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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Flüssigkeit abgebende elektrische
Zahnbürsten
und betrifft insbesondere eine solche Zahnbürste, die einen integrierten
Behälter
und eine Nachfüllbaugruppe
sowie eine Flüssigkeitskanalanordnung
aufweist, die ein im Bürstenkopfbereich
der Zahnbürste
befindliches Pumpenelement umfasst. Das Pumpenelement nutzt die
Wirkung des sich bewegenden Bürstenkopfs,
um Flüssigkeit
aus dem integrierten Behälter
zu den Borsten am Bürstenkopf
zu bewegen.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
wirksame Zufuhr eines oralen Zahnputzmittels und/oder Medikaments,
das für
Zahnerkrankungen verantwortliche Bakterien hemmen oder abtöten kann,
ist seit langem wünschenswert
und war Gegenstand eines beträchtlichen
Teils der Forschungsbemühungen.
Eine große
Vielfalt von Vorrichtungen, sowohl aktiv als auch passiv, wurde
entwickelt, um Zahnputzmittel oder Medikamente zu den Borsten zu
befördern.
Derartige Vorrichtungen wurden sowohl für Handzahnbürsten als auch für elektrische
Zahnbürsten
entwickelt. Handzahnbürsten
verwenden üblicherweise
eine von Hand bediente Pumpe, wie in den
US-Patenten Nr. 4,221,492 , erteilt
an Boscardin u. a., und
4,413,370 ,
erteilt an Gingras, dargestellt ist, wohingegen elektrische Zahnbürsten eine
Vielfalt von Ansätzen
nutzen, einschließlich
integrierter und externer aktiver Pumpvorrichtungen, die verschiedene
mechanische, pneumatische und hydraulische Elemente umfassen.
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Einige
Flüssigkeitsabgabesysteme
für elektrische
Zahnbürsten
nutzen die Bewegung der Zahnbürste
selbst, um ein Zahnputzmittel aus dem Behälter zu den Borsten zu saugen,
wie zum Beispiel in dem
US-Patent
Nr. 5,309,590 , erteilt an Giuliani u. a., dargestellt ist.
Repräsentative
Beispiele für
Flüssigkeitsabgabesysteme
für Handzahnbürsten und
elektrische Zahnbürsten
schließen
die
US-Patente Nr. 3,547,110 ,
erteilt an Balamuth,
5,066,155 ,
erteilt an English u. a.,
5,208,933 ,
erteilt an Lustig, und
5,062,728 ,
erteilt an Kuo, ein.
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Der
Zahnputzmittelbehälter
befindet sich üblicherweise
entweder, wie in dem
US-Patent
Nr. 5,309,590 dargestellt, im Griffbereich der Zahnbürste, oder,
wie in dem
US-Patent Nr. 3,547,110 dargestellt,
in einer getrennten Vorrichtung. In einigen Fällen ist der Behälter ein
Einwegartikel, sodass, wenn die Flüssigkeit im Behälter aufgebraucht
ist, der Behälter
selbst entsorgt und ein Ersatzbehälter eingesetzt wird. Ein derartiges
System ist in dem
US-Patent Nr.
4,413,370 dargestellt. Bei anderen Systemen ist der Behälter nachfüllbar. Üblicherweise
enthält
der Behälter
ausreichend Flüssigkeit
für eine
beträchtliche
Anzahl von Einzelanwendungen des flüssigen Zahnputzmittels oder
Medikaments.
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Es
sind auch verschiedene Systeme zur Abgabe der Flüssigkeit aus dem Bürstenkopf
bekannt. In einigen Fällen
wird die Flüssigkeit,
wie in dem
US-Patent Nr. 4,221,492 dargestellt,
aus einer Vielzahl von Öffnungen
im Bürstenkopf
selbst abgegeben, während
die Flüssigkeit
in anderen Fällen,
wie in dem
US-Patent Nr. 4,039,261 ,
erteilt an Evans, dargestellt, durch die Borsten selbst abgegeben
wird.
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Flüssigkeitsabgabesysteme
sind jedoch im Allgemeinen häufig
schwer zu bedienen, unzuverlässig
und teuer. Viele solcher Systeme sind zu komplex, um zuverlässig zu
arbeiten und/oder nicht in der Lage, ordnungsgemäß zu funktionieren, während andere
Systeme unter anderem aufgrund eines Verstopfens der Flüssigkeitsleitungen
oder Austrittsöffnungen
oder einer schlechten Pumpleistung versagen. Es ist außerdem schwierig,
ein System mit einer Pumpe zu konstruieren, die klein genug ist,
um in einen typischen Aufbau einer Zahnbürste zu passen. Oft werden
externe Pumpen verwendet, die groß und teuer sind. Das Pumpenelement,
ob integriert oder außerhalb,
ist üblicherweise
zu komplex für
einen dauernden, zuverlässigen
Betrieb oder zu teuer, um verwendbar zu sein. Aus all diesen Gründen sind Flüssigkeitsabgabesysteme
sowohl für
Handzahnbürsten
als auch für
elektrische Zahnbürsten
nicht besonders erfolgreich gewesen.
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Aufgrund
der potenziellen Vorteile ist ein Flüssigkeitsabgabesystem in einer
elektrischen Zahnbürste
wünschenswert,
das zuverlässig
und dennoch einfach genug gestaltet ist, dass es praktisch in der
Herstellung und Unterhaltung ist.
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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Zahnbürste mit einem Flüssigkeitszufuhrsystem,
die einen Kopfbereich und einen Griffbereich umfasst, wobei der
Kopfbereich einen Bürstenkopfteil
aufweist und vom Griffbereich abgenommen werden kann und das Flüssigkeitszufuhrsystem
Folgendes umfasst:
einen Flüssigkeitsbehälter, der
so ausgebildet ist, dass er sich im Kopfbereich der elektrischen
Zahnbürste
befindet,
ein Pumpenelement und eine zugehörige Flüssigkeitsleitung, um Flüssigkeit
aus dem Behälter
zum Bürstenkopfteil
des Kopfbereichs der Zahnbürste
zu bewegen, und
ein Abgabeelement, das so ausgebildet ist,
dass es sich im Bürstenkopf
befindet, mit der Flüssigkeitsleitung
verbunden ist und mit vom Pumpenelement bereitgestelltem Druck Flüssigkeit
in der Nähe
von am Bürstenkopf
befindlichen Borsten austreten lasst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Darstellung, die eine das Flüssigkeitsabgabesystem der vorliegenden Erfindung
umfassende Zahnbürste
zeigt.
