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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Photobleichen bzw. Bleichen mit
Licht von Produkten, insbesondere das Wäschebleichen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei
einer üblichen
Bleichbehandlung wird ein Substrat, wie ein Wäschetextil oder anderes Textil,
Wasserstoffperoxid oder Substanzen, die Hydroperoxylradikale erzeugen
können,
wie anorganische oder organische Peroxide, unterzogen.
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Ein
bevorzugter Ansatz zum Erzeugen von Hydroperoxylbleichmittelradikalen
ist die Verwendung von anorganischen Peroxiden, die mit organischen
Vorstufenverbindungen gekoppelt sind. Diese Systeme werden für viele
kommerzielle Wäschewaschpulver
angewendet. Beispielsweise basieren verschiedene europäische Systeme
auf Tetraacetylethylendiamin (TAED) als organischer Vorstufe, die
mit Natriumperborat oder Natriumpercarbonat gekuppelt ist; wohingegen
in den Vereinigten Staaten Wäschebleichmittelprodukte
typischerweise auf Natriumnonanoyloxybenzolsulfonat (SNOBS) als
organischer Vorstufe, gekuppelt mit Natriumperborat, basieren. Alternativ
oder zusätzlich
dazu können
Wasserstoffperoxid- und Peroxysysteme durch Bleichmittelkatalysatoren,
wie durch Komplexe von Eisen und dem Liganden N4Py (d.h. N,N-Bis(pyridin-2-yl-methyl)-bis(pyridin-2-yl)-methylamin), offenbart
in WO95/34628, aktiviert werden.
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Ein
weiterer Ansatz zum Bleichen ist jener der Anwendung von Radikalphotostartern,
die im Allgemeinen organische Chemikalien sind, welche bei Absorption
von Licht, insbesondere UV-Licht, reaktive Radikale bilden. Sie
werden vielfach verwendet, um die Polymerisation von Alkenen zu
starten, wodurch Beschichtungen gehärtet werden. Sie können auch,
wie in
GB 9917451 erörtert, als
Photobleichmittel verwendet werden. Radikalische Photostarter im
Allgemeinen werden von H. F. Gruber in Prog. Polym. Sci. Band 17,
953-1044, erörtert.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Wir
haben gefunden, dass Food Red 14 in überraschender Weise beim Photobleichen
von Verfleckungen vom Brenzcatechintyp, Verfleckungen vom polyphenolischen
Typ und Verfleckungen vom polycyclischen, hydroxylierten aromatischen
Typ aktiv ist. Das Food Red 14 selbst kann als bleichende Spezies
oder in Verbindung mit anderen bleichenden Spezies verwendet werden.
Es ist bevorzugt, dass jene anderen bleichenden Spezies, falls verwendet,
verschiedene bleichende Profile besitzen. Das Fleckbleichprofil
von bekannten Photobleichmitteln ist im Allgemeinen jenes von Verfleckungen
vom Carotinoidtyp; beispielsweise Tomatenflecken, was zu dem Bleichprofil
von „Luft"bleichenden Katalysatoren ähnlich ist.
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Diese
Verfleckungen vom Brenzcatechintyp, Verfleckungen vom polyphenolischen
Typ und Verfleckungen vom polycyclischen, hydroxylierten aromatischen
Typ sind Ergebnis der Chromophoren, die in Tee, Kaffee, Brombeere,
Blaubeere, Schwarzer Johannisbeere, Rotwein, Banane und dergleichen
gefunden werden. Diese Verfleckungen sind charakteristisch und unterscheiden
sich von Verfleckungen vom öligen
Lebensmitteltyp, wie Tomatenölfleck,
Curryölfleck,
Mangofleck, von Annatto abgeleiteter Fleck, von Colorau abgeleiteter
Fleck und von Sebum abgeleiteter Fleck, usw.
