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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen und Verfahren zur
Regulierung und Behandlung von reifen Läusen und Nissen (oder Eiern)
von Spezies der Gattung Anoplura, einschließlich, ohne darauf begrenzt
zu sein, Pediculus capitis, Pediculus humanus und Phthirus pubis,
durch Anwendung einer Zusammensetzung von Pediculiziden und Oviziden
in Lösung
auf Haut und Haar, einschließlich,
ohne darauf begrenzt zu sein, auf menschlichem Haut und Haar. Die
Zusammensetzungen umfassen wirksame pediculizide Mittel und ovizide
Mittel, die gelöst
sind, um das Eindringen in die Eizelle zu unterstützen. Insbesondere
sind die wirksamen pediculiziden Mittel und oviziden Mittel Spinosad,
Spinosyn A, Spinosyn D oder Mischungen davon.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Läuse stellen
weltweit eine Quelle von ernsthaften Gesundheitsproblemen für Mensch
und Tiere dar. Läuse
tragen nicht nur eine Vielzahl von Bakterien auf ihren äußeren Oberflächen, sondern
auch in ihrer fäkalen
Masse. Läuse übertragen
die Bakterien auf ihren Wirt durch Einstichstellen, die während der
Nahrungsaufnahme entstehen, da Läuse
sich vom Blut ihres Wirts ernähren.
Beschwerden, die von Hautinfektionen bis Typhus reichen, können auf
Läusebefall
zurückgeführt werden.
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Läuse gehören zu der
Gattung Anoplura. Bestimmte Spezies, die Menschen befallen, schließen Pediculus
capitis (Kopflaus), Pediculus humanus (Körperlaus) und Phthirus pubis
(Filzlaus) ein. Läuse
sind fähig, sich
schnell zu vermehren. Ein befruchtetes Weibchen legt ungefähr sechs
bis acht Eier oder Nissen alle vierundzwanzig Stunden. Es wurde
geschätzt,
daß eine
einzelne weibliche Laus und ihre Töchter 112.778 Nachkommen während einer
Zeitdauer von achtundvierzig Tagen haben können.
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Pediculus
capitis hängt
während
der Nahrungsaufnahme, der Paarung und dem Eierlegen am Haarschaft.
Das Entfernen von Nissen ist besonders schwierig, da jede Nisse
durch einen Glycoproteinkleber mit einem Haarschaft verklebt ist,
der als bindender Klebstoff fungiert. Die Läuseeier selbst sind durch eine
Chitin-haltige Schutzhülle
bedeckt, die sowohl die Nisse als auch den angehafteten Haarschaft
umringt.
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Um
Läuse zu
entfernen, sind eine Vielzahl von Verfahren und Zusammensetzungen
verwendet worden, zum Beispiel Entfernen mit Kämmen und chemisches Entfernen
mit Insektiziden (bekannt als Pediculizide). Pediculizide, wie zum
Beispiel Lindan und verschiedene Permethrine sind zum Abtöten und
Ausspülen von
Läusen
in Verbindung mit Shampoos verwendet worden. Allerdings, wie im
Stand der Technik erwähnt,
ist die Verwendung dieser Methoden und Zusammensetzungen zur Regulierung
von Kopfläusen
nicht vollkommen wirksam, da häufig
einige Läuse
die Behandlung überleben.
Tatsächlich
berichtete die „National
Pediculosis Association",
daß zwanzig
bis achtzig Prozent der Nissen eine anfängliche pediculizide Behandlung überleben,
was zu einem Wiederbefall führt.
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Im
Stand der Technik wirken Pyrethrum, Permethrin und Lindanpestizide
bei Läusen
alle als Gifte des zentralen Nervensystems. Die Wirksamkeit hängt von
ihrer Fähigkeit
ab, das funktionsfähige
zentrale Nervensystem der Läuse
zu erreichen. Leider entwickeln die Nissen während einer durchschnittlichen
Inkubationszeit von ungefähr
zehn Tagen kein funktionsfähiges
zentrales Nervensystem, bis sie zwischen drei und vier Tage alt
sind. Als Ergebnis können
durch Anwendung eines dieser Pediculizide nur sechzig bis siebzig
Prozent der behandelten Nissen getötet werden.
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Darüber hinaus
können
Läuse kürzlich damit
begonnen haben, eine Resistenz gegen gegenwärtige Pediculizide zu entwickeln.
Zum Beispiel wurde schon von Resistenzen in Europa, den Vereinigten
Staaten und Israel berichtet. Folglich ist ein neuer Wirkstoff zum
Töten von
Läusen
und ihren Eiern wünschenswert.
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Es
wurde herausgefunden, daß Spinosyn
A und Spinosyn D, Verbindungen die als Insektizide bei Rasenaufbau
und Zierpflanzen verwendet wurden, zum Töten von Läusen verwendet werden können. Spinosyn A
und Spinosyn D sind Verbindungen eines Fermentationsprodukts, das
sich aus dem Bakterium Saccharopolyspora spinosa herleitet. Die
Bakterien zersetzen vieles der organischen Substanz im Erdboden,
und die am meisten wirksamen Metaboliten dieser Fermentation wurden
als Spinosyn A und D identifiziert. Die Kombination von Spinosyn
A und Spinosyn D ist als Spinosad bekannt.
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Die
chemische Struktur von Spinosyn beinhaltet zwei Zuckermoleküle, wobei
an jedem Ende eines lokalisiert ist. Eine tetrazyklische Ringstruktur
verbindet die beiden Zucker. Diese Struktur ist eine einer Klasse von
Verbindungen, die Macrolide genannt werden. Die chemische Struktur
der Spinosyne weist die allgemeine Formel auf von:
worin
R als jede chemische
Gruppe definiert ist, die pediculizide und ovizide Eigenschaften
bereitstellt, am meisten bevorzugt H und CH
3.
