DE4335933C2 - Hautreinigungsmittel - Google Patents
HautreinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Hautreinigungsmittel mit verbesserter Reinigungswirkung und
hautschonendem Verhalten.
Handreiniger zur Entfernung von insbesondere stark haftenden Hautverunreinigungen
werden bereits im industriellen Bereich verwendet. Die Patentanmeldung
WO 91 14 420 A1 beschreibt Reinigungsmittel, die neben anionischen und/oder nichtionogenen
Tensiden, übliche Abrasiva, organische Lösemittel in Form von Carbonsäureestern,
insbesondere bestimmte Acetate, wie vorzugsweise n-Butoxy-2-ethoxy-ethyl-acetat
sowie Fettalkanolamide, -polyalkanolamide, deren Ethylenoxid und/oder Propylenoxid
anlagerungsprodukte und Fettsäuremonoglyceride als Rückfettungsmittel enthalten.
Ein anderes bevorzugtes, zusätzlich verwendetes Lösemittel in diesen Handreinigungs
mitteln ist Limonen, von dem eine dermale Unverträglichkeit, verbunden mit einem
Sensibilisierungsrisiko, bekannt ist.
Weiterhin sind Hautreiniger bekannt, die als Lösemittelkomponente natürliche Öle, wie
Oliven-Öl, Jojoba-Öl, Macadamia-Nuß-Öl und Traubenkernöl enthalten. Diese Reini
gungsmittel sind wegen der Wechselwirkung zwischen den Öl- und Tensidanteilen und
der geringen schmutzlösenden Wirkung des natürlichen Öls in ihrer Reinigungskraft
eingeschränkt.
In der Kosmetik ist weiterhin die Verwendung von speziellen Estern der Adipinsäure
bekannt. So wird Di-n-butyladipat wegen seines schwach fettenden Charakters in
Tagescremes und flüssigen Emulsionen sowie in Haarsprays und -festigern als
weichmachende Komponente bzw. Überfettungsmittel eingesetzt.
Di-isopropyladipat wird als Gleitmittel in alkoholischen Lotionen, als Weichmacher in
Haar-Aerosolen und als Fettfaktor in Haarwässer sowie als Lösevermittler für
Riechstoffe verwendet.
Die PCT-Anmeldung WO 92 09 265 A1 beschreibt eine lösemittelhaltige Handwaschpaste,
die als Lösemittel DBE 2 (Gemisch aus Dimethyladipat, Dimethylglutarat und Dimethylsuccinat), insge
samt in einer Menge von 54 Teilen auf 100 Teile Reinigungsmittel, sowie iso-Octylstea
rat als zusätzlich notwendiges Rückfettungsmittel und gebleichtes Kernschalenmehl als
hautschonendes Abrasivum enthält.
In der EP 0166522 A2 wird eine kosmetische Zubereitung zur Entfernung von Nagellack
beschrieben, die zugleich hautreinigende Eigenschaften aufweist und die als Lösemittel
für den Nagellack Ester von Dicarbonsäuren, bevorzugt Diester oder Ester von Diolen,
bevorzugt Dioldiester, enthalten. Als Dicarbonsäureester werden die Diethylester der
Dicarbonsäuren mit bis zu 6 C-Atomen bevorzugt, als Diolester Diacetate von Diolen
mit 2 bis 6 C-Atomen. Die Zubereitungen enthalten ferner Lanolin oder andere rückfet
tende Komponenten und kein Reibmittel.
Die GB 11 06 945 beschreibt wäßrige Shampoopräparationen zur Haarreinigung, die
als Lösemittel für Fettealkylester der dibasischen Carbonsäuren Phthalsäure bzw.
Adipinsäure enthalten, wobei bei der Haarreinigung und Haarkonditionierung besonders
gute Ergebnisse mit Dimethylphthalat erhalten werden, ohne daß jedoch ein Hinweis auf
eine Hautreinigung, insbesondere eine durch Fremdstoffe grob verschmutzte Haut
gegeben wird.
Die Verwendung der bekannten Lösemittel in Hautreinigungsmitteln macht es
erforderlich, deren intensive Einwirkung auf die Haut durch die Wirkung von Rückfet
tungsmitteln zu kompensieren. Allerdings wird auch durch die rückfettenden
Komponenten die Reinigungswirkung der Tenside geringfügig beeinträchtigt.
