Der Kindle Scribe (64GB, Premium-Stift) hat sich als ein bemerkenswertes Gerät erwiesen, das sowohl zum Lesen als auch zum Schreiben dient. Mit seinem großzügigen Speicherplatz von bis zu 64GB bietet er ausreichend Platz für Tausende von Büchern, Notizen und Dokumenten. Der Premium-Stift liegt angenehm in der Hand und ermöglicht präzises Schreiben und Zeichnen auf dem hochauflösenden E-Ink-Display.

Vorteile:

Großer Speicherplatz: Mit bis zu 64GB Speicher kann eine umfangreiche Bibliothek von Büchern und Notizen problemlos verwaltet werden.
Stift: Es gibt den Standard und den Premium-Stift. Der Premium-Stift reagiert schneller und präziser, was das Schreiben und Zeichnen sehr angenehmer macht. Auch die Radier-Funktion hat es in sich.
Augenfreundliches Display: Das E-Ink-Display ist hervorragend zum Lesen geeignet, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung.
Lange Akkulaufzeit: Der Akku hält bei normalem Gebrauch mehrere Wochen, was besonders auf Reisen praktisch ist.

Nachteile:

Preis: Der Kindle Scribe ist im Vergleich zu anderen E-Readern und Tablets eher hochpreisig.
Gewicht: Aufgrund seiner Größe und des robusten Designs ist er etwas schwerer als herkömmliche Kindle-Modelle.
Eingeschränkte App-Unterstützung: Für manche Anwendungen könnte die Auswahl an unterstützten Apps umfangreicher sein.
In der Praxis hat der Kindle Scribe in meinem Alltag als vielseitiges Werkzeug überzeugt. Ich konnte nicht nur meine Lieblingsbücher lesen, sondern auch Notizen machen und Skizzen anfertigen. Besonders hervorzuheben ist die nahtlose Integration von Notizen in E-Books, was das Lernen und Arbeiten erheblich erleichtert. Trotz des höheren Preises ist der Kindle Scribe eine lohnende Investition für alle, die Wert auf ein kombiniertes Lese- und Schreiberlebnis legen.

Als Vielleser mit Kindle Unlimited Konto war ich wirklich gespannt, diesen Reader auszuprobieren und habe ihn jetzt seit ca. 5 Wochen täglich in Benutzung. Bisher hatte ich meine eBooks über ein anderes Medium gelesen, aber dieses wurde seitdem nur noch mal kurz genutzt, wenn ich unterwegs bin und den Reader gerade nicht zur Hand habe.

Bereits das Auspacken und Einrichten fand ich super spannend:

im Lieferumfang sind der Reader, der Stift, ein USB-C-Kabel und Ersatzspitzen für den Stift. Der Kindle an sich wird im vorgeladenen Zustand geliefert, sodass das Einrichten gleich beginnen kann. Man schaltet ihn also am Powerknopf ein und hat dann 2 Möglichkeiten zur Einrichtung. Entweder legt man sich einen neuen Account an oder man konfiguriert bei einem bestehenden Account mit Hilfe des Handys und der Kindle App. Dies ist der Weg, den ich dann gewählt habe. WLAN und Bluetooth müssen dazu am Handy aktiviert sein. Dann einfach Handy und Kindle Reader in Nähe zueinander bringen, App öffnen, im Bereich „Mehr“ den Punkt „Einstellungen“ wählen und dort „Einfaches Einrichten von A****n-Geräten“ aktivieren.

Der Kindle wird automatisch vom Handy erkannt, die weitere Einrichtung des Readers wird dann per wenige Klicks auf dem Handy vorgenommen. Dabei werden dann das A****n-Konto verknüpft und die WLAN-Einstellungen übernommen, und schon ist man fertig! Kurz noch die Software auf den neuesten Stand gebracht per Update und der Lese- und Schreibspaß kann beginnen.