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Es
ist bekannt, daß Spinosyn
A und Spinosyn D als Insektizide nützlich gegen die Spezies Lepidoptera und
Diptera sind. Die Spinosyne sind in einem pediculiziden Shampoo
verwendet worden.
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EP-A-0968706
offenbart eine Formulierung, vorzugsweise eine Haarpflegeformulierung,
wie zum Beispiel ein Shampoo zur Regulierung eines Läusebefalls
bei einem Menschen, umfassend ein Spinosyn oder ein physiologisch
akzeptables Derivat oder Salz davon als wirksamen Inhaltsstoff,
in Verbindung mit einem physiologisch akzeptablen Träger. Die
Formulierung enthält
wahlweise ein Tensid, ungefähr
1% bis ungefähr
10% eines nicht-flüchtigen
Silikonmaterials und von ungefähr
0,5% bis ungefähr
5% eines Suspendiermittels.
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WO-A-0112156
offenbart eine topische ectoparasitizide Formulierung, umfassend
von ungefähr
0,1 bis ungefähr
25 Gewichtprozent eines Ectoparasitizids, von ungefähr 25 bis ungefähr 99,9
Gewichtprozent eines (C3-C6)
verzweigten Alkyl(C10-C20)alkonat-Verbreitungsmittel,
und wahlweise bis ungefähr
70 Gewichtprozent eines Mischmittels, das mit organischen Lösungssystemen
kompatibel ist.
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EP-A-0375316
offenbart die Verwendung des Fermentationsproduktes A83543, das
durch Kultivierung eines Saccharopolyspora spinosa-Stammes hergestellt
wird in Verfahren für
Tierhalsbänder
zur Regulierung von Ektoparaziden.
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Es
wurde beobachtet, daß bekannte
Pediculizide zum Abtöten
von Eiern nicht wirksam sind. Dadurch führt die Verwendung dieser Pediculizide,
zu einem Wiederbefall von Haaren oder Haut, sobald die Eier schlüpfen, da
die Behandlung zur Regulierung und zum Töten der Eier nicht wirksam
ist. Es tritt der Bedarf auf, eine wirksame Behandlung für sowohl
adulte Läuse
als auch ihren Eiern in einer kosmetisch eleganten Form zu entwickeln.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Zusammensetzung bereitgestellt, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
eine Zusammensetzung ein, umfassend eine wirksame Menge von einem
oder mehreren Wirkstoffen, die in Lösung pediculizide und ovizide
Eigenschaften gegen adulte Läuse und
Nissen der Spezies der Gattung Anoplura aufweisen, wobei die Mittel
die chemische Struktur aufweisen von:
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In
einer Ausführungsform
schließt
die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung ein, umfassend eine
Mischung aus Spinosyn A und Spinosyn D in einem Gewichtsverhältnis von
85:15, Wasser, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid, das mit 1,9-Decadien
quervernetzt ist, Propylenglycol, eine Mischung aus Cetyl- und Stearylalkoholen,
Ceteareth-20, Stearalkoniumchlorid, Benzylalkohol, Pentylenglycol,
Isopropylalkohol, BHT und Natriumhydroxid.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
eine Zusammensetzung ein zur Verwendung bei der Kontrolle von Adulten
und Eiern der Spezies der Gattung Anoplura, durch topische Anwendung
auf einem oder mehreren von Haut und Haaren, wobei die Zusammensetzung
eine wirksame Menge von einem oder mehreren Mitteln umfaßt, die
in Lösung
pediculizide und ovizide Eigenschaften bei adulten Läusen und
Nissen der Spezies der Gattung Anoplura aufweisen. Die pediculiziden
und oviziden Eigenschaften schließen die Fähigkeiten ein, adulte Läuse und
Läuseeier
(oder Nissen) zu kontrollieren.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine Zusammensetzung bereit, umfassend
1 bis 2,2% von Spinosyn A und D in einem annähernden Gewichtsverhältnis von
85:15, 44% deionisiertes Wasser, 1,1% stabilisiertes QM PVM/MA Decadien-Crosspolymer,
3% Propylenglycol, 3% Cetostearylalkohol, 0,9% Ceteareth-20, ungefähr 4,175%
Stearalkoniumchlorid (oder Ammonyx 4 (18%)), 10% Benzylalkohol,
6% Hexylenglycol, 4% Petylenglycol, 20% Isoproylalkohol, 0,1% BHT
und 1,2 bis 1,9% Natriumhydroxid (10%ige Lösung), die zur Regulierung
von Adulten und Eiern der Spezies der Gattung Anoplura bei topischer Anwendung
auf einem oder mehreren von Haut und Haaren verwendet werden kann.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Alle
Prozentsätze
in dieser Offenbarung sind Gewichtsprozentsätze.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, umfassend eine
wirksame Menge von einem Mittel mit pediculiziden und oviziden Eigenschaften
in einer kosmetisch eleganten Lösung
oder Emulsion, einschließlich,
ohne darauf begrenzt zu sein, Spinosad, ein Spinosyn, Spinosyn A,
Spinosyn D, hergestellt durch das Bakterium Saccharopolyspora spinosa
oder Kombinationen, zur Verwendung in einem Verfahren zur Anwendung
einer pediculiziden und oviziden Zusammensetzung in Lösung auf
Haar oder Haut zur Regulierung von Adulten und Nissen der Spezies
der Gattung Anoplura.