Es bestand daher die Aufgaben Hautreinigungsmittel und ein Verfahren zu ihrer Herstel
lung bereitzustellen, deren Lösemittel eine verbesserte Reinigungswirkung und eine
verbesserte dermatologische Verträglichkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wurde durch Hautreinigungsmittel gelöst, die als Lösemittel ausschließlich
Di-n-butyladipat und/oder Di-isopropyladipat enthalten.
Gegenstand der Erfindung sind daher wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige
Hautreinigungsmittel zur Entfernung von stark haftenden Verschmutzungen, die
anionische und/oder amphotere und/oder nichtionogene Tenside als waschaktive
Substanzen, Verdickungsmittel, wenigstens ein Abrasivum sowie gegebenenfalls
Hilfsstoffe zur Regulierung der Konsistenz von Aussehen, Geruch und Stabilität wie
Pigmente, Duftstoffe, Stabilisatoren und Konservierungsmittel enthalten und die
dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als ausschließliche Lösungsmittel Di-n-
butyladipat und/oder Di-isopropyladipat enthalten.
Als waschaktive Substanzen werden bekannte Detergentien insbesondere anionische
und/oder amphotere und/oder nichtionoge Tenside, z. B. Alkylsulfate, -sulfonate, -Al
kylethersulfate und Fettalkohol-polyglykolsulfo-succinate, die überwiegend in Form ihrer
Na-Salze eingesetzt werden, sowie die bekannten nichtionogenen Tenside auf der Basis
von Anlagerungsprodukten von Alkylenoxiden an Alkanole, Alkansäuren, die auch end
verschlossen sein können, sowie vorzugsweise Alkylpolyglykoside verwendet.
Vorzugsweise verwendbare Tenside sind Na-laurylethersulfat, Ricinusölsulfonat, Di-Na
laurylpolyglykolethersulfosuccinat, Cocoamidopropylbetain und Alkylpolyglycoside mit
einem Alkylrest aus C8-C16-, vorzugsweise C8 bis C10 und einem Oligoglycosidrest mit
einem Oligomerisierungsgrad von 1,1-1,7 vorzugsweise 1,2-1,3.
Der Anteil der waschaktiven Substanzen beträgt 5-40 Gew.-%, vorzugsweise
10-30 Gew.-%, bezogen auf das erfindungsgemäße Hautreinigungsmittel.
Der Anteil der in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Ester Di-n-butyladipat
und/oder Di-isopropyladipat beträgt 1-25 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% und
besonders bevorzugt 10-20 Gew.-%.
Bevorzugt zu verwendende Abrasiva sind die gebleichten Kernschalenmehle nach
WO 9209265 A1, insbesondere gebleichtes Walnußschalen- oder Olivenkernmehl. Der Anteil
des Abrasivum im erfindungsgemäßen Mittel beträgt 1-30 Gew.-%, bevorzugt
10-20 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten weiterhin viskositätsbildende Mittel wie or
ganophile und/oder hydrophile Schichtsilikate wie Bentonite, Polysaccharide wie Cellu
lose und Guarmehl sowie modifizierte Polysaccharide wie die Celluloseether Carboxyl
methylcellulose und Hydroxyethylcellulose und Xanthan gum sowie anorganische Elek
trolyte wie NaCl oder MgSO4. Sie enthalten weiterhin farbgebende Pigmente wie TiO2,
Stabilisatoren wie Propylencarbonat, pH-Regulatoren, Duftstoffe und Konservierungs
mittel. Der Wassergehalt der Hautreinigungsmittel beträgt 10-50 gew.-% vorzugsweise
20-40 Gew.-%.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Hautreinigungsmittel kann auf die Verwen
dung von rückfettenden Komponenten verzichtet werden.
Vorzugsweise werden die Hautreinigungsmittel als flüssige oder cremige Mittel oder als
fließfähige viskose Pasten erhalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Haut
reinigungsmittel zusätzlich wenigstens einen Fettalkohol der allgemeinen Formel R-OH,
wobei R für einen Alkylrest mit C8 bis C16 steht, vorzugsweise C8-C12. Die Menge an
Fettalkohol im Mittel beträgt 0,1-10,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1-5,0 Gew.-%.
Die angegebenen Rohstoffkomponenten können üblicherweise auch unter Verwendung
von Kombinationen einer Rohstoffart, also als Mischungen verschiedener Tenside, Vis
kositätsbildner, Abrasiva und Stabilisatoren etc. verwendet werden.
