei mindestens einer der Reste R₂ und R₃ einen Hydroxylrest bedeutet.
R für ein Wasserstoffatom oder einen t-Butylrest steht,
R₁ für einen geraden oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen geraden oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, und
R₂ und R₃ für ein Wasserstoffatom oder einen Hydroxylrest stehen, wobei mindestens einer der Reste R₂ und R₃ einen Hydroxylrest bedeutet.
Außer ihren guten Eigenschaften als Filter im Wellenlängenbereich
von 280 bis 380 nm zeichnen sich die oben genannten
Verbindungen unerwarteterweise auch durch hervorragende
Antioxidationseigenschaften gegenüber der Peroxidierung
von polyungesättigten Lipiden oder auch gegenüber
Substanzen aus, welche thermo- oder photoinduzierte
Oxidationsreaktionen eingehen können (wie z. B.
Proteine, Polymere usw.).
Man weiß, daß die Peroxidierung von Lipiden die Bildung
freier Zwischenradikale impliziert, welche die Zellmembrane,
die sich u. a. aus Phospholipiden zusammensetzen,
schädigen und insbesondere für Alterungserscheinungen der
Haut verantwortlich sind (A. L. Tappel in "Federation Proceedings",
Bd. 32, Nr. 8, August 1973).
Es ist von besonderem Interesse, Verbindungen zur Verfügung
zu stellen, die sich gleichzeitig durch ihre Eigenschaften
als Filter für einen großen Bereich und durch
Antioxidationseigenschaften auszeichnen, wobei die
Filterwirkung potenziert wird. Derartige Verbindungen
ermöglichen es beispielsweise, die vorzeitige Alterung der
Haut aufgrund der Peroxidierung der Hautlipide besser bekämpfen
zu können.
Außerdem ermöglichen sie eine bessere Konservierung kosmetischer
Mittel, welche eine Fettphase enthalten, indem
sie verhindern, daß darin enthaltene ungesättigte Lipide
tierischer Herkunft, wie Lanolin, Cetin (Walfischfett),
Bienenwachs, Perhydrosqualen und Schildkrötenöl, oder
pflanzlicher Herkunft, wie Olivenöl, Ricinusöl, Maisöl,
Süßmandelöl, Avocadoöl, Karit´-Öl, Sonnenblumenöl, Sojaöl,
Erdnußöl, hydriertes Kopra- oder Palmöl, essentielle
Fettsäuren wie Vitamin F und bestimmte essentielle Öle, die
in Parfums enthalten sind, wie Citronen- oder Lavendelöl,
ranzig werden.
Die Anmelderin hat überraschenderweise festgestellt, daß
die Verbindungen der oben gegebenen Formel (I) auch zur
vorbeugenden Behandlung von Entzündungen und Allergien der
Haut und zur Verhütung bestimmter Krebsarten verwendet
werden können.
Außer ihren guten Eigenschaften als Filter und Antioxidationsmittel
zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
durch eine hervorragende Fettlöslichkeit wie auch
eine gute thermische und photochemische Stabilität aus.
Ferner bieten diese Verbindungen den Vorteil, nicht toxisch
oder reizend und gegenüber der Haut vollkommen unschädlich
zu sein.
Sie verteilen sich gleichmäßig in den herkömmlichen kosmetischen
Trägern und können insbesondere in Fett-Trägern
einen kontinuierlichen Film bilden; sie können auf diese
Weise auf die Haut aufgetragen werden, um einen wirksamen
Schutzfilm zu bilden.
Gegenstand der Erfindung sind die Verbindungen der oben
gegebenen Formel (I).
In dieser Formel steht R₁ z. B. für einen Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, t-Butyl- oder
1,1,3,3-Tetramethylbutyl- oder einen Methoxy-, Ethoxy-,
Propoxy-, Butoxy-, Pentyloxy-, Hexyloxy-, Heptyloxy- oder
Octyloxyrest.
Zu den bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
zählen:
3′-t-Butyl-2′-hydroxy-5′-methoxy-3-benzyliden-d,l-
kampfer,
3′-t-Butyl-2′-hydroxy-5′-methyl-3-benzyliden-d,l- kampfer,
3′,5′-Di-t-butyl-4′-hydroxy-3-benzyliden-d-kampfer,
3′,5′-Di-t-butyl-4′-hydroxy-3-benzyliden-d,l-kampfer,
3′,5′-Di-t-butyl-2′-hydroxy-3-benzyliden-d,l-kampfer,
3′-t-Octyl-2′-hydroxy-5′-methyl-3-benzyliden-d,l- kampfer.
3′-t-Butyl-2′-hydroxy-5′-methyl-3-benzyliden-d,l- kampfer,
3′,5′-Di-t-butyl-4′-hydroxy-3-benzyliden-d-kampfer,
3′,5′-Di-t-butyl-4′-hydroxy-3-benzyliden-d,l-kampfer,
3′,5′-Di-t-butyl-2′-hydroxy-3-benzyliden-d,l-kampfer,
3′-t-Octyl-2′-hydroxy-5′-methyl-3-benzyliden-d,l- kampfer.
