DE69906425T2 - Verfahren zum Herstellen von Bürsten sowie Bürstenherstellungsmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten sowie eine Vorrichtung, insbesondere eine Bürstenherstellungsmaschine, zur Durchführung dieses Verfahrens.
- Zur Herstellung von Bürsten, insbesondere Zahnbürsten, sind im Wesentlichen zwei Techniken bekannt.
- Gemäß einer ersten bekannten Technik werden Faserbündel mittels Verankerungsplättchen in Öffnungen oder Löchern in einem Bürstenkörper fixiert.
- Ein großer Nachteil dieser Technik besteht darin, dass nur mit Faserbündeln eines einzigen, bestimmten Durchmessers gearbeitet werden kann, wenn nicht ein und dieselbe Bürste auf verschiedenen Maschinen gefertigt wird.
- Gemäß einer zweiten bekannten Technik, wie beispielsweise in
EP 0.346.646 beschrieben, werden Faserbündel in Löchern oder Öffnungen in Bürstenkörpern oder in einem Teilbereich von Bürstenkörpern angebracht, wonach die Fasern an den in den Öffnungen angebrachten Enden miteinander verbunden werden. In Anbetracht der Tatsache, dass dabei keine Verankerungsplättchen verwendet werden, kann die Form der Öffnungen, in denen die Faserbündel angebracht werden, beliebig sein. - Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das die Verwirklichung von Bürsten gemäß dem vorgenannten zweiten Verfahren auf rasche Weise gestattet, wobei eine Vielzahl von Mustern einzusetzender Fasern auf einfache Weise verwirklicht werden kann.
- Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten, worin eine Vorrichtung angebracht ist, die aus zumindest einem Träger mit Öffnungen besteht, die in Bezug zueinander gemäß einem bestimmten Muster angeordnet sind, wobei die in einem Bürstenkörper anzubringenden Faserbündel in diesen Träger gebracht werden können, und wobei dieses Verfahren weiterhin aus der Kombination von zumindest vier Schritten besteht, jeweils der seitlichen Abscheidung von Faserbündeln von zumindest einer bestimmten Menge loser Fasern; dem schrittweisen Anbringen, auf mechanische Weise, der vorgenannten Faserbündel in dem vorgenannten Träger; dem Transfer der in dem Träger plazierten Faserbündel mittels dieses Trägers zu einem Halter; und, mittels dieses Halters, der Befestigung der Faserbündel in dem Bürstenkörper, oder zumindest in einem Teil des Bürstenkörpers, wobei dies durch Vorlegen der Faserbündel mit einem ihrer Enden in einer Form, wobei die Faserbündel sich durch den Halter erstrecken, und anschließend, entweder nach dem Ausführen eines oder mehrerer Zwischenschritte oder nicht, durch Einspritzen von Kunststoffmaterial in die Form zum Formen zumindest eines Teils des Bürstenkörpers geschieht.
- Durch Anwendung einer schrittweisen Arbeitsweise zum Anbringen der Faserbündel im Träger wird ein systematisches Füllen erhalten, das eine große Anzahl von Anwendungen gestattet, wobei es, während des Anbringens von Faserbündeln in einem Träger, einfach ist, dem Träger aufeinanderfolgend Faserbündel mit unterschiedlichen Fasern, unter anderem von verschiedener Art, Farbe oder Abmessungen, zuzuführen.
- Da ein Träger verwendet wird, der als solcher keinerlei formende Funktion für den Bürstenkörper erfüllt und der mit einem Halter zusammenwirkt, sind die für einen derartigen Träger vorgegebenen Anforderungen weniger strikt, wodurch er leicht handhabbar ist und auf sehr einfache Weise gefertigt werden kann.
- Die Verwendung einer Faserbündel-Abnehmvorrichtung, die, wenn sie entlang einem Fasermagazin passiert, mittels einer entweder von der Größe einstellbar oder nicht ausgelegten Aussparung in der Aufnahmevorrichtung Fasern aufnimmt, hat den Vorteil, dass mit hohen Geschwindigkeiten gearbeitet werden kann, was in Anbetracht dessen, dass der Träger schrittweise gefüllt werden muss, innerhalb der Reichweite der vorliegenden Erfindung von großer Bedeutung ist.
- Erfindungsgemäß besteht der vorgenannte Halter vorzugsweise aus einer Wand oder einem Wandteil der Form selbst.
