DE3836631A1 - Transparentes kosmetisches mittel zur reflexion von infrarotstrahlung und seine verwendung zum schutz menschlicher epidermis vor infrarotstrahlung - Google Patents
Transparentes kosmetisches mittel zur reflexion von infrarotstrahlung und seine verwendung zum schutz menschlicher epidermis vor infrarotstrahlungInfo
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Description
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein transparentes
kosmetisches Mittel, welches neue Substanzen zur Reflexion
von Infrarotstrahlung enthält, sowie die Verwendung dieses
kosmetischen Mittels zum Schutz menschlicher Epidermis vor
Infrarotstrahlung.
Man kennt die Bedeutung von UV-Strahlen beim Bräunen
menschlicher Epidermis wie auch beim Altern der Haut und
vor allem von erythematogenen UV-B-Strahlen mit Wellen
längen zwischen 280 und 320 nm, welche die Hauptursache
für die Photocarcinogenese darstellen. Man hat des weiteren
kürzlich gezeigt, daß die UV-A-Strahlen, deren Wellenlänge
zwischen 320 und 400 nm beträgt, die Bräunung der Haut
bewirken und die negativen Wirkungen von UV-B-Strahlen
vergrößern (The Journal of Investigative Dermatology, Bd.
59, Nr. 6, Seite 416, 1973, J. Willis, A. Kligman und J.
Epstein).
Die Sonnenstrahlung jedoch, welche die Erdoberfläche
erreicht, enthält auch 40% einer nicht unbedeutenden
Strahlung, nämlich der Infrarotstrahlung mit Wellenlängen
zwischen ca. 760 und 2500 nm.
Die Belastung menschlicher Haut mit Infrarotstrahlen
ist somit dadurch bedingt, daß diese der Sonne ausge
setzt ist; sie rührt aber auch von Lampen her, welche in
Frisiersalons zum natürlichen Trocknen der Haare verwendet
werden, wie von der Tatsache, daß man gegenwärtig wieder
mit Holz heizt.
Kürzliche Studien, welche von Lorrain H. Kligman von
der Universität von Pennsylvania, USA, die der Revue Arch.
Dermatol. Res. 1981, 272, Seiten 229-238 veröffent
licht wurden, zeigen, daß die Infrarotstrahlung, ob
wohl sie physiologisch verträglich ist, nicht ungefährlich
ist und ganz allein in der obersten Dermis eine einem
Flaum analoge und als Elastose bezeichnete dichte Ver
mehrung feiner elastischer Fasern und ein Verdicken der
Fasern bewirkt, welche zur Carcinogenese führen können.
Die Infrarotstrahlung ruft außerdem eine Vasodilatation
und eine Erhöhung der Haupttemperatur hervor, welche sich
gemäß der Publikation von L. H. Kligmann als "Erythema ab
igne" bezeichnetes Hauterythem äußern.
Somit ist es nachweislich besonders interessant, sich über
Infrarotstrahlung Gedanken zu machen, um deren schädliche
Wirkungen auf die menschliche Epidermis zu verringern.
Die Eigenschaft gewisser opaquer Pigmente, natürliche
Strahlen zu reflektieren, ist bekannt. Zu diesen Pigmen
ten zählen die Pulver von Metalloxiden und -salzen, wie
Titandioxid- und Zinkoxidpulver.
Verwendet man jedoch diese Pulver von Metalloxiden und
-salzen als Mittel zur Reflexion in kosmetischen Mitteln
zum Schutz menschlicher Epidermis, so bilden sie unange
nehmerweise auf der Haut einen wenig ästhetischen weißen
Film.
Die Anmelderin hat zahlreiche Untersuchungen mit dem Ziel
durchgeführt, neue Substanzen zu entdecken, die es ermög
lichen, bei Zugabe zu einem kosmetischen Mittel einer
seits auf zufriedenstellende Weise die Infrarotstrahlung,
welche die menschliche Epidermis schädigen kann, zu re
flektieren, und andererseits kosmetische Schutzmittel
herzustellen, welche nach dem Auftragen auf die Haut ei
nen vom Benützer wenig geschätzten weißen Film nicht zu
rücklassen, welche bei Berührung nicht kleben und sich
durch ein gutes Haftvermögen auf der Haut sowie eine gute
chemische und photochemische Stabilität auszeichnen.
Die Anmelderin hat nun gewisse Substanzen gefunden, welche
in dem kosmetischen Milieu, in welchem sie verwendet wer
den, dispersibel sind und ein Reflexionsvermögen (R)
bezüglich Infrarotstrahlung von mindestens 45%, vorzugs
weise von mindestens 55% besitzen; eine 2% Dispersion
davon in Vaseline bewirkt eine optische Transmission im
sichtbaren Bereich von mindestens 85%, vorzugsweise von
mindestens 90%, wobei die Substanzen überraschenderweise
die infraroten Strahlen reflektieren und den kosmetischen
Mitteln, in denen sie enthalten sind, die oben
beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften verleihen können,
insbesondere die Transparenz auf menschlicher Epidermis
ein gutes Haftvermögen auf der Haut, eine gute chemische
und photo-chemische Stabilität; des weiteren bewirken sie
eine Verminderung des durch Infrarotstrahlung hervor
gerufenen Erythems "ab igne".