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2 ist
eine teilweise Explosionsdarstellung des Kopfbereichs der Zahnbürste von 1.
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3 ist
eine schematische Darstellung, die einen Bereich des Flüssigkeitsabgabesystems
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 4A und 4B sind
Querschnittdarstellungen eines Nachfüllventils des Flüssigkeitsabgabesystems
der vorliegenden Erfindung mit und ohne Nachfüllnadel darin.
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5 ist
eine teilweise Explosionsdarstellung, die das Pumpenelement und
den Bürstenkopf zeigt.
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Die 6 und 7 sind
Querschnittdarstellungen, die die Flüssigkeitsbewegung zwischen dem
Behälter
und dem Bürstenkopf,
der das die Flüssigkeit
bewegende Pumpenelement enthält,
zeigen.
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8 ist
eine Querschnittdarstellung, die das Abgabeventil des Flüssigkeitszufuhrsystems zeigt.
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Die 9 bis 13 sind
grafische Darstellungen, die die Nachfüllbaugruppe der vorliegenden Erfindung
und den Vorgang des Nachfüllens
des integrierten Behälters
der Zahnbürste
von 1 zeigen.
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14 ist
eine Draufsicht auf die Nachfüllbaugruppe.
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15 ist
eine teilweise Explosionsdarstellung einer alternativen Ausführungsform
des Pumpenelements der 5 bis 8.
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16 ist
eine Querschnittdarstellung des Pumpenelements von 15.
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17 ist
eine weitere Querschnittdarstellung des Pumpenelements von 15.
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18 ist
eine Querschnittdarstellung des Pumpenraumbereichs des Pumpenelements
von 15,
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19 ist
eine schematische Darstellung eines oberen Bereichs des Pumpenelements
von 15.
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20 ist
eine weitere Querschnittdarstellung, die den Pumpenraumbereich des
Pumpenelements von 15 zeigt.
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Beste Ausführungsform der Erfindung
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1 zeigt
eine typische elektrische Zahnbürste,
in der das Flüssigkeitsabgabe-
und Nachfüllsystem
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Es sollte jedoch betont
werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellte
und beschriebene spezielle elektrische Zahnbürste oder eine spezielle Bürstenkopfbewegung
beschränkt
ist. Vielmehr können
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung bei einer Vielfalt von
Konfigurationen und baulichen Gestaltungen elektrischer Zahnbürsten angewendet werden,
wobei einige Aspekte der Erfindung sogar bei einer Handzahnbürste verwendet
werden können.
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Die
allgemein mit 10 bezeichnete elektrische Zahnbürste von 1 umfasst
einen Griffbereich 12 und einen abnehmbaren Kopfbereich 14.
Im Griffbereich befindet sich eine Antriebseinheit einschließlich eines
elektromagnetischen Antriebsteils und einer Batterie zum Bewegen
eines Bürstenkopfs 18,
der, wie nachfolgend ausführlicher
erörtert
wird, daneben an einem Schwenkarm befestigt ist. Die Zahnbürste 10 wird
mittels eines Tast-Ein/Aus-Schalters 19 gesteuert.
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2 ist
eine Explosionsdarstellung, die die Hauptbestandteile des Kopfbereichs
14 der
Zahnbürste
von
1 zeigt. Der Kopfbereich umfasst zwei zusammenpassende
Teile
22 und
24 des Körpers, die um ein Halteelement
32 herum
zusammengefügt
sind. Der Teil
24 des Körpers
umfasst ein ausgezogenes Schild
26 für den Bürstenkopf
18. Der Bürstenkopf
18 ist
an einem Schwenkarm
30 befestigt, der wiederum so um ein
sich zwischen gegenüberliegenden
Seiten des Halteelements
32 erstreckendes Torsionsstift-Schwenkelement
33 herum
befestigt ist, dass er eine Schwenkbewegung ausführen kann. Der Schwenkarm
30 wird
von einem (nicht dargestellten) elektromagnetischen Antriebsteil
im Griffbereich
12 der Zahnbürste angetrieben, das auf magnetische
Elemente
36 am Ende des Schwenkarms
30 einwirkt.
Aufbau und Funktionsweise einer solchen Zahnbürste sind ausführlicher
in dem
US-Patent Nr. 5,378,153 ,
erteilt an Giuliani, beschrieben, das vom Abtretungsempfänger der
vorliegenden Erfindung gehalten wird.
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Eine
Gummidichtung 38 und ein Kunststoffring 40 dichten
den Arm 30 an den Teilen 22 und 24 des
Körpers
ab, wodurch verhindert wird, dass Feuchtigkeit zurück in den
Kopfbereich 14 gelangt. Über eine Schraubverbindung
verbindet ein Mutterbereich 15 den Kopfbereich 14 mit
dem Griffbereich 12. In einem inneren Hohlraum 46,
der von den beiden verbundenen Teilbereichen 22 und 24 des
Körpers
gebildet wird, ist ein integrierter Behälter 50 angeordnet.