- Einer Alternative gemäß ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Halter aus einem vorgeformten Teil des Bürstenkörpers besteht, der, zusammen mit den sich durch diesen Teil erstreckenden Faserbündeln, in der Form plaziert wird, wobei der Bürstenkörper durch Einspritzen von Kunststoffmaterial in die Form weiter vervollständigt wird, währenddessen die Enden der Faserbündel in das eingespritzte Kunststoffmaterial eingebettet werden.
- Die abgeschiedenen Faserbündel werden vorzugsweise mittels einer gegenseitigen Positionierung zwischen jedem betreffenden Faserbündel und der Öffnung, worin es angebracht werden muss, in den vorgenannten Öffnungen des Trägers angebracht, und indem anschließend die Faserbündel in die vorgenannten Öffnungen gedrückt werden, was ein rasches und leicht steuerbares systematisches Füllen der Träger gestattet.
- Insbesondere wird bevorzugt, dass die abgeschiedenen Faserbündel dem Träger an nur einer Stelle oder einer begrenzten Anzahl von Stellen vorgelegt werden und dass die Träger systematisch mit den betreffenden Öffnungen gegenüber den vorgenannten Stellen positioniert werden, was, in einer praktischen Ausführungsform, ausgeführt werden kann, indem die Träger auf einem Positioniertisch plaziert werden, insbesondere einem Tisch, der in zwei Richtungen positioniert werden kann.
- Vorzugsweise werden Träger mit durchgehenden Öffnungen verwendet, wobei die abgeschiedenen Faserbündel in die Öffnungen gedrückt werden und, nachdem der Träger mit Faserbündeln gefüllt ist und dem vorgenannten Halter vorgelegt wird, die in dem Faserhalter aufgenommenen Faserbündel aus den Öffnungen entfernt werden, um direkt oder indirekt in dem vorgenannten Halter plaziert zu werden. Hierbei werden vorzugsweise Halter in Form von Transportplatten oder kleinen Blöcken verwendet, wobei die Öffnungen aus durchgehenden Bohrungen bestehen.
- Weiterhin werden die in dem vorgenannten Halter angebrachten Faserbündel vorzugsweise von jedem jeweiligen Träger in dem vorgenannten Halter angebracht, indem sie mittels Auswurfstiften aus dem Träger gedrückt werden, was die universelle Anwendbarkeit des Verfahrens erhöht, da es, durch unterschiedliche Wahl der angewandten Auswurfstifte, leicht ist, verschiedene Effekte zu erhalten, wie beispielsweise ein Profil an den freien Enden der Borsten.
- In Anbetracht der Tatsache, dass erfindungsgemäß Träger verwendet werden, die keine formende Funktion für das Formen der Bürstenkörper erfüllen, ist es möglich, zusätzliches Zubehör, beispielsweise Faserführungen, zwischen diese Träger und die Halter zu plazieren. Hierbei können Faserführungen verwendet werden, die verschiedenen Zwecken dienen, wie etwa dem Kombinieren von Faserbündeln, dem Bewegen von Faserbündeln oder dem Anbringen der Faserbündel in den Bürstenkörpern unter einem Winkel.
- Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, die das vorgenannte Verfahren anwendet und die aus der Kombination zumindest eines Fasermagazins mit losen Fasern besteht; Mitteln zur seitlichen Abscheidung von Faserbündeln von den Fasern des Fasermagazins; einem Mechanismus mit zumindest einem Träger, worin Öffnungen geformt sind, worin die vorgenannten Faserbündel angebracht werden können; und Transfermitteln zum Vorlegen des mit Faserbündeln gefüllten Trägers beziehungsweise der mit Faserbündeln gefüllten Träger an einen Halter, mittels welchen Halters die Faserbündel auf geeignete Weise in einer Form vorgelegt werden können.
