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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Behandlungsverfahren zur Verbesserung
des visuellen Erscheinungsbilds, der Funktion und der klinischen/biophysikalischen
Eigenschaften der Haut, die durch Faktoren wie chronologisches Alter,
chronische Sonnenexposition, nachteilige Umweltgifte, Haushaltschemikalien,
pathologische Erkrankungen, Rauchen und falsche Ernährung verändert wurden.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Behandlung der Haut durch Anheben der Umsatzrate des Stratum Corneums der
Haut durch Aktivierung der Corneumprotease. Insbesondere betrifft
die Erfindung die Verwendung einer Kombination eines kationischen
Oberflächen-aktiven
Stoffs, d.h. N,N,Dimethyldodecylaminoxid (DMDAO), einen anionischen
Oberflächen-aktiven
Stoff wie Natriumdodecylsulfat (SDS), und ein gelatierendes Agens
wie Ethylendiamintetraacetat (EDTA) als Zusätze zu topisch aufzutragenden
kosmetischen Hautpflegeprodukten zur Behandlung und Reduzierung
der klinischen und funktionellen Zeichen der Hautalterung und Beschädigung der
Haut durch Umwelteinflüsse.
Die Erfindung stellt eine wirksame Alternative zur Verwendung von
Hydroxysäuren
und Retinoid-Verbindungen zur Verfügung, um gealterte und Umwelt-beschädigte Haut
zu behandeln.
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Mit
dem chronologischen Alter und chronischer Exposition gegenüber nachteiligen
Umweltfaktoren verändert
sich das visuelle Erscheinungsbild, die physikalischen Eigenschaften
und die physiologischen Funktionen der Haut auf eine Art und Weise,
die als kosmetisch unerwünscht
erachtet wird. Die auffälligsten
und offensichtlichen Veränderungen
schließen
die Entwicklung feiner Linien und Falten, den Verlust der Elastizität, verstärktes Durchhängen, Verlust
der Festigkeit, Verlust der Farbgleichmäßigkeit (Farbton), raue Oberflächentextur
und gesprenkelte Pigmentierung mit ein. Weniger offensichtliche
aber messbare Veränderungen,
die auftreten, wenn die Haut altert oder chronische Umweltverletzung
aushalten muss, schließen
eine allgemeine Verringerung der zellulären und Gewebsvitalität, eine
Verringerung der Zellteilungsraten, verringerten kutanen Blutfluss,
verringerten Feuchtigkeitsgehalt, gehäufte Fehler in der Struktur
und Funktion, eine Verringerung der Fähigkeit der Haut, sich umzuformen
und selbst zu reparieren, mit ein. Viele der oben erwähnten Veränderungen
des Erscheinungsbilds und der Funktion werden durch Veränderungen
in der äußeren epidermalen Schicht
der Haut verursacht, während
andere durch Veränderungen
in der unteren Dermis verursacht werden. Unabhängig vom Stimulus für die Hautbeschädigung werden,
wenn eine Beschädigung
auftritt, zahlreiche natürliche
und komplexe biochemische Mechanismen in Gang gesetzt, um den Schaden
zu reparieren. Wenn die Epidermis verletzt wird, reagieren die epidermalen
Basalzellen auf die Verletzung mit Teilung auf erhöhter Frequenz.
Diese Erhöhung
der Teilungsrate führt
zu einem rascheren Austausch der beschädigten Epidermis durch eine
neue Epidermis und Stratum Corneum, ein Prozess, der als „epidermale
Zellerneuerung" bezeichnet
wird. Allgemeine Beispiele für
Verletzungen, die die epidermale Zellerneuerungsraten erhöhen, schließen Abnutzung,
chemische Beschädigung,
extreme pH-Werte,
exzessive Sonnenexposition oder allergische oder nicht-allergische
Kontaktirritationen mit ein. Falls die Verletzung zu ernsthaft ist,
wird die erhöhte
Replikation in einer „hyperplastischen" Epidermis und einem
verdickten, schlecht funktionierenden Stratum Corneum, das sich
in trockenen, rauen Schuppen manifestiert, resultieren. Andere allgemeine
Stimuli, die epidermale Zellerneuerung induzieren, schließen die
physische Entfernung der Stratum Corneum (d.h., ein Beispiel dafür ist das Tapeabreißen, ein
Prozess, wo Tape auf die Haut aufgetragen und abgezogen wird, wobei
die oberste Schicht des Stratum Corneums mit ihr entfernt wird)
und Bruch (d.h. an Sohlen und Fersen der Füße), und alle Prozesse, die
in epidermaler Hyperplasie resultieren, mit ein. Hydroxysäuren und
Retinoide induzieren bei geeigneten Konzentrationen ebenfalls epidermale
Hyperplasie, obwohl die Mechanismen unterschiedlich zu sein scheinen.
Viele glauben, dass die Hydroxysäuren
ihre Wirkung durch Induzieren der physischen Abblätterung des
Corneums ausüben,
wohingegen die Retinoide eher über
die Wechselwirkung mit zytoplasmatischen und nukleären Binderezeptoren
zur Veränderung
der Genexpression arbeiten. Schiltz, J. et al. „Retinoic acid induces cyclic
changes in epidermal thickness and dermal collagen and glycosaminoglycan
biosynthesis rates," J. Invest.
Dermatol. 87: 663–667
(1986), beschreiben verschiedene Wirkungen von Retinolsäure auf
die epidermale und dermale Biologie einschließlich zyklischer epidermaler
Verdickung und Hyperplasie, und dermale Veränderungen der Biosyntheseraten
von Kollagen und Glykosaminoglykanen.
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Mit
chronologischem Alter und chronischer Umweltexposition (vor allem
UVA, UVB, und IR-Strahlung vollzieht
die Dermis Veränderungen
in Struktur und Funktion, die in vielen Kennzeichen der gealterten
Haut resultieren, einschließlich
des Verlusts der Elastizität,
der Bildung von Falten, des Verlusts an der Kapazität, Wasser
zu halten, Durchsacken und schlechte Mikrozirkulation. Auf der molekularen
Stufe wurden diese Veränderungen
mit biochemischen Veränderungen
in Gehalt und Struktur der extrazellulären Matrix, in der die großen Zellen
der Dermis (d.h. die Fibroblasten) sich befinden, korreliert. Kollagen
wird hochgradig quervernetzt und unelastisch, die Elastinmengen
sind verringert und Elastin ist nicht korrekt verteilt, und die
Glykosaminoglykanmengen sind verringert, was zu verringertem interzellulären Wasser
führt.
Als ein Ergebnis dieser veränderten
Architektur werden die normalen Mengen und die Verteilung von Spurenelement-Metallionen, Wachstumsfaktoren,
Hormonen und Zytokinen verändert,
was dazu führt,
dass Fibroblasten metabolisch weniger aktiv oder ruhend werden.
Obwohl diese Zellen einen natürlichen
Mechanismus haben, um sich selbst und die Matrix, in der sie sich
befinden, zu reparieren, sind sie mit dem Alter und zu großer Beschädigung weniger
in der Lage, die Beschädigung
zu reparieren, und der Zustand verschlechtert sich weiter. Wenn
die ruhenden Fibroblasten metabolisch aktiviert und zur Teilung
stimuliert werden können,
werden sie neue extrazelluläre
Matrix synthetisieren und die alte, beschädigte Matrix wird enzymatisch
abgebaut und ausgetauscht werden. Dieser Prozess der ausgeglichenen
Synthese und des Abbaus wird als „dermales Remodelling" bezeichnet. Der
Aktivierungsprozess kann in vielfacher Weise erreicht werden, einschließlich chemischer
Stimulation mit ausgewählten
Hormonen, Wachstumsfaktoren, Zytokinen, Vitaminen, botanischen Extrakten
und Retinoiden, oder durch Erhöhung
der Nahrungszufuhr (d.h. Blutfluss) zum Gewebe.
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Obwohl
die Mechanismen nicht vollständig
verstanden sind, erscheint es so, als ob physische oder chemische
Veränderungen
des intakten Stratum Corneums der Haut in epidermaler Basalzell-Replikation
und anschließend
zunehmender Epidermalzellerneuerung resultiert. Wenn der Verletzungsstimulus
zu groß ist, wird
die Haut nicht in der Lage sein, die Beschädigung zu korrigieren, oder
wird derart „überreagieren", dass extensive
epidermale Hyperplasie und ein trockenes, flockiges, schlecht-ausdifferenziertes
Stratum Corneum verursacht wird. Wenn der Beschädigungsstimulus geringer ist
und besser kontrolliert ist, sollte der Prozess des epidermalen
Austauschs in einer gesünderen,
besser funktionierenden Epidermis und in einem Stratum Corneum resultieren,
das besser aussieht und sich besser anfühlt, das eine größere Kapazität hat, um
Feuchtigkeit zu halten, und das weniger an feinen Oberflächenlinien
hat.