Der integrierte Behälter 50 ist
im Allgemeinen pfeilförmig,
ungefähr
5,08 cm (2 Zoll) lang und weist flexible, ähnliche Vorder- und Rückwände aus Kunststoff
auf, die entlang ihrer Umfangsränder
zusammengefügt
sind. Der integrierte Behälter 50 fasst bei
der dargestellten Ausführungsform üblicherweise ausreichend
Flüssigkeit
für eine
Putzanwendung, d.h. eine „Gebrauchseinheit". Dieses relativ
kleine Volumen des integrierten Behälters ist insofern wesentlich,
als dass dadurch ein Flüssigkeitsbehälter im abnehmbaren
Kopfbereich 14 der Zahnbürstenkonstruktion von 1 angeordnet
werden kann. Diese Anordnung hat mehrere Vorteile, dazu gehören ein relativ
kurzer Flüssigkeitstransportweg
und ein insgesamt einfacher Aufbau. Dementsprechend sind, wenn der
Kopfbereich 14 ausgetauscht wird, beispielsweise wenn die
Borsten des Bürstenkopfs 18 abgenutzt
sind, sowohl der Behälter 50 als
auch das zugehörige
Flüssigkeitszufuhrsystem
Bestandteil der Austauscheinheit.
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In
den 2 und 3 erstreckt sich vom Behälter 50 aus
ein kurzer Röhrenabschnitt 52,
der in das untere Ende eines Nachfüllventils 56 passt,
was nachfolgend ausführlicher
erläutert
ist. Von der Seite des Nachfüllventils 56 aus
erstreckt sich oberhalb der Eintrittsstelle des Röhrenabschnitts 52 eine
flexible Flüssigkeitsleitung 60,
die bei der dargestellten Ausführungsform
ein flexibles Kunststoffmaterial mit einem Durchmesser von ungefähr 0,254
cm (0,10 Zoll) und einer Länge
von ungefähr
2,54 cm (1 Zoll) ist. Die Flüssigkeitsleitung 60 schließt an einen
Flüssigkeitseinlassstutzen 62 an,
der einen Durchmesser von ungefähr
0,127 cm (0,05 Zoll) aufweist und sich am proximalen Ende 64 in
den Bürstenkopf 18 erstreckt.
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Die 5 bis 8 zeigen
die Flüssigkeitszufuhrkonstruktion
im Bürstenkopf 18,
die eine Flüssigkeitspumpe 66,
einen sich von der Pumpe 66 in einem Basiselement 76 erstreckenden
Flüssigkeitszufuhrhohlraum 68 und
ein Flüssigkeitsabgabeventil 70,
das sich vom Zufuhrhohlraum 68 aus durch den Bürstenkopf 18 über der
Fläche 71 des
Bürstenkopfs nach
oben in den Borstenbereich 72 der Zahnbürste erstreckt, umfasst.
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Der
Flüssigkeitseinlassstutzen 62 erstreckt sich
so weit in den Bürstenkopf 18,
dass er den Eintrittsbereich 83 (7) der Flüssigkeitspumpe 66 berührt. Die
Flüssigkeitspumpe 66 ist
ein unregelmäßiger Materialblock
mit einem sich seitlich davon erstreckenden zylindrischen Durchlass 75.
Die Flüssigkeitspumpe 66 befindet
sich an einem Ende des länglichen
Basiselements 76. Das längliche
Basiselement 76 ist ungefähr 0,0762 cm (0,03 Zoll) stark
und weist einen ausgeschnittenen oder Hohlraumbereich 68 auf,
der sich von der Pumpe 66 aus bis ungefähr zum anderen Ende 80 des
Basiselements 76 erstreckt. Der Hohlraumbereich 68 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
ungefähr
0,0381 cm (0,015 Zoll) tief.
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Wie
in 5 dargestellt, bilden die Flüssigkeitspumpe 66 und
das Basiselement 76 bei der dargestellten Ausführungsform
ein einheitliches Element, das sich in einen passenden Hohlraum 77 in der
Unterfläche
des Bürstenkopfs
einfügt.
Der Hohlraum 77 ist dafür
eingerichtet, die Enden des zylindrischen Durchlasses 75 in
der Pumpe 66 zuverlässig abzudichten,
wenn das einheitliche Element richtig im Hohlraum 77 angeordnet
ist. Der Flüssigkeitszufuhrhohlraum 68 verbindet
den Ausgangsbereich 85 der Pumpe 66 mit dem unteren
Ende des Abgabeventils 70. Eine den Hohlraum 68 im
Basiselement 76 umgebende Lippe 84 berührt eine
Dichtfläche 87 im Bürstenkopf,
wenn sich die Einheit aus Pumpe und Basiselement an der richtigen
Stelle befindet, wodurch eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung um den Hohlraum 68 entsteht. Der Hohlraum 68 dient
somit als Flüssigkeitszufuhrmittel,
das die Pumpe 66 mit dem Abgabeventil 70 verbindet.
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Die
Pumpe 66 ist mit gegenüberliegenden ausgesparten
Ecken versehen, wobei sich die ausgesparten Bereiche jeweils von
den gegenüberliegenden
offenen Enden des zylindrischen Durchlasses 75 um angrenzende
Ecken des Blocks herum bis zu einem Punkt ungefähr auf halber Strecke entlang der
angrenzenden Seite der Pumpe 66 erstrecken. Diese Anordnung
ist am deutlichsten in den 6 und 7 dargestellt.
Eine Kugel 63, die als Kolben fungiert, bewegt sich im
zylindrischen Durchlass 75. Der Eintrittsbereich 83 überdeckt
ein Ende des Durchlasses 75, während der Ausgangsbereich 85 das
andere Ende des Durchlasses 75 überdeckt. Der Ausgangsbereich 85 schließt an den
Flüssigkeitszufuhrhohlraum 68 im
Basiselement an. Es ist folglich ein lückenloser Flüssigkeitskanal
vom Rohr 62 zum Hohlraum 68 vorhanden. Die Kugel 63 bewegt
sich in dem zylindrischen Durchlass 75, wodurch eine Pumpwirkung
auf die Flüssigkeit,
die in den Durchlass 75 gelangt, wenn sich der Bürstenkopf
während des
Betriebs von einer Seite zur anderen bewegt, hervorgerufen wird.
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Das
richtige Spiel zwischen der Kugel 63 und der Innenfläche des
zylindrischen Durchlasses 75 ist für ein einwandfreies Pumpen
bei einem angemessenen Flüssigkeitsdruck
zum Ventil 70 wichtig. Bei der dargestellten Ausführungsform
beträgt
das Spiel ungefähr
0,00381 cm (0,0015 Zoll).