Die Herstellung der Hautreinigungsmittel erfolgt mittels bekannter Vorrichtungen im
Batch- oder Continue-Verfahren. Geeignete Vorrichtungen sind temperierbare Kessel
mit Rührwerk, Mischer und Extruder, wie sie beispielsweise in "Surfactans in Consumer
Products", J. Falbe, Springer Verlag 1987, S. 399 ff beschrieben werden.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Hautreinigungsmittel,
wobei die Adipinester-Lösemittel vorgelegt und dann das Pigment, die
Verdickungsmittel und eine Teilmenge der Tenside zugegeben werden, diese Mischung
erwärmt und vorzugsweise auf eine Temperatur von 40 bis 60°C eingestellt wird, worauf
anschließend die Zugabe der restlichen Rohstoffmengen, insbesondere Tensidmengen,
des anorganischen Elektrolyten, des pH-Regulators und Parfümöls, des
Konservierungsmittels sowie des Abrasivums erfolgt. Die homogene Mischung wird
danach abgekühlt und in übliche Behälter wie Kanister, Pumpgefäße wie Spender, Dosen
und Tuben abgefüllt.
Nach einer erfindungsgemäßen speziellen Herstellungsweise werden zur Herstellung der
Mittel Fettalkohole als Konsistenzregulatoren zugesetzt. Es wurde überraschenderweise
gefunden, daß der Zusatz des Fettalkohols die Mischung der Rohstoffe, beispielsweise in
der bereits angegebenen Reihenfolge zu homogenen Produkten bei Raumtemperatur, d. h.
bei 5-30°C gestattet, ohne daß die Rohstoffmischung erwärmt zu werden braucht.
Das Fortfallen der Erwärmungsphase und die damit verbundene Energie- und Zeiter
sparnis bieten verfahrenstechnische Vorteile.
Der Fettalkoholzusatz wirkt sich weiterhin günstig auf die Verwendung der Hautreini
gungsmittel aus, da beispielsweise die Reinigungswirkung erhöht wird.
Die erfindungsgemäßen Hautreinigungsmittel sind besonders zur Entfernung von stark
auf der Haut haftenden Grobverschmutzungen, wie beispielsweise Fette, Öle und andere
Schmierstoffe, Farben, Lacke, Teer, Graphit, Ruß, Farbpigmente und ähnliche Stoffe,
geeignet, wie sie im industriellen und öffentlichen Bereich, im Handwerk oder in der
Landwirtschaft und im Haushalt vorkommen.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Hautreinigungsmittel erfolgt, indem zunächst
bevorzugt ohne Wasser das Reinigungsmittel auf der Haut verteilt wird, worauf die Rei
nigung mit Wasser fortgesetzt und unter Abspülen mit Wasser beendet wird.
Beim Waschvorgang lassen sich die erfindungsgemaßen Mittel leicht auf der Haut vertei
len. Sie zeigen ein gutes Anschäumvermögen und eine gegenüber herkömmlichen Pro
dukten verbesserte Reinigungswirkung, wobei die Verschmutzungen mit Wasser mühe
los von der Haut entfernt werden. Neben der guten Schmutzentfernung besitzen die er
findungsgemäßen Mittel eine verbesserte dermatologische Verträglichkeit.
Durch die Verwendung geeigneter Rohstoffe unterliegen die Mittel dem biologischen
Abbauprozeß und sind daher ebenfalls durch eine gute Umweltverträglichkeit gekenn
zeichnet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert:
Di-n-butyladipat | 10,00 Gew.-% |
Titandioxid | 1,00 Gew.-% |
Organophiler Bentonit | 2,10 Gew.-% |
Carboxymethylcellulose | 1,20 Gew.-% |
Rizinusölsulfonat (70%ig) | 10,53 Gew.-% |
Propylencarbonat | 0,50 Gew.-% |
Natriumfettalkoholethersulfat (C12-C15) 28%ig | 47,00 Gew.-% |
Wasser | 0,19 Gew.-% |
Di-natrium-laurylpolyglykolether-sulfosuccinat (32-35%ig) | 10,00 Gew.-% |