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Es
ist bekannt, dass Beschädigung
des Stratum Corneums nicht nur natürliche biochemische Mechanismen
zur Reparatur und zum Austausch der Epidermis in Gang setzt, sondern
dass Störungen
in dem Corneum auch die Reparatur und das Remodelling der Dermis
stimulieren. U.S.-Patent Nr. 5,720,963 von Smith („das '963-Patent") lehrt, dass chronische
und erhebliche Zerstörung
der Wasserbarriere der Haut unter Verwendung einer Kombination von
Zerebrosiden, Hydroxysäuren
und Retinoiden eine chronische Verletzung des Corneums verursacht
und zur epidermalen und dermalen Reparatur von strukturell verschlechterter
Haut führt, wenn
die Zerstörung
für eine
ausreichende Zeitspanne aufrechterhalten wird. Die Mechanismen,
durch die die im '963-Patent
verwendete Materialkombination erhöhte Epidermalzellerneuerung
und chronische Hautreparatur verursacht, sind völlig anders als jene, die an
der vorliegenden Erfindung beteiligt sind. Obwohl die letztendlichen
Vorteile für
die Haut ähnlich
sind, lehrt das '963-Patent,
dass Agenzien, die die Wasserbarriere zerstören, wie Zerebroside oder organische
Lösungsmittel
oder Detergenzien, in Kombination mit Retinoiden oder Hydroxysäuren, die
Corneum-Wasserbarriere zerstören
und die Replikationsraten von Basalzellen stimulieren werden. Der
Anmelder hat entdeckt, dass die chronische Stimulation des normalen
Prozesses der Desquamation durch Aktivierung wenigstens einer endogenen
Corneum-Protease in einer erhöhten
epidermalen Umsatzrate und epidermalem und dermalem Remodelling
resultiert. Das ist keine chronische Verletzung; stattdessen ist
es eine Zunahme der Raten der Corneumabstoßung über einen der natürlichen
Mechanismen; die erhöhte Desquamation
stimuliert die natürlichen
Mechanismen, die am Ersatz verlorenen Corneums beteiligt sind, einem
Prozess, der in einem vorteilhaften Haut-Remodelling resultiert.
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In
einer Serie von überprüften wissenschaftlichen
Publikationen, Lundstrom, A. und Egelrud, T. „Cell Shedding from Human
Plantar Skin In Vitro: Evidence of its Dependence on Endogenous
Proteolysis," J.
Invest. Dermatol. 91: 340–343
(1998); Egelrud, T. und Lundstrom, A., „The Dependence of Detergent-Induced Cell
Dissociation in Non-Palmo-Plantar Stratum Corneum on Endogenous
Proteolysis", J.
Invest. Dermatol. 95: 456–459
(1990); Lundstrom, A. und Egelrud, T. "Stratum Corneum Chymotryptic Enzyme:
A Proteinase which may be Generally Present in the Stratum Corneum
and with a Possible Involvement in Desquamation," Acta Dermato-Venereol 71: 471–474 (1991), zeigten die Forscher
des Instituts für
Dermatologie, Universitätsklinikum,
Umea, Schweden, dass das humane Stratum Corneum (ein) endogene(s)
chymotryptische(s) Proteinaseenzym(e) besitzt, (das) die in vitro
durch eine Kombination des kationischen Oberflächen-aktiven Stoffs N,N,-Dimethyldodecylaminoxid
(DMDAO), des anionischen Oberflächen-aktiven
Stoffs Natriumdodecylsulfat (SDS), und des gelatierenden Agens Ethylendiamintetraacetat
(EDTA) aktiviert werden (wird). Die Aktivierung dieser Enzyme resultiert
in der Abtrennung individueller Corneumzellen (d.h. Corneozyten),
ein Prozess, für den
von Egelruds Gruppe vorgeschlagen wurde, dass er den natürlichen
Desquamations-Prozess imitiert. Die Egelrud-Gruppe hat die Rolle
der (des) endogenen chymotryptischen Proteinaseenzym(e) als wichtig
für die natürliche Desquamation
der Haut beschrieben, aber ihre Arbeit hat nicht vorhergesagt, dass
die Aktivierung der Stratum Corneum-Protease die Raten der epidermalen Zellerneuerung
verstärken
würde und
natürliche epidermale und
dermale biochemische Mechanismen in Gang setzen würde, welche
gealterter oder umweltbeschädigterer
Haut nutzen würden.
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Physiologische,
chemische oder mechanische Verfahren im Stand der Technik zur Erhöhung der
Erneuerungsraten des Stratum Corneums, um Vorteile zu erreichen,
wie Hydroxysäuren,
Retinoide, Barriereunterbrecher, Tapeabreißen, Lösungsmittelextraktion, etc.,
haben alle verschiedene Nachteile, beispielsweise signifikante Irritationen
der Haut, Hauttoxizität,
Notwendigkeit von hohen Konzentrationen teurer Zutaten, oder einen
niedrigen pH. Zusätzlich
bringen alle diese Verfahren das Hervorrufen einer Beschädigung der
Haut mit sich, die Reparaturmechanismen in Gang setzt. Für die meisten
dieser Behandlungen wird es eine Zeitspanne von bis zu mehreren
Wochen oder Monaten geben, während
der die Haut gereizt wird und nach der Toleranz einsetzt und die
Symptome der Reizung abnehmen und/oder verschwinden können. Wenn
das in der vorliegenden Erfindung beschriebene Verfahren verwendet
wird, erfährt
man diese Nachteile nicht.
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Der
Anmelder hat überraschenderweise
ein Verfahren zur Behandlung von gealterter und Umwelt-beschädigter Haut
entdeckt, das die Umsatzrate des Stratum Corneums durch Aktivierung
von wenigstens einer endogenen Proteinase verstärkt. Die Behandlung, die in
einer Haut mit verbessertem visuellen Erscheinungsbild, Funktion
und klinischen biophysikalischen Eigenschaften resultiert, ist im
Stand der Technik nicht bekannt. Darüber hinaus erreicht das neuartige
Behandlungsverfahren der vorliegenden Erfindung das bei niedrigen Konzentrationen,
einem neutralen pH, in allen Vehikeln, in denen die aktiven Substanzen
getestet wurde, und ohne klinische Reizung oder chronische Beschädigungen
der Haut zu verursachen.
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Die
Merkmale der Erfindung können
realisiert und erhalten werden mittels der Mittel und Kombinationen,
die in den anhängigen
Ansprüchen
insbesondere hervorgehoben werden. Weitere Merkmale der Erfindung
werden zum Teil in der folgenden Beschreibung dargelegt und werden
zum Teil offensichtlich aus der Beschreibung, oder können durch
Ausübung
der Erfindung gelernt werden.
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In Übereinstimmung
mit dem Zweck der Erfindung in einem seiner Aspekte, die hierin
ausgeführt
und breit beschrieben sind, ist ein Verfahren zur Behandlung der
Haut offenbart, wobei das Verfahren die topische Auftragung einer
kosmetischen Zusammensetzung, die eine chemisch kompatible Kombination
von einem oder mehreren Oberflächen-aktiven
Stoffen und mindestens einem gelatierenden Agens umfasst, auf gealterte oder
beschädigte
Haut in einer wirksamen Menge umfasst, um chronische Stimulation
der Umsatzrate des Stratum Corneums der Haut und eine Verringerung
der Umsatzzeit des Stratum Corneums, durch Aktivierung einer oder
mehrerer der endogenen Corneumproteaseenzyme der Haut zur Verfügung zu
stellen.
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Weitere
Aspekte der Erfindung werden zum Teil in der folgenden Beschreibung
dargelegt und werden zum Teil offensichtlich aus der Beschreibung,
oder können
durch Ausübung
der Erfindung gelernt werden. Die Zwecke und Merkmale der Erfindung
werden mittels der Elemente und Kombinationen realisiert und erhalten werden,
die in den anhängigen
Ansprüchen
insbesondere hervorgehoben sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neuartiges Behandlungsverfahren
zur Behandlung von gealterter und Umwelt-beschädigter oder verschlechterter
Haut zur Verfügung.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Behandlung von
Haut zur Verfügung,
wobei das Verfahren die topische Auftragung eine kosmetischen Zusammensetzung
auf beschädigte
Haut in einer Menge umfasst, die wirksam ist, um eine chronische erhöhte Austauschrate
des Stratum Corneums der Haut mittels der Aktivierung von Corneumprotease
zur Verfügung
zu stellen, wobei die erhöhte
Austauschrate wirksam ist, um die Reparatur, Austausch und Remodelling des
Stratum Corneums, Epidermis und Dermis der Haut sowie Verbesserungen
im Erscheinungsbild, Funktion und Alterungseigenschaften der Haut
zu induzieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt „erhöhte Austauschrate" und „Stimulation
der Umsatzrate des Stratum Corneums der Haut" jede Umsatzrate des Stratum Corneums
oder epidermale Umsatzraten ein, die größer sind als die der unbehandelten
Haut an derselben Stelle desselben Individuums. Typischerweise liegt
diese Erhöhung
der Umsatzrate oder die Verringerung der Umsatzzeit im Bereich von
1% bis 40%. Vorzugsweise wird die Umsatzrate um 25% erhöht. Es gibt
viele verschiedene Wege, auf denen die Epidermis- und Stratum Corneum-Umsatzrate
gemessen werden kann, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Assays zur Messung des Verschwindens von Dansylchlorid, des
Verschwindens von Dihydroxyacetonfärbung, oder die Verwendung
radioaktiven Thymidins, um den Basalzell-Markierungsindex zu messen. Die chronische
Stimulation der Umsatzrate des Stratum Corneums bezieht sich auf
wiederholte oder konstante Stimulation, die bei einer regulären Behandlung
der Haut mit Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung auftritt.