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Im
Betrieb, während
des Auslasshubs, wenn sich die Kugel auf den Ausgangs- oder Auslassbereich
85 für den Durchlass
75 zu
bewegt, wird Flüssigkeit
sowohl auf den Auslassbereich zu als auch um den Kolben auf den
Einlassbereich
83 für
den Durchlass
75 zu bewegt. Beim Rückhub des Kolbens (in Richtung
des Einlassbereichs
83) zwingt das geschlossene Abgabeventil
die Flüssigkeit,
um die Kugel herum auf den Auslassbereich zuzufließen, als Vorbereitung
für den
nächsten
Auslasshub. Die Fließgeschwindigkeit
hängt teilweise
von der Bewegungsamplitude des Bürstenkopfs
ab und ist folglich abhängig
von der Beanspruchung der Zahnbürste. Ist
das Bürstenkopfsystem
ein Resonanzsystem, wie in dem
US-Patent
Nr. 5,378,153 beschrieben, nimmt die Fließgeschwindigkeit
zu, wenn die Borsten die Zähne
berühren.
Der Pumpvorgang erfolgt mit oder ohne Abgabeventil am Ende des Flüssigkeitskanals und
ist selbstansaugend in Betrieb, d.h. es kann Luft gefördert werden.
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Durch
den Einfluss der Kolbenkugel 63, die sich in dem Durchlass
aufgrund der Hin- und Herbewegung des Bürstenkopfs vor- und zurückbewegt, wird
Flüssigkeit
aus dem Auslassbereich 85 der Pumpe herausgedrückt und
kann aus dem Flüssigkeitsrohr 62 in
den Einlassbereich 83 gelangen. Im Auslassbereich 85 bewegt
sich Flüssigkeit
um die Ecke des Pumpenblocks und entlang der angrenzenden Seite,
begrenzt durch die Wände
des Bürstenkopfhohlraums,
in den die Pumpe und das Basiselement eingepasst sind. Die Flüssigkeit
bewegt sich in den Hohlraum 68 im Basiselement 76 hinein,
um ein kleines Ablenkelement 92 nahe dem Ende des Hohlraums 68 herum,
in den inneren Durchlass 94 des Basisbereichs 96 des
Abgabeventils 70.
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Das
Abgabeventil 70 ist in 8 dargestellt. Der
Durchmesser des inneren Durchlasses 94 beträgt ungefähr 0,1778
cm (0,07 Zoll). Das Ventil 70 ist bei der dargestellten
Ausführungsform
0,8636 cm (0,34 Zoll) hoch. Das Ventil 70 ist als „Entenschnabelventil" bekannt, da es zwei
zusammenlaufende Lippenbereiche 98 und 100 an
seinem freien Ende 101 aufweist. Die beiden Lippenbereiche 98 und 100 sind normalerweise
geschlossen, d.h. zusammengedrückt,
um ein Auslaufen und/oder Zurücklaufen
von Flüssigkeit
zu verhindern. Durch die Hin- und Herbewegung des Bürstenkopfs
und die Wirkung der Pumpe wird Flüssigkeit mit einem ausreichenden
Druck, um die beiden Lippen 98 und 100 auseinanderzudrücken, in
das Ventil 70 bewegt, wodurch die Flüssigkeit bei jedem „Auslasshub" des Kolbens als
Spritzer in den Borstenbereich abgegeben wird. Das dargestellte
Ventil verhindert nicht nur das Zurücklaufen von Flüssigkeit,
was eine mögliche
Ursache für
Verunreinigungen darstellt, sondern trägt auch dazu bei, dass die
Pumpe selbstansaugend arbeitet und die Förderstromgeschwindigkeit und
die Geschwindigkeit festgelegt sind.
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Das „Entenschnabelventil" 70 ist
herkömmlich,
hergestellt aus einem flexiblen Kunststoff, um das Öffnen und
Schließen
der Lippenbereiche 98 und 100 zu erleichtern.
Bei der dargestellten Ausführungsform
erstreckt sich das freie Ende des Ventils 70 ungefähr 0,4572
cm (0,18 Zoll) über
die Bürstenkopfbasis.
Es befindet sich sowohl längs
als auch seitlich ungefähr
in der Mitte der Borsten, obwohl dies für einen einwandfreien Betrieb
des Systems nicht erforderlich ist.
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Im
Betrieb, wenn sich der Bürstenkopf 18 von
einer Seite zur anderen bewegt, sodass sich die Kolbenkugel 63 zwischen
dem Ein- und Auslassende des zylindrischen Durchlasses 75 vor-
und zurückbewegt,
werden nacheinander kleine Volumina (ungefähr 0,00013 cm3)
Flüssigkeit
aus dem Behälter durch
die Pumpe 66 und anschließend zum Abgabeventil 70 bewegt.
Die Lippen 98, 100 des Ventils 70 gehen
bei jeder kleinen Flüssigkeitswelle
ein wenig auseinander, schließen
sich jedoch wieder, nachdem die Welle vorüber ist. Die aufeinander folgenden Flüssigkeitsmengen
werden in den Borstenbereich hinausgedrückt und durch die Wirkung der
sich bewegenden Borsten zum gewünschten
Zahnbereich gebracht.
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Somit
ist während
der Borstenbewegung eine kontinuierliche Flüssigkeitszufuhr (als kleine, aufeinander
folgende Spritzer) zum Borstenbereich vorhanden. Dieses System hat
verschiedene Vorteile gegenüber
bestehenden Systemen. Erstens verhindert die Kontinuität der Flüssigkeitszufuhr
(in Form von aufeinander folgenden Spritzern oder Impulsen) den
Effekt, dass die Flüssigkeit
im Laufe der Bürstdauer
verdünnt
wird, wie es der Fall ist, wenn die Flüssigkeit, sei es ein herkömmliches
Zahnputzmittel oder ein orales Medikament, zu Beginn des Putzvorgangs
verabreicht wird. Zweitens wird mit der vorliegenden Erfindung die
Wirksamkeit der Flüssigkeit
erhöht,
da die Flüssigkeit
direkt zum Bereich der Borstenbewegung befördert werden kann.
