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: Sachliteratur
Die lakonisch-urbane und sprachlich perfekte Lyrik von Mascha Kaléko (1907-75) hat schon viele Musiker und Sänger inspiriert, vorwiegend aus dem Bereich Chanson. Nun hat mit Martin-Christoph Redel ein dezidiert moderner Komponist sieben Kaléko-Texte vertont, in denen der typische Ton der Dichterin dominiert. Verse vorwiegend über Abschied, Einsamkeit und das Verrinnen der Zeit: "So heimatlos wie Sand: / Wohin ich immer reise, / ich komm nach Nirgendland." Zeitlose Melancholie und zeitgenössische Musiksprache treten in ein reizvolles Spannungsverhältnis. Nirgendland gehört zum Repertoire des 10. Internationalen Wettbewerbs "Franz Schubert und die Musik der Moderne" 2018 in Graz.