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Gleichermaßen ist
die „Verringerung
der Umsatzzeit des Stratum Corneums der Haut" die resultierende Verringerung der
Zeit, die für
das Abwerfen der Hautschicht benötigt
wird. Die Verringerung der Umsatzzeit kann im Bereich von 1% bis
40% liegen, vorzugsweise ist die Zeitverringerung 25%.
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„Aktivierung
der Corneumprotease" bezieht
sich auf eine Stimulation, die oberhalb der von unbehandelter Haut
liegt, von einer oder mehreren endogenen chymotryptischen Proteaseenzymen
des Stratum Corneums, von denen man glaubt, dass sie am natürlichen
Desquamationsprozess des Corneozytenabwerfens und des anschließenden Stratum
Corneum-Umsatzes
beteiligt sind.
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Die
Effizienz des Verfahrens der vorliegenden Erfindung bei der Bereitstellung
von Anti-Aging-Nutzen für die Haut
kann mit einer Reihe von Möglichkeiten
gemessen werden. Jede dieser Strategien zur Bewertung der Wirksamkeit
der Erfindung kann unabhängig
oder zusammen mit den anderen von einem Fachmann verwendet werden.
Das Verfahren ist wirksam, wenn es die Umsatzzeit des Stratum Corneums
um 1% bis 40%, vorzugsweise um wenigstens 25% verringert. Es ist
auch wirksam, wenn es den TEWL um mindestens 1% verringert. Es ist
weiterhin wirksam, wenn es die Rauheit der Kantushaut um 1% bis
60% verringert, vorzugsweise um mindestens 9%. Das Verfahren ist
wirksam, wenn es die Anzahl an Falten auf dem Kantus um 1% bis 60%,
vorzugsweise um mindestens 9% verringert. Es ist auch wirksam, wenn
es die Hautfeuchtigkeit auf dem Kantus um 1% bis 90%, vorzugsweise
um mindestens 21% steigert. Es ist wirksam, wenn es die Hautfeuchtigkeit
auf der Wange um 1% bis 90%, vorzugsweise um mindestens 14% erhöht.
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Die
kosmetische Zusammensetzung sollte topisch regelmäßig auf
den der Behandlung bedürftigen Hautbereich
mit der Frequenz und in der Menge aufgetragen werden, die notwendig
ist, um die gewünschten Ergebnisse
zu erreichen. Vorzugsweise wird die kosmetische Zusammensetzung
mindestens einmal pro Tag, noch bevorzugter zweimal pro Tag aufgetragen.
Die Behandlungsfrequenz hängt
vom Grad der Beschädigung oder
Verschlechterung der Haut, der Reaktion der Haut des Verwenders,
der Stärke
der aktiven Zutaten im kosmetischen Produkt, der Wirksamkeit des
verwendeten Vehikels, um die aktiven Zutaten in das Stratum Corneum
zu bringen, die Einfachheit, mit der die Formel mittels physischem
Kontakt mit Kleidung entfernt werden kann oder ihrer Entfernung
durch Schweiß oder
andere intrinsische oder extrinsische Flüssigkeiten, und dem Nutzen
für den
Lebensstil des Verwenders ab. Typische Konzentrationen relativ einfacher
biochemischer aktiver Substanzen wie die neuartige Behandlungszusammensetzung,
die hierin beschrieben ist, können
in einem Bereich von 0,01 bis 5,0 Gewichtsprozent, ausgehend vom
Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, liegen und die Formulierung
sollte auf die Haut in einer Rate entsprechend von 1,0 mg/cm2 der Haut bis 20,0 mg/cm2 der
Haut aufgetragen werden. Vorzugsweise sollte die Formulierung von
0,39 bis 0,78 Gewichtsprozent ausgehend vom Gesamtgewicht der kosmetischen
Zusammensetzung enthalten. Am bevorzugtesten sollte die Formulierung
0,78% aktive Zutaten umfassen und auf die Haut in einer Rate von
5,0 mg/cm2 der Haut aufgetragen werden.
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Die
kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst sichere
und wirksame Mengen von einem oder mehreren Oberflächen-aktiven
Stoffen und mindesten einem gelatierenden Agens. Die Verwendung
dieser Kombinationen von Materialien wird in einer Aktivierung von
einer oder mehrerer der im Stratum Corneum vorliegenden chymotryptischen
Proteaseenzyme resultieren, was den Verlust der Adhäsion zwischen
Corneozyten verursacht und es ihnen dadurch gestattet, mit einer
schnelleren Rate abgeworfen zu werden. Während der Mechanismus oder
die Mechanismen dieses Aktivierungsprozesses unbekannt sind, spekulieren
die Erfinder, dass die Oberflächen-aktiven
Stoffe einen oder mehrere der folgenden Veränderungen verursachen, einschließlich Konformationsänderungen
des Enzyms, wodurch die aktive Stelle des Enzyms freigelegt wird,
oder Entfernung von Fetten oder anderen adhäsiven Substanzen vom Enzym.
Das gelatierende Agens könnte
irgendwie die Konzentration von Metallkationen regulieren, die für die Aktivität benötigt werden
könnten,
beispielsweise Ca++, Mg++,
Sr++, oder Mn++.
Kationische Oberflächen-aktive
Stoffe sind auf DMDAO beschränkt.
Anionische Oberflächen-aktive
Stoffe sind auf SDS, Monoalkylphosphat (MAP) beschränkt. Gelatierende
Agenzien werden aus EDTA, Dinatrium-EDTA, EGTA, Zitronensäure oder
Dicarbonsäuren
ausgewählt.
Am bevorzugtesten ist das gelatierende Agens EDTA.
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Die
Prozent an DMDAO in der Zusammensetzung liegen von 0,01% bis 5 Gewichtsprozent
ausgehend vom Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, vorzugsweise
von 0,18% bis 0,36% und betragen am bevorzugtesten 0,36%. Die Prozent
an SDS oder MAP in der Zusammensetzung liegen von 0,01% bis 5,0 Gewichtsprozent
ausgehend von dem Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung,
vorzugsweise von 0,06% bis 0,12% und betragen am bevorzugtesten
0,12%. Die kosmetische Zusammensetzung schließt ein gelatierendes Agens
wie EDTA von 0,01 bis 5,0 Gewichtsprozent ausgehend vom Gesamtgewicht
der kosmetischen Zusammensetzung, vorzugsweise von 0,15% bis 0,30%
und am bevorzugtesten 0,30% mit ein.
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Während verschiedene
Kombinationen an Oberflächen-aktiven
Stoffen und gelatierenden Agenzien verwendet werden können, schließt die kosmetische
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung am bevorzugtesten eine
Kombination von DMDAO/SDS/EDTA ein, alternativ kann dieselbe Konzentration
an MAP SDS ersetzen. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
setzt sich eine bevorzugte Zusammensetzung aus 0,18 Gewichtsprozent
DMDAO, 0,06 Gewichtsprozent SDS und 0,15 Gewichtsprozent EDTA ausgehend
vom Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung zusammen. Diese
Zusammensetzung wurde als 1X-Konzentration der aktiven Bestandteile
bezeichnet. Die Konzentrationsspiegel für diese Kombination können zwischen
0,1X bis 10X, vorzugsweise von 1X bis 3X und am bevorzugtesten bei
2X liegen. Die vorliegende Erfindung versorgt gealterte oder Umwelt-beschädigte Haut
mit Anti-Aging-Nutzen, die vergleichbar sind zu jenen, die mit Hydroxysäuren und
Retinoiden erreicht werden. Darüber
hinaus sind die angegebenen Kombinationen an DMDAO/SDS/EDTA nicht
toxisch und nicht reizend. In diesem Zusammenhang bedeutet „nicht
toxisch", dass diese
Materialien bei den empfohlenen Konzentrationen und Verwendungsraten
nicht die lebenden Hautzellen beschädigen und „nicht reizend" bedeutet, dass es
während
ihrer Verwendung keine Zeitspannen gibt, in denen diese Materialien
klassische klinische Reizungen, die durch immunologische Reaktionen
und/oder Brennen, Jucken, Stechen, Hautrötung, oder Schälen der
Haut gekennzeichnet sind, verursachen. Im auffälligen Kontrast dazu können wirksame
Konzentrationen an Retinoiden und Hydroxysäuren dafür sorgen, dass die Haut all
diese Symptome der Reizung im Verlauf der initialen Behandlungsphasen
mitmachen muss, und können
unbeschränkt
andauern.