Gegenstand der Erfindung ist ein transparentes kosmetisches
Mittel zum Schutz menschlicher Epidermis vor Infrarot
strahlung, welches in einem kosmetisch verträglichen Trä
ger eine wirksame Menge mindestens einer der oben de
finierten Substanzen enthält, ausgewählt unter:
- Diatomeenerde mit einer Teilchengröße von kleiner
als 100 µm, vorzugsweise kleiner als 80 µm;
- hohlen Mikrokugeln aus Glas mit einer Größe von kleiner als 100 µm, vorzugsweise kleiner als 80 µm;
- einem Wismuthoxichlorid mit einer Teilchengröße von kleiner als 75 µm, vorzugsweise kleiner als 40 µm;
- mit Zirkoniumpulver beschichteten Keramik mikropartikeln mit einer Korngröße von kleiner als 8 µm.
- hohlen Mikrokugeln aus Glas mit einer Größe von kleiner als 100 µm, vorzugsweise kleiner als 80 µm;
- einem Wismuthoxichlorid mit einer Teilchengröße von kleiner als 75 µm, vorzugsweise kleiner als 40 µm;
- mit Zirkoniumpulver beschichteten Keramik mikropartikeln mit einer Korngröße von kleiner als 8 µm.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum
Schutz menschlicher Epidermis vor Infrarotstrahlen, wo
bei man auf die Haut eine wirksame Menge eines kos
metischen Mittels aufträgt, welches mindestens eine der
oben definierten Substanzen als Infrarotstrahlen re
flecktierendes Mittel enthält.
Die besonders bevorzugten Substanzen zur Reflexion von
Infrarotstrahlung gemäß der Erfindung sind:
- Diatomeenerde mit einer Teilchengröße zwischen 5
und 80 µm, unter der Handelsbezeichnung "CLARSEL
DIC/B" von der Soci´t´ Bretonne de Produit Chimiques
et Pharmaceutiques vertrieben;
- hohle Mikrokugeln aus Glas mit einer Größe von klei ner als 75 µm, unter der Handelsbezeichnung "Microspheres de verre E 22 X" von der Firma 3 M vertrieben;
- ein Wismuthoxichlorid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße 6 bis 15 µm, unter der Handelsbezeich nung "PEARL GLO" von der Firma Mallinckrodt vertrie ben;
- mit Zirkoniumpulver beschichtete Keramikmikropartikel mit einer Korngröße von 4 bis 5 µm, von der Firma Toray unter der Handelsabezeichnung "TORAYCERAM", z. B. "TORAYCERAM ZP 550" und "TORAYCERAM ZP 4000" ver trieben.
- hohle Mikrokugeln aus Glas mit einer Größe von klei ner als 75 µm, unter der Handelsbezeichnung "Microspheres de verre E 22 X" von der Firma 3 M vertrieben;
- ein Wismuthoxichlorid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße 6 bis 15 µm, unter der Handelsbezeich nung "PEARL GLO" von der Firma Mallinckrodt vertrie ben;
- mit Zirkoniumpulver beschichtete Keramikmikropartikel mit einer Korngröße von 4 bis 5 µm, von der Firma Toray unter der Handelsabezeichnung "TORAYCERAM", z. B. "TORAYCERAM ZP 550" und "TORAYCERAM ZP 4000" ver trieben.
Die Substanz zur Reflexion von Infrarotstrahlen ist
umso wirksamer, je höher ihr Reflexionsvermögen (R) ist.
Das Reflexionsvermögen ist das Verhältnis der Inten
sität der reflektierten Strahlung zur Intensität der auf
treffenden Strahlung, wobei es in einem Wellenlängenbereich
von 1100 bis 2500 nm mit Hilfe eines als "Infra-alyseur"
bezeichneten Gerätes gemessen wird.
Man mißt die optische Transmission einer 2% Dispersion des
Reflexionsmittels in Vaseline im sichtbaren Bereich mit
Hilfe eines Spektrophotometers mit einem In
tegrationsbereich in einem Wellenlängenbereich
von 400 bis 700 nm und in dünnen Schichten von ca. 10 µ.
Die optischen Transmission ergibt sich aus dem Verhält
nis zwischen der Intensität der durchgelassenen Strahlung
und der Intensität der auftreffenden Strahlung.
Die Substanz bzw. die Substanzen, die die Infrarotstrahlung
gemäß der Erfindung reflektieren, liegen in dem kosmeti
schen Mittel zum Schutz menschlicher Epidermis in
einer Menge zwischen 0,5 und 20 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 1 und 10 Gew.-% oder insbesondere zwischen 1 und
3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vor.
Die kosmetischen Mittel, welche die Substanz zur Reflexion
infraroter Strahlung gemäß der Erfindung aufweisen, können
auch aus dem Stand der Technik bekannte Mittel enthalten,
welche die UV-Strahlen filtrieren und welche mit den erfin
dungsgemäßen Substanzen zur Reflexion von Infrarot
strahlung verträglich sind. Bei diesen UV-Filtern handelt
es sich um fett- oder wasserlösliche UV-A- oder UV-B-Filter
oder um Filter von großer Bandbreite.
Sie sind in den erfindungsgemäßen kosmetischen Mitteln
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Ge
samtgewicht des Mittels, vorhanden.
