FingerzahnbUrste
B e s c h r e i b u n g
Die Erfindung bezieht sich auf eine FingerZahnbürste gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie zur Zahn- und Zahn¬ fleischpflege Verwendung findet.
Eine schonende Zahnputztechnik und Zahnfleischmassage ist bekanntlich von besonderer Bedeutung, insbesondere bei Perso¬ nen mit Zahnfleischbluten und Zahnbetterkrankungen (Paradento¬ se) . Häufig auftretende Zahn- und Zahnfleischverletzungen können durch die Verwendung einer FingerZahnbürste vermieden werden. Das durch diese gegebene Fingerspitzengefühl erleich¬ tert und vereinfacht die systematische Zahnputztechnik. Das bei empfindlichen Personen durch die Zahnbürste im Bereich der Mahlzähne hervorgerufene Fremdkörpergefühl kann vermieden werden. Die Fingerzahnbürste ist speziell geeignet zur sanften Zahnreinigung und Zahnfleischmassage insbesondere nach Para- dentosebehandlungen.
Eine solche FingerZahnbürste ist z.B. aus der DE 32 32 313 AI bekannt. Der darin beschriebene Dentalfingerling besteht im wesentlichen aus einem gummiartigen Fingerüberzug mit einer Aktionsfläche bestimmter Formung und Größe, die wahlweise mit Borsten bzw. Gumminoppen besetzt ist und eine medikamentöse Beschickung zuläßt. Dabei erstreckt sich das Aktionsfeld von der Fingerbeere ausgehend über das Nagelglied und Mittelglied an der Fingerinnenseite und bedeckt die gesamte Breite der Fingerinnenseite in dieser Region und zieht sich noch ca. 5 mm an den Seitenflächen entlang. Das Aktionsfeld kann dabei mit 7 bis 9 mm langen Borsten oder mit 1 bis 2 mm hohen Gumminoppen bzw. 4 bis 5 mm hohen Gummikelchen bestückt sein. Zwar können Zähne und Zahnfleisch mit diesem dicken Dentalfingerling schonend behandelt werden. Jedoch ist dessen Handhabung in der
Praxis viel zu umständlich oder ganz unmöglich, da es kaum gelingt, diesen einfach über den Zeigefinger zu schieben und ihn, vor allem im nassen Zustand, wieder zu entfernen. Auch ist bei nicht ausreichend festem Aufsetzen des Fingerlings auf z.B. den Zeigefinger ein verdrehendes Verrutschen vorhanden, so daß das Aktionsfeld nicht an der optimalen Stelle des Fingers zu liegen kommt. Aus demselben Grunde ist auch ein unkontrollierbares, selbständiges Ablösen möglich, was ins¬ besondere bei Kindern zu einem ungewollten Verschlucken des Dentalfingerlings führen kann.
Aus der DE 34 29 655 AI ist ein fingerlingartiges Mundreini¬ gungsgerät bekannt, das ebenfalls aus einem Fingerling z.B. aus Gummi oder plastischem Kunststoff besteht und auf seiner gesamten äußeren Mantelfläche mit Borsten bestückt ist, die im wesentlichen aus dem gleichen Material bestehen wie der Fin¬ gerling selbst. Diese Borsten sind über den Umfang des Basis- Fingerlings unterschiedlich verteilt angeordnet. Über einen Umfange-Sektor von etwa 120° sind auf dem Fingerlingrücken kurze, weichere Borsten florartig dicht verteilt angeordnet, die eine Reizung oder gar ein Aufreiben der weichen Haut im Inneren der Mundhöhle während des eigentlichen Bürstens der Zähne vermeiden sollen. Über die restlichen zu den Zähnen hinweisenden 240° des Querschnitts-Umfangs sind härtere Bor¬ sten angeordnet, die der Zahnreinigung dienen. Auch diese bekannte Fingerzahnbürste läßt zwar ein gründliches und scho¬ nendes Zahnputzen zu, jedoch weist sie die gleichen Nachteile wie der vorhergehend beschriebene Dentalfingerling auf, ins¬ besondere in bezug auf die umständliche Handhabung und nicht ausreichende Sicherheit.