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Spinosyn
A und Spinosyn D sind auch als A83543A und A83543D bekannt. Sowohl
Spinosyn A als auch Spinosyn D sind die Hauptbestandteile eines
Fermentationsproduktes, das als A83543 bekannt ist. Dieses Fermentationsprodukt,
A83543, wird durch die Spezies Saccharopolyspora spinosa hergestellt.
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Was
mit „eine
wirksame Menge" gemeint
ist, bezieht sich auf eine Menge an Spinosad, Spinosyn, Spinosyn
A und Spinosyn D oder eine Kombination davon, die ausreichend ist,
um die Anzahl der lebenden Läuse und
entwicklungsfähigen
Nissen, zum Beispiel Eier, zu reduzieren. Die wirksame Menge kann üblicherweise von
mehr als 0,5% bis 10%, vorzugsweise 0,5% bis 5% reichen. Alle Prozentsätze in dieser
Beschreibung sind Gewichtsprozentsätze.
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Wenn
sich „wirksame
Menge" auf Lösungsmittel,
solubilisierende Mittel oder Lösungen
bezieht, dann bedeutet der Ausdruck, daß das Lösungsmittel das pediculizide
Mittel und ovizide Mittel löst
und daß die
Lösung
eine Konzentration aufweist, die wirksam die Läuse und Eier reguliert.
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Was
mit „Haut" gemeint ist, bezieht
sich auf die eines Tieres, vorzugsweise eines Säugetieres, am meisten bevorzugt
eines Menschens. Haut, die allgemein anfällig für Nissen ist, schließt diejenige
der Kopfhaut, des Körpers
und des Schambereichs ein.
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Mit „regulieren" ist Reduzieren der
Anzahl von entwicklungsfähigen
Nissen und lebenden Läusen
gemeint. Das Ausmaß an
Reduzierung, die durch die Zusammensetzung ausgeführt wird,
ist von der Applikationsrate der Zusammensetzung, der Wahl von Spinosad,
Spinosyn, Spinosyn A, Spinosyn D, die durch das Bakterium Saccharopolyspora
spinosa hergestellt werden und eine Kombination davon, und der betroffenen Spezies
von Anoplura abhängig.
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Die
Gattung Anoplura schließt
folgende Familien ein: Echniophtiriidae, Enderleinellidae, Haematopinidae,
Linognathidae, Pecaroecidae, Pediculidae, Polyplacidae und Pthiridae.
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Beispiele
der Spezies der Gattung Anoplura schließen Pediculus humanus, Pediculus
capitis und Phthirus pubis ein. Diese drei Spezies sind allgemein
bekannter als Körperlaus,
Kopflaus und Filzlaus.
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Was
mit „solubilisierenden
Mittel" oder „Lösungsmittel" gemeint ist, bezieht
sich auf Lösungsmittel,
die geeignet sind, die Pediculizide und Ovizide zu lösen, vorzugsweise
in der minimalen Menge, die nötig
ist, um die Pediculizide und Ovizide zu lösen, vorzugsweise 3% Propylenglycol,
10% Benzylalkohol, 6% Hexylenglycol, 4% Penthylenglycol und 20%
Isopropylalkohol. Beispiele von solubilisierenden Mittel schließen ein,
Glycole, zum Beispiel Proplyenglycol, Polyethylenglycol, Dipropylenglycol,
Pentylenglycol und Methoxypolyethylenglycol, Hexylenglycol, Butylenglycol;
Benzylalkohol; Isopropylalkohol; vorzugsweise Penetylenglyeol; Vermischen
von Pentylenglycol, Benzylalkohol und Isopropylalkohol, entweder
mit oder ohne eines der folgenden: Hexylenglycol, Butylenglycol,
Diproylenglycol, Methoxypolyethylenglycol oder Propylenglycol; oder
Vermischen von Hexylenglycol, Butylenglycol, Benzylalkohol und Isopropylalkohol
(„Lösemittelgrundsubstanzen"). Diese Lösemittelgrundsubstanzen
sind zum Solubilisieren von wenig lösbaren Arzneimitteln geeignet,
einschließlich
Spinosad, Spinosyn, Spinosyn A, Spinosyn D der aufgezeigten chemischen
Struktur, die durch das Bakterium Saccharopolyspora spinosa hergestellt
werden und eine Kombination davon. Diese Lösemittelgrundsubstanzen haben
die zusätzliche
Funktion, beim Eindringen in die Läuseeier zu unterstützen.
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Die
Zusammensetzungen dieser Erfindung umfassen eine wirksame Menge
von pediculiziden Mitteln und oviziden Mitteln in Lösung die
zur Kontrolle von Läusen
und ihren Eiern verwendet werden. Die Lösungsmittel sind vorteilhaft,
weil sie die pediculiziden Mittel und oviziden Mittel lösen und
auch die Penetration der Ova unterstützen, so daß die oviziden Mittel hoch
wirksam sind. Ohne an einen Mechanismus gebunden sein zu wollen,
nimmt man von der vorliegenden Erfindung an, daß sie besser in die Läuse und
ihre Eier eindringt. Zusätzlich
sind die Zusammensetzungen dieser Erfindung kosmetisch elegant.
Bevorzugte Lösungsmittel
sind Benzylalkohol, Pentylenglycol, Isopropylalkohol, Hexylenglycol,
Butylenglycol, Dipropylenglycol und Kombinationen davon. Insbesondere
sind die pediculiziden Mittel und oviziden Mittel Spinosad, Spinosyn,
Spinosyn A, Spinosyn D, die durch das Bakterium Saccharopolyspora
spinosa hergestellt werden oder eine Kombination davon. Das bevorzugte
pediculizide Mittel oder ovizide Mittel ist eine Kombination von
Spinosyn A und Spinosyn D in einem Gewichtsverhältnis von 85:15 bis 80:20.