Als UV-Filter, welche in dem erfindungsgemäßen transpa
renten kosmetischen Mittel verwendet werden können, lassen
sich folgende Verbindungen nennen:
- p-Aminobenzoesäure, die Ester und Derivate davon, wie
Ethyl-N,N-dihydroxypropyl-p-aminobenzoat, Ethyl-N-ethoxy-p-aminobenzoat,
Ethyl-p-dimethylaminobenzoat,
Amyl-p-dimethylaminobenzoat,
Glyceryl-p-aminobenzoat, Butyl-p-dimethylaminobenzoat,
2-Ethylhexyl-p-dimethylaminobenzoat,
Ethyl-N,N-dihydroxypropyl-p-aminobenzoat, Ethyl-N-ethoxy-p-aminobenzoat,
Ethyl-p-dimethylaminobenzoat,
Amyl-p-dimethylaminobenzoat,
Glyceryl-p-aminobenzoat, Butyl-p-dimethylaminobenzoat,
2-Ethylhexyl-p-dimethylaminobenzoat,
- folgende Salizylate:
Kalium- oder Triethanolaminsalizylat,
Amylsalizylat,
Menthylsalizylat,
Homomenthylsalizylat,
2-Ethylhexylsalizylat,
Phenylsalizylat,
Benzylsalizylat,
p-i-Propanolphenylsalizylat,
i-Decylsalizylat,
Homomenthyl-N-acetylanthranilat,
Kalium- oder Triethanolaminsalizylat,
Amylsalizylat,
Menthylsalizylat,
Homomenthylsalizylat,
2-Ethylhexylsalizylat,
Phenylsalizylat,
Benzylsalizylat,
p-i-Propanolphenylsalizylat,
i-Decylsalizylat,
Homomenthyl-N-acetylanthranilat,
- Cinnamate und folgende Derivate der Zimtsäure:
Kaliumcinnamat,
Octylcinnamat,
Ethyl-4-i-propylcinnamat,
Ethyl-2,4-di-i-propylcinnamat,
Methyl-2,4-di-i-propylcinnamat,
p-Methoxyzimtsäure und Salze davon,
Propyl-p-methoxycinnamat,
i-Propyl-p-methoxycinnamat,
i-Amyl-p-methoxycinnamat,
2-Ethylhexyl-p-methoxycinnamat,
2-Ethoxyethyl-p-methoxycinnamat,
Cyclohexyl-p-methoxycinnamat,
Ethyl-α-cyano-b-phenylcinnamat,
2-Ethylhexyl-α-cyano-β-phenylcinnamat,
Kaliumcinnamat,
Octylcinnamat,
Ethyl-4-i-propylcinnamat,
Ethyl-2,4-di-i-propylcinnamat,
Methyl-2,4-di-i-propylcinnamat,
p-Methoxyzimtsäure und Salze davon,
Propyl-p-methoxycinnamat,
i-Propyl-p-methoxycinnamat,
i-Amyl-p-methoxycinnamat,
2-Ethylhexyl-p-methoxycinnamat,
2-Ethoxyethyl-p-methoxycinnamat,
Cyclohexyl-p-methoxycinnamat,
Ethyl-α-cyano-b-phenylcinnamat,
2-Ethylhexyl-α-cyano-β-phenylcinnamat,
- folgende Benzophenone:
2,4-Dihydroxybenzophenon,
2,2′-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
2,2′-Dihydroxy-4,4′-dimethoxybenzophenon,
2,2′-Dihydroxy-4,4′-dimethoxybenzophenon-5-sulfonsäure und Salze davon,
2,2, 4,4′-Tetrahydroxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-4′-methylbenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und Salze davon,
4-Phenylbenzophenon,
2-Ethylhexyl-4′-Phenylbenzophenon-2-carboxylat,
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
4-Hydroxy-3-benzophenoncarbonsäure und Salze davon,
2,4-Dihydroxybenzophenon,
2,2′-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
2,2′-Dihydroxy-4,4′-dimethoxybenzophenon,
2,2′-Dihydroxy-4,4′-dimethoxybenzophenon-5-sulfonsäure und Salze davon,
2,2, 4,4′-Tetrahydroxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-4′-methylbenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und Salze davon,
4-Phenylbenzophenon,
2-Ethylhexyl-4′-Phenylbenzophenon-2-carboxylat,
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
4-Hydroxy-3-benzophenoncarbonsäure und Salze davon,
- 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und Salze davon,
- Urocansäure und Salze davon,
- Ethylurocanat,
- 2-Phenyl-5-methylbenzoxazol,
- 2-(2′-Hydroxy-5′-methylphenyl)benzotriazol,
- 2-(2′-Hydroxy-5′-t-octyl-phenyl)benzotriazol,
- Natrium-3,4-dimethoxyphenylglyoxylat,
- Dibenzalazin,
- Dianisoylmethan,
- 4-i-Propyldibenzoylmethan,
- 4-t-Butyl-4′-methoxydibenzoylmethan,
- 3-Benzyliden-d,l-kampfer,
- 3-(4′-Methylbenzyliden)-d,l-kampfer,
- 3-(4′-Sulfobenzyliden)kampfersäure und Salze davon (FR 22 82 426).,
- 3-(3′-Sulfo-4′-methylbenzyliden)kampfersäure und Salze davon (FR 22 36 515),
- 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)phenyltrimethylammoniummethylsulfat (FR 21 99 971),
- Methyleugenol,
- Guanin,
- Digalloyltrioleat,
- 5-(3,3-Dimethyl-2-norbornyliden)-3-penten-2-on,
- Benzol-1,4-[di(3-methyliden-10-kampfosulfonsäure] und Salze davon (FR 25 28 420),
- N-(2-Ethylhexyl)-4-(3′-methylidenkampfer)benzolsulfonamid (FR 25 29 887),
- N-(2-Ethylhexyl)-3-[(3′-methoxy-4′-n-butoxy)benzyliden]-10-kampfosul-fonamid (FR 25 29 887),
- N-(2-Ethylhexyl)-3-benzyliden-10-kampfosulfonamid (FR 25 29 887),
- Homopolymer von 3-[4′-(Acrylamidomethyl)benzyliden]-d,l-kampfer mit einem Molekulargewicht von kleiner als 20 000 (FR 26 01 365),
- Copolymer von 2-[(2′-Hydroxy-5′-t-octyl)phenyl]-2H-benzotriazol und Butylvinylether (FR 26 01 365).