Man erhält die Verbindungen der Formel (I) aus synthetischem
(d,l-Kampfer) oder natürlichem (d-Kampfer) Kampfer,
welcher mit einem aromatischen Aldehyd der Formel:
kondensiert wird, wobei in der Formel R, R₁, R₂ und R₃ die
oben gegebenen Bedeutungen besitzen.
Die Aldehyde der Formel (III) werden nach bekannten Methoden
hergestellt.
Die Kondensation des Aldehyds (III) mit Kampfer kann nach
einem der zwei folgenden Verfahren durchgeführt werden:
Die Kondensation erfolgt in Anwesenheit eines Alkalimetallalkoholates,
wie Natriummethylat oder Kalium-t-butylat,
in einem Lösungsmittel, wie Toluol, bei Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels. Die Kondensierung kann auch in
Anwesenheit einer mineralischen Base, wie einem
Alkalimetallamid oder -hydrid, in Anwesenheit eines
Lösungsmittels, wie Dimethoxyethan, und bei Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels durchgeführt werden.
Die Kondensation des Aldehyds (III) mit Kampfer erfolgt
in Anwesenheit eines Borans der folgenden Formel (IV):
worin
R⁴ für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und
R⁵ für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht.
R⁴ für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und
R⁵ für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht.
Man erhält diese Verbindung nach dem von L. H. Toporcer
et al. in J. Am. Chem. Soc. 87, 1236 (1965) beschriebenen
Verfahren. Es ist nicht notwendig, die Verbindung
zu isolieren und zu reinigen, um die Kondensierung
des Aldehyds (III) mit Kampfer durchzuführen.
Die Kondensation wird bei einer Temperatur von 140-160°C
ohne Lösungsmittel durchgeführt.
Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren zur Herstellung
der neuen Verbindungen der Formel (I).
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches
Mittel, welches in einem kosmetisch verträglichen Träger,
welcher mindestens eine Fettphase enthält, eine wirksame
Menge mindestens eines Benzylidenkampfer-Derivates der
obigen Formel (I) umfaßt.
Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel kann als Mittel zum
Schutz der menschlichen Epidermis oder der Haare oder
als Sonnenschutzmittel verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum
Schutz der Haut und natürlicher oder sensibilisierter
Haare von Sonnenstrahlen, wobei auf die Haut oder
die Haare eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung
der Formel (I), welche in einem mindestens eine Fettphase
enthaltenden kosmetisch verträglichen Träger enthalten ist,
aufgetragen wird.
Mit "sensiblisierten Haaren" sind Haare gemeint, welche
einer Dauerwellbehandlung, einem Färbe- oder Entfärbeprozeß
unterzogen worden sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein gefärbtes oder ungefärbtes
licht- und/oder oxidationsstabilisiertes kosmetisches
Mittel, welches eine wirksame Menge mindestens
eines Benzylidenkampfer-Derivates der obigen Formel (I)
umfaßt.
Wird das erfindungsgemäße kosmetische Mittel als Mittel zum
Schutz menschlicher Epidermis gegen UV-Strahlen verwendet,
so liegt es in verschiedenen, für diesen Typ üblicherweise
verwendeten Formen vor. So kann es insbesondere in Form
öliger oder ölig-alkoholischer Lotionen, Emulsionen, wie
als Cr´me oder als Milch, in Form ölig-alkoholischer, alkoholischer
oder wäßrig-alkoholischer Gele oder als feste
Stifte vorliegen oder als Aerosol konditioniert sein.
Es kann kosmetische Adjuvanzien enthalten, welche in dieser
Art von Mittel üblicherweise verwendet werden, wie
z. B. Verdickungsmittel, weichmachende Mittel, Befeuchtungsmittel,
grenzflächenaktive Mittel, Konservierungsmittel,
Mittel gegen Schaumbildung, Parfums, Öle, Wachse,
Lanolin, Treibmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, welche
das Mittel selbst oder die Haut färben und andere in der
Kosmetik gewöhnlich verwendete Ingredienzien.
Die Verbindung der Formel (I) ist in einem Gewichtsverhältnis
von 0,1 bis 2%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
kosmetischen Mittels zum Schutz menschlicher Epidermis,
enthalten.
Man kann als Solubilisierungsmitel ein Öl, Wachs, und im
allgemeinen alle Fettkörper, einen niedrigen Monoalkohol
oder ein niedriges Polyol oder Mischungen davon verwenden.
Zu den besonders bevorzugten Monoalkoholen oder
Polyolen zählen Ethanol, i-Propanol, Propylenglycol,
Glycerin und Sorbit.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist eine Emulsion,
welche als Schutzcr´me oder -milch vorliegt und außer
der Verbindung der Formel (I) Fettalkohole, Fettsäureester,
insbesondere Triglyceride von Fettsäuren, Fettsäuren,
Lanolin, natürliche oder synthetische Öle
der Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser
umfaßt.