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Die
Zusammensetzungen, die in diesem Patent offenbart werden, weisen
eine verbesserte Löslichkeit von
Pediculiziden und Oviziden auf, einschließlich Spinosad, Spinosyn, Spinosyn
A, Spinosyn D, die durch das Bakterium Saccharopolyspora spinosa
hergestellt werden oder eine Kombination davon, die eine stärker wirksame
pediculizide und ovizide Eigenschaft für die Spezies der Gattung Anoplura
enthält.
Bestimmte Spezies, die den Mensch befallen, schließen Pediculus
capitis (Kopflaus), Pediculus humanus (Körperlaus) und Phthirus pubic
(Filzlaus) ein.
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Vorzugsweise
sind die Pediculizide und Ovizide in einer Zusammensetzung mit Lösungsmitteln
und Stabilisatoren vorhanden. Die Lösungsmittel können das
Eindringen der Zusammensetzung in die Eier unterstützen, um ähnlich wie
ein Ovizid zu fungieren, zusätzlich
zur Eigenschaft, ein Pediculizid zu sein.
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In
einer Ausführungsform
weist die Erfindung eine Zusammensetzung auf, umfassend eine wirksame Menge
von einem oder mehreren pediculiziden und oviziden Eigenschaften,
was Spinosad, Spinosyn, Spinosyn A, Spinosyn D einschließt, die
durch das Bakterium Saccharopolyspora spinosa hergestellt werden
oder eine Kombination davon, Wasser, Benzylalkohol, Hexylenglycol,
Pentylenglycol, Butylenglycol, Dipropylenglycol, Isopropylalkohol
und, als ein nicht-Acrylstabilisator, ein Copolymer von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid,
das mit 1,9-Decadien quervernetzt ist. Diese Zusammensetzung ist
vorteilhaft, denn sie ist dazu geeignet, die pediculiziden und/oder
oviziden Mittel zu solubilisieren, was in einer hohen Mortalität von adulten
Läusen und
ihren Eiern resultiert.
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In
einer Ausführungsform
schließen
die solubilisierenden Mittel der Zusammensetzung Glycole, zum Beispiel
Propylenglycol, Polyethylenglycol, Dipropylenglycol, Pentylenglycol,
und Methoxypolyethylenglycol, Hexylenglycol, Butylenglycol, Benzylalkohol,
Isopropylalkohol, vorzugsweise Pentylenglycol, Kombinationen von
Pentylenglycol, Benzylalkohol und Isopropylalkohol ein, entweder
mit oder ohne eines der folgenden Hexylenglycol, Butylenglycol,
Dipropylenglycol, Methoxypolyethylenglycol oder Propylenglycol,
oder Kombinationen von Hexylenglycol, Butylenglycol, Benzylalkohol
und Isopropylalkohol.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Zusammensetzung umfassend
eine wirksame Menge von einem oder mehreren Pediculizide und Ovizide
für Nissen
und adulte Läuse
(gemeinsam „Laus") der Spezies der
Gattung Anoplura und ein solubilisierendes Mittel. Die Pediculizide
und Ovizide sind Inhaltsstoffe, die die Läuse kontrollieren, einschließlich Spinosad,
Spinosyn, Spinosyn A, Spinosyn D und eine Kombination davon, die
durch das Bakterium Saccharopolyspora spinosa hergestellt werden,
vorzugsweise eine Mischung von Spinosyn A und Spinosyn D in einem
ungefähren
Gewichtsverhältnis
von 80:20. Die bevorzugte Menge an Stabilisator liegt zwischen 0,5%
und 1,5%.
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Mit „Reinigungstensid" sind eine oder mehrere
Verbindungen gemeint, die zur Haut- und/oder Haarreinigung verwendet werden,
wobei das Reinigungstensid in einer Menge verwendet wird, die die
gewünschte Funktion
herstellt, vorausgesetzt, daß die
Menge nicht die Stabilität
der Lösung
beeinflußt.
Diese Verbindungen können
auch als kosmetische Emulgatoren dienen. Klassen von Verbindungen
schließen
Seifen und Fettsäuren
und Alkali-Kombinationen
davon ein. Beispiele schließen
Ammoniumlaurylsulfat, Ammoniumlaurethsulfat, Natriumlaurylsulfat,
Natriumlaurethsulfat ein. Eine ausführlichere Auflistung an Reinigungstensiden
wird hiermit durch die Bezugnahme aufgenommen, siehe Wenniger und
McEwen, Aufl. 2 International Cosmetic Ingredient Dictionary and
Handbook 1764 (2000 Aufl) (nachstehend „CFTA Dictionary"), 1789–1795.
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Mit „emulgierendem
Tensid" sind ein
oder mehrere Verbindungen gemeint, die die Oberflächenspannung
reduzieren, wobei die emulgierenden Tenside in einer Menge verwendet
werden, die die gewünschte Funktion
herstellt, vorausgesetzt, daß die
Menge nicht die Stabilität
der Lösung
beeinflußt.