Aus der DE 90 16 366 Ul ist eine Fingerzahnbürste bekannt, die im wesentlichen aus einer auf einen Finger aufsetzbaren Fin¬ gerhaube besteht, an der Zahnreinigungsborsten angebracht sind. Die Fingerhaube kann dabei eine Vollkappe sein oder eine Halbkappe, wobei letztere durch Haltemittel wie volle Ringe oder geöffnete Ringe, auf dem Finger festgehalten wird. Des weiteren kann an der Fingerhaube eine als Sicherung die-
nende Schnur angebracht sein, deren Länge so bemessen ist, daß sie um die Hand genommen werden kann, um ein ungewolltes Abgleiten und Verschlucken der Fingerzahnbürste zu verhindern. Interessant dabei ist, daß diese bekannte Fingerhaube nicht über die erste Fingerbeuge hinausreicht und mit Natur- oder Kunststoffborsten bestückt ist. Auch diese bekannte Finger¬ zahnbürste weist die eingangs gezeigten Nachteile auf, wobei eine ausreichende Sicherheit durch die Schnur nur in sehr unzulänglicher Weise vorhanden ist. Eine Verdrehversicherheit ist durch die Schnur nicht gegeben.
Zudem beschreibt die DE 32 28 679 AI eine Fingerzahnbürste, die ein Kappenteil mit innenseitigen, steifen Borsten auf¬ weist. An diesem Kappenteil ist relativ gelenkig ein wenig¬ stens teilweise biegesteifer, zungenför iger Innen-Trag- •abschnitt angeordnet, der ebenfalls mit Borsten bestückt ist. In dessen Verlängerung wiederum ist ein schmalerer, längerer Stegabschnitt vorgesehen, an dessen äußerem Ende ein finger¬ umgreifender Ring oder Ringabschnitt angeordnet ist. Diese bekannte Zahnbürste weist ebenfalls die Nachteile der umständ¬ lichen Handhabung auf und zudem das Erfordernis, daß eine relativ genaue Größenauslegung in bezug auf den Finger des Benutzers vorhanden sein muß, insbesondere auf Dicke und Länge des Fingers, da bei nichtausreichender Paßsicherheit ein optimaler Einsatz nicht möglich ist.
Schließlich sind aus den GB 2 136 681A, US 3 018 498 und US 2 686 325 FingerZahnbürsten bekannt, die aus einem Finger¬ ling mit daran insbesondere innenseitig angeordneten borsten- oder noppenähnlichen Elementen bestehen. Sie besitzen zudem jeweils auf der der Hand zugewandten Seite des Fingerlings einen Bereich, der etwas verlängert ist und der zum Festhalten des Fingerlings mit dem Daumen dient. Beim Benutzen dieser bekannten Fingerzahnbürste in mit dem Daumen festgehaltener, also verrutschverhindernden Position, ergeben sich insbesonde¬ re beim Putzen der Backzähne Schwierigkeiten, da der Daumen beim Einführen in den geöffneten Mund Platzprobleme bereitet. Auch wird der Daumen dabei von Speichel, Zahnputzmittel usw.
in an sich unangenehmer und unhygienischer Weise mit benetzt.
Auch ist noch anzumerken, daß bei all diesen bekannten Finger¬ zahnbürsten keine AbtropfVorkehrungen vorhanden sind, so daß Speichel, Wasser, Zahnpaste usw. ungehindert entlang des Fingers über die Hand und von da auf den Unterarm und die Bekleidung rinnen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine FingerZahnbürste oben genannter Gattung anzugeben, die ein einfaches und sicheres Handhaben ermöglicht, insbesondere ein einfaches und sicheres An- und Ablegen, ein verdreh- und abrutschsicheres Benutzen und eine ausreichende Verschlucksicherheit bietet.
Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichenmerkmale des Patent¬ anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen beschrieben.
Demgemäß besteht die erfindungsgemäße Fingerzahnbürste aus einem fingerlingartigen Kappenteil, der zumindest an seiner Innenseite eine Aktionsfläche mit im wesentlichen borstenarti¬ gen Reinigungselementen trägt. Ein am Kappenteil befestigtes und sich an der Fingerinnenseite längs erstreckendes, stegför- miges Halteteil ist vorgesehen, das an seinem anderen Ende ein Halteelement aufweist. Wesentlich dabei ist, daß der am ela¬ stischen Kappenteil befestigte Halteteil ein biegeelastischer Haltestiel ist, der in funktionsgerecht aufgesetztem Zustand im wesentlichen bis in die Handfläche des Benutzers reicht. Mit Hilfe dieses Halte-/Verlängerungsstieles wird der finger¬ lingartige Kappenteil beim Gebrauch mit dem Daumen und/oder den restlichen Fingern fest und immer in einer gewissen Span¬ nung auf dem Zeigefinger oder einem anderen zum Putzen benutz¬ ten Finger festgehalten. Dadurch wird ein unkontrollierbares, selbständiges Ablösen verhindert, während zudem das An- und Ablegen, insbesondere mit Hilfe dieses Stiels sich vollkommen einfach und sehr sicher gestaltet. Somit kann diese Finger¬ zahnbürste auch von ungeschickteren Leuten und somit insbeson¬ dere auch von Kindern verwendet werden. Der Kappenteil ist
durch den Haltestiel am Verrutschen und Verdrehen gehindert, so daß ein strammes Ansetzen am Finger nicht mehr notwendig ist und auch eine Fingerzahnbürste mit etwas loserem Kappen¬ teil ebenfalls sicher und mit gutem Effekt verwendet werden kann.