Eine weitere Ausführungsform stellen ölige Lotionen auf
Basis von natürlichen oder synthetischen Ölen und Wachsen,
Lanolin, Fettsäureestern, insbesondere Triglyceriden von
Fettsäuren, oder ölig-alkoholische Lotionen auf Basis
eines Niedrigalkohols, wie Ethanol, oder eines Glycols, wie
Propylenglykol, und/oder eines Polyols, wie Glycerin, und
Ölen, Wachsen und Fettsäureestern, wie Triglyceriden von
Fettsäuren, dar.
Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel kann auch als
alkolisches Gel vorliegen, welches einen oder mehrere
Niedrigalkohole oder -polyole, wie Ethanol, Propylengylcol
oder Glycerin, und ein Verdickungsmittel, wie
Kieselerde, umfaßt. Die ölig-alkoholischen Gele enthalten
außerdem ein natürliches oder synthetisches Öl oder Wachs.
Die festen Stifte bestehen aus natürlichen oder synthetischen
Wachsen und Ölen, Fettalkoholen, Fettsäureestern,
Lanolin und anderen Fettkörpern.
Gegenstand der Erfindung sind auch kosmetische Sonnenschutzmittel,
die mindestens eine Verbindung der Formel (I)
enthalten und andere UV-B- und/oder UV-A-Filter umfassen
können.
In diesem Fall beträgt die Menge des Filters der Formel (I)
zwischen 0,2 und 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Sonnenschutzmittels.
Ist ein Mittel als Aerosol konditioniert, verwendet man die
üblichen Treibmittel, wie Alkane, Fluoralkane und Chlorfluoralkane.
Soll das erfindungsgemäße Mittel natürliche oder sensibilisierte
Haare vor UV-Strahlen schützen, so kann es als
Schampoo, Lotion, Gel oder Emulsion zum Ausspülen vorliegen,
wobei die jeweilige Formulierung vor oder nach dem
Shamponieren, vor oder nach dem Färben oder Entfärben, vor
oder nach der Dauerwelle aufgetragen wird; oder das Mittel
liegt als Lotion oder Gel zum Frisieren und Behandeln, als
Lotion oder Gel zum Bürsten oder Legen einer Wasserwelle,
als Haarlack, Dauerwellmittel, Färbe- oder Entfärbemittel
der Haare vor. Dieses Mittel kann außer der erfindungsgemäßen
Verbindung verschiedene, in diesem Mitteltyp
verwendete Adjuvanzien enthalten, wie grenzflächenaktive
Mittel, Verdickungsmittel, Polymere, weichmachende Mittel,
Konservierungsmittel, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel, Silikonderivate, Öle, Wachse,
Antifettmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, die das
Mittel selbst oder die Haare färben oder andere für die
Haarpflege üblicherweise verwendete Ingredienzien. Das
Mittel enthält 0,25 bis 2 Gew.-% der Verbindung der Formel (I).
Die vorliegende Erfindung befaßt sich auch mit kosmetischen
Mitteln, die mindestens eine Verbindung der Formel (I)
als Mittel zum Schutz vor UV-Strahlen und als Antioxidationsmittel
enthalten; diese Mittel umfassen Haarprodukte,
wie Haarlacke, Wasserwell-Lotionen zum Einlegen
der Haare, gegebenenfalls zum Behandeln oder leichteren
Frisieren, Shampoos, Färbeschampoos, Haarfärbemittel,
Schminkprodukte, wie Nagellack, Crèmes und Öle zur
Hautbehandlung, Make-up (Fond de teint), Lippenstifte,
Hautpflegemittel, wie Badeöle oder -crèmes und andere
kosmetische Mittel, die im Hinblick auf ihre Komponenten
Probleme mit der Lichtstabilität und/oder der Oxidation im
Laufe des Lagerns aufwerfen können. Derartige Mittel
enthalten 0,1 bis 2 Gew.-% der Verbindung der Formel (I).
Ferner befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zum
Schutz der kosmetischen Mittel vor UV-Strahlen und
Oxidation, wobei diesen Mitteln eine wirksame Menge mindestens
einer Verbindung der Formel (I) zugesetzt wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung
der Verbindungen der Formel (I) als Antioxidationsmittel.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung
der Verbindungen der Formel (I) als Sonnenfilter von großer
Absorptionsbreite in einem Wellenlängenbereich von 280 bis
380 nm.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung
der Verbindungen der Formel (I) als kosmetische Produkte.
Wie oben bereits erwähnt, hat die Anmelderin im Laufe ihrer
Untersuchungen außerdem festgestellt, daß die Verbindungen
der Formel (I) eine signifikante pharmakologische Aktivität
auf dem Gebiet der Präventivbehandlung von Entzündungen
und Hautallergien zeigen und auch zur Verhütung bestimmter
Krebsarten verwenden werden können.
Gegenstand der Erfindung sind auch die Verbindungen der
Formel (I) zur Verwendung als Medikament.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein pharmazeutisches
Mittel, welches eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung
der Formel (I) als Wirkstoff in einem nicht-toxischen
Träger oder Exzipienten enthält.