- Urocansäure und Salze davon,
- Ethylurocanat,
- 2-Phenyl-5-methylbenzoxazol,
- 2-(2′-Hydroxy-5′-methylphenyl)benzotriazol,
- 2-(2′-Hydroxy-5′-t-octyl-phenyl)benzotriazol,
- Natrium-3,4-dimethoxyphenylglyoxylat,
- Dibenzalazin,
- Dianisoylmethan,
- 4-i-Propyldibenzoylmethan,
- 4-t-Butyl-4′-methoxydibenzoylmethan,
- 3-Benzyliden-d,l-kampfer,
- 3-(4′-Methylbenzyliden)-d,l-kampfer,
- 3-(4′-Sulfobenzyliden)kampfersäure und Salze davon (FR 22 82 426).,
- 3-(3′-Sulfo-4′-methylbenzyliden)kampfersäure und Salze davon (FR 22 36 515),
- 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)phenyltrimethylammoniummethylsulfat (FR 21 99 971),
- Methyleugenol,
- Guanin,
- Digalloyltrioleat,
- 5-(3,3-Dimethyl-2-norbornyliden)-3-penten-2-on,
- Benzol-1,4-[di(3-methyliden-10-kampfosulfonsäure] und Salze davon (FR 25 28 420),
- N-(2-Ethylhexyl)-4-(3′-methylidenkampfer)benzolsulfonamid (FR 25 29 887),
- N-(2-Ethylhexyl)-3-[(3′-methoxy-4′-n-butoxy)benzyliden]-10-kampfosul-fonamid (FR 25 29 887),
- N-(2-Ethylhexyl)-3-benzyliden-10-kampfosulfonamid (FR 25 29 887),
- Homopolymer von 3-[4′-(Acrylamidomethyl)benzyliden]-d,l-kampfer mit einem Molekulargewicht von kleiner als 20 000 (FR 26 01 365),
- Copolymer von 2-[(2′-Hydroxy-5′-t-octyl)phenyl]-2H-benzotriazol und Butylvinylether (FR 26 01 365).
Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel kann als Sus
pension oder Dispersion in Lösungsmitteln oder
Fettkörpern, als Emulsion, wie z. B. als Crème oder
als Milch, als Pomade, Gel oder als fester Stift vor
liegen; es kann als Aerosol konditioniert sein oder
als Schaum vorliegen.
Es kann die für diesen Mittel-Typ üblichen kosmetischen
Adjuvanzien enthalten, wie Verdickungsmittel, weich
machende Mittel, Hydratisierungsprodukte, grenzflächen
aktive Mittel, Konservierungsmittel, Sequestriermittel,
Antioxidationsmittel, Antischaummittel, Öle, Wachse,
Lanolin, Parfums, Treibmittel, Farbstoffe, Vitamine
oder andere in der Kosmetik gewöhnlich verwendete In
gredienzien.
Ist das Mittel als Aerosol konditioniert, verwendet man
klassische Treibmittel, wie Alkane, Fluoralkane und
Chlorfluoralkane.
Zu den Adjuvanzien, welche prinzipiell in den kosmetischen
Mitteln vorhanden sind, zählen Lösungsmittel, wie Wasser,
niedrige Monoalkohole oder niedrige Polyole mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen oder Mischungen davon; die besonders be
vorzugten Monoalkohole oder Polyole sind Ethanol, i-Pro
panol, Propylenglycol, Glycerin und Sorbit; des weiteren
sind vorhanden Fettkörper, wie mineralische, tierische,
pflanzliche oder synthetische Öle oder Wachse, Fettsäuren,
Fettsäureester, wie Triglyceride von C₆-C₁₂-Fettsäuren,
Fettalkohole, Vaseline, Paraffin, Lanolin, hydriertes La
nolin, azetyliertes Lanolin und Siliconöl.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist eine Emulsion
in Form einer Cr´me oder einer Milch, welche außer der
Substanz zur Reflexion von Infrarotstrahlen Fettalkohole,
Fettsäureester und insbesondere Fettsäuretriglyceride, Fettsäuren,
Lanolin und Derivate davon, natürliche oder synthetische
Öle oder Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser
enthält.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine
Wasser-in-Öl-Emulsion.