Vorteilhaft ist, wenn der Haltestiel, je nach Handtype bzw. -- große, also insbesondere Kinder-, Frauen- oder Männergröße und hier noch für zartere oder kräftigere Hände eine Länge von ca. 5 - 10 cm, für Erwachsene vorzugsweise ca. 6 - 8 cm aufweist. Zwar kann eine Fingerzahnbürste mit längerem Haltestiel auch sehr gut gehandhabt werden, jedoch ist dessen Handhabung leichter, wenn der Haltestiel lediglich bis in die Mitte der Handinnenfläche reicht, wodurch, abgesehen davon, daß das Stielende durch den Daumenballen besser umschlossen werden kann, auch das Gerät selbst weniger sperrig und daher leichter aufbewahrbar ist.
Von besonderem Vorteil ist, wenn das Halteelement am Ende des Haltestiels eine Endverdickung aufweist, die in angelegtem Zustand der Fingerzahnbürste im wesentlichen in der Mitte der Handinnenfläche formgünstig einliegt. Diese Endverdickung kann eine Kugelform aufweisen oder eine längs- bzw. querovale Verdickung sein. Insbesondere durch eine Kugelform ist das Einsetzen des Haltestielendes besonders formanpassungsfähig und kann von der Handinnenfläche optimal umschlossen und positionsfixiert festgehalten werden. Mit Hilfe des Daumens kann zudem über die Kugelform stets eine optimale Zugwirkung auf den Stiel und somit auf den Kappenteil, ausgewirkt werden, so daß letzterer immer mit einer gewissen Spannung auf dem Zeigefinger aufsitzt.
Erfindungsgemäß weist der Kappenteil am Fingerrücken zumindest eine Länge von ca. 0,5 - 3 cm, vorzugsweise von ca. 2 cm auf, wobei dieser gleichzeitig an der Fingerseite um ca. 0,5 - 4 cm länger ist als am Fingerrücken, wodurch eine schräge Finger¬ einführöffnung des Kappenteils vorhanden ist. Hierdurch glei¬ tet der Finger leichter in den Kappenteil ein- und aus, wobei
gleichzeitig eine ausreichend große Aktionsfläche vorhanden bleibt.
Als vorteilhaft erweist sich, wenn das einführseitige Ende des Kappenteils durch einen im wesentlichen zirkulären Wulst abgeschlossen ist. Dieser Wulst kann zudem als Abtropfkante ausgebildet sein. Hierdurch ist eine besonders gute, zusätzli¬ che Handhabungsmöglichkeit gegeben, da dieser Wulst einerseits den Kappenteil in zumindest leicht geöffnetem Einführzustand offenhält und andererseits in seiner Funktion als Abtropfkante ein Entlang-Rinnen an der Hand und dem Unterarm bzw. Hinein¬ rinnen in z.B. einen Ärmel verhindert.
Der Haltestiel kann erfindungsgemäß des weiteren an seinem kappenseitigen Ende dem bogenförmigen Verlauf der Einführöff¬ nung angepaßt sein und an diesem Ende den Finger bis auf etwa die Hälfte der Fingerseitenflächen hochreichen, diesen rinnen¬ artig formangepaßt umschließend, während der Haltestiel in Richtung seines Halteendes kontinuierlich schmaler wird und in die Endverdickung einläuft. Hierdurch wird die gute Einleg- und Einführbarkeit der erfindungsgemäßen Zahnbürste noch verbessert.