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Die
wirtschaftlichen Faktoren bei Reinigungsprodukten sind Schwerpunkt
vieler Entscheidungen zum Waschen eines Produkts. Durch Austauschen
oder Vermindern der Mengen von kostspieligeren Bleichkomponenten
gegen Food Red 14 kann ein wirksames Produkt mit weniger Kosten
hergestellt werden. Dies wird beispielhaft durch das Nachstehende
angegeben: Food Red 14 zeigt ähnliche
Bleichwirksamkeit zu jenem von Perborat/Percarbonat, wenn in Verbindung
mit TAED auf bestimmte Flecken angewendet. Ein weiterer Vorteil ist,
dass Food Red 14 in Wäschen
bei niederer Temperatur verwendet werden kann als von den Peroxylsystemen.
Zusätzlich
zeigt der Anteil von Food Red 14 bei überraschend niedrigen Anteilen
bleichende Effekte. Von den roten Farbstoffen wird Food Red 14 wirksam
auf dem Textil abgeschieden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine bleichende Zusammensetzung bereit,
umfassend:
- a) 0,0001 % Gewicht/Gewicht bis
0,01 % Gewicht/Gewicht von Food Red 14 Farbstoff;
- b) 0 bis 40 % andere bleichende Spezies; und
- c) den Rest Träger
und Hilfsbestandteile auf 100 % Gewicht/Gewicht der gesamten Bleichmittelzusammensetzung,
wobei
nach Zugabe einer Einheitsdosis der bleichenden Zusammensetzung
zu einer wässrigen
Umgebung eine Waschlauge mit einem pH-Wert in dem Bereich 8 bis
11 bereitgestellt wird, wobei die bleichende Zusammensetzung weniger
als 1 % einer Peroxylspezies umfasst.
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Die
Tatsache, dass Food Red 14 hellrot ist, macht seine Anwendung beim
Textilbleichen ungewöhnlich,
weil man erwarten würde,
dass dessen Anwendung verfärbte,
anstatt weiße
Textilien ergibt. Wenn Food Red 14 nur als bleichende Spezies angewendet
wird, wird der Verbraucher im Zusammenhang mit Wäschewaschen dadurch beruhigt,
dass das angewendete Bleichmittel, aufgrund der Tatsache, dass es
ein akzeptierter Lebensmittelzusatz ist, schonend ist. Lebensmittelfarbstoffe
werden verwendet, um das visuelle Aussehen von verschiedenen Lebensmitteln
zu verstärken.
Da Menschen sie verbrauchen, unterliegen sie strengen Tests und
strenger Prüfung,
um zu sichern, dass sie kein Gesundheitsrisiko darstellen. Außerdem ist
eine Lösung
von Food Red 14 bei Innenbeleuchtung viel schwächer für das Auge als jene von Rose
Bengale, welche in Lösung
eine intensive Färbung,
trotz einer geringeren optischen Dichte als Food Red 14, aufweist.
Dies erlaubt die Verwendung einer höheren Dosierung von Food Red
14 als für
Rose Bengale, ohne übermäßiges Färben der
Lauge.
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Die
vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf ein Verfahren zum
Photobleichen eines Textilflecks.
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Ein
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst die Schritte von:
- (i) Behandeln eines Textils mit einer Lösung von
Food Red 14 Farbstoff,
- (ii) Bestrahlen des behandelten Textils.
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Das
zum Photobleichen verwendete Licht kann Sonnenlicht, Fluoreszenzlicht
oder jenes von einer gewöhnlichen
Glühlampe
sein.
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Das
Photobleichen ist noch wirksam, wenn die Konzentration von Food
Red 14 auf dem Textil/der Bekleidung so gering ist, dass sie kaum
durch das menschliche Auge wahrnehmbar ist. Das Food Red 14, wenn wahrnehmbar,
verblasst schnell durch Licht.
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Die
vorliegende Erfindung kann örtlich
aufgetragen werden, wobei geeignete Vorbehandlungsmittel zur Auftragung
Sprays, Stifte, Rollkugelvorrichtungen, Riegel, weiche feste Applikatorstifte
einschließen.