Eine derartige Emulsion enthält eine wäßrige Phase sowie
eine Fettphase und ein Emulgatorsystem.
Die Konzentration des Emulgatorsystems beträgt in diesem
Emulsions-Typ zwischen 4 und 35%, bezogen auf das Gesamt
gewicht der Emulsion; die Fettphase macht zwischen 20 und
60% aus und die wäßrige Phase zwischen 20 und 70%, bezo
gen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Bei den Emulgatoren
handelt es sich um diejenigen, welche in diesem Emulsions-
Typ üblicherweise verwendet werden. Sie werden insbesondere
ausgewählt unter:
- C₁₂-C₁₈-Sorbitan-Fettsäureestern,
- Estern von Hydroxystearinsäure und C₁₂-C₃₀-Fettalkoholen,
- Mono- und Diestern von C₁₂-C₁₈-Fettsäuren und Glyzerin oder Polyglyzerin;
- Kondensaten von Ethylenoxid und Propylenglycolen,
- oxypropylenierten/oxyethylenierten C₁₂-C₂₀-Fettalkoholen,
- polycyclischen Alkoholen, wie Sterolen,
- aliphatischen Alkoholen mit einem hohen Molekulargewicht wie Lanolin,
- Mischungen von oxypropylenierten/polyglycerinierten Alkoholen und Magnesiumisostearat,
- Succinestern von polyoxyethylenierten oder polyoxy propylenierten Fettalkoholen,
- Mischungen von Magnesium-, Calcium-, Lithium-, Zink- oder Aluminiumlanolat und hydriertem Lanolin oder Lanolinalkohol.
- Estern von Hydroxystearinsäure und C₁₂-C₃₀-Fettalkoholen,
- Mono- und Diestern von C₁₂-C₁₈-Fettsäuren und Glyzerin oder Polyglyzerin;
- Kondensaten von Ethylenoxid und Propylenglycolen,
- oxypropylenierten/oxyethylenierten C₁₂-C₂₀-Fettalkoholen,
- polycyclischen Alkoholen, wie Sterolen,
- aliphatischen Alkoholen mit einem hohen Molekulargewicht wie Lanolin,
- Mischungen von oxypropylenierten/polyglycerinierten Alkoholen und Magnesiumisostearat,
- Succinestern von polyoxyethylenierten oder polyoxy propylenierten Fettalkoholen,
- Mischungen von Magnesium-, Calcium-, Lithium-, Zink- oder Aluminiumlanolat und hydriertem Lanolin oder Lanolinalkohol.
Zu den Fettprodukten, aus welchen die Fettphase der
Emulsion besteht, zählen:
- Kohlenwasserstoff-Öle, wie Paraffinöl,
Purcellinöl, Perhydrosqualen und Lösungen mikro kristalliner Wachse in diesen Ölen,
- tierische oder pflanzliche Öle, wie Süßmandelöl, Avocadoöl, Calophylumöl, Lanolin und Derivate da von, Ricinusöl, Pferdeöl, Schweineöl, Sesamöl, Oliven öl, Jojobaöl, Karit´-Öl, Hoplostethus-Öl,
- mineralische Öle, deren Destillationsbeginn unter Atmosphärendruck bei ca. 250°C und deren Destillationsendpunkt bei 410°C liegt, wie z. B. Vaselinöl,
- Ester gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren, wie Alkylmyristate, z. B. i-Propyl-, Butyl- oder Cetyl-, myristat, Hexadecylstearat, Ethyl- oder i-Propyl- palmitat, Octan- oder Decansäuretriglyceride und Cetylricinoleat.
Purcellinöl, Perhydrosqualen und Lösungen mikro kristalliner Wachse in diesen Ölen,
- tierische oder pflanzliche Öle, wie Süßmandelöl, Avocadoöl, Calophylumöl, Lanolin und Derivate da von, Ricinusöl, Pferdeöl, Schweineöl, Sesamöl, Oliven öl, Jojobaöl, Karit´-Öl, Hoplostethus-Öl,
- mineralische Öle, deren Destillationsbeginn unter Atmosphärendruck bei ca. 250°C und deren Destillationsendpunkt bei 410°C liegt, wie z. B. Vaselinöl,
- Ester gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren, wie Alkylmyristate, z. B. i-Propyl-, Butyl- oder Cetyl-, myristat, Hexadecylstearat, Ethyl- oder i-Propyl- palmitat, Octan- oder Decansäuretriglyceride und Cetylricinoleat.
Die Fettphase kann auch in anderen Ölen lösliche Silicon-
Öle, wie Dimethylpolysiloxan, Methylphenylpolysiloxan und
das Siliconglycol-Copolymer, Fettsäuren und Fettalkohole
enthalten.
Um die Retention von Ölen zu begünstigen, kann man auch
Wachse verwenden, wie z. B. Carnauba-Wachs, Candellila
wachs, Bienenwachs, mikrokristallines Wachs, Ozokerit
wachs und Ca-, Mg- und Al-Oleate, -Myristate, -Linoleate
und -Stearate.
Die Wasser-in-Öl-Emulsionen können auch in Form eines
Sonnenstiftes vorliegen. In diesem Fall beträgt die Kon
zentration der Wasserphase in der Emulsion im allgemeinen
5 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Emulsion.