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Im
Fall der besonderen Arbeitsweise der dargestellten Zahnbürste, auf
die Weise und mit den Betriebsmerkmalen, wie im
US-Patent 5,309,590 dargestellt, einschließlich Frequenz
und Amplitude, wird die Wirksamkeit der Flüssigkeit (Zahnputzmittel oder Medikament)
häufig
durch die Kavitation und andere durch die Borstenbewegung erzeugte
Wirkungen der Flüssigkeit
erhöht.
Dazu kommt die präzise
Beförderung
der Flüssigkeit
zu bestimmten Bereichen im Mund, die von Interesse sind, einschließlich der Zahnfleischbereiche
am Zahnfleischrand und zwischen den Zähnen.
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Das
Flüssigkeitsabgabesystem
der vorliegenden Erfindung ist folglich nicht nur praktisch und zuverlässig, sondern
weist auch eine erhebliche therapeutische Wirksamkeit auf, wenn
es unter ausgewählten
Einsatzbedingungen verwendet wird, beispielsweise denen, die durch
die Aktion der Zahnbürste
wie im
US-Patent Nr. 5,309,590 dargestellt entstehen.
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Wie
oben angegeben, weist der Behälter 50 bei
der dargestellten Ausführungsform
ein Volumen für
eine Gebrauchseinheit auf, d.h. das Volumen reicht für einen
Putzvorgang üblicher
Länge,
d.h. etwa zwei Minuten. Das System der vorliegenden Erfindung umfasst
auch ein Nachfüllsystem
für den
Behälter
für eine
Gebrauchseinheit. Das Nachfüllsystem
ist in den 9 bis 14 dargestellt.
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9 zeigt
das Nachfüllgerät 102,
das im Allgemeinen mit der Zahnbürste
von 1 zu verwenden ist. Zum Nachfüllen des für eine Gebrauchseinheit ausgelegten
Behälters 50 im
Kopfbereich der Zahnbürste
wird das Nachfüllgerät 102 über das
obere Ende der Zahnbürste
gesteckt, wobei sich der Kopfbereich und der Bürstenkopfbereich der Zahnbürste nach
oben in den Innenraum des Nachfüllgeräts 102 erstrecken.
Das Nachfüllgerät umfasst
ein Gehäuse 104 mit
einem Sichtfenster 106, das einen Bereich des Innenraums
des Nachfüllgeräts zeigt, sodass
der Benutzer feststellen kann, ob die Zahnbürste richtig eingesetzt ist.
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10 zeigt
die verschiedenen Bereiche des Nachfüllgeräts. Es umfasst das Gehäuse 104 und
ein inneres Kernelement 110. Das Kernelement 110 umfasst
einen unteren Bereich 112, der dafür ausgebildet ist, einen oberen
Teil des Kopfbereichs der Zahnbürste
aufzunehmen und eine Verbindung mit ihm einzugehen. Der Bürstenkopf 18 erstreckt sich
durch eine Öffnung 114 im
Kernelement 110 nach oben. Das Kernelement 110 weist
gegenüberliegende
seitliche Schienen 116 und 118 auf, die sich an
seiner Außenseite 119 von
einer Unterkante 117 des Kernelements aus nach oben erstrecken.
Die Schienen 116 und 118 greifen in entsprechende (nicht
dargestellte) Kanäle,
die das Gegenstück
dazu bilden, an der Innenseite 120 des Gehäuses 104 ein.
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Bei
dieser Anordnung kann sich das Kernelement 110 zuverlässig über eine
definierte Entfernung im Gehäuse 104 auf
und ab bewegen, ohne sich zu drehen oder von einer Seite zur anderen
zu bewegen. Von der Oberseite des unteren Bereichs 112 des
Kernelements 110 aus nach oben erstreckt sich ein schmales,
gestrecktes Element 122 mit einem waagerechten Ansatz 124 am
oberen Ende desselben und, angrenzend an die Oberseite des unteren
Bereichs, zwei beabstandeten Flügelelementen 126 und 128 an
der Basis desselben. Der untere Bereich 112 des Kernelements 110 umfasst
an seinem oberen Ende, angrenzend an das Flügelelement 128, auch
einen ebenen Oberflächenbereich 130.
Durch diesen ebenen Oberflächenbereich 130 geht
eine kleine Öffnung 132 hindurch.
Die Öffnung 132 nimmt praktischerweise
und problemlos eine Nachfüllnadel des
Nachfüllgeräts auf.
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Über dem
Kernelement 110 ist eine Pumpenbaugruppe 140 angeordnet,
die im Inneren einen Nachfüllbehälter 111 enthält. Innerhalb
der Pumpenbaugruppe 140 ist eine Füllnadel 142 angeordnet,
die senkrecht ausgerichtet ist, wobei der Basisbereich 141 der
Nadel an einem Dichtungssatz 144 befestigt ist, der sich,
die innere Umfangsfläche
des Pumpenraums abdichtend, in einen Pumpenraumbereich 145 der
Pumpenbaugruppe 140 einfügt. Am oberen Ende der Pumpenbaugruppe 140 befindet
sich eine Öffnung 150,
die mit dem Nachfüllbehälter 111 in
der Pumpenbaugruppe in Verbindung steht. Ein oberes Element 154 rastet
auf einem oberen Rand 156 der Pumpenbaugruppe 140 ein.
In der Mitte des oberen Elements 154 befindet sich ein
vertiefungsartiger Bereich 158, dessen Boden eine (in 10 teilweise dargestellte) Öffnung 160 aufweist,
die je nach Drehposition des oberen Elements mit der Öffnung 150 in der
Pumpenbaugruppe zur Deckung gebracht oder nicht zur Deckung gebracht
ist. Der Nachfüllbehälter 111 kann
durch diese beiden Öffnungen 160 und 150 befüllt werden,
wenn sich das obere Element in der richtigen Position befindet,
sodass sich die beiden Öffnungen überdecken.