Das erfindungsgemäße pharmazeutische Mittel kann oral oder
topisch verabreicht werden.
Für die orale Verabreichung liegt das pharmazeutische Mittel
in Form von Pastillen, Gelatinekapseln, Dragees,
als Sirup, Suspension, Lösung, Emulsion etc. vor. Zur topischen
Verabreichung liegt es als Salbe, Crème, Pomade,
Lösung, Lotion, Gel, Spray, Suspension etc. vor.
Dieses Mittel kann inerte oder pharmakodynamisch aktive
Additive enthalten, insbesondere Hydratisierungsmittel,
Antibiotika, steroide oder nicht-steroide antiinflammatorische
Mittel, Carotinoide und Mittel gegen
Psoriasis.
Dieses Mittel kann auch Geschmacksverbesserungsmittel, Konservierungsmittel,
Stabilisatoren, Feuchtigkeitsregulatoren,
pH-Regulatoren, Modifikatoren für den osmotischen
Druck, Emulgatoren, Lokalanaesthetika, Puffer
etc. enthalten.
Es kann außerdem in an sich bekannter Weise in Retard-Form
oder in einer Form konditioniert sein, in welcher der
Wirkstoff rasch freigesetzt wird.
Man löst 21 g (0,138 Mol) d,l-Kampfer in 100 cm³ Dimethoxyethan,
das über einem Molekularsieb von 4 Å getrocknet wurde.
Man gibt 6,35 g (0,276 Mol) Natriumhydrid zu und erhitzt 1 Stunde
unter Rückfluß.
Man tropft 24 g (0,115 Mol) 3-t-Butyl-2-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd
zu, der in 80 cm³ 1,2-Dimethoxyethan gelöst
ist. Man erhitzt 3 Stunden unter Rückfluß. Nach Abkühlung
wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegeben. Man säuert an
durch Zugabe von 10% Salzsäure. Der gebildete Niederschlag
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus absolutem
Ethanol umkristallisiert.
Man erhält 12,35 g (31%) des gewünschten Produktes,
welches folgende Charakteristika aufweist:
Aussehen: gelbe Kristalle
Schmelzpunkt: 223°C
Analyse für C₂₂H₃₀O₃:
ber.: C 77,15, H 8,83, O 14,01%
gef.: C 76,87, H 8,83, O 13,88%
UV-Spektrum (Methanol):
λ max₁ = 297 nm ε = 15700
λ max₂ = 365 nm ε = 10460
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Schmelzpunkt: 223°C
Analyse für C₂₂H₃₀O₃:
ber.: C 77,15, H 8,83, O 14,01%
gef.: C 76,87, H 8,83, O 13,88%
UV-Spektrum (Methanol):
λ max₁ = 297 nm ε = 15700
λ max₂ = 365 nm ε = 10460
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Man erhält diese Verbindung gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen
Vorgehensweise, wobei 3-t-Butyl-2-hydroxy-5-
methoxybenzaldehyd durch 3-t-Butyl-2-hydroxy-5-methylbenzaldehyd
ersetzt wird.
Das erhaltene Produkt hat folgende Charakteristika:
Aussehen: gelbe Kristalle
Schmelzpunkt: 213°C
Analyse für C₂₂H₃₀O₂:
ber.: C 81,18, H 8,98, O 9,83%
gef.: C 81,39, H 9,04, O 9,92%
UV-Spektrum (Methanol):
λ max₁ = 295 nm ε = 14600
λ max₂ = 335 nm ε = 8470
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Schmelzpunkt: 213°C
Analyse für C₂₂H₃₀O₂:
ber.: C 81,18, H 8,98, O 9,83%
gef.: C 81,39, H 9,04, O 9,92%
UV-Spektrum (Methanol):
λ max₁ = 295 nm ε = 14600
λ max₂ = 335 nm ε = 8470
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Man löst 50 g (0,328 Mol) d-Kampfer in 400 cm³ 1,2-Dimethoxyethan.
Man gibt 17,5 g (0,73 Mol) Natriumchlorid
zu und hält es 1 Stunde lang unter Rückfluß. Man gibt
70 g (0,3 Mol) 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzaldehyd zu
und erhitzt 10 Stunden unter Rückfluß. Nach dem
Abkühlen verdünnt man das Reaktionsgemisch allmählich
mit 100 cm³ Ethanol und dann mit 100 cm³ Wasser. Man
säuert durch Zugabe von 10% Salzsäure an. Der
gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren
aus i-Propylether und dann aus Ethanol erhält man
54,5 g (49% Ausbeute) des gewünschten Produktes,
welches folgende Charakteristika hat:
Aussehen: weiße Kristalle
Schmelzpunkt: 186°C
Analyse für C₂₅H₃₆O₂:
ber.: C 81,47, H 9,84, O 8,68%
gef.: C 81,40, H 9,87, O 8,79%
UV-Spektrum (Chloroform):
λ max: 325 nm ε = 23000
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Schmelzpunkt: 186°C
Analyse für C₂₅H₃₆O₂:
ber.: C 81,47, H 9,84, O 8,68%
gef.: C 81,40, H 9,87, O 8,79%
UV-Spektrum (Chloroform):
λ max: 325 nm ε = 23000
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Zu 500 cm³ einer 1 M Lösung aus Triethylboran in Hexan
gibt man bei 0°C 41 g (0,4 Mol) Pivalinsäure. Man
rührt 15 Minuten bei 0°C und läßt das Gemisch dann
auf Raumtemperatur kommen; dann gibt man 28 g (0,19 Mol)
d,l-Kampfer und 44,5 g (0,19 Mol) 3,5-Di-t-butyl-4-
hydroxybenzaldehyd zu.