Siedesalz | 2,00 Gew.-% |
Zitronensäure | 0,20 Gew.-% |
Parfümöl | 0,20 Gew.-% |
Konservierungsmittel | 0,08 Gew.-% |
Walnußschalenmehl, gebleicht | 15,00 Gew.-% |
100,00 Gew.-% |
Di-isopropyladipat | 10,00 Gew.-% |
Titandioxid | 1,00 Gew.-% |
Organophiler Bentonit | 2,00 Gew.-% |
Hydrophiler Bentonit | 3,00 Gew.-% |
Alkylpolyglycosid (C8-C10) (55%ig) | 20,00 Gew.-% |
Stadtwasser | 1,89 Gew.-% |
Zitronensäure | 0,23 Gew.-% |
Konservierungsmittel | 0,08 Gew.-% |
Siedesalz | 2,50 Gew.-% |
Natriumfettalkoholethersulfat (C12-C15), 28%ig | 44,00 Gew.-% |
Walnußschalenmehl, gebleicht | 15,00 Gew.-% |
Parfümöl | 0,30 Gew.-% |
100,00 Gew.-% |
Lösungsmittel a bis g*) | 10,00 Gew.-% |
Titandioxid | 1,00 Gew.-% |
Hydrophiler Bentonit | 1,00 Gew.-% |
Organophiler Bentonit | 4,00 Gew.-% |
Alkylpolyglycosid (C8-C10) 55%ig | 20,00 Gew.-% |
Fettalkohol (C8-C12) | 1,50 Gew.-% |
Stadtwasser | 2,47 Gew.-% |
Konservierungsmittel | 0,08 Gew.-% |
Parfümöl | 0,30 Gew.-% |
Zitronensäure | 0,15 Gew.-% |
Siedesalz | 2,50 Gew.-% |
Natriumfettalkoholethersulfat (C12-C15) 28%ig | 44,00 Gew.-% |
Walnußschalenmehl, gebleicht | 13,00 Gew.-% |
100,00 Gew.-% |
*)
IIIa: Di-n-butyladipat
IIIb: ohne Lösungsmittel
IIIc: n-Paraffin
IIId: Traubenkernöl
IIIe: DBE 2
IIIf: Di-isopropyladipat
IIIg: Di-n-butyladipat, ohne Fettalkohol (C8
IIIa: Di-n-butyladipat
IIIb: ohne Lösungsmittel
IIIc: n-Paraffin
IIId: Traubenkernöl
IIIe: DBE 2
IIIf: Di-isopropyladipat
IIIg: Di-n-butyladipat, ohne Fettalkohol (C8
-C12
)
Die Rezepturen IIIb bis IIIe dienen dem Vergleich.
Die Rezepturen IIIb bis IIIe dienen dem Vergleich.
Di-n-butyladipat | 10,00 Gew.-% |
Titandioxid | 1,00 Gew.-% |
Hydrophiler Bentonit | 1,00 Gew.-% |
Organophiler Bentonit | 3,00 Gew.-% |
Alkylpolyglycosid (C8-C10) 55%ig | 20,00 Gew.-% |
Fettalkohol (C8-C12) | 4,00 Gew.-% |
Stadtwasser | 0,97 Gew.-% |
Konservierungsmittel | 0,08 Gew.-% |
Parfümöl | 0,30 Gew.-% |
Zitronensäure | 0,15 Gew.-% |
Siedesalz | 2,50 Gew.-% |
Natriumfettalkoholethersulfat (C12-C15) 28%ig | 44,00 Gew.-% |
Walnußschalenmehl, gebleicht | 13,00 Gew.-% |
100,00 Gew.-% |
Di-n-butyladipat | 7,00 Gew.-% |
Titandioxid | 1,00 Gew.-% |
Hydrophiler Bentonit | 1,00 Gew.-% |
Organophiler Bentonit | 2,50 Gew.-% |
Alkylpolyglycosid (C8-C10) 55%ig | 20,00 Gew.-% |
Fettalkohol (C8-C12) | 8,00 Gew.-% |
Stadtwasser | 0,47 Gew.-% |
Konservierungsmittel | 0,08 Gew.-% |
Parfümöl | 0,30 Gew.-% |
Zitronensäure | 0,15 Gew.-% |
Siedesalz | 0,50 Gew.-% |
Natriumfettalkoholethersulfat (C12-C15) 28%ig | 44,00 Gew.-% |
Walnußschalenmehl, gebleicht | 15,00 Gew.-% |
100,00 Gew.-% |
Die Reinigungswirkung der Formulierungen wurde im Handwaschtest nach der Metho
denbeschreibung in DE 37 36 970 A1 geprüft. Dabei wurde festgestellt, daß die Mittel
gegen einen Modellschmutz, hauptsächlich bestehend aus Öl, Wachs, Vaseline, Graphit,
Flammruß und Eisenoxid sowie gegen einen Modellack aus Kunstharz, Fischöl und ei
nem Farbpigment, deutlich verbesserte Reinigungseffekte zeigen.
Die Hautverträglichkeit wurde im Duhring-Kammer-Test [Frosch, P.J., Kligman, A.M.:
The Duhring chamber and improved technique for epicutaneous testing of irritant and
allergic reactions. Contact Derm. 5, 73-81 (1979); Frosch P.J, Kligman, A.M.: The
soap chamber test, a new method for assessing the irritancy of soaps. J. Am. Acad.