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Die 11 bis 13 sind
Querschnittdarstellungen, die die Abfolge der Schritte des Nachfüllvorgangs
für den
Behälter 50 für eine Gebrauchseinheit
in der Zahnbürste
zeigen. In 11 ist die Zahnbürste gerade
im Nachfüllgerät angeordnet
worden, wobei sich das Kernelement 110 an seiner niedrigsten
Position befindet. In dieser Stellung bleibt der Ansatz 124 des
gestreckten Elements 122 in einem Aufnahmeschlitz 170 im
Nachfüllgerät, wie es
der Fall ist, wenn sich keine Zahnbürste im Nachfüllgerät befindet.
In dieser Stellung dringt das untere Ende 164 der Füllnadel 142 gerade
so durch die Öffnung 132 in der
Fläche 130 des
Kernelements. Die Nadelbasis 141 und der Dichtungssatz 144 befinden
sich an ihrer niedrigsten Position im Pumpenraum 145. Eine
Feder 174 im Pumpenraum 145 hat das Bestreben,
die Nadelbasis und den Dichtungssatz an ihrer niedrigsten Position
zu halten. Das Raumeinlassventil 176 am unteren Ende des
Pumpenraums 145 befindet sich, wie dargestellt, in seiner
geschlossenen (abgesenkten) Stellung. Der Körper der Nadel 142 ist
mittels der Dichtung 178 zum Unterkantenelement 149 des
Raums 145 hin abgedichtet.
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Wenn
die Zahnbürste
von einem Benutzer weiter in das Kernelement 110 eingeschoben
wird, drücken
die speziell konstruierten, gebogenen Schultern des Kopfbereichs
der Zahnbürste
gegen die Flügelelemente 126, 128 an
der Basis des gestreckten Elements 122 (10).
Dadurch wird das gestreckte Element 122 ausreichend weit
nach hinten gedrückt, sodass
sich der Ansatz 124 am oberen Ende des gestreckten Elements
aus dem Aufnahmeschlitz 170 herausbewegt, wodurch sich
das Kernelement im Nachfüllgerät weiter
nach oben bewegen kann. Mehr Druck nach oben auf die Zahnbürste durch
den Benutzer hat eine weitere Aufwärtsbewegung des Kernelements 110 zur
Folge, wobei die Füllnadel 142 weiter
durch die Öffnung 132 im
Kernelement und in das Nachfüllventil 56 des
(in 2 dargestellten) Kopfbereichs 14 der
Zahnbürste
eindringt.
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12 zeigt
eine Mittelstellung bei der Bewegung des Kernelements, in der die
Oberseite des Kernelements 110 an einen Schulterbereich 180 der Füllnadel 142 stößt. Um diese
Mittelstellung zu erreichen, hat sich das Kernelement im Nachfüllgerät nach oben
bewegt, jedoch hat sich weder die Nadel selbst noch der Dichtungssatz 144,
an dem die Basis 141 der Füllnadel 142 befestigt
ist, im Pumpenraum 145 bewegt. Das Einlassventil 176 bleibt
geschlossen.
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In 13 hat
die weitere Aufwärtsbewegung der
Zahnbürste
eine weitere Aufwärtsbewegung
des Kernelements 110 in der Nachfüllbaugruppe zur Folge, wobei
das Kernelement nach oben, gegen den Schulterbereich 180 der
Füllnadel 142 schiebt.
Die Nadel 142, ihr Basisabschnitt 141 und der
Dichtungssatz 144 bewegen sich im Pumpenraum 145 gegen die
Wirkung der Feder 174 nach oben, wodurch zwischen der Nadelbasis 141 und
dem unteren Ende des Pumpenraums 145 ein Rauminhalt 187 entsteht. Durch
den Unterdruck wird Flüssigkeit
aus dem Nachfüllbehälter durch
das sich nach oben bewegende Einlassventil 176 in den Rauminhalt 187 eingesaugt.
Der Rauminhalt 187 füllt
sich mit Flüssigkeit, während sich
die Nadelbasis 141 und der Dichtungssatz 144 im
Pumpenraum 145 gegen die Wirkung der Feder 174 nach
oben bewegen.
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Die
Füllnadel 142 weist
um ihren Umfang, wo sie auf den Basisbereich 141 trifft,
beabstandete Öffnungen
auf. Insbesondere ist die Nadel 142 über eine „Fadenkreuzstruktur" mit dem Basisbereich 141 verbunden,
wobei der Zwischenraum zwischen den benachbarten Bereichen der Fadenkreuzstruktur
zum hohlen Innenraum der Nadel hin offen ist. Wenn das Kernelement
seine höchste
Position im Inneren der Nachfüllbaugruppe
erreicht, weist der Rauminhalt 187 ein Fassungsvermögen von
ungefähr
4 ml auf und ist vollständig
mit Flüssigkeit
aus dem Nachfüllbehälter 111 gefüllt.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird der Bürstenkopf ein
wenig zurückgezogen.
Wenn die Bürste
zurückgezogen
wird, drangt die Feder 174 den Dichtungssatz 144,
den Basisbereich 141 der Nadel und die Füllnadel 142 selbst
im Pumpenraum 145 nach unten, wodurch sich der Rauminhalt 187 verkleinert.
Die Flüssigkeit
im Rauminhalt 187 wird durch die Fadenkreuzöffnungen
an der Basis der Füllnadel
nach unten in den hohlen Innenraum der Füllnadel 142 hinein,
durch ihn hindurch und aus der Öffnung 188 am unteren
Ende der Nadel hinaus gedrückt.