- Mit der Absicht, die Merkmale der Erfindung besser darzustellen, sind hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, mehrere bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
-
1 schematisch das erfindungsgemäße Verfahren darstellt; die -
2 und3 schematisch Mittel zur Abscheidung von Faserbündeln darstellen; die -
4 und5 zwei besondere Ausführungsformen der in den2 und3 abgebildeten Mittel darstellen; -
6 , in einem größeren Maßstab und in Perspektive, eine Ansicht gemäß Pfeil F6 in5 darstellt; die -
7 und8 schematisch darstellen, wie die abgeschiedenen Faserbündel in einem Träger plaziert werden können; -
9 schematisch darstellt, wie unterschiedliche Träger aufeinanderfolgend auf systematische Weise mit abgeschiedenen Faserbündeln gefüllt werden können; die -
10 und11 darstellen, wie die Faserbündel aus dem vorgenannten Träger in einen Halter gebracht werden können; die -
12 und13 eine Variante der Ausführungsform gemäß den10 und11 darstellen; die -
14 und15 , in zwei Positionen, eine Ausführung darstellen, wobei eine zusätzliche Faserführung verwendet wird; die -
16 und17 eine Variante darstellen, wobei eine andere Faserführung verwendet wird; die -
18 bis22 verschiedene Bürstenkörper darstellen, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigt werden können: die -
23 ,24 und25 schematisch eine Anzahl von Möglichkeiten zum Befestigen der Faserbündel in einem Halter darstellen; die -
26 bis28 schematisch drei alternative Ausführungen darstellen. - In
1 ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Bürsten schematisch dargestellt, wobei zur Zufuhr von Fasern eine Vorrichtung1 mit zumindest einem Träger verwendet wird, der mit Öffnungen3 versehen ist, die in Bezug zueinander gemäß einem bestimmten Muster angeordnet sind, wobei die in einem Bürstenkörper5 anzubringenden Faserbündel4 in diesem Träger2 gesammelt werden können. - Weiterhin besteht dieses Verfahren im Wesentlichen aus der Kombination von zumindest vier Schritten, jeweils einem ersten Schritt 6, bestehend aus der seitlichen Abscheidung von Faserbündeln
4 von zumindest einer bestimmten Menge loser Fasern7 ; einem zweiten Schritt 8, bestehend aus dem schrittweisen mechanischen Füllen des vorgenannten Trägers2 mit den vorgenannten Faserbündeln4 ; einem dritten Schritt 9, bestehend aus dem Transfer der in dem Träger2 plazierten Faserbündel4 mittels dieses Trägers2 zu einem Halter10 ; und einem vierten Schritt 11, bestehend aus der Befestigung, mittels dieses Halters10 , der Faserbündel4 in dem Bürstenkörper5 , oder zumindest in einem Teil des Bürstenkörpers5 . - Der in
1 dargestellte Halter10 besteht aus einem Wandteil oder dergleichen der Form, worin die Faserbündel4 angebracht werden, um anschließend zumindest einen Teil des Bürstenkörpers5 in dieser Form zu formen, beispielsweise durch Gießen, Einspritzen oder dergleichen, wobei die Enden der in der Form plazierten Faserbündel dann automatisch fixiert werden. Es wird angemerkt, dass die durch den Halter10 ragenden Faserenden möglicherweise erst aneinander befestigt werden können, beispielsweise aneinandergeschmolzen werden können, bevor die Form mit Kunststoffmaterial gefüllt wird. - Zur seitlichen Abscheidung der Faserbündel
4 , wie in den2 bis5 dargestellt, werden zumindest ein Fasermagazin12 und eine damit zusammenwirkende Faserbündel-Abnehmvorrichtung13 verwendet, die entlang der in dem Fasermagazin12 angebrachten Fasern7 bewegt wird, wobei diese Faserbündel-Abnehmvorrichtung13 mit einer Aussparung14 versehen ist, worin Fasern7 aufgenommen werden können, wenn diese Aussparung14 an diesem Fasermagazin12 entlangbewegt wird. - In der Ausführung gemäß den
2 und4 ist die Faserbündel-Abnehmvorrichtung drehbar entworfen, während die Faserbündel-Abnehmvorrichtung13 in den Ausführungen gemäß den3 ,5 und6 gerade ausgeführt ist. - In den