Auf der Startseite des eingerichteten Kindles findet man nun am unteren Rand vier Reiter. Diese sind Startseite / Bibliothek / Notizbuch / Mehr. Im Bereich „Startseite“ werden dabei alle zuletzt aufgerufenen Dateien angezeigt (egal ob Buch oder Datei aus dem Notizbuch). Außerdem erhärten Vorschläge zu Büchern, die einen vielleicht interessieren können. Diese Vorschläge basieren auf begonnene Serien, Lesegewohnheiten, Empfehlungen anhand meiner bevorzugten Genres, Neuerscheinungen, Highlights oder was Unlimited meint, dass es mich interessieren könnte. Im Bereich „Bibliothek“ werden alle meine zur Zeit vorhandenen Bücher angezeigt, also alle, die ich jemals gekauft oder zur Zeit bei Unlimited ausgeliehen habe. Im Bereich „Mehr“ hingegen findet man Leselisten, einen einfachen Webbrowser für einfache Seiten, rechtliche Hinweise und natürlich die Einstellungen. Neben den Kontoinformationen findet man hier Geräteoptionen (z.B. Display-Einstellungen wie Zeitplaner für Farbtemperatur), Einstellungen für Stift sowie Bücher und Notizbücher, Sprache und Wörterbücher, Barrierefreiheit und die Kindersicherung.

Zu oft gebrauchten Einstellungen gelang man ganz einfach durch Tippen am oberen Rand. Dort findet man: Flugmodus / Bluetooth / Dunkelmodus / Synchronisierung / alle Einstellungen zum an- oder abwählen. Und ganz wichtig: die Helligkeit und Farbtemperatur in jeweils 24 Stufen.

Am neugierigsten war ich bei diesem Kindle allerdings auf die Notizbuchfunktion und möchte diese hier nun gesondert vorstellen.

Man geht dazu also auf den Reiter „Notizbücher“. Am oberen Rand findet man ein Feld für die Funktion „Kindle durchsuchen“. Daneben zwei kleine Icons für „Notizbuch erstellen“ und den Kindle-Shop. Direkt darunter 3 kleine Icons für Filter / Ordner erstellen / Sortieren nach… Beim Erstellen meines ersten Notizbuchs war ich dann gleich sehr überrascht, welche Vorlagemöglichkeiten sich einem bieten: insgesamt sind es 18, man kann wählen zwischen verschiedenen linierten und karierten Vorlagen mit unterschiedlichen Zeilenabständen, mit oder ohne Rand; es gibt rein weißes Papier (z.B. zum Zeichen), eine Listenvorlage mit Abhakkästchen, eine Kalenderblattvorlage für Termine im halbstündlichen Abstand, zwei Kalenderblattvorlagen für Monatskalender, 2 Vorlagen, deren Verwendung ich bisher nicht rausfinden konnte und mein absolutes Highlight: Notenpapier! Kurz noch das erste Notizbuch benannt und schon konnte es losgehen. Aus der rechten Seite des Blattes gibt es ein Stiftsymbolicon. Beim Draufklicken öffnet sich ein Drop-down-Menü. Dort findet man: verschiedene Stiftarten (Fineliner, Füller, Filzstift, Bleistift), Textmarker, Radiergummi, Lasso zum Ausschneiden und Kopieren, Finger zum Umblättern von Seiten, Zwischenablage, Rückgängig, Wiederherstellen und Position des Menüs ändern. Für Stifte / Marker und Radiergummi gibt es 5 verschiedene Strichstärken von fein bis sehr dick. Das Schreibempfinden ist mit keinem mir bisher bekannten Stiften auf Tablet oder Handy vergleichbar! Die Kindleoberfläche ist weich, samtig, nicht kalt und sehr angenehm! Es macht sogar leise Schreibgeräusche, als wenn man auf richtigem Papier schreibt! Der Stift gleitet angenehm, reagiert wie ein richtiger Stift und liegt gut in der Hand. Flottes Schreiben hintereinander weg ist auf jeden Fall möglich. Bei Nichtbenutzung lässt er sich auf der rechten Seite des Kindles magnetisch befestigen. Wenn ein Blatt voll beschrieben ist, kann man per Wischbewegung einfach auf die nächste Seite wechseln. Der Kindle unterscheidet hierbei perfekt, ob der Stift oder ein Finger gewischt hat. Die Farbgenauigkeit der verschiedenen Stifte ist auch verblüffend: zwar ist die Schreibfarbe immer schwarz, aber nuanciert, je nachdem wie doll man aufdrückt, ist der Strich mal dunkler oder mal heller. Mal schmaler oder mal breiter. Auf jeden Fall immer satt und klar im Schriftbild. Besonders toll fand ich das beim Bleistift. man kann hiermit wirklich kleine Kunstwerke erstellen. Mein 6-jähriger Sohn hatte die Bedienung der verschiedenen Stiftarten und Strickstärken innerhalb von 5 Minuten verinnerlicht und liebt es nun, mit dem Kindle zu zeichnen. Seine Kunstwerke können wir uns dann vom Kindle per Email zum Ausdrucken schicken lassen. Mit allen erstellten Dokumenten, Plänen etc. ist das natürlich ebenso möglich. Alle erstellten Notizbücher lassen sich in Ordnern sortieren (z.B. Zeichnungen, Protokolle, Tagespläne), lassen sich an andere Personen vom Kindle aus weiterleiten und man kann sich auch Dokumente zum Lesen auf den Kindle schicken (lassen).