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Eine
wie hierin verwendete Einheitsdosis ist eine besondere Menge der
bleichenden Zusammensetzung, die für einen Wäschetyp verwendet wird. Die
Einheitsdosis kann in Form eines definierten Volumens des Pulvers,
von Granulaten oder einer Tablette vorliegen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
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Food
Red 14 (Erythrosine B) (E 127; CI Zahl 45430) (CAS 16423-68-0) wird
vielfach zum Rotfärben von
Lebensmitteln verwendet; siehe Hunger K. Industrial Dyes: Chemistry
Properties And Applications. Wiley-VCH, Heidelberg 2003.
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Die
Konzentration von Food Red 14 in einer Waschlauge ist 5 ppb bis
1000 ppm, vorzugsweise 10 ppb bis 100 ppm, bevorzugter 50 ppb bis
5 ppm, und besonders bevorzugt 100 ppb bis 1 ppm. Eine gleiche Konzentration
kann auch für
eine Fleckbehandlung von einer Verfleckung oder einer kommerziellen
Flüssigformulierung
verwendet werden. Eine geeignete Konzentration in einem Pulverwaschmittel
würde 0,0001
% Gewicht/Gewicht bis 0,1 % Gewicht/Gewicht sein, ist besonders
bevorzugt 0,001 % Gewicht/Gewicht bis 0,01 % Gewicht/Gewicht.
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Andere bleichende Spezies
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Die
bleichende Zusammensetzung kann auch andere bleichende Komponenten,
zum Beispiel andere Photobleichmittel, einen Übergangsmetallkatalysator,
der in einer bleichenden Zusammensetzung vorliegt, die im Wesentlichen
frei von Peroxylspezies und Peroxyl-bleichenden Systemen ist, enthalten.
Ein Beispiel von einem bevorzugten zusätzlichen Photobleichmittel
ist Vitamin K3.
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Die
Verwendung von bleichenden Katalysatoren zur Fleckentfernung wurde
in den letzten Jahren entwickelt und kann in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Beispiele von Übergangsmetallkatalysatoren,
die verwendet werden können,
werden zum Beispiel gefunden in: WO00 60045, WO02 48310, WO00 29537
und WO00 12667. Die Katalysatoren können zum Katalysieren von Peroxyl-
oder „Luft"bleichen, wie in WO02
48301 beschrieben, verwendet werden. Der Katalysator kann alternativ
als der freie Ligand, der in situ einen Komplex bildet, bereitgestellt
werden.
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Die
bleichende Zusammensetzung, wenn als eine „luft"bleichende Zusammensetzung verwendet,
ist im Wesentlichen frei von einem Persauerstoffbleichmittel oder
einem auf Peroxy basierenden oder Peroxyl-erzeugenden Bleichmittelsystem.
Es wird angenommen, dass zufällig
Hydroperoxide innerhalb einer öligen
Verfleckung zum Bleichen des Flecks zusammen mit dem Katalysator
wirken. Der Begriff „im
Wesentlichen frei von einem Per sauerstoffbleichmittel oder einem
auf Peroxy basierenden oder Peroxyl-erzeugenden Bleichmittelsystem" sollte als sich
innerhalb des Erfindungsgedankens befindlich aufgefasst werden.
Es ist bevorzugt, dass die Zusammensetzung einen möglichst
gering vorliegenden Gehalt an Peroxylspezies aufweist. Es ist bevorzugt,
dass die bleichende Formulierung (mit oder ohne einen „luft"bleichenden Katalysator)
weniger als 1 % Gewicht/Gewicht Gesamtkonzentration von Persäure oder
Wasserstoffperoxid oder Quelle davon enthält. Vorzugsweise enthält die bleichende
Formulierung weniger als 0,3 % Gewicht/Gewicht Gesamtkonzentration an
Persäure
oder Wasserstoffperoxid oder Quelle davon, besonders bevorzugt ist
die bleichende Zusammensetzung frei von Persäure oder Wasserstoffperoxid
oder Quelle davon.