4 ,5 und6 ist schematisch dargestellt, dass die Aussparung14 in der Faserbündel-Abnehmvorrichtung13 von der Größe her eingestellt werden kann, indem ein Schieber15 oder dergleichen verschoben wird, um mehr oder weniger Fasern aus einem Magazin12 aufzunehmen. - In
7 ist schematisch dargestellt, dass die abgeschiedenen Faserbündel4 in die Öffnungen3 des Trägers2 gebracht werden, indem diese Faserbündel4 in Bezug zu den jeweiligen Öffnungen3 auf geeignete Weise positioniert werden und indem diese Faserbündel anschließend axial in die jeweiligen Öffnungen3 gedrückt werden, beispielsweise mittels eines Stempels16 . - Zum noch besseren Positionieren der Faserbündel
4 in Bezug auf die Öffnungen3 des Trägers2 werden Transfermittel17 verwendet, die in diesem Fall von einer zentralen Leiste18 und zwei äußeren Leisten19 ,20 gebildet werden, wobei deren einander zugewandte Enden Aussparungen aufweisen, 21 für die Leiste18 beziehungsweise 22 für die Leisten19 und20 , wobei in diesem Fall diese Aussparungen halbkreisförmig sind. - Da die Öffnungen
3 andere Formen als eine zylindrische Form aufweisen können, kann auch die Form der Aussparungen21 und22 der Form der Öffnungen3 entsprechen, derart, dass die von einer Faserbündel-Abnehmvorrichtung13 abgeschiedenen Faserbündel4 mittels der Leisten18 ,19 und20 in die geeignete Form gedrückt werden, bevor sie in die Öffnungen3 eingesetzt werden. - In
9 ist schematisch eine Vorrichtung dargestellt, wobei die Träger2 mittels einer Vorrichtung23 auf geeignete Weise bewegt werden, sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung, um deren Öffnungen3 aufeinanderfolgend unter eine Stelle zu bringen, wo die Faserbündel4 aus der Faserbündel-Abnehmvorrichtung13 entnommen werden, um in den Öffnungen3 angebracht zu werden, und somit aufeinanderfolgend ein Faserbündel4 in den verschiedenen Öffnungen anzubringen, wobei Träger2 einer nach dem anderen auf geeignete Weise dieser Vorrichtung23 zugeführt werden können. - In den
10 und11 ist schematisch eine Ausführung dargestellt, wobei ein mit Faserbündeln4 gefüllter Träger2 mittels in den Figuren nicht dargestellter Transfermittel gegen einen Halter10 gebracht wird, und wobei an der anderen Seite des Trägers2 eine Vorrichtung24 angebracht ist, die zum Bewegen der Faserbündel4 von dem Träger2 in den Halter10 gedacht ist. - Zu diesem Zweck besteht diese Vorrichtung
24 aus einer Führungsplatte25 , worauf Auswurfstifte26 angebracht sind, gemäß einem Muster, das dem Muster der Öffnungen3 im Träger2 beziehungsweise dem Muster der im Halter10 angebrachten Löcher oder Durchgänge27 entspricht, wobei diese Auswurf stifte 26 beispielsweise auf einer gemeinsamen Unterlage28 befestigt sind. - Wie in
11 dargestellt, reicht es aus, die Auswurf stifte 26 in den Öffnungen3 des Trägers2 zu bewegen, um die Faserbündel4 in den Halter10 zu bewegen, derart, dass die freien Enden dieser Faserbündel4 mit einer geeigneten Länge aus den vorgenannten Öffnungen27 ragen. - In den
12 und13 ist eine Ausführung dargestellt, gleich der von den10 und11 , wobei jedoch die Auswurfstifte26 an ihrem freien Ende eine Abschrägung29 aufweisen, derart, dass die Faserbündel4 entsprechend den Abschrägungen29 in dem Halter10 positioniert sind. - In strichpunktierter Linie ist in
13 ein Druckelement30 dargestellt, mit dem dasselbe Ergebnis erhalten werden kann, indem die Faserbündel4 , nach ihrem Einsetzen in den Halter10 , behandelt werden, indem darauf geklopft wird und/oder indem sie einer Rüttelbewegung unterzogen werden, um die geeignete Endposition zu erhalten. Dieses Druckelement30 kann auch in Kombination mit den Auswurfstiften26 angewendet werden, als Klopfelement zum Positionieren der Fasern gegen die Enden der Auswurfstifte26 . - Schließlich werden die Faserbündel, indem die Länge der Stifte
26 verändert wird, mehr oder weniger in den Halter10 gebracht, wodurch auch in dieser Hinsicht ein gewisses Profil der Enden der Faserbündel erhalten werden kann. - In den