Im allgemeinen werden diese Wasser-in-Öl-Emulsionen so
hergestellt, daß die Fettphase und der Emulgator in den
Ansatzbehälter gegeben werden. Man erwärmt diesen bei
einer Temperatur von 70 bis 75°C, gibt dann die in Öl
löslichen Ingredienzien zu und fügt unter Rühren Wasser
hinzu, welches zuvor auf die gleiche Temperatur er
wärmt wurde und worin man zuvor die wasserlöslichen
Ingredienzien gelöst hat; man rührt, bis man eine Emulsion
der gewünschten Feinheit hat, läßt sich dann auf Raum
temperatur abkühlen, wobei gegebenenfalls weniger gerührt
wird.
Die Fettgele enthalten ein Öl oder ein Wachs und ein
Verdickungsmittel, wie Kieselerde. Die ölig-alko
holischen oder wäßrig-alkoholischen Gele enthalten einen
oder mehrere niedrige Alkohole oder Polyole, wie Ethanol,
Propylenglycol oder Glycerin, ein Verdickungsmittel, wie
Kieselerde, Cellulosederivate, Polyacrylsäurederivate und
Guar-, Carouba- und Xanthangummi in Anwesenheit von Öl
bzw. von Wasser.
Die festen Stife bestehen aus Fettkörpern, wie natürlichen
oder synthetischen Wachsen und Ölen, Fettalkoholen, Fett
säureestern und Lanolin.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Er
findung.
Man stellt eine transparente Crème zum Schutz menschlicher
Epidermis als Wasser-in-Öl-Emulsion von folgender Zusammen
setzung her:
- 2-Octyl-1-dodecanol|10 g | ||
- Magnesiumstearat | 4 g | |
- Bienenwachs | 5 g | |
- hydriertes Lanolin | 1 g | |
- Lanolin | 4 g | |
- Sorbitansesquioleat, unter der Handelsbezeichnung "ARLACEL 83" von der Firma ICI vertrieben | 4,5 g | |
- Mischungen von Glycerinmono- und -distearat und Kaliumstearat | 1 g | |
- Vaselinöl | 27 g | |
- Diatomeenerde, unter der Handelsbezeichnung "CLARSEL DIC/B" von der Firma SOBREP vertrieben | 2 g | |
- Imidazolidinyl-Harnstoff-Derivat, unter der Handelsbezeichnung "GERMALL 115" von der Firma SUTTON Labs vertrieben | 0,2 g | |
- Parfum in ausreichender Menge @ | - Wasser auf | 100 g |
Man stellt diese Crème nach den klassischen Techniken
der Herstellung von Emulsionen her, indem die Substanz
zur Reflexion infraroter Strahlung in den Fettkörpern
und den Emulgatoren dispergiert wird, diese Fettphase
auf 70-75°C erwärmt wird und man unter lebhaftem
Rühren Wasser zugibt, welches ebenso auf 70-75°C er
wärmt wurde; man rührt 10 bis 15 Minuten, läßt die
Emulsion unter leichtem Rühren abkühlen und bei ca.
40°C gibt man das Parfum und das Konservierungsmittel
zu.
Wie in Beispiel 1 stellt man eine transparente Crème zum
Schutz menschlicher Epidermis in Form einer Wasser-in-
Öl-Emulsion folgender Zusammensetzung her:
- 2-Octyl-1-dodecanol|10 g | ||
- Magnesiumstearat | 4 g | |
- Bienenwachs | 5 g | |
- hydriertes Lanolin | 1 g | |
- Lanolin | 4 g | |
- Sorbitansesquioleat, unter der Handelsbezeichnung "ARLACEL 83" von der Firma ICI vertrieben | 4,5 g | |
- Mischungen von Glycerinmono- und -distearat und Kaliumstearat | 1 g | |
- Vaselinöl | 27 g | |
- hohle Mikrokugeln aus Glas, unter der Handelsbezeichnung "MICROSPHERES DE VERRE E 22 X" von der Firma 3 M vertrieben | 2 g | |
- Imidazolidinyl-Harnstoff-Derivat, unter der Handelsbezeichnung "GERMALL 115" von der Firma SUTTON Labs vertrieben | 0,2 g | |
- Parfum in ausreichender Menge @ | - Wasser auf | 100 g |
Man stellt eine transparente Cr´me zum Schutz mensch
licher Epidermis in Form einer Wasser-in-Öl-Emulsion
folgender Zusammensetzung her:
- 2-Octyl-1-dodecanol|10 g | ||
- Magnesiumstearat | 4 g | |
- Bienenwachs | 5 g | |
- hydriertes Lanolin | 1 g | |
- Lanolin | 4 g | |
- Sorbitansesquioleat, unter der Handelsbezeichnung "ARLACEL 83" von der Firma ICI vertrieben | 4,5 g | |
- Mischungen von Glycerinmono- und -distearat und Kaliumstearat | 1 g | |
- Vaselinöl | 27 g | |
- mit Zirkoniumpulver beschichtete Keramikmikropartikel, unter der Handelsbezeichnung "TORAYCERAM ZP 550" von der Firma TORAY vertrieben | 2 g | |
- Imidazolidinyl-Harnstoff-Derivat, unter der Handelsbezeichnung "GERMALL 115" von der Firma SUTTON Labs vertrieben | 0,2 g | |
- Parfum in ausreichender Menge @ | - Wasser auf | 100 g |
Man stellt eine transparente Crème zum Schutz mensch
licher Epidermis in Form einer Wasser-in-Öl-Emuslion
folgender Zusammensetzung her:
- 2-Octyl-1-dodecanol|10 g | ||
- Magnesiumstearat | 4 g | |
- Bienenwachs | 5 g | |