Zur sehr guten Handhabbarkeit des Erfindungsgegenstands trägt zudem bei, wenn der Kappenteil im wesentlichen an seinem fingerrückenseitigen Einführende eine Griff-Erhöhung aufweist, die in Form eines Querwulstes oder vorzugsweise eines Nippels ausgeführt sein kann. Die wulstförmige Grifferhöhung kann dabei Teil des zirkulären Abschlußwulstes der Einführöffnung des Kappenteils sein, also der Abschlußwulst kann an dieser Stelle etwas griffiger, d.h. z. B. erhöhter und mit entspre¬ chender Griffrille ausgestattet sein. Bei Anordnung eines Nippels als Grifferhöhung kann dieser eine kugel- oder knöpf- förmige Form besitzen und ebenfalls auf dem Abschlußwulst angeordnet sein oder Teil dieses Abschlußwulstes sein. Die Anordnung einer Grifferhöhung verbessert die Handhabbarkeit zusätzlich, so daß das An- und Ablegen der erfindungsgemäßen Fingerzahnbürste und insbesondere deren positionsgenaue Pia-
zierung schnell und einfach durchgeführt werden kann.
Vorteilhaft ist des weiteren, wenn der Abschlußwulst zumindest teilweise gleichzeitig Abschluß- bzw. Anfangsteil des Halte¬ stiels ist. Dabei kann der Wulst zumindest auf die Länge der Umfangserstreckung des kappenseitigen Haltestielendes aus gleichem Material wie der Haltestiel ausgebildet sein, während der restliche Wulstteil, d.h. der den Fingerrücken überspan¬ nende Wulstteil aus gleichem weichelaβtischem Material wie der Kappenteil geformt ist. Es kann jedoch auch der gesamte Wulst aus dem weichelastischen Kappenmaterial gefertigt sein, was herstelltechnisch dem entsprechenden Fachmann überlassen werden kann.
Das Kappenteil, das aus relativ dünnem gummielastischen Mate¬ rial gefertigt ist, weist eine Aktionsfläche auf, die sich vorzugsweise über die Fingerspitze bis zum Fingerrücken er¬ streckt und zudem die seitlichen Fingerflächen bis ca. zur Hälfte überdeckt. Hierdurch weist die Aktionsfläche eine optimale Ausdehnung bzw. Anordnung auf, so daß mit der ord¬ nungsgemäß aufgesetzten FingerZahnbürste optimal gearbeitet werden kann.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Reinigungselemente der Aktions¬ fläche des Kappenteils dem Einsatzfall angepaßt sind, also z.B. als steife Borsten, als Schlaufengeflecht oder als gum¬ mielastische Zotten ausgebildet sind. Diese weisen jeweils eine Länge von vorzugsweise ca. 4 mm auf, welche Länge in Kombination mit dem entsprechenden Material und weiterer Querschnittsdimensionierung der Reinigungselemente eine be¬ sondere Eignung zum Reinigen der Zähne oder Massieren des Zahnfleisches oder beider ergibt.
Bei der Ausführung der Reinigunselemente der Aktionsfläche als Schlaufengeflecht können TextiIschlaufen oder Kunststoff- Schlaufen oder Schlaufen aus irgendwelchem anderen geeigneten Material angeordnet werden, die z. B. unmittelbar in dem
dünnen, elastischen Grundmaterial des Kappenteils eingearbei¬ tet bzw. eingebettet sind. Hierdurch entsteht eine Aktions¬ fläche mit Frottee-Qualität, die bekanntlich in der Körper¬ pflege in verschiedenster weicher oder härterer Qualität für diverse Massagezwecke umfangreich sehr wirkungsvoll eingesetzt wird.
Die Anordnung und/oder Formgebung insbesondere von Aktions- fläche, Abschlußwulst (gerade, schräg oder geschwungen) und des Haltestiels, im einzelnen oder in Zusammenwirkung gesehen, können zusätzlich zur funktionsoptimierten Gestaltung auch künstlerische Gestaltungen erfahren. Dabei kann z.B. insbeson¬ dere für Kinder-Fingerzahnbürsten daran gedacht werden, vor allem den Kappenteil mit dessen Aktionsteil so zu gestalten und mit zeichnerischen und plastischen Elementen zu kombinie¬ ren, daß das äußere Design z.B. als bunte Tierfigur oder als komisches Gesicht usw. gestaltet wird. Hierdurch wird ein hoher Benutzungsanreiz erzielt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie¬ len näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Fingerzahnbürste in auf dem
Zeigefinger aufgesetzter Einsatzstellung, in Grund¬ ausführung,
Fig. 2 eine FingerZahnbürste wie in Fig.l, in abgezogenem Zustand, in anderer Perspektive, und
Fig. 3 eine Fingerzahnbürste in gleicher Ansicht wie in
Fig. 2, jedoch als Ausführung mit besonderem Design als Zahnputztierchen, für Kinder.