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Die
angegebenen Kombinationen von DMDAO/SDS/EDTA sind in allen geeigneten
kosmetischen Vehikeln einschließlich
Emulsionen, Cremes, Lotionen, Lösungen
(sowohl wässrig
als auch hydro-alkoholisch), wasserfreie Basen (wie Lippenstifte
und Puder), Gele, und Wundsalben wirksam. Ein Fachmann würde im Allgemeinen
diese und andere standardkosmetische Vehikel, die für die vorliegende
Erfindung verwendet werden können,
erkennen. Daher kann die vorliegende Erfindung mit einer Vielzahl
an kosmetischen Vehikeln über jene
hinaus, die in den Beispielen unten beschrieben sind, formuliert
werden. Variationen und andere geeignete Vehikel werden für den Fachmann
offensichtlich sein und sind für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. Vorzugsweise
wird das kosmetische Vehikel aus Öl-in-Wasser-Emulsionen, hydro-alkoholische
Lösungen,
und verkapselte Kügelchen
in wasserfreien Systemen ausgewählt.
Am bevorzugtesten ist das Vehikel eine Öl-in-Wasser-Emulsion. Solche Emulsionen und
ihre Zusammensetzungen und Herstellungsverfahren sind im Stand der
Technik gut bekannt. Es ist jedoch wichtig, dass die Konzentrationen
und Kombinationen an Oberflächen-aktiven
Stoffen und gelatierenden Agenzien auf solche Weise ausgewählt werden, dass
die Kombinationen chemisch kompatibel sind und keine Komplexe bilden,
die aus dem fertig gestellten Produkt präzipitieren.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in vielen kosmetischen
Produkten einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Feuchtigkeitscremes, Hautpflegecremes und Lotionen, Gele, Wundsalben,
Basissalben, Nachtcremes, Lippenstifte, Reinigungscremes, Tonern,
Masken und kosmetischen Farbprodukten verwendet werden. Am bevorzugtesten
wird die Zusammensetzung in Anti-Aging-Produkten für das Gesicht und
andere Körperteile
verwendet, insbesondere für
verbleibende Produkte (leave-on-Produkte).
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Produkte
gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei denen die Eigenschaften eines Befeuchtungsmittels erwünscht sind,
können
Aminosäuren,
Chondroitinsulfat, Diglycerin, Erythritol, Fruktose, Glukose, Glycerin, Glykol,
1,2,6-Hexantriol, Honig, Hyaluronsäure, hydrierten Honig, hydriertes
Stärkehydrolysat,
Inositol, Lactitol, Maltitol, Maltose, Mannit, natürlicher
Feuchtigkeitsfaktor, PEG-15-Butandiol, Polyglycerylsorbit, Salze
von Pyrolidoncarbonsäuren,
Kalium-PCA, Propylenglykol, Natriumglukoronat, Natrium-PCA, Sorbit,
Sacharose, Trehalose, Harnstoff und Xylit einschließen.
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Produkte
gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei denen antioxidative Eigenschaften erwünscht sind, können Acetylcysteine,
Ascorbinsäure,
Ascorbinsäurepolypeptid,
Ascorbyldipalmitat, Ascorbylmethylsilanolpectinat, Ascorbylpalmitat,
Ascorbylstearat, BHA, BHT, t-Butylhydroquinon,
Cystein, Cystein HCl, Diamylhydroquinon, Di-t-Butylhydroquinon,
Dicetylthiodiproprionat, Dioleoyltocopherylmethylsilanol, Dinatriumascorbylsulfat,
Distearylthiodipropionat, Ditridecylthiodipropionat, Dodecylgallat,
Erythorbinsäure,
Ester der Ascorbinsäure,
Ethylferulat, Ferulasäure,
Gallussäureester,
Hydroquinon, Isooctylthioglycolat, Kojisäure, Magnesiumascorbat, Magnesiumascorbylphosphat,
Methylsilanolascorbat, natürliche
botanische Antioxidanzien wie grüner
Tee oder Traubensamenextrakte, Nordihydroguaretsäure, Octylgalat, Phenylthioglycolsäure, Kaliumascorbyltocopherylphosphat,
Kaliumsulfit, Propylgalat, Quinone, Rosmarinsäure, Natriumascorbat, Natriumbisulfit, Natriumerythorbat, Natriummetabisulfit,
Natriumsulfit, Superoxiddismutase, Natriumthioglycolat, Sorbitylfurfural,
Thiodiglykol, Thiodiglykolamid, Thiodiglykolsäure, Thioglykolsäure, Thiolactatsäure, Thiosalicylsäure, Tocophereth-5,
Tocophereth-10, Tocophereth-12, Tocophereth-18, Tocophereth-50,
Tocopherol, Tocophersolan, Tocopherylacetat, Tocopheryllinoleat,
Tocopherylnicotinat, Tocopherylsuccinat und Tris(nonylphenyl)phosphit einschließen.
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Produkte
gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei denen befeuchtenden Eigenschaften erwünscht sind,
können
acetyliertes Lanolin, acetylierten Lanolin-Alkohol, Acrylate/C10-30
Alkylacrylat vernetztes Polymer, Acrylat-Kopolymer, Alanin, Algenextrakt,
Aloe barbadensis, Aloe barbadensis Extrakt, Aloe barbadensis Gel,
Althea officinalis Extrakt, Aluminiumstärke Octenylsuccinat, Aluminiumstearat,
Aprikosen(prunus armeniaca)-Kernöl,
Arginin, Argininaspartat, Arnika montana Extrakt, Ascorbinsäure, Ascorbylpalmitat,
Asparaginsäure,
Avocado(persea gratissima)-Öl,
Bariumsulfat, Barriere-Sphingolipide, Butylalkohol, Bienenwachs,
Behenylalkohol, Beta-Sitosterol, BHT, Birken(betula alba)-Rindenextrakt,
Boretsch(borago officinalis)-Extrakt, 2-Brom-2-Nitropropan-1,3-Diol,
Stechender Mäusedorn(ruscus
aculeatus)-Extrakt, Butylenglykol, Calendula officinalis-Extrakt,
Calendula officinalis-Öl,
Candelilla(euphorbia cerifera)-Wachs, Rapsöl, Capryl/Caprintriglyceride,
Kardamon(elettaria cardamomun)-Öl,
Carnaubapalmen(copernicia cerifera)-Wachs, irisches Moos(chondrus
crispus), Karotten(daucus carota sativa)-Öl, Rizinus(ricinus communis)-Öl, Ceramide,
Ceresin, Ceteareth-5, Ceteareth-12, Ceteareth-20, Cetearyloctanoat,
Ceteth-20, Ceteth-24, Cetylacetat, Cetyloctanoat, Cetylpalmitat,
Kamillen(anthemis nobilis)-Öl,
Cholesterin, Cholesterinester, Cholesterinhydroxystearat, Zitronensäure, Muskatella-Salbei(salvia sclarea)-Öl, Kakao(theobroma
cacao)-Butter, Coco-Caprylat/Caprat, Kokusnuss(cocos nucifera)-Öl, Kollagen,
Kollagenaminosäuren,
Mais(zea mays)-Öl,
Fettsäuren,
Decyl-Oleat, Dextrin, Diazolidinyl-Harnstoff, Dimethiconcopolyol,
Dimethiconol, Dioctyladipat, Dioctylsuccinat, Dipentaerythritylhexacaprylat/Hexacaprat,
DMDM-Hydantoin, DNA, Erythritol, Ethoxydiglykol, Ethyllinoleat,
Eukalyptus globulus-Öl,
Nachtkerzen(oenothera biennis)-Öl,
Fettsäuren,
Fructose, Gelatine, Geranium maculatum-Öl, Glukosamin, Glukoseglutamat,
Glutaminsäure,
Glycereth-26, Glycerin, Glycerol, Glycerldistearat, Glycerylhydroxystearat,