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Das
Verfahren zum Bleichen einer Textilverfleckung kann vorliegende
Peroxylspezies aufweisen. Wenn Peroxylspezies in dem Verfahren vorliegen,
ist es bevorzugt, dass Natriumpercarbonat oder -perborat in dem
Verfahren verwendet wird.
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Rest Träger und
Hilfsbestandteile
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Das
Nachstehende stellt Beispiele für
geeignete Träger
und Hilfsbestandteile als Rest bereit.
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Diese
sind im Allgemeinen Tenside, Builder, Schaummittel, Antischaummittel,
Lösungsmittel
und Enzyme. Die Verwendung und Mengen von diesen Komponenten sind
derart, dass die bleichende Zusammensetzung in Abhängigkeit
von der Ökonomie,
von Umweltfaktoren und der Anwendung der bleichenden Zusammensetzung
ihre Leistung zeigt. Es ist bevorzugt, dass die bleichende Zusammensetzung
5 bis 40 % Gewicht/Gewicht von einem Tensid mit einem HLB-Wert größer als
15 umfasst.
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Zu
dem Ausmaß umfasst
die Zusammensetzung ein Tensid und gegebenenfalls andere übliche Waschmittelbestandteile.
Die Erfindung stellt in ihrem zweiten Aspekt eine enzymatische Waschmittelzusammensetzung
bereit, die 0,1 – 50
Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtwaschmittelzusammensetzung,
von einem oder mehreren Tensiden umfasst. Dieses Tensidsystem kann
wiederum 0 – 95
Gewichtsprozent von einem oder mehreren anionischen Tensiden und
5 bis 100 Gewichtsprozent von einem oder mehreren nichtionischen
Tensiden umfassen. Das Tensidsystem kann zusätzlich amphotere oder zwitterionische
Waschmittelverbindungen enthalten, jedoch ist dies aufgrund ihrer
relativ hohen Kosten normalerweise nicht erwünscht. Die erfindungsgemäße enzymatische
Waschmittelzusammensetzung wird im Allgemeinen als eine Verdünnung in
Wasser von etwa 0,05 bis 2 % verwendet.
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Im
Allgemeinen können
die nichtionischen und anionischen Tenside des Tensidsystems aus
den Tensiden, beschrieben in „Surface
Active Agents" Band
1, von Schwartz & Perry,
Interscience 1949, Band 2 von Schwartz, Perry & Berch, Interscience 1958, in der
gegenwärtigen
Ausgabe von „McCutcheon's Emulsifiers and
Detergents", veröffentlicht
von Manufacturing Confectioners Company oder in „Tenside-Taschenbuch", H. Stache, 2. Ausgabe,
Carl Hauser Verlag, 1981, ausgewählt
werden.
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Geeignete
nichtionische Waschmittelverbindungen, die verwendet werden können, schließen insbesondere
die Reaktionsprodukte von Verbindungen mit einer hydrophoben Gruppe
und einem reaktiven Wasserstoffatom, beispielsweise aliphatische
Alkohole, Säuren,
Amide oder Alkylphenole mit Alkylenoxiden, insbesondere Ethylenoxid,
entweder einzeln oder mit Propylenoxid, ein. Spezielle nichtionische
Waschmittelverbindungen sind C6-C22-Alkylphenol-Ethylenoxid-Kondensate, im
Allgemeinen 5 bis 25 EO; d.h. 5 bis 25 Ethylenoxideinheiten pro
Molekül,
und die Kondensationsprodukte von aliphatischen primären oder
sekundären, linearen
oder verzweigten C8-C18-Alkoholen
mit Ethylenoxid, insbesondere 5 bis 40 EO.