Sie bilden um Tropfen herum Barrieren, um diese von der Vereinigung
abzuhalten. Emulgatoren können Öl-in-Wasser-Emulgatoren,
Wasser-in-Öl-Emulgatoren, Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulgatoren, Öl-in-Wasser-in-Öl-Emulgatoren,
Silikon-in-Wasser-Emulgatoren und Wasser-in-Silikon-Emulgatoren
sein. Beispiele schließen
Glyceryltrioleat, acetylieries Saccharosedistearat, Sorbitantrioleat,
Polyoxyethylen (1) monostearat, Glycerinmonooleat, Saccharosedistearat,
Polyethylenglycol (50) monostearat, Octylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanol,
Deacylerin Penta-Isostearat, Sorbitansesquioleat, hydroxyliertes
Lanolin, Lanolin, Triglyceryldiisostearat, Polyoxyethylen (2) oleylether,
Calciumstearyoyl-2-lactylat, Cetearylglucosid, Methylglucosidsesquistearat,
Sorbitanmonopalmitat, Methoxypolyethylenglycol-22/Dodecylglycolcopolymer,
Polyethylenglycol-45/Dodecylglycolcopolymer, Polyethylenglycol 400
Distearat und Glycerylstearat, Cetylphosphat, Kaliumcetylphosphat
ein. Siehe auch CTFA Dictionary 1796–1803.
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Mit „schaumbildende
Tenside" sind eine
oder mehrere Verbindungen gemeint, die die Fähigkeit aufweisen, entweder
Schäume
herzustellen oder zu stabilisieren, wobei die schaumbildenden Tenside
in einer Menge verwendet werden, die die gewünschte Funktion herstellt,
vorausgesetzt, daß die
Menge nicht die Stabilität
der Lösung
beeinflußt.
Im allgemeinen erhöhen
sie die Oberflächenviskosität der Vesikel,
die die Blasen umgeben. Beispiele von schaumbildenden Tensiden schließen Cocamidoethylbetain,
Cetylbetain, Dinatriumcetearylsulfosuccinat, Dinatriumoleoamphodipropionat,
Lauramid DEA, Lauramidopropylbetain ein. Siehe auch CTFA Dictionary
1803–1804.
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Mit „weichmachendes
Hautkonditionierungsmittel" sind
eine oder mehrere Verbindungen gemeint, die die Haut weich machen
und glätten,
wobei die weichmachenden Hautkonditionierenden Mittel in einer Menge verwendet
werden, die die gewünschte
Funktion herstellt, vorausgesetzt, daß die Menge nicht die Stabilität der Lösung beeinflußt. Diese
Verbindungen erzielen diesen Effekt durch Fetten der Hautfläche, Förderung
des Zurückerhaltens
der Hautfeuchtigkeit und Verändern
der Produkttexturen. Beispiele schließen Octylhydroxystearat, Lanolin,
Capric/Capryltriglycerid, Cetylpalmitat, Cetylalkohol, Isopropylisostearat,
Glyceryldilaurat, Isopropylmyristat, Palmalkohol und Saccharosecocoat
ein. Siehe auch CTFA Dictionary 1768–1773.
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Mit „Befeuchtungsmittel" sind eine oder mehrere
Verbindungen gemeint, die verhindern, daß die Haut Feuchtigkeit verliert,
wobei das Befeuchtungsmittel in einer Menge verwendet wird, die
die gewünschte
Funktion herstellt, vorausgesetzt, daß die Menge nicht die Stabilität der Lösung beeinflußt. Beispiele
schließen
Glycerin, Glucose, Honig, Milchsäure,
Polyethylenglycol, Propylenglycol, Sorbitol, Saccharose und Trehalose
ein. Siehe auch CTFA Dictionary 1773–1774.
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Mit „Puffermittel" sind eine oder mehrere
Verbindungen gemeint, die einen gewünschten pH-Wert in einer wäßrigen Umgebung aufrechterhalten
können,
wobei die puffernden Mittel in einer Menge verwendet werden, die
die gewünschte
Funktion herstellt, vorausgesetzt, daß die Menge nicht die Stabilität der Lösung beeinflußt. Beispiele
schließen
Borsäure,
Zitronensäure,
Milchsäure,
Fumarsäure,
Phosphorsäure
und Salze davon ein. Siehe auch CTFA Dictionary 1733–1734.
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Mit „Chelatbildner" sind eine oder mehrere
Verbindungen gemeint, die Ionen in der Formulierung komplexieren
und anschließend
inaktivieren können,
wobei der Chelatbildner Mittel in einer Menge verwendet wird, die
die gewünschte
Funktion herstellt, vorausgesetzt, daß die Menge nicht die Stabilität der Lösung beeinflußt. Beispiele
schließen
Zitronensäure,
Dinatriumedetat, Pentakaliumtriphosphat und Phytinsäure ein.
Siehe auch CTFA Dictionary 1734–1735.
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Mit „Konservierungsmittel" sind eine oder mehrere
Verbindungen gemeint, die das mikrobielle Wachstum verhindern oder
reduzieren oder verlangsamen, wobei das Konservierungsmittel in
einer Menge verwendet wird, die die gewünschte Funktion herstellt,
vorausgesetzt, daß die
Menge nicht die Stabilität
der Lösung beeinflußt. Beispiele
schließen
Benzoesäure,
Butylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Methylparaben, Sorbinsäure, Phenoxyethanol
und Triclosan ein. Siehe CTFA Dictionary 1765–1766.
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„pH-Regulierer" sind Säuren oder
Basen, die verwendet werden können,
um den pH-Wert des Endprodukts auf den gewünschten Grad einzustellen. „pH-Regulierer" können auch
in einigen Ausführungsformen der
Erfindung vorliegen, wobei die pH-Regulierer in einer Menge verwendet
werden, die die gewünschte
Funktion herstellt, vorausgesetzt, daß die Menge nicht die Stabilität der Lösung beeinflußt. Beispiele
schließen
Essigsäure,
Ammoniak, Zitronensäure,
Ethanolamin, Ameisensäure,
Oxalsäure,
Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid und Triethanolamin ein. Siehe auch
CTFA Dictionary 1764.