Glyceryllaurat, Glyceryllinoleat, Glycerylmyristat, Glyceryl-Oleat,
Glycerylstearat, Glycerylstearat SE, Glyzin, Glykolstearat, Glykolstearat
SE, Glykosaminglykane, Trauben(vitis vinifera)Kern-Öl, Hasel(corylus americana)-Nussöl, Hasel(corylus
avellana)-Nussöl,
Hexylenglycol, Honig, Hyaluronsäure,
Hybride Färberdistel(carthamus
tinctorius)-Öl,
hydriertes Rizinusöl,
hydrierte Kokosglyceride, hydriertes Kokosnussöl, hydriertes Lanulin, hydriertes
Lecithin, hydrierte Palmenglyceride, hydriertes Palmkernöl, hydriertes
Sojabohnenöl,
hydrierte Talkglyceride, hydriertes pflanzliches Öl, hydrolysiertes
Kollagen, hydrolysiertes Elastin, hydrolysierte Glycosaminglycane,
hydrolysiertes Keratin, hydrolysiertes Sojaprotein, hydroxyliertes
Lanolin, Hydroxyprolin, Imidazolidinyl-Harnstoff, Iodpropynyl-Butylcarbamat,
Isocetylstearat, Isocetylstearoylstearat, Isodecyl-Oleat, Isopropylisostearat,
Isopropyllanolat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isostearamid DEA, Isostearinsäure,
Isostearyllactat, Isostearylneopentanoat, Jasmin(jasminum officinale)-Öl, Jojoba(buxus chinensis)-Öl, Kelp,
Kukui(aleuritese moluccana)-Nussöl,
Lactamid MEA, Laneth-16, Laneth-10 Acetat, Lanolin, Lanolinsäure, Lanolinalkohol,
Lanolinöl,
Lanolinwachs, Lavendel(lavandula angustifolia)-Öl, Lecithin, Zitronen(citrus
medica limonum)-Öl,
Linolsäure,
Linolensäure,
Macadamia Ternifolia-Nussöl,
Magnesiumstearat, Magnesiumsulfat, Maltitol, Öl der echten Kamille(chamomilla
recutita), Methylglukosesesquistearat, Methylsilanol PCA, Mikrokristallin,
Wachs, Mineralöl,
Nerzöl,
Mortierella-Öl,
Myristyllactat, Myristylmyristat, Myristylpropionat, Neopentylglykoldicaprylat/Dicaprat,
Octyldodekanol, Octyldodecylmyristat, Octyldodecylstearoylstearat,
Octylhydroxystearat, Octylpalmitat, Octylsalicylat, Octylstearat, Ölsäure, Oliven(olea
europaea)-Öl,
Orangen(citrus aurantium dulcis)-Öl, Palmen(elaeis guineensis)-Öl, Palmitinsäure, Pantethin,
Panthenol, Panthenylethylether, Paraffin, PCA, Pfirsich(Prunus persica)-Kernöl, Erdnuss(arachis
hypogaea)-Öl,
PEG-8 C12-18Ester, PEG-15 Cocamin, PEG-150 Distearat, PEG-60 Glycerylisostearat,
PEG-5 Glycerylstearat, PEG-30 Glycerylstearat, PEG-7 hydriertes
Rizinusöl,
PEG-40 hydriertes Rizinusöl,
PEG-60 hydriertes Rizinusöl,
PEG-20 Methylglukosesesquistearat, PEG-40 Sorbitanperoleat, PEG-5
Sojasterol, PEG-10 Sojasterol, PEG-2 Stearat, PEG-8 Stearat, PEG-20
Stearat, PEG-32 Stearat, PEG-40 Stearat, PEG 50 Stearat, PEG-100 Stearat,
PEG-150 Stearat, Pentadecalacton, Pfefferminz(mentha piperita)-Öl, Petrolatum,
Phospholipide, Polyaminozuckerkondensate, Polyglyceryl-3 Diisostearat,
Polyquanternium-24, Polysorbat 20, Polysorbat 40, Polysorbat 60,
Polysorbat 80, Polysorbat 85, Kaliummyristat, Kaliumpalmitat, Kaliumsorbat,
Kaliumstearat, Propylenglycol, Propylenglycoldicaprylat/Dicaprat,
Propylenglycoldioctanoat, Propylenglykoldipelargonat, Propylenglykollaurat,
Propylenglykolstearat, Propylenglykolstearat SE, PVP, Pyridoxin-Dipalmitat, Quaternium-15,
Quaternium-18 Hektorit, Quaternium-22, Retinol, Retinylpalmitat,
Reis(oryza sativa)-Kleieöl,
RNA, Rosmarin(rosmarinus officinalis)-Öl, Rosenöl, Färberdistel(carthamus tinctorius)-Öl, Salbei(salvia
officinalis)-Öl,
Salicylsäure,
Sandelholz(santalum album)-Öl,
Serin, Serumprotein, Sesam(sesamum indicum)-Öl, Sheanussbaumbutter(butyrospermum
parkii), Seidepulver, Natriumchondroitinsulfat, Natrium-DNA, Natriumhyaluronat,
Natriumlactat, Natriumpalmitat, Natrium-PCA, Natriumpolyglutamat,
Nartriumstearat, lösliches
Kollagen, Sorbinsäure,
Sorbinlaurat, Sorbinoleat, Sorbinpalmitat, Sorbinsequioleat, Sorbinstearat,
Sorbit, Sojabohnen(Glyzin-Soja)-Öl,
Sphingolipide, Squalan, Squalen, Stearamid MEA-Stearat, Stearinsäure, Stearoxydimethicon,
Stearoxytrimethylsilan, Stearylalkohol, Stearylglycyrrhetinat, Stearylheptanoat,
Stearylstearat, Sonnenblumen(helianthus annuus)-Kernöl, Mandel(prunus
amygdalus dulcis)-Öl,
synthetisches Bienenwachs, Tocopherol, Tocopherylacetat, Tocopheryllinoleat,
Tribehenin, Tridecylneopentanoat, Tridecylstearat, Triethanolamin,
Tristearin, Harnstoff, pflanzliches Öl, Wasser, Wachse, Weizen(triticum
vulgare)-Keimöl,
und Ylang Ylang(cananga odorato)-Öl mit einschließen.
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Produkte
gemäß der vorliegenden
Erfindung bei denen das ultraviolette Licht (UVA und UVB) absorbierende
Eigenschaften erwünscht
sind, können
Benzophenon, Benzophenon-1, Benzophenon-2, Benzophenon-3, Benzophenon-4,
Benzophenon-5, Benzophenon-6, Benzophenon-7, Benzophenon-8, Benzophenon-9, Benzophenon-10,
Benzophenon-11, Benzophenon-12, Benzylsalicylat, Butyl PABA, Cinnamatester,
Cinoxat, DEA-Methoxycinnamat,
Diisopropylmethylcinnamat, Ethyldihydroxypropyl PABA, Ethyldiisopropylcinnamat, Ethylmethoxycinnamat,
Ethyl-PABA, Ethylurocanat, Glyceryloctanoatdimethoxycinnamat, Glyceryl-PABA,
Glycolsalicylat, Homosalat, Isoamyl p-Methoxycinnamat, PABA, PABA-Ester, Parsol
1789, und Isopropylbenzylsalicylate mit einschließen.
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Zusätzliche
Bestandteile von Hautpflegezubereitungen schließen Hautaufhellungsagenzien
(z.B. Kojisäure,
Hydroquinin, Ascorbinsäure
und Derivate, Retinoide, etc.), Hydroxysäuren (z.B. Lactatsäure, Salicylsäure, etc.),
Weichmacher (z.B. Ester, Fettsäuren,
etc.), Vitamine (z.B. A, C, E, K, etc.), Spurenmetalle (z.B. Zink,
Kalzium, Selen, etc.), Anti-reizende Stoffe (z.B. Steroide, nicht-steroide
anti-inflammatorische Substanzen, etc.), Anti-mikrobielle Agenzien
(z.B. Triclosan, etc.), botanische Extrakte (z.B. Aloe vera, Kamille,
Gurkenextrakt, Ginkobibloba, Ginseng, Rosmarin, etc.), Farbstoffe
und Farbzutaten (z.B. D&C
Blau Nr. 4, D&C
Grün Nr.
5, D&C Orange
Nr. 4, D&C Rot
Nr. 17, D&C Rot
Nr. 33, D&C Violett
Nr. 2, D&C Gelb
Nr. 10, D&C Gelb
Nr. 11, DEA-Cetylphosphat), Konservierungsstoffe (z.B. BHA), Weichmacher
(z.B. organische Ester, Fettsäuren, Lanolin
und seine Derivate, Pflanzen- und Tieröle und -fette, Di- und Triglyceride,
etc.), anti-reizende Stoffe (d.h. Steroide, nicht-steroide anti-inflammatorische
Substanzen, Glycyrrhizate, etc.), antimikrobielle Agenzien (d.h.