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Geeignete
anionische Waschmittelverbindungen, die verwendet werden können, sind
gewöhnlich
in Wasser lösliche
Alkalimetallsalze von organischen Sulfaten und Sulfonaten mit Alkylresten,
die etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome enthalten, wobei der Begriff
Alkyl verwendet wird, um den Alkylteil von höheren Acylresten einzuschließen. Beispiele
von geeigneten synthetischen anionischen Waschmittelverbindungen
sind Natrium- und Kaliumalkylsulfate, insbesondere jene, die durch
Sulfatieren höherer
C8-C18-Alkohole
erhalten werden, hergestellt beispielsweise aus Talg- oder Kokosnussöl, Natrium-
und Kaliumalkyl-C9-C20-benzolsulfonaten,
insbesondere Natrium-lineare sekundäre Alkyl-C10-C15-benzolsulfonate; und Natriumalkylglycerylethersulfate,
insbesondere jene Ether der höheren
Alkohole, abgeleitet von Talg- oder Kokosnussöl, und synthetische Alkohole,
abgeleitet von Erdöl.
Die bevorzugten anionischen Waschmittelverbindungen sind Natrium-C11-C15-alkylbenzolsulfonate
und Natrium-C12-C18-alkylsulfate.
Auch anwendbar sind Tenside, wie jene, die in EP-A-328 177 (Unilever)
beschrieben werden, welche Beständigkeit
gegen Aussalzen zeigen, die Alkylpolyglycosidtenside, die in EP-A-070
074 beschrieben werden, und Alkylmonoglycoside.
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Bevorzugte
Tensidsysteme sind Gemische von anionischen mit nichtionischen waschaktiven
Materialien, insbesondere die Gruppen und Beispiele von anionischen
und nichtionischen Tensiden, die in EP-A-346 995 (Unilever) ausgedrückt werden.
Besonders bevorzugt ist ein Tensidsystem, das ein Gemisch von einem Alkalimetallsalz
von einem primären
C16-C18-Alkoholsulfat,
zusammen mit einem primären
C12-C15-Alkohol-3-7-EO-ethoxylat
darstellt.
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Das
nichtionische Waschmittel liegt vorzugsweise in Mengen größer als
10 %, beispielsweise 25-90 Gewichtsprozent, des Tensidsystems vor.
Anionische Tenside können
beispielsweise in Mengen in dem Bereich von etwa 5 % bis etwa 40
Gewichtsprozent des Tensidsystems vorliegen.
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Die
Zusammensetzung kann zusätzliche
Enzyme, wie in WO 01/00768 A1, Seite 15, Zeile 25, bis Seite 19,
Zeile 29, gefunden, enthalten, wobei deren Inhalt hierin durch Hinweis
einbezogen ist.
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Builder,
Polymere und andere Enzyme als wahlweise Bestandteile können auch
vorliegen, wie in WO0060045 gefunden.
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Geeignete
Waschmittelbuilder als wahlweise Bestandteile können auch vorliegen, wie in
WO0034427 gefunden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann zum Wäschereinigen,
Reinigen von harten Oberflächen
(einschließlich
Reinigen von Toiletten, Küchenarbeitsflächen, Böden, mechanischem
Waschen von Gegenständen,
usw.) verwendet werden. Wie im Allgemeinen auf dem Fachgebiet bekannt,
werden bleichende Zusammensetzungen auch als Abwasserbehandlung,
Zellstoffbleichen während
der Herstellung von Papier, Lederherstellung, Farbübertragungsinhibierung,
Lebensmittelverarbeiten, Stärkebleichen,
Sterilisierung, Weißen
von Mundhygienezubereitungen und/oder Kontaktlinsendesinfektion
angewendet.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sollte Bleichen als
im Allgemeinen das Betreffen der Entfärbung von Verfleckungen oder
von anderen Materialien, die gebunden sind an oder assoziiert sind mit
einem Substrat, verstanden werden. Jedoch ist es denkbar, dass die
vorliegende Erfindung angewendet werden kann, wo ein Erfordernis,
die Entfernung und/oder Neutralisation durch eine oxidierende bleichende Reaktion
von schlechten Gerüchen
oder anderen unerwünschten
Komponenten, die gebunden sind an oder andererseits assoziiert sind
mit einem Substrat, vorliegt.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Eine
1,5 g/l Stammlösung
eines Grundwaschpulvers wurde erzeugt. Das Waschpulver enthielt
18 % NaLAS, 73 % Salze (Silikat, Natriumtripolyphosphat, Sulfat,
Carbonat), 3 % geringe Bestandteile, einschließlich Perborat, Fluoreszenzmittel
und Enzyme, Rest Verunreinigungen und Wasser. Die Lösung wurde
in 4, 200 ml aliquote, Teile geteilt. Zu jeder wurden verschiedene
Mengen von dem Food Red 14 und dann 2 BC1-Testtücher und 4 weiße Baumwolltücher gegeben.