In der in Fig. 1 dargestellten Seitenansicht ist eine erfin¬ dungsgemäße FingerZahnbürste in auf einen Zeigefinger 2 aufge¬ zogenen Zustand gezeigt. Es ist zu erkennen, daß die Finger-
Zahnbürste 1 aus zwei wesentlichen Bestandteilen besteht, nämlich aus einem oberen, im wesentlichen fingerlingförmigen Kappenteil 3 und einem in FingerlängserStreckung innenseitig weitergeführten, längeren Haltestiel 4. Der Kappenteil 3 ist an seinem Einführende über einen Abschlußwulst 5 abgeschlos¬ sen, der gleichzeitig den teilweisen Beginn des Haltestiels 4 darstellt. Dieser Abschlußwulst 5 weist an seinem fingerrük- kenseitigen Ende eine als im wesentlichen kugelförmigen Nippel 6 ausgebildete Grifferhöhung auf. Dieser Nippel 6 dient zur Handhabungserleichterung, insbesondere beim An- und Abstreifen des Kappenteilβ 3 bzw. der gesamten Fingerzahnbürste.
Der Abschlußwulst 5 weist eine angeformte Abtropfkante 7 auf, die ein Abwärtsfließen von im Mund befindlichen Flüssigkeiten entlang des Haltestiels 4 und des Fingers 2 bis auf die Hand und weiter abwärts, wirkungsvoll verhindert.
Der Kappenteil 3 ist zusammen mit seinem Abschlußwulst so ausgebildet und angeordnet, daß eine schräge Einführöffnung 8 vorhanden ist. Diese Schräge, die in gewissem Maße in Verbes¬ serung der AbtropfWirkung eine leicht geschwungene Form auf¬ weist, ist am Beginn des Haltestiels wiederzufinden, der praktisch nahtlos über den Wulst in den Kappenteil übergeht bzw. mit diesem fest verbunden ist.
Der Haltestiel ist an seinem oberen, kappenseitigen Ende dessen Form bzw. der Form des einliegenden Fingers angepaßt, so daß er zumindest an dieser Seite eine Ausformung als zu¬ mindest teilweise Rinne 9, die in Fig. 1 und 2 nur strichpunk¬ tiert angedeutet ist, aufweist. Die Rinne 9, dient ebenfalls zur wesentlichen Ein- und Ausführerleichterung, indem der Finger zuerst in die feste Rinne 9 eingelegt und dann entlang dieser in das Innere des Kappenteils eingeschoben wird.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, geht der Haltestiel im weiteren aus seiner Rinnenform in eine mehr und mehr runde Form über, den eigentlichen Stiel 10 bildend, der bis in die
Handinnenfläche 12 hineinreicht, wo er in einer Kugel 11 endet. Das Ende des Stiels 10 mit Kugel 11 wird in der Handin¬ nenfläche 12 durch den Daumen 13 oder die weiteren Finger 14 so festgehalten, daß der Kappenteil 3 positionsrichtig und straff aufsitzt.
Der Kappenteil 3 weist eine Aktionsfläche 15 auf, die die Fingerunterseite bis mindestens ca. auf Länge des ersten Fingergliedes bedeckt und gleichzeitig die Seitenflächen und die Fingerkappe bis auf den Fingerrücken abdeckt. In der in der Zeichnung ausgebildeten Ausführung ist die Aktionsfläche 15 mit einem Schlaufengeflecht 16 versehen.
Mit dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zum Unterschied zu dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs- beispiel lediglich eine zusätzliche künstlerische Gestaltung vorgenommen worden, indem die Aktionsfläche 15 eine Abgrenzung über eine Farblinie 17 oder entsprechenden, möglichst auch farblich abhebende Materialapplikation gleicher Geschmeidig¬ keit wie das Kappengrundmaterial, erfahren hat. Diese Farbli¬ nie 17 ist hier als Lippenkontur eines Tieres, z.B. eines Haifisches, nachgebildet, wobei das Schlaufengeflecht 16 der Aktionsfläche 15 den geöffneten Mund mit Zähnen usw. darstel¬ len soll. Zusätzlich aufgemalte oder aufgeklebte Augen 18 und besondere Färb- oder Formgebung des Abschlußwulstes 5 können dann den erwünschten ästhetischen Effekt verstärken.
B e z u g z e i c h e n l i s t e
1. FingerzahnbUrste
2. Zeigefinger
3. Kappenteil
4. Haltestiel
5. Abschlußwulst
6. Nippel
7. Abtropfkante
8. Einführöffnung
9. Einführ-Rinne
10. Stiel
11. Kugel
12. Handinnenfläche
13. Daumen
14. Finger
15. Aktionsfläche
16. Schlaufengeflecht
17. Farblinie
18. Aufgemaltes oder aufgeklebtes Auge