Triclosan, Ethanol, etc.), und Duftstoffe (natürliche und künstliche)
mit ein. Der Fachmann wird verstehen, dass die Ausdrücke „Gemisch" und „Mischen" in diesem Patent
im breiten Sinn dieser Wörter
verwendet werden, wobei der Ausdruck „Mischen" einschließt, aber nicht beschränkt ist
auf, Rühren,
Vermengen, Verteilen, Mahlen, Homogenisieren und andere ähnliche
Verfahren.
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Die
kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist wirksam
bei pH-Werten zwischen ungefähr
2,5 und ungefähr
10,0, vorzugsweise liegt der pH der Zusammensetzung zwischen den
folgenden pH-Bereichen: ungefähr
5,5 und ungefähr
8,5, ungefähr
5 bis ungefähr
10, ungefähr
5 bis ungefähr
9, ungefähr 5
bis ungefähr
8, ungefähr
3 bis ungefähr
10, ungefähr
3 bis ungefähr
9, ungefähr
3 bis ungefähr
8, ungefähr 3
bis ungefähr
8,5. Am bevorzugtesten ist der pH ungefähr 8. Der Fachmann kann geeignete
pH-einstellende Zutaten zu den Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung zugeben, um den pH an den akzeptablen Bereich anzupassen.
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BEISPIELE
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Drei
Experiment-Haupttypen wurden durchgeführt, um auf das Potential von
Formulierungen, der Haut Anti-Aging-Nutzen zu bringen, zu durchmustern.
Diese drei Typen waren (1) die Transitzeit des Stratum Corneums,
die durch die Rate des Verlust an Hautfarbe nach Behandlung mit
Dihydroxyaceton gemessen wurde, (2) die Integrität der Barriere, die über den
temporären
trans-epidermalen Wasserverlust (TEWL) nach einer Übernachtbehandlung
mit verschließenden
Pflastern, die das Testmaterial enthielten, gemessen wurde, und (3)
Tests auf den eigentlichen Nutzen für die Gesichtshaut, einschließlich Messungen
der Hautfeuchtigkeit im Gesicht, Langzeit-TEWL, Hautfestigkeit,
der Anzahl an Falten um den Kantus (die Ecke des Auges), Textur (Rauheit)
der Kantushaut, Hautschuppen, und Expertenbenotungsbewertungen.
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STUDIUM DES
UMSATZES DES STRATUM CORNEUMS
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Beispiel 1
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Der
folgende Prozess wurde verwendet, um die Transitzeit des Corneums
abzuschätzen.
Nicht weniger als 5 verschiedene Stellen pro Vorarm wurden mittels
einer Plastikmatrize markiert und die Grundwerte der Farbintensität wurden
mittels eines Minolta-Chromameters (b*-Wert) bestimmt. Verschließende Hilltop-Kammern
(2 cm Durchmesser) die 0,02 ml Mary Kay Sun Essentials® Sunless
Tanning Lotion Produkt mit Dihydroxyaceton („DHA") enthielten, wurden auf diese Stellen
platziert. Nach 6 Stunden wurden die Pflaster entfernt und 18 Stunden
später
wurde die Farbintensität
erneut mittels des Chromameters bestimmt; die Delta b (Δb)-Werte
wurden als Differenz zwischen den Messwerten und den Grundwerten
bestimmt. Die Teilnehmer selbst trugen die Produkte auf die braunen
Flecken am Morgen und Abend im Verlauf der folgenden 10 Tage auf,
und die Chromametermessungen wurden nach 3, 5, 7 und 10 Tagen wiederholt.
Die Farbverlustkurve wurde als prozentualer Verlust pro Tag berechnet,
und die Transitzeit wurde durch Extrapolation auf 100%-igen Farbverlust
bestimmt.
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Die
Aktivität
des DSE ist nicht abhängig
vom Vehikel, solange das Vehikel ein geeigneter Überträger der DSE-Komponenten auf
die Oberfläche
der Haut ist. Für
die zu beschreibenden Experimente wurden 5 verschiedene Vehikel
verwendet, die als Vehikel A, B, C, D und E bezeichnet werden. Vehikel
A ist eine einfache nicht-befeuchtende, nicht-trocknende Öl-In-Wasser-Emulsion (75%
Wasser), die routinemäßig verwendet wird,
um hydrophobe oder hydrophile Bestandteile aufzulösen, um
sie auf der Haut zu testen. Vehikel B ist eine geheime Öl-In-Wasser-Emulsion
(62% Wasser), die UVA und UVB Sonnenschutzmittel (SPF 15) enthält. Vehikel
C ist eine geheime nicht-ionische, hochgradig befeuchtende Öl-In-Wasser-Emulsion (61% Wasser).
Vehikel D ist eine geheime nicht-wässrige Formulierung, die DSE,
eingebaut in porösen
Nylon12-Partikeln, enthält
(finale Formulierung < 5%
Wasser). Vehikel E ist eine geheime, hochgradig befeuchtende Öl-In-Wasser-Emulsion
(57% Wasser).
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Tabelle
1 zeigt die Wirkungen von 0,18% DMDAO + 0,06% SDS + 0,15% EDTA auf
die Umsatzraten humanen Stratum Corneums (d.h. Transitzeit), wie
sie mittels DHA-Verschwindens auf der Vorarmhaut bestimmt wurde.
Vehikel A ist eine Kontroll-, Öl-In-Wasser-,
nicht-trocknende,
nicht-befeuchtende Emulsion, die als Vehikel entwickelt wurde, um
die Auswirkungen von Materialien auf Haut zu testen.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, verringerte der Zusatz von 0,18% DMDAO
+ 0,06% SDS + 0,15% EDTA die Transitzeit auf 7,8 Tage, wohingegen
die Transitzeit 13 Tage für
Vehikel A alleine betrug, was eine Verringerung um 40% darstellt
(p = 0,030). Die Anzahl an Teilnehmern = 11. Der Unterschied zwischen
den zwei Behandlungen, wie er mittels paired Student t-Tests bestimmt
wurde, war statistisch signifikant auf dem 97% Zuversichtsniveau.
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Während U.S.
Patent-Nr. 5,720,963 lehrt, dass die Verwendung eines oberflächenaktiven
Stoffs wie Natriumlaurylsulfat alleine der gealterten Haut einen
Nutzen bringen kann, ist der Mechanismus, durch den der Nutzen in
der vorliegenden Erfindung auftritt, völlig verschieden. Der Nutzen
in U.S. Patent-Nr. 5,720,963 hängt
von der chronischen Zerstörung
der Barriere des Stratum Corneums ab, was ein unnatürliches
Ereignis ist; es wird durch die teilweise Entfernung und/oder Unterbrechung
des speziellen molekularen Aufbaus der Intercorneozytlipide durch
die oberflächenaktiven
Stoffe verursacht. Das verursacht eine Verletzung und Beschädigung der
Haut. Das Patent lehrt auch, dass die chronische Barriereunterbrechung
durch die Insertion „anormaler" Cerebroside in die
Lipidlamellenstrukturen oder durch die Schaffung einer dicken, schuppigen Schicht
oder Stratum Corneum durch Stimulierung rascher Teilung der epidermalen
Basalzellen mit Vitamin A Palmitat erreicht werden kann.
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Dem
gegenüber
involviert der Mechanismus der vorliegenden Erfindung die Aktivierung
des natürlichen
Mechanismus für
Desquamation (d.h. Aktivierung eines Proteaseenzyms), was in der
Stimulation der Epidermalzellerneuerung resultiert. Die Kombination
von Zusatzstoffen in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
verursacht keine Beschädigung
der Haut, weil die Konzentrationen, die verwendet werden, niedriger
sind als die kritische Mizellenkonzentration der oberflächenaktiven
Stoffe.
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Wie
mit anderen Agenzien wie beispielsweise mit Retinoiden und Hydroxysäuren gesehen
wird, kann erwartet werden, dass eine Reduktion in der Corneum-Transitzeit
der Haut einen Anti-Aging-Nutzen
bringt. Der Ausdruck „Anti-Aging-Nutzen" wie hierin verwendet,
bezeichnet die Umkehrung der physischen oder funktionalen Veränderungen,
die auf der Haut als Resultat intrinsischen (d.h. natürlichen)
Alterns, wie es durch das Verstreichen der Zeit verursacht wird,
auftreten, oder der Umwelt-induzierten Veränderungen aufgrund von Sonne,
Wetterbedingungen, oder Exposition gegenüber nachteiligen chemischen
Substanzen. Beispiele für Nutzen
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf die folgenden Verbesserungen: Feine Linien und Falten, ungleichmäßige Pigmentierung, übermäßige Trockenheit, übermäßige Rauheit,
Fragilität,
Wasserhalte-Kapazität
des Corneums, Mikrozirkulation, Elastizität, Festigkeit, epidermale Umsatzraten,
und dermaler Wassergehalt.