14 und15 ist eine Ausführung dargestellt, wobei zwischen dem Träger2 und dem Halter10 eine Faserführung31 vorgesehen ist, die, wie aus den Zeichnungen deutlich wird, dafür gedacht ist, zwei oder mehr Faserbündel4 in dem Halter10 zusammenzubringen, mittels einer beispielsweise trichterförmigen Führung32 . - In der Ausführung gemäß den
16 und17 hat die Faserführung31 als eine Funktion, die Faserbündel4 zu einer anderen Stelle zu bringen, entweder mit der Absicht, diese Faserbündel unter einem bestimmten Winkel in den Halter10 zu plazieren oder nicht. - In den
18 bis22 sind Beispiele von, in diesem Fall, Zahnbürsten schematisch dargestellt, wobei, in Übereinstimmung mit der vorgenannten Art und Weise, die Faserbündel4 auf geeignete Weise angebracht werden, um gewisse Muster sowohl in der horizontalen Ebene als auch in der vertikalen Ebene zu verwirklichen. - In
22 ist eine besondere Ausführung dargestellt, wobei an bestimmten Stellen durch die Kombination von Faserbündeln bestimmte ununterbrochene Faserbündelanordnungen erhalten werden. - Wenn die Faserbündel
4 in der vorangehend beschriebenen Art und Weise in einem Halter10 angebracht werden, werden die freien Enden der Fasern, wie beispielsweise in23 dargestellt, vorzugsweise zusammengeschmolzen, beispielsweise unter Wärmeeinfluss, wobei gleichzeitig erhalten wird, dass auf diese Weise die Faserbündel im Halter festgehalten werden. - Einer Variante gemäß, wie in
24 dargestellt, ist es auch möglich, einen vorgeformten oder vorgebildeten Teil10A des Bürstenkörpers in die Form zu bringen, die in diesem Fall, zusammen mit dem Teil10B der Form, einen zusammengesetzten Halter10 bildet. - Dies gestattet, dass die in den Halter
10 ragenden Faserbündel4 von einer solchen Länge gewählt werden können, dass nicht nur die Fasern eines einzelnen Faserbündels zusammengeschmolzen werden, sondern dass gleichzeitig die Fasern benachbarter Faserbündel miteinander verbunden werden, sodass ein Ganzes erhalten wird, das in erwärmtem Zustand vorzugsweise zusammengepresst wird. - In einer besonderen Ausführung, wie in
25 dargestellt, weisen die Öffnungen27 im Halter10 eine Vergrößerung33 auf, wodurch die Faserbündel4 zusätzlich in den Öffnungen25 fixiert werden. -
26 zeigt eine Variante der Ausführung von25 , wobei der obengenannte Teil10B weggelassen wird und der Halter10 folglich nur aus dem vorgeformten oder vorgebildeten Teil des Bürstenkörpers5 besteht. - Es ist deutlich, dass, statt eine Form für den kompletten Bürstenkörper
5 zu verwenden, es auch möglich ist, eine Form für nur einen Teil34 des Bürstenkörpers5 zu verwenden. Der vorgeformte Teil34 kann dann an dem verbleibenden Teil des Bürstenkörpers5 befestigt werden, wie schematisch mit Pfeil P1 in27 angedeutet, entweder vom Hersteller oder vom Verbraucher, mittels jeder geeigneten Technik, beispielsweise durch Einrasten oder Schweißen. -
28 zeigt eine Variante, worin eine Kombination der in den26 und27 gezeigten Techniken vollzogen wird, mit anderen Worten, vor dem Formen des Teils34 wird ein aus einem vorgeformten Teil des Bürstenkörpers bestehender Halter10 in der Form angebracht. - Es ist deutlich, dass in allen Ausführungen der
10 bis17 ,23 ,24 und26 bis28 der Halter10 stets einen Teil der Form bildet oder an den Hohlraum der Form grenzt, wobei dieser, dies ist stets angedeutet mit Referenzziffer35 , gemäß der vorliegenden Erfindung mittels Spritzgießen durch das Einspritzen von Kunststoffmaterial aufgefüllt wird. - Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die vorangehend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschrieben, vielmehr können Vorrichtungen, die das erfindungsgemäße Verfahren anwenden, in einer Vielzahl von Formen und Abmessungen verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (18)
- - Verfahren zur Herstellung von Bürsten, worin eine Vorrichtung angewendet wird, bestehend aus zumindest einem Träger (