Das Hexan wird abdestilliert und man erhitzt 3 Stunden
bei 150-160°C. Die flüchtigen Produkte werden unter
reduziertem Druck abdestilliert (1995 Pa · s, dann
13 Pa · s).
Das Reaktionsgemisch wird mit 200 cm³ Ethylacetat verdünnt.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen
und dann getrocknet. Das Lösungsmittel wird unter reduziertem
Druck abdestilliert. Nach dem Umkristallisieren
aus i-Propylether erhält man 50,1 g (72% Ausbeute) des
gewünschten Produktes, welches folgende Charakteristika
aufweist:
Aussehen: weiße Kristalle
Schmelzpunkt: 158°C
Analyse für C₂₅H₃₆O₂:
ber.: C 81,47, H 9,84, O 8,68%
gef.: C 81,37, H 9,84, O 8,78%
UV-Spektrum (Chloroform):
λ max = 323 nm ε = 24200
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Schmelzpunkt: 158°C
Analyse für C₂₅H₃₆O₂:
ber.: C 81,47, H 9,84, O 8,68%
gef.: C 81,37, H 9,84, O 8,78%
UV-Spektrum (Chloroform):
λ max = 323 nm ε = 24200
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Man erhält diese Verbindung nach der in Beispiel 2 beschriebenen
Vorgehensweise, wobei 3-t-Butyl-2-hydroxy-5-
methoxy-benzaldehyd durch 3,5-Di-t-butyl-2-hydroxybenzaldehyd
ersetzt wird.
Das erhaltene Produkt hat folgende Charakteristika:
Schmelzpunkt: 220°C
Analyse für C₂₅H₃₆O₂:
ber.: C 81,47, H 9,85, O 8,68%
gef.: C 81,29, H 9,79, O 8,89%
UV-Spektrum (Dichlormethan):
λ max₁: 292 nm ε = 13000
λ max₂: 330 nm ε = 7500
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSOd₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Analyse für C₂₅H₃₆O₂:
ber.: C 81,47, H 9,85, O 8,68%
gef.: C 81,29, H 9,79, O 8,89%
UV-Spektrum (Dichlormethan):
λ max₁: 292 nm ε = 13000
λ max₂: 330 nm ε = 7500
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSOd₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Man erhält diese Verbindung nach dem in Beispiel 1 beschriebenem
Verfahren, wobei 3-t-Butyl-2-hydroxy-5-methoxy-
benzaldehyd durch 3-t-Octyl-2-hydroxy-5-methyl-benzaldehyd
ersetzt wird.
Das erhaltene Produkt hat folgende Charakteristika:
Schmelzpunkt: 176°C
Analyse für C₂₆H₃₈O₂:
ber.: C 81,62, H 10,01, O 8,36%
gef.: C 81,84, H 9,95, O 8,51%
UV-Spektrum (Dichlormethan):
λ max₁: 293 nm ε : 12000
λ max₂: 335 nm ε : 6460
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Analyse für C₂₆H₃₈O₂:
ber.: C 81,62, H 10,01, O 8,36%
gef.: C 81,84, H 9,95, O 8,51%
UV-Spektrum (Dichlormethan):
λ max₁: 293 nm ε : 12000
λ max₂: 335 nm ε : 6460
¹H NMR-Spektrum (80 MHz) (CDCl₃ + DMSO d₆): entspricht der erwarteten Struktur.
Man mischt folgende Ingredienzien, wobei sie zum Homogenisieren
gegebenenfalls auf 40-45°C erwärmt werden:
Verbindung von Beispiel 3|0,6 g | |
"FINSOLV TN" von der Fa. FINETEX vertrieben | 30,0 g |
Sonnenblumenöl | 1,0 g |
Parfum | 1,0 g |
cyclisches Dimethylpolysiloxan, unter der Handelsbezeichnung "VOLATILE SILICONE 7207" von der Fa. UNION CARBIDE vertrieben, auf | 100,0 g |
Die Verbindung von Beispiel 3 kann durch diejenige
von Beispiel 4 ersetzt werden.