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Beispiel 2
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Dieselbe
Vorgehensweise wie in Beispiel 1 wurde für die Zubereitung von Stellen,
das Auftragen der Produkte und die Bewertung der Transitzeit verfolgt.
Tabelle 2 zeigt die Auswirkungen einer Auftragung einmal pro Tag
gegenüber
zweimal pro Tag von 0,18% DMDAO + 0,06% SDS + 0,15% EDTA im Vehikel
B auf die Umsatzraten humanen Stratum Corneums, wie sie mittels
DHA-Verschwindens auf der Vorarmhaut bestimmt wurden.
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Vehikel
B ist eine Sonnencreme-Formulierung.
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Die
Auftragung der Formulierung einmal pro Tag (z.B. am Morgen) reduzierte
die Transitzeit im Vergleich zu unbehandelten Kontrollstellen um
24,8% (p = 0,045), und die Auftragung der Formulierung zweimal pro
Tag (z.B. am Morgen und am Abend) reduzierte die Transitzeit um
34,9% (p = 0,05). Daher wird die Auftragung des topischen Produkts,
das die erfinderische Zusammensetzung enthält, zweimal am Tag einen größeren Anti-Aging-Nutzen
zur Verfügung
stellen, als wenn das Produkt nur einmal pro Tag verwendet wird.
Die Anzahl an Teilnehmern = 10.
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Beispiel 3
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Dieselbe
Vorgehensweise wie in Beispiel 1 wurde für die Zubereitung von Stellen,
das Auftragen der Produkte und die Bewertung der Transitzeit verfolgt.
Die Experimente wurden durchgeführt,
um die Wirkungen von DMDAO/SDS/EDTA-Konzentrationen und pH auf die
Corneum-Umsatzraten herauszufinden, die mittels des Verschwindens
von DHA von der Vorarmhaut bestimmt wurden. Die angezeigten Materialien
wurden in Vehikel A formuliert. Eine 1X-Konzentration = 0,18% DMDAO,
0,06% SDS und 0,15% EDTA mit dem angezeigten pH; eine 2X-Konzentration
ist das Doppelte dieser Konzentrationen. Anzahl an Teilnehmern =
10. Die Ergebnisse wie sie in Tabelle 3 gezeigt sind, zeigen klar,
dass es eine DMDAO/SDS/EDTA-Konzentrationsabhängigkeit gibt, wobei die höhere Konzentration
höhere
Erhöhung
der Umsatzraten bei allen pH-Werten ergibt. Darüber hinaus ergab ein erhöhter pH
höhere
Werte. Daher waren die Wirkungen Konzentrations- und pH-abhängig, wie
es für
eine Enzym-vermittelte Wirkung zu erwarten ist.
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Beispiel 4
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Dieselbe
Vorgehensweise wie in Beispiel 1 wurde für die Zubereitung von Stellen,
das Auftragen der Produkte und die Bewertung der Transitzeit des
Stratum Corneums verfolgt. Dieses Experiment wurde durchgeführt, um
die Wirkungen von DMDAO/SDS/EDTA zu bewerten, wenn es in Vehikel
D formuliert wird, eine geheime, wasserfreie Formulierung, in der DSE
in porösen
Nylon12-Partikeln eingebaut ist, die dann zur Formulierung zugefügt wurden.
Die Konzentration von DSE in dieser Formulierung war 2X, und das
Produkt wurde zweimal pro Tag aufgetragen. Anzahl an Teilnehmer
= 12.
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Die
Transitzeit für
unbehandelte Stellen betrug 14,8 Tage, wohingegen Vehikel D alleine
die Transitzeit nicht auf ein statistisch signifikantes Niveau reduzierte,
wie in Tabelle 4 gezeigt. Der Zusatz von 2X DMDAO/SDS/EDTA in Vehikel
D reduzierte die Transitzeit auf 10,8 Tage, was eine Verringerung
um 27,4% darstellt.
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Beispiel 5
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Dieselbe
Vorgehensweise wie in Beispiel 1 wurde für die Zubereitung von Stellen,
das Auftragen der Produkte und die Bewertung der Transitzeit des
Stratum Corneums verfolgt. Dieses Experiment wurde durchgeführt, um
die Wirkung des Austausches von SDS in DMDAO/SDS/EDTA durch einen
davon verschiedenen oberflächenaktiven
Stoff zu bewerten. Das Vehikel für
dieses Experiment war Vehikel E, das eine geheime, hochgradig befeuchtende Öl-In-Wasser-Emulsion
ist. Vier verschiedene Formulierungen wurden zubereitet, alle unter
Verwendung von Vehikel E als Basis, während DMDAO und EDTA in die
1X-Konzentrationen bei allen vier Formulierungen eingeschlossen
wurden, wurde SDS mit äquimolaren
Konzentrationen von entweder einem amphotären oberflächenaktiven Stoff (Cocoamidopropyl-Hydroxysultain) oder
einen anionischen oberflächenaktiven
Stoff (C9-C15-Monoalkyl-Phosphat)
ersetzt. Die Produkte wurden zweimal pro Tag aufgetragen und die
Anzahl an Teilnehmern = 20.
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Wie
in Tabelle 5 gezeigt, verringerte die Kombination von DMDAO + SDS
+ EDTA die Transitzeit des Corneums um 10,5% (p gegenüber keiner
Behandlung = 0,031). Die Substitution von SDS durch den zwitterionischen
oberflächenaktiven
Stoff Cocoamidopropylhydroxysultain reduzierte die Transitzeit in ähnlicher
Weise (7,3% Verringerung, p gegenüber keiner Behandlung = 0,045),
wie es auch der anionische oberflächenaktive Stoff Monoalkyl-Phosphat
tat (9% Verringerung, p gegenüber
keiner Behandlung = 0,017). Im Gegensatz dazu reduzierte der amphotäre oberflächenaktive
Stoff Cocoamphodiacetat die Transitzeit nicht (–3,3% Verringerung, p gegenüber keiner
Behandlung = 0,348). In ähnlicher
Weise reduzierte der nicht-ionische
oberflächenaktive
Stoff Decylpolyglukose die Transitzeit nicht (4,3% Verringerung,
p gegenüber
keiner Behandlung = 0,451). Es gab keine statistischen Unterschiede
zwischen den Formulierungen, die SDS enthielten, und denen, die
Cocoamidopropylhydroxysultain (p = 0,209) oder Monoalkyl-Phosphat
(MAP) (p = 0,253) enthielten. Daraus folgt, dass während andere
anionische oberflächenaktive
Stoffe (MAP) und ein zwitterionischer oberflächenaktiver Stoff (Cocoamidopropylhydroxysultain,
das anionischen Charakter bei dem getesteten pH hat) SDS in dieser
Erfindung ersetzen können,
können
amphotäre
oder nicht-ionische oberflächenaktive
Stoffe (Cocoamphodiacetat und Decylpolyglukose), die getestet wurden,
SDS nicht ersetzen.
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UNTERSUCHUNGEN
DER AUSWIRKUNGEN AUF DIE BARRIERE
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Beispiel 6
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Die
Aktivierung der Corneum-Protease resultiert vermutlich in der Dyshäsion von
Corneozyten und in einer Erhöhung
der Umsatzrate des Stratum Corneums. Weil der Wasserverlust durch
das Stratum Corneum sich durch Passage durch die intercornealen
Lipidlamellenstrukturen ereignet, wurden Messungen des transepidermalen
Wasserverlusts („TEWL") angewandt, um auf
eine „Lockerung" der Barriere zu
durchmustern. Ein Experiment wurde durchgeführt, um die unmittelbaren (d.h.
kurzfristigen) Auswirkungen der DMDAO/SDS/EDTA-Konzentrationen und
der pH-Werte der Formulierung auf den TEWL zu bewerten. Der Test
erfolgte unter Auftragung der Formulierungen über Nacht unter okklusiven
Hautpflastern. Die Vorarme von humanen Patienten wurden über Nacht
mit den angezeigten Formulierungen bepflastert, die Pflaster wurden
entfernt, und der TEWL wurde 6 Stunden später mit Hilfe eines ServoMed-Evaporimeters gemessen.
Die Daten sind dargestellt als Prozentsatz erhöhten TEWLs im Vergleich zu
den Grundlinienwerten vor dem Bepflastern. Die angezeigten Materialien
wurden in Vehikel A formuliert. A 1X-Konzentration = 0,18% DMDAO,
0,06% SDS, und 0,15% EDTA, beim angegebenen pH; eine 2X-Konzentration
ist das Doppelte dieser Konzentrationen. Anzahl an Teilnehmern =
10.
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Die
in Tabelle 6 gezeigten Daten demonstrieren klar, dass unter Verwendung
dieses unmittelbaren okklusiven Testprotokolls eine DSE-Konzentrationsabhängigkeit
auftritt, wobei die höhere
Konzentration zu marginaler Erhöhung
des TEWLs bei allen pH-Werten führt.