2 ) mit Öffnungen (3 ), die in Bezug zueinander gemäß einem bestimmten Muster geordnet sind, wobei die in einem Bürstenkörper (5 ) anzubringenden Faserbündel in diesen Träger (2 ) gebracht werden können, und wobei dieses Verfahren weiterhin aus der Kombination von zumindest vier Schritten (6-8-9-11) besteht, jeweils der seitlichen Abscheidung von Faserbündeln (4 ) von zumindest einer bestimmten Menge loser Fasern (7 ); dem schrittweisen Anbringen, auf mechanische Weise, der vorgenannten Faserbündel (4 ) in dem vorgenannten Träger (2 ); dem Transfer der in dem Träger plazierten Faserbündel (4 ) mittels dieses Trägers (2 ) zu einem Halter (10 ); und, mittels dieses Halters (10 ), der Befestigung der Faserbündel (4 ) in dem Bürstenkörper (5 ), oder zumindest in einem Teil des Bürstenkörpers, wobei dies durch Vorlegen der Faserbündel (4 ) mit einem ihrer Enden in einer Form, wobei die Faserbündel (4 ) sich durch den Halter (10 ) erstrecken, und anschließend, entweder nach Ausführung eines oder mehrerer Zwischenschritte oder nicht, durch Einspritzen von Kunststoffmaterial in der Form zum Formen zumindest eines Teils des Bürstenkörpers (5 ) geschieht. - - Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur seitlichen Abscheidung der Faserbündel (
4 ) zumindest ein Fasermagazin (12 ) und eine damit zusammenwirkende Faserbündel-Abnehmvorrichtung (13 ) verwendet werden, wobei letztere entlang der in das Fasermagazin (12 ) aufgenommenen Fasern (7 ) bewegt wird und mit einer Aussparung (14 ) versehen ist, derart, dass Faserbündel (4 ) abgeschieden werden, die anschließend in dem Träger (2 ) angebracht werden. - - Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe, insbesondere die Dicke, der abgeschiedenen Faserbündel (
4 ) während des Füllens des vorgenannten Musters verändert wird, insbesondere gemäß einem bestimmten Zyklus gesteuert wird, zu welchem Zweck eine Bündel-Aufnahmevorrichtung (13 ) verwendet wird, wobei die Größe deren vorgenannter Aussparung (14 ) eingestellt werden kann. - - Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschiedenen Faserbündel (
4 ) durch ein gegenseitiges Positionieren zwischen jedem jeweiligen Faserbündel (4 ) und der Öffnung (3 ), worin es angebracht werden muss, und indem anschließend die abgeschiedenen Faserbündel (4 ) in Längsrichtung in die vorgenannten Öffnungen gedrückt werden, in den Öffnungen (3 ) eines Trägers (2 ) angebracht werden. - - Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidung der Faserbündel (
4 ) mittels einer Faserbündel-Abnehmvorrichtung (13 ) durchgeführt wird und dass die Faserbündel (4 ) von der Faserbündel-Abnehmvorrichtung (13 ) unmittelbar in die Öffnungen des Trägers (2 ) gedrückt werden. - - Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidung der Faserbündel (
4 ) mittels einer Faserbündel-Abnehmvorrichtung (13 ) durchgeführt wird und dass die abgeschiedenen Faserbündel (4 ) in den jeweiligen Öffnungen des Trägers (2 ) angebracht werden, indem sie mittels Transfermitteln (17 ) aus der Faserbündel-Abnehmvorrichtung (13 ) genommen und in den Öffnungen (3 ) plaziert werden. - - Verfahren gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Träger (
2 ) verwendet werden, die zumindest eine Anzahl von Öffnungen (3 ) umfassen, deren Form sich von dem Querschnitt der abgeschiedenen Faserbündel (4 ) unterscheidet, und dass die abgeschiedenen Faserbündel (4 ), in Bezug auf den Querschnitt, während des Transfers zum Träger (2 ) neu geformt werden, um eine Form zu erhalten, die der Form der jeweiligen Öffnungen (3 ) angepasst ist. - - Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschiedenen Faserbündel (
4 ), an einer oder mehreren bestimmten Stellen, den Trägern (2 ) vorgelegt werden und dass die jeweiligen Träger (2 ) einem Positionierzyklus unterzogen werden, sodass abgeschiedene Faserbündel (4 ) systematisch deren Öffnungen (3 ) vorgelegt werden. - - Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Träger (