Derm. 1, 35-41 (1979)] durchgeführt. Die Ergebnisse weisen aus, daß die dermale
Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Mittel gegenüber handelsüblichen, bekannten
Produkten ebenfalls verbessert ist.
Handwaschtest
Prüfproduktmenge: 1,2 g
Schmutzmenge: 0,5 g
Schmutzmenge: 0,5 g
Rezeptur I mit Di-n-butyladipat und Rezeptur II mit Di-isopropyladipat besitzen jeweils
eine bessere Reinigungswirkung als IIIc und IIId, jedoch eine etwas schlechtere Wirkung
als IIIe.
Die durchgeführten Waschversuche zeigen deutlich die Überlegenheit der Di-n-butyladi
pat und Fettalkohol(C8-C12)-haltigen Rezeptur IIIa gegenüber solchen ohne Lö
sungsmittel (IIIb), mit Di-n-butyladipat (IIIg), mit n-Paraffin (IIIc) und Traubenkernöl
(IIId).
Gegenüber den Rezepturen, die DBE 2 (Gemisch aus Dimethyladipat, Dimethylsuccinat,
Dimethylglutarat) (IIIe) und Di-isopropyladipat (IIIf) enthalten, besitzt (IIIa) eine
vergleichbare Reinigungswirkung.
Weiterhin besitzt die Rezeptur mit Di-isopropyladipat IIIf eine bessere Reinigungswir
kung als diejenige mit Traubenkernöl IIId, jedoch eine etwas schlechtere als die Formu
lierung mit DBE 2 IIIe.
Duhring-Kammer-Test
Prüfproduktmenge: ca. 200 mg
Testzeitraum: 3 Wochen
Applikationsintervalle:
Testzeitraum: 3 Wochen
Applikationsintervalle:
- 1. Tag 2 Stunden
- 2. Tag 4 Stunden
- 3. Tag 6 Stunden
- 4. Tag 6 Stunden
- 5. Tag ca. 5 Stunden
Anzahl der Probanden: 25
Der durchgeführte Duhring-Kammer-Test belegt die für diese Produktklasse gute der
male Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Rezepturen I, II, IV, IIIa, IIIf und IIIg. Im
Vergleich dazu zeigen die Rezepturen mit n-Paraffin (IIIc) und DBE 2 (IIIe) eine deut
lich schlechtere Hautverträglichkeit.
Claims (10)
1. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel zur Ent
fernung von stark haftenden Verschmutzungen, enthaltend anionische und/oder
amphotere und/oder nichtionogene Tenside als waschaktive Substanzen, Viskosi
tätsbildner und wenigstens ein Abrasivum, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Lösemittel ausschließlich Di-n-butyladipat und/oder Di-isopropyladipat enthalten.
2. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Hilfsstoffe zur
Regulierung der Konsistenz, des Aussehens, des Geruchs und der Stabilität
enthalten.
3. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Pigmente, Duftstoffe, Stabilisatoren
und Konservierungsmittel enthalten.
4. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen
Fettalkohol der allgemeinen Formel R-OH enthalten, wobei R ein Alkylrest mit
C8 bis C16, vorzugsweise C8 bis C12, ist.
5. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Lösemittel
1-25, vorzugsweise 5-20 Gew.-%, bezogen auf das Hautreinigungsmittel
beträgt.
6. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel nach ei
nem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Fettalkohol
0,1 bis 10,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das
Hautreinigungsmittel beträgt.
7. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel nach ei
nem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als nichtionogene
Tenside Alkylpolyglycoside mit einem Alkylrest aus C8 bis C16, vorzugsweise C8
bis C10 und einem Oligoglycosidrest mit einem Oligomerisierungsgrad von 1,1 bis
1,7, vorzugsweise 1,2 bis 1,3, Natriumfettalkoholethersulfat und als Reibmittel
gebleichtes Walnußschalenmehl enthalten.
8. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel nach ei
nem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an
waschaktiven Substanzen 5-40, vorzugsweise 10-30 Gew.-%, bezogen auf das
Hautreinigungsmittel, beträgt.
9. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel nach
einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Abrasivum
1-30, bevorzugt 10-20 Gew.-%, beträgt.
10. Wasserhaltige, flüssige, pasten- oder cremeförmige Hautreinigungsmittel nach
einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt
10-50, vorzugsweise 20-40 Gew.-%, beträgt.
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