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UNTERSUCHUNG
DER CHRONISCHEN WIRKSAMKEIT
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Beispiel 7
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Die
Auswirkungen der Kombination von 0,18% DMDAO, 0,06% SDS und 0,15%
EDTA in Vehikel B wurden auf den konkreten Nutzen für die Gesichtshaut
getestet. Nach den Messungen der Grundwerte trugen die Teilnehmer
das Produkt auf ihr Gesicht zweimal pro Tag für eine Zeitspanne von 28 Tagen
auf, nach der die Messungen erneut gemacht wurden. Die Feuchtigkeit
der Haut wurde mit Hilfe des Nova Dermal Phase Meters (Impedanz)
bestimmt, der TEWL wurde unter Verwendung des ServoMed-Evaporimeters
bestimmt, die Festigkeit unter Verwendung des Cutometers 474 (R0-Wert),
die Anzahl an Falten auf dem Kantus wurde mit Bildanalyse von Silflo-Repliken
bestimmt und die Textur/Rauheit des Kantus wurde unter Verwendung
der Bildanalyse von Silflo-Repliken (Ra-Wert) bestimmt. Das Produkt
wurde nicht an dem Morgen aufgetragen, an dem die Messungen gemacht
wurden. Anzahl an Teilnehmern = 9.
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Aus
Tabelle 7 kann klar entnommen werden, dass diese Zusammensetzungen
die Hautfeuchtigkeit im Gesicht erhöhten, die Wasserbarriere verbesserten
(d.h. TEWL verringerten), die Festigkeit erhöhten, die Textur der Kantushaut
verbesserten und die Anzahl an Falten um den Kantus verringerten.
Es ist bemerkenswert, dass während
die unmittelbaren Wirkungen der DMDAO/SDS/EDTA-Kombination, wenn
sie in okklusiven Pflastern über
Nacht aufgetragen wird, das Corneum lockerte und zu einem erhöhten TEWL
(Tabelle 6) führten,
die langfristigen Auswirkungen der topischen Auftragung der erfinderischen
Formulierung auf die Haut resultierte in der Bildung eines besser
funktionierenden, gesünderen
Corneums, das eine bessere Barriere zur Verfügung stellt, wie es über den
verringerten Wasserverlust aus der Haut gemessen wurde. Das unterstützt zusätzlich die
Schlussfolgerung, dass die Mechanismen, über die die erfinderische DMDAO/SDS/EDTA-Kombination
arbeitet, sich von den Mechanismen im Stand der Technik unterscheidet,
die chronisch den TEWL erhöhen.
Eine chronische Erhöhung
des TEWL stellt eine chronische Hautbeschädigung dar, die die Haut dazu veranlasst,
sich selbst zu reparieren.
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Eine
weitere chronische Studie wurde durchgeführt, um die nützlichen
Auswirkungen auf das Gesicht einer Kombination von 0,18% DMDAO,
0,06% SDS und 0,15% Dinatrium-EDTA in Vehikel C zu verdeutlichen. Vehikel
C ist eine befeuchtende Formulierung.
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Nachdem
die Grundwerte gemessen wurden, trugen 13 humane Freiwillige das
Produkt auf ihr Gesicht zweimal pro Tag (am Morgen und am Abend)
auf. Das Produkt wurde nicht an dem Morgen aufgetragen, an dem die
Messungen vorgenommen wurden. Zusätzlich zu den für das Experiment
in Tabelle 7 beschriebenen Messungen bewertete ein Experte die Schwere
der feinen Linien und Falten des Kantus (modifiziertes Packman-Bewertungssystem)
und D'Squames wurden
auf der Wange genommen. Der D'Squames-Test
(Cuderm Corp., Dallas, Texas, USA) bewertet den Hautzustand durch
Auftragen eines Tapes auf die Haut und dessen Abreißens (Tapeabreißen). Die
Qualität
und die Menge der Haut, die am Tape klebt, werden dann mittels computergestützter Bildanalyse
bestimmt. Diese Technik ist im Stand der Technik für die Messung
des Zustands der Haut wohlbekannt. D'Squames wurden für feine und grobe Flocken bewertet.
Die resultierenden Verbesserungen der Gesichtshaut nach einem 28-tägigen Behandlungszeitraum
sind in Tabelle 8 gezeigt. Die Ergebnisse zeigen klar statistisch
signifikante Verbesserungen hinsichtlich der Feuchtigkeit des Gesichts,
erhöhter
Integrität
der Barriere des Stratum Corneums (d.h. verringerter TEWL), erhöhte Elastizität, verringerte Falten
und feine Linien und verringerte Schuppen.
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Beispiel 8
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Der
langfristige klinische Nutzen der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung ist ebenfalls bewertet worden. 30 Teilnehmer trugen das
Produkt (eine Kombination von Reinigungscreme/Maske/Toner und einer
Feuchtigkeitscreme) auf ihre Haut als Teil ihrer normalen morgendlichen
und abendlichen Hautpflegeroutine auf. Diese Produkte schlossen
eine 2,84X-Gesamtkonzentration der aktiven Bestandteile der Erfindung mit
ein, wobei SDS durch MAP ersetzt wurde.
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Die
Teilnehmer wurden zu Beginn der Studie und nach 2, 4, 6 und 8 Wochen
auf Verbesserungen der Haut überwacht.
Sie wurden hinsichtlich der Feuchtigkeit von Gesicht und Nacken,
Trockenheit, feinen Linien auf der Oberfläche, Kantusfalten, Festigkeit,
Glattheit, Weichheit, Klarheit, Textur des Nackens, Hautbarriere, Helligkeit
der Haut und Gleichmäßigkeit
des Farbtons bewertet.
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Die
Feuchtigkeit von Gesicht und Nacken wurde mittels Impedanz-Messungen
bewertet, einer elektrischen Leitfähigkeitsmessung mit Hilfe des
Nova Dermal Phase Meters. Die Trockenheit, die feinen Linien auf der
Oberfläche,
die Glattheit, die Weichheit, die Helligkeit der Haut und die Gleichmäßigkeit
des Farbtons wurden von einem Bewertungsexperten unter Verwendung
einer kalibrierten visuellen analogen Skala von 1 bis 10 bestimmt.
Die Glattheit der Haut und die Weichheit wurden unter Verwendung
von taktilen Beobachtungen des Bewerters bewertet. Die feinen Linien
auf der Oberfläche
wurden sowohl gezählt
als auch die Schwere der Linien im Allgemeinen gemäß dem Packman-Gans-Verfahren,
(J. Soc. Cosmetic Chem. 29: 70 (1978)), unter Zuhilfenahme von gewichtetem
Bewerten beurteilt. Die Trockenheit, die Helligkeit der Haut und
die Gleichmäßigkeit
des Farbtons wurden unter Verwendung einer kalibrierten visuellen
analogen Skala von 1 bis 10 beurteilt.
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Die
Festigkeit wurde unter Verwendung eines Hargens-Balistometers beurteilt,
einer Vorrichtung, die die Elastizität und Festigkeit der Haut durch
das Auftropfen eines kleinen Körpers
auf die Haut und die Aufnahme seiner ersten zwei Abprallhöhen beurteilt.
Mit abnehmender Festigkeit und Elastizität wird die zweite Höhe im Vergleich
zur ersten geringer. Die Klarheit wurde unter Verwendung eines Minolta-Chromameters
beurteilt, das das von der Haut reflektierte Gesamtlicht im Vergleich
zu der Menge an rotem und braunem gelben Licht misst. Diese Messungen
werden mathematisch analysiert, um die Klarheit der Haut zu bestimmen.
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Die
Hautbarriere oder der TEWL (transepidermaler Wasserverlust) wird
gemessen unter Verwendung eines Servo Madr Register Evaporimeters
EP1, das eine Sonde verwendet, um den Wasserdampf, der die Haut
verlässt,
zu messen. Kantusfalten und die Nackentextur wurden durch den Vergleich
der Haut mit Silikonrepliken (negative Abdrücke), die von der Haut des
Individuums im Grundzustandswert genommen wurden, beurteilt. Die
Silikonrepliken nach der Behandlung wurden mittels Computerbildanalyse
beurteilt, um die Anzahl und die Tiefe der Falten im Vergleich zu
den Repliken vor der Behandlung zu bestimmen.
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Wie
in Tabelle 9 gezeigt, wurde eine kontinuierliche Verbesserung für den Großteil der
Haut-Zustands-Parameter
im gesamten Verlauf der 8-wöchigen
Studie beobachtet. Die kleine Verbesserung in der Hautbarriere war
statistisch nicht signifikant.
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Während erläuternde
Ausführungsformen
der Erfindung oben beschrieben und beigefügt wurden, ist es natürlich selbstverständlich,
dass verschiedene Modifikationen für den Fachmann offensichtlich
sein werden.