- hydriertes Lanolin | 1 g | |
- Sorbitansesquioleat, unter der Handelsbezeichnung "ARLACEL 83" von der Firma ICI vertrieben | 4,5 g | |
- Mischungen von Glycerinmono- und -distearat und Kaliumstearat | 1 g | |
- Vaselinöl | 27 g | |
- Wismuthoxychlorid, unter der Handelsbezeichnung "PEARL GLO" von der Firma MALLINCKODT vertrieben | 2 g | |
- Imidazolidinyl-Harnstoff-Derivat, unter der Handelsbezeichnung "GERMALL 115" von der Firma SUTTON Labs vertrieben | 0,2 g | |
- Parfum in ausreichender Menge @ | - Wasser auf | 100 g |
Man stellt eine transparente Crème zum Schutz menschlicher
Epidermis in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion folgender
Zusammensetzung her:
- Mischung von Cetylstearylalkohol und mit 33 Mol Ethylenoxid oxyethyleniertem Cetylstearylalkohol, unter der Handelsbezeichnung "SINNOWAX AO" von der Firma HENKEL vertrieben|7 g | ||
- Mischungen von nicht auto-emulgierbarem Glycerinmono- und -distearat | 2 g | |
-Cetylalkohol | 1,5 g | |
-Siliconöl | 1,5 g | |
- Vaselinöl | 15 g | |
- 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)-phenyltrimethylammoniummethylsulfat, hergestellt nach Beispiel 1 von FR-PS 21 99 971 | 2 g | |
- Natriumlactat | 1 g | |
- mit Zirkoniumpulver beschichtete Keramikmikropartikel, unter der Handelsbezeichnung "TORAYCERAM ZP 550" von der Firma TORAY vertrieben | 2 | |
- Glycerin | 20 g | |
- Konservierungsmittel, Parfum in ausreichender Menge @ | - Wasser auf | 100 g |
Man dispergiert "TORAYCEREAM ZP 550" in der Fettphase,
welche den Emulgator enthält. Man erwärmt die wäßrige
Phase, welche Wasser, Glycerin, Natriumlactat und
4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)phenyltrimethylammonium
methylsulfat enthält, auf 70-75°C und gibt unter
lebhaftem Rühren die zuvor auf 70-75°C erwärmte
Fettphase zur wäßrigen Phase, läßt sie dann unter
leichtem Rühren abkühlen und gibt bei 40°C das Parfum
und das Konservierungsmittel zu.
Man stellt ein auf der Haut transparentes Gel folgen
der Zusammensetzung her:
- Diatomeenerde, unter der Handelsbezeichnung "CLARSEL DIC/B von der Firma SOBREP vertrieben|2 g | ||
-2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure (UVINUL MS 40 de BASF) | 0,5 g | |
- vernetzte Polyacrylsäure, Molekulargewicht: 4 000 000, unter der Handelsbezeichnung "CARBOPOL 940" von der Firma GOODRICH vertrieben | 0,5 g | |
- Propylenglycol | 30 g | |
- Triethanolamin | 0,91 g | |
- Sequestriermittel, Konservierungsmittel, Parfum in ausreichender Menge @ | - Wasser auf | 100 g |
Man stellt eine transparente Schutzcrème in Form einer
Öl-in-Wasser-Emuslion folgender Zusammensetzung her:
- Mischung von Cetylstearylalkohol und mit 33 Mol Ethylenoxid oxyethyleniertem Cetylstearylalkohol, unter der Handelsbezeichnung "SINNOWAX AO" von der Firma HENKEL vertrieben|7 g | ||
- Mischungen von nicht auto-emulgierbarem Glycerinmono- und -distearat | 2 g | |
-Cetylalkohol | 1,5 g | |
-Siliconöl | 1,5 g | |
- Vaselinöl | 15 g | |
- 2-Ethylhexyl-p-(dimethylamino)-benzoat | 2,5 g | |
-2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon | 1 g | |
- Diatomeenerde, unter der Handelsbezeichnung "CLARSEL DIC/B" von der Firma SOBREP vertrieben | 2 g | |
- Glycerin | 20 g | |
- Konservierungsmittel, Parfum in ausreichender Menge @ | - Wasser auf | 100 g |
Claims (13)
1. Transparentes kosmetisches Mittel zum Schutz mensch
licher Epidermis vor Infrarotstrahlung, dadurch
gekennzeichnet, daß es in einem kosmetisch
verträglichen Träger eine wirksame Menge mindestens
einer die Infrafortstrahlung reflektierenden Substanz ent
hält, die im verwendeten kosmetischen Milieu dispergierbar
ist und ein Reflexionsvermögen (R) für Infrarotstrahlung
von mindestens 45% besitzt, wobei eine 2% Dispersion davon
in Vaseline eine optische Transmission im sichtbaren Be
reich von mindestens 85% besitzt und wobei die Sub
stanz ausgewählt ist unter Diatomeenerde mit einer Teil
chengröße von kleiner 100 µm, vorzugsweise kleiner als
80 µm, hohlen Mikrokugeln aus Glas mit einer Größe kleiner
100 µm, vorzugsweise kleiner 80 µm, einem Wismuth
oxidchlorid mit einer Teilchengröße von kleiner 75 µm,
vorzugsweise kleiner 40 µm und mit Zirkoniumpulver
beschichtete Keramikmikropartikeln mit einer Korngröße von
kleiner als 8 µm.