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Des
weiteren kann eine Ausführungsform
der Erfindung ein oder mehrere Feuchthaltemittel einschließen, vorzugsweise
Propylenglycol, wobei das Feuchthaltemittel in einer Menge verwendet
wird, die die gewünschte
Funktion herstellt, vorausgesetzt, daß die Menge nicht die Stabilität der Lösung beeinflußt. Zusätzlich können emulgierende
Mittel wünschenswert
sein, vorzugsweise Ceteareth-20, das durch Promateen Chemical Inc.
hergestellt wird, das ein Polyethylenglycolether von Cetearylalkohol
ist. Ceteareth-20 weist 20 Mol von Ethylenoxid auf, das zu dem nicht-ionischen
Tensid zugegeben wird, um seine Wasserlöslichkeit zu erhöhen. In
dem Fall, daß ein
Emulsionsstabilisator verwendet wird, ist der Bevorzugte eine Mischung
von Cetyl- und Stearylalkoholen, hier durch Croda Inc. unter dem
Namen Cetearylalkohol vertrieben wird.
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Um
dem Abbau vorzubeugen, der durch Oxidation hervorgerufen wird, können Antioxidantien
in die Formulierung eingeschlossen werden, wobei die Antioxidantien
in einer Menge verwendet werden, die die gewünschte Funktion herstellt,
vorausgesetzt, daß die
Menge nicht die Stabilität
der Lösung
beeinflußt.
Antioxidantien schließen
freie Radikalfänger
und reduzierende Mittel, wie zum Beispiel Acetylcystein, Ascorbinsäure, butyliertes
Hydroxytoluol, grüner
Tee-Extrakt, Kaffeesäure,
Cystein, Tocopherol, Ubichinon und Propylgallat, vorzugsweise butyliertes
Hydroxytoluol („BHT") ein. Siehe CTFA
Dictionary 1727.
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Mit „Haarkonditionierungsmitteln" oder „Konditionierungsmitteln" sind Verbindungen
gemeint, die die Textur, Aussehen, Formgebung oder Gefühl des Haares
verändern
können,
und die Konditionierungsmittel werden in einer Menge verwendet,
die die gewünschte
Funktion herstellt, vorausgesetzt, daß die Menge nicht die Stabilität der Lösung beeinflußt. Beispiele
schließen
Alanin, Arginin, Biotin, Calciumpanthothenat, Dimethicon, Cyclomethicon,
hydrolisiertes Pflanzenprotein, und Polyquaternium, vorzugsweise
Stearalkoniumchlorid, verkauft unter dem Namen Ammonyx-4 durch Stepan
Company ein. Siehe CTFA Dictionary 1752–1759 ein.
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In
anderen Ausführungsformen
können
diese Zusammensetzungen zusätzlich
zu den Pediculiziden, Oviziden und Lösungsmittelgrundsubstanzen
weitere Hilfsmittel umfassen, wobei die Hilfsmittel in einer Menge verwendet
werden, die die gewünschte
Funktion herstellt, vorausgesetzt, daß die Menge nicht die Stabilität der Lösung beeinflußt. Beispiele
von Hilfsmittel schließen
Vehikel, Stabilisatoren, Feuchthaltemittel, Reinigungstenside, emulgierende
Tenside, emulgierende Stabilisatoren, schaumbildende Tenside, weichmachende
Hautkonditionierungsmittel, Befeuchtungsmittel, Haarkonditionierungsmittel,
puffernde Mittel, pH-Regulierer, Chelatbildner, Antioxidantien,
Konservierungsmittel, Pflanzenextrakte, Duftstoffe und Farbstoffe
ein.
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Die
Zusammensetzungen schließen
eines oder mehrere Pediculizide und Ovizide, die Lösungsmittelgrundsubstanzen
und eines oder mehrere Stabilisatoren ein, um der physikalischen
Trennung der Formulierung vorzubeugen („Stabilisatoren"). Nicht-acrylische
Decadien-Crosspolymere, einschließlich Stabileze QM und Stabileze
06 (vorzugsweise Stabileze QM), das durch International Speciality
Products hergestellt wird, können
verwendet werden, um die Formulierungen zu stabilisieren und wahlweise
zu verdicken. Stabileze QM und Stabileze 06 sind Benzen-freie Copolymere
von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid,
das mit 1,9 Decadien quervernetzt ist. Der INCI-Name für Stabileze 06 und Stabileze
QM ist PVM/MA-Decadien-Crosspolymer. Stabileze 06 weist eine Partikelgröße von < 850 μm auf. Stabileze
QM weist eine Partikelgröße von < 75 μm auf. Da
Stabileze QM eine kleinere Partikelgröße aufweist, kann es schneller
als Stabileze 06 dispergiert werden und wird schneller in ein Gel überführt. In
einigen Ausführungsformen
kann ein Neutralisator des Stabilisators nötig sein, um die Formulierung
auf einen ungefähren
pH-Wert von 5,5 zu neutralisieren, um das Verdicken der Formulierung
zu erlauben. Ein bevorzugter Neutralisator ist Natriumhydroxid.
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Stabilisatoren
können
auch Acrylate/Aminoacrylate C10-30 Alkyl
PEG-20 Itaconatcopolymer, lange Acylderivatketten (einschließlich Ethylenglycoldistearat
und Ethylenglycolmonostearat), Alkanoamide (einschließlich, ohne
darauf begrenzt zu sein, Cocamid MEA), Ester von langen Fettsäurenketten
(einschließlich,
ohne darauf begrenzt zu sein, Stearylstearat), Alkyldimethylaminoxide,
Methylcellulose, Hydroxybutylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Distearylphthalamid
(z. B. Stepan SAB-2), Di(hydrogeniertes) Talkumphthalamid (z. B.