Die klassische Lesen von eBooks ist natürlich auch mit dem Scribe möglich. Der Vorteil zu anderen Readern ist das 10,2 Zoll große Display, was das Lesen sehr komfortabel macht. Wie bereits erwähnt, findet man all seine Bücher im Bereich Bibliothek. Die Cover werden jedoch nur monochrom und nicht farbig angezeigt. Das fand ich etwas schade. Im Buch selbst hat man dann Anpassungsoptionen zur Schriftart, Schriftgröße, Schriftdicke, zum Zeilen- und Randabstand. Die Ansicht ist standardmäßig so, dass der Lesebereich nicht ganz mittig auf dem Bildschirm ist. Der rechte Rand ist ca. 1 cm breit, der linke Rand ca. 3 cm breit, sodass man den Kindle dort gut festhalten kann. Wer wie ich häufig nachts liest und dabei gern auf der rechten Seite liegt, also auch den Kindle dann mit der rechten Hand hält, könnte das etwas schwierig empfinden, zumal auch der Stift an der rechten Seite klemmt. Zuerst störte mich das extrem, bis ich herausfand, dass man den Kindle einfach um 180 Grad drehen kann und somit den breiten Rand dann in der richtigen Hand hat. Der Text dreht sich einfach mit. Auch befindet sich auf jeder Seite ein kleines Drop-down-Icon mit Zugriff auf virtuelle Haftnotizen für eigene Bemerkungen zum Text. Man kann diese handschriftlich anfertigen oder per Tastatur. Die Wörterbuchfunktion steht beim Scribe ebenso zur Verfügung und umfasst diverse Übersetzungs- und Erklärwörterbücher in verschiedenen Sprachen. Da ich viele Bücher auf Englisch lese, mag ich die Vokabelfunktion besonders gern, die das Üebn und Lernen von nachgeschlagenen Wörtern ermöglicht. Außerdem kann sich mit der Word-Wise-Funktion in englischen eBooks die Worterklärungen direkt oberhalb des Wortes anzeigen lassen. Diese Funktion benutze ich jedoch nicht, da es mir den Text zu sehr auseinanderzieht.

Zur Vollständigkeit sei noch erwähnt, dass der Kindle Scribe auch Hörbücher wiedergeben kann. Dazu wird auf Audible zurückgegriffen und die Ausgabe erfolgt über ein bluetoothfahiges Gerät. Diese Funktion habe ich jedoch nicht getestet, da ich überhaupt kein Fan von Hörbüchern bin.