Das Gel wird folgendermaßen hergestellt:
Verbindung von Beispiel 3|0,12 g | ||
mit einem polyfunktionellen Agens vernetzte Polyacrylsäure, unter der Handelsbezeichnung "CARBOPOL 934" von der Fa. GOODRICH vertrieben | 0,8 g | |
Glycerin | 12,0 g | |
Ethanol | 15,0 g | |
Konservierungsmittel | 0,2 g | |
Parfum | 0,2 g | |
Triethanolamin auf pH 5,3 @ | demineralisiertes Wasser auf | 100,0 g |
Der Filter wird im Ethanol-Glycerin-Gemisch gelöst;
Wasser, das Konservierungsmittel und das Parfum werden
zugegeben. Carbopol wird in dieser wäßrigen Phase homogen
dispergiert und der pH wird mit Triethanolamin auf 5,3
eingestellt.
Der feste Stift wird folgendermaßen hergestellt:
Verbindung von Beispiel 3|1,0 g | |
Ozokerit "SP 1020" (STRAHL & PITSCH) | 20,0 g |
Bienenwachs | 7,0 g |
Oleinalkohol | 12,0 g |
hydriertes Lanolin "HYDROLAN H" (ONYX CHEMICAL) | 8,0 g |
Lanolinöl "ARGONOL 60" (WESTBROOK LANOLIN) | 8,0 g |
Carnauba-Wachs | 1,0 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat "FINSOLV TN" (FINETEX) | 17,0 g |
Octamethylcyclotetrasiloxan "ABIL K4" (GOLDSCHMIDT) | 3,0 g |
Vaselinöl auf | 100,0 g |
Die verschiedenen Verbindungen werden bei 70-75°C
geschmolzen, wobei man eine flüssige Phase erhält, in
welcher der Filter gelöst wird. Man gießt diese Lösung
in Formen und läßt sie abkühlen.
Beispiel 4: Sonnenmilch | |
Verbindung von Beispiel 3|0,25 g | |
Benzylidenkampfer | 2,0 g |
Mischung aus Fettsäureestern, polyglycerinierten Estern und silikonierten grenzflächenaktiven Substanzen "ABIL SW08" (GOLDSCHMIDT) | 5,0 g |
weiße Vaseline | 2,0 g |
Bienenwachs | 2,5 g |
C₁₂-C₁₅-Alkoholbenzoat "FINSOLV TN" (FINETEX) | 19,0 g |
Glycerin | 5,0 g |
Natriumchlorid | 2,0 g |
Parfum | 0,4 g |
Konservierungsmittel | 0,2 g |
demineralisiertes Wasser auf | 100,0 g |
Es handelt sich um eine Wasser-in-Öl-Emulsion. Man löst
die Filter in den Fettkörpern und dem Emulgator, wobei
man auf 70-80°C erwärmt. Zur gleichen Zeit erwärmt
man die aus Wasser, Natriumchlorid und Glycerin bestehende
wäßrige Phase. Man gibt unter heftigem Rühren die wäßrige
Phase zur Fettphase, läßt sie unter leichtem Rühren
abkühlen und gibt bei 40°C das Parfum und das Konservierungsmittel
zu.
Es handelt sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion. Man löst
bei 70-80°C die Filter in den Fettkörpern; man erwärmt
die aus Wasser, Propylenglycol und dem Emulgator bestehende
wäßrige Phase bei gleicher Temperatur und gibt unter
heftigem Rühren die Fettphase zur wäßrigen Phase. Man läßt
sie unter leichtem Rühren abkühlen und gibt dann bei 40°C
das Konservierungsmittel und das Parfum zu.
Man stellt folgende Creme nach der in Beispiel 5 beschriebenen
Vorgehensweise her; bei dieser Creme handelt es sich
um eine Öl-in-Wasser-Emulsion, deren wäßrige Phase aus
Wasser, Sorbit, Natriumlactat und dem Emulgator besteht
und worin 4-[(2-Oxo-3-bornyliden)methyl]phenyltrimethylammoniummethylsulfat
gelöst wird:
Verbindung von Beispiel 3|0,5 g | ||
4-[(2-Oxo-3-bornyliden)methyl]phenyl- | 4,0 g | |
trimethylammonium-methylsulfat @ | 60% Natriumlactat | 1,0 g |
Mischung aus Cetylstearylalkohol und mit 33 Mol Ethylenoxid oxyethyleniertem Cetylstearylalkohol "SINNOWAX AO" (HENKEL) | 7,5 g | |
Cetylalkohol | 1,0 g | |
Myristylalkohol "SIPOL C14" (HENKEL) | 0,6 g | |
70% Sorbit | 3,0 g | |
i-Propylpalmitat | 10,0 g | |
Vaselinöl | 7,0 g | |
Konservierungsmittel | 0,2 g | |
Parfum | 0,6 g | |
demineralisiertes Wasser auf | 100,0 g |
Man mischt folgende Ingredienzien, wobei man zum Homogeniesieren
gegebenenfalls auf 40-45°C erwärmt:
Verbindung von Beispiel 2|0,2 g | ||
p-Methylbenzylidenkampfer | 2,0 g | |
Parfum in ausreichender Menge @ | i-Propylmyristat auf | 100,0 g |
Die Verbindung von Beispiel 2 kann durch diejenige von
Beispiel 5 ersetzt werden.