2 ) mit durchgehenden Öffnungen (3 ) verwendet werden, wobei die abgeschiedenen Faserbündel (4 ) in die Öffnungen (3 ) gedrückt werden und, nachdem ein derartiger Träger (2 ) mit Faserbündeln (4 ) gefüllt ist und einem Halter (10 ) vorgelegt wurde, die in dem Träger (2 ) aufgenommenen Faserbündel (4 ) aus den Öffnungen (3 ) entfernt werden, um direkt oder indirekt in dem vorgenannten Halter (10 ) plaziert zu werden. - - Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem betreffenden Träger (
2 ) angebrachte Faserbündel (4 ) von diesem Träger (2 ) in den jeweiligen Halter (10 ) gebracht werden, indem sie mittels Auswurfstiften (26 ) aus dem Träger (2 ) gedrückt werden. - - Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Transfers der Faserbündel (
4 ) von einem Träger (2 ) zu einem Halter (10 ) die Faserbündel (4 ) mit ihren Enden, die die freien Enden der Borsten bilden sollen, gemäß dem gewünschten Profil angeordnet werden. - - Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Faserführung (
31 ) verwendet wird, die entweder bestimmte Faserbündel (4 ) in eine bestimmte Richtung plaziert, oder bestimmte Faserbündel (4 ) zusammenbringt, oder noch bestimmte Faserbündel (4 ) zu einer anderen Stelle leitet, oder eine Kombination von zwei oder drei dieser Handlungen vorsieht. - - Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Halter (
10 ) zumindest ein Wandteil der Form, worin die Faserbündel (4 ) mit einem Ende angebracht sind, verwendet wird und wobei anschließend in besagter Form zumindest ein Teil eines Bürstenkörpers (5 ) geformt wird. - - Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Halter (
10 ) ein bereits vorgeformtes Teil (10A ) eines Bürstenkörpers (5 ) verwendet wird, das in der Form angebracht wird. - - Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das für einen Halter (
10 ) ein Teil verwendet wird, das mit durchgehenden Öffnungen (27 ) versehen ist; dass die Faserbündel (4 ) mit ihren jeweiligen Enden durch diese Öffnungen (27 ) gebracht werden; und dass die Fasern (7 ) der Faserbündel (4 ) anschließend an ihren durch das vorgenannte Teil ragenden Enden aneinander befestigt und/oder in dem betreffenden Teil fixiert werden. - - Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Fasern (
7 ), beziehungsweise die Faserbündel (4 ), die durch das vorgenannte Teil ragen, einer oder mehreren der Techniken aus der folgenden Serie unterzogen werden: – dem Zusammenschmelzen der Fasern (7 ) mittels Wärme; – dem Aneinanderschmelzen der Faserbündel (4 ) durch Erwärmen und Abplatten der betreffenden Enden; – dem Versiegeln der Fasern (7 ), zumindet in der Nähe des Fußes, womit sie durch den vorgenannten Halter (10 ) ragen; – jeder Kombination von zwei oder mehr der vorgenannten Techniken. - - Vorrichtung zur Herstellung von Bürsten, insbesondere mit einem Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus der Kombination von zumindest einem Fasermagazin (
12 ) mit losen Fasern (7 ) besteht; Mitteln zum seitlichen Abscheiden von Faserbündeln (4 ) von den Fasern (7 ) des Fasermagazins (12 ); einem Mechanismus mit zumindest einem Träger (2 ), worin Öffnungen gebildet sind, worin die vorgenannten Faserbündel (4 ) angebracht werden können; und Transfermitteln zum Vorlegen des mit Faserbündeln (4 ) gefüllten Trägers (2 ), beziehungsweise der mit Faserbündel (4 ) gefüllten Träger (2 ), an einen Halter (10 ), mittels dessen die Faserbündel (4 ) auf geeignete Weise in einer Form vorgelegt werden können. - - Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
13 ) zur seitlichen Abscheidung von Faserbündeln (4 ) aus einer hin- und herbewegbaren Faserbündel-Abnehmvorrichtung (13 ) bestehen, die mit einer Aussparung (14 ) versehen ist; dass der Träger (2 ) aus einer Platte mit durchgehenden Öffnungen (3 ) besteht; und dass die Vorrichtung weiterhin mit Mitteln (24 ) in Form von Auswurf stiften (26) oder dergleichen versehen ist, um die Faserbündel (4 ) von dem Träger (2 ) zum Halter (10 ) zu befördern.
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