Alles in allem ist der Kindle Scribe ein Gerät, dass meine Ansprüchen (Notizen machen, zu 80% abends im Dunklen ohne Zusatzbeleuchtung lesen) zu 100 % gerecht wird! Er ist leicht vom Gewicht und von der Handhabung her, die Funktionalität lässt sich mit learning-by-doing sehr schnell selbst erschließen, er ist reaktionsfreudig, ich liebe die papierähnliche Schreib- und Zeichenfunktion, die Akkulaufzeit ist sehr lang. Trotz täglich stundenlanger Benutzung habe ich in den nun ca. 5 Wochen nur 1 mal nachladen müssen.

Wer es also liebt (oder gesundheitlich darauf angewiesen ist oder dadurch wieder Lesen kann!), auf einem größeren Gerät zu lesen, sich digitale Notizen verschiedenster Art zu machen mit einem wirklich wunderbaren, hochwertigen Schreibfeeling, dem würde ich auf jeden Fall den Kindle Scribe ans Herz legen.

Bisher hat sich mir der Zweck solcher Paperwhite Reader noch nicht eröffnet, jetzt durfte ich aber dieses Kindle testen und ich erkenne die Vorteile und habe auch schon gute Möglichkeiten gefunden, es in meinen Alltag zu integrieren.

Als erstes liest es sich wirklich angenehm und das Gerät ist vom Gewicht und der Haptik sehr angenehm. Ich nutze es als Kochbuch und habe auch mein Buch und ein paar Bücher die ich noch lesen will drauf geladen. Es ist super angenehm mitzunehmen und passt eigentlich immer rein, so kann man seine Bücher easy unterwegs weiterlesen. Auch die Notizfunktion ist sehr praktisch. Ich kann schnell meine Gedanken schriftlich oder grafisch festhalten. Auch Listen sind schnell erstellt und man kann alles gut sortieren. PDF´s kann man mit der KindleApp aufs Kindle laden und so auch bearbeiten und vom Kindle an die Mail schicken lassen, so kann man Dokumente unterschreiben und ausfüllen. Ich nutze es zum Beispiel jetzt um die Nachhilfe stunden zu dokumentieren und mir das von den Schülern auch direkt unterschreiben zu lassen auf dem Kindle.

Ich möchte es nicht mehr missen.

Der Kindle Scribe ist eine gelungene Mischung aus E-Book-Reader und klassischem Tablet und vereint die Vorteile beider Geräte.

Der Kindle Scribe liegt gut in der Hand, die Verarbeitung ist hochwertig. Er ist leider nicht wasserfest.

Der Kindle Scribe hat ein großes, gestochen scharfes E-Ink-Display, welches sehr gut und angenehm zu lesen ist. Ich nutze gerne die Hintergrundbeleuchtung, die automatisch je nach Umgebungslicht eingestellt wird. Die Lichtfarbe kann selbst ausgewählt werden (von warmweiß bis kaltweiß). Auch bei hellem Licht gefällt mir die Lesbarkeit gut.

Die Veränderung der Einstellungen (wie Schriftgröße und Zeilenabstand) ist intuitiv. Der Touchscreen reagiert zuverlässig, sodass man auch schnell umblättern kann.

Das Schreiben mit dem speziellen Stift funktioniert sehr gut und fühlt sich ähnlich an wie das Schreiben auf Papier. Die Handschriftenerkennung ist okay, man kann auch Skizzen erstellen. Der Stift ist nicht druckempfindlich, d. h. die Dicke des Strichs kann nicht durch unterschiedlichen Druck variiert werden.

Insbesondere beim Lesen und Kommentieren von Fachliteratur hilft die Notizenfunktion.

Ich habe vorher einen anderen Kindle genutzt. Nach dem Verknüpfen mit dem Kindle-Konto erfolgt eine Synchronisation mit der bestehenden Bibliothek. Auch die aktuelle Seite wird zwischen den Geräten synchronisiert. Das funktioniert immer zuverlässig.

Die Akkulaufzeit ist insbesondere im Vergleich zu ähnlich großen Tablets sehr gut.