In den folgenden Beispielen 8 und 9 werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen als Antioxidationsmittel verwendet,
und das Ranzigwerden der Mittel zu verhindern.
Man stellt nach der in Beispiel 4 beschriebenen Vorgehensweise
folgende Creme her, bei der es sich um eine Wasser-
in-Öl-Emulsion handelt; ihre wäßrige Phase besteht aus
Wasser, Ascorbinsäure, EDTA, Glutathion und Citronensäure:
Magnesiumlanolat|14,4 g | |
Lanolinalkohol | 3,6 g |
Sonnenblumenöl | 40,0 g |
i-Propylmyristat | 8,0 g |
Ozokerit | 4,0 g |
Vitamin F | 2,0 g |
Ascorbinsäure | 0,5 g |
Sojalecithin | 5,0 g |
Verbindung von Beispiel 3 | 0,25 g |
Ascorbylpalmitat | 1,0 g |
Glutathion | 0,1 g |
N-Acetylcystein | 0,05 g |
Citronensäure | 0,05 g |
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) | 0,15 g |
Parfum | 0,8 g |
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,3 g |
Wasser auf | 100,0 g |
Man mischt folgende Ingredienzien, welche zum Homogenisieren
gegebenenfalls auf 40-45°C erwärmt werden:
Karit´-Öl|2,0 g | |
Sonnenblumenöl | 31,8 g |
Vitamin F | 2,0 g |
Sojaöl | 32,0 g |
Verbindung von Beispiel 1 | 0,1 g |
Citronensäure | 0,05 g |
Ascorbylpalmitat | 1,0 g |
N-Acetylcystein | 0,1 g |
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) | 0,15 g |
Sojalecithin | 0,1 g |
Erdnußöl auf | 100,0 g |
Beispiel 10: Lindernde Salbe (wird auf gereizte Haut aufgetragen) | |
Verbindung von Beispiel 3|2,0 g | |
flüssiges Vaseline-Öl | 9,10 g |
Kieselerde, unter der Handelsbezeichnung "AEROSIL 200" von der Fa. DEGUSSA vertrieben | 9,20 g |
i-Propylmyristat auf | 100,0 g |
Beispiel 11: Anti-inflammatorische Creme (Öl-in-Wasser-Emulsion) | ||
Verbindung von Beispiel 4|3,0 g | ||
Natriumdodecylsulfat | 0,80 g | |
Glycerin | 2,0 g | |
Stearylalkohol | 20,0 g | |
Caprin-/Caprylsäuretriglyceride, unter der Handelsbezeichnung "MIGLYOL 812" von der Fa. DYNAMIT NOBEL vertrieben | 20,0 g | |
Konservierungsmittel in ausreichender Menge @ | demineralisiertes Wasser auf | 100,0 g |
Beispiel 12: Linderndes Gel | ||
Verbindung von Beispiel 5|1,0 g | ||
Hydroxypropylzellulose, unter der Handelsbezeichnung "KLUCEL HF" @ | von der Fa. HERCULES vertrieben | 2,0 g |
Ethanol | 70,0 g | |
Wasser auf | 100,0 g |
Claims (30)
- Benzylidenkampfer-Derivate der Formel: worin
R für ein Wasserstoffatom oder einen t-Butylrest steht,
R₁ für einen geraden oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen geraden oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht; und
R₂ und R₃ für ein Wasserstoffatom oder einen Hydroxylrest stehen, wobei mindestens einer der Reste R₂ und R₃ einen Hydroxylrest bedeutet. - 2. Verbindungen nach Anspruch 1, ausgewählt unter
3′-t-Butyl-2′-hydroxy-5′-methoxy-3-benzyliden-d,l-kampfer,
3′-t-Butyl-2′-hydroxy-5′-methyl-3-benzyliden-d,l-kampfer,
3′,5′-di-t-Butyl-4′-hydroxy-3-benzyliden-d-kampfer,
3′,5′-di-t-Butyl-4′-hydroxy-3-benzyliden-d,l-kampfer,
3′,5′-di-t-Butyl-2′-hydroxy-3-benzyliden-d,l-kampfer und
3′-t-Octyl-2′-hydroxy-5′-methyl-3-benzyliden-d,l-kampfer. - 3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aromatischer Aldehyd der Formel: worin
R, R₁, R₂ und R₃ die gleichen Bedeutungen wie in Anspruch 1 besitzen,
mit synthetischem (d,l-Kampfer) oder natürlichem Kampfer (d-Kampfer) kondensiert wird. - 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation des Aldehyds der Formel (III) mit Kampfer in Anwesenheit eines Alkalimetallalkoholates, wie z. B. Natriummethylat oder Kalium-t-butylat, in einem Lösungsmittel, wie Toluol, bei Rückflußtemperatur des Lösungsmittels durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation des Aldehyds der Formel (III) mit Kampfer in Anwesenheit einer mineralischen Base, wie einem Alkalimetallamid oder -hydrid, und in Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie Dimethoxyethan, bei Rückflußtemperatur des Lösungsmittels durchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation des Aldehyds der Formel (III) mit Kampfer in Anwesenheit eines Borans der Formel: worin
R₄ für einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
R₅ für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen,
bei einer Temperatur von 140-160°C und ohne Lösungsmittel durchgeführt wird. - 7. Kosmetisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 in einem kosmetisch verträglichen Träger, welcher mindestens eine Fettphase enthält, umfaßt.