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Zu
diesem Zeitpunkt befindet sich, wie oben erläutert, die Öffnung 188 in der
Nadel 142 innerhalb des Nachfüllventils in der Zahnbürste. In
den 4A und 4B erstreckt
sich die Nadel 142 nach unten durch ein oberes Dichtungselement 189 im
Ventil 56 bis ungefähr
zu dessen unterem Ende 190. Das Ventil 56 sorgt
im Bereich 193 für
eine Abdichtung um die Nadel 142 herum, wodurch das Zurücklaufen
von Flüssigkeit
aus der Nadel durch die Auslassöffnung 194,
die an die Flüssigkeitsleitung 60 anschließt, verhindert
wird. Aus der Öffnung 188 in
der Nadel kommende Flüssigkeit
bewegt sich durch die Öffnung 192 in
die Flüssigkeitsleitung 52 (3),
die zum integrierten Behälter 50 führt.
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Die
aus dem Nachfüllgerät in den
Behälter 50 bewegte
Flüssigkeitsmenge
beträgt
bei der dargestellten Ausführungsform
ungefähr
4 Milliliter, was der für
eine Gebrauchseinheit zweckmäßigen Flüssigkeitsmenge
entspricht. Es könnten
jedoch auf Wunsch, je nach Fassungsvermögen des Behälters, auch andere Mengen an
den integrierten Behälter abgegeben
werden. Wenn die Zahnbürste
weit genug aus der Nachfüllbaugruppe
herausgezogen ist, sind die Nadel, ihr Basisbereich und der Dichtungssatz
wie in 12 wieder in ihre ursprüngliche
Position im Nachfüllgerät zurückgekehrt.
Die Zahnbürste wird anschließend aus
dem Nachfüllgerät herausgenommen
und steht für
eine einzelne Flüssigkeitsanwendung,
d.h. einen einzelnen Putzvorgang, bereit. Das Nachfüllen des
integrierten Behälters 50 erfolgt vor
jedem Putzvorgang.
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Obwohl
die dargestellte Ausführungsform
einen Behälter
für eine
einzige Gebrauchseinheit umfasst, wobei der Behälter für jeden Putzvorgang gefüllt wird,
kann der Behälter
so modifiziert werden, dass Flüssigkeit
für mehr
als eine Anwendung bereitsteht. Die externe Nachfüllbaugruppe
ist jedoch weiterhin für
ein bequemes Nachfüllen
des Behälters von
Nutzen, da sie die Verwendung eines relativ kleinen Flüssigkeitsbehälters in
der Zahnbürste
ermöglicht,
wodurch Platz gespart wird und geringere Anforderungen an die Pumpe
gestellt werden.
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Es
wurde folglich ein neues Flüssigkeitsabgabe-
und Nachfüllsystem
für elektrische
Zahnbürsten
beschrieben. Das System umfasst einen kleinen Behälter für eine Gebrauchseinheit
in einem abnehmbaren Kopfbereich der Zahnbürste. Vom Behälter zu
einem kleinen, im Bürstenkopf
befindlichen Pumpenelement erstreckt sich eine Flüssigkeitsleitung.
Bei dem Hin- und Herbewegen des Bürstenkopfs sorgt das Pumpenelement
für eine
Bewegung der Flüssigkeit
aus dem Behälter
zu einem Abgabeventil im Kopf der Zahnbürste, durch das sich die Flüssigkeit
zu den Borsten bewegt.
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Der
integrierte Behälter
wird vor jeder Anwendung mit einem separaten Nachfüllgerät, in das die
Zahnbürste
gesteckt wird, wieder aufgefüllt. Durch
die Bewegung des Bürstenkopfs
relativ zum Nachfüllgerät in einer
bestimmten Reihenfolge bewegt sich Flüssigkeit aus dem Nachfüllbehälter durch eine
Füllnadel
und das Nachfüllventil
im Kopfbereich der Zahnbürste
in den integrierten Behälter
für eine Gebrauchseinheit.
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Eine
zu dem Pumpenaufbau der 5 bis 8 alternative
Ausführungsform
ist in den 15 bis 20 dargestellt.
Die komplette Pumpe, allgemein mit 202 bezeichnet, ist
teilweise im Basisbereich 203 des Bürstenkopfs 204 ausgebildet.
Außerdem
ist ein Abdeckelement 214 Bestandteil der kompletten Pumpe 202.
Flüssigkeit,
wie zum Beispiel ein Zahnputzmittel, wird durch einen Einlassstutzen 206 zur
Pumpe 202 geliefert. Ein Teil des in der Basis 203 ausgebildeten
Bereichs der Pumpe 202 ist eine zylindrische Pumpenbohrung 208.
In der Pumpenbohrung befindet sich ein bewegliches kugelförmiges Kolbenelement 210,
das auch als Kolbenkugel bezeichnet wird.
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Am
Austrittsende 226 der Pumpenbohrung 208 befindet
sich ein Stopfenelement 212, das in der Pumpenbohrung 208 eine
besondere Gestaltung aufweist. Vom Austrittsende 226 der
Pumpenbohrung aus erstreckt sich ein flacher Flüssigkeitsaustrittsabschnitt 215 zu
einem Sperrventil 216, das Flüssigkeit zu den Borsten leitet.
Die alternative Ausführungsform
der 15 bis 20 ist
im Allgemeinen wirksamer und erzeugt einen höheren Druck als die vorher
beschriebene Ausführungsform.
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Wie
insbesondere in den 15 bis 18 dargestellt
ist, befördert
der Einlassstutzen 206 Flüssigkeit, wie zum Beispiel
ein Zahnputzmittel, durch das proximale Ende 219 des Bürstenkopfs 204 zu
einem kurzen Kanal 220, der im Bürstenkopf (16) ausgebildet
ist und das distale Ende 222 des Stutzens 206 mit
einem Einlaufstutzen 224 verbindet, zur Pumpenbohrung 208 am
Einlassende 227. Bei der dargestellten Ausführungsform
befindet sich der Einlaufstutzen 224 am oberen Ende der
Pumpenbohrung 208.
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Die
Pumpenbohrung 208 weist bei der dargestellten Ausführungsform
einen Durchmesser auf, der etwas größer als der Durchmesser des
kugelförmigen
Kolbenelements 210 ist, der bei der dargestellten Ausführungsform
2 mm beträgt.