Alle Tücher
waren von der gleichen Größe und von
gleichem Gewicht. Das Gesamtgewicht des zugegebenen Tuchs war 5
g. BC1 ist ein standardisiert verfleck tes Testtuch, das bei der
Wäschebewertung
verwendet wird, und ist ein Modell zur Verfolgung von Teeverfleckungen. BC1-Tücher können von
beispielsweise dem Zentrum für
Testmaterialien, Vlaardingen, NL, bezogen werden.
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Die
Tücher
werden dann in Lösung
für 20
Minuten bewegt, entfernt, gespült,
und die 2 BC1-Tücher und
die 2 weißen
Tücher
mit einem Wheatherometer (WOM) für
30 Minuten bestrahlt. Ein WOM erzeugt künstliches Sonnenlicht und wurde
eingestellt, um 385 W/m2 in dem sichtbaren
Lichtbereich zu ergeben. Die restlichen 2 weißen Tücher wurden im Dunkeln in einem
Trommeltrockner getrocknet.
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Nach
diesen Verfahren wurde die Farbe der Tücher unter Verwendung eines
Reflexionsvermögensspektrometers
gemessen und als der Delta E, bezogen auf gewaschenes, sauberes,
weißes
Tuch, ausgedrückt.
Die Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben.
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Deutliches
Photobleichen von BC1-Verfleckung wird beobachtet. Ein geringer
Grad an Rotfärbung wird
auf das weiße
Tuch übertragen.
Diese Rotfärbung
wird durch Aussetzen dem Sonnenlicht entfernt.
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Beispiel 2
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Eine
1 g/l SDS-Tensidstammlösung
in Wasser wurde erzeugt. Die Lösung
wurde in zwei geteilt und die zwei Hälften und auf pH 10 bzw. pH
8 unter Anwendung von Standardsalzen (HydrionTM Puffer,
bezogen von Sigma-Aldrich) gepuffert. Die Lösung wurde verwendet, um BC1-Verfleckungen
wie nachstehend zu waschen. Ein 3,7 g-Stück von BC1-verflecktem Baumwolltuch
plus 0,7 g-Stück
von sauberem, weißem,
gewebtem Baumwolltuch wurden in 100 ml Waschlösung für 20 Minuten bewegt, zweimal gespült, dann
das BC1-Tuch mit einem WOM für
dreißig
Minuten bestrahlt. Der Delta E-Wert von den Tüchern wurde, bezogen auf einen
sauberen Standard, dann gemessen. Die Tücher wurden dann für weitere
30 Minuten bestrahlt und erneut gemessen.
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Der
Versuch wurde unter Verwendung von Waschlösung, die verschiedene Mengen
von Food Red 14 enthielt, wiederholt. Die optische Dichte (5 cm)
der Waschlösungen
wurde bei Lambda (max), λmax, von dem Farbstoff (527 nm) gemessen.
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Alle
weißen
Tücher
wurden im Dunkeln trommelgetrocknet und von dem roten Farbstoff
durch Messen des Delta E von den Tüchern, bezogen auf einen sauberen,
ungefärbten
Standard, gemessen.