- 8. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verbindung (I) mindestens eine der Verbindungen enthält, ausgewählt unter:
3′-t-Butyl-2′-hydroxy-5′-methoxy-3-benzyliden-d,l- kampfer,
3′-t-Butyl-2′-hydroxy-5′-methyl-3-benzyliden-d,l- kampfer,
3′,5′-Di-t-butyl-4′-hydroxy-3-benzyliden-d-kampfer,
3′,5′-Di-t-butyl-4′-hydroxy-3-benzyliden-d,l- kampfer,
3′,5′-Di-t-butyl-2′-hydroxy-3-benzyliden-d,l- kampfer und
3′-t-Octyl-2′-hydroxy-5′-methyl-3-benzyliden-d,l- kampfer. - 9. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer öligen oder ölig-alkoholischen Lotion, einer Emulsion, eines ölig-alkoholischen, alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Gels, eines festen Stiftes oder als Aerosol vorliegt.
- 10. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem kosmetische Adjuvanzien enthält, ausgewählt unter Verdickungsmitteln, weichmachenden Mitteln, Befeuchtungsmitteln, grenzflächenaktiven Mitteln, Konservierungsmitteln, Anti-Schaummittel, Parfums, Ölen, Wachsen, Lanolin, niedrigen Monoalkoholen und Polyolen, Treibmitteln, Farbstoffen und Pigmenten.
- 11. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Mittel zum Schutz menschlicher Epidermis darstellt und 0,1 bis 2 Gew.-% einer Verbindung der Formel (I) enthält.
- 12. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 9 oder 10, welches als Sonnenschutzmittel vorliegt und dadurch gekennzeichnet ist, daß es 0,2 bis 15 Gew.-% einer Verbindung der Formel (I) enthält.
- 13. Kosmetisches Sonnenschutzmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem einen UV-B- und/oder UV-A-Filter enthält.
- 14. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 7 oder 8, welches auf die Haare aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß es als Shampoo, Lotion, Gel oder Emulsion zum Ausspülen, als Lotion oder Gel zum Frisieren oder Behandeln, als Lotion oder Gel zum Bürsten oder Legen einer Wasserwelle, als Haarlack, als Dauerwellmittel, Entfärbe- oder Färbemittel vorliegt und 0,25 bis 2 Gew.-% einer Verbindung der Formel (I) enthält.
- 15. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 7 oder 8, welches als gefärbtes oder ungefärbtes Mittel vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Mittel für die Haare, ein Schminkprodukt oder ein Mittel für die Pflege oder Behandlung der Haut darstellt und 0,1 bis 2 Gew.-% einer Verbindung der Formel (I) enthält.
- 16. Verfahren zum Schutz der Haut und natürlicher oder sensiblisierter Haare gegen UV-Strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Haut oder die Haare eine wirksame Menge eines kosmetischen Mittels aufträgt, welches mindestens ein Benzylidenkampferderivat der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 enthält.
- 17. Verfahren zum Schutz eines kosmetischen Mittels gegen UV-Strahlen und Oxidation, dadurch gekennzeichnet, daß diesem Mittel eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel (I) einverleibt wird.
- 18. Verwendung mindestens einer Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 als Antioxidationsmittel.
- 19. Verwendung mindestens einer Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 als kosmetisches Produkt.
- 20. Verwendung mindestens einer Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 als Sonnenfilter von großer Absorptionsbreite mit einem Wellenlängenbereich von 280 bis 380 nm.
- 21. Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung als Medikament.
- 22. Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung bei der vorbeugenden Behandlung von Entzündungen und Allergien der Haut.
- 23. Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung in der Prevention bestimmter Krebsarten.
- 24. Pharmazeutisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 in einem nicht-toxischen Träger oder Exzipienten enthält.
- 25. Pharmazeutisches Mittel zur topischen Verabreichung in Form einer Crème, einer Salbe, einer Pommade, einer Lösung, eines Gels, einer Lotion, eines Sprays und einer Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 enthält.
- 26. Pharmazeutisches Mittel zur oralen Verabreichung in Form von Pastillen, Kapseln, Dragees, als Sirup, Suspension, Lösung oder Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 enthält.
- 27. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Verbindung der Formel (I) in einer Menge von 0,25 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten ist.
- 28. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Verbindung der Formel (I) in Dosen zwischen 0,1 und 50 mg/kg/Tag, vorzugsweise zwischen 0,2 und 20 mg/kg/Tag verabreicht wird.
- 29. Verwendung einer Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung eines Medikamentes für die vorbeugende Behandlung von Entzündungen und Allergien der Haut.
- 30. Verwendung einer Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung eines Medikamentes zur vorbeugenden Behandlung bestimmter Krebsarten.
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