Es ist wünschenswert,
dass der Durchmesser der Pumpenbohrung nur etwas größer als
der Durchmesser des Kolbenelements 210 ist, um den Druck
in der Pumpenbohrung aufrechtzuerhalten und damit sehr wenig Flüssigkeit
am Kolbenelement vorbei gelangt, wenn sich das Kolbenelement in
der Bohrung bewegt, um Flüssigkeit
aus der Pumpenbohrung zu pumpen. Bei der dargestellten Ausführungsform
hat die Pumpenbohrung einen Durchmesser von ungefähr 2,1 mm und
ist ungefähr
4,5 mm lang.
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Am
Austrittsende 226 der Pumpenbohrung 208 befindet
sich ein Stopfen 212. Der Stopfen 212 weist eine
(der Pumpenbohrung zugewandte) Innenseite 232 auf, die
konkav gekrümmt,
d.h. scheibenförmig,
ist, wie am deutlichsten in 20 gezeigt
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Rundung etwas größer als
die Krümmung
des kugelförmigen
Kolbenelements. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Stopfen
aus elastomerem Material hergestellt.
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Bei
seiner Bewegung in der Pumpenbohrung 208 berührt das
kugelförmige
Kolbenelement die Fläche 232 am
Ende des Flüssigkeitsförderhubs,
während
dem Flüssigkeit
durch die Bewegung des Kolbenelements vom Einlassende der Pumpenbohrung zum
Austrittsende gedrückt
wird. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist das Kolbenelement aus einem Wolframcarbid-Material hergestellt.
Die höhere Dichte
von Wolframcarbid scheint, beispielsweise im Vergleich zu Stahl,
den Druck und die Leistung der Pumpe zu erhöhen.
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Die
die Leistung beeinflussenden Pumpengrößen umfassen den Durchmesser
des kugelförmigen
Kolbenelements, die Querschnittsfläche des kugelförmigen Kolbens
und das Gewicht des kugelförmigen
Kolbens. Das Spiel zwischen dem Kolbenelement und der Bohrung beeinflusst
ebenfalls die Leistung. Die Flüssigkeit
in der Pumpenbohrung wird durch den oben am Austrittsende der Pumpenbohrung
befindlichen Auslass 234 herausgepumpt (20).
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Aus
der Pumpenbohrung 208 herausgepumpte Flüssigkeit bewegt sich direkt
in den Flüssigkeitsaustrittsabschnitt 215,
der bei der dargestellten Ausführungsform
ungefähr
0,635 cm (0,25 Zoll) lang mal 0,254 cm (0,10 Zoll) breit und 0,0508
cm (0,02 Zoll) hoch ist und im Bürstenkopf
und an der Unterseite 214a des Abdeckelements 214 definiert
ist. Das Abdeckelement 214 erstreckt sich von einem Punkt am
Anfang des Kanals 220 am Stutzen 206 bis zu einem
Punkt hinter dem Ende 229 des Flüssigkeitsaustrittskanals 215.
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In 19 weist
der Bereich des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts,
der durch die Unterseite 214a der Abdeckung 214 definiert
ist, zwei flügelartige
Ansätze 236 und 238 auf,
die sich von den seitlichen Längskanten
des Flüssigkeitsaustrittskanals
aufeinander zu erstrecken und den Austrittskanal an dieser Stelle
verengen. Die beiden Ansätze 236 und 238 sind
im Allgemeinen dreieckig geformt und verengen den Kanal über eine
Entfernung von ungefähr
0,2032 cm (0,08 Zoll) von einer Breite von ungefähr 0,254 cm (0,10 Zoll) auf
eine Breite von ungefähr
0,1016 cm (0,04 Zoll). Während
die beiden Ansätze 236 und 238 die
aus der Pumpenbohrung 208 herausgepumpte Flüssigkeit
in Richtung der Austrittsöffnung im
Bürstenkopf
leiten, wirken sie wie ein Flüssigkeitsrichtleiter,
der dem Flüssigkeitsstrom
in der Förderrichtung
weniger Widerstand als in der entgegengesetzten Richtung entgegensetzt.
Jenseits der Ansätze 236 und 238 befindet
sich ein kleines Element 240, das mittig zwischen den beiden
Seiten des Austrittskanals liegt und von der Unterseite 214a der
Abdeckung 214 in den Austrittskanal herabhängt. Der Austrittskanal
endet so, dass seine Seiten in einem Winkel nach innen verlaufen
und dann in einem Bogenbereich zusammentreffen.
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In
den Basisbereich 203 des Bürstenkopfs ist direkt unter
dem Element 240 ein kreisförmiger Durchlass 244 eingebracht,
dessen Durchmesser bei der dargestellten Ausführungsform ungefähr 0,10 Zoll
beträgt.
Der Durchlass 244 verläuft
durch den Bürstenkopf
und öffnet
sich zu der Fläche
hin, von der aus die Borsten abgehen. In dem Durchlass 244 ist
das Austrittssperrventil 216 so angeordnet, dass es sich
zwischen den Borsten von der Bürstenkopffläche weg
erstreckt. Bei der dargestellten Ausführungsform hat das Sperrventil 216 im
Gegensatz zur Entenschnabelgestaltung der 5 bis 8 einen keilförmigen Aufbau.
Insgesamt ist, wie oben angegeben, die Ausführungsform der Pumpe der 15 bis 20 im
Allgemeinen wirksamer und erzeugt einen besseren Druck als die zuvor
offenbarte Pumpe.
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Obwohl
hier zur Veranschaulichung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung offenbart wurde,
versteht es sich, dass in diese Ausführungsform verschiedene Änderungen,
Modifikationen und Ersetzungen eingearbeitet werden können, ohne
von der Erfindung abzuweichen, die durch die Ansprüche wie
folgt definiert ist.
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TEXT IN DEN FIGUREN
-
20
-
- Flüssigkeit
heraus – Flüssigkeit
hinein