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Die
Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle berichtet:
Tabelle
- 1 Durchschnitt
von 4 unabhängigen
Messungen
- 2 Durchschnitt von 2 unabhängigen Messungen
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Das
Photobleichen von der BC1-Verfleckung wurde von der gesamten Lösung, die
Food Red 14 enthielt, beobachtet. In bemerkenswerter Weise tritt
dies bei extrem niedrigen Anteilen des Farbstoffs, 0,1 ppm, auf;
bei diesem Anteil ist der Farbstoff in Lösung kaum sichtbar und keine
rote Farbe konnte durch das Auge auf dem weißen Tuch wahrgenommen werden.
Jedoch wurde das BC1-Tuch sichtbar gebleicht. Die rote Farbe auf
dem weißen
Tuch wurde einfach durch Belassen in natürlichem Licht entfernt.
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Beispiel 3
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Verfleckungen
wurden auf weißer
gewebter Baumwolle erzeugt durch: Anordnen von 1 Tropfen von (a)
einer gesättigten
Lösung
von Kurkuma in Sojaöl
oder (b) Anordnen von 2 Tropfen Brasilianischem Palmöl.
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Drei
von jedem Typ von Verfleckungen (a), (b), BC1-Verfleckungen und vier saubere weiße Ballaststücke (Gesamtgewicht
= 11,4 g) wurden bei 40°C
für 20
Minuten in 200 ml Wasser, das 7 g/l Persil ColorTM Waschpulver
enthält,
gewaschen. Persil ColorTM enthält weniger
als 5 % Seife. Polycarboxylat und Phosphonat, 5 bis 15 % anionische
und nichtionische Tenside, 15-30 % Zeolith und enthält auch
Enzyme. Nach der Wäsche
wurden die Tücher
einmal in Wasser, einmal in einer sauren Lösung, und schließlich ein
weiteres Mal in Wasser gespült.
Sie wurden dann alle in einem WOM für 36 Minuten bestrahlt. Die
zurückbleibende
Verfleckung, bezogen auf sauberes weißes Tuch, wurde unter Verwendung
eines Reflektometers gemessen und als der ΔE-Wert ausgedrückt. Die
Verfärbung
des weißen
Ballasts aufgrund der Übertragung
von gefärbtem,
verflecktem Stoff in der Wäsche
wurde in einer analogen Weise gemessen.
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Der
Versuch wurde wiederholt, jedoch mit dem Nachstehenden, das zu der
Waschlösung
gegeben wurde:
- (a) 1 ppm Food Red 14,
- (b) 10 ppm Vitamin K3 (ein radikalischer Photostarter, der carotinoide
Verfleckungen bleicht),
- (c) 1 ppm Food Red 14 plus 10 ppm Vitamin K3.
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Die
Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle gezeigt.
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Die
Kombination von dem Food Red 14 mit dem Vitamin K3 ergibt gute Gesamtbleicheffekte.
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Beispiel 4
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Ein
3,7 g-Stück
von BC1-verflecktem Baumwolltuch wurde in 80 ml einer auf pH = 10
gepufferten Lösung
von 0,2 g/l SDS gewaschen. Die Wäsche
bestand in einem Bewegen von 15 Minuten, gefolgt von Spülen. Das
Tuch wurde dann in einem WOM für
30 Minuten bestrahlt und die restliche Verfleckung, gemessen als
der Delta E-Wert, bezogen auf saubere weiße Baumwolle, gemessen. Der
Versuch wurde auch mit Waschlaugen, die verschiedene Farbstoffe
vom Xanthentyp enthalten, ausgeführt.
Der Prozentsatz Abscheidung der Farbstoffe auf dem Tuch wurde durch
Messen des UV-VI-Spektrums der Waschlaugen vor und nach dem Waschen erhalten.
Die Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle gezeigt.
Tabelle
- 1 Durchschnitt
von 4 unabhängigen
Messungen
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Aus
den Ergebnissen von Food Red 14 und Rose Bengale wird überlegenes
Bleichen bereitgestellt.