Stepan TAB-2), primäre
Amine mit einem Fett-Alkylrest von wenigstens 16 Kohlenstoffen (einschließlich Palmitatamin
oder Stearamin), Polyacrylsäuren,
Polysaccharid-Gummis (einschließlich
Xanthangummi), kolloidaler Ton (einschließlich Benzyldimethyl-hydrogeniertes
Talkammoniummontmorillonit) und kolloidales Siliciumdioxid einschließen.
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Eine
der bevorzugten Ausführungsformen
liegt in Form eines Konditionierers oder Cremespülung für menschliches Haar oder Tierhaar
vor. Haarkonditionierungsmittel können auch in der Formulierung
eingeschlossen sein.
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Die
Zusammensetzungen können
topisch auf ein Tier durch direktes Aufstreichen oder Verteilen
der Zusammensetzung auf der Haut oder Haar, vorzugsweise auf ein
Säugetier,
am meisten bevorzugt auf einen Menschen, verabreicht werden. Die
Zusammensetzungen, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, schließen Formulierungen
ein, die für
die topische Applikation auf Haut oder Haar eines Säugetiers
geeignet sind. Zusätzlich
können
die Zusammensetzungen in einer großen Vielzahl von Produkttypen
hergestellt werden. Diese schließen ein, ohne darauf begrenzt
zu sein, Lösungen,
Aerosole, Lotionen, Cremes, Gele, Pflegestifte, Seifen, Pasten,
Cremespülungen,
Shampoos und Körperwaschmittel.
Die bevorzugten Ausführungsformen
sind Cremespülungen,
Konditionierer und Shampoos.
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Vehikel
schließen
Wasser, Propylenglycol, Butylenglycol, Ethanol, Isopropanol, und
Silikone ein. Vorzugsweise ist das Vehikel Wasser.
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Die
Erfindung wird unter Berücksichtigung
der folgenden Beispiele weiter verdeutlicht.
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Beispiel 1 – Test von
Spinosyn A und Spinosyn D auf Pediculis capitis Eier
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Sowohl
Spinosyn A als auch Spinosyn D werden zusammen als der wirksame
Inhaltsstoff für
Conserve SC verkauft. Conserve SC ist ein kommerzielles Produkt
von DowElanco, das zur Insektenregulierung bei Rasen und Zierpflanzen
verwendet wird. Die Kombination von Spinosyn A und Spinosyn D ist
als Spinosad bekannt. Conserve SC enthält 11,6 Gew.% Spinosad. Spinosad
enthält
ungefähr
80% Spinosyn A und 20% Spinosyn D. Drei Verdünnungen von Conserve SC wurden
hergestellt.
- Lösung
1 enthält
8,62% Conserve SC, 15% Isopropanol, 10% Propylencarbonat und 53,45%
deionisiertes Wasser. Die Lösung
1 führt
zu einer 1%-igen Spinosadkonzentration.
- Lösung
2 enthält
21,55% Conserve SC, 15% Isopropanol, 10% Propylencarbonat und 66,38%
deionisiertes Wasser. Die Lösung
2 führt
zu einer 2,5%-igen Spinosadkonzentration.
- Lösung
3 enthält
43,1% Conserve SC, 15% Isopropanol, 10% Propylencarbonat und 31,9%
deionisiertes Wasser. Die Lösung
3 führt
zu einer 5%-igen Spinosadkonzentration.
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Ein
in vitro Test der Lösungen
1, 2 und 3 wurde unter Verwendung von frischen Proben von Pediculus capitis
Eiern durchgeführt.
Die Proben wurden von Freiwilligen gesammelt, die reichlich Nissen
aufwiesen. Die gesammelten Eier wurden auf ihre Entwicklungsfähigkeit
hin untersucht. Ein entwicklungsfähiges Ei ist glänzend, prall,
mit einem intakten Operculum und bei weiterentwickelten Eiern mit
einem Augenpunkt. Eier, die trocken, geschrumpft, gekerbt oder andersartig
beschädigt
waren, wurden verworfen, sowie jene Eier, die Luftpolster enthielten.
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Der
ovizide Test wurde bei einer umgebenden Raumtemperatur (25° bis 35°C) und Feuchtigkeit (70–90% RH)
durchgeführt.
Es wurden zehn Haare mit entwicklungsfähigen Eiern zwischen kleinen
Klebezettel eingeklebt, was es erlaubt, zwei Zentimeter der Haare
mit den Eiern, die am distalen Ende ausgerichtet waren, herausragen
zu lassen. Kurz vor dem Testen wurden die Lösungen durchgeschüttelt und
in sauberen Glasfläschchen
verteilt. Die Eier wurden für
zehn Minuten komplett in die Formulierungen eingetaucht. Nach Eintauchen
wurden das Haar und die Eier mit einem weichen Strahl von gefiltertem
Wasser aus einer Quetschflasche gewaschen, um natürliche Duschbedingungen
zu simulieren. Es wurde ihnen erlaubt, 30 Minuten an der Luft zu
trocknen, bevor sie zur Inkubation in geöffneten Fläschchen bei 28 bis 32°C RH 70–90% plaziert wurden.
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Zehn
Chargen von zehn Eiern wurden für
jede Lösung
getestet, insgesamt 100 Eier für
jede Lösung. Als
Kontrolle wurden 100 unbehandelte Eier und 100 Eier, die in Wasser
getaucht wurden, verwendet.
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Ein
weiteres Set von zehn Chargen von jeweils zehn Eiern (insgesamt
100 Eier) wurde für
drei aufeinanderfolgende Tage getestet. Nach Eintauchen und Spülen wurde
es den Eiern erlaubt, an der Luft zu trocknen, und anschließend wurden
sie in getrennten Glasfläschchen
aufbewahrt. Die gleichen Eier wurden für drei fortlaufende Tage getestet
und anschließend
stehen gelassen, um für
zwei Wochen zu inkubieren.