2. Transparentes kosmetisches Mittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es
eine die Infrarotstrahlung reflektierende Substanz ent
hält, deren Reflexionsvermögen (R) für Infrarotstrahlung
mindestens 55% ausmacht, wobei eine 2% Dispersion davon
in Vaseline eine optische Transmission im sichtbaren Be
reich von mindestens 90% besitzt.
3. Transparentes kosmetisches Mittel nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Substanz zur Reflexion infraroter Strahlung
minestens eine Substanz enthält, welche ausgewählt ist
unter Diatomeenerde mit einer Teilchengröße zwischen 5
und 80 µm, hohlen Mikrokugeln aus Glas mit einer Größe
von kleiner als 75 µm, einem Wismutoxichlorid mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 6 bis 15 µm und mit
Zirkoniumpulver beschichteten Keramikmikropartikeln, die
eine Korngröße von 4 bis 5 µm haben.
4. Transparentes kosmetisches Mittel nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß es 0,5 bis 20%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels, mindestens einer der in An
spruch 1 definierten Substanzen enthält, welche die Infra
rotstrahlung reflektiert.
5. Transparentes kosmetisches Mittel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es
1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mit
tels, mindestens einer der in Anspruch 1 definierten Sub
stanzen enthält, welche die Infrarotstrahlung reflektiert.
6. Transparentes kosmetisches Mittel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es
1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,
mindestens einer der in Anspruch 1 definierten Substanzen
enthält, welche die Infrarotstrahlung reflektiert.
7. Transparentes kosmetisches Mittel nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß es außerdem UV-Filter enthält, welche
UV-A-, UV-B-Filter oder Filter großer Bandbreite umfas
sen, die fett- oder wasserlöslich sind und mit den oben
definierten Infrarotstrahlen reflektierenden Substanzen
kompatibel sind.
8. Transparentes kosmetisches Mittel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es
0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels, mindestens eines UV-A-, UV-B-Filters oder eines
Filters von großer Bandbreite enthält.
9. Transparentes kosmetisches Mittel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es min
destens einen UV-Filter enthält, welcher ausgewählt ist
unter p-Aminobenzoesäure, den Estern und Derivaten davon,
Salizylaten, Cinnamaten und Derivaten von Zimtsäure,
Benzophenonen, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und
Salze davon, Urocaninsäure und Salzen davon, Ethyluro
canat, 2-Phenyl-5-methylbenzoxazol, 2-(2′-Hydroxy-5′-
methylphenyl)-benzotriazol, 2-(2′-Hydroxy-5′-t-octyl
phenyl)-benzotriazol, Natrium-3,4-dimethoxyphenylgly
oxylat, Dibenzalazin, Dianisoylmethan, 4-i-Propyl
dibenzoylmethan, 4-t-Butyl-4′-methoxydibenzoylmethan,
3-Benzyliden-d,l-kampfer und Derivaten davon, Methyl
eugenol, Guanin, Digalloyltrioleat, 5-(3,3-Dimethyl-2-
norbornyliden)-3-penten-2-on, dem Homopolymer von 3-[3′-
(Acrylamidomethyl)-benzyliden]-d,l-kampfer mit einem
Molekulargewicht kleiner 20 000 und dem Copolymer von 2-
[(2′-Hydroxy-5′-t-octyl)-phenyl]-2H-benzotriazol und
Butylvinylether.
10. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Suspension oder Dispersion in Lösungsmitteln
oder Fettkörpern, als Emuslion, wie als Crème oder als
Milch, als Pomade, Gel oder als fester Stift vorliegt oder
als Aerosol konditioniert ist.
11. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es als kosmetische Adju
vanzien enthält, welche ausgewählt sind unter Verdickungs
mitteln, weichmachenden Mitteln, Hydratisierungsprodukten,
grenzflächenaktiven Mitteln, Konservierungsmitteln, Se
questriermitteln, Antioxidationsmitteln, Antischaum
mitteln, Ölen, Wachsen, Lanolin und Derivaten davon Par
fums, Treibmitteln, Farbstoffen und Vitaminen.
12. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß es als Was
ser-in-Öl-Emulsion vorliegt, welche zusätzlich die Infra
rotstrahlen reflektierende Substanz, Fettalkohole, Fett
säureester, Fettsäuren, Lanolin und Derivate davon, na
türliche oder synthetische Öle oder Wachse und Emulgatoren
in Anwesenheit von Wasser enthält.
13. Verfahren zum Schutz menschlicher Epidermis gegen
Infrarotstrahlung, dadurch gekennzeich
net, daß auf die Haut ein kosmetisches Mittel nach
einem der Ansprüche 1 bis 12 in wirksamer Menge aufge
tragen wird.
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