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Beispiel 5
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Eine
Stammlösung
von 1,5 g/l eines Grundwaschpulvers in Wasser wurde erzeugt. Das
Waschpulver enthielt 18 % NaLAS, 73 Salze (Silikat, Natriumtripolyphosphat,
Sulfat, Carbonat), 3 geringe Bestandteile, einschließlich Perborat,
Fluoreszenzmittel und Enzyme, restliche Verunreinigungen und Wasser.
Die Lösung
wurde in 60 ml aliquote Mengen geteilt und eine verschiedene Kombination
von Food Red 14-Farbstoff mit Acid Blue 29 wurde dazu in einer Menge,
wie in der Ergebnistabelle ausgewiesen, zugegeben. Ein Stück von gebleichtem,
nichtmercerisiertem, nicht-fluoreszierend gewobenem Baumwolltuch
(von Phoenic Calico) mit dem Gewicht 1,3 g wurde in die Lösung bei
Raumtemperatur (20°C)
gegeben. Dieses Tuch ergibt eine leicht gelbe Baumwolle. Das Tuch
wurde für
45 Minuten einweichen lassen, dann wurde die Lösung 10 Minuten bewegt, gespült und im
Dunkeln getrocknet. Nach den Wäschen
wurde die Ganz-Weiße
von dem Tuch gemessen (siehe „assessment
of Whiteness and Tint of Fluorescent Substrates with Good Interinstrument
Correlation" Colour Research
and Application 19, 1994). Ein höherer
Wert nach Ganz ist mit weißerem
Tuch verbunden. Die Ergebnisse sind der Durchschnitt von 2 Versuchen.
Tabelle
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Ein
Gemisch von Food Red 14 mit den Bluefarbstoffen ergibt eine Erhöhung in
der Weiße
des Tuchs.
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Der
Farbstoff Acid Black 1 ergab ähnliche
Ergebnisse.
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Beispiel 6
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Der
Versuch von Beispiel 5 wurde wiederholt. Mit Ausnahme hier wurde
ein 3,7 g-Stück
von BC1-verflecktem Baumwolltuch in 60 ml Lösung, enthaltend verschiedene
Mengen Food Red 14 und Acid Blue 29, gewaschen. Der Waschvorgang
bestand aus 30 Minuten Bewegen. Nach den Spülungen wurden die Tücher in einer
WOM für
30 Minuten bestrahlt und die restliche Verfleckung als der ΔE, bezogen
auf sauberes, weißes Tuch,
gemessen. Die Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle gezeigt.
Tabelle
- 1 Durchschnitt
von 4 unabhängigen
Messungen
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Folglich
ergibt das Gemisch von Farbstoffen photobleichende Wirkungen und
Schattierungsvorteil (Beispiel 5).
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Beispiel 7
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Eine
Lösung
von 0,2 g/l SDS-Tensid wurde in einem pH = 10 Puffer (HydrionTM) erzeugt. Die Lösung wurde in 2 geteilt und
Rose Bengale zu einer Hälfte
zugegeben, sodass ihre optische Dichte bei der Maximumabsorption
des Farbstoffs in dem Sichtbaren 0,81 (5 cm) war. Eine ähnliche
Lösung
wurde für
Food Red 14 erzeugt, jedoch mit einer höheren optischen Dichte von
0,93. Die Lösung
von Food Red 14 war für
das Auge unter Innenbeleuchtung viel schwächer als jene von Rose Bengale.
Dies wurde durch 12 unabhängige
Erwachsene im Alter von 25-60 Jahren bestätigt. Alle gaben an, dass die
Rose Bengale Lösung
eine intensivere Farbe hat, trotz der Tatsache, dass sie eine niedrigere
optische Dichte aufweist. Dies zeigt deutlich, dass der Durchschnitt
in der Lage ist, Food Red 14 bei einem höheren Anteil ohne Überfärben der
Lauge zu dosieren.