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Die
ovizide Aktivität
wurde als Anzahl von getesteten Eier, Anzahl von ausgebrüteten Eier,
Anzahl von nicht ausgebrüteten
Eier und Anzahl von totgeborenen Eiern aufgezeichnet. Was mit „totgeboren" gemeint ist, bezieht
sich auf die Nymphen, die eine Reife erreichten, die fähig sind,
das Operculum zu lösen
oder die Eier zu öffnen,
die aber unfähig
sind, völlig
zu schlüpfen.
Diese totgeborenen Eier wurden als nicht-entwicklungsfähig betrachtet.
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Alle
drei Lösungen
zeigten eine gute ovizide Aktivität. Es wurde kein signifikanter
Unterschied in der Aktivität
der Lösungen
beobachtet. Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen einer
einzelnen Behandlung von 10 Minuten, gefolgt von Spülen und
einer 10 Minuten Behandlung an drei aufeinanderfolgenden Tagen (=
3 Behandlungen). Die hohe Schlupfrate (96% bis 98%) der Eier, die
mit Wasser ähnlich
Art wie die Verdünnung
behandelt wurden, zeigte, daß jeder
Aspekt der Durchführung
des Tests optimal war, einschließlich der Auswahl der Eier
durch die Sammelteams, der Schutz der Eier vor Hitze, das Fehlen
der Kontamination durch toxische Mittel von den Händen der
Sammler und der Untersuchenden und die Inkubationsbedingungen. Tabelle
1 zeigt die ovizide Aktivität
für das
einzelne 10 Minuten Eintauchen, gefolgt durch eine Wasserspülung und
zweiwöchige
Inkubation. Tabelle 2 zeigt die ovizide Aktivität für 10 Minuten Eintauchen an
drei aufeinanderfolgenden Tagen, gefolgt von einer zweiwöchigen Inkubation. TABELLE
1
TABELLE
2
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Beispiel 2 – In-vitro
ovizider Test
-
Es
wurden in vitro Tests mit menschlichen Kopfläusen mit sechs Formulierungen
durchgeführt,
um die pediculizide und ovizide Aktivität der Formulierungen zu untersuchen.
Es wurden nicht-humane Subjekte verwendet. Die oviziden Ergebnisse
waren wie folgt: Tabelle
3
-
Beachte,
daß die
76%ige ovizide Rate für
Nix
® nach
einzelnem Aussetzen ein Ausreißer
im Vergleich zu vorherigen Tests ist, die gewöhnlich bei 50 bis 60% ovizider
Rate nach einzelnem Aussetzen lag. Tabelle
4
-
In
diesem Test bedeutet einzelnes Aussetzen, daß das Ei für 10 Minuten an Tag 1 der Formulierung ausgesetzt
wurde. Doppeltes Aussetzen bedeutet, daß das Ei für 10 Minuten an Tag 1 und Tag
4 der Formulierung ausgesetzt wurde. Die ovizide Rate bedeutet den
Prozentsatz an Läuseeiern,
die nach 14-tägiger
Inkubationszeit nicht geschlüpft
waren.
-
Alle
der Cremespülungen,
liefern wirksam Spinosad in das Läuseei, was in einer starken
oviziden Aktivität
resultiert. Das doppelte Aussetzen von Cremespülung A und Cremespülung A1
waren mit 100% Mortalitätsraten
der Eier in vitro am meisten wirksam, während doppeltes Aussetzen jeglichen
Grads an Spinosad die ovizide Wirksamkeit erhöht. Letztendlich sind Spinosad
1%- und 2%-Formulierungen Nix® überlegen. Nix® ist
im Stand der Technik die gegenwärtig
vermarktete neueste Behandlung, um Läusebefall zu behandeln.
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Beispiel 3 – In-vitro
pediculizides Testen
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Das
Folgende sind Ergebnisse für
die gleichen Formulierungen wie in Beispiel 3, die auf adulten Läusen für die pediculizide
Raten getestet wurden. Tabelle
5
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Alle
Messungen dieser Darstellung wurden vier Stunden nach Aussetzen
genommen. Sterbend bedeutet, daß die
Läuse in
den letzten Phasen des Lebens waren, aus denen sie niemals eine
nützliche
Funktion wiedererlangt hätten.
In dieser Phase können
die Läuse Anzeichen
einer Vergiftung des zentralen Nervensystems oder der peripheren
Nerven zeigen, wie zum Beispiel Tremor, Krämpfe oder Zucken eines Beines
oder Antenne.
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Anhand
dieser Studie kann man schließen,
daß 0,5%,
1% und 2% Spinosad ausgezeichnete pediculizide Aktivität bei 1-minütigem und
10-minütigem
Aussetzen liefert. Die Formulierungen A, A1 und A2 weisen überragende
pediculizide Aktivitäten
im Vergleich zu Nix
® nach einer 10-minütigen Eintauchzeit
auf. Tabelle
6
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Da
es wichtig ist, daß die
Zusammensetzungen dieser Erfindungen für die menschliche Haut nicht
reizend sind, haben wir eine Draize-Sensibilisierungsstudie (wiederholter
Verwundungs-Flecktest)
unter Verwendung eines Placebos (wie in oben genannter Tabelle beschrieben)
für eines
der Vehikel durchgeführt.
100 menschliche Subjekte wurden für 5 Wochen eingeschlossen.
Kein Subjekt zeigte Sensibilisierung, wenn das Vehikel auf die Haut
